Kathrin Tordasi
Gebundenes Buch
Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
Abenteuerliches Kinderbuch für Jungen und Mädchen ab 10 Jahren
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Niemand weiß besser als Finn, wie gefährlich es ist, den Nachtschattenwald zu betreten. Der gefürchtete Mondwandler holt alle, die nach Sonnenuntergang dort unterwegs sind - behaupten die Erwachsenen. Und seit seine Schwester Hannah nicht aus dem Wald zurückgekehrt ist, scheint der Beweis erbracht. Trotzdem nagen Zweifel an Finn: Was, wenn die Geschichten über den Mondwandler nicht wahr sind? Tief im Nachtschattenwald macht Finn eine Entdeckung, die viel größer ist als das Geheimnis um Hannahs Verschwinden ...
Folge Finn in den Nachtschattenwald!
Folge Finn in den Nachtschattenwald!
Kathrin Tordasi wurde in der Nähe von Stuttgart geboren und wuchs mit den Büchern von Astrid Lindgren, Michael Ende und Kenneth Grahame auf. Seit 2012 lebt sie in Berlin und gibt zu viel Geld in ihren Lieblingsbuchläden aus. Sie schreibt am liebsten in Cafés und verbringt ihre Freizeit entweder am Meer oder auf ihrem grünen Stadtdschungelbalkon.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Sauerländer
- Artikelnr. des Verlages: 1026777
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 368
- Altersempfehlung: ab 10 Jahren
- Erscheinungstermin: 29. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 143mm x 34mm
- Gewicht: 583g
- ISBN-13: 9783737358125
- ISBN-10: 3737358125
- Artikelnr.: 61532593
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Sauerländer
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischer-sauerlaender.de
Das Buch ist eines von der Sorte, das man nicht aus der Hand legen kann. WAZ 20211106
Nach "Brombeerfuchs" ist dies mein zweites Buch der Autorin und ich finde, dass sie eine ganz besondere Art hat zu erzählen. Sie schafft es mich direkt in den ersten Zeilen abzuholen und mich in der Geschichte heimelig zu fühlen. Ich würde ihr auch eine gewisse Vorliebe …
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Nach "Brombeerfuchs" ist dies mein zweites Buch der Autorin und ich finde, dass sie eine ganz besondere Art hat zu erzählen. Sie schafft es mich direkt in den ersten Zeilen abzuholen und mich in der Geschichte heimelig zu fühlen. Ich würde ihr auch eine gewisse Vorliebe für Wälder unterstellen, denn diese hat sie mich in beiden Werken sehr spüren lassen. Die Protagonisten sind wie immer ein wenig kindlich, aber auch gescheit. Ich mochte sie alle sehr, selbst die nicht so netten, denn jeder hatte seine Beweggründe für sein handeln. Entsprechen war der Wohlfühlfaktor einfach sehr hoch und die Atmosphäre für mich förmlich greifbar. Selbstverständlich gibt es auch einen tierischen Begleiter in der Geschichte, den ich persönlich wirklich sehr ins Herz geschlossen habe. Der Abschied von dem Frosch Flöckchen fiel mir besonders schwer, nachdem ich das Buch beendet hatte.
Während die Geschichte des "Brombeerfuchs" mehr Richtung Fantasy geht, könnte man hier schon fast unterstellen, dass es eine Sci-Fi Dystopie für Kinder bzw. Jugendliche ist mit ganz viel Abenteuer, denn stellt man sich die großen "was wäre wenn"-Fragen, dann wäre all dies, genau so, möglich. Da ich beide Genre sehr gerne mag, besonders diese Art von Gedankenspielen - in diesem Fall ging es mitunter um den Umgang mit der Umweltproblematik-, fühlte ich mich rund um wohl. Besonders schön fand ich außerdem, dass die Autorin wieder schön aufzeigt, dass man im Team einfach stärker ist. Dass jeder gewisse Stärken und Schwächen hat, die man so eben ausgleichen kann. Das ich das Buch verschlungen habe, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Fazit:
Ein spannendes, facettenreiches und unterhaltsames Leseabenteuer für große und kleine Kinder, das zum Verweilen einlädt.
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Der Nachtschattenwald ist gefährlich. Dies weiß auch Finn und hütet sich davor, nachts im Wald unterwegs zu sein. Seine Schwester Hannah nahm dies jedoch nicht so genau und ist nun schon seit 6 Jahren verschwunden, verschleppt vom Mondwandler. Finn würde sie gerne suchen gehen, …
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Der Nachtschattenwald ist gefährlich. Dies weiß auch Finn und hütet sich davor, nachts im Wald unterwegs zu sein. Seine Schwester Hannah nahm dies jedoch nicht so genau und ist nun schon seit 6 Jahren verschwunden, verschleppt vom Mondwandler. Finn würde sie gerne suchen gehen, doch weiß er nicht, wo und wie. Doch dann trifft auf Mitglieder der Elstern, einer Gruppe Jugendlicher, die nachts durch den Wald streifen und klauen. Denn es besteht die Hoffnung, dass die verschleppten Personen nicht tot sind, sondern nur schlafen. Deshalb wollen die Elstern den Mondwandler finden und ihn vernichten. Finn glaubt jedoch, dass es eine andere Lösung geben muss.
Gleich mit den ersten Seiten ist man gebannt von der Geschichte und will unbedingt wissen, was es denn mit dem Nachtschattenwald auf sich hat. Denn dieser ist für alle gefährlich, vor allem nachts. Die Pflanzen wachsen schneller als normal, holen sich zurück, was der Mensch der Natur genommen hat und vor allem nachts treiben sich dort unheimliche Wesen herum.
Finn, der Protagonist der Geschichte, weiß um die Gefahren. Und er hält sich an die Regeln. Zumindest so lange, bis er durch Zufall auf einen kleinen Frosch stößt, der leuchtet und mit ihm per Summen kommuniziert.
Weil eine Gruppierung namens Elstern bei Finns Oma Dinge aus dem Garten klaut, macht er sich an die Verfolgung der Mitglieder. Zusammen mit seiner bester Freundin, Samira, findet er dann heraus, was die Elstern vorhaben und das er derjenige ist, der ihnen bei ihrem Vorhaben am Besten helfen kann.
Die Autorin hat eine sehr eindringliche Art, die Szenen zu beschreiben. Der Wald und das "Unheimliche" das von ihm ausgeht, wird gleich am Anfang als Thema angesprochen und man weiß genau, dass man sich ja nicht in der Nacht dorthin begeben soll. Die Gefahren sind zu groß und lauern an jeder Ecke.
Erst im Laufe der Geschichte kommt natürlich das ganze Ausmaß zum Vorschein und es ist erstaunlich, wie die Autorin sich die Zukunft so vorstellt. Die Natur ist unberechenbar und gerät außer Kontrolle, wenn der Mensch zu sehr in ihr herumpfuscht.
Die Idee der Autorin finde ich genial und ich frage mich, ob ihre Zukunftsvision vielleicht einmal möglich wäre.
Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich würde mich über einen weiteren Teil sehr freuen.
Meggies Fussnote:
Die Natur schlägt zurück.
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Was ist der Mondwandler?
Den Nachtschattenwald zu betreten ist sehr gefährlich. Das weiß Finn nur zu gut, denn der Mondwandler, von allen gefürchtet holt alle, die sich bei Dunkelheit dorthin begeben. So sagen jedenfalls die Erwachsenen. Für Finn ist es bewiesen, denn auch …
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Was ist der Mondwandler?
Den Nachtschattenwald zu betreten ist sehr gefährlich. Das weiß Finn nur zu gut, denn der Mondwandler, von allen gefürchtet holt alle, die sich bei Dunkelheit dorthin begeben. So sagen jedenfalls die Erwachsenen. Für Finn ist es bewiesen, denn auch seine Schwester ist von dort nicht zurück gekehrt. Aber sind die Geschichten über den Mondwandler wirklich wahr? Finn macht dort eine Entdeckung, die noch mehr bedeutet als Hannahs Verschwinden.
Meine Meinung
Dies ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht und in der Regel werde ich nicht enttäuscht. Oder sehr, sehr selten. So ging es auch hier: Keine Enttäuschung. Das Buch ließ sich dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, die meinen Lesefluss gestört hätten, leicht und flüssig lesen. In die Geschichte bin ich gut hineingekommen, konnte mich in die Protagonisten hineinversetzen. Hier in Finn und Samira, die Jugendlichen Einbrechern in den Wald folgten. Was dabei passierte, ja das muss der geneigte Leser selbst lesen. Beide, Finn und Samira, wussten von dem Mondwandler, war doch Finns Schwester vor Jahren im Wald verschwunden. Doch ihre Hoffnung ruhte auf einem kleinen Wesen, das ihnen einen Weg zu zeigen schien. Ob es richtig war, dem zu folgen, oder ob sie wohl besser zu Hause geblieben wären, auch das muss der Leser wohl selbst lesen. Auf jeden Fall fing dieses Buch schon recht spannend an – mit Hannahs Verschwinden. Und es ging ebenso spannend weiter. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch für Leser ab ca. 10 Jahren. Da ich selbst gerne dieses Genre lese war ich schnell darin versunken. Es hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter. Von mir gibt es die volle Bewertungszahl.
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Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn sich die Natur – von uns Menschen seit vielen Jahren so schrecklich misshandelt – ihren Raum wieder zurückerobert und wir uns ihr unterordnen müssen? In solch einer Welt leben Finn und seine beste Freundin …
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Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn sich die Natur – von uns Menschen seit vielen Jahren so schrecklich misshandelt – ihren Raum wieder zurückerobert und wir uns ihr unterordnen müssen? In solch einer Welt leben Finn und seine beste Freundin Samira. Ein riesiger Urwald umgibt ihr Zuhause. Mit der entfernteren Außenwelt haben die Menschen keinen Kontakt mehr. Computer, Mobiltelefone oder Internet funktionieren schon seit einer Weile nicht mehr. Lebensmittel werden wieder selbst hergestellt anstatt sie um die ganze Welt zu karren und dann im Supermarkt zu kaufen. Das alles könnte so idyllisch klingen, wäre da nicht der Mondwandler – ein vermeintlich mystisches Wesen aus dem Nachtschattenwald, welches die Menschen, die dort des Nachts unterwegs sind, in Angst und Schrecken versetzt und sie wegschnappt und in einen tiefen Schlaf versetzt, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu wahren, so behaupten die Erwachsenen. Vor 6 Jahren verschwand auf diese Weise Finns Schwester Hannah. Doch der heute Zwölfjährige beginnt, Zweifel an der Geschichte um den Mondwandler zu hegen. Zusammen mit Samira und Elli, einer weiteren Gefährtin, macht er sich auf den Weg, um Antworten zu finden. Ein Abenteuer auf der Suche nach der Wahrheit beginnt.
Finn wird von der Autorin Kathrin Tordasi sehr sympathisch und menschlich dargestellt und man kann sich wirklich gut mit ihm identifizieren. Bisweilen wirkte er auf mich reifer und erwachsener in seinen Gedankengängen als ein Zwölfjähriger. Doch seine Selbstzweifel machten ihn wieder zugänglicher und greifbarer.
Auch die anderen Charaktere wirken durchaus lebendig und vielschichtig. Meine absolute Lieblingsfigur ist Flöckchen, der kleine Frosch, der eng mit Finn verbunden ist und mit dessen Hilfe die Kinder zum Lager des Mondwandlers finden.
Kathrin Tordasi beschreibt die dystopische Welt äußerst bildhaft und eindrucksvoll. Man konnte sich alles leibhaftig vorstellen. Jedoch dauerte es eine Weile – etwa bis zur Hälfte des Buches sogar – bis ich mich vollends in die Geschichte einfinden konnte. Bis dahin plätscherte sie eher dahin und zog sich etwas, da ich nicht einordnen konnte, was genau die Autorin bezweckt und ausdrücken möchte. Doch ab der Hälfte, wenn sie den Leser endlich einweiht und alles ein bisschen klarer wird und mehr Sinn ergibt, stieg die Spannung rapide an und das Lesen wurde zu einem Genuss! Es ist schade, dass Kathrin Tordasi den Leser so lange im Dunkeln lässt, doch hat man den ersten Hänger überwunden, lohnt sich das Buch auf jeden Fall und es entwickelt sich von einem durchschnittlichen Fantasy Roman zu einer gut durchdachten Science Fiction Geschichte, die zum Philosophieren und Nachdenken anregt.
"Nachtschattenwald" ist ein phantastisches und bildgewaltiges Abenteuerbuch, welches ich trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, allen Lesern ab etwa 11 – besser wahrscheinlich 12 Jahren – empfehle, die reif für eine Dystopie und alle damit verbundenen ernsten Inhalte sind. Der Verlag empfiehlt das Buch bereits ab 10 Jahren, doch das ist meiner Meinung nach eine Fehlempfehlung.
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Das Buch beginnt schon so wunderbar geheimnisvoll mitten im Wald, den man des Nachts nicht betreten darf. Das hat mich sofort neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt mehr über diese Welt und vor allem über den Mondwandler erfahren.
Mit ihrem angenehm bildhaften Schreibstil hat die Autorin …
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Das Buch beginnt schon so wunderbar geheimnisvoll mitten im Wald, den man des Nachts nicht betreten darf. Das hat mich sofort neugierig gemacht. Ich wollte unbedingt mehr über diese Welt und vor allem über den Mondwandler erfahren.
Mit ihrem angenehm bildhaften Schreibstil hat die Autorin den Nachtschattenwald zum Leben erweckt und mich damit völlig gefangen genommen. Der Urwald ist ein geheimnisvoller und wunderschöner Ort mit ungewöhnlichen Bewohnern. Vor allem der weiße Frosch ist überaus faszinierend.
Die Geschichte erzählt von unserer Welt die sich in der Zukunft stark verändert hat. Pflanzen wachsen rasend schnell und überwuchern Straßen und Häuser. Finn kommt in seiner Welt gut zurecht, doch das Verschwinden seiner Schwester belastet ihn sehr. Als er glaubt sie finden zu können, begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch den Nachtschattenwald, in dem der Mondwandler sein Unwesen treibt.
Glücklicherweise hat er seine beste Freundin Samira dabei, die ihm Hoffnung schenkt und ihn wunderbar bei seiner Suche unterstützt. Sie ist ein sympathisches und sehr kluges Mädchen.
Besonders schön finde ich, dass Finn nicht der typische starke Held ist. Er hat etwas Besonderes an sich das ihn ab und zu verunsichert und an sich zweifeln lässt. Trotzdem beweist er Mut und Stärke indem er tut was er für richtig hält. Es war schön seine Gedanken zu verfolgen und ihn auf seinem Weg zu begleiten. Auch die anderen Charaktere sind alle überaus lebendig und facettenreich dargestellt. Mir gefällt es gut, dass die Elstern nicht einfach nur eine böse Diebesbande sind. Man lernt sie kennen, erfährt etwas über ihre Geschichte und entwickelt Verständnis für sie.
Es ist wahnsinnig spannend die Geschichte zu verfolgen und gemeinsam mit Finn und Samira die Rätsel des Waldes zu lösen. Dabei macht man einige überraschende Entdeckungen die einen staunen und manchmal zufrieden lächeln lassen.
Die Welt ist liebevoll ausgearbeitet und entfaltet sich im Laufe der Geschichte immer weiter.
Besonders gut gefallen haben mir die Botschaften die vermittelt werden. Es geht um Freundschaft, Zusammenhalt, sich so zu akzeptieren wie man ist und darum gemeinsame Wege zu finden.
Mir hat die Geschichte rundum gut gefallen, sie ist in sich abgeschlossen und hat ein wunderbares Ende.
Gestaltung:
Das Cover ist sehr passend umgesetzt und hat gleich meine Aufmerksamkeit geweckt. Man sieht Finn mit seiner Freundin Samira und ihre unerwartete Begleiterin auf dem Weg in den düsteren Nachtschattenwald. Vereinzelte Lichtpunkte lassen das Ganze magisch wirken. Im Hintergrund erkennt man einen Teil der überwucherten Gebäude und entdeckt Spuren der „alten Welt“.
Fazit:
Eine wundervolle Mischung aus Abenteuer, Fantasy und Science Fiction!
Für alle die geheimnisvolle, magische Geschichten mögen.
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Außergewöhnliche Geschichte, aber sehr langatmig
Im Nachtschattenwald ist die Hölle los. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn dort dreht der Nachtwandler seine Runden und sammelt alle eine, die nachts nicht in ihrem Bett liegen. Der Wald holt sich seine Territorien zurück und …
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Außergewöhnliche Geschichte, aber sehr langatmig
Im Nachtschattenwald ist die Hölle los. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn dort dreht der Nachtwandler seine Runden und sammelt alle eine, die nachts nicht in ihrem Bett liegen. Der Wald holt sich seine Territorien zurück und vertreibt die Menschen immer weiter. Wir lernen in dieser Zeit Finn und Samira kenne, die beide wichtige Menschen an den Nachtwandler verloren haben. Doch warum will niemand nach ihnen suchen? Langsam aber sicher kommen die beiden einem riesigen Geheimnis auf die Spur, dass ihr Vertrauen in die Erwachsenen in ihren Grundfesten erschüttern wird.
Die Geschichte an sich ist wirklich außergewöhnlich und stellt unsere derzeitige Situation mit Mutter Erde sehr schön dar. Doch was dann folgt, umgehen wir hoffentlich. Mir hat die Idee und die Figuren wahnsinnig gut gefallen. Allerdings sind hier auch sehr viele Längen drin, die es mir schwer gemacht haben, die Geduld zu bewahren. Mich hat es jedenfalls wirklich angestrengt, dem Ganzen zu folgen. Dafür ist es dann nach diesen Längen wieder volle Action.
Von einem Extrem ins andere, so würde ich mein Leseerlebnis hier beschreiben. Es ist bildgewaltig, fantastisch und es dreht sich um Liebe und Freundschaft. Hat mir im Großen und Ganzen wirklich sehr gut gefallen.
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„Geh niemals nach Sonnenuntergang in den Wald.“ – so lautet die wichtigste Regel für die Menschen in Karin Tordasis Buch „Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers“. Den Kindern wird die Regel von klein auf eingetrichtert, denn „die Nacht gehört …
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„Geh niemals nach Sonnenuntergang in den Wald.“ – so lautet die wichtigste Regel für die Menschen in Karin Tordasis Buch „Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers“. Den Kindern wird die Regel von klein auf eingetrichtert, denn „die Nacht gehört dem Wald. Sie gehört dem Mondwandler“. Und dieser holt sich diejenigen, die die Regeln brechen und versetzt sie in einen immerwährenden Schlaf. Finns 13jährige Schwester Hanna hat vor sechs Jahren die Regeln gebrochen, seither ist sie verschwunden. Damit beginnt eine Science-Fiction-Dystopie für junge Leser. Ich bin kein Teil der Zielgruppe, aber mein zehnjähriges Ich hätte mit dem Thema nicht wirklich umgehen können, weshalb ich das Buch eher für Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen würde. Denn das, was die Autorin da in eine extrem spannende, wenn auch sehr düstere Abenteuergeschichte verpackt, ist keine leichte Kost.
In Finns Welt hat die Natur begonnen, sich alles zurückzuerobern, was die Menschen ihr im Lauf der Zeit abgerungen haben. Bestehende Häuser wuchern von unten nach oben zu und ohne Schutzhandschuhe kann man nicht mehr vor die Tür gehen. „Man musste jedoch darauf achten, dass alles Gleichgewicht blieb, damit die Natur nicht doch noch alles überwucherte“ – es gibt keine Infrastruktur mehr, Telefone und Internet funktionieren nicht mehr, dafür ist alles grün und die Menschen leben in einem riesigen Urwald. Das Gleichgewicht zu halten, sichert das Überleben. Finns Leben dreht sich seit dem Verschwinden seiner Schwester Hanna hauptsächlich um seine beste Freundin Samira, seine Eltern und seine Oma Vera. Bis eine marodierende Bande Jugendlicher, genannt „die Elstern“, nachts bei seiner Oma einbrechen. Und eines der Mädchen in der Gruppe trägt die schwarz-weiße Pandamütze von Finns Schwester. Obwohl es schon dunkel ist, macht sich Finn auf die Jagd nach dem Mädchen. Ehe er es sich versieht, befinden er und Samira sich in einem wilden Abenteuer und plötzlich ist der Nachtwandler nicht die einzige Gefahr im Urwald. Weitere Ausführungen zum Inhalt spare ich mir, da ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehle – also: selber lesen! Es lohnt sich!
Einerseits ist Karin Tordasis Buch ein Abenteuerroman für Jungleser, wobei ich die Altersempfehlung von zehn Jahren etwas nach oben korrigieren würde. Tatsächlich steckt in dem Buch nämlich viel mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Natürlich ist es eine wilde Jagd mit dem Ziel, den Mondwandler zur Strecke zu bringen und die Nachtschwärmer zu finden und zurückzuholen. Aber es ist auch ein dystopischer Roman über die Folgen der Umweltzerstörung und die Frage, was passieren könnte, wenn die Natur „zurückschlägt“. Dazu ist es ein Buch über Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt und Verrat und über die Chancen und Gefahren von Technik und künstlicher Intelligenz.
Die Autorin hat die Geschichte mit sehr viel Fantasie hervorragend erdacht und gekonnt und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt. Ihre Charaktere sind gut ausgearbeitet, auch da folgt sie der Maxime, dass das Gleichgewicht gehalten werden muss: die Geschichte ist zwischen Gut und Böse, Stärken und Schwächen großartig ausbalanciert. Auch die Atmosphäre und die Landschaft, die sie beschreibt, sind greifbar und plastisch. Auch ich möchte das Gleichgewicht halten, daher bei so viel positiven Aspekten auch ein Manko: die Geschichte hat ein paar Längen, die zugegebenermaßen zum Querlesen einladen. Außerdem hätte dem Text an ein paar Stellen ein sorgfältigeres Lektorat nicht geschadet.
Aber alles in allem fand ich das Buch überwiegend atemberaubend spannend und habe es in einem Rutsch durchgelesen. Der Schluss ist stimmig und schlüssig und er hat mich wirklich überrascht, so eine Auflösung hätte ich nicht erwartet. Für diesen Twist ziehe ich meinen Hut vor der Autorin und vergebe für das Buch fünf Sterne.
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Cover
Nichts außergewöhnliches, aber mir hat es gut gefallen. Die Farben harmonieren, den Protagonisten, Finn, erkennt mann sofort am Rot. Evtl. hätte man es noch ein bisschen gruselige gestalten können oder tatsächlich schon den Schatten einbauen, …
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Cover
Nichts außergewöhnliches, aber mir hat es gut gefallen. Die Farben harmonieren, den Protagonisten, Finn, erkennt mann sofort am Rot. Evtl. hätte man es noch ein bisschen gruselige gestalten können oder tatsächlich schon den Schatten einbauen, aber im Großen und Ganzen gefällt es mir gut und ich hätte es in der Buchhandlung (wenn es richtig gestanden hätte) sicher näher angesehen.
Geschichte und Schreibstil
Es sei vorneweg gesagt, dass es sich nicht um ein Fantasybuch handelt und ich die Geschichte auch keinen jungen Kindern geben würde. Es handelt sich um eine Dystopie, eine neue Welt nach dem Untergang der alten. In dieser neuen Welt ist überall Grün und Wald. Nur wenig Dinge sind aus der Vorwelt übrig geblieben. Die Menschen achten das Gesetzt des Waldes, gehen nachts nicht vor die Tür und suchen ihre Verlorengegangen nicht, um das Gleichgewicht nicht zu verletzten.
Doch Finn hat eine Gabe. Er hört mehr, hört Dinge, die andere Menschen nicht hören und gelangt so immer tiefer in die Geschehnisse. Jahre nach Verschwinden seiner Schwester, Hannah, betritt er den gefährlichen Teil des Waldes. Begleitet wird er von zwei Freundinnen.
Es entwickelt sich immer mehr Spannung, ich wollte die Geschichte am liebsten gar nicht mehr weglegen. Der flüssige Schreibstil, die neue Welt, die Abenteuer und die Suche nach des Rätsels Lösung haben mich durchwegs unterhalten.
Hinzu kommen der angenehme Schreibstil und die angenehmen Kaitellängen. Da jedoch auch einige IT-Begriffe fallen und eine Dystopie nicht wirklich kindgerecht ist, empfehle ich das Buch erst ab 12 Jahren. Ich habe mich übrigens auch mit meinen 31 bestens unterhalten gefühlt.
Charaktere
Neben Finn, dem Progatonisten, der immer noch um seine verschwundene Schwester trauert, bilden seine beste Freundin Samira und die zur Gruppe hinzugestoßene Elli ein Team. Erzählt wird stets aus Finns Sicht, wodurch dessen Gefühle besonders gut nachzuvollziehen sind. Doch auch die beiden Mädchen bekommen durch ihre Handlungen und Dialoge ausreichend Tiefe und schaffen es, den Leser für sich zu erwärmen.
Mein Fazit
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch mitgerissen und begeistert, bewegt, fasziniert und überrascht. Obwohl ich ein Vielleser bin und auf Details achte, habe ich doch nicht mit jeder Wendung gerechnet und war mehr als einmal erstaunt
Es war anders als gedacht, da ich tatsächlich einen Wald voller Werwölfe oder anderer mystischer Weser erwartet hatte. Umso faszinierter war ich jedoch von der Welt, die die Autorin hier erschaffen hat. Alles griff am Ende logisch ineinander.
Tatsächlich wüsste ich nicht, was man anders hätte machen können und gebe dem Nachtschattenwald die volle Punktzahl!
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„Nachtschattenwald“ von Kathrin Tordasi ist ein tolles Buch!
Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an mitgenommen. Angesiedelt ist sie ein paar Jahrzehnte in der Zukunft. Alles ist grün, die Natur hat sich erkennbar ihr Recht genommen und ihren Lebensraum …
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„Nachtschattenwald“ von Kathrin Tordasi ist ein tolles Buch!
Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an mitgenommen. Angesiedelt ist sie ein paar Jahrzehnte in der Zukunft. Alles ist grün, die Natur hat sich erkennbar ihr Recht genommen und ihren Lebensraum zurückerobert. Offenbar wächst alles schneller als wir es kennen.
Aufgrund dessen leben die Menschen in kleinen Kommunen zusammen und sind wieder zu Selbstversorgern geworden. Zwischen den einzelnen Kommunen gibt es wenig Kontakt – Straßen, Brücken, Gleise: alles überwuchert; Computer, Telefon, Internet: funktionieren nicht mehr. Strom ist jedoch vorhanden (und wird aus ökologischen Quellen gewonnen).
In dieser Welt lebt der 12jährige Finn. Er hält sich gern draußen auf, weiß aber auch um die Gefahren des Waldes: denn nachts schleicht der Nachtwandler im Wald herum und verschleppt all die Menschen, die nicht rechtzeitig zum Einbruch der Dunkelheit zu Hause sind. Die Erwachsenen behaupten, er versetze sie in einen immerwährenden Schlaf. Ein Mythos, um rebellische Kinder unter Kontrolle zu bringen, oder die traurige Wahrheit?
Tatsache ist, dass immer wieder Menschen spurlos verschwinden. Und auch Finn hat einen Verlust zu verkraften: Vor sechs Jahren war er mit seiner älteren Schwester Hannah im Wald unterwegs gewesen, als sie vom Einbruch der Dunkelheit überrascht worden sind. Hannah hat dafür gesorgt, dass Finn sicher in einer Baumhöhle versteckt war, während sie selbst sich ein anderes Versteck suchen wollte. Sie verschwand in dieser Nacht, die Suchaktion am nächsten Tag blieb erfolglos. Ist sie in die Fänge des Mondwandlers geraten?
Nach einem Überfall auf den Garten seiner Oma geraten Finn und seine beste Freundin Samira in Kontakt mit den „Elstern“, einer Gruppe Jugendlicher, die abgeschieden von den Kommunen leben, und, so scheint es auf den ersten Blick, keine Lust auf die allgemeinen Regeln haben. Tatsächlich wollen die Elstern die Gleichgültigkeit der Erwachsenen gegenüber dem Mondwandler nicht länger hinnehmen und arbeiten an einem Plan, das Lager des Mondwandlers aufzuspüren und zu vernichten. Dafür brauchen sie Finns Hilfe, der offenbar als Einziger in der Lage ist, eine Art biologischen Kompass, der auf die Fährte der Bestie führt, zu benutzen. In Finn wächst der Wunsch, Hannah zu finden, aber mit der Zerstörung des Mondwandler-Lagers ohne vorherige Befreiung der Nachschwärmer ist er nicht einverstanden. Also machen sich Finn und Samira in Begleitung einer abtrünnigen Elster allein auf den Weg in den Nachtschattenwald. Und dort entdecken sie ein großes Geheimnis...
Der Schreibstil ist klar und flüssig, aber dennoch sehr plastisch. Die Autorin schafft es wunderbar, dem Leser die gleiche Gänsehaut den Rücken emporkriechen zu lassen, die auch Finn spüren muss, wenn er nachts im verbotenen Wald steht und das Knarzen, Knacken und Knurren einordnen muss. Die Charaktere sind einfühlsam beschrieben und entwickeln sich im Laufe der Geschichte nachvollziehbar weiter. Finn zweifelt immer wieder an sich und seinen Fähigkeiten – in Momenten der Not wächst er jedoch über sich hinaus.
Als die Kinder das Geheimnis des Mondwandlers aufdecken, habe ich kurz gezögert, ob ich den Fortgang der Geschichte mag – einfach weil die Wendung so unerwartet und überraschend war. Aber eigentlich ist die Wendung genial und ich bin restlos begeistert! Und sie wirft so viele Fragen auf: Wer ist denn nun das Monster? Wessen Rechte stehen höher? Es geht um Vieles in diesem Buch – Freundschaft, Verrat, Mut und Selbstüberwindung, aber auch die großen Themen Klimawandel, Umweltzerstörung und Umweltschutz. Die Auflösung des Rätsels hält eine breite Palette an Denkanstößen bereit. Kathrin Tordasi ist eine spannende Mischung aus Abenteuer-, Dystopie- und Science-Fiction-Roman mit klarer Leseempfehlung gelungen. Schade, dass sich durch die Zielgruppe ab 10 Jahre sicher nicht so viele erwachsene Leser finden werden, wie das Buch eigentlich verdient hätte.
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Nachtschattenwald ist nicht nur der Titel dieses Buches, sondern auch der Haupthandlungsort dieser Geschichte. In einer Welt, die die Natur sich vom Menschen zurückerobert hat, leben ebendiese in Kommunen zusammen und haben sich an die neuen Bedingungen angepasst.
Wirklich alles ist von …
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Nachtschattenwald ist nicht nur der Titel dieses Buches, sondern auch der Haupthandlungsort dieser Geschichte. In einer Welt, die die Natur sich vom Menschen zurückerobert hat, leben ebendiese in Kommunen zusammen und haben sich an die neuen Bedingungen angepasst.
Wirklich alles ist von Grün durchdrungen und die meiste Technik nur noch ein Echo aus der Vergangenheit. Dabei gibt es jenseits der Kommune, hinter dem Zaun, eine noch viel wildere Wildnis, in der der geheimnisvolle Mondwandler sein Unwesen treibt.
Laut einer Legende, holt er sich die Menschen, die nachts noch draußen sind und versetzt sie in einen ewigen Schlaf. Finn hat dies selbst erlebt, denn der Mondwandler hat seine Schwester Hannah geholt.
Als er und seine beste Freundin Samira in die Fänge der Diebesbande „Elstern“ gerät, beginnt für die beiden ein gefährliches Abenteuer, was sie direkt in den Nachtschattenwald und auf die Spuren des Mondwandlers führt.
Der Nachtschattenwald ist ein wahrlich magischer Ort, den man deutlich vor Augen hat und sich wünscht, selbst durch ihn wandern zu können. Es herrscht die ganze Zeit eine besondere Atmosphäre, die noch von Finns Fähigkeit, besonders gut hören zu können, unterstrichen wird. Denn Finn nimmt die Welt durch sein Gehör teilweise etwas anders wahr.
Finn ist ein wirklich starker Charakter, der sich selbst als sonderbar wahrnimmt. Aber bei diesem Abenteuer entwickelt er sich deutlich weiter und kann sich selbst beweisen, dass in ihm was ganz Besonderes steckt. Er war mir wirklich richtig sympathisch, denn er gibt die Hoffnung nicht auf, dass Hannah gerettet werden kann, wirklich schläft und nicht einfach tot ist.
Auch Samira ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie ist eine geniale Erfinderin und hat eine coole Lebenseinstellung.
Mit dabei ist noch das Mädchen Elli, eine von den Elstern, die ihre Mutter finden will. Elli bleibt etwas undurchschaubar, aber das hat seinen Grund.
Eine geheime Hauptrolle hat hier übrigens der Frosch Flöckchen, der ist einfach nur knuffig.
Die Geschichte ist ein spannendes Abenteuer und hat emotionale Momente, die das Herz berühren.
Dabei könnte man meinen, dass es sich hier um eine Fantasy-Geschichte handelt. Dem ist aber nicht so. Es ist mehr eine leicht science-fiction-artige Richtung, aber mehr möchte ich dazu nicht sagen, da man es einfach auf sich zukommen lassen sollte und sich so besser überraschen lassen kann, schließlich erwartet einen hier ein wirklich großes Geheimnis.
Bei Kathrins Büchern kann man sowieso nie etwas falsch machen, jedes Buch, dass sie schreibt, ist einfach nur toll und hält besondere Helden bereit. Auch dieses Werk ist wieder besonders lesenswert und wer noch nichts von ihr kennt, der sollte das dringend nachholen, kann ich nur wärmstens empfehlen.
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