Emily Habeck
Gebundenes Buch
Shark Heart
Eine Liebesgeschichte Magischer Realismus Einzigartiger Roman über Liebe, Verlust und die Frage nach der Menschlichkeit Suche nach Freude inmitten von Trauer
Übersetzung: Beleites, Edith
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Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?Wren und Lewis sind frisch verheiratet, als das Paar durch eine seltene Diagnose erschüttert wird. Lewis wird einen Großteil seines Bewusstseins, seiner Erinnerungen und seines Intellekts behalten, doch sein Körper wird sich in den eines weißen Hais verwandeln. Während Lewis die Züge und Triebe einer fleischfressenden Kreatur annimmt, kämpft sein kompliziertes Künstlerherz darum, mit seinen Fehlern Frieden zu schließen. Gleichzeitig bleibt Wren nichts anderes übrig, als ihren Mann liebevoll in eine ungewisse Zukunft zu begleiten und erneut zuzusehe...
Was bedeutet es, ein Mensch zu sein?
Wren und Lewis sind frisch verheiratet, als das Paar durch eine seltene Diagnose erschüttert wird. Lewis wird einen Großteil seines Bewusstseins, seiner Erinnerungen und seines Intellekts behalten, doch sein Körper wird sich in den eines weißen Hais verwandeln. Während Lewis die Züge und Triebe einer fleischfressenden Kreatur annimmt, kämpft sein kompliziertes Künstlerherz darum, mit seinen Fehlern Frieden zu schließen. Gleichzeitig bleibt Wren nichts anderes übrig, als ihren Mann liebevoll in eine ungewisse Zukunft zu begleiten und erneut zuzusehen, wie ihr ein geliebter Mensch entgleitet.
Wren und Lewis sind frisch verheiratet, als das Paar durch eine seltene Diagnose erschüttert wird. Lewis wird einen Großteil seines Bewusstseins, seiner Erinnerungen und seines Intellekts behalten, doch sein Körper wird sich in den eines weißen Hais verwandeln. Während Lewis die Züge und Triebe einer fleischfressenden Kreatur annimmt, kämpft sein kompliziertes Künstlerherz darum, mit seinen Fehlern Frieden zu schließen. Gleichzeitig bleibt Wren nichts anderes übrig, als ihren Mann liebevoll in eine ungewisse Zukunft zu begleiten und erneut zuzusehen, wie ihr ein geliebter Mensch entgleitet.
Emily Habeck hat einen BFA-Abschluss in Theater von der SMU's Meadows School of the Arts sowie Master-Abschlüsse von der Vanderbilt Divinity School und dem Vanderbilt's Peabody College. Sie wuchs in Ardmore, Oklahoma, auf. Shark Heart ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Hardcover
- Originaltitel: Shark Heart
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 334
- Erscheinungstermin: 27. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 133mm x 37mm
- Gewicht: 440g
- ISBN-13: 9783365009925
- ISBN-10: 3365009922
- Artikelnr.: 71729449
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Hardcover
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
Surreal anmutende Geschichte über Liebe und Trauer
Lewis und Wren verbindet eine besondere Liebe, trotz oder möglicherweise auch wegen ihrer sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten harmonieren sie miteinander und sind sich sicher, dass sie ihr gesamtes Leben gemeinsam verbringen …
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Surreal anmutende Geschichte über Liebe und Trauer
Lewis und Wren verbindet eine besondere Liebe, trotz oder möglicherweise auch wegen ihrer sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten harmonieren sie miteinander und sind sich sicher, dass sie ihr gesamtes Leben gemeinsam verbringen werden. Doch kurz nach der Eheschließung erhält Lewis eine schockierende Diagnose - innerhalb weniger Monate wird er zum weißen Hai mutieren. In der kurzen Zeit, die ihm noch bleibt, versucht er, seinen Alltag so normal wie immer weiter zu führen, doch schon bald muss er sich damit auseinander setzen, dass sich seine Triebe mehr und mehr dem aggressiven Tier anpassen, in das er sich verwandelt. Auch der pragmatischen Wren bleibt es nicht erspart, sich ihren Gefühlen zu stellen, während sie alles tut, um Lewis die Umstellung zu erleichtern. Dabei treten längst verdrängte Erinnerungen an Wrens Kindheit und Jugend zutage, für sie ist es nicht der erste traumatische Verlust eines nahe stehenden Menschen durch Tiermutation.
"Shark Heart" von Emily Habeck ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurück gelassen hat, allerdings auch Tage nach Beendigung noch immer in meinen Gedanken kreist. Bereits der Klappentext deutete an, dass es sich bei dieser Geschichte nicht nur um die surreale Verwandlung dreht, die Lewis bevorsteht, sondern der Focus ganz besonders auf den Emotionen der Protagonisten liegt. Lewis, der sein Leben lang den verlorenen Träumen von der eigenen Schauspielkarriere nachgehangen hat und Wren, die sich für ihr Leben nichts mehr gewünscht hatte, als Beständigkeit müssen sich mit dem Gedanken auseinander setzen, dass ihre Paarbeziehung sich trotz der intensiv empfundenen Liebe auf ein unausweichliches Ende zu bewegt. Dabei hatte ich den Eindruck, ihnen trotz aller Einblicke sowohl in den Alltag als auch in ihre Gedankenwelten emotional nicht wirklich nahe zu kommen.
Auch den Schreibstil habe ich als recht ungewöhnlich empfunden - durchaus fesselnd, ich habe das Buch in wenigen Tagen durch gelesen - die stellenweise sehr poetische Erzählung wechselt sich mit stichpunktartiger Aufzählung der handelnden Figuren und ihrer Eigenschaften ab. Das Ganze erinnerte mich ein wenig an ein Theaterstück, ich kann mir gut vorstellen, dass Emily Habeck ihr Werk gern auf einer Bühne aufgeführt sehen möchte. Und dennoch bin ich weder mit den Figuren, noch mit der Handlung so richtig warm geworden, zwar war ich durchaus bereit, mich auf die abstrakte Geschichte einzulassen, aber für meinen Geschmack hat das gewisse Etwas gefehlt, ich konnte ein wenig erahnen, was die Autorin ihren Lesenden vermitteln wollte - empfunden habe ich es leider nicht.
Fazit: Wer sich nicht sicher ist, ob er sich auf dieses Buch einlassen möchte, dem empfehle ich eine Leseprobe - der Eindruck, den ich selbst dabei hatte (liest sich fesselnd und dennoch fühlt es sich sperrig und fremdartig an), ist mir bis zur letzten Seite erhalten geblieben, emotional ist die Geschichte daher an mir vorbei gegangen.
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Ungewöhnlich
Dieses Buch ist ein kleines literarisches Wunder – ungewöhnlich in seiner Prämisse, zutiefst menschlich in seiner Ausführung. Was auf den ersten Blick wie eine bizarre Metapher erscheinen mag – ein Mann, der sich in einen weißen Hai verwandelt …
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Ungewöhnlich
Dieses Buch ist ein kleines literarisches Wunder – ungewöhnlich in seiner Prämisse, zutiefst menschlich in seiner Ausführung. Was auf den ersten Blick wie eine bizarre Metapher erscheinen mag – ein Mann, der sich in einen weißen Hai verwandelt – entfaltet sich zu einer bewegenden, feinfühligen Geschichte über Liebe, Verlust, Identität und das Ringen mit dem Unvermeidlichen.
Besonders hervorzuheben ist die herausragende Ausarbeitung der Charaktere. Wren und Lewis wirken vom ersten Moment an greifbar und echt. Ihre Beziehung ist voller Nuancen, getragen von Zärtlichkeit, Humor und der schmerzlichen Schönheit einer Liebe, die sich in schwierigen Zeiten bewähren muss. Lewis, der trotz seiner physischen Verwandlung ein empfindsamer Künstler bleibt, und Wren, die mit beeindruckender Stärke und Sanftmut an seiner Seite steht, sind Figuren, die noch lange nachklingen.
Die Geschichte berührt auf vielen Ebenen – sie ist poetisch, schräg, manchmal surreal, und dennoch voller Wahrheit. Die Autorin versteht es meisterhaft, das Fantastische mit dem Emotionalen zu verweben und daraus eine Erzählung zu formen, die nicht nur unterhält, sondern tief berührt.
Ein Roman, der zeigt, wie viel Menschlichkeit selbst in den seltsamsten Umständen liegen kann – und wie stark Liebe sein kann, wenn alles andere sich verändert. Absolute Leseempfehlung!
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Die Idee des Romans klingt erstmal hauptsächlich ziemlich skurril: Menschen können sich durch seltene Mutationen nach und nach in verschiedene Tiere wie einen Weißen Hai verwandeln.
Umgesetzt wird dieses Konzept in sprachlich künstlerischer Art mit überraschend emotional …
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Die Idee des Romans klingt erstmal hauptsächlich ziemlich skurril: Menschen können sich durch seltene Mutationen nach und nach in verschiedene Tiere wie einen Weißen Hai verwandeln.
Umgesetzt wird dieses Konzept in sprachlich künstlerischer Art mit überraschend emotional berührenden Passagen.
Zunächst sollte gesagt werden, dass der Erzählstil recht ungewöhnlich, dafür jedoch auch sehr interessant ist. Während die Haupthandlung fortschreitet, gibt es zwischendurch immer wieder kleine Abschnitte mit Rückblenden und Zeitsprüngen. Manche Szenen werden wie ein Drehbuch formuliert, später gibt es auch einige Perspektivenwechsel. Auch wird viel mit Metaphern gearbeitet.
Mir persönlich hat der Stil sehr gut gefallen, jedoch kann ich mir auch vorstellen, dass dieses künstlerisch experimentelle nicht jeden Geschmack trifft.
Inhaltlich fand ich die Geschichte doch sehr ergreifend - es fehlt zwar an der klassischen Spannung, jedoch kann man eine sehr emotionale Geschichte entdecken, wenn man hinter die "Tarnung" blickt. In unserer Welt verwandeln sich Menschen nicht in Tiere, aber die Problematik dahinter betrifft auch uns: Plötzliche Krankheiten oder andere Veränderungen, die alles auf den Kopf stellen können.
Wir sind bei guten und schlechten Momenten dabei, beim Prozess des Begreifens und Akzeptierens, beim Festhalten und Loslassen.
Es entstehen ungewöhnliche Freundschaften, zwischenmenschliche Beziehungen aller Art werden erkundet und hierbei auch gut dargestellt, wie Menschen sich nicht nur äußerlich verändern können.
Dazu gibt es noch allerlei interessante Infos über Weiße Haie, hierbei fand ich die einzelnen Abschnitte der Verwandlung auch gut beschrieben.
Insgesamt ein eher ungewöhnliches und künstlerisches Buch, das hinter seiner Fassade jedoch überraschend emotional ist.
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Shark Heart ist ein absolut ungewöhnlicher Roman und ein faszinierendes Debüt.
Wren und Lewis sind frisch verheiratet, als Lewis eine seltene Diagnose erhält - er wird sich in einen weißen Hai verwandeln.
In Teil 1 geht es um die kurze Zeit, die Lewis und Wren bleibt, bis …
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Shark Heart ist ein absolut ungewöhnlicher Roman und ein faszinierendes Debüt.
Wren und Lewis sind frisch verheiratet, als Lewis eine seltene Diagnose erhält - er wird sich in einen weißen Hai verwandeln.
In Teil 1 geht es um die kurze Zeit, die Lewis und Wren bleibt, bis sie sich trennen müssen, nachdem Lewis Metamorphose abgeschlossen ist. Dieser Teil hat mich sehr fasziniert. Wie selbstverständlich werden die körperlichen Veränderungen beschrieben, die Lewis erleben muss - und andere Menschen kommen vor, die ebenfalls mutieren. Eine junge Mutter, die Vogelzwillinge erwartet, eine Schwester, deren Bruder sich zu einem Zebra verwandelt.
In Teil 2 erfahren wir mehr über Wrens Kindheit und ihre Mutter - sehr überraschend für mich! Dann begleiten wir den Hai Lewis eine Weile, der körperlich vollkommen mutiert ist, aber Lewis' Bewusstsein behalten hat. Und der Epilog ist wieder aus Wrens Sicht.
Die Sprache und der Stil sind teilweise sehr poetisch, fast lyrisch und die Geschichte hat mich sehr berührt.
Ich empfehle diesen sehr ungewöhnlichen Roman auf jeden Fall weiter - es lohnt sich, sich auf den paradoxen Plot einzulassen!!!
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Emily Habecks Roman „Shark Heart“ nimmt den Leser mit auf eine faszinierende und zugleich beunruhigende Reise durch die Untiefen der menschlichen Identität und der Veränderung. Die Geschichte folgt Wren und Lewis, einem frisch verheirateten Paar, dessen Glück jäh …
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Emily Habecks Roman „Shark Heart“ nimmt den Leser mit auf eine faszinierende und zugleich beunruhigende Reise durch die Untiefen der menschlichen Identität und der Veränderung. Die Geschichte folgt Wren und Lewis, einem frisch verheirateten Paar, dessen Glück jäh durch eine seltene Diagnose erschüttert wird: Lewis wird sich in einen Weißen Hai verwandeln. Diese unerbittliche Metamorphose wirft nicht nur Fragen über die menschliche Natur auf, sondern auch über Träume und Zukunftspläne, die plötzlich unerreichbar erscheinen.
Das Motiv der Therianthropie, also der Titelgebenden Fähigkeit, Mensch und Tier zu verbinden, ist nicht neu, doch Habeck gelingt es, diesem alten Mythos eine frische Perspektive zu verleihen, die sowohl berührt als auch nachdenklich stimmt. Sie thematisiert die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz und die ständige Suche nach Identität in einer sich wandelnden Welt. Die Verwandlung von Lewis dient als kraftvolle Metapher für die Herausforderungen, denen Paare in Krisenzeiten gegenüberstehen.
Der Schreibstil von Habeck ist ebenso ansprechend wie einladend; sie nutzt eine klare, flüssige Sprache, die den Leser nahtlos durch die Erzählung trägt. Besonders bemerkenswert sind die Passagen, die an ein Regiebuch angelehnt sind. Diese theatrale Qualität verleiht dem Roman eine besondere Dimension, als ob das Leben der Protagonisten ein Schauspiel ist, in dem sie die Kontrolle über ihre Rollen verlieren.
Insgesamt ist „Shark Heart“ ein fesselnder Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Emily Habeck schafft es, die Leser in die emotionalen Tiefen ihrer Charaktere zu ziehen, während sie gleichzeitig die universellen Themen von Verlust, Identität und Transformation erforscht. Ein empfehlenswerter Leseausflug für alle, die das Unbekannte im Menschen und im Tier zu entdecken bereit sind.
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Wren und Lewis, eine frisch verheiratet Paar welche muss sich an ein großes Verlust vorbereiten, Lewis mutiert zum einen weißen Hai und an einem Tag wird Wren verlassen.....
Tja das Buch ist ungewöhnlich , am Anfang habe mich gelangweilt und die Schreibweise war sehr trocken , …
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Wren und Lewis, eine frisch verheiratet Paar welche muss sich an ein großes Verlust vorbereiten, Lewis mutiert zum einen weißen Hai und an einem Tag wird Wren verlassen.....
Tja das Buch ist ungewöhnlich , am Anfang habe mich gelangweilt und die Schreibweise war sehr trocken , dann wie Lewis , der Schreibstil mutiert zu einem sehr gefühlvollen Erzählung mit viel Tiefe und einer Achterban von Gefühlen, das Buch liest sie nach der Metamorphose schnell und ich habe sogar Spannung gespürt. Die Durchblicke am Anfang in der Vergangenheit zu erst haben mir nicht gefallen aber dann habe ich verstanden dass durch die wir können die Personen besser hier verstehen, echt gut durchgedacht.
Ist das Liebesroman ? ja und nein, für mich ist das mehr eine Blick in die menschliche Psyche und die Verarbeitung von Trauer und Verlust, Lewis muss bei vollem Bewusstsein die Abschied nehmen und Wren muss mit der Krankheit von ihren Mann umgehen wissend dass hier kein gute Ende kommt und ich finde die Autorin ist gut gelungen die innere Welt von die beiden zu vorstellen.
Ungewöhnlich , berührend und emotional , so schön wie auch das Cover ist.
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Ein bisschen seltsam aber auch irgendwie besonders
Man stelle sich vor, die Menschen die man liebt mutieren zu Tieren. So ergeht es Wren. In drei Teilen werden die Geschichten von Wren, ihrem Ehemann Lewis und ihrer Mutter Angela erzählt. Auf die eher ungewöhnliche Handlung muss man …
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Ein bisschen seltsam aber auch irgendwie besonders
Man stelle sich vor, die Menschen die man liebt mutieren zu Tieren. So ergeht es Wren. In drei Teilen werden die Geschichten von Wren, ihrem Ehemann Lewis und ihrer Mutter Angela erzählt. Auf die eher ungewöhnliche Handlung muss man sich erstmal einlassen können, dann entfaltet die Geschichte eine seltsame Schönheit und Tiefe.
Es ist eine eher melancholische Erzählung, die vom Wandel, von Verlust, aber auch von Liebe erzählt. Es geht teilweise einfach ganz elementar darum, was es heißt Mensch zu sein. Die Geschichte bedient sich im Aufbau unterschiedlicher Erzählformen, was aber auch irgendwie zum Inhalt passt- nicht gradlinig, nicht rational, sondern aufgewühlt, aufgeladen, Grenzen auslotend.
Teilweise fand ich das erzählte wenig greifbar, weil es auch an sich so vage bleibt. Da steht eine Transformation im Raum, sogar im gesamten Buch mehr als eine. Und es werden Empfindungen, Gedanken und Erinnerungen beleuchtet, aber seltsam unnahbar, wie ferne Schlaglichter.
Hat mir auf seine eigene Art gut gefallen. War mal was anderes, aber trotz dem eher skurrilen Thema auch von besonderer Sanftheit und Einfühlsamkeit.
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Wren und Lewis sind verheiratet und leben ein relativ normales Leben, bis Lewis eines Tages eine schlimme Diagnose erhält - er leidet an einer Krankheit, die ihn sich Stück für Stück in einen weißen Hai verwandeln lässt. In circa einem Jahr wird er nicht mehr bei …
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Wren und Lewis sind verheiratet und leben ein relativ normales Leben, bis Lewis eines Tages eine schlimme Diagnose erhält - er leidet an einer Krankheit, die ihn sich Stück für Stück in einen weißen Hai verwandeln lässt. In circa einem Jahr wird er nicht mehr bei seiner Frau Wren, sondern im Ozean leben. Richtig weirde Geschichte dachte ich da erstmal und hatte auch etwas Angst, dass das alles zu sehr ins Fantastische abdriften könnte. Doch was sich dann gelesen habe, war durchaus spannend und irgendwie gar nicht skurril, wie ich etwas gefürchtet hatte. Wir erleben, wie die beiden damit umgehen, dass sich bald ihr ganzes Leben für sie geändert haben wird, wie sie trauern und wie Wren sich um ihren Mann kümmert. Mich hat es irgendwie gerührt. Den Schreibstil fand ich jedoch schon recht experimentell hier und da. Da mag ich es dann doch lieber etwas klassischer. Aber reine spannende Geschichte war es allemal für mich.
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„Shark Heart“ heißt dieser Roman, der von seiner Anlage her ziemlich verrückt ist. Denn Mutationen vom Menschen zum Hai oder anderen Tieren wie zum Beispiel einem Reptil, kommen bekanntermaßen in der Wirklichkeit nicht vor. Aber dieser verrückte Einfall wird sehr …
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„Shark Heart“ heißt dieser Roman, der von seiner Anlage her ziemlich verrückt ist. Denn Mutationen vom Menschen zum Hai oder anderen Tieren wie zum Beispiel einem Reptil, kommen bekanntermaßen in der Wirklichkeit nicht vor. Aber dieser verrückte Einfall wird sehr spannend und auch tiefgründig inszeniert, so dass neben der Liebesgeschichte auch tiefere Botschaften vermittelt werden: Höre auf dein Herz und geh deinen Weg unbeirrt von den Meinungen anderer. Setz dich für deine Träume ein und verwirkliche sie jetzt! Das Leben ist nicht immer planbar und letztendlich hat man oft auch mehr vom Leben, wenn man sich auf das Wagnis spontan und kompromisslos einlässt. Interessant am Roman ist auch das Verweben unterschiedlicher Handlungsstränge und szenischer Dialoge, wie sie in einem Theaterstück vorkommen. So ergibt sich erst nach und nach ein umfassendes Bild auf Wrens Vergangenheit und ihre Erlebnisse.
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Die Verwandlung – eine andere Liebesgeschichte
Ein Pageturner! Es ist bemerkenswert, mit welcher Sogkraft uns Emily Habeck in die Geschichte um Lewis und Wren hineinzieht! Mit fast zärtlichen Beschreibungen auf den ersten Seiten stellt sie uns die beiden Protagonisten vor – im …
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Die Verwandlung – eine andere Liebesgeschichte
Ein Pageturner! Es ist bemerkenswert, mit welcher Sogkraft uns Emily Habeck in die Geschichte um Lewis und Wren hineinzieht! Mit fast zärtlichen Beschreibungen auf den ersten Seiten stellt sie uns die beiden Protagonisten vor – im Verlauf der Verwandlung(en) lernen wir sie immer tiefer und eingehender kennen.
Lewis und Wren werden ein Paar und kurz darauf ein Ehepaar, in ihren Innersten sind sie gegensätzlich und grundverschieden, ihre Liebe ist jedoch mächtig und wird auf eine harte Probe gestellt, nachdem Lewis an sich Veränderungen bemerkt.
Lewis, Theaterschauspieler und Künstler im Herzen, Lehrer an einer Schule, weil das Drehbuchschreiben nur ein Traum bleibt, erfährt die absurde Diagnose von seinem Arzt, dass er gerade dabei ist, sich relativ schnell in einen weißen Hai zu verwandeln.
Wie kann er das seiner Frau Wren beibringen?
Wren - die klar strukturierte Perfektionistin, Finanzangestellte und die bezauberndste Frau seiner Träume!
Zunächst verfängt sich Lewis in Verdrängung gegen sich selbst und den Rest der Welt, dann in Lügen.
Bis der Moment der Enthüllung naht, der ihr Leben für immer verändern wird (Zitat S. 46).
Die nicht aufzuhaltende Metamorphose von Lewis’ Körper zum weißen Hai nimmt Raum ein und fokussiert sich auf Essen, Schmerz- und Gefahrenabwehr, sowie ihm das Leben so lebenswert wie möglich zu machen, da er seine menschlichen Gedanken zunächst überwiegend behält, und auch die Frage, wie Liebe und das Zusammenleben mit Wren irgendwie aufrecht erhalten werden kann. Während dieser Verwandlungsphase trifft Wren im Schwimmbad eine kleine schwangere Frau, die beiläufig erzählt, dass sie Zwillinge erwartet, jedoch Vogelkinder, die sich aus ihr herauspicken werden, während sie bei der Geburt wohl sterben kann.
Hauptbestandteil einer körperlichen Verwandlung war nicht Magie sondern Schmerz (Zitat).
Emily Habeck hat der Geschichte eine besondere Form gegeben, indem sie, neben einer großartigen Schreibweise, die Kapitel in Jetzt-Zeit und Vergangenheit unterteilt, in der Wrens’ schmerzlich-einsame Kindheit beleuchtet wird. Außerdem werden zwischendurch Szenen wie im Drehbuch aufbereitet, die klare, kurze Intensität widerspiegeln.
Im späteren Verlauf schwenkt die Szenerie in Angela’s Leben, Wren’s Mutter. Dadurch werden noch tiefere Verschürfungen und Seelenzustände klarer, die im ersten Moment die Frage aufkommen lassen, warum jetzt Angela’s Geschichte? Was dann aber zu überraschenden Wendungen führt!
Diese völlig irrealen Gegebenheiten der Mutationen vom Mensch zum Tier sind in Shark Heart so wahrhaftig real erzählt, dass sie nichts Befremdliches an sich haben. Im Gegenteil erzeugt die Geschichte Metaphern, in die man Ängste, Verluste und Flucht hineininterpretieren oder sie mit allgemeinen Lebensveränderungen und Schicksalen oder Krankheiten vergleichen kann, es ist auf so vieles übertragbar – das Leben eben! Die Frage des Klappentextes, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, schneidet dabei tief in die Seele und hallt lange nach. Auch ein Taschentuch darf die Lesezeit gern begleiten, denn die Erlebnisse gehen stellenweise sehr nahe!
Der mit Blumen gefüllte Hai auf dem Cover mit schwarzem Hintergrund paßt nach Lesen der Lektüre erstaunlich gut zum Inhalt. Beim ersten Betrachten ist es ein Hingucker, der sicher in viele Hände fallen wird.
Ich bin positiv überrascht von diesem sehr eindrucksvollen Roman!
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