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Puschel1304
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Vaale

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Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 13.07.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


gut

Inhalt: Allie wird vor einigen Jahren von Hudson gerettet und sie verbringen einen Sommer zusammen. Als Freunde. Doch irgendwie ist da auch immer mehr. Beide leben jedoch ihr eigenes Leben: Allie als Ballerina und Hudson als Rettungsschwimmer. Diesen Sommer soll anders werden, denn Allie erholt sich im Sommerhaus ihrer Familie von einer Verletzung und die beiden treffen wieder aufeinander. Leider nicht ganz unbegründet, denn Hudsons Nicht sucht nach ihren leiblichen Eltern und bittet Allie und Hudson bei der Suche... doch was haben die beiden damit zu tun? Lest gerne selbst und werdet überrascht!

Fazit: Zuerst einmal möchte ich mich dazu bekennen, dass ich großer Rebecca Yarros-Fan bin. Ich liebe ihren flüssigen und angenehm leichten Schreibstil, der auch in diesem Buch wieder dominierte und mich durch die Zeilen rauschen ließ. Die Geschichte wird im Perspektivenwechsel geschrieben und dennoch hätte ich mir, insbesondere auf die Liebesgeschichte gemünzt, ein wenig mehr Tiefe erhofft. Die Handlung zieht sich an der ein oder anderen Stelle zu sehr und einige Up-und-Downs im Liebescomeback hätten hier gar nicht mehr sein müssen. Dennoch haben die Charaktere an sich sehr viel Authentizität und Tiefe und sind wunderbar ausgearbeitet worden. Ich habe mich insgesamt demnach sehr wohl gefühlt in diesem Buch. Was mich wirklich magisch angezogen hat sind Titel und Cover, die meiner Meinung nach sehr gut gestaltet worden sind. Außerdem habe ich in dieser Form noch nie über den Druck und die Arbeit an einem Elite-Ballett gelesen und diese Parts habe ich allesamt als perfekt empfunden, da sie für mich zu 100 Prozent verständlich waren und ich bei allem das Gefühl hatte, die Welt des Balletts in mich aufzunehmen, wie sie ist. Ob ein Rettungsschwimmer nun in dieser Form aufopferungsvoll mit seinem Job verheiratet ist und sich so dermaßen in Gefahr begibt, wie Hudson es an der ein oder anderen Stelle macht, mag ich nicht zu beurteilen, zweifle jedoch etwas daran. Insgesamt erhält der Leser in diesem Buch ein Familiendrama gepaart mit einem Liebescomeback. Und auch wenn für mich insgesamt nicht alles stimmig war, kann das Buch sehr gut gelesen werden!

Bewertung vom 11.07.2025
Douglas, Penelope

Corrupt - Dunkle Versuchung / Devil’s Night Bd.1


weniger gut

Inhalt: Rika will das erste Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen stehen und nicht gelenkt durch andere Personen in ihrem Leben werden und zieht in die Großstadt, um anonym zu bleiben. Schnell muss sie feststellen, dass sie bereits erwartet wird von Michael und seinen Kumpels, die sich allesamt an ihr rächen wollen für etwas, was sie vor Jahren begangen hat. Wird Rika den Männern entkommen?

Fazit: Ich habe dieses Buch nach 200 Seiten abgebrochen und kann daher nur bis zu diesem Punkt berichten. Da ich kein Typ dafür bin, Bücher nicht die Chance bis zum Ende zu geben, ist dies eigentlich bereits Aussage genug. Dennoch möchte ich mich an dieser Stelle kurz erklären: Für mich waren persönlich einige Passagen viel zu langatmig und inhaltslos, wenngleich der Schreibstil angenehm leicht ist und der Lesefluss wirklich ausgezeichnet. Für mich steckt hier zu viel Inszenierung in einem Buch, dass eine Personengruppe von Jugendlichen ihr Unwesen in einer Stadt treiben darf und obwohl eigentlich jeder weiß, wer unter den Masken steckt, wird hier keineswegs eingegriffen. Stattdessen spielen sogar Lehrer, Polizisten und Co das Spiel mit, welches stark an "The Purge" erinnert. Damit hätte ich vielleicht noch leben können. Doch das Verharmlosen von Sexuellen Übergriffen und Vergewaltigung kann ich nicht befürworten und insbesondere dann, wenn nicht einmal mehr ein Professor eingreift, wenn seine Schutzbefohlene angegriffen wird, sondern ebenso seine sexuelle Meinung dazu bekundet, kann ich einfach nicht mehr mitgehen. Mir ist durchaus bewusst, dass wir hier von einem "Dark Romance" sprechen, aber an dieser Stelle ist es meiner Meinung nach nicht mehr Akzeptabel.

Das Buch hat dennoch aufgrund seines Schreibstils und seines Leseflusses und einigen guten Passagen dazwischen zwei Sterne von mir erhalten. Für mehr hat es bei mir persönlich dann aber auch nicht gereicht.

Ich muss jedoch zugeben, dass ich bereits andere Bücher der Autorin gelesen habe und sie allesamt als sehr gut empfunden haben. In meinen Augen schreibt die Autorin immer "Morally Grey" und ich habe es bisher wirklich durchgehend gemocht. Dies ist das erste Buch, dass mich nicht überzeugen konnte. Insofern gehe ich wirklich stark davon aus, dass es eine reine Geschmackssache ist und die Thematik für mich einfach nicht vertretbar war!

Bewertung vom 05.07.2025
Furniss, Jo

Der Stau


weniger gut

Inhalt: Belinda ist eine Kommissarin, die kurz vor dem Ruhestand steht. Eigentlich möchte sie doch nur schnell nach Hause und gerät doch in einen Stau. Während sie sich die Beine vertreten möchte, sieht sie eine Leiche und da in der Stadt das große Chaos ausgebrochen ist bleibt ihr nichts anderes übrig, als den Mörder alleine zu finden, da alle Einsatzkräfte bereits in tiefer Arbeit stecken. Der Mörder kann in diesem Stau ja nicht abhanden gekommen sein... wer war es also?

Fazit: Ich habe bei der Grundidee einen überragenden Thriller erwartet und wurde bitter enttäuscht. Stellt euch vor ihr steht in einem Stau und wollt euch die Beine vertreten, weil es keinen Millimeter voran geht. Doch dann entdeckt ihr eine Leiche in eines der Fahrzeuge neben euch. Ihr merkt relativ schnell, dass es sich nicht um einen Herzinfarkt, sondern um einen Mord handelt. Doch wer ist der Täter? Und wo steckt er? Weit weg gekommen kann er ja nicht sein oder? Ein turbulenter Einstieg mitten ins Geschehen und ab dort leider nur noch enttäuschend. Der Schreibstil, vielleicht der Übersetzung geschuldet, nicht immer flüssig. Die Figuren allesamt ohne Charakter und Entwicklung. Keiner, der mich mitfiebern lassen hatte. Für mich eher ein Krimi, statt eines Thrillers. Die Geschichte ist insgesamt sehr konstruiert und auch wenn das Ende verständlich ist, so konnte es mich leider nicht abholen. Eine sehr langatmige Geschichte, die oftmals sehr unlogisch rüber kommt... schade.

Bewertung vom 30.06.2025
Weis, Marie

Words Like Feathers


sehr gut

Inhalt: Olivia arbeitet in einem Kino und ist schon seit langer Zeit filmbegeistert. Ihr größter Wunsch ist es, an einem Retreat für Künstler und Künstlerinnen in Schottland teilzunehmen und dieser soll nun erfüllt werden. Womit sie nicht rechnet ist ihr Ex Tristan, den sie vor drei Jahren das Herz brechen musste, obwohl sie ihn immer noch liebt. Was ist passiert? Können die beiden wieder zueinander finden? Wie wird das erste Zusammentreffen laufen? Lest gerne selbst!

Fazit: Die ersten 100 Seiten von diesem Buch habe ich direkt inhaliert. Ich mochte die Idee eines Film-Retreats in einem tollen schottischen Setting sehr. Ich konnte mich hier in die Natur hineinversetzen und wäre die meiste Zeit der Geschichte gerne selbst dort gewesen! Der Titel spielt in diesem Buch eine bedeutende Rolle und auch wenn die Worte nicht immer federleicht sind, die wir sprechen müssen, so war das Gelesene doch an vielen Stellen wirklich federleicht. Der Schreibstil ist grandios, flüssig und angenehm gestaltet. In der Mitte habe ich dann eine kleine Länge verspürt, aber das mag sicherlich auch Geschmackssache sein, da ich doch eher der ungeduldige Typ bin, der bei zu viel Slow Burn manchmal die Nerven verliert. Was mir wirklich sehr zugesprochen hat ist die Thematik der Mental Health. Das habe ich in dieser Form noch nicht gelesen und es hat mir sehr Spaß gemacht die Entwicklung und das Wachstum der Protagonistin spüren zu dürfen. Insbesondere aber auch über die Einschränkungen zu lesen, die eine Angststörung für Menschen mit sich bringt. Die Freundschaften in diesem Buch sind allesamt super ausgearbeitet und ich habe es geliebt, über diese zu lesen! Für meinen Geschmack wäre aber ein Perspektivenwechsel in der Erzählweise schöner gewesen, denn ich konnte Tristan nicht so intensiv und stark spüren, wie es gerne gewollt hätte. Insbesondere eine gewisse Entscheidung, die er innerhalb dieses Buches trifft, war für mich daher nicht authentisch und viel zu inszeniert, damit das Buch klappt. Alles in allem aber wirklich ein sehr schönes Buch, welches man gut weglesen kann und sich dabei wohlfühlt!

Bewertung vom 29.06.2025
Winkel, F. M.

Devour the Light / Solitude Bd.1


gut

Inhalt: Louve ist eine Schattenassassinin und ganz anders als die ihrer Art. Sie hat einen Dickschädel und steckt dauerhaft in einem Kampf. Zeitgleich hat sie ein sehr gutes Verhältnis zu dem Schattengott Enean, zu dem man durch seine unangenehme Art doch eigentlich keinen Kontakt haben sollte. Am Ende unterläuft ihr sogar ein Fehler und sie befreit ihn in das Reich der Lebenden. Enean möchte Louve an seiner Seite wissen, doch diese ist bereits verlobt... kann er ihr Herz gewinnen? Und in welchem fremden Körper steckt er?

Fazit: Ich bleibe bei diesem High-Fantasy-Buch mit gemischten Gefühlen zurück. Während der Start sehr schwierig für mich war und ich das Buch noch nicht wirklich fühlen konnte, wurde es von Seite zu Seite besser und der Inhalt für mich sinniger. Dennoch habe ich das Buch insgesamt als sehr schwer empfunden, da sich die Protagonistin in einem dauerhaften Kampf befindet. Ich hatte das Gefühl in dieser Geschichte nicht durchatmen zu können und hätte es mir an der ein oder anderen Stelle gewünscht. Womit ich tatsächlich dauerhaft Probleme hatte war die Blindheit der Protagonistin. Ich hatte es anfänglich noch als sehr interessant empfunden, eine Geschichte hierüber zu lesen und wurde in diesem Aspekt leider enttäuscht, da es sich für mich an nahezu keiner Stelle so anfühlte, als wenn sie blind wäre. Durch das Spüren der Auren konnte sie die Dinge in Gänze beschreiben und das hat es für mich einfach nicht authentisch gemacht. Zeitweise hatte ich ihre Blindheit dann sogar immer wieder vergessen. Ein weiterer Aspekt, der mir leider nicht gefallen hat ist, dass die Wendung des Buches, dass der böse Schattengott sich in einen falschen Körper einschleust und somit in das Reich der Lebenden entkommt, bereits auf dem Klappentext zu lesen ist. Für mich der interessanteste Teil in diesem Buch und ein absoluter Plottwist, der durch den eigenen Klappentext gespoilert wird. Sehr schade. Dennoch muss ich sagen, dass diese Geschichte sehr viele Dialoge mit Witz besitzt und insgesamt ein sehr humorvolles Miteinander zu lesen ist, sodass ich den Schreibstil wirklich als angenehm leicht empfinde und der Leser durch die Seiten gleiten darf. Und auch die Gefühlsebene kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Am Ende lässt das Buch sogar jede Menge Fragen offen, sodass der Leser sich auf den zweiten Teil freuen darf. Für mich ist dieses Buch 3,5 Sterne wert und ich werde den zweiten Teil vermutlich nicht lesen, da es mich einfach nicht so sehr gecatcht hat, dass ich wissen müsste, wie es weiter geht. Dennoch wird es auch genügend Personen geben, die dieses Buch sicherlich mehr fühlen können als ich! Probiert euch selbst aus!

Bewertung vom 26.06.2025

tiptoi® - Mein erstes Bild-Wörterbuch Deutsch-Englisch


ausgezeichnet

Dieses TipToi-Lernbuch von Ravensburger ist perfekt durchdacht und liebevoll gestaltet worden! Die gewohnte grandiose Qualität des festen Kartons ist schwer kaputt zu bekommen, sodass es unfassbar langlebig ist. Jede einzelne Seite besitzt eine eigene Kategorie wie u.a. "Wald und Wiese", "Strand und Meer" aber auch "Körperteile" und die Wörter werden sowohl auf Englisch, als auch auf Deutsch abgebildet. Das empfinde ich persönlich als sehr gut durchdacht, da zum einen die Eltern ebenfalls mitlesen dürfen und können aber auch die Kinder das Buch durchaus als Erstlesebuch verwenden können und hier das erste ABC austesten dürfen. Unter den 400 verschiedenen Wörtern in diesem Buch sind nicht nur die Standardmäßigen, sondern ebenfalls Wörter wie "Tierspuren", "Sandförmchen" oder "Naturkundemuseum". Ich vermute, dass diese Wörter nicht unbedingt immer im Gebrauch sein werden im normalen Alltag und dennoch finde ich es großartig, dass sich hier bewusst auch für schwierigere Wörter entschieden worden ist. Die Illustrationen sind allesamt niedlich gestaltet worden und ein Krokodil führt den Betrachter durch jede Seite. Die Spiele in diesem Buch würde ich nicht unbedingt dem Wissensstand von Kindern im Alter von 3 Jahren zuschreiben, wobei die Altersempfehlung von 3-6 Jahren für dieses Buch ist. Umso besser, dass der Gegenstand dann noch länger in Gebrauch bleibt und "mitwächst". Einige Seiten sind mit Kinderliedern versehen, das empfinde ich persönlich, mit der Musik zusammen, nochmals sehr einprägsam und gut gewählt. Alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen und finde es grandios. In unserem Haus ist es wunderbar angekommen!

Bewertung vom 22.06.2025
Prammer, Theresa

Ausgespielt


ausgezeichnet

Cover und Titel: Ich empfinde beides als ganz wunderbar gewählt. Das Farbenspiel gibt Warnung und macht es zeitgleich interessant. Der Titel ist sehr passend gewählt worden.

Inhalt: In der Vergangenheit haben Morde in einer Partnervermittlungsagentur stattgefunden, bei dem der Mörder glücklicherweise gefasst worden ist. In der Gegenwart gibt es eine neue Agentur und die Morde beginnen ebenfalls erneut. Im gleichem Schema. Wer steckt dahinter, wenn der Mörder doch eigentlich hinter Gittern sitzt?

Fazit: Ein ausgezeichnet guter Pageturner. Ich bin durch die Seiten gerast und habe eine dauerhafte Spannung und Neugier in mir getragen. Dieses Buch hat kurze Kapitel, die vom Gefühl her allesamt mit einem Cliffhanger enden, sodass der Leser dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das Ende habe ich nicht kommen sehen und die Figuren in diesem Buch haben alles eines gemeinsam: sie könnten der Mörder sein. Ich finde jeder von ihnen hätte in meinen Augen ein Motiv. Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, bei denen bereits in der Vergangenheit Morde bei einer Partnervermittlungsagentur begangen worden sind und in der Gegenwart die Morde auf ähnliche Weise geschehen. Die beiden Handlungsstränge werden ineinander verstrickt, insbesondere auch, da Figuren sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart mitspielen. Das Ende des Buches bleibt ein Stück weit offen, sodass Potential für ein zweites Buch gegeben wäre und ich würde es auf alle Fälle lesen wollen. Der rasante Schreibstil und angenehme Lesefluss haben mich sehr beeindruckt. Leider hat dieses Buch inhaltlich ein paar Fehler aufzuweisen, die zwar vom Leser direkt gesehen werden, aber ich hoffe das Lektorat überarbeitet hier noch einmal. Das tut dem Inhalt aber nicht sonderlich weh, da der Leser "übersetzen" kann. Ich kann dieses Buch für all diejenigen empfehlen, die viele Gänsehautmomente wünschen und eine Geschichte, bei der der Mörder nicht direkt in den ersten Seiten bekannt ist!

Bewertung vom 17.06.2025
Taylor, Austin

Das Gefühl von Unendlichkeit


ausgezeichnet

Cover und Titel: Ich liebe diesen Titel, der so tiefgründig gestaltet worden ist, wie das Buch selbst! Das Cover lockt den Leser an!

Inhalt: Zoe und Jack machen in jungen Jahren eine Entdeckung, die die Menschheit dauerhaft beeinflussen könnte und zur Unsterblichkeit führt. Was leise beginnt, wird zu einer großen Idee und mit den richtigen Investoren kann Großes daraus werden. Aber nicht immer trifft der Mensch die richtigen Entscheidungen und auch in dieser Geschichte wird einiges passieren, was in dieser Form nicht geplant war.

Fazit: In diesem Buch habe ich zugegebenermaßen nicht alle Worte und wissenschaftlichen Aspekte verstehen können, da die Fachtermini insbesondere zu Beginn der Handlung sehr weit gefächert waren und doch tat es der Handlung nichts schlimmes. Ganz im Gegenteil: Dieses Buch erzählt von Wachstum, von dem Glauben an die Entwicklung, von persönlicher und reflektierender Tiefe und von der Unsterblichkeit. Die Handlung ist einfach und flüssig und zu lesen und dennoch sehr tief, authentisch und interessant. Hier wird die Rolle und die Stellung der Frau sehr gut hervorgehoben, insbesondere auch im Zusammenhang mit Erfolg und Durchsetzung. Ich habe es als unfassbar spannend empfunden, wie zwei Teenager aus einer Idee ein Start-Up starten und wie die Erfolgswelle über ihnen zusammenbricht. Wie die Anerkennung vieler Personen auf die beiden einprasselt und der Druck von Außen immer größer wird. Ich habe die Gedankengänge von Zoe dauerhaft nachvollziehen können und konnte sowohl ihr Unbehagen aber auch ihren Willen verstehen. Und dann wechselte die Perspektive in diesem Buch und als ich nicht mehr dachte, dass es noch tiefer werden konnte, habe ich die andere Seite von Jack lesen dürfen, die mich sehr emotional werden ließ und obwohl ich dachte, dass ich kein Verständnis für ihn haben kann, wurde er mir näher und näher gebracht. Ich habe mit dem lauten Knall nach der leisen Geschichte nicht gerechnet und ihn doch als sehr passend empfunden. Dieses Buch wird noch nachwirken und ich denke es ist insbesondere für Menschen geeignet, die Interesse an der Wissenschaft zeigen. Ich denke für diese Menschen wird es noch sehr viel tiefer wirken. Von mir eine Empfehlung!

Bewertung vom 09.06.2025
Rudolf, Emily

Das Dinner - Alle am Tisch sind gute Freunde. Oder?


gut

Cover und Titel: Beides hat mich zu diesem Buch eingeladen und ich mag es wirklich sehr.

Inhalt: Eine Gruppe von Freunden geht gemeinsam auf ein Festival doch eine von ihnen verschwindet an diesem Abend und wird nie wieder aufgefunden. Die Gruppe trifft sich 5 Jahre später zu einem Krimidinner wieder und stellt schnell fest, dass die Geschichte des Krimis nicht fiktiv ist, sondern sehr zu ihrer eigenen passt und die vermisste Person ihre Freundin zu sein scheint. Es beginnen die Vorwürfe und die Aufarbeitung einer Handlung, die vor 5 Jahren geschehen sein muss. Wer war der Mörder?

Fazit: Leider bleibe ich von diesem Buch mehr enttäuscht zurück, als ich mir gewünscht hätte. Die Grundstory klang in erster Linie so spannend für mich, dass ich unbedingt wissen wollte, wie sich ein Krimidinner zu einer Schuldsuche entwickelte und wie psychologisch die Figuren miteinander interagieren. Ich habe die Vibes des Festivals aus der Vergangenheit sehr spüren dürfen und die Ausarbeitung dessen als sehr gut empfunden. Ich mochte insgesamt auch den flüssigen Lesefluss. Am meisten begeistert hatte mich die Auflösung des Buches und die Wendung, die die Autorin eingebaut hatte. Dennoch war es bis dahin ein sehr weiter Weg, dem die Spannung fehlte und auch viel zu Verwirrung führte. Die Erzählung wird durch mehrere Perspektiven und zeitgleich auch unterschiedliche Zeitebenen gestaltet. Der Leser muss sich nicht nur die sechs Freunde merken, sondern auch die Namen der Figuren, die sie innerhalb des Krimidinners spielen. Das habe ich als sehr anstrengend und viel zu viel empfunden. Zusätzlich springt die Autorin zwischen der Zeit von damals und der Gegenwart. Das war insgesamt meiner Meinung nach zu viel des Guten und führte zu Verwirrung. Die Spannung brauchte in meinen Augen dann auch viel zu lange und letzten Endes wurde es für mich erst dann wieder spannend, als alle Freunde gemeinsam an einem Strang ziehen und die Geschichte von damals aufarbeiten. Was mir an diesem Buch leider auch nicht gefällt ist der Gedanke, dass alle Figuren ihre Geheimnisse haben und ich mich am Ende nun frage, warum sie überhaupt alle befreundet waren miteinander, wo sie so viel Negativität in sich tragen und alle Misstrauen, Eifersucht und Neid verspüren. Das hat für mich nichts mit Freundschaft zu tun und letzten Endes war es für mich daher leider zu viel negatives. Alles in allem kann ich das Buch nicht für nebenbei empfehlen, da der Leser schon sehr konzentriert hierbei sein sollte.

Bewertung vom 07.06.2025
Sabbag, Britta

Krakadu


weniger gut

"Krakadu" ist eine Geschichte über eine Krake und einen Seestern namens "Prof", die in 6 einzelnen Kapiteln erzählt wird und jeweils mit einem Titel begleitet wird. Die Länge und die einzelnen Abschnitte eignen sich sehr gut zum Vorlesen am Abend. Allerdings würde ich die Altersempfehlung ab 5 Jahren doch etwas weiter hochschrauben, da viele Anspielungen und Wortgefechte die richtige Betonung der Eltern benötigen, damit diese überhaupt verstanden werden können. Krakadu und der Prof erleben in diesem Buch ein kleines Abenteuer, welches die beiden Streithähne näher zueinander bringt. Ich habe an diesem Buch sehr gemocht, dass insbesondere über die Krake sehr viel wissenswertes eingebaut worden ist und gelernt werden kann. Zusätzlich gefielen mir die Weisheiten, die dem jungen Zuhörer vermitteln werden. Unter anderem beispielsweise, dass es sich einfacher lebt, wenn man nicht versucht überall hinein zu passen oder dass man sich im Team auch gerne für andere freuen darf und kann. Die Illustrationen habe ich als angenehm empfunden. Leider konnten mich aber einige Dinge ganz und gar nicht überzeugen. Zum einen finde ich es stilistisch nicht sehr gut ausgearbeitet, wenn ein Satz durch eine Doppelseite mit einem Bild auseinander gerissen wird. Der Leser kann sich entweder entscheiden, den Satz zu beenden und die Illustration zu vernachlässigen oder diese anzuschauen und danach wieder vor und zurück zu blättern. Dann werden meiner Meinung nach hier Alkohol und Drogen mit ins Spiel gebracht, die in meinen Augen nichts in einem Kinderbuch zu suchen haben. Hier geht es zum einen um die Seegurkenbowle, von dem der Krake schlecht wurde aber auch um Seegras, welches zur Entspannung geblubbert werden sollte. Der Prof wird gelegentlich "Prof" und dann wieder "Professor" genannt. Dies kann sicherlich dem Kind erklärt werden und dennoch finde ich es unpassend. Ich empfinde zusätzlich viele Sätze auch als jugendlich und nicht unbedingt als Vorbild in der Sprache dienend, wenn beispielsweise mehrfach von "Leck mich doch am Arm" die Rede ist. Abschließend finde ich es dann doch sehr fragwürdig, wenn die Geschichte doch eigentlich in der Unterwasserwelt stattfinden sollte und der Prof dann davon berichtet, dass er mit einem Fahrstuhl in einem Hotel gefahren ist. Da geht die Fantasie-Reise für mich dann doch ein wenig zu weit. Alles in allem kann man das Buch durchaus lesen aber vermutlich in einer anderen Alterskategorie und den Inhalt dann bitte mit ganz viel Humor nehmen. Ich denke dann wird es gehen. Für mich war dies leider ein 2,5 -Sterne Buch.