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Olga hat es fast geschafft: Die Tochter georgischer Migranten wird Ärztin, mit Kollege Felix hat sie zudem den Mann fürs Leben gefunden. Glaubt sie zumindest, bis Lebenskünstler Jack in ihr Leben platzt. Jack findet alles an Olga toll, auch ihre Herkunft, die sie selbst am liebsten verschweigen würde. Als sie nach Georgien reist, folgt er ihr. Doch es braucht noch eine Kuh in Nöten, eine Hochzeitsfeier mit gezückten Pistolen und die Aufklärung alter Familienlügen, ehe Olga erkennt, welcher Weg für sie der richtige ist.
Angelika Jodl unterrichtet Studierende aus aller Welt in Deutsch. Außerdem schreibt sie Geschichten, hält Vorträge zum deutschen Satzbau und sammelt Orchideen sowie die eine oder andere Fremdsprache. Ihr erster Roman, Die Grammatik der Rennpferde, begeisterte Leser:innen und Kritiker:innen gleichermaßen und wurde ein großer Erfolg. Angelika Jodl lebt mit Mann, Sohn und vielen Tieren in München.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Artikelnr. des Verlages: 0068
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: Mai 2021
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 147mm x 32mm
- Gewicht: 477g
- ISBN-13: 9783847900689
- ISBN-10: 3847900684
- Artikelnr.: 60454442
Herstellerkennzeichnung
Eichborn Verlag
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
telefonmarketing@luebbe.de
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+49 (0221) 8200-0
"Angelika Jodl glückte eine tückische, doppelbödige Groteske über den Clash der Kulturen. Aber die Autorin, Meisterin der Pointen mit Widerhaken, denkt nicht daran, den moralisch-ethischen Heuhaufen halbwegs zu ordnen, sie fügt noch einige recht spitze Nadeln hinzu." Kleine Zeitung "Entspannte Gute-Laune-Lektüre von Angelika Jodl." Barbara "Voller Begeisterung bin ich in die Geschichte über Olga, die Tochter georgischer Migranten, eingetaucht, die voller unkonventioneller Charaktere steckt." Buchhändlerin Katrin Führer, in: Müchner Merkur "Manchmal liegt es vor allem am ungewöhnlichen Cover, dass die Neugierde auf ein Buch geweckt wird. Hier hält die gelungene Gestaltung, was sie verspricht. Humorvoll und locker-leicht erzählt, ist der Roman eine unterhaltsame Mischung aus Liebesgeschichte, Road-Trip und Identitätssuche." Mein Bielefelder "Die Geschichte ist hinreißend, erlebnisreich, eindrücklich und amüsant, zum laut Auflachen herrlich - eines dieser wunderbarenBüchern, bei denen man ein wenig Angst hat, weiterzulesen, weil das Buch dann schon so bald zu Ende ist." genialokal "Jodls charmanter Blick auf den Kulturkreis georgischer Griechen, auf ihre Bräuche, Sitten und Lebensweisheiten bringt Schwung in die Lektüre. Die Culture-Clash-Komödie macht den Liebesroman lesenswert, verleiht ihm den einen oder anderen poetischen Moment." Passauer Neue Presse
Olga ist 26, angehende Ärztin, in Deutschland aufgewachsen und mit Felix aus Kiel, ebenfalls Mediziner, liiert. Ihre aus Georgien stammende Familie hält jedoch an den Traditionen der alten Heimat fest und möchte, dass sie möglichst bald einen der ihren heiratet. Daraus ergeben …
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Olga ist 26, angehende Ärztin, in Deutschland aufgewachsen und mit Felix aus Kiel, ebenfalls Mediziner, liiert. Ihre aus Georgien stammende Familie hält jedoch an den Traditionen der alten Heimat fest und möchte, dass sie möglichst bald einen der ihren heiratet. Daraus ergeben sich insbesondere mit der Mutter regelmäßige Konflikte.
Bei einem Familienurlaub in Georgien lernt Olga die dortige Lebensart näher kennen, sie bleibt ihr jedoch fremd. Und dann ist da noch Jack, ein Lebenskünstler ohne festen Job und Plan, der sich auf den ersten Blick in Olga verliebt und sie beharrlich umwirbt.
Ich bin nach der Lektüre des Buches hin- und hergerissen. Auf der einen Seite haben mir die angenehme, humorvolle Schreibweise der Autorin und die interessanten Einblicke in die georgische Kultur gut gefallen. Von letzteren hätte ich mir mehr gewünscht.
Auf der anderen Seite fand ich die Liebesgeschichte zwischen Olga und Jack zu vorhersehbar und die ständigen Streitereien mit der Mutter zu konstruiert. Deshalb habe ich beim Lesen einen Spannungsbogen vermisst, und es zog sich etwas in die Länge.
Insgesamt war es eine angenehme Lektüre, aber kein Highlight für mich.
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Kurzweilig und unbeschwert
In Bonn fühlt sich Olga, eine georgische Migrantin, sicher vor ihrer Familie und ihren Wurzeln. Sie hat ein festes Ziel vor Augen, Karriere als Ärztin machen und einen Mann mit kurzem Namen finden. Ihr Kollege Felix scheint in ihren Plan hineinzupassen, auch …
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Kurzweilig und unbeschwert
In Bonn fühlt sich Olga, eine georgische Migrantin, sicher vor ihrer Familie und ihren Wurzeln. Sie hat ein festes Ziel vor Augen, Karriere als Ärztin machen und einen Mann mit kurzem Namen finden. Ihr Kollege Felix scheint in ihren Plan hineinzupassen, auch wenn er bisher niemanden aus ihrer Familie kennengelernt hat. Der aufdringlich hartnäckige Jack will dagegen gar nicht zu Olga passen, auch wenn er regelmäßig für Schmetterlingsgefühle in ihr sorgt. Erst in Georgien findet Olga überraschend ihren eigenen Weg.
Angelika Jodl hat bereits mit ihrem Roman "Die Grammatik der Rennpferde" die Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen beschrieben. In ihrem aktuellen Roman widmet sie sich in leicht und flüssigem Schreibstil der 26-jährigen Olga, die am liebsten ihre georgisch-griechischen Wurzeln vergessen würde. Ihre Familie ist ihr peinlich, zu laut, zu aufdringlich, zu anders. Viel sicherer fühlt sie sich im routinierten Umgang mit Freund Felix. Weder Familie noch Freund haben sich bisher kennengelernt und nach Olgas Bauchgefühl ist dies wohl auch besser so.
Olgas Alltag wird gründlich durchgewirbelt, als Jack Jennerwein ihr zufällig begegnet und von ihr hingerissen ist. Ohne das Olga etwas ahnt, nimmt er Kontakt zu ihrer Familie in München auf, die ihn begeistert als neuen Bekannten aufnimmt. Unvoreingenommen und begeistert lässt sich Jack von der temperamentvollen Art mitreißen. Als Olga zusammen mit ihrer Familie nach Georgien reist, findet Jack einen Weg, ihnen dorthin zu folgen. Eine klassische Verwicklungsgeschichte nimmt ihren Lauf.
Ich bin mit einer gewissen Erwartung an den Roman herangetreten, da mich der vorherige Roman der Autorin sehr angesprochen hat. Leider bin ich enttäuscht worden. Ich habe das Sprachspiel und den Wortwitz der Autorin vermisst. Sowohl die Protagonistin Olga wie auch die Handlung an sich haben mich nicht voll und ganz überzeugt. Die Zerrissenheit einer jungen Frau, die in Deutschland ein festes Ziel vor Augen, ihren Weg geht und der Tochter einer georgischen Großfamilie mit klaren Vorstellungen von Ehe und Familie wurde klamaukig und oberflächlich beschrieben. Ich konnte Olga nicht abnehmen, dass sie sich eher treiben und bevormunden lässt als zu handeln. Das laute und aufdringliche Auftreten ihrer Familie wirkt an einigen Stellen sehr überzogen, klischeehaft und unglaubwürdig. Besonders eine Szene mit einem pubertierenden Verwandten, der sich ziemlich daneben benimmt, hat mich innerlich den Kopf schütteln lassen.
Etwas mehr Ruhe und eine nachvollziehbarere Handlung hätte der Story gutgetan. Besonders die Szenen in Georgien lesen sich wie aneinandergereihte Erlebnisse und nicht wie eine zusammenhängende Geschichte.
So bleibt es ein unterhaltsamer, leichter Roman für zwischendurch.
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Olga, ihre Familie und die Männer
Das sind drei Komponenten, die - zumindest aus Olgas Sicht - so gar nicht zusammen passen.
Denn Olga verweigert sich der uneingeschränkten Bekenntnis zum Kaukasus. Sowohl zu den Georgiern als auch zu den Pontos-Griechen - von beiden stammt sie ab. Sie …
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Olga, ihre Familie und die Männer
Das sind drei Komponenten, die - zumindest aus Olgas Sicht - so gar nicht zusammen passen.
Denn Olga verweigert sich der uneingeschränkten Bekenntnis zum Kaukasus. Sowohl zu den Georgiern als auch zu den Pontos-Griechen - von beiden stammt sie ab. Sie studiert Medizin in Bonn und niemand, aber wirklich niemand, weiß, dass ihre Eltern mit Oma und Olgas kleinem Bruder recht ärmlich am Rande von München leben. Naja, gut: ihr türkischer Studienfreund weiß Bescheid, aber alle anderen wissen nichts.
Vor allem Felix nicht, mit dem sie fast verlobt ist. Denn der ist Arztsohn aus Kiel - mit einem stabilen Familienhintergrund, der ihn vor dem Jobben während des Studiums bewahrt und gesichertem Job - er wird voraussichtlich direkt in die Fußstapfen seines Vaters treten. Doch erst einmal kommt die Promotion, die er - Olga graut schon davor - in München vollenden wird.
Doch noch, bevor hier jemand nach München oder sonst wohin ziehen kann, gibt es einen neuen Mann in Olgas Leben. Nämlich Jack, der sie einmal zufällig am Münchener Bahnhof sieht und ihr verfällt, zum Stalker wird. Er folgt ihr - und zwar bis nach Georgien.
Und da fing die Geschichte aus meiner Sicht an, etwas absurd zu werden. Sowohl Jacks Handlungen als auch Olgas Reaktionen darauf haben mich mehr als einmal verwundert und erstaunt zurück gelassen. Ab da konnte mich das Buch nicht mehr so richtig mitnehmen.
Traurig fand ich auch, dass die Autorin die Kaukasier - ob Georgier, Griechen oder was auch immer, als ziemliche Witzfiguren beschrieb. Spaß und Ironie - schön und gut, aber das hier ging weit hinaus über liebenswürdigen Humor.
Zu all dem kommt hinzu, dass ich ein literarisch anspruchsvolles Buch, keinen federleichten Unterhaltungsroman erwartet hatte. Schade, hier sind zahlreiche gute Ansätze und Ideen vorhanden, doch zu Ende geführt werden sie leider nicht!
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eine deutsch-georgische Liebesgeschichte
3,5 Sterne
Olga Evgenidou, 28, studiert Medizin in Bonn. Möglichst weit weg von ihrer georgischen Familie, die in München lebt.
Sie hat bisher wenig Erfahrung in Sachen Liebe gemacht, sondern sich mehr auf das Studium konzentriert, und ist …
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eine deutsch-georgische Liebesgeschichte
3,5 Sterne
Olga Evgenidou, 28, studiert Medizin in Bonn. Möglichst weit weg von ihrer georgischen Familie, die in München lebt.
Sie hat bisher wenig Erfahrung in Sachen Liebe gemacht, sondern sich mehr auf das Studium konzentriert, und ist jetzt mit dem Medizinstudenten Felix van Saan verlobt. Der kann ihr ein Nest und einen kurzen Nachnamen bieten, was ihr beides sehr wichtig ist.
Bis der Lebenskünstler Jack (eigentlich Jakob Jennerwein) in ihr Leben tritt, der genau das Gegenteil von dem ist, was sie sich für ihr Leben erwartet - umtriebig, flatterhaft, ohne regelmäßiges Einkommen und ein Nachname mit mehr als zwei Silben. Der jedoch ihr Herz zum Klingen bringt.
Als Olga mit ihrer Familie zu den Verwandten nach Tiflis, der Hauptstadt von Georgien fährt, weil ihre Mutter glaubt, sterben zu müssen, und dies "in der alten Heimat" tun will, reist Jack ihr nach und schleicht sich so immer mehr in ihr Leben ein.
Und Olga ist in der Zwickmühle: ihrem Kopf oder ihrem Herzen folgen?
Meine Meinung:
Dem Schreibstil stand ich zwiegespalten gegenüber- einerseits war es teilweise langatmig und zäh, und dann war es wieder spannend und man wollte unbedingt wissen, was als nächstes passiert.
Leider konnte ich mit der Protagonistin nicht warm werden, denn sie verhält sich ganz anders als ich es tun würde.
Sie verleugnet ihre georgischen Wurzeln, sie schämt sich ihrer Familie und will diese deshalb nicht ihrem Freund vorstellen (tja - wenn er ihre Familie nicht mag, weil sie aus einer anderen Kultur kommt und nicht reich ist, dann ist es sowieso der falsche Mann) und sie verhält sich oft wie ein Kleinkind und widersprüchlich.
Auch die aufdringliche Art von Jack mochte ich anfangs nicht wirklich, doch so nach und nach ist er mir ans Herz gewachsen.
Über das Ende war ich dann glücklich, auch wenn es sich anders entwickelt hat, als ich zuerst dachte.
Was mir an dem Buch aber besonders gut gefallen hat, waren die detaillierten Infos über Georgien. Über dieses Land und seine Bewohner verschiedenster Herkunft wusste ich bisher gar nichts, und die Autorin hat es wunderbar geschafft, all diese Infos spannend in der Geschichte zu verpacken. Auch wenn mir diese Kultur etwas zu 'rückständisch' ist (eine erwachsene Frau darf nicht mit einem Mann alleine unterwegs sein) und auch zu melancholisch, so bin ich doch neugierig auf dieses Land geworden, in dem Gastfreundschaft sehr groß geschrieben wird und die Familie das Wichtigste ist. Die Tanten in dem kleinen Dorf Bolnisi fand ich so liebevoll und wunderbar herzerwärmend.
Dass Olgas Vater Jack mit einer Pistole bedroht, fand ich allerdings etwas drüber. Allerdings weiß ich nicht, ob dies tatsächlich so in Georgien passieren kann.
Und die Kuh kommt übrigens in der Geschichte vor - und zwar sehr eindrücklich. Wobei ich eigentlich an die andere Kuh denke - es sind nämlich zwei Kühe, die die weitere Zukunft von Olga und Jack stark beeinflussen.
Fazit:
Eine emotionale Reise von Bonn über München nach Georgien mit einer mir leider nicht sehr sympathischen Protagonistin, einem umtriebigen Lebenskünstler und einer Kuh, die deren weiteres Schicksal bestimmt. Die Informationen über das mir recht unbekannte Land sowie die Mentalität dessen Einwohner hat mir sehr gut gefallen.
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Olga lebt zwischen ganz verschiedenen Welten: als erfolgreiche angehende Ärztin lebt sie in ihrer Studentenstadt ein entsprechendes Leben: viel Arbeit, einen unterstützenden Mitbewohner, einen standesgemäßen Freund und wenig Freizeit. Nur selten fällt in dieser Welt auf, …
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Olga lebt zwischen ganz verschiedenen Welten: als erfolgreiche angehende Ärztin lebt sie in ihrer Studentenstadt ein entsprechendes Leben: viel Arbeit, einen unterstützenden Mitbewohner, einen standesgemäßen Freund und wenig Freizeit. Nur selten fällt in dieser Welt auf, dass sie ein Geheimnis um ihre Familie und deren Herkunft aus Georgien macht. Denn diese Welt ist so anders, dass sie sich dafür nicht zu rechtfertigen wagt. Hier herrscht nicht nur ein Sprachenwirrwar, sondern eine Gemengelage aus Traditionen und Erwartungen.
Und dann ist da noch Jack, der scheinbar aus dem Nichts auftaucht und alle Grenzen überschreitet. Ihm gelingt es, die wohlsortierte Welt Olgas durcheinander zu bringen.
Angelika Jodel schreibt in einem sehr apokryphen Schreibstil authentisch aus all diesen unterschiedlichen Welten. Die Figuren und vor allem ihre Beziehungen zueinander bleiben dabei aber schwer nachvollziehbar. Die einzelnen Abschnitte nehmen zum Teil größere Zeitsprünge vor, in denen für die Geschichte durchaus relevantes geschieht, aber nicht erzählt wird (Umzüge, Liebesnächte usw.) Das mindert das Lesevergnügen gewaltig. Es bleibt bei einzelnen (sicherlich gut gezeichneten) Detailszenen, gerade aus dem Leben in Georgien, eine wirkliche Geschichte, gar ein Roman war für mich aber nicht erkennbar.
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Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. Doch dann tritt der Lebenskünstler Jack in ihr Leben, der sich auf den ersten Blick in …
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Die junge Olga, Tochter einer georgischen Einwanderer-Familie, ist angehende Ärztin. In Felix, ebenfalls Mediziner und Spross einer Kieler Arztfamilie, glaubt sie, ihren Lebenspartner gefunden zu haben. Doch dann tritt der Lebenskünstler Jack in ihr Leben, der sich auf den ersten Blick in Olga verliebt hat und unverhofft immer wieder bei ihr auftaucht. Sogar nach Georgien folgt er ihr und ihrer Familie, als sie dort die Verwandten besuchen. Als dann auch noch ihr Verlobter Felix überraschend dort auftaucht, wird das Chaos perfekt ...
Dieser amüsante Roman, der die Unterschiede zwischen deutscher und georgischer Lebensweise ausgiebig und humorvoll beleuchtet, ist sehr unterhaltsam geschrieben. Ich habe mich köstlich über den schelmischen Ghostwriter Jack amüsiert, der intelligent und belesen, aber dennoch ein Filou ist. Olga kam mir anfangs etwas unnahbar vor, taute aber dann mehr und mehr auf. Besonders die Reise nach Georgien und die dortigen Sitten fand ich sehr interessant. Dort treffen Olga und Jack auch auf die Kuh, auf die hier eine Laudatio im Titel ausgesprochen wird. Olgas Familie ist ja sehr speziell und reizt den Leser immer wieder zu Lachanfällen. Ein unterhaltsamer Schelmenroman, den ich nur empfehlen kann!
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Olga ist angehende Ärztin. Ursprünglich stammen sie und ihre Familie aus Georgien, nun leben sie aber bereits seit einigen Jahren in Deutschland, und während Olga sich insgesamt gut eingelebt hat, halten ihre Eltern in vielen Dingen an den Regeln und Traditionen ihrer alten Heimat …
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Olga ist angehende Ärztin. Ursprünglich stammen sie und ihre Familie aus Georgien, nun leben sie aber bereits seit einigen Jahren in Deutschland, und während Olga sich insgesamt gut eingelebt hat, halten ihre Eltern in vielen Dingen an den Regeln und Traditionen ihrer alten Heimat fest. So ist es kein Wunder, dass Olga ihnen die Beziehung zu Felix, der mir ihr gemeinsam studiert, verheimlicht. Für sie mag er noch so perfekt sein, ihre Mutter würde eine solche Beziehung niemals gutheißen. Eines Tages lernt Olga den etwas chaotischen Jack kennen, der das genaue Gegenteil von Felix zu sein scheint, und als sie wenig später kurzfristig mit ihrer Familie nach Tiflis reisen muss, folgen ihr beide Männer in die georgische Hauptstadt.
Während Olga mit widerstreitenden Gefühlen zu kämpfen hat und es langsam aber sicher chaotisch um sie wird, erfährt der Leser ganz nebenbei eine Menge über die Kultur und die Einwohner Georgiens. Von sprachlichen Besonderheiten über Weinbau bis zu Hochzeitssitten werden diese Informationen alle gut in die Geschichte miteingebaut und erlauben einen gelungenen und detaillierten Einblick in den kleinen kaukasischen Staat. Dabei kommt natürlich auch die Thematik "Heimat" nicht zu kurz und die Frage danach, wie sehr wir verwurzelt sind im Land unserer Vorfahren.
Der Schreibstil ist durchaus anspruchsvoll, dabei aber unterhaltsam und angenehm und gut zu lesen, sodass es mir nicht weiter schwerfiel, in die Geschichte hineinzufinden. Auch sind die Protagonisten schön ausgearbeitet und Olga war mir sympathisch. Der innere Konflikt, den sie mit sich selbst auszutragen hat, wird schön dargestellt und ihre Entwicklung im Laufe des Buches ist gut nachvollziehbar.
Insgesamt hat mir diese kleine Reise nach Georgien sehr gut gefallen!
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Insgesamt finde ich, dass das Buch sehr viel Potenzial hatte! Viele kontrovers diskutierte Themen, wie Sexismus, Migration, Identitätskrisen und vieles mehr wurden aufgegriffen, aber leider nicht vertieft. Nach der Leseprobe habe ich einen sehr feministischen Roman erwartet. Meine Erwartungen …
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Insgesamt finde ich, dass das Buch sehr viel Potenzial hatte! Viele kontrovers diskutierte Themen, wie Sexismus, Migration, Identitätskrisen und vieles mehr wurden aufgegriffen, aber leider nicht vertieft. Nach der Leseprobe habe ich einen sehr feministischen Roman erwartet. Meine Erwartungen wurden dementsprechend weit untertroffen. Der Roman hat viele schöne Stellen, die nur so dahinflitzten, aber eben auch viele langatmige Seiten, die sich lange gezogen haben. Insgesamt konnte ich mit der Liebesgeschichte wohl auch nicht so mitfiebern, da mir die Charaktere einfach nicht sympathisch waren. Jack wirkte wie ein Stalker und konnte ein "Nein" nicht ertragen. Olga widersprach sich oft selbst in ihrer Denkweise und ihren Handlungen.Somit war ich an anderen Charakteren, wie Salome mehr interessiert. Auch fand ich etwas Schade, dass das Potenzial für LGBT-Repräsentation nicht genutzt wurde. Da leben schonmal zwei Tanten auf dem Land und führen einen Hof, sind aber Geschwister. Ich hätte es interessant gefunden, diese umstrittenen Themen in deren Kultur vertreten zu sehen. Alles in Allem habe ich wohl einen Roman erwartet, der anspruchsvoll ist und der das Verständnis und die Toleranz für Migranten und Frauen erweitert. Stattdessen las ich einen einfachen Unterhaltungsroman, der es mir nicht angetan hat
Mein Fazit:
Wenn ihr einen einfachen Unterhaltungsroman mit etwas Kultur und ein paar Denkansätzen mit einer leichten Romanze sicht, ist es richtig für euch. Das Buch ist teilweise mit interessanten Fakten geschmückt, die euch gut gefallen werden. Erwartet keine tiefgründigen Gedanken, die euch nich Tage beschäftigen, sondern eher Denkanstöße, die euch während ihr das Buch lest auffallen werden.
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Schöne Sommerlektüre...
Welch anrührige und humorvolle Liebesgeschichte - über das Trennende und das Bindende, die Hoffnung und den Schmerz, das Tragische und das Komische und wechselnde Kulturräume; und - und darum geht's am Ende - die Protagonistin Olga, geboren in …
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Schöne Sommerlektüre...
Welch anrührige und humorvolle Liebesgeschichte - über das Trennende und das Bindende, die Hoffnung und den Schmerz, das Tragische und das Komische und wechselnde Kulturräume; und - und darum geht's am Ende - die Protagonistin Olga, geboren in Kaukasien und Medizinstudentin in Deutschland, zwischen zwei Männern stehend. Da ist zunächst ihr Kommilitone Felix: Deutsch, gradlienig, zielstrebig, durchgeplant und auch ein wenig selbstbezogen - aber auch, unter anderem wegen seines 'nur zwei Silben' umfassenden Nachnamens, ein attraktiver Kandidat, mit dem Olga ihr Leben teilen könnte... Karriere, Heirat, Kinder, das ganze Programm. Und dann rauscht ein zweiter Mann in Olgas Leben - Jack: Spontan, flexibel, zugewandt und mit einer lebendigen Leichtigkeit ausgestattet, allerdings ohne jegliche Pläne fürs Leben, ghostwritet Doktorarbeiten für andere, mit Zeichenbegabung ausgestattet. Olga kann sich Jack kaum entziehen, obwohl ihre Vernunft ein klares Nein funkt - ist doch Jack's Leben auf Sand gebaut. Gegensätzlicher können Männer kaum sein! Die Autorin lässt nicht nur zwei Lebensentwürfe gegeneinander auflaufen sondern kontrastiert auch die deutsche und die kaukasische Kultur miteinander... Olga zwischen den Stühlen.
Klar weiß man, dass die Geschichte gut ausgehen wird, dass sich die Tragödie schlussendlich in eine Liebeskomödie verwandeln wird... aber bis zu diesem Happy Ending gilt es eine Menge innerer Zweifel und eine Vielzahl äußerer Turbulenzen (Olgas Familie) zu durchlaufen. Romantisches Lesevergnügen nicht ohne Tiefgang - eine wirklch schöne Sommerlektüre.
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Reisen, Liebe und Komödie – alles zwischen diesen Buchdeckeln
Olga ist 26 Jahre alt und angehende Ärztin in Deutschland. Gähn, das könnte spannender sein? Nun gut, dann mischen wir einen Migrationshintergrund hinein aus Georgien und eine verrückte Familie, die gerne …
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Reisen, Liebe und Komödie – alles zwischen diesen Buchdeckeln
Olga ist 26 Jahre alt und angehende Ärztin in Deutschland. Gähn, das könnte spannender sein? Nun gut, dann mischen wir einen Migrationshintergrund hinein aus Georgien und eine verrückte Familie, die gerne an ihren doch sehr traditionellen Gepflogenheiten festhält. Wenn es dann um die Männer geht, tja, dann klaffen die Ideen auseinander, als die von Olga und ihrer Familie FÜR Olga. Denn Olga ist mit Felix liiert, einen Arztkollegen, etwas langweilig, aber berechenbar und nett. Es kommt wie es in einer guten Geschichte kommen muss: Es taucht ein chaotisch romantischer Typ auf: Jack! Natürlich reist Olga auch nach Tiflis und dort gibt es dann den Supergau und klar, die Kuh ist auch mit von der Partie! Lasst euch überraschen.
„Laudatio auf eine kaukasische Kuh“ ist eine aberwitzige Reise raus aus dem Alltag und rein in die georgische Mentalität. Das die Leserschaft hier nicht alles zu ernst nehmen sollte, ist klar, aber erst die Überzeichnung macht den Witz.
Angelika Jodl hat einen leichten und netten Schreibstil, überaus unterhaltsam. Vor allem merkt man dem Roman an, dass sie sich in Tiflis auskennt! Nicht nur die Gegend auch die ihr liebgewonnenen Georgier hat sie in ihr Herz geschlossen.
Mir hat besonders die Gestaltung der Charaktere mit ihren jeweils doch sehr markanten Macken gefallen. Nach dem Motto: Nimm jeden wie er ist und liebe diese Ecken und Kanten.
Fazit: Ein Clash der Kulturen der überaus liebevoll gezeichnet wird und mit vielen Lachern durchsetzt ist. Unterhaltsam lesenswert!
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