PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Im Jahr 1899 lässt der Deutsche Kaiser aus organisatorischen Gründen das Jahrhundert ein Jahr zu früh enden. Vor der Zeitenwende zum 20. Jahrhundert liegt es an Kriminalcommissar Joseph Kreiser, eine Reihe tragischer Todesfälle aufzuklären, die auf den ersten Blick wie Selbstmorde aussehen. Doch Kreiser ist sich sicher, dass mehr dahintersteckt. Seine Ermittlungen führen ihn in die Abgründe der Stadt Leipzig. Zum Glück kann sich der Kriminalcommissar auf die scharfe Beobachtungsgabe des Staatsanwaltes Gustav Möbius verlassen.
Gregor Müller wurde 1987 in Lichtenstein geboren und lebt jetzt seit über 10 Jahren in Leipzig. Nach einem Studium der Klassischen Archäologie arbeitete er mehrere Jahre als Rechercheur und Redaktionsassistent für Fernsehdokumentationen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. "Leipziger Zeitenwende" ist der zweite Band seiner Reihe historischer Kriminalromane, die im Leipzig des ausgehenden 19. Jahrhunderts angesiedelt sind.
Produktdetails
- Kommissar Joseph Kreiser 2
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10153
- Seitenzahl: 279
- Erscheinungstermin: 9. Februar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 197mm x 119mm x 26mm
- Gewicht: 292g
- ISBN-13: 9783839201534
- ISBN-10: 3839201535
- Artikelnr.: 62883305
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner-Verlag GmbH
Im Ehnried 5
88605 Meákirch
info@bod.de
+49 (07575) 2095-0
Der Prolog erzählt vom Besuch einer jungen Frau auf dem Weihnachtsmarkt. Der Beginn der Geschichte liegt gleich nach den Weihnachtstagen. Der Kriminalkommissar Joseph Kreiser erfährt mehr zufällig vom Selbstmord einer jungen Frau und hat einige Zweifel daran, dass es sich um …
Mehr
Der Prolog erzählt vom Besuch einer jungen Frau auf dem Weihnachtsmarkt. Der Beginn der Geschichte liegt gleich nach den Weihnachtstagen. Der Kriminalkommissar Joseph Kreiser erfährt mehr zufällig vom Selbstmord einer jungen Frau und hat einige Zweifel daran, dass es sich um Selbstmord handelt. Da sein Chef eigentlich von ihm erwartet, dass er die Betrüger, die hinter einer fingierten Lotterie stecken, finden soll, möchte nicht, dass er diesen Fall weiterverfolgt. Doch bald ruft ihn ein ihm wohlgesonnener Staatsanwalt zu einem neuerlichen Selbstmord, diesmal ist das Opfer ein hoher Militär. Auch hier gibt es Zweifel, ob es sich wirklich um Selbstmord handelt.
An den langen Winterabenden sitzt Joseph mit Hannah, seiner blinden Vermieterin, vor dem Kamin und berichtet ihr von seinen Ermittlungen. So wird auch uns Leserinnen und Lesern die Geschichte erzählt.
Der Autor wählt dazu eine Sprache, die in diese Kaiserliche Zeit passt. Zudem Joseph bedrückt noch ein privates Problem, dass wir auch nur aus dieser Zeit heraus verstehen können. Hannah engagiert sich sehr für die Rechte der Frauen und kann aufgrund ihrer Mieteinnahmen unverheiratet bleiben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mord oder Selbstmord?
Gregor Müller hat mit „Leipziger Zeitenwende“ seinen zweiten Krimi um den Kriminalcommissar Joseph Kreiser geschrieben, der 1899 in Leipzig tätig ist. Den ersten Roman „Völkerschau“ kannte ich nicht, bin aber vollkommen problemlos …
Mehr
Mord oder Selbstmord?
Gregor Müller hat mit „Leipziger Zeitenwende“ seinen zweiten Krimi um den Kriminalcommissar Joseph Kreiser geschrieben, der 1899 in Leipzig tätig ist. Den ersten Roman „Völkerschau“ kannte ich nicht, bin aber vollkommen problemlos eingestiegen, da die Romane in sich abgeschlossen sind.
Eigentlich soll Joseph Kreiser die Fälschungen der sog. „Lotto-Bande“ bearbeiten, die falsche Lottoscheine in den Umlauf bringt, das sagt zumindest sein Chef... Aber auf dem Rückweg von seinen Ermittlungen kommt er an einer „Leichenaufhebung“ (ein großartiges altes Wort, kannte ich noch nicht: ein Kriminalcommissar muss die Leiche untersuchen, erst dann kann sie „aufgehoben“ werden) vorbei, die Joseph kurzerhand übernimmt – zum einen um den Schutzmann Welm weiteres Herumstehen in der eisigen Kälte zu ersparen, zum anderen aus purer Neugier (vermute ich mal) ... Es sieht so aus, als habe eine junge Prostituierte Selbstmord begangen.
Sehr gut und erschütternd eindringlich fand ich Josephs Besuch in der „Zwangsarbeitsanstalt“ beschrieben, wo er der Mutter der jungen Frau persönlich deren Tod mitteilen möchte. Von dieser Mutter berichtet der Anstaltsleiter: „Nachdem sie sich eingewöhnt hatte, hat sie kaum noch Probleme bereitet. Sie ist eher aus Rat- und Führungslosigkeit in einen liederlichen Lebensstil verfallen als aus vollkommener Verrohtheit des Charakters wie viele andere.“ (S.63/64) Zur Erinnerung: wir schreiben das Jahr 1899...
Und es geschehen noch mehr Selbstmorde – oder waren es doch Morde?
Der Autor hat zu einem interessanten Stilmittel gegriffen, das ich bisher noch nicht kannte: er lässt Joseph seiner Vermieterin Hannah Kaiser am Abend seinen Tag, seine Gedanken und seine Schlussfolgerungen genau berichten, so dass wir Leser*innen immer „dabei“ sind.
Die Zusammenarbeit mit dem Staatsanwalt Gustav Möbius ist von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt, denn im Gegensatz zu seinem Chef erhält Joseph vom Staatsanwalt auch (gedankliche) Unterstützung.
Der Kriminalfall an sich ist schon spannend, aber einen Teil der Faszination dieses Buches machte für mich sicherlich auch der sorgsam recherchierte geschichtliche Teil aus. Wir erleben ein authentisches Leipzig von 1899: wir erfahren viel über das tägliche Leben, Zusammenhänge, politische Strömungen (wie schnell konnte jemand in bittere Armut abstürzen!), Kaisertreue usw. Bei vielen Gedankengängen konnte ich Vergleiche zur heutigen Zeit ziehen, z.B.: „Je höher die Herzen für das Vaterland schlugen, desto mehr Platz schien darin für Hass auf alles Fremde zu sein. Anscheinend war es nicht möglich, die eigene Nation zu lieben, ohne die anderen zu verabscheuen.“ (S. 160)
Wirklich, eine gelungene Kombination von Krimi und historischer Darstellung, die das Buch unterhaltsam macht und durch den gelungenen Schreibstil auch flüssig zu lesen ist. Ich werde mit Sicherheit den ersten Band „Völkerschau“ lesen, dann bin ich informiert, wie alles begann – und hoffe auf weitere Bücher dieses Autors! Die „Leipziger Zeitenwende“ kann ich allen Liebhaber*innen von historischen Kriminalfällen nur allerwärmstens empfehlen!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Jahr 1899 nähert sich seinem Ende und Commissar Joseph Kreiser soll einen Fall aufklären, in dem es um falsche Lotteriescheine geht. Die "Jahrhundertlotterie" endet in ein paar Tagen und noch fehlt von der Fälscherbande jede Spur. Zeitgleich kommt er an die Unfallstelle …
Mehr
Das Jahr 1899 nähert sich seinem Ende und Commissar Joseph Kreiser soll einen Fall aufklären, in dem es um falsche Lotteriescheine geht. Die "Jahrhundertlotterie" endet in ein paar Tagen und noch fehlt von der Fälscherbande jede Spur. Zeitgleich kommt er an die Unfallstelle einer Selbstmörderin, doch Kreiser glaubt nicht wirklich an Selbstmord und nimmt die Ermittlungen auf. Doch sein Chef will davon nichts wissen und untersagt ihm weitere Nachforschungen in diese Richtung und er solle sich lieber um die Fälscherbande kümmern. Dann geschieht ein weiterer Mord, der als Selbstmord getarnt ist. Commissar Kreiser läuft die Zeit davon, denn weder zu den Fälschern noch zu dem/den Mörder/n fehlt ihm jegliche Spur.
Die Protagonisten sind sehr gut und authentisch beschrieben und passen wunderbar in die damalige Zeit. Der Schreibstil ist gut, flüssig und spannend zu lesen. Man fühlt sich in das Leipzig des 19. Jahrhunderts versetzt und bekommt ganz nebenbei viel Interessantes über die Stadt und die damaligen Gepflogenheiten vermittelt. Ein toller historischer Roman, der problemlos ohne Kenntnisse aus dem Vorgängerband gelesen werden kann, da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Reiter der Apokalypse
Kriminalcommissar Joseph Kreiser bekommt zum Ende des 19. Jahrhunderts mit einer Reihe mysteriöser Selbstmorde zu tun. Auch auf den schnellen Erfolg bedacht, wird von der Staatsanwaltschaft die Leiche einer jungen Frau, die aus dem Fenster gestürzt ist und der …
Mehr
Die Reiter der Apokalypse
Kriminalcommissar Joseph Kreiser bekommt zum Ende des 19. Jahrhunderts mit einer Reihe mysteriöser Selbstmorde zu tun. Auch auf den schnellen Erfolg bedacht, wird von der Staatsanwaltschaft die Leiche einer jungen Frau, die aus dem Fenster gestürzt ist und der Tod eines Handeltreibenden, der sich die Kehle durchschnitten haben soll, als Freitode eingestuft. Kreise traut den Einschätzungen allerdings nicht und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen. Er stößt dabei durchaus auf wenig Gegenliebe bei seinem Vorgesetzten. Gibt es etwas zu verheimlichen? Was mag die Tode miteinander verbinden? Wird es weitere Tote geben? Kreiser macht sich mit Hilfe des Staatsanwaltes Gustav Möbius auf die Suche...
"Leipziger Zeitenwende" ist der zweite Band der Reihe um den sympathischen Kriminalcommissar Joseph Kreiser um die Jahrhundertwende. Der Autor Gregor Müller erzählt die Geschichte in einem angenehmen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird mit dem tragischen Tod des jungen Mädchens gut aufgebaut und über die kniffligen Ermittlungsarbeiten auf einem aus meiner Sicht über die gesamte Länge des Buches hohen Niveaus gehalten. Es entwickelt sich eine fesselnde Geschichte, in der es immer wieder die Möglichkeit gibt, eigene Überlegungen bezüglich Täter oder Tathintergründe anzustellen. So bleibt der Kriminalroman bis zum gut nachvollziehbaren und clever aufgebauten Finale auch durch überraschende Wendungen stets spannend. Sehr gut gefallen hat mir die Einbettung in den historischen Hintergrund. Die Fakten der damaligen Zeit wirken sehr gut recherchiert.
Insgesamt konnte mich "Leipziger Zeitenwende" als historischer Kriminalroman voll und ganz überzeugen. Gerade die interessant beschrieben Charaktere und die authentische und sehr lebendige Schilderung der Geschehnisse machten für mich den Reiz des Buches aus. Ich empfehle es daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gelungene Fortsetzung
Da ich bereits das erste Buch um Kriminalcommissar Joseph Kreiser mit Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich meganeugierig, wie es weitergehen wird. Ihn und seine Vermieterin Hannah mag ich sehr – sie sind ein tolles Gespannt und so ungewöhnlich. Die …
Mehr
Gelungene Fortsetzung
Da ich bereits das erste Buch um Kriminalcommissar Joseph Kreiser mit Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich meganeugierig, wie es weitergehen wird. Ihn und seine Vermieterin Hannah mag ich sehr – sie sind ein tolles Gespannt und so ungewöhnlich. Die Tatsache, dass er der blinden Frau von seinen Ermittlungen erzählt und er dadurch in der Ich-Form berichtet, ist ein sehr gelungener Kunstgriff und macht das Geschehen noch authentischer. So ist man als Leser auch noch viel näher dran und man kann vieles noch genauer mitverfolgen und erlegt es direkt aus seiner Sicht. Schade finde ich nur, dass Hannah auf dem Klappentext überhaupt nicht erwähnt wird.
Die Ermittlungen des Commissars mit Hilfe seiner Hannah und des Staatsanwalts Gustav Möbius sind wieder herrlich spannend und tiefgreifend. Die Reihe tragischer Todesfälle scheint nicht zusammen zu passen und erst nach und nach klärt sich auf, warum sie eben doch zusammengehören und wie. Das fand ich echt spannend und sehr geschickt gelöst. Das Ende war schön rund und hat keine Fragen offen gelassen, so mag ich das.
Interessant war es auch, mehr über das Privatleben von Kreiser zu erfahren. Viele mögen es ja nicht so sehr, wenn es in einem Krimi auch um Privates geht, ich dagegen finde das super. Niemand ist ja nur Arbeitnehmer, sondern immer auch ein Privatmensch und für mich gehört das zusammen und macht eine Figur runder und das Geschehen insgesamt passender. Ich bin gespannt, wie es da weitergehen wird!
Gut gefällt mir auch die Karte des historischen Leipzigs, die zusammen mit den Beschreibungen dazu führt, dass man sich gut vorstellen kann, was wann und wo passiert. Ich mag es, wenn ich das so nachvollziehen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der humpelnde Heilige
Kriminalcommissar Joseph Kreiser jagt Ende 1899 eine Bande, die ungültige Lottoscheine verkauft. Bei seinen Ermittlungen stolpert er über den Freitod einer jungen Prostituierten, für den es keine Erklärung gibt. In ihrem Zimmer findet er ein Pamphlet zum …
Mehr
Der humpelnde Heilige
Kriminalcommissar Joseph Kreiser jagt Ende 1899 eine Bande, die ungültige Lottoscheine verkauft. Bei seinen Ermittlungen stolpert er über den Freitod einer jungen Prostituierten, für den es keine Erklärung gibt. In ihrem Zimmer findet er ein Pamphlet zum baldigen Weltende, außerdem wurde ein schwarz gekleideter humpelnder Mann am Tatort gesehen. Sein Vorgesetzter ist nicht begeistert, dass Kreiser den Fall nicht einfach abheftet. Der nächste Selbstmord ist ebenfalls ungewöhnlich in seiner Art der Ausführung, doch der verdiente Kriegsveteran muss sich selbst gerichtet haben, schließlich war sein Zimmer von innen verschlossen. Aber auch bei ihm wird das Pamphlet zur Johannesapokalypse gefunden und ein schwarz gekleideter humpelnder Mann wurde in der Nähe gesehen – und das war noch nicht der letzte Tote!
Als „Strafarbeit“ muss sich Kreisler zusätzlich um die täglichen Pressemeldungen der Polizei kümmern: „Mir scheint, Sie haben den Überblick verloren, was wir bei der Polizei zu tun haben und weshalb wir das alles tun.“ (S. 84) Dabei lernt er einen Journalisten kennen, der ihm auf den Kopf zusagt, dass weiß, warum Kreiser ewiger Junggeselle ist und ihm damit echt gefährlich werden könnte …
Joseph Kreiser hat nicht leicht, denn er steht wieder mal zwischen den Fronten. Seinen Chef interessiert nur die Lottobande, aber Staatsanwalt Möbius ist wie er überzeugt, dass die Selbstmorde keine waren. Auch seine Vermieterin Hannah Faber, der er allabendlich von seinen Ermittlungen erzählt, glaubt nicht daran. Sie bringt ihn auf die Spur eines humpelnden, stets schwarz gekleideten Diakons, den sie persönlich kennt. Aber welchen Grund sollte der haben, die Opfer zu töten?
Für mich war es diesmal nicht leicht, den Überblick zu behalten. Zu viele Fäden laufen parallel, bevor sie am Ende zusammenfinden. Der Täter war für mich dann quasi „aus dem Hut gezaubert“, die Aufklärung etwas verwirrend. Aber spannend war es natürlich trotzdem.
Die Grundstimmung des Krimis erinnert an den Jahrtausendwechsel 1999. Während bei uns damals die Angst vor dem totalen Computerabsturz umging, ist es 1899 die Angst vor den Apokalyptischen Reitern, die von einem Prediger geschürt wird. Um Mitternacht halten alle kurz die Luft an – wird die Welt jetzt untergehen?
Gregor Müller zeichnet wieder ein bewegtes Bild von Leipzig zur Jahrhundertwende, lässt durch Hannah und ihr Hausmädchen die Diskussionen um Frauen(wahl)rechte, Ausbildung und Bildung einfließen, denn die beiden sind engagieren sich im Frauenverein. Und natürlich unterstützen sie Kreiser wieder gegen seinen Willen gegen seinen Willen bei den Ermittlungen und bringen sich in Gefahr.
Kreisers Privatleben ist durch die Aufdeckung seines größten Geheimnisses noch spannender, er wirkt menschlicher, nahbarer und man versteht einiges besser.
Mein Fazit: Eine spannende Zeitreise und ungewöhnliche „Selbstmorde“ – ich freue mich schon auf Kreisers nächste Ermittlungen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Kurz vor der Zeitenwende zum 20.Jahrhundert erschüttert eine Selbstmord Serie Leipzig.
Doch Kriminalcommissar Joseph Kreiser, vermutet, dass dahinter mehr steckt.
Die gewählte Darstellung, das Joseph seiner Vermieterin und Freundin Hannah das Geschehen als Tageszusammenfassung …
Mehr
Kurz vor der Zeitenwende zum 20.Jahrhundert erschüttert eine Selbstmord Serie Leipzig.
Doch Kriminalcommissar Joseph Kreiser, vermutet, dass dahinter mehr steckt.
Die gewählte Darstellung, das Joseph seiner Vermieterin und Freundin Hannah das Geschehen als Tageszusammenfassung schildert, finde ich überaus gelungen.
Sie ist eine sehr kluge, und feinfühlige Frau die Joseph in seinen Ermittlungen durch interessante Ansätze unterstützt. Auch erkennt sie seinen inneren Kampf und baut ihm durch behutsames Ansprechen eine Brücke, welche er gern nutzt. Somit ist die ein Paradebeispiel er emanzipiert und modernen Frau die allmählich in der geschichtlichen Entwicklung aus dem Schatten der Männervorherrschaft hervortritt.
In Anbetracht der herrschenden gesellschaftlichen als auch gesetzlichen Meinung wagen sich beide sehr mutig hervor.
Besonders interessant sind für mich als Leipzigerin wie schon im Buch "Völkerschau" die Schilderungen der Örtlichkeiten. Mitunter lerne ich dadurch etwas neues aus der Geschichte Leipzigs.
Für mich war dies wieder ein sehr gelungener historischer Kriminalroman aus dem alten Leipzig. Sehr gern empfehle ich dieses Buch weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für