PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Ein Flüchtlingsfräulein im Nachkriegsdeutschland und ihr Weg zum Glück: mitreißend und authentisch.Nordfriesland 1946: Wie zahlreiche Vertriebene wird auch die junge Lena Buth, die nach ihrer Flucht aus Pommern in Niebüll eine neue Heimat gefunden hat, von den Einheimischen immer noch als »Rucksackdeutsche« argwöhnisch betrachtet. Einzig die Spaziergänge mit ihrem Freund Rainer sind Lenas Lichtblick. Sehnsüchtig wartet sie auf ein deutlicheres Zeichen seiner Zuneigung. Hat seine Zurückhaltung mit den Gerüchten zu tun, die jemand böswillig über Lena streut? Ablenkung erfährt sie ...
Ein Flüchtlingsfräulein im Nachkriegsdeutschland und ihr Weg zum Glück: mitreißend und authentisch.
Nordfriesland 1946: Wie zahlreiche Vertriebene wird auch die junge Lena Buth, die nach ihrer Flucht aus Pommern in Niebüll eine neue Heimat gefunden hat, von den Einheimischen immer noch als »Rucksackdeutsche« argwöhnisch betrachtet. Einzig die Spaziergänge mit ihrem Freund Rainer sind Lenas Lichtblick. Sehnsüchtig wartet sie auf ein deutlicheres Zeichen seiner Zuneigung. Hat seine Zurückhaltung mit den Gerüchten zu tun, die jemand böswillig über Lena streut? Ablenkung erfährt sie durch ihre neue Kollegin Doro, eine lebenslustige Berlinerin, die Lena nach Feierabend die ersten Tanzschritte beibringt und sie mitnimmt in die Jazzkeller der britischen Besatzungssoldaten. Hier genießt Lena, dass es noch mehr im Leben gibt als Entbehrung und harte Arbeit.
Rainer hingegen kommt nicht darüber hinweg, dass sein Schwager während des Krieges als Aufseher in einem Vernichtungslager gearbeitet hat - und dass er damit ungestraft davonzukommen scheint. Als ein Freund von früher nach Niebüll zurückkehrt, wird Rainer vor eine schwere Entscheidung gestellt, die auch seine Beziehung zu Lena aufs Spiel setzt ...
Zwischen Aufbruch und Vergangenheit, zwischen Lebenslust und Schuld - ein Schicksal, wie es viele unserer Großeltern erlebt haben, verpackt in einen emotionalen und mitreißenden Roman.
Auch erhältlich: der erste Roman von Hanna Aden - I love you, Fräulein Lena
Nordfriesland 1946: Wie zahlreiche Vertriebene wird auch die junge Lena Buth, die nach ihrer Flucht aus Pommern in Niebüll eine neue Heimat gefunden hat, von den Einheimischen immer noch als »Rucksackdeutsche« argwöhnisch betrachtet. Einzig die Spaziergänge mit ihrem Freund Rainer sind Lenas Lichtblick. Sehnsüchtig wartet sie auf ein deutlicheres Zeichen seiner Zuneigung. Hat seine Zurückhaltung mit den Gerüchten zu tun, die jemand böswillig über Lena streut? Ablenkung erfährt sie durch ihre neue Kollegin Doro, eine lebenslustige Berlinerin, die Lena nach Feierabend die ersten Tanzschritte beibringt und sie mitnimmt in die Jazzkeller der britischen Besatzungssoldaten. Hier genießt Lena, dass es noch mehr im Leben gibt als Entbehrung und harte Arbeit.
Rainer hingegen kommt nicht darüber hinweg, dass sein Schwager während des Krieges als Aufseher in einem Vernichtungslager gearbeitet hat - und dass er damit ungestraft davonzukommen scheint. Als ein Freund von früher nach Niebüll zurückkehrt, wird Rainer vor eine schwere Entscheidung gestellt, die auch seine Beziehung zu Lena aufs Spiel setzt ...
Zwischen Aufbruch und Vergangenheit, zwischen Lebenslust und Schuld - ein Schicksal, wie es viele unserer Großeltern erlebt haben, verpackt in einen emotionalen und mitreißenden Roman.
Auch erhältlich: der erste Roman von Hanna Aden - I love you, Fräulein Lena
Hanna Aden wurde 1983 in Heidelberg geboren. Neben ihrem erlernten Beruf als Sonderpädagogin schreibt sie journalistische Texte und Kolumnen fu¿r Zeitschriften. Sie war Mitglied der Jury fu¿r den DELIA-Literaturpreis. Für ihren ersten Roman I love you, Fräulein Lena ließ sie sich von der Geschichte ihrer Großmutter inspirieren. Im Winter 2025 erscheint mit Die Kryptografin der erste Teil einer weiteren spannenden und emotional berührenden Geschichte aus dem Deutschland der Nachkriegszeit.
Produktdetails
- Die Fräulein-Lena-Reihe 2
- Verlag: Penguin Verlag München
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 351
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 136mm x 31mm
- Gewicht: 397g
- ISBN-13: 9783328603689
- ISBN-10: 3328603689
- Artikelnr.: 70269310
Herstellerkennzeichnung
Penguin Verlag
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»mitreißend und authentisch« Pure & Positive, Christin Prizelius
Deutschland 1946: Die junge Lena Buth hat in Niebüll eine neue Heimat gefunden. Sie musste ihre Heimat Pommern hinter sich lassen und flüchtet als „ Rucksackdeutsche“ mit ihrer Schwester Margot nach Nordfriesland. Sie findet eine Arbeit als Übersetzerin in der britischen …
Mehr
Deutschland 1946: Die junge Lena Buth hat in Niebüll eine neue Heimat gefunden. Sie musste ihre Heimat Pommern hinter sich lassen und flüchtet als „ Rucksackdeutsche“ mit ihrer Schwester Margot nach Nordfriesland. Sie findet eine Arbeit als Übersetzerin in der britischen Besatzungszone und in einem Haushalt. Doch sie muss viel über sich ergehen lassen. Sie wird Opfer von vielen unschönen Gerüchten und Misstrauen der dort lebenden Dorfbewohnern. Die Beziehung zu Rainer stagniert. Lena findet mit ihrer neuen Arbeitskollegin und Freundin Doro Ablenkung beim Tanzen im Jazzkeller. Doch wie geht es weiter? Was haben die Gerüchte auf sich und warum ist Rainer so zurückhaltend?
Mir hat der neue Roman „ Lass uns tanzen, Fräulein Lena“ von Hanna Aden hervorragend gefallen. Er ist der Folgeroman von „ I love you, Fräulein Lena“ Die Autorin hat die vergangene Zeit lebendig werden lassen und mich somit tief mit in ihren Roman genommen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen.
Hanna Aden konnte mich mit ihrem emotionsgeladenen, spannenden und flüssigen Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor Augen.
Das Buchcover ist sehr passend zur Geschichte gestaltet.
Die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen und wurden sehr authentisch dargestellt.
Sehr gerne mochte ich die Hauptfigur Lena. Sie hat sich nie unterkriegen lassen und ich habe sie für ihren Mut bewundert. Ihr lebenslustige beste Freundin Doro aus Berlin hat viel frischen Wind und Lebendigkeit in schweren Zeiten bewiesen.
Aber auch Rainer mochte ich gerne. Jede Figur hat sein Päckchen zu tragen.
Die Erzählung erfolgte aus Sicht der jeweiligen Personen und die Kapitellänge ist genau richtig. Der Spannungsbogen ist von der ersten bis zur letzten Seite enorm.
Fazit:
Ein Roman zwischen Aufbruch und Vergangenheit aus der Nachkriegszeit. Wer gerne solche Romane liest, für den ist das Buch genau richtig. Ich hatte wunderbare Lesestunden und spreche eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen aus.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Lass uns tanzen, Fräulein Lena" von Hanna Aden
Titel und Cover: Ich mag den Titel im Bezug auf das Buch sehr. Für mich trifft es den Inhalt des Buches und ist daher gut gestaltet. Das Cover ist schlicht gestaltet und dennoch weiß der Leser, worauf er sich einlassen …
Mehr
"Lass uns tanzen, Fräulein Lena" von Hanna Aden
Titel und Cover: Ich mag den Titel im Bezug auf das Buch sehr. Für mich trifft es den Inhalt des Buches und ist daher gut gestaltet. Das Cover ist schlicht gestaltet und dennoch weiß der Leser, worauf er sich einlassen wird. Ich mag beides.
Schreibstil und Inhalt: Hanna Aden schreibt ihren Roman auf 348 Seiten in mehreren Kapiteln, die meiner Meinung nach allesamt eine angenehme Länge haben und sehr flüssig zu lesen sind. Die Namen der Kapitel werden meiner Meinung nach nicht benötigt und sind vollkommen überflüssig. Inhaltlich lernt der Leser Lena Buth kennen, eine Frau, die als Rucksackdeutsche kam und sich in Niebüll gut integrierte. Sie arbeitet, damit sie ihre Mutter und Schwester zu sich holen kann und verbringt ihre Freizeit mit Rainer. Doch während sich bei ihr Gefühle anbahnen, scheint bei Rainer gar nichts zu sein. Lena ist über diesen Zustand sehr frustriert, da Rainer doch immer ihr Licht am Ende des Tages zu sein scheint und sie sich stets auf ihre gemeinsamen Spaziergänge freut. Ihr Leben wird sich verändern, als Doro in dieses tritt. Eine quirlige Frau aus Berlin, die sie zum tanzen animiert, sie aufmuntert, ihr mehr Selbstvertrauen gibt und sie zum Umdenken animiert. Doch wie wird Rainer das finden? Und wird Lena ihre Familie zu sich holen können? Lest gerne selbst!
Fazit: Ich habe das Buch in der Gesamtheit sehr gerne gelesen und mich in die Zeit der Nachkriegszeit entführen lassen. Viele Szenen war für mich aus heutiger Sicht in der Form gar nicht mehr vorstellbar und ich mochte es, darüber zu lesen. Die Charaktere waren allesamt interessant ausgearbeitet und ich mochte Doro besonders, die sehr lebensfroh und mutig erschien und die Geschichte auf wunderbare Art und Weise änderte. Am Ende hätte ich mir gerne nicht so starke Zufälle gewünscht, die für meinen Geschmack sehr an den Haaren herbei gezogen waren, damit die Geschichte funktionierte. Zusätzlich war mir das Ende dann auch sehr unemotional abgefahren. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, daher gibt es von mir einen Stern Abzug. Dennoch muss ich sagen, dass der Schreibstil wirklich sehr flüssig und angenehm zu lesen war und der Leser sich in der Geschichte verlieren kann, wenn er möchte :-)
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Irgendwie eine Zeit dazwischen
Ich wusste nicht, dass es sich um die Fortsetzung von „I love you, Fräulein Lena“ handelt, habe aber mit der Handlung keine Probleme gehabt. Trotzdem hätte ich Lena und einige andere Personen auch gerne bei ihrer Flucht aus Pommern begleitet. …
Mehr
Irgendwie eine Zeit dazwischen
Ich wusste nicht, dass es sich um die Fortsetzung von „I love you, Fräulein Lena“ handelt, habe aber mit der Handlung keine Probleme gehabt. Trotzdem hätte ich Lena und einige andere Personen auch gerne bei ihrer Flucht aus Pommern begleitet. Inzwischen schreiben wir das Jahr 1946 und Lena und ihre jüngere Schwester leben nun in Niebüll. Obwohl Lena sich korrekt verhält und einer Arbeit nachgeht, wird sie misstrauisch beäugt. Zusätzlich erschweren ihr geschickt gestreute Gerüchte das Leben.
Das Leben direkt nach dem Krieg ist für alle schwer. Es fehlt an Nahrungsmittel und der Wohnraum ist knapp. Besonders leiden die Flüchtlinge, denen so gut wie nichts geblieben ist und die zudem nicht willkommen sind. Auch die Kriegsheimkehrer haben ihr Päckchen zu tragen, sind teilweise versehrt und haben mit ihren Erinnerungen zu kämpfen.
Man möchte die Vergangenheit vergessen und nach vorne schauen. Gerichtsprozesse erinnern an die Gräueltaten und sorgen für Schuldgefühle und Scham. Und dann gibt es noch Menschen, die sich reinwaschen und ihre Taten leugnen. Wir treffen aber auch auf Nächstenliebe, Freundschaft und Liebe. All diese Menschen hat Hanna Aden in ihrer Geschichte berücksichtigt und unterschiedliche Charaktere erschaffen. Für mich wirkten die Protagonisten realistisch und die Nachkriegszeit realistisch dargestellt. Manchmal war ich im Zwiespalt, konnte ich die Handlung der Personen emotional doch nachvollziehen, auch wenn sie nicht dem geltenden Recht entsprach.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, auch wenn es weniger Wohlfühlroman war als ich erwartet hatte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ernstes Thema mit rührseligem Unterton
In dem Fortsetzungsband um das Flüchtlingsmädchen Lena im Nachkriegsdeutschland, „Lass uns tanzen, Fräulein Lena“ von Hanna Aden sind die zarten Bande zwischen Lena und dem Apothekenhelfer Rainer, permanent unter Druck. Da ist …
Mehr
Ernstes Thema mit rührseligem Unterton
In dem Fortsetzungsband um das Flüchtlingsmädchen Lena im Nachkriegsdeutschland, „Lass uns tanzen, Fräulein Lena“ von Hanna Aden sind die zarten Bande zwischen Lena und dem Apothekenhelfer Rainer, permanent unter Druck. Da ist zum einen Rainers Exverlobte, die mit Intrigen ihre Rivalin und Rainer auseinander bringen will. Sie verbreitet böse Gerüchte um das Flüchtlingsmädchen, das es eh schwer hat in der eingeschworenen Gemeinde, die in den Flüchtlingen nichts Gutes sieht. Aber auch der aus dem KZ heimgekehrte Erwin belastet die Beziehung der beiden insofern stark, als Lena um ein dunkles Geheimnis weiß, das Rainers Schwager mit sich trägt und das Erwin zu finsteren Plänen Anlass gibt. Zum Glück erhält Lena Unterstützung von der lebenslustigen Berlinerin Doro. Und auch, dass ihre Mutter und ihre ältere Schwester aus Dänemark zu ihr ziehen können, ist etwas, was Lena mit ihrem Schicksal versöhnt. Nur vom Vater fehlt noch immer jede Spur.
Die Autorin zeigt mit den verschiedenen Figuren ein breites Spektrum, wie die deutsche Nachkriegsgesellschaft mit ihrer Vergangenheit und Verstrickung in Schuld und Verantwortung umgeht. Da sind die, die in die Zukunft blicken, nach einem Neuanfang streben und das Leid und die Not des Krieges genauso vergessen wollen, wie die schlimmen Taten mancher unter ihnen, die dieses Elend mit verursachten haben. Aber da gibt es auch andere, die die Vergangenheit nicht ruhen lassen können oder wollen, entweder weil sie sie nicht loslässt und sie die Spuren des Leidens täglich mit sich tragen oder weil sie die, die sich schuldig gemacht haben, nicht einfach so davon kommen lassen wollen oder noch viel mehr davon abhalten müssen, wieder eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft einzunehmen.
Leider strebt das Buch am Ende zu sehr zu einer versöhnlichen Lösung für alle, dass wichtige Handlungsstränge mit einer kurzen Lösung beschnitten werden und wenig zufriedenstellend zu Ende gedacht werden. Auch ist das Buch bisweilen doch sehr rührselig, was mich in eine verhaltene Distanz zur Handlung und zu den Figuren gebracht hat, obwohl ich von der Zeit, den Lebensumständen und eben der Frage nach dem Umgang mit der eigenen Geschichte bzw. einem sehr dunklen Teil von ihr eigentlich immer wieder sehr fasziniert bin.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dies ist die Fortsetzung von „I love you, Fräulein Lea“ und kann auch ohne den ersten Teil zu kennen, gelesen werden. Die Autorin Hanna Aden versteht es, wichtige Fakten aus dem Vorgängerroman einfließen zu lassen, so dass ein Einstieg leicht gemacht wird.
Lena Buth ist …
Mehr
Dies ist die Fortsetzung von „I love you, Fräulein Lea“ und kann auch ohne den ersten Teil zu kennen, gelesen werden. Die Autorin Hanna Aden versteht es, wichtige Fakten aus dem Vorgängerroman einfließen zu lassen, so dass ein Einstieg leicht gemacht wird.
Lena Buth ist mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern aus den Ostgebieten geflohen. Ihr Vater, ein Pastor, ist bei seiner Gemeinde geblieben, die Brüder als Soldaten in den Krieg gezogen. Von ihnen gibt es keine Lebenszeichen. Lena und ihre jüngere Schwester hat es nach Niebüll in Nordfriesland verschlagen. Ihre Mutter und die ältere Schwester leben in einem dänischen Lager, doch Lena gelingt es, die beiden nach Niebüll zu holen und trotz Wohnungsknappheit schafft sie es, für die vier ein gemeinsames Zimmer zu finden. Als Flüchtlinge haben sie es nicht leicht und Lena muss gegen viele Gerüchte ankämpfen und sich Anerkennung erarbeiten. Zum Glück hat sie Arbeit, am Wochenende hilft sie in vielen Haushalten und in der Woche arbeitet sie im Büro der britischen Besatzer und führt Übersetzungsarbeiten aus. Dort trifft sie auch auf ihre neue Kollegin Doro. Doro kommt aus Berlin und die beiden freunden sich an. Ihr ist es zu verdanken, dass sich Lena auch Vergnügen gönnt und gemeinsam gehen sie tanzen. Eine völlig neue Welt tut sich hier für Lena auf.
Wenn man den Klappentext liest, vermutet man, einen leichten, unterhaltsamen Roman in Händen zu halten. Einerseits ist er das auch so, doch Hanna Aden scheut nicht davor zurück, auch die dunklen Seiten des damaligen Zeitgeistes anzusprechen. Die Nazi-Herrschaft scheint überwunden, doch leider ist die Ideologie noch nicht aus allen Köpfen verbannt. Immer wieder ist das Miteinander innerhalb der Familie ein Thema. Ist Blut immer dicker als Wasser? Auch Lenas Freund Rainer muss sich am Ende diese Frage stellen und auch die Leserschaft kommt ins Grübeln: wie hätte man selbst gehandelt. Der Titel mag suggerieren, dass das Tanzen im Vordergrund steht, dem ist absolut nicht so. Vermutlich sollte eine Wiedererkennung zum ersten Roman hergestellt werden und auch das Cover lässt dieser Vermutung verstärken. Aber das ist ok, mir gefällt, das auch ernstere Themen angeschnitten werden, das Ende jedoch ist zu abrupt. Hier hätten dem Roman noch einige Seiten mehr gutgetan, um den Abschluss glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Ein bisschen mehr Tiefe wäre auch schön gewesen, denn Hanna Aden hat hier viele interessante Charaktere erschaffen, die es verdient hätten, an Bedeutung zu gewinnen. Für mich wäre der Roman dann noch runder geworden.
Nichts destotrotz hatte ich eine gute Lesezeit und wer wie ich, gerne historische Unterhaltungsromane liest, wird seine Freunde an diesem Buch haben. Auf alle Fälle eine Leseempfehlung mit 4 Sternen von mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Lena - Eine mutige, junge Frau, die für einen Neuanfang kämpft...
Niebüll, 1946: Lena Both ist vor einem Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester in den nordfriesischen Ort gekommen. Damals hatte sie nichts und war vollkommen geschwächt von der Flucht und den Strapazen des langen …
Mehr
Lena - Eine mutige, junge Frau, die für einen Neuanfang kämpft...
Niebüll, 1946: Lena Both ist vor einem Jahr gemeinsam mit ihrer Schwester in den nordfriesischen Ort gekommen. Damals hatte sie nichts und war vollkommen geschwächt von der Flucht und den Strapazen des langen Weges von Pommern nach Nordfriesland. Doch mittlerweile hat sich einiges in ihrem Leben geändert und sie ermöglicht nicht nur ihrer Schwester Margot den Besuch des Gymnasiums, sondern arbeitet auch hart dafür, ihre Mutter und ihre Schwester Lieselotte aus einem Flüchtlingslager in Dänemark nach Niebüll zu holen. Doch dafür braucht sie Geld und ein Zimmer, das groß genug für sie vier ist. Das Leben im kleinen Städtchen Niebüll fühlt sich für Lena aber nach wie vor nicht nach Heimat an, denn ständig wird sie von Einheimischen mit komischen Blicken angesehen und auch Fräulein Gerdes, der sie alle drei Wochen beim Waschen der Wäsche hilft, macht immer wieder seltsame Andeutungen über Gerüchte, die ihr über Lena zu Ohren kommen. Einzig ihr Freund Rainer ist ein Lichtblick ins Lenas Leben, treffen sie sich doch regelmäßig zu Spaziergängen und können dann über alles sprechen. Allerdings wartet Lena nun schon sehr lange auf Annäherungsversuche von Rainer, hat sie sich doch ein wenig in ihn verguckt und eigentlich gedacht, dass er ähnliche Gefühle für Lena hat...
Hanna Aden erzählt das Leben der neunzehnjährigen Lena auf eine sehr einfühlsame und authentische Weise. Denn das Leben des Flüchtlingsfräuleins ist alles andere als einfach. Scheut sie doch die Arbeit nicht, ist immer freundlich und ehrlich und doch kursieren immer wieder Gerüchte über sie und ihre angeblichen Missetaten und machen ihr so einen Neuanfang in Niebüll unnötig schwer. Obwohl der Roman größtenteils aus Lenas Sicht erzählt wird, kommen auch andere Charaktere wie Rainer, Erwin, Doro oder Gisela zu Wort und dürfen in eigenen Kapiteln ihre Perspektive schildern. So entsteht eine weit größere Tiefe und Mehrschichtigkeit der Handlung.
Bereits der erste Band über Lena und ihr Leben in Niebüll war sehr fesselnd, daher bin ich mit großen Erwartungen in dieses Buch gestartet. Ich wurde allerdings nicht enttäuscht und war auch jetzt wieder vollkommen gefesselt von Lenas Schicksal. Es gefällt mir, wie realistisch und authentisch die Autorin über die damalige Zeit und das Leben als Flüchtling erzählt und mir so immer wieder das Gefühl gibt, gerade selbst Teil der Handlung zu sein. Ein packendes Lesehighlight!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Neue Heimat und Schrecken aus der Vergangenheit
1946 Deutschland nach dem Krieg und seine Kriegswunden liegen offen zutage. Lena, Flüchtling aus den ehemaligen Ostgebieten, hat es nach Nordfriesland verschlagen. Dort bemüht sie sich eine neue Heimat für sich und den Rest der Familie …
Mehr
Neue Heimat und Schrecken aus der Vergangenheit
1946 Deutschland nach dem Krieg und seine Kriegswunden liegen offen zutage. Lena, Flüchtling aus den ehemaligen Ostgebieten, hat es nach Nordfriesland verschlagen. Dort bemüht sie sich eine neue Heimat für sich und den Rest der Familie zu gestalten. Sie hat mehrere Arbeitsstellen, um zu überleben und etwas Geld zu sparen für ihren großen Traum vom Medizinstudium. Doch die Flüchtlinge werden nicht von allen gern gesehen. Missgunst, Angst vor Überfremdung und auch persönlicher Hass machen Lena das Leben schwer. Einzige Lichtblicke sind ihre Kollegin Doro und Rainer, in den Lena verliebt ist. Doro zeigt Lena, dass das Leben nicht nur aus Arbeit und Tristesse besteht und wie befreiend Tanzen zu Swingmusik sein kann. Das lenkt Lena ein wenig von ihren allgemeinen Sorgen und denen um Rainer ab. Ein alter Bekannter von Rainer ist zurück und damit wird die Frage nach Schuld, Verantwortung für begangene Verbrechen und Vergeltung immer drängender .
Das Buch hat mich sehr berührt und ich fand es dabei auch spannend. und informativ. Dies ist bereits der 2. Band , der Lena in ihr neues Leben begleitet. Ich habe den ersten bisher nicht gelesen, aber alle wichtigen Informationen habe ich bekommen und konnte der Handlung gut folgen. Lena steht in meinen Augen für all die Flüchtlinge aus den verlorenen deutschen Gebieten, die mit dem Krieg und Vertreibung alles verloren haben und nun neue Heimat suchen. Ich stelle mir das sehr schwierig vor , da es meist Frauen waren, die oft nicht wussten , was aus ihren Männer, Söhnen, Brüder und Vätern geworden ist. Wohnraum und Lebensmittel sind knapp und so kann ich auch die Einheimischen verstehen, die die Fremden als Bedrohung erleben. Lena kann ich nur bewundern, wie sie sich gegen die Tristesse stemmt und sich bemüht, so etwas wie Alltag für sich und ihre Angehörigen zu schaffen. Um so mehr habe ich ihr die unschuldigen Auszeiten beim Tanzen gegönnt. Leider sehen das nicht alle so. Und ich kann Lena zu ihrer Erkenntnis nur gratulieren, dass man immer seinem inneren Kompass folgen sollte und sich nicht alles gefallen lassen darf.
Mir persönlich hat besonders gut die Darstellung von Rainers Gewissenskonflikt gefallen. Er stellt sich die Frage, in wie weit er Verantwortung für die begangenen Kriegsgräuel trägt. Bleibe ich Zuschauer und hoffe auf eine bessere Zukunft oder muss ich aktiv dazu beitragen, dass die Verbrecher von damals zur Rechenschaft gezogen werden ? Fast führt dieser Konflikt zum Bruch mit Lena. Die gefundene Lösung hat mich völlig überzeugt und deckt sich mit meinem Gerechtigkeitsempfinden .
Trotz dieser zum Teil schwierigen und eher düsteren Themen unterhält der Roman sehr gut, da die Autorin immer wieder schöne, unbeschwerte Momente schildert und das Buch eine Atmosphäre von Hoffnung und Aufbruch prägt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch nimmt uns Leser mit, auf eine Reise in die Zeit um 1949.
Lena ist aus ihrer Heimat geflohen und lebt in einem Dorf in Niebüll. Die Einheimischen sind verpflichtet, Flüchtlinge bei sich wohnen zu lassen, was zu starker Ablehnung und etlichen Konflikten führt. …
Mehr
Dieses Buch nimmt uns Leser mit, auf eine Reise in die Zeit um 1949.
Lena ist aus ihrer Heimat geflohen und lebt in einem Dorf in Niebüll. Die Einheimischen sind verpflichtet, Flüchtlinge bei sich wohnen zu lassen, was zu starker Ablehnung und etlichen Konflikten führt. Geflüchtete Menschen werden hier als "Rucksackdeutsche" bezeichnet und es wird ihnen allerhand unterstellt und zugetraut.
Als sich Lena in Rainer verliebt, wird ihre Liebe leider nicht auf die Weise erwidert, wie sie es erwartet. Die Beziehung zu ihm bleibt distanziert und freundschaftlich. Ob es wohl daran liegt, das der junge Mann, ihr keine Existenz bieten kann? Die Exverlobte von Rainer streut immer wieder böse Gerüchte und macht ihnen das Leben schwer. Wenn da nicht Doro wäre, Lenas neue Freundin aus der Arbeit, wäre Lenas Leben fad und traurig. Doro nimmt Lena mit zum Tanzen und zeigt ihr, dass es auch ein schönes Leben nach dem ganzen Elend gibt.
Ich fand den Roman sehr berührend. Die einzelnen Charaktere wurden ausführlich beschrieben und ich konnte mich in die Rollen gut einfühlen. Auch die Gedanken und Gefühle wurden offengelegt und es gab viele Informationen über das Erlebte im Krieg und im KZ.
Das Ende dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich möchte nichts verraten aber ich denke, das war die beste Lösung des Problems.
Ganz große Überraschungen während der Erzählung blieben allerdings aus und die Spannung war etwas seicht.
Das Buch liest sich leicht, der Roman hat eine gute Struktur und einen roten Faden. Es gibt übrigens einen ersten Teil aber den muss man nicht unbedingt gelesen haben um das Geschehen zu verstehen. Alles erschließt sich irgendwann von selbst.
Die Handlungen waren für mich oft nachvollziehbar und ganz authentisch beschrieben.
Die Liebesgeschichte fand ich nett aber die Person "Rainer" ist einfach Geschmackssache. Ich denke, so eine Beziehung ist zum Scheitern verurteilt. Die beiden Protagonisten sind zu verschieden. Lena ist dynamisch, jung im Denken, modern und lebenslustig. Rainer dagegen ist verstaubt, hat kein Selbstbewusstsein, anfangs kaum Rückgrat, ein schweres Kriegstrauma und ein "altes" Denken.
Da ich bei dem hübschen Cover und dem Titel, eher eine Geschichte mit den Schwerpunkten "Tanzen" und "Leichtigkeit" vermutet habe, war ich etwas enttäuscht. Mir kam das Thema zu kurz, es war am Rand der Geschichte platziert und dem Roman fehlte dadurch etwas positive Lebensfreude und "Swing".
Hier geht es hauptsächlich um Probleme, unerwiderte Gefühle, Schuld, Verarbeitung von Kriegstrauma, böse Gerüchte, Eifersucht, Neid und um viele weitere schwierige Themen, die mit der Nachkriegszeit in Verbindung stehen. Deshalb gibt es von mir einen Stern weniger.
Ich fand das Buch gut und empfehle es jedem Leser ab 16!
Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen. Das Buch enthält viele Informationen und vermittelt uns gut das damalige Lebensgefühl.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mima1829vor 17 Minuten
"Lass uns tanzen, Fräulein Lena" ist die Fortsetzung von "I love you, Fräulein Lena" . Geschrieben von Hanna Aden und im Penguin-Verlag erschienen.
Es ist eine Geschichte wie sie sicherlich hundertfach und mehr nach dem 2. Weltkrieg in …
Mehr
Mima1829vor 17 Minuten
"Lass uns tanzen, Fräulein Lena" ist die Fortsetzung von "I love you, Fräulein Lena" . Geschrieben von Hanna Aden und im Penguin-Verlag erschienen.
Es ist eine Geschichte wie sie sicherlich hundertfach und mehr nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland passiert sein könnte oder auch so gewesen ist.
Lena ist nach Ihrer Flucht aus Pommern mit Ihrer jüngeren Schwester Margot in Niebüll gelandet.Das Leben ist unendlich schwer für Sie.Sie arbeitet sehr viel, denn Sie möchte Medizin studieren und Ihre Mutter und Schwester aus dem Lager holen.Die Einheimischen sehen die Flüchtlinge nicht gerne im Ort und als Lena sich mit Rainer anfreundet hat Sie zusätzlich Probleme mit Gisela, der Exfreundin von Ihm, die Gerüchte in die Welt streut.Einzige Lichtblicke sind die neue Kollegin Doro und die Spaziergänge mit Rainer, der sich aber, was Ihre Beziehung angeht, etwas bedeckt hält. Als Erwin,ein Kriegsheimkehrer, in Niebüll auftaucht, nehmen die Ereignisse einen spannenden Verlauf, den ich hier nicht vorwegnehmen will.
In diesem Buch geht es um viele Gefühle, um Schuld, Vergebung, Vergessen, Hoffnung, Angst, Empathie,Freude,Aufbruch, und um Zukunft.Der Titel zeugt von Leichtigkeit, es ist aber ein Buch unserer Geschichte, unserer nicht so ruhmreichen Vergangenheit und handelt von schweren Themen wie die Verbrechen des Krieges und ihre Folgen auf uns und unser Land.Die Protagonisten*innen werden anschaulich und mitfühlend beschrieben. Der Schreibstil ist locker, einfühlsam und nimmt einen mit auf den Weg in die Zeit die nicht vergessen werden sollte.
Fazit:
Das Buch bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung und sollte von vielen gelesen werden um sich an diese Zeit zu erinnern oder sie sich überhaupt einmal versuchen vorzustellen, wenn man das denn kann.Leider ist es heute in vielen Fällen noch genauso wie zu der damaligen Zeit. Integration und Freundlichkeit hat heute immer noch keinen Platz in der Gesellschaft, sondern Ausgrenzung und Egoismus hat einen höheren Stellenwert.Tolle authentische Zeitgeschichte, die mich tief berührt und nachdenklich gemacht hat!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für