Mechtild Borrmann
Gebundenes Buch
Lebensbande
Roman Zeitgeschichtlicher Roman über drei Frauen in Ost- und Westdeutschland vom 2. Weltkrieg bis zum Mauerfall von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann
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Erscheint vorauss. 3. November 2025
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Zeitgeschichte trifft auf die verwobenen Schicksalsfäden dreier Frauen:Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann in ihrem großen zeitgeschichtlichen Roman »Lebensbande« die Lebensgeschichten dreier Frauen, deren Schicksale sich zwischen dem 2. Weltkrieg und dem Fall der Berliner Mauer kreuzen.Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Mauerfall verbinden die Fäden des Schicksals Lene, Nora und Lieselotte: Obwohl sie sich in einer Zeit der Angst und des Terrors als Fremde begegnen, werden sie zu Freundinnen, die einander Halt geben und große Risiken auf sich nehm...
Zeitgeschichte trifft auf die verwobenen Schicksalsfäden dreier Frauen:
Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann in ihrem großen zeitgeschichtlichen Roman »Lebensbande« die Lebensgeschichten dreier Frauen, deren Schicksale sich zwischen dem 2. Weltkrieg und dem Fall der Berliner Mauer kreuzen.
Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Mauerfall verbinden die Fäden des Schicksals Lene, Nora und Lieselotte: Obwohl sie sich in einer Zeit der Angst und des Terrors als Fremde begegnen, werden sie zu Freundinnen, die einander Halt geben und große Risiken auf sich nehmen. Krankenschwester Nora tut alles, um Lene zu helfen, das Leben ihres kleinen Sohnes Leo zu retten. Denn wegen eines leichten Handicaps gilt Leo als »Reichsausschusskind«. 1942 lernt Nora Lieselotte in Danzig kennen. Drei Jahre später werden die Frauen in einen Gulag der Sowjetunion verschleppt - als Teil der 900.000 Arbeitskräfte, die Stalin unter anderem im Rahmen der Reparationszahlungen zugesichert worden waren. Als Adenauer 1949 beginnt, diese Deutschen zurückzukaufen, gibt Lieselotte alles auf, was sie noch hat, um Nora die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. Viele Jahre später, kurz nach dem Mauerfall, erhält diese einen verstörenden Brief, der sie schlagartig in die Vergangenheit zurückkatapultiert ...
Zeitgeschichte, inspiriert von wahren Ereignissen und Schicksalen und so spannend erzählt wie ein Kriminalroman
Mechtild Borrmann versteht es meisterlich, zutiefst menschliche Geschichten ohne Pathos zu erzählen. Auch in »Lebensbande« lässt die Bestseller-Autorin auf zwei Zeitebenen große Spannung entstehen. Erschütternd und trotzdem voller Hoffnung zeigt sie, wie eng große Tragik und zartes Glück beieinander liegen können.
Entdecken Sie auch Mechtild Borrmanns andere zeitgeschichtliche Spannungsromane:
Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)Feldpost (Kassel, ab 1935, während des 2. Weltkriegs und 2000)
Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt Bestseller-Autorin Mechtild Borrmann in ihrem großen zeitgeschichtlichen Roman »Lebensbande« die Lebensgeschichten dreier Frauen, deren Schicksale sich zwischen dem 2. Weltkrieg und dem Fall der Berliner Mauer kreuzen.
Vom Zweiten Weltkrieg bis zum Mauerfall verbinden die Fäden des Schicksals Lene, Nora und Lieselotte: Obwohl sie sich in einer Zeit der Angst und des Terrors als Fremde begegnen, werden sie zu Freundinnen, die einander Halt geben und große Risiken auf sich nehmen. Krankenschwester Nora tut alles, um Lene zu helfen, das Leben ihres kleinen Sohnes Leo zu retten. Denn wegen eines leichten Handicaps gilt Leo als »Reichsausschusskind«. 1942 lernt Nora Lieselotte in Danzig kennen. Drei Jahre später werden die Frauen in einen Gulag der Sowjetunion verschleppt - als Teil der 900.000 Arbeitskräfte, die Stalin unter anderem im Rahmen der Reparationszahlungen zugesichert worden waren. Als Adenauer 1949 beginnt, diese Deutschen zurückzukaufen, gibt Lieselotte alles auf, was sie noch hat, um Nora die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen. Viele Jahre später, kurz nach dem Mauerfall, erhält diese einen verstörenden Brief, der sie schlagartig in die Vergangenheit zurückkatapultiert ...
Zeitgeschichte, inspiriert von wahren Ereignissen und Schicksalen und so spannend erzählt wie ein Kriminalroman
Mechtild Borrmann versteht es meisterlich, zutiefst menschliche Geschichten ohne Pathos zu erzählen. Auch in »Lebensbande« lässt die Bestseller-Autorin auf zwei Zeitebenen große Spannung entstehen. Erschütternd und trotzdem voller Hoffnung zeigt sie, wie eng große Tragik und zartes Glück beieinander liegen können.
Entdecken Sie auch Mechtild Borrmanns andere zeitgeschichtliche Spannungsromane:
Der Geiger (Russland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und Deutschland 2008)Die andere Hälfte der Hoffnung (Tschernobyl 1986 bis 2010 und Deutschland 2010)Trümmerkind (Hamburg nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1992)Grenzgänger (Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1970)Feldpost (Kassel, ab 1935, während des 2. Weltkriegs und 2000)
Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich als Schriftstellerin einen Namen machte, war sie u.¿a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Die Autorin ist mit zahlreichen renommierten Preisen, u.a. dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet worden. Ihre Romane "Trümmerkind", "Grenzgänger" und "Feldpost" standen monatelang unter den TOP 10 der Spiegel-Bestsellerliste. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld.
Produktdetails
- Verlag: Droemer HC / Droemer/Knaur
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 3. November 2025
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 140mm x 32mm
- Gewicht: 320g
- ISBN-13: 9783426282205
- ISBN-10: 3426282208
- Artikelnr.: 73833112
Herstellerkennzeichnung
Droemer HC
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
produktsicherheit@droemer-knaur.de
Emotional sehr aufwühlende Geschichte
Der Roman erzählt auf zwei Zeitebenen wechselweise die Geschichte dreier Frauen Nora, Lene und Lotte. Die Vergangenheit beginnt Anfang der dreißiger Jahre in Ratingen und und am Niederrhein, sowie in Holland, Danzig und Russland, wo die …
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Emotional sehr aufwühlende Geschichte
Der Roman erzählt auf zwei Zeitebenen wechselweise die Geschichte dreier Frauen Nora, Lene und Lotte. Die Vergangenheit beginnt Anfang der dreißiger Jahre in Ratingen und und am Niederrhein, sowie in Holland, Danzig und Russland, wo die Geschichte der Vergangenheit Ende der Vierziger Jahre endet. In der Gegenwart 1991-1993 spielt die Geschichte in Kühlungsborn und am Niederrhein. Zu Beginn erfahre ich wie wenig Frauen in der damaligen Zeit zu entscheiden hatten, denn Lene wird der Umgang mit dem Holländer, in den sie sich verliebt hat, verboten und sie wird sogar von den Eltern durch Vermittlung einer Tante in einer anderen Stadt bei einer Familie als Dienstmädchen eingestellt. Nora darf zwar mit widerwilligem Einverständnis ihres Vaters eine Ausbildung als Krankenschwester machen, aber erlebt dann in den nächsten Jahren Unterdrückung durch Vorgesetzte und Ärzte ebenso wie der Zustand der Kinder sich durch die Behandlung immer mehr verschlechtert. Lotte ist Verfechterin des Nationalsozialismus und Nora lernt sie in Danzig kennen, wo Nora als Krankenschwester zwangsversetzt wird. Die beiden unterschiedlichen Frauen werden Freundinnen und gemeinsam werden nach Russland verschleppt, wo sie Zwangsarbeit leisten. Was alles genau passiert und was die Zukunft für alle drei Frauen und ihre Angehörigen bringt, das möchte ich nicht vorwegnehmen. Der Autorin ist es gelunden, dass ich das Leben aller drei Frauen und das ihrer Familien und Freunden vor Augen hatte und ich mit ihnen geliebt und gelitten habe. Es ist ein Stück Zeitgeschichte, wobei vieles wieder sehr aktuell ist.
Fünf Sterne und absolute Leseempfehlung!
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Das Buch erzählt das Schicksal von drei Frauen. Lene und Nora sind verwandt, Lotte lernt Nora erst während des Krieges kennen. Als Lene ihren Sohn Leo bekommt,stellt sich heraus, dass dieser etwas eingeschränkt ist. Darum verfolgen sie die Nazis und versuchen, ihr das Kind …
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Das Buch erzählt das Schicksal von drei Frauen. Lene und Nora sind verwandt, Lotte lernt Nora erst während des Krieges kennen. Als Lene ihren Sohn Leo bekommt,stellt sich heraus, dass dieser etwas eingeschränkt ist. Darum verfolgen sie die Nazis und versuchen, ihr das Kind wegzunehmen. Aber Nora hilft ihr und sie verstecken ihn erfolgreich. Dabei kommt es jedoch zu einem Verhängnis, das Nora in ihrem Leben belasten wird. Sie verlieren sich aus den Augen und Nora zieht mit ihrem Mann in ein einsames Anwesen. Nur er kennt ihr Geheimnis. Als er stirbt, bleibt sie allein zurück. Dann aber drückt sie ihr Gewissen und sie schreibt den Verlauf ihres Lebens auf. Man bekommt einen Eindruck, wie Mütter während des Naziregimes um ihre Kinder gekämpft haben und, was es bedeutete nach Russland in die Zwangsarbeit verschleppt zu werden. Viele wurden von ihren Familien getrennt.
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Mechthild Borrmann schrieb ‚Feldpost‘, ein Buch, das mir sehr gefiel. Und nun setzt ‚Lebensbande‘ auf das selbe Prinzip. Der Roman mischt Berichte von Zeitzeugen mit schriftstellerischer Freiheit und holt damaligen Ereignisse durch die Protagonistin, deren Name zuerst …
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Mechthild Borrmann schrieb ‚Feldpost‘, ein Buch, das mir sehr gefiel. Und nun setzt ‚Lebensbande‘ auf das selbe Prinzip. Der Roman mischt Berichte von Zeitzeugen mit schriftstellerischer Freiheit und holt damaligen Ereignisse durch die Protagonistin, deren Name zuerst ungenannt blieb, ins Jetzt. Oder besser: in die Zeit um 1991.
Ein Reichsausschusskind und Frauen, die um dessen Wohl kämpfen und alles wagen- das klang mir nach einer hochemotionalen Handlung. Letztendlich war aber der Stil des Buches so distanziert, dass ich mich mehr als stillen Beobachter empfand und mich kaum emotional mit den Charaktere verband. Ich fand das wahnsinnig schade, denn die Handlung selbst hätte durchaus Potential, wäre sie nur emotionaler geschrieben worden. Einzig Leo fand Zugang zu meinem Herzen, Joop mochte ich auch, doch die Frauen blieben mir allesamt in der Darstellung ihren Emotionen zu schwach.
Nach ‚Feldpost‘ hatte ich mir viel von diesem Buch versprochen- vielleicht zu viel.
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Ein Roman, in dem die Lebenswege verschiedener Menschen zusammenfließen: Zunächst begegnen wir Lotte als alter Frau - wie kommt es, dass sie, die eigentlich ganz im Westen Deutschlands, nämlich in der Eifel aufwuchs, zur Zeit der Wiedervereinigung in Kühlungsborn, in der …
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Ein Roman, in dem die Lebenswege verschiedener Menschen zusammenfließen: Zunächst begegnen wir Lotte als alter Frau - wie kommt es, dass sie, die eigentlich ganz im Westen Deutschlands, nämlich in der Eifel aufwuchs, zur Zeit der Wiedervereinigung in Kühlungsborn, in der ehemaligen DDR lebt und dort auch viele Jahre ihres Lebens zugebracht hat? Wir folgen ihrem Rückblick aufs Leben und wundern uns bald über gar nichts mehr. Ihre Biografie trifft auf die von Nora und Lene - Nora war als Krankenschwester tätig und hat während der Zeit des Nationalsozialismus viel gesehen und noch mehr durchgemacht. Lene durfte den Mann, den sie liebte, nicht heiraten, was fatale Folgen für sie und ihr Umfeld hatte.
Wieder einmal legt Mechtild Borrmann einen grandiosen Roman vor, der den Dingen auf den Grund geht und sich nicht scheut, die Menschen in ihren dunkelsten Stunden zu porträtieren. Zartbesaitet darf man bei der Lektüre ihrer Bücher wirklich nicht sein. Immer wieder fasziniert mich, dass sie Menschen am Rande der Gesellschaft in den Fokus nimmt und ihnen eine Stimme gibt. Ihre historischen Romane gewähren Einblicke, die man sonst schwerlich erlangt. Hier ist ihr wieder einmal ein absoluter Volltreffer gelungen!
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Berührende Schicksale, die man nicht vergisst
Die Lebensgeschichten der drei Frauen verbindet ihre Schicksale von den 1930er-Jahren bis in die Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands.
Lene darf Joop, den Mann, den sie liebt, nicht heiraten und flüchtet sich in eine Ehe, die von …
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Berührende Schicksale, die man nicht vergisst
Die Lebensgeschichten der drei Frauen verbindet ihre Schicksale von den 1930er-Jahren bis in die Zeit nach der Wiedervereinigung Deutschlands.
Lene darf Joop, den Mann, den sie liebt, nicht heiraten und flüchtet sich in eine Ehe, die von Gewalt geprägt wird. Nach dem frühen Tod ihres Mannes auf sich allein gestellt, muss sie hinnehmen, dass ihr erstgeborener Sohn Leo im Nazi-Regime wegen eines geringfügigen Handicaps als „Reichsausschusskind“ gilt. Ihr wird die elterliche Sorge entzogen, Leos Schicksal scheint ungewiss.
Die Krankenschwester Nora riskiert ihr eigenes Leben, um Leo zu retten.
Lieselotte „Lotte“ arbeitet in Danzig an der Front und begegnet 1942 dort Nora – diese Begegnung verändert das Leben der drei so unterschiedlichen Frauen. Die Frauen, die sich in diesen schwierigen Zeiten kennen gelernt haben, geben sich gegenseitig Halt und werden zu Freundinnen.
Kurz vor Kriegsende werden die Frauen in den Gulag Workuta in die Sowjetunion verschleppt. In diesem Arbeitslager werden sie unter unmenschlichsten Bedingungen Teil der 900.000 Arbeitskräfte, die Stalin im Rahmen der Reparationszahlungen zugesichert worden waren. Nach Stalins Tod kommt Hoffnung auf eine Rückkehr nach Deutschland auf, aber es soll noch Jahre dauern, bis Nora durch den nahenden Tod ihrer Freundin Lotte eine Rückkehr in die Heimat möglich sein wird.
Viele Jahre später, kurz nach dem Fall der Berliner Mauer, erhält Nora einen Brief, der sie mit Wucht in die Vergangenheit versetzt.
Keine der drei Frauen ist perfekt, aber jede wird von der Autorin authentisch gezeichnet. Trotz aller Widersprüche sind die Frauen sympathisch und man spürt beim Lesen, wie sehr jede der Frauen sich durchs Leben kämpft immer wieder Hoffnung schöpft und nie den Mut verliert.
Sehr geschickt verwebt die Bestseller-Autorin Mechthild Borrmann die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart miteinander, so dass sich nach und nach die beeindruckende Geschichte entfaltet. Der ruhige Schreibstil wirkt umso eindringlicher, bei vielen Szenen ist das Unglaubliche für uns kaum begreifbar.
Der zeitgeschichtliche Roman der Autorin beruht auf Erinnerungen und Dokumenten von Zeitzeug*innen und geht beim Lesen direkt unter die Haut. Es ist eines der Bücher, das nicht nur berührt, sondern auch nach dem Lesen noch lange nachklingt. Die Autorin hat es auch mit diesem neuen Buch wieder geschafft, Geschichte auf beeindruckende Weise fühlbar zu machen. Die Schicksale dieser drei Frauen beweisen, wie nah Glück und Leid, Hoffnung und Verlust beieinander liegen und wie sehr in den schlimmsten Lebensphasen nicht nur die Hoffnung durchschimmert, sondern sich die Menschlichkeit breit macht.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und kann es uneingeschränkt empfehlen.
Wir sollten uns diese Thematik immer wieder in Erinnerung rufen und nie vergessen.
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Mechtild Borrmann gehört für mich zu den Autorinnen, die Geschichte nicht nur erzählen, sondern fühlbar machen. Auch mit „Lebensbande“ gelingt ihr das wieder auf beeindruckende Weise. Schon nach den ersten Seiten war ich tief in der Geschichte gefangen und hatte das …
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Mechtild Borrmann gehört für mich zu den Autorinnen, die Geschichte nicht nur erzählen, sondern fühlbar machen. Auch mit „Lebensbande“ gelingt ihr das wieder auf beeindruckende Weise. Schon nach den ersten Seiten war ich tief in der Geschichte gefangen und hatte das Gefühl, mitten in den Schicksalen, mitten in der Story zu stehen.
Der Roman spannt einen weiten Bogen - von den 1930er-Jahren über die Schrecken des Zweiten Weltkriegs bis in die Zeit nach der Wiedervereinigung. Drei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, werden durch Zufälle und Entscheidungen miteinander verbunden. Lene darf den Mann, den sie liebt, nicht heiraten, und ihr Sohn Leo gilt im NS-Regime als „Reichsausschusskind“, ein Urteil, das über Leben und Tod entscheidet. Nora, eine Krankenschwester, riskiert alles, um Leo zu retten. Und Lotte, die an der Front in Danzig arbeitet, begegnet Nora dort, eine Begegnung, die das Leben aller verändert.
Was mich besonders berührt hat, ist die Art, wie Mechtild Borrmann ihre Figuren zeichnet. Keine von ihnen ist perfekt oder heroisch. Sie sind verletzlich, widersprüchlich, echt. Auch für deren Untaten erzeugt die Autorin in mir eine Empathie, so dass ich die Figuren in Gänze verstehen kann. Man spürt bei jeder Seite, wie sehr die Protagonistinnen kämpfen, verlieren, hoffen. Ihre Stärke liegt nicht im großen Gestus, sondern in den kleinen Momenten von Mut, Mitgefühl und Widerstand.
Der Schreibstil der Autorin ist wie man ihn von ihr kennt, ruhig und eindringlich. Borrmann braucht keine großen und nicht viele Worte, um die ganze Wucht einer Szene spürbar zu machen. Oft genügen wenige Sätze, um einem die Kehle eng werden zu lassen. Der gesamte Roman ist sehr dicht erzählt, so dass es mich beim Lesen wundert, wie diese fulminante Geschichte auf knapp 300 Seiten passt. Besonders stark fand ich die Passagen, die in der Nachkriegszeit spielen, dort, wo Schuld, Schweigen und Überleben ineinandergreifen. Auch die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind geschickt verwoben, sodass sich nach und nach ein ganzes Lebensmosaik entfaltet.
Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Immer wieder musste ich innehalten, weil mich die Schicksale der Frauen so bewegt haben. „Lebensbande“ zeigt, wie eng Glück und Leid, Hoffnung und Verlust miteinander verbunden sind und dass selbst im größten Schmerz noch Menschlichkeit aufscheinen kann.
Ein zutiefst berührender, historisch fundierter und literarisch starker Roman. Für mich eines dieser Bücher, die man nicht nur liest, sondern erlebt. Ich empfehle es allen, die Geschichten lieben, die nahegehen, nachklingen und lange in Erinnerung bleiben.
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Sehr guter, bewegender Roman; klare Leseempfehlung
In diesem Roman von Mechtild Borrmann geht es um das Schicksal von drei Frauen. Zuerst Lene, die nahe der holländischen Grenze lebt und Anfang der 30er Jahre nicht mit dem Holländer Joop zusammen sein darf und in eine Ehe mit Franz …
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Sehr guter, bewegender Roman; klare Leseempfehlung
In diesem Roman von Mechtild Borrmann geht es um das Schicksal von drei Frauen. Zuerst Lene, die nahe der holländischen Grenze lebt und Anfang der 30er Jahre nicht mit dem Holländer Joop zusammen sein darf und in eine Ehe mit Franz gezwungen wird. Ende der 30er Jahre trifft sie auf Nora, ihre Cousine, die ihrem Sohn Leo hilft, der zu Unrecht für schwachsinnig erklärt und in einem Krankenhaus festgehalten wird. Im Jahr 1942 lernt Nora dann in Danzig Lieselotte kennen und auch ihr Schicksal bleibt miteinander verbunden.
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, ich hatte es sehr schnell durchgelesen. Es wird in 2 Ebenen erzählt. Aus Sicht von Lene in den Jahren 1930 bis ca. 1950. Und aus Sicht von Nora, die Anfang der 90er Jahre ihre Lebensgeschichte aufschreibt. Mir hat die Aufteilung sehr gut gefallen, die Kapitel waren immer mit Zeit- und Ortsangabe überschrieben. Die Story hat mich wirklich sehr berührt, sie ist gut durchdacht und umgesetzt, teilweise berührt sie auch auf wahren Begebenheiten. Auch der Schreibstil ist sehr gut, flüssig geschrieben und es gab keine langweiligen Passagen im Buch. Als Leser konnte man mit allen Hauptpersonen mitfühlen und ist bewegt von ihren jeweiligen Erlebnissen. Ich bin immer neugierig bis zum Schluss geblieben wie wohl alle Schicksale ausgehen werden.
Auch das Cover des Romanes finde ich gut und ansprechend gestaltet.
Fazit: Klare Leseempfehlung, sehr berührender Roman.
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Mechthild Borrmanns Roman "Lebensbande" ist ein Stück deutscher Zeitgeschichte, die sich von den 1930er Jahren bis zum Mauerfall erstreckt. Er basiert auf wahre Begebenheiten.
Die drei Frauen Lene, Nora und Lotte sind keine Heldinnen, aber die Ereignisse in dieser Zeit haben tiefe …
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Mechthild Borrmanns Roman "Lebensbande" ist ein Stück deutscher Zeitgeschichte, die sich von den 1930er Jahren bis zum Mauerfall erstreckt. Er basiert auf wahre Begebenheiten.
Die drei Frauen Lene, Nora und Lotte sind keine Heldinnen, aber die Ereignisse in dieser Zeit haben tiefe Narben bei ihnen hinterlassen.
Lene wird von ihrer Cousine Nora unterstützt, als es gilt ihren Sohn, der als Reichausschusskind gilt, das Leben zu retten.
Nora und Lotte treffen Anfang der 1940er Jahre in Danzig aufeinander. Kurz nach Kriegsende werden beide Frauen in einen russischen Gulag verschleppt.
Die Autorin arbeitet mit wechselnden Zeitebenen, so wird man beim Lesen durch die Jahrzehnte geführt.
Den Schreibstil könnte man fast zurückhaltend nennen. Es gibt keine lauten Wendungen, aber der Leser spürt die Schuld, den Verlust und auch die Hoffnung, ohne dass es benannt wird.
Meine Leseempfehlung!
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Ein fesselndes Buch,das eine unmenschliche Zeit beschreibt in der Menschen an Ihre Grenzen gehen.Die Autorin schreibt mit einfühlsamen Worten über das Leben dreier Frauen deren Schicksal mitteinander verbunden ist.Es geht um Mut,Freunschaft und Zivilcourage.Der Roman der auf zwei …
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Ein fesselndes Buch,das eine unmenschliche Zeit beschreibt in der Menschen an Ihre Grenzen gehen.Die Autorin schreibt mit einfühlsamen Worten über das Leben dreier Frauen deren Schicksal mitteinander verbunden ist.Es geht um Mut,Freunschaft und Zivilcourage.Der Roman der auf zwei Zeitebenen spielt,sie beginnt in den 30er Jahren und endet nach dem Mauerfall, erzählt die Geschichte von Lene ,Nora und Lieselotte .Jede für sich,hat es nicht einfach im Leben und doch führen Ihre Lebenslinien eines Tages zusammen und bestimmen dadurch Ihr weiteres Schicksal.
Das Cover des Buches ist im Retro Stil gehalten und passt gut zur Geschichte.
Die Figuren sind authentisch beschrieben und vielschichtig .Da ich mich sehr die deutsche Geschichte insbesondere Krieg und Nachkriegszeit,hat mich dieses Buch sofort in seinen Bann gezogen.Ich empfehle das Buch gerne weiter!
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Gegen das Vergessen
Bücher über die Geschehnisse rund um den 2. Weltkrieg sind ja immer sehr lesenswert, die von Mechtild Borrmann aber gleich zweimal. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen bis ich durch war. Man weiß ja, wie grausam die Zeit war und man vergisst gerne, wie …
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Gegen das Vergessen
Bücher über die Geschehnisse rund um den 2. Weltkrieg sind ja immer sehr lesenswert, die von Mechtild Borrmann aber gleich zweimal. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen bis ich durch war. Man weiß ja, wie grausam die Zeit war und man vergisst gerne, wie gut es einem geht. Bis man solch ein Buch in der Hand hält.
Lene und Nora sind Cousinen und Nora hilft dabei, Lenes stotternden Sohn vor der Deportation zu retten. Sie ahnt nicht, was sie für eine Lawine lostritt. Denn ihre Tat lässt sie auch 40 Jahre später nicht zur Ruhe kommen.
Borrmann schreibt wieder sehr eindringlich und mitreißend. „Lebensband“ hat mich von der ersten Seite an tief berührt. Niemand schreibt wie Borrmann, niemand schafft es wie sie, historische Themen mit menschlichen Schicksalen zu verweben und dabei einen Spannungsbogen zu halten, der einen das Buch kaum aus der Hand legen lässt.
Die Recherche ist wieder sehr gut gelungen und die Umsetzung toll geworden. Die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten, ist aber ein Roman, der mit den 3 Freundinnen eine überzeugende Story bietet und zum Nachdenken anregt.
Fazit: Besonders beeindruckt hat mich wieder einmal das feine Gespür Borrmanns für Zwischentöne und die Art, wie sie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft.
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