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Roxy
Ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023
Übersetzung: Kurbasik, Pauline; Lutze, Kristian
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Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd...
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd & gefährlich.
Erzählt aus der Perspektive der Droge - Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd & gefährlich.
Erzählt aus der Perspektive der Droge - Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
Neal Shusterman, geboren 1962 in Brooklyn, ist in den USA ein Superstar unter den Jugendbuchautoren. Er studierte in Kalifornien Psychologie und Theaterwissenschaften. Alle seine Romane sind internationale Bestseller und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem National Book Award.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Sauerländer
- Originaltitel: Roxy
- Artikelnr. des Verlages: 1095413
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 139mm x 43mm
- Gewicht: 602g
- ISBN-13: 9783737361200
- ISBN-10: 3737361207
- Artikelnr.: 62771895
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Sauerländer
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischer-sauerlaender.de
Das Buch ist originell und spannend und beleuchtet gleichzeitig alle wichtigen Fragen zum Thema Drogen und warnt deutlich vor ihren Gefahren. Caroline Peter Der Evangelische Buchberater 20220901
„ Roxy“ ist der neueste Roman von Neal Shusterman, den er erneut gemeinsam mit seinem Sohn Jarrod geschrieben hat. Es handelt von den Geschwistern Ivy und Isaac und ihrem Kampf gegen verschiedene Drogen.
Der Clou an dem Roman ist allerdings, dass die Drogen nicht abstrakt bleiben, …
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„ Roxy“ ist der neueste Roman von Neal Shusterman, den er erneut gemeinsam mit seinem Sohn Jarrod geschrieben hat. Es handelt von den Geschwistern Ivy und Isaac und ihrem Kampf gegen verschiedene Drogen.
Der Clou an dem Roman ist allerdings, dass die Drogen nicht abstrakt bleiben, sondern quasi Vermenschlicht werden und die Geschichte teilweise auch aus ihrer Sicht erzählt wird.
Isaac und Ivy sind Geschwister, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Während Ivy immer an die falschen Freunde und Typen gerät und schon Probleme mit Alkohol und Drogen hat, ist Isaac quasi das Gegenteil. Er ist ein fast mustergültiger Schüler, der auf ein Sportstipendium hofft und nebenbei auf seine ältere Schwester aufpasst und diese auch vor den Eltern zu decken versucht. Als er Ivy einmal von einer Party aufgabelt, gerät er in eine Schlägerei und verletzt sich am Knöchel. Um für anstehende Spiele seiner Mannschaft wieder fit zu sein, probiert er ein sehr starkes Schmerzmittel, das er zu Hause bei seiner Oma findet. Nach und nach rutscht Isaac damit in eine Abhängigkeit von „Roxy“ (Oxycodon). Ein schnell süchtig machendes Schmerzmittel, dass ihm in Gestalt einer unglaublich attraktiven jungen Frau begegnet.
Ich fand die Geschichte der beiden Geschwister sehr spannend und teilweise herzzerreißend zu lesen. Der Schreibstil ist flüssig und ich fand die Idee der Vermenschlichung sehr interessant. Allerdings konnte mich das Buch genau in diesem Punkt nicht immer überzeugen. Vieles aus der Welt der Drogen und ihrer Partys, die immer wieder beschrieben wurden, blieben für mich im Unklaren.
Ansonsten ist das Buch ein beeindruckendes Plädoyer gegen Drogen und die unterschätzten Gefahren verschreibungspflichtiger Präparate. Zu Beginn des Buches gibt es dazu auch eine Triggerwarnung des Autorenteams. Immerhin werden auch die positiven Aspekte beschrieben. Viele dieser Präparate sind ja auch ursprünglich entwickelt worden, um Menschen zu helfen.
Insgesamt finde ich das Buch gelungen mit kleinen Abstrichen, die durch die sehr gelungene Story aber aufgewogen werden. Ein Buch über ein wichtiges Thema, das bisher in der Jugendliteratur (noch) zu wenig Beachtung findet.
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Es ist wirklich faszinierend, wenn man ein Buch liest, das zum Teil aus Sicht der Medikamente, beziehungsweise der Drogen, geschrieben ist. Das Ganze dann auch noch so zu schaffen, dass es die Drogen nicht verherrlicht, oder zu großen Sympathieträgern macht, man aber auch nicht alle …
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Es ist wirklich faszinierend, wenn man ein Buch liest, das zum Teil aus Sicht der Medikamente, beziehungsweise der Drogen, geschrieben ist. Das Ganze dann auch noch so zu schaffen, dass es die Drogen nicht verherrlicht, oder zu großen Sympathieträgern macht, man aber auch nicht alle Charaktere durchgehend hasst, ist sicherlich nicht einfach, wurde hier aber gut hinbekommen. Selbst wenn man mal in einem Moment der Personifizierten Droge näher kommt, so äußert oder handelt sie schließlich so, dass es einen wieder entfernt. Gerade nach beenden des Buches, aber auch währenddessen gibt es genug Augenblicke in denen man sieht, was Drogen anrichten, was Medikamentenmissbraucht so macht und dass es absolut nichts ist, was man will. Es zeigt aber auch sehr gut, wie Medikamente, die eigentlich für einen guten Sinn hergestellt wurden, zu etwas anderem werden können, einen Abhängig machen können und wie leicht das eigentlich passiert. Bestes Beispiel ist hier ganz klar Roxy (Oxycodon), vermutlich den meisten ein Begriff, denn man sieht es in so vielen Serien, wie leicht die Menschen davon abhängig werden. Wie leichtfertig es gegeben wird.
Das Buch beginnt super Eindrucksvoll und auch wenn sich die Dinge gefühlt wiederholen - es ist nunmal eine Abwärtsspirale - so bleibt es doch interessant. Mich jedenfalls konnte die Geschichte um Isaac und seine Schwester Ivy sehr fesseln. Noch nach beenden hing mir das Buch stark im Kopf und beschäftigte mich etwas. Der Schreibstil war aber auch sehr passend.
Isaac, als einer der Protagonisten war mir nicht so sympathisch, ich konnte mit seiner Schwester Ivy tatsächlich sehr viel mehr anfangen und eher eine Bindung zu ihr aufbauen, als zu ihm. Sie erschien mir einfach greifbarer, echter. Bei ihr konnte ich einfach mehr dran bleiben und ihr Erfolg wünschen, mir wirklich Dinge für sie erhoffen, oder mich über Ungerechtigkeiten ärgern.
Es ist auch gar nicht mal nur die Sache mit den Drogen, die hier toll dargestellt wird, sondern auch wie oftmals eben doch mit einem sogenannten "Problemkind" umgegangen wird und auch wie unterschiedlich in Bezug auf "Problemkind" und "Vorzeigekind" reagiert wird, auch von Elternseite. Auch wenn es nicht gewollt ist. Ich finde den Blick in Ivys Innenleben da einfach tiefer. Ivy und Isaac sind hier zu Anfang sehr verschieden, aber irgendwie vertauscht und vermischt sich schließlich alles und bis zum Schluss bleibt es immer noch uneindeutig was genau der Anfang nun vorhersagt. Auch wenn man dadurch schon weiß, worauf es hinausläuft, so weiß man nicht alles. Überhaupt finde ich es spannend, wie das Buch dabei noch fesselnd bleiben kann.
Der Schreibstil ist jedenfalls klasse und diese kleinen Extras zwischendurch, wie versteckte Überschriften und eingeschobene Szenen anderer Drogen sind sehr spannend zu lesen. Der Stammbaum der einzelnen Wirkstoffe in der Klappe ist bei diesem Buch aber mein persönliches Highlight, denn es ist nicht nur toll gestaltet, sondern vor allem beim Lesen sehr hilfreich - da nunmal jeder Wirkstoff hier einen "richtigen" Namen zusätzlich bekommt. Manche kennt man, andere kann man ableiten - aber längst nicht alle. Ein Buch, dass etwas fordert, das ein bisschen abgedreht wirken kann, und gleichzeitig die Drogensucht und deren Folgen darstellen kann.
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Toxische Liebe zu Drogen
Dieser Roman bietet eine aussergewöhnliche Perspektive: Hier kommen diverse Drogen als eigene Charaktere zu Wort, bieten Einblick in ihre Welt, ihre Bedürfnisse und wie sie die Menschen auf ihre eigene Party locken. Und als zwei Drogen, Addison und Roxy, eine …
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Toxische Liebe zu Drogen
Dieser Roman bietet eine aussergewöhnliche Perspektive: Hier kommen diverse Drogen als eigene Charaktere zu Wort, bieten Einblick in ihre Welt, ihre Bedürfnisse und wie sie die Menschen auf ihre eigene Party locken. Und als zwei Drogen, Addison und Roxy, eine Wette abschließen, beginnt die Spirale sich für die Geschwister Ivy und Isaac gefährlich zu drehen.
Tatsächlich empfand ich es als sehr bewegend, wie die Leben der beiden sich jeweils ins Gegenteil verschoben. War Ivy bisher diejenige, die sich auf Drogenparties rumtrieb, von denen Vorzeigeschüler Isaac sie mühsam abholen musste, bekommt sie dank Addisson ihr ADHS in den Griff und kehrt den Drogen nach und nach den Rücken. Zugleich gerät ihr Bruder durch ein Versehen an Schmerzmittel Roxy, welche ihn nach und nach immer weiter lockt, ihn verführt, Versprechungen macht und gegen ihre günstigeren Familienmitglieder der Drogen verteidigt.
Der Roman ist dank der personifizierten Drogen, welche primär aufs Verführen aus sind, aussergewöhnlich zu lesen. Zugleich auch sehr bewegend bietet das Buch die Möglichkeit, sich mit Drogen- und Medikamentenmissbrauch sowie deren Anzeichen und Folgen auseinander zu setzen, was insbesondere für Jugendliche ein wichtiges Thema sein kann.
Ein definitiv origineller Ansatz, dieses Thema unterhaltsam zu verpacken. Die Übersicht der Drogenfamilien sowie deren Charakternamen im Print-Buch bzw. online ist beim Lesen ganz hilfreich. Teilweise empfand ich es als etwas langatmig. Einen Hinweis für direkt oder indirekt Betroffene am Ende des Romans, wo man Hilfe bekommt, habe ich beim Lesen des e-book leider vermisst.
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Die letzte Party
Isaac ist ein ehrgeiziger Teenager, der große Ziele in seinem Leben hat und sie auch erreichen kann. Nach einem Zwischenfall, bei dem er sich verletzt, lernt er Roxy kennen. Sie macht ihn so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch nie in seinem Leben. Er tut …
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Die letzte Party
Isaac ist ein ehrgeiziger Teenager, der große Ziele in seinem Leben hat und sie auch erreichen kann. Nach einem Zwischenfall, bei dem er sich verletzt, lernt er Roxy kennen. Sie macht ihn so glücklich und gleichzeitig schmerzfrei wie noch nie in seinem Leben. Er tut alles dafür, mit ihr zusammen bleiben zu können. Doch Roxy ist kein echtes Mädchen, sondern eine Droge, erschaffen in einem Labor um Schmerzen zu nehmen. Doch sie kann noch so viel mehr, als nur das.
Schon allein das Cover hat so anziehend auf mich gewirkt, dass ich die Geschichte unbedingt lesen musste. Es verspricht ein Abenteuer, eine Party und wirkt doch sehr düster, genau wie Roxy, eine der Hauptprotagonisten im Buch.
Auch der Schreibstil hat mich von Anfang an gefesselt und begeistert. Die Emotionen wurden so gut rüber gebracht, dass es mir an manchen Stellen eine Gänsehaut beschert hat.
Eine weitere Besonderheit ist, dass im Text jedes Kapitels einzelne Buchstaben hervorgehoben sind, die eine zweite Überschrift ergeben.
Auch die Protas waren sehr originell und unvergleichlich.
Isaac hat in seinem Leben große Ziele und das Potenzial, diese auch zu erreichen. Er ist ein toller Freund und großer Bruder, der alles tut um sie zu schützen. Nur gegen Roxys Anziehungskraft kommt er nicht an.
Roxy ist die Droge OxyContin. Sie lebt für den Moment, erledigt ihren Job, Menschen den Schmerz zu nehmen, sehr gewissenhaft. Aber damit gibt sie sich nicht immer zufrieden, denn sie will mehr. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Intimität und mehr Liebe.
Neben Isaac und Roxy gibt es noch die Hauptprotagonisten Ivy und Addison (Adderall) und auch ihre Geschichte ist sehr intensiv.
Roxy ist ein Buch, dass dir den Atem raubt und deinen Puls beschleunigt. Es lässt dich in dunkle Abgründe blicken und feiert mit dir die schillerndsten Partys und ehe du es merkst, bist du süchtig danach. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.
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Die Geschichte die sich das Autorenduo hier ausgedacht hat ist ziemlich einzigartig.
Es gibt mehrere Handlungsstränge und es hat mich am Anfang etwas verwirrt vorallem die Parties auf denen Roxy und ihre Geschwister zu Gast waren.
Es ist ein erschreckendes, aber irgendwie auch realistisches …
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Die Geschichte die sich das Autorenduo hier ausgedacht hat ist ziemlich einzigartig.
Es gibt mehrere Handlungsstränge und es hat mich am Anfang etwas verwirrt vorallem die Parties auf denen Roxy und ihre Geschwister zu Gast waren.
Es ist ein erschreckendes, aber irgendwie auch realistisches Szenario, das das Abrutschen in die Drogenszene erklärt und sehr bildhaft darfstellt.
Gerade in der heutigen Zeit, in der es so einfach ist an Suchtmittel zu gelangen.
Es wird aber nicht nur der Schaden sondern auch der Nutzen der einzelnen Suchtmittel oder Arzneien beschrieben.
Die Menge macht das Gift.
Die Geschichte der Geschwister hat mich sehr mitgenommen.
Das beste Buch seit langem und auch sehr aufklärend ohne ein Sachbuch zu sein.
Viel Spaß beim Selberlesen!
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Neal Shusterman steht ganz weit oben auf der Liste der Schriftsteller*innen, von denen ich ohne zu zögern jedes Buch lesen würde, egal worum es geht. Auch die Kombination mit seinem Sohn Jarrod Shusterman gehört auf diese Liste, denn „Dry“ von den beiden hat mich …
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Neal Shusterman steht ganz weit oben auf der Liste der Schriftsteller*innen, von denen ich ohne zu zögern jedes Buch lesen würde, egal worum es geht. Auch die Kombination mit seinem Sohn Jarrod Shusterman gehört auf diese Liste, denn „Dry“ von den beiden hat mich unglaublich bewegt. So war es kein Wunder, dass ich auch Roxy atemlos entgegengefiebert habe.
Ich habe mir mit dem Buch etwas Zeit gelassen und mir die Geschichte eingeteilt, denn es war ein heftiges Leseerlebnis. Manchmal musste ich innehalten und mir klar werden, was genau ich da gerade gelesen habe, musste es Revue passieren lassen, durchdenken, einordnen. Und so habe ich mich Stück für Stück durch das Buch gearbeitet, um am Ende wieder zu dem Fazit zu kommen, zu dem ich immer bei einem Shusterman-Buch komme: Unvergleichlich.
Dieses Buch zeichnet sich dadurch aus, dass man nicht nur aus der Sicht auf die menschlichen Protagonisten liest, sondern vor allem auch aus der Ich-Perspektive zweiter Medikamente, Adderall und Oxycodon, oder kurz: Roxy. Das ist etwas, was ich noch nie gelesen habe, personifizierte Medikamente und Drogen. Erst war ich unsicher, ob das Ganze überhaupt nachvollziehbar dargestellt werden kann, sodass es auch für Lesende gut zu verfolgen und verstehen ist. Aber die Autoren haben mich nicht enttäuscht und es auf faszinierende Art und Weise geschafft, das Denken und Handeln der Drogen trotzdem in Ereignisse der „normalen“ Menschenwelt zu integrieren und einen Bezug herzustellen. Das genauer zu erläutern würde spoilern, aber wenn man ein wenig nachdenkt, ergeben viele Dinge, die zunächst kryptisch und eigenartig scheinen, einen tiefen Sinn und können verknüpft werden.
Isaac und seine Schwester Ivy, welche im Klappentext nicht genannt wird, meiner Meinung aber genauso wichtig für die Geschichte ist, gehen beide unterschiedliche, aber dennoch parallel verlaufende Wege. Sie lassen sich auf Drogen ein, zunächst noch ganz unschuldig und vorsichtig. Beides sind Medikamente, die den Menschen eigentlich helfen und den Alltag erleichtern sollen, doch wie es in einer Story wie dieser wahrscheinlich niemanden verwundert, ändert die Beziehung zu den Drogen sich bald von leichter Unterstützung zur Abhängigkeit.
Diesen Wandel fand ich sehr spannend dargestellt. Der Vergleich zu einer Romanze liegt nahe, wenngleich der Drogenmissbrauch nicht romantisiert werden sollte, so meinte ich das nicht. Es geht eher um das zarte Annähern bis zum Wendepunkt der Beiziehung, das Herantasten an einander, das Aufbauen von Gefühlen, die schleichend so stark werden, dass man sie nicht mehr leugnen kann, sondern ihnen nachgibt, der Sucht nachgibt.
Die Menschen in der Geschichte fand ich sympathisch dargestellt, die meisten sind „Normalos“ und so gemein das klingt, ich meine das durch und durch positiv. Ich glaube, dass viele sich auf diese Weise besonders mit Isaac identifizieren können und das seine Entwicklung nur umso schockierender macht. Wenn der nette Junge von nebenan von Schmerzmitteln abhängig wird, will man das natürlich weniger wahrhaben, als wenn die betroffene Figur bereits eine entsprechende Vorgeschichte hat.
Was mich allerdings richtig beeindruckt hat, waren die personifizierten Drogen. Besonders Al, den Alkohol, fand ich unglaublich passend, wahrscheinlich auch, weil er der einzige war, den ich tatsächlich schon getroffen habe. Alle anderen kenne ich nicht „persönlich“, aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass ihre Charaktere authentisch waren und zu ihnen passen. Wenn mir jemand sagt, dass Charlie und Dusty, sie stehen für Kokain, gehässig und gemein sind, ein wenig großkotzig und gern sticheln, dass sie sich für etwas besseres halten und eine leichte Gangster-Attitüde an den Tag legen, dann kann ich mir das gut ausmalen und finde es irgendwie verblüffend passend. Da hat das Autoren-Duo ganze Arbeit geleistet, vor der ich wie immer nur sprachlos meinen Hut ziehen kann.
Ebenfalls sehr gut und vor allem auch notwendig war in meinen Augen d
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Ungewöhnlich gut
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, …
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Ungewöhnlich gut
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Die Beschreibung des neuen Fantasy-Thrillers „Roxy“ von Neal und Jarrod Shusterman hat mich direkt neugierig gemacht. Das Cover ist auch sehr gut gelungen.
In dieser Geschichte erleben wir das Wesen der Drogen. Sie bewegen sich wie Menschen, sie denken und fühlen aber sie haben meist nur das Ziel ihren Konsumenten mit in den VIP Bereich zu nehmen und bis zum Ende bei ihnen zu sein.
Vorranging geht es um Isaac und seine Schwester. Er wird aufgrund einer Fußverletzung Schmerzmittelabhängig und sie aufgrund ihrer Konzentrationsstörung abhängig von Amphetaminen.
Die Mittel haben alle Namen. Roxy ist Oxycontin, Adderall ist Addison, Al ist Alkohol usw. Sie haben ihren eigenen Charakter und jeder seine eigene Vorgehensweise.
Das Autorenduo führt uns auf eine Reise zur Medikamentenabhängigkeit, bis hin zum bitteren Ende. Die Seiten werden vielfältig gezeigt. Von Betroffenen, Angehörigen, allem drum herum und eben auch die Seite der Medis.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich mich komplett auf alles einlassen konnte. Ist es doch schon sehr außergewöhnlich. Aber als ich erst einmal in der Geschichte war, hat es mich nicht mehr losgelassen. Auch das Buch „Roxy“ macht ein wenig süchtig und man will dabei bleiben bis zum Ende.
Geniale Idee, genial umgesetzt. Einfach ungewöhnlich gut!
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Außergewöhnlich, kreativ umgesetzt und ein sehr wichtiges Thema (4,5/5 Sterne)
Für mich war es das erste Buch des Autorenduos und wird definitiv nicht das letzte bleiben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, baut Spannung auf und kann sie auch halten. Die …
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Außergewöhnlich, kreativ umgesetzt und ein sehr wichtiges Thema (4,5/5 Sterne)
Für mich war es das erste Buch des Autorenduos und wird definitiv nicht das letzte bleiben. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu lesen, baut Spannung auf und kann sie auch halten. Die Charaktere, vor allem die Drogen, werden sehr gut beschrieben. Das Buch reißt einen beim Lesen etwas mit in den Abgrund. Man kann den Schmerz der Protagonisten fast selbst spüren und das Leseerlebnis ist sehr intensiv. Das muss man mögen und es ist für Menschen mit eigenen Drogenerfahrungen evtl. zu viel (das kann ich selbst schwer beurteilen, aber ich denke es könnte triggern). Für mich war das Thema aufgrund meiner geringen Erfahrungen sehr spannend und interessant. Ich mochte den ganzen Aufbau sehr vor allem, dass die Drogen vermenschlicht wurden und man sie so besser greifen kann. Die beiden Autoren haben sich für den Rausch wirklich interessante Metaphern ausgedacht und die ganze Abhängigkeit sehr kreativ umgesetzt.
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt: Isaac, seine Schwester Ivy, Roxy und Addison. Zwischendrin gibt es immer wieder kleine Intermezzos, um verschiedene Drogen besser zu verstehen bzw. nachzuvollziehen wie sie wirken. Hierbei gibt es auch deutliche Unterschiede und Abstufungen im Charakter der Drogen: manche möchten tatsächlich helfen, andere hingegen einfach nur zerstören.
Die ganze Geschichte habe ich in ihrem Verlauf als sehr realistisch und authentisch empfunden. Vor allem auch die Message hinter der Geschichte ist sehr wichtig und mit dem ganzen (schweren) Thema sind die Autoren respektvoll und gut umgegangen. Besonders passend habe ich auch das Ende empfunden.
Das Buch ist keine leichte Lektüre, lohnt sich meiner Meinung nach aber sehr. Für mich war es etwas völlig Neues und für die kreative Umsetzung, sowie die spannende Geschichte vergebe ich 4,5 Sterne! Ich kann das Buch definitiv empfehlen!
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„Roxy“ erzählt eine Geschichte über Drogenmissbrauch und die verheerenden Auswirkungen auf das Leben aller betroffenen. Dieses Buch greift dabei die Perspektive der gängigsten Drogen auf und vermenschlicht diese, der Drogentausch wird als exklusive Party geschildert. Wer …
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„Roxy“ erzählt eine Geschichte über Drogenmissbrauch und die verheerenden Auswirkungen auf das Leben aller betroffenen. Dieses Buch greift dabei die Perspektive der gängigsten Drogen auf und vermenschlicht diese, der Drogentausch wird als exklusive Party geschildert. Wer empfänglich für sowas ist und leicht getriggert werden kann, sollte dieses Buch daher lieber nicht lesen.
Zum Inhalt: im Mittelpunkt der Handlung stehen die Geschwister Ivy und Isaac, die das genaue Gegenteil voneinander sind. Isaac ist der Mustersohn, der viel für die Schule tut, Kapitän der Fußballmannschaft ist und von einer Karriere als Ingenieur bei der NASA träumt. Ivy macht Party, gibt sich mit den falschen Leuten ab und schwänzt die Schule. Nach einer Verletzung nimmt Isaac zum ersten Mal Oxycodon und findet sich schnell in einem Strudel der Abhängigkeit wieder. Und auch Ivy kommt einfach von den Drogen los.
Was diese Geschichte so anders macht ist, dass sie den Drogen einen Raum für Gedanken und sogar Gefühle gibt. Sie werden personifiziert, bekommen Namen, eine Familiengeschichte und schließen unter einander Wetten ab. Die Drogen werden hier als cool, attraktiv und unverwüstlich dargestellt. Mit ihnen zusammen zu sein wirkt wie ein Privileg, man wird auf eine exklusive VIP Party eingeladen. Das alles wirkte sehr verherrlichend und ungesund auf mich.
Interessant fand ich die Unterkapitel, in denen sich einige der Drogen näher vorgestellt haben. Die Drogen selbst wurden auch sehr treffend dargestellt und ich hab sie trotz „Decknamen“ alle sofort wiedererkannt. Was mich anfangs irritiert hat waren die orange hervorgehobenen Buchstaben in jedem Kapitel die nochmal separat ein Wort oder einen Satz gebildet haben. Der Sinn dahinter hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen.
Die Geschichte zeigt sehr anschaulich, wie leicht man die Abhängigkeit rutschen kann und dass niemand davor sicher ist, besonders nicht in den USA wo Opiate großzügig als Schmerzmittel verschrieben werden.
Obwohl mir die Geschichte ganz gut gefallen hat, fand ich doch, dass sie die falsche Botschaft sendet. Drogenkonsum ist kein exklusiver Club, er zerstört Leben. Das ist mir hier einfach viel zu wenig betont worden. Daher habe ich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen beendet und gebe nur 3 Sterne
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Ivy war in ihrer Familie schon immer das Problemkind, aber als sie beginnt, Adderall (Amphetamine) wegen ihres ADHS zu nehmen, scheint sie ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ihr Bruder Isaac hingegen war immer das vernünftige Kind, doch als er nach einer Verletzung auf den Geschmack von …
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Ivy war in ihrer Familie schon immer das Problemkind, aber als sie beginnt, Adderall (Amphetamine) wegen ihres ADHS zu nehmen, scheint sie ihr Leben in den Griff zu kriegen. Ihr Bruder Isaac hingegen war immer das vernünftige Kind, doch als er nach einer Verletzung auf den Geschmack von Oxycodon (ein Schmerzmittel) kommt, bemerkt er schnell, dass die Schmerzen ohne Oxycodon kaum auszuhalten sind und braucht immer mehr.
Die Geschichte war einfach anders, als ich erwartet hätte. Das wurde mir eigentlich schon schnell klar, aber ich konnte mich auch danach nicht so richtig mit den Perspektiven der Drogen anfreunden. Beim Klappentext hatte ich mir besonders Roxy anders vorgestellt und mir bei der Liebesbeziehung eher so etwas vorgestellt, wie manche Menschen sich in Roboter oder künstliche Intelligenzen verlieben, weil ich auch dachte, dass Isaac sie auch als Mädchen wahrnehmen würde. Aber Roxy ist "nur" Oxycodon, ein bereits existierendes Schmerzmittel, und so sieht Isaac sie auch. Sie wirkt in seinen Augen höchstens harmloser, weil er in seiner Sucht natürlich eine andere Sicht auf die Dinge hat.
Sie und andere Drogen bekommen hier eine Stimme, aber ihre Geschichten sind dann doch von der Realität getrennt, denn während es bei ihnen ganze Gespräche mit ihren Konsumenten gibt, merkt man in der echten Welt nichts davon. Es war für mich auch nicht immer nachvollziehbar, was eigentlich passiert, wenn die Drogen auf Partys gehen, oder was ihre Handlungen bewirken. Daher blieben ihre Perspektiven für mich eher irrelevant und höchstens interessant. Manche Drogen wollen scheinbar helfen, während andere keinen Hehl daraus machen, wie gefährlich sie sind. Diese Kapitel konnten bei mir jedenfalls keine Gefühle hervorrufen.
Die unterschiedliche Entwicklung der Sucht bei den Geschwistern hingegen fand ich schon spannend. Es war wirklich frustrierend, dabei zusehen zu müssen, wie sie die Konsequenzen nicht erkennen und wie tief sie in ihrer Sucht stecken. Besonders die Unterschiede zwischen den Geschwistern, wie die Drogen sie beeinflussen und wie ihr Umfeld ihre Veränderung aufnimmt fand ich wirklich gelungen.
Fazit
"Roxy" entsprach leider nicht meinen hohen Erwartungen, da ich mir die versprochene Perspektive der Drogen anders vorgestellt hatte. Die Geschichte um die Sucht der beiden Geschwister fand ich schon gelungen, aber insgesamt fand ich das Buch dann eher mittelmäßig. Hätte es hier geholfen, wenn ich vorher die Leseprobe oder einige Rezensionen zum Buch gelesen hätte? Möglich.
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