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Das mitreißende Porträt einer selbstbewussten jungen Forscherin vor der atmosphärisch ausgeleuchteten Kulisse der Wilhelminischen Ära."Spannend bis zur letzten Seite. Wann kommt der Film?"Hape KerkelingFrankfurt, 1907. Als die junge Sophie von Mayden den großen Lichthof des neuen Senckenberg-Museums betritt, ist sie wie gebannt vom Anblick eines riesigen Dinosauriers. Sie spürt: Eines Tages will sie diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen. Doch als Frau ist ihr der Weg zum Paläontologie-Studium versperrt. Außerdem erwarten ihre Eltern baldmöglichst eine standesgemäße Heir...
Das mitreißende Porträt einer selbstbewussten jungen Forscherin vor der atmosphärisch ausgeleuchteten Kulisse der Wilhelminischen Ära."Spannend bis zur letzten Seite. Wann kommt der Film?"Hape KerkelingFrankfurt, 1907. Als die junge Sophie von Mayden den großen Lichthof des neuen Senckenberg-Museums betritt, ist sie wie gebannt vom Anblick eines riesigen Dinosauriers. Sie spürt: Eines Tages will sie diese faszinierenden Urzeitwesen selbst erforschen. Doch als Frau ist ihr der Weg zum Paläontologie-Studium versperrt. Außerdem erwarten ihre Eltern baldmöglichst eine standesgemäße Heirat. Sophie aber hat andere Pläne. Ihre Beharrlichkeit verhilft ihr zu einer Anstellung im Museum. Dort verliebt sie sich in den Doktoranden Paul Klüver, der aus einfachen Verhältnissen stammt und in Sophie nur eine verwöhnte Bürgertochter sieht. Eine spektakuläre Expedition führt beide nach Afrika, wo Sophie ihm und sich selbst beweisen will: Für ihren großen Traum ist sie bereit, alles aufs Spiel zu setzen ...
Birgit Borchert ist der Mädchenname von Birgit Borchert-Loebnau, die unter dem Namen "bibo Loebnau" bereits etliche Romane und Sachbücher veröffentlicht hat. Die gelernte Journalistin arbeitete vor ihrer schriftstellerischen Karriere für verschiedene Zeitungen und betreute als PR-Redakteurin die TV-Shows von u. a. Hape Kerkeling, Anke Engelke, Kai Pflaume, Christoph Maria Herbst, Harald Schmidt und Thomas Gottschalk. Birgit Borchert ist verheiratet und lebt abwechselnd in Berlin und einem kleinen Haus am See in der Mark Brandenburg, wo die meisten ihrer Bücher entstehen. Sie engagiert sich in den Autorenvereinigungen DELIA und HOMER.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2847
- 1. Aufl. 2023
- Seitenzahl: 592
- Erscheinungstermin: 28. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 212mm x 133mm x 42mm
- Gewicht: 691g
- ISBN-13: 9783785728475
- ISBN-10: 3785728476
- Artikelnr.: 66268359
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"Spuren einer fernen Zeit ist ein ganz leidenschaftlicher Roman. Birgit Borchert kann spannende Geschichten erzählen!" Denglers Buchkritik, 08.05.2023 "Borcherts mitreißender Roman verbindet Kulturgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts mit Liebe und Leidenschaft." Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse, 30.09.2023
Selbstverwirklichung einer jungen Frau um 1910
Sophie von Mayden, eine junge Frau aus gutem Haus, hat ihre Leidenschaft für die Paläontologie entdeckt und möchte in die Forschung. Ein Studium war zu dieser Zeit schwierig für Frauen. Nach dem Willen ihrer Mutter soll sie bald …
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Selbstverwirklichung einer jungen Frau um 1910
Sophie von Mayden, eine junge Frau aus gutem Haus, hat ihre Leidenschaft für die Paläontologie entdeckt und möchte in die Forschung. Ein Studium war zu dieser Zeit schwierig für Frauen. Nach dem Willen ihrer Mutter soll sie bald heiraten, am besten einen gutbetuchten Mann, der ihr einen entsprechenden Lebensstandard bieten kann. Doch Sophies Herz entscheidet sich anders.
Der Roman spielt in Frankfurt am Main und eine zentrale Rolle kommt dem Senckenbergmuseum zu, dessen naturhistorische Sammlung gleichermaßen damals wie heute zu begeistern versteht.
Die Autorin verbindet in diesem Roman sowohl gut recherchierte Fakten aus der Wissenschaft mit gesellschaftspolitischen Lebensansichten. Durch die Rollen von Sophies Schwestern Marianne und Charlotte wird eine gewisse Bandbreite von Lebensentwürfen aufgezeigt: Marianne, mehr oder weniger glücklich verheiratet und dagegen Charlotte, mit ihrer Passion für die Malerei, die sich genauso selbstverwirklichen will wie Sophie. Und dann die Eltern, die für die Töchter nur das Beste wollen, aber dies im Sinne der althergebrachten Rollenverteilung umsetzen möchten. Sophie findet auf ihrem eingeschlagenen Lebensweg Freunde, ihren künftigen Partner und trifft auch auf historische Persönlichkeiten. Im Anhang finden sich eine Auflistung der erwähnten Personen und auch Angaben zur Recherche für das Buch, beides stellt eine gute Ergänzung zum Roman dar.
Das Buch liest sich gut und die Geschichte übt eine besondere Faszination aus. Man spürt Sophies Willen, ihre eigenen Ziele zu erreichen, man erlebt all‘ die Probleme, die sich ihr dabei in den Weg stellen und man spürt den Atem der Zeit, in der der Roman angesiedelt ist. Warum ich dann nicht die volle Punktzahl vergeben habe? Zum einen fand ich insbesondere die Handlung um die Forschungsreise nach Afrika zu kurz geraten, hier habe ich (auch aufgrund der Erwähnung im Klappentext) viel mehr erwartet. Und den Schluss fand ich dann etwas zu romantisch angelegt, das passt nach meinem Empfinden nicht so richtig, wenn man bedenkt, was Sophie für ihren Weg zur Überwindung der vielen Vorurteile hat durchstehen müssen. Auch hätte ich zur Abrundung gerne noch etwas mehr über die weitere Entwicklung der jüngeren Schwester Charlotte erfahren, die sich auch nicht mit der vorherrschenden Frauenrolle zufrieden gibt.
Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch für Freunde historischer Romane mit etwas wissenschaftlichem Interesse. Das Thema hätte locker auch für eine Trilogie gereicht.
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Zeitsprung in die Kaiserzeit – lehrreich und wunderschön
Spuren einer fernen Zeit
Das Buch spielt in der wilhelminischen Ära und startet im Senckenberg Museum in Frankfurt. Die junge Sophie, mittlere von drei Töchtern aus gehobenem Elternhaus, träumt von einem …
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Zeitsprung in die Kaiserzeit – lehrreich und wunderschön
Spuren einer fernen Zeit
Das Buch spielt in der wilhelminischen Ära und startet im Senckenberg Museum in Frankfurt. Die junge Sophie, mittlere von drei Töchtern aus gehobenem Elternhaus, träumt von einem Paläontologie Studium. Wie ihre ältere Schwester Marianne soll Sophie aber standesgemäß verheiratet werden.
Sophie gelingt es, im Senckenberg Museum zu arbeiten. Dort trifft sie auf den Doktoranden Paul Klüver, der aus einfachen Verhältnissen stammt. Paul hat sich seinen Weg hart erkämpft und nimmt Sophies Leidenschaft anfangs nicht ernst. Durch Beharrlichkeit gelingt es ihr, an der Universität in Marburg zu studieren und auf eine, für Frauen dieser Zeit, nahezu unmögliche Reise nach Afrika aufzubrechen.
Geschrieben wurde „Spuren einer fernen Zeit“ von Birgit Borchert. Dies ist mein erstes Buch, das ich von ihr gelesen habe. Sie hat unter dem Namen Bibo Loebnau schon einige Werke, wie „Schorsch Clooney, die Landluft und ich“ und „Gut in Schuss mit leichten Macken“ veröffentlicht. Frau Borchert ist gelernte Journalistin und PR Redakteurin. Ihre Erfahrungen zeigen sich in durchgängig genauster Recherche in allen Bereichen. Das Buch ist durchzogen von historischem, gesellschaftspolitischem und fachlichem Wissen. Dies erschlägt aber in keinster Weise, sondern fließt mit ein, um die Geschichte zu bereichern und dem Leser besser verständlich zu machen. Jetzt weiß ich beispielsweise endlich woher der Frankfurter Kranz kommt und was er symbolisiert. In einem Kapitel wird ein Weihnachtsfest im gehobenen Kreis von Sophies Familie so facettenreich beschrieben, dass ich förmlich mit am Tisch saß.
Rein optisch ist das Buch noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe. Das Cover ist wunderschön und die erhobenen Buchstaben machen es edel. Auch der Einband mit den Fotos und dem Grußwort der Autorin gefällt mir. An das Ende des Buches wurde noch eine Aufstellung der historischen Ereignisse der betreffenden Jahre und eine Übersicht der historischen Personen im Roman gefügt.
Reale und fiktive Personen verschmelzen, die erfundenen Personen könnten genau so auch gelebt haben. Ich habe bei jeder neu auftauchenden Person zur Sicherheit im Anhang nachgeschlagen, ob sie echt oder von Frau Borchert erschaffen ist. Die Figuren sind so liebevoll angelegt und ausgestaltet, dass sie mir ans Herz gewachsen sind. In einen habe ich mich mit Sophie „verliebt“.
Am Anfang habe ich mir mit dem vielen Text pro Seite ein bisschen schwer getan, ich konnte mich aber in das Buch immer besser reinlesen.
Komplettiert wird die wunderschöne Handlung der liebenswerten Personen durch die genaue Schilderung der damaligen Zeit. Ich habe ein genaues Bild bekommen, wie das Frauenbild damals war, wie die Gesellschaft funktionierte und wie sich das Leben durch die rasante Industrialisierung verändert hat. Auch da wurde die Handlung an reale Ereignisse, wie die Internationale Luftschifffahrt-Ausstellung im Juli 1909 angeknüpft.
Fazit: Brilliant recherchiert und erzählt. Ganz klare Leseempfehlung nicht nur für Dinosaurierfreunde, sondern für alle Liebhaber historischer Romane. Es handelt sich ja um die „Senckenberg-SAGA“. Dürfen wir uns auf einen zweiten/dritten Teil freuen???? Bitte mehr von Sophie, Charlotte, Richard und Paul!
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Das Senkenbergmuseum hat Sophie von Maydens Leben geprägt. Sie sah die Dinosaurierknochen und wusste, die möchte auch alte Knochen ausgraben und dazu beitragen die Vergangenheit besser zu verstehen. Sie wollte gerne studieren, was aber im Jahr 1907 für Frauen nicht möglich war. …
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Das Senkenbergmuseum hat Sophie von Maydens Leben geprägt. Sie sah die Dinosaurierknochen und wusste, die möchte auch alte Knochen ausgraben und dazu beitragen die Vergangenheit besser zu verstehen. Sie wollte gerne studieren, was aber im Jahr 1907 für Frauen nicht möglich war. Ihre Mutter möchte viel lieber das Sophie heiratet und versorgt ist. Aber die junge Frau hat andere Pläne und findet eine Anstellung im Museum.
Eine sehr gut erzählte Geschichte die allerdings in der Mitte des Buches etwas nachlässt und teilweise etwas langatmig wirkt. Aber dennoch ist die Geschichte von Sophie sehr interessant erzählt eine starke Frau, eine mutige noch dazu. Ich fand die Entwicklung von der Story sehr gelungen, auch wenn die Liebesgeschichte irgendwann zu sehr in Vordergrund rückte, war es doch sehr gute Unterhaltung. Die Anfangszeit des zwanzigsten Jahrhunderts ist eine meiner liebsten historischen Zeit, gerade weil in dieser Zeit Frauen einen unglaublichen Fortschritt machten. Mich hat das Buch jedenfalls sehr gut unterhalten können und ich habe es gerne gelesen.
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Ein wunderschönes Buch mit vielen historischen Personen und Ereignissen.
Die Autorin hat in ihrem Buch über die junge Sophie von Mayden eine wunderschöne Geschichte erzählt, die einem die damalige Zeit (gerade in Bezug auf die Rolle der Frau) viel näher bringt. Eine junge …
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Ein wunderschönes Buch mit vielen historischen Personen und Ereignissen.
Die Autorin hat in ihrem Buch über die junge Sophie von Mayden eine wunderschöne Geschichte erzählt, die einem die damalige Zeit (gerade in Bezug auf die Rolle der Frau) viel näher bringt. Eine junge Frau die einen „Männer-“Beruf ausüben möchte und sich dieses Harterarbeitet. Dabei kommt die Romantik nicht zu kurz.
Viele Ereignisse werden im Klappentext schon vorweg genommen, was etwas die Überraschung nimmt.
Im Anhang werden die Persönlichkeiten und die Ereignisse aus der damaligen Zeit nochmal beschrieben, was das ganze noch Interessanter macht und der Autorin es sehr gelungen ist Ereignisse wie auch Persönlichkeiten in das Buch einzubauen.
Das Buch ist leicht zu lesen und die Ereignisse darin überschlagen sich, so dass man es nicht aus der Hand legen möchte. Am Ende geht sogar alles etwas schnell, man hätte sich weitere Seiten gewünscht, mehr zu den Randfiguren und deren Leben.
Unklar ist, ob es sich bei der Senckenberg-Saga um ein einzelnes Buch handelt oder ob die Geschichte weiter erzählt wird.
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Sophie und ihre Faszination für Dodo aus dem Senckenberg-Museum in den 1910er Jahren
Der historische Roman „Spuren einer fernen Zeit - Die Senckenberg-Saga“, der in Frankfurt (am Main) während der Kaiserzeit von Dezember 1907 und Dezember 1909 spielt, erzählt auf sehr …
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Sophie und ihre Faszination für Dodo aus dem Senckenberg-Museum in den 1910er Jahren
Der historische Roman „Spuren einer fernen Zeit - Die Senckenberg-Saga“, der in Frankfurt (am Main) während der Kaiserzeit von Dezember 1907 und Dezember 1909 spielt, erzählt auf sehr unterhaltsamer Weise die Geschichte der jungen, aus gutbürgerlichen und wohlhabenden Kreisen stammenden Sophie von Mayden, die Paläontologie studieren möchte und dabei die Bekanntschaft zu dem Doktoranten Paul macht.
Die Handlungen der vorgestellten Hauptprotagonisten sind zwar fiktiv, die meisten im Buch genannten Personen gab es jedoch in der Kaiserzeit tatsächlich und die Verknüpfung Fiktion und Realität ist der Autorin sehr gut gelungen. Die Athmosphäre der Kaiserzeit ist auch sehr anschaulich dargestellt. Ich konnte mir die Diskussionen zwischen Sophie und ihrer Mutter bildhaft vorstellen.
Ich finde, dass die persönliche Reifung von Sophie in den zwei Jahren sehr gut beschrieben wurde. Trotz ihrer anfänglich etwas naive Vorstellung im Senckenberg-Museum gleich tatkräftig die Leute unterstützen zu können, hat sie beharrlich ihr Ziel vor Augen und lässt sich auch nicht bei Rückschlägen entmutigen.
Ich fand die Informationen, die ich in diesem Buch über die Paläontologie erhalten habe, sehr interessant. Mir gefallen die geschichtlichen Informationen über die damaligen Zeit sehr, die auch sehr geschickt in die Handlungen eingeflochten wurden, z.B. die Erwähnung des Schulsystem von Hessen und Preußen, das sich von Restdeutschland unterschied und Sophie somit kein Abitur in Frankfurt machen konnte. Diese sind jetzt auch nicht zu ausführlich und gleichzeitig dient es dem guten Verständnis.
Besonders erwähnenswert ist der Anhang mit den sehr ausführlichen Informationen über die historischen Ereignisse in den Jahren 1907 bis 1909 sowie die historischen Personen im Roman und separat noch Nachbemerkungen zu den historischen Personen in Afrika. Auch die akribische Recherchen zu diesem Roman wurde noch dokumentiert.
Auch die Struktur des Buches hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten, auch wenn die Liebesgeschichte vorhersehbar und für mich doch etwas kitschig war.
Fazit:
Von mir also eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die gerne auch mal mehr als 500 Seiten lesen.
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Eine junge Frau und die Liebe zur Paläontologie
Sophie von Mayden, Tochter aus großbürgerlichem Haushalt, verliebt sich auf den ersten Blick in das Dinosaurierskelet im Frankfurter Senckenberg Museum und nennt es liebevoll Dido. Auch ihr Berufswunsch ist damit entschieden. Sie …
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Eine junge Frau und die Liebe zur Paläontologie
Sophie von Mayden, Tochter aus großbürgerlichem Haushalt, verliebt sich auf den ersten Blick in das Dinosaurierskelet im Frankfurter Senckenberg Museum und nennt es liebevoll Dido. Auch ihr Berufswunsch ist damit entschieden. Sie will Paläontologie studieren und selbst solche Fossilien ausgraben. Leider durften Mädchen 1907 noch kein Abitur in Hessen machen, geschweige denn studieren. Durch ihre Beharrlichkeit erhält Sophie die elterliche Erlaubnis , eine ehrenamtliche Tätigkeit im Museum auszuüben. Hier überzeugt sie durch ihren Eifer und das selbst angeeignete Wissen. Sie darf sogar den Doktoranden Paul Klüver bei seiner Doktorarbeit unterstützen. Mit Feuereifer stürzt sie sich in die Aufgabe und entwickelt mehr als kollegiale Gefühle für Paul. Als er zu einer Forschungsexpedition nach Afrika aufbricht und es ablehnt, sie mitzunehmen, reist sie ihm hinterher.
Wie immer, wenn ich Bücher aus dieser Zeit lese, bin ich voller Wut, weil Frauen so auf die Rolle als Hausfrau und Mutter reduziert werden. Bildung war allenfalls erwünscht, um den Gatten glänzen zu lassen.
Gut, dass es Frauen wie Sophie gab, die die bereit waren, für ihre Träume zu kämpfen. Die Autorin vermittelt sehr realistisch , wie damals Frauen in den Naturwissenschaft belächelt oder auch mit Empörung betrachtet wurden. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Informationen über das Senckenberg Museum selbst und die Arbeitsweise der Paläontologen. Wenn man die Ausstellungsstücke sieht, macht man sich selten bewusst, wie viel Arbeit und Herzblut dahinter steckt.
Die Reise nach Afrika gestaltet sich als richtiges Abenteuer. Unglaublich, welche Vielzahl an Transportmittel man benötigt und wie lange es gedauert hat. Bei den Ausgrabungen blüht Sophie richtig auf. Die Zustände im Camp stören sie entgegen der Befürchtungen der männlichen Kollegen nicht, denn sie kann das tun, was sie schon immer wollte . selbst vor Ort forschen. Zurück zuhause ist sie nicht mehr bereit, ihr Ziel aufzugeben
Die Schilderung der konkreten Ausgrabungen fand ich spannend und hätte mir hier etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht. Gut fand ich, dass die Autorin auch die Zustände in den Kolonien thematisiert., auch das wahrlich kein Ruhmesblatt .
Sophies Geschichte endet rundum positiv und in meinen Augen ein wenig zu harmonisch. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch und ich fand es toll, dass dieses Mal die Naturwissenschaften und die Rolle der Frauen darin Thema war.
Unbedingt erwähnen möchte das ausführliche und mit vielen zusätzlichen interessanten Anmerkungen versehene Nachwort der Autorin.
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Es gibt viele historische Romane über Frauen die in einer von Männer dominierten Welt ihren Weg gehen. Ich habe auch schon einige davon gelesen, allerdings noch keinen in dem es um Paläontologie geht.. Genau darum geht es in diesem Roman. Sophie träumt davon zu zu studieren und …
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Es gibt viele historische Romane über Frauen die in einer von Männer dominierten Welt ihren Weg gehen. Ich habe auch schon einige davon gelesen, allerdings noch keinen in dem es um Paläontologie geht.. Genau darum geht es in diesem Roman. Sophie träumt davon zu zu studieren und fängt zunächst als Assistentin im Museum an...
Die Geschichte rund um Sophie hat mir gut gefallen, es ist eine Mischung aus Familiengeschichte, neben Sophie gibt es noch zwei Schwestern mit ganz eigenen Sorgen und Problemen., Liebesgeschichte (ohne geht es einfach nicht) und der Geschichte einer jungen Frau und ihrer Träume.
Ein großer Teil des Romans dreht sich um die Paläontologie und das Museum, um Studien und Forschung. Das war sehr interessant, zumal das für mich komplettes Neuland war, manchmal aber auch ein wenig langatmig. Sehr gut haben mir die Teile rund um Sophies Familie gefallen, die drei unterschiedlichen Schwestern haben mich überzeugt und sehr gut unterhalten.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und mir einiges über ein mir unbekanntes Thema erzählt.
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Ein gelungenes Buch.
Birgit Borchert hat hat mit ihrem flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil mich in die Anfänge des 20. Jahrhunderts entführt. Es ging um eine Neueröffnung des Senckenbergmuseums in Frankfurt, aber auch um eine Zeit in der sich langsam für die Rechte …
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Ein gelungenes Buch.
Birgit Borchert hat hat mit ihrem flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil mich in die Anfänge des 20. Jahrhunderts entführt. Es ging um eine Neueröffnung des Senckenbergmuseums in Frankfurt, aber auch um eine Zeit in der sich langsam für die Rechte der Frauen eingesetzt wurde. Die Autorin hat es verstanden, die beschriebenen Umgebungen und Gebäude in dieser Zeit einzufangen und dem Leser nahezubringen.
Die Charaktere fand ich sympathisch geschaffen, aber ein bisschen mehr Tiefe hat mir hier gefehlt. Für mich war ein großer Pluspunkt, das die geschichtlichen und wissenschaftlichen
Hintergründe gut recherchiert wurden, aber auch die Handlungen.
Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt von Ausführungen überfordert gefühlt.
Die Beschreibungen, vor allem des großen Gebäudekomplexes rund ums Senckenbergmuseum und auch das Museum selbst, waren für mich äußerst bildhaft.
Alles in allem habe ich mich bei diesem Buch gut unterhalten gefühlt.
Ich empfehle es sehr gerne weiter und bewerte hier mit 💫 💫 💫 💫.
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Eine junge Frau und ihr sehnlichster Wunsch
Frankfurt, 1907: Sophie von Mayden liebt die Urzeit und alles, was mit Dinosauriern zu tun hat. Diese Liebe verdankt sie zu großen Teilen auch ihrem Vater, der Mitglied in der "Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft" ist und als …
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Eine junge Frau und ihr sehnlichster Wunsch
Frankfurt, 1907: Sophie von Mayden liebt die Urzeit und alles, was mit Dinosauriern zu tun hat. Diese Liebe verdankt sie zu großen Teilen auch ihrem Vater, der Mitglied in der "Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft" ist und als Professor Vorlesungen an der Marburger Universität hält. Als sie mit ihre Schulklasse das neuerbaute Senckenberg-Museum besucht, den Lichthof mit dem gigantischen "Diplodocus longus" erblickt und Doktor Devermann voller Begeisterung darüber referieren hört, weiß sie, dass sie alles für ihren Traum tun wird, nach ihrem Schulabschluss Paläontologie zu studieren und selbst nach versteinerten Dinosaurier-Knochen zu graben. Dass dieser Wunsch zu fortschrittlich für diese Zeit ist, ist ihr bewusst, dennoch tut sie alles und bekommt schließlich die Stelle als Hilfskraft. Erst darf sie nur Etiketten beschriften, doch dann schafft sie es, die Assistentin eines Doktoranden zu werden und darf endlich selbst an Fundstücken arbeiten. Allerdings exisitieren immer noch die gesellschaftlichen Konventionen, die Damen aus der höheren Gesellschaft einzig als Mutter und Vorsteherin ihres Haushaltes sehen...
Birgit Borchert hat viel Zeit in eine gründliche Recherchearbeit investiert, was sich an vielen Details während dem Lesen erkennen lässt. So erfährt der Leser viel über die Rechte der Frauen, das Studium, das ihnen lang verwehrt wurde und die Arbeit der Paläontologen. Sophie ist eine starke Frau, die bereit ist, für ihren Traum zu kämpfen und so manche Hürde meistert. Dank einiger Zufälle und vieler Unterstützer gelingt es ihr, ihre Leidenschaft weiter ausleben zu können und ihr Wissen zu vergrößern.
Ich war überrascht, wie schnell die Seiten dahinflogen und ich am ersten Tag bereits über die Hälfte des Buches gelesen hatte. Ich fand die historischen Fakten sehr interessant und habe viel über die Paläontologie und die Senckenberg-Gesellschaft gelernt. Dennoch hat mich so mancher Charakterzug an Sophie gestört, sodass ich nicht so ganz warm mit ihr geworden bin. Auch so manches Klischee, das Einzug in die Handlung gefunden hat, war mir etwas zu viel. Gut gefallen hat mir aber, dass die historischen Fakten wie nebenbei in die Handlung eingeflochten waren und auch die Liebesgeschichte ihren Platz hatte, aber das gesamte Geschehen nicht dominiert hat.
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Als Sophie von Mayden zum ersten Mal das Skelett eines riesigen Dinosauriers im neuen Senckenberg-Museum sieht, ist sie fasziniert. Sie faßt den Entschluss, daß sie auch eines Tages so uralte Knochen ausgraben will. Doch dazu müßte sie Paläontologe studieren und das ist …
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Als Sophie von Mayden zum ersten Mal das Skelett eines riesigen Dinosauriers im neuen Senckenberg-Museum sieht, ist sie fasziniert. Sie faßt den Entschluss, daß sie auch eines Tages so uralte Knochen ausgraben will. Doch dazu müßte sie Paläontologe studieren und das ist ihr als Frau im Jahre 1907 nicht möglich. Da ihre Mutter von ihr eine baldige Heirat erwartet, erhält sie auch von ihren Eltern keine Unterstützung für ihren "skandalösen" Plan. Doch Sophie gibt nicht auf und mit viel Starrsinn und etwas Glück bekommt sie eine Aushilfsstelle im Museum. Dort trifft sie den jungen Doktoranden Paul Klüver. Er erkennt bald, daß Sophie ehrgeizig und furchtlos ihr Ziel erreichen will. Er nimmt sie mit nach Afrika, wo Sophie mit ihm nach Dinosaurierknochen graben darf. Bald merken sie, daß sie mehr verbindet als die Liebe zu alten Knochen.
Birgit Borchert hat mich mit ihrem Buch "Spuren einer fernen Zeit - Die Senckenberg-Saga" sofort begeistert. Ihre Art, die Geschichte der jungen Sophie zu erzählen, ist sehr erfrischend. Sie beschreibt die einzelnen Personen so lebensnah , daß man gleich ein fertiges Bild von ihnen im Kopf hat. Manche Situationen haben dabei eine gewisse Komik. Die Blauäugigkeit, mit der Sophie an der Ausgrabungsstätte an die Sache herangeht, ist wirklich zum Schmunzeln. Aber auch die Ernsthaftigkeit, mit der sie ihren Plan durchsetzt, ist gut beschrieben worden. Der Roman hat nicht nur gut unterhalten, man hat auch noch etwas dabei gelernt. Die Geschichte des Senckenberg-Museums war sehr interessant. Die Autorin hat dabei sehr gelungen historische Personen mit einer erfundenen Handlung kombiniert. Dieses Buch spricht Dinofans ebenso an wie Leute, die einfach nur ein gutes Buch lesen wollen.
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