Elliot Page
Gebundenes Buch
Pageboy
Meine Geschichte
Übersetzung: Harlaß, Katrin; Kögeböhn, Lisa; Lemke, Stefanie Frida
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Ergreifend und ungeschönt erzählt Elliot Page von seinem langen Weg zu sich selbst.Mit seiner Hauptrolle in »Juno« hat Elliot Page die Welt in seinen Bann gezogen. In seinem ersten Buch erzählt er endlich seine Wahrheit: vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Von Sex, Liebe, Trauma und phantastisch anmutenden Erfolgen. »Pageboy« ist die Geschichte eines Lebens, das an den Rand des Abgrunds gedrängt wurde - und eine Feier des Moments, in dem wir, frei von den Erwartungen anderer, mit Trotz,...
Ergreifend und ungeschönt erzählt Elliot Page von seinem langen Weg zu sich selbst.
Mit seiner Hauptrolle in »Juno« hat Elliot Page die Welt in seinen Bann gezogen. In seinem ersten Buch erzählt er endlich seine Wahrheit: vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Von Sex, Liebe, Trauma und phantastisch anmutenden Erfolgen. »Pageboy« ist die Geschichte eines Lebens, das an den Rand des Abgrunds gedrängt wurde - und eine Feier des Moments, in dem wir, frei von den Erwartungen anderer, mit Trotz, Mut und Freude uns selbst entgegentreten. Ein Buch von aufwühlender Schönheit und politischer Schlagkraft.
»Dies ist die Geschichte von jemandem, der sich selbst findet - inmitten von Hindernissen, Scham, Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Der daraus auftaucht und auf eine Weise erblüht, die er nie für möglich gehalten hätte.« Elliot Page
Mit seiner Hauptrolle in »Juno« hat Elliot Page die Welt in seinen Bann gezogen. In seinem ersten Buch erzählt er endlich seine Wahrheit: vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Von Sex, Liebe, Trauma und phantastisch anmutenden Erfolgen. »Pageboy« ist die Geschichte eines Lebens, das an den Rand des Abgrunds gedrängt wurde - und eine Feier des Moments, in dem wir, frei von den Erwartungen anderer, mit Trotz, Mut und Freude uns selbst entgegentreten. Ein Buch von aufwühlender Schönheit und politischer Schlagkraft.
»Dies ist die Geschichte von jemandem, der sich selbst findet - inmitten von Hindernissen, Scham, Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Der daraus auftaucht und auf eine Weise erblüht, die er nie für möglich gehalten hätte.« Elliot Page
Elliot Page, geboren 1987 im kanadischen Halifax, Nova Scotia, gehört zu den bekanntesten Schauspielern Hollywoods. 2006 gelang ihm mit seiner Rolle in 'X-Men. Der letzte Widerstand' der internationale Durchbruch, 2008 wurde er für die Hauptrolle in 'Juno' für einen Oscar nominiert. Aktuell ist er in der erfolgreichen Netflix-Serie 'The Umbrella Academy' zu sehen. Er lebt in Toronto und New York City. Katrin Harlaß studierte Germanistik und Anglistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und überträgt seit mehr als fünfzehn Jahren Belletristik und anspruchsvolle Sachbücher aus dem Englischen. Zu den von ihr übersetzten Autor:innen gehören Ezra Klein, Nelson Mandela, Jodi Kantor/Megan Twohey, Janice P. Nimura und Chelsea Manning. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Lisa Kögeböhn, geboren 1984 in Norddeutschland, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und Strasbourg. Seit 2010 übersetzt sie Romane und Sachbücher aus dem Englischen, darunter Autor*innen wie Kevin Kwan, Megan Nolan und Coco Mellors. Sie war mehrfach Stipendiatin des Deutschen Übersetzerfonds und lebt mit ihrer Familie in Leipzig. Stefanie Frida Lemke studierte Literaturwissenschaften in Hannover und Bristol. Nach verschiedenen Stationen im Lizenz-, Scouting- und Agenturbereich in München und New York lebt und arbeitet sie seit 2010 als Literaturübersetzerin aus dem Englischen in Berlin. Besonders gern übersetzt sie Bücher queerer Autor:innen.
Produktdetails
- Verlag: S. Fischer Verlag GmbH
- Originaltitel: Pageboy. A Memoir
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 6. Juni 2023
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 130mm x 32mm
- Gewicht: 430g
- ISBN-13: 9783103975000
- ISBN-10: 3103975007
- Artikelnr.: 66204129
Herstellerkennzeichnung
FISCHER, S.
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Elliot Pages Mantra "bloß nicht stehen bleiben" als Flucht vor den Gedankenspiralen der Geschlechtsdysphorie ist auch eine treffende Beschreibung seines Buchs, meint Rezensentin Elisa Schüler. Denn "gehetzt" bewege der Schauspieler sich hier durch die lange Reise bis zu seinem Coming-Out: von der unfreiwilligen Mädchenkindheit mit religiös-dominanter Stiefmutter über den "Katalysator" der Fantasie- und Kunsttätigkeit bis hin zu Anfeindungen und Belästigungen an Hollywood-Filmsets und der "streng reglementierten" Kultur der roten Teppiche - von all dem liest Schüler entsetzt und mitleidend. Zwar fällt ihr auf, dass Page sich in den kritischsten Momenten an "vage" Formulierungen und Worthülsen halte; der Name eines weltberühmten Schauspielers etwa, der Page sogar nach dem Coming-Out mit Vergewaltigungsphantasien belästigte, bleibe eine "enttäuschende" Leerstelle. Dennoch nimmt das dem Buch kaum etwas von seiner "aufreibenden" Wucht, vermittelt Schüler.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Wenn das nicht ein entwaffnendes Plädoyer für mehr Toleranz ist. Elisa Schüler Frankfurter Allgemeine Zeitung 20231002
Elliot Page gibt uns in diesem Buch tiefe Einblicke in sein Leben als Transmensch. Es war für ihn ein schlimmer Leidensweg bis zum selbstbestimmten Geschlecht. Er erzählt von seinen Eltern, die sich früh scheiden ließen und von traumatischen Erlebnissen. Er erzählt auch …
Mehr
Elliot Page gibt uns in diesem Buch tiefe Einblicke in sein Leben als Transmensch. Es war für ihn ein schlimmer Leidensweg bis zum selbstbestimmten Geschlecht. Er erzählt von seinen Eltern, die sich früh scheiden ließen und von traumatischen Erlebnissen. Er erzählt auch über die Geschlechts-Operation. Was ich in Elliots Buch Pageboy zu lesen bekam, das drückte mir auch ein paar Tränen raus. Wie muss dieser Mensch zuvor in einem anderen Körper gelitten haben? Er wusste schon länger, wer er war und dennoch konnte er es niemandem sagen. So verleugnete er sich 30 Jahre lang. Warum werden solche Menschen auch heute noch so radikal bekämpft? Warum diskutiert man über trans Menschen deren Menschlichkeit? Das sind Menschen wie wir auch, jeder hat ein Recht so zu leben, wie er es liebt und glücklich wird.
Ich erinnere mich an die TV Rede von Ellen Page 2014. So verletzlich und mutig sich bei einer offiziellen Rede zu outen sie sei lesbisch, weil sie es nicht mehr aushielt, sie wollte nicht mehr lügen müssen und sich verstecken. Ich habe die Rede im TV gesehen. Sie kämpfte mit den Tränen, aber danach fühlte sie sich frei. Sie ( war ja noch sie) hatte keine Angst mehr. Sein Coming out als Trans war anders als lesbisch zu sein, er konnte es nur als er sich von den Erwartungen anderer befreite. Leicht war das nicht für ihn.
Die Zeitsprünge verwirrten mich einige Male, ich musste zurückblättern, um zu wissen, was wann war und welches Alter Elliot da hatte. Das hätte man besser strukturieren können, muss auch nicht der Fehler vom Autor gewesen sein. Kann vielleicht beim Drucken passiert sein.
Der Autor, der uns hier seine Geschichte erzählt, will die vielen Falschinformationen über queere und Transmenschen mit diesem Buch aufräumen. Ich denke, es ist ihm auch gelungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Elliot Page hat seine Geschichte erzählt.
Ich bin immer wieder fassungslos zu was Menschen fähig sind. Extrem fassungslos zu was Eltern fähig sein können.
Der Weg der Selbstfindung ist schwer, umso schlimmer, wenn man/frau keine Unterstützung bekommt.
Etwas das für …
Mehr
Elliot Page hat seine Geschichte erzählt.
Ich bin immer wieder fassungslos zu was Menschen fähig sind. Extrem fassungslos zu was Eltern fähig sein können.
Der Weg der Selbstfindung ist schwer, umso schlimmer, wenn man/frau keine Unterstützung bekommt.
Etwas das für mich eine Selbstverständlichkeit ist wird hier über Macht und Profitgier gesetzt.
Ich kann Elliot Page nur bewundern, für seinen Mut und seine Kraft.
Dieses Buch beschreibt einen sehr langen Weg und Kampf. Mit anderen und mit sich selbst.
Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, aber es geht an die Substanz.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Ich habe nichts Neues oder Tiefgründiges zu sagen, nichts, was nicht schon vorher gesagt worden wäre, aber ich weiß, dass Bücher mir geholfen, mich sogar gerettet haben, und vielleicht kann auch dieses Buch anderen dabei helfen, sich gesehen und weniger allein zu …
Mehr
„Ich habe nichts Neues oder Tiefgründiges zu sagen, nichts, was nicht schon vorher gesagt worden wäre, aber ich weiß, dass Bücher mir geholfen, mich sogar gerettet haben, und vielleicht kann auch dieses Buch anderen dabei helfen, sich gesehen und weniger allein zu fühlen, egal, wer sie sind und auf welcher Reise sie sich befinden.“ Für mich ist dieser Satz einer der besten in Elliot Pages Buch „Pageboy“. Ich hatte mich auf das Buch aus mehreren Gründen sehr gefreut, denn ich lese gerne (Auto)Biografien und ich lese gerne über die Reise von Menschen zu sich selbst, zumal ich selbst trans bin. Stellenweise fand ich das Buch auch tatsächlich gut und lesenswert, stellenweise erschütternd und erschreckend. Alles in allem fehlt mir aber der rote Faden völlig und das Werk wirkt etwas konfus und sprachlich viel zu wenig ausgefeilt. So ist es für weniger eine Autobiografie als eine chaotische Ansammlung von Gedanken und Anekdoten, schlicht: Elliot Pages ureigener Bericht über die Reise zu sich selbst.
Aber von vorn.
Schon früh im Leben war für Elliot Page klar, dass er sich stark dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlte, obwohl ihm bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen worden war. Mit sechs Jahren fragte er seine Mutter: „Kann ich ein Junge sein?“ Natürlich konnte er das nach Überzeugung der Mutter nicht. Es sollte noch viele Jahre dauern, bis er sich selbst gefunden hatte und der werden konnte, der er schon immer war. Er schreibt schonungslos über das Mobbing in seiner Kindheit in der kanadischen Stadt Halifax, das auch in der Familie stattgefunden hat (seine Stiefmutter bezeichnete ihn als „Plage“ und „Heulsuse“ und genoss es, ihm Schmerz zuzufügen). Er schreibt über traumatische Erlebnisse, seine Ess-Störung, erste Erfahrungen in der Schauspielerei und in der Liebe. Inzwischen hat er sich selbst gefunden und scheint mit sich selbst weitestgehend im Reinen zu sein.
Sprachlich fand ich das Buch gewöhnungsbedürftig, der Verfasser ist Schauspieler und ganz eindeutig kein Schriftsteller. Vor allem die Beschreibungen einiger Intim-Szenen fand ich zu vulgär. Das Buch ist kein literarisches Werk, aber es hätte doch auch für einen ungeübten Autor sicher einen Mittelweg zwischen Literatur und Obszönität gegeben. Leider fehlt dem Buch auch jeglicher roter Faden, die Gedanken sprudeln nur so aus Elliot Page heraus und so bringt er sie zu Papier, ungeordnet und oft ohne einen zeitlichen oder inhaltlichen Zusammenhang. Über seine inzwischen geschiedene Ehe schreibt er so gut wie nichts (möglicherweise um die Privatsphäre seiner ex Frau zu schützen), ob er seine Ess-Störung überwunden hat, ist auch nicht klar und insgesamt schreibt er sehr viel über Jungsklamotten, kurze Haare und Badehosen – aus eigener Erfahrung kann ich sagen: trans zu sein ist noch viel mehr als nur ein „Tomboy“ zu sein.
Elliot Pages Buch zeichnet das Bild eines sehr sensiblen Kindes, das lange braucht, sich selbst zu finden und noch länger braucht, zu sich selbst stehen zu können. Es zeigt, wie homophob die Gesellschaft nach wie vor ist, selbst unter Schauspielern und Filmschaffenden. Er zeigt, wie gefährlich es auch heute noch sein kann, sich als queer zu outen und wie aufreibend es ist, sein wahren Selbst verstecken zu müssen. Obwohl ich das Buch an sich wichtig finde, war es für mich ein zu großes Durcheinander und zu wenig ausgereift. Hätte ich dieselbe Geschichte mit meinem Namen an einen Verlag geschickt, wäre sie mit Sicherheit nicht veröffentlicht worden. Vielleicht schafft Elliot Page es ja irgendwann, eine richtige Biografie zu schreiben und damit dann das zu erreichen, was er damit eigentlich bezweckt hat: dass trans Menschen gesehen und akzeptiert werden. Ich würde das Buch auf jeden Fall lesen. „Pageboy“ schafft es bei mir allerdings leider nur auf 2,5 Sterne, aufgerundet auf drei.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Erstmal finde ich es super, dass sich der Autor dazu entschieden hat seine Geschichte darüber, wie er sich selbst gefunden hat, zu teilen. Das Buch hatte auch durchaus wichtige Aussagen; darunter gesellschaftliche Kritiken und bereichernde Denkanstöße.
Leider hatte das Buch aber …
Mehr
Erstmal finde ich es super, dass sich der Autor dazu entschieden hat seine Geschichte darüber, wie er sich selbst gefunden hat, zu teilen. Das Buch hatte auch durchaus wichtige Aussagen; darunter gesellschaftliche Kritiken und bereichernde Denkanstöße.
Leider hatte das Buch aber auch einen furchtbaren Aufbau: Die ganze Lektüre über sprang Page in der Zeit hin und zurück, was dafür sorgte, dass man Schwierigkeiten hatte Dinge zeitlich einzuordnen. Vielmehr sogar, hat man Zusammenhänge oftmals nicht richtig erkennen können. Darüberhinaus wirkte die Gewichtung, welche Page manchen Stellen beigemessen hat, für mich teils recht skurril.
Allgemein hatte ich beim Lesen eher das Gefühl einem Gespräch zuzuhören, bei dem der Gegenüber immer wieder gedanklich abschweift. Manchen mag dies zwar lebendiger erscheinen; Persönlich fand ich diese Erzählweise und den Aufbau des Buches allerdings ungünstig gewählt sowie anstrengend.
Insgesamt ein Buch, das eine bedeutsame Botschaft enthält aber auch so geschrieben ist, dass man beim Lesen keinerlei Freude hat. Ich würde von dem Kauf abraten und empfehlen lieber zu einer anderen Lektüre über das Thema zu greifen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Eine wirklich bewegende Biografie. Wenn man eigentlich schon immer wusste wer man ist, aber in ein System gezwängt wird und Erwartungshaltungen erfüllen muss, ist eines der schlimmsten Gefühle bei der Entwicklung eines Kindes. Elliot Page musste nicht nur vor der Kamera eine Rolle …
Mehr
Eine wirklich bewegende Biografie. Wenn man eigentlich schon immer wusste wer man ist, aber in ein System gezwängt wird und Erwartungshaltungen erfüllen muss, ist eines der schlimmsten Gefühle bei der Entwicklung eines Kindes. Elliot Page musste nicht nur vor der Kamera eine Rolle spielen, sondern wurde immer und immer wieder in etwas hineingedrängt, was sich falsch anfühlte. Umso wichtiger, dass er in dieser Biografie offen darüber spricht, denn es kann vielen Menschen helfen, die ihren Weg noch finden müssen. Egal ob Transperson oder beim Finden der eigenen Sexualität oder auch einfach nur so auf dem Weg der Selbstfindung. Es gibt Mut, zu sich zu stehen, damit das Gefühl des „so stimmt das nicht“ „so passt das nicht für mich“ enden kann. zwar springt mir persönlich der Erzählstil etwas zu sehr zwischen den Zeitebenen, aber der Inhalt und die Botschaft ist enorm wichtig.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Elliot Page erzählt in dieser Biografie von seinem langen Weg zu sich selbst. Als junge Schauspielerin im Rampenlicht wurde er lange Zeit dazu gedrängt, seine Queerness zu verheimlichen, bis er irgendwann selbst nicht mehr daran glaubte, sich jemals offenbaren zu können. Doch auch vor …
Mehr
Elliot Page erzählt in dieser Biografie von seinem langen Weg zu sich selbst. Als junge Schauspielerin im Rampenlicht wurde er lange Zeit dazu gedrängt, seine Queerness zu verheimlichen, bis er irgendwann selbst nicht mehr daran glaubte, sich jemals offenbaren zu können. Doch auch vor seiner Bekanntheit wurde ihm im Familien- und Freundeskreis immer wieder vermittelt, er wäre falsch. Elliot Page beschreibt in diesem Buch nicht nur seinen Kampf mit sich selbst und seinen langen Leidensweg, bis er als trans Mann endlich ganz er selbst sein konnte, sondern erzählt auch von Erlebnissen mit Schauspiel-Kolleg*innen und guten und schlechten Erfahrungen an Film-Sets. Neben dem Treffen von interessanten, liebevollen Menschen und dem Entstehen von langjährigen, wertvollen Freundschaften, werden auch immer wieder Erfahrungen von Missbrauch und Diskriminierung thematisiert.
Elliot Page's Lebens- bzw. Leidensweg hat mich tief bewegt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, unangenehme oder traumatische Erlebnisse zu schildern oder seine (gefühlte) Hilflosigkeit und inneren Zweifel in Worte zu fassen. Er gibt interessante Einblicke in den Alltag eines Schauspielers und die nicht so glamourösen Seiten der Schauspielerei, während er zugleich mit den Problemen eines normalen queeren Jugendlichen und den besonderen Problemen, die sich für queere Personen aus der Arbeit im Showbusiness ergeben, zu kämpfen hat. Während ich seiner Geschichte lauschte, fühlte sich Elliot Page für mich sehr nahbar an. Seine negativen Erlebnisse haben mich berührt und schockiert, und ich habe beim Hören immer wieder bemerkt, wie meine Sympathie für ihn wuchs.
Das Hörbuch wird von Jonathan Perleth gesprochen, dessen Stimme ich als sehr angenehm empfand.
Elliot Page erzählt seinen Lebensweg nicht chronologisch, sondern springt von Kapitel zu Kapitel zwischen seiner Kindheit bei getrennt lebenden Eltern, seinen Teenagerjahren mit ersten schauspielerischen Erfahrungen und dem Leben als junger Erwachsener hin und her. Mir fiel es dadurch manchmal schwer, die jeweilige Episode zeitlich einzuordnen. Insbesondere seine romantischen Beziehungen und sexuellen Erfahrungen konnte ich anhand der vielen Namen und Zeitsprünge teilweise nicht gut auseinander halten. Dies könnte beim Lesen des Buches ggf. besser gelingen.
Fazit:
Eine aufrüttelnde, schockierende Biografie eines jungen queeren Menschen, die nicht nur die inneren Kämpfe einer trans Person sehr detailliert und nachvollziehbar schildert, sondern auch die noch immer anhaltenden Probleme von queeren Menschen in der Filmindustrie darstellt. Ohne Elliot Page's Leben oder Verhalten zu bewerten, vergebe ich für die Art und Weise des Erzählens sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eBook, ePUB
Geboren in einem weiblichen Körper, wusste Elliot Page bereits in früher Kindheit , dass er ein Junge ist - doch es brauchte einen langen Weg und dauerte viele Jahre, ehe es ihm möglich war, öffentlich zu sich selbst zu stehen. Über diesen Weg berichtet der bekannte …
Mehr
Geboren in einem weiblichen Körper, wusste Elliot Page bereits in früher Kindheit , dass er ein Junge ist - doch es brauchte einen langen Weg und dauerte viele Jahre, ehe es ihm möglich war, öffentlich zu sich selbst zu stehen. Über diesen Weg berichtet der bekannte Schauspieler in seinem Buch, um Menschen in ähnlichen Situationen Mut zu machen und zu zeigen, dass sie nicht allein mit ihren Problemen sind. Dabei erzählt er mit bewundernswerter Offenheit von seiner Familie, der Kindheit in der kanadischen Stadt Halifax, traumatischen Erlebnissen, Essstörungen, Liebe und Geschlechtsdysphorie.
Nach und nach erschloss sich mir das Bild eines sensiblen Kindes, das durch die frühzeitige Trennung der Eltern geprägt ist und auch im Erwachsenenalter immer wieder die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund drängt, um für andere Menschen "unkompliziert" zu sein. Natürlich gibt es auch Freund*innen, die Pages Queerness akzeptieren und ihn unterstützen, doch ich finde es erschreckend, wie viele Personen ihm schlicht und ergreifend das Recht aberkennen, zu sein was er ist - sei es durch abschätzige Bemerkungen, Missachtung seiner Ängste und Wünsche oder gar durch offen angedrohte Gewalt. Solche Szenen habe ich beim Lesen schmerzhaft eindringlich empfunden, mehr als einmal hat mein Mutterinstinkt angeschlagen und gewünscht, den kleinen Elliot während seiner Kindheit und Jugend beschützen zu können.
Page schreibt klar und unverblümt, dabei schildert er auch erotische Erlebnisse, die für ihn in der jeweiligen Lebensphase besonders prägend waren, im positiven wie auch negativen Sinn. Leider (und das ist kein allzu kleiner Kritikpunkt) fehlt es diesem wichtigen, beeindruckenden Buch an jeglicher Struktur, was das Lesen für mich etwas beschwerlich gemacht hat. Der Autor springt zwischen den Zeiten umher, als ob er einem vertrauten Menschen seine Erinnerungen ungefiltert und unsortiert erzählt - meiner Meinung nach hätte dieses Konzept danach noch einmal überarbeitet werden sollen, um in einer (ggf. chronologisch) geordneten Reihenfolge erfasst zu werden.
Zum Ende hin schreibt er von einer abgeschiedenen Hütte in den Wäldern von Nova Scotia, vor meinem geistigen Auge sehe ich ihn dort an einem Gartentisch sitzen und seine übersprudelnden Gedanken euphorisch zu Papier bringen - mit bewundernswertem Mut und dem Wunsch, anderen Betroffenen das Leid zu ersparen, das ihn so lange begleitet hat. Wegen des sensiblen und wichtigen Themas spreche ich trotz der unstrukturierten Erzählweise gern eine Leseempfehlung für diese Biographie aus.
Fazit: Bewundernswert offen berichtet Elliot Page von seinen persönlichen Leidensweg, zwar fehlt es seinem Schreibstil deutlich an Struktur, aber das sensible Thema macht das Buch in meinen Augen unbedingt lesens- und empfehlenswert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Ganz kurz habe ich gezögert, mir dieses Hörbuch zu holen, aus dem (dämlichen) Grund, dass ich dachte, alles was nach „I`m glad my mom died“ von Jennette McCurdy kommt, muss ja daneben abfallen.
Well…das tat es nicht.
Page schenkt mir mit seiner Autobiografie ein …
Mehr
Ganz kurz habe ich gezögert, mir dieses Hörbuch zu holen, aus dem (dämlichen) Grund, dass ich dachte, alles was nach „I`m glad my mom died“ von Jennette McCurdy kommt, muss ja daneben abfallen.
Well…das tat es nicht.
Page schenkt mir mit seiner Autobiografie ein Wahnsinnshörbucherlebnis, von ergreifender Selbstoffenbarung und emotionalem Tiefgang.
Da ich die Klatschpresse und das Leben von Filmstars eher nicht so verfolge, sind mir viele Aspekte über Pages Leben neu. Z.b. dass er nicht, wie ich vermutete, ein amerikanischer Schauspieler ist, sondern in Kanada geboren und aufgewachsen ist.
Page geht in seinem Buch bis in seine frühe Kindheit zurück und zu den Anfängen seiner ersten traumatischen Erfahrungen, die sich im Laufe seines Lebens immer mehr häufen werden.
Seine Eltern trennen sich früh, und vor allem das Verhältnis zu seinem Vater und seiner dessen neuer Lebensgefährtin gestaltet sich schwierig und konfliktgeladen.
Auch das Umfeld, in dem Page aufwächst, ist zutiefst geprägt von zementierten Geschlechterrollen und heteronormativen Stereotypen.
„Ich verbrauchte meine ganze Energie, mein Unbehagen zu verstecken.“
Als die Schauspielkarriere von Page an Fahrt aufnimmt, wechselt er vom engstirnigen Provinzsetting in das Haifischbecken der Fernseh- und Kinoindustrie.
Page offenbart mit seiner Geschichte ein furchtbares frauen-, queer und transfeindliches System, das stellvertretende für Teile der ganzen Gesellschaft gesehen werden kann.
Die Autobiografie ist nicht linear erzählt, sondern Page greift auf der Zeitschiene vor und zurück, was es für mich abwechslungsreich macht und mir gut gefällt. Dadurch bekommen machen Erlebnisse eine zusätzliche, besondere Tiefe, weil sich die Bewertung und Deutung in der Retrospektive oder im Vorgriff ändern.
Die Fähigkeit und den Mut Pages so offen über seine verletzlichsten Zeiten zu schreiben, beeindrucken und bewegen mich sehr! Auch über seine Sexualität, seine Körperdysphorie und seine Missbrauchserfahrungen schreibt Page ausführlich und aufwühlend offen.
Er beschreibt eindrücklich welche Schwierigkeiten und Hindernisse er mit seinem queeren Outing überwinden musste. Die aber noch in keinster Weise mit den Beschämungen und Anfeindungen zu vergleichen sind, die Page nach seinem Outing als Trans erleben musste.
Pages Geschichte geht mir nahe und und unter die Haut.
Es berührt und inspiriert mich sehr, dass Page trotz dieser alarmierenden Anfeindungen, seine Stimme und Sichtbarkeit dafür nutzt, sich für Menschlichkeit, Toleranz und Liebe stark zu machen.
Für mich war „Pageboy“ erneut ein autobiografisches Highlight, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!
Eingesprochen wird das Hörbuch sehr authentisch und mitreißend von Jonathan Perleth.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Sehr persönlich
In „Pageboy – Meine Geschichte“ berichtet Elliot Page von seinem Leben und seiner Identität. Er erzählt dabei ehrlich und offen von seiner Kindheit, reflektiert seine Erfahrungen und setzt sich auch kritisch mit Hollywood und rigiden …
Mehr
Sehr persönlich
In „Pageboy – Meine Geschichte“ berichtet Elliot Page von seinem Leben und seiner Identität. Er erzählt dabei ehrlich und offen von seiner Kindheit, reflektiert seine Erfahrungen und setzt sich auch kritisch mit Hollywood und rigiden Geschlechterrollen auseinander.
Ich hatte wirklich mit vielem gerechnet, aber dass er so offen über traumatische Erfahrungen berichtet, hat mich doch überrascht. Ich hatte beim Hören den Eindruck, als würde er versuchen wirklich nichts auszulassen. Dadurch war die Stimmung allerdings phasenweise sehr gedrückt, da von sehr viel Leid berichtet wurde. Die Emotionen sind bei mir auf jeden Fall zu 100 Prozent angekommen.
Das Buch hat als Hörbuch sehr gut funktioniert, weil die Geschichte auf mich sehr intim wirkt und ich dadurch den Eindruck hatte, dass mir jemand von seinem Leben erzählt. Das hat das Ganze für mich noch persönlicher gemacht.
Durch verschiedene Zeitsprünge und viele verschiedene Namen hat mir ein bisschen die Struktur gefehlt, aber ich habe beim Hören auf jeden Fall viel über Elliot Page gelernt.
Ich finde es sehr wichtig, dass diese Geschichte erzählt wurde, um ihm eine Stimme zu geben und anderen Menschen, die ähnliches durchmachen Mut zu machen, zu sich selbst zu stehen.
Mich hat das Buch und die Geschichte tief berührt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für