Marie Benedict
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Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2
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Die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb.Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über Clementine, die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Das Paar bekommt zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestaltet auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere.Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wüt...
Die Geschichte einer klugen Frau, die das Weltgeschehen entscheidend prägte und doch eine Unbekannte blieb.
Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über Clementine, die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Das Paar bekommt zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestaltet auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere.
Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen und manchmal auch vor sich selbst retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.
Marie Benedict ist eine Meisterin darin, den vergessenen Frauen der Weltgeschichte endlich Leben einzuhauchen. Wie ist es nur möglich, dass wir nichts über Clementine, die emanzipierte Frau an Winston Churchills Seite wissen? Das Paar bekommt zusammen nicht nur fünf Kinder, sondern gestaltet auch gemeinsam Winstons beispiellose Karriere.
Cat und Pug, wie sie einander liebevoll nennen, meistern fast jede politische Krise gemeinsam, auch wenn Clementine ihren Mann hin und wieder vor wütenden Frauenrechtlerinnen oder Verehrerinnen und manchmal auch vor sich selbst retten muss. Die beiden sind ein wahres power couple, obwohl Clementine wegen ihres »unweiblichen« Charakters kritisiert wird. Winston Churchills Einsatz an der Front im Ersten Weltkrieg, der Tod der zweijährigen Tochter Marigold, Winstons Kampf gegen die Nazis und schließlich die triumphale Rückkehr ins Unterhaus bilden das Gerüst dieses Romans über eine außergewöhnliche Ehe, bei der mal wieder eine starke Frau hinter ihrem Mann steht und die Geschicke klug zu lenken weiß.
Marie Benedict, geboren 1973, studierte am Boston College Geschichte und Kunstgeschichte und an der Boston University School of Law. Ihre Bücher über starke Frauen der Weltgeschichte haben Bestsellerstatus. Ihr Roman 'Frau Einstein' verkaufte sich über 100.000 Mal allein in Deutschland. Sie ist Anwältin und lebt mit ihrer Familie in Pittsburgh. Marieke Heimburger, geboren 1972, hat in Düsseldorf Literaturübersetzen für Englisch und Spanisch studiert. Seit 1998 übersetzt sie englischsprachige Literatur, u.a. Stephenie Meyer, Rowan Coleman, Kiera Cass, Sally McGrane, seit 2010 auch aus dem Dänischen, u.a. Jussi Adler-Olsen, Anna Grue, Mads Peder Nordbo.
Produktdetails
- Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte 2
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: Lady Clementine
- Artikelnr. des Verlages: 4002556
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 10. März 2022
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 30mm
- Gewicht: 332g
- ISBN-13: 9783462002942
- ISBN-10: 3462002945
- Artikelnr.: 62858284
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Geboren 1885 erlebt Clementine Ogilvy Churchill, geb. Hozier aufgrund einer unsteten Mutter eine unruhige Kindheit. Obwohl es finanziell oft eng war, erhält sie die Erziehung eines Mädchens aus der Oberschicht. Sie ist klug und interessiert und dank einer Tante verkehrt sie in den besten …
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Geboren 1885 erlebt Clementine Ogilvy Churchill, geb. Hozier aufgrund einer unsteten Mutter eine unruhige Kindheit. Obwohl es finanziell oft eng war, erhält sie die Erziehung eines Mädchens aus der Oberschicht. Sie ist klug und interessiert und dank einer Tante verkehrt sie in den besten Kreisen.
1908 begegnet sie bei einem Bankett Winston Churchill. Sie unterhalten sich und Clementine stellt fest, dass Winston
„…dieselbe Begeisterung und denselben Idealismus in Sachen Politik, Geschichte und Kultur an den Tag legte, die auch ich in mir trug.“ (S.25)
Winston Churchill entstammt einer dem Hochadel angehörenden Familie, er hat politische Ambitionen für die Verstand und Durchsetzungsvermögen ebenso wichtig sind wie eine Ehefrau. Es ist keine Vernunftehe, die am 12.9.1908 geschlossen wird, die Heirat beruht auf Sympathie, gleichen Grundsätzen, Wertvorstellungen und politischen Ansichten.
1909 wird Diana, das erste von vier Kindern geborgen, aber Clementine ist nie nur Hausfrau, Ehefrau und Mutter; an der Seite ihres Mannes unterstützt sie ihn in seiner politischen Arbeit, sie berät ihn, gibt Hilfestellung und gestaltet im Hintergrund seine Karriere mit. Sie drängt sich nicht in den Vordergrund – ist jedoch auch nicht unsichtbar, sondern klug und mit einer eigenen Meinung definiert sie ihre Rolle als Frau eines Politikers und Frau des Premierministers nach ihren eigenen Vorstellungen.
Marie Benedict erzählt die Geschichte einer bemerkenswerten Frau, die mehr als nur „die Frau von“ war. Sie erzählt in Rückblicken aus der Kindheit und Jugend von Clementine, das Buch beginnt am Tag der Hochzeit und endet am 12.5.1945.
Es ist die Geschichte einer emanzipierten und klugen Frau, die für ihren Mann Beraterin, Unterstützerin und Fels in der Brandung war, gleichzeitig Hausfrau und Mutter und die sich dabei selbst nicht verlieren wollte.
„Aber tue ich das nur für das Volk? Oder tue ich es für mich, für mein Selbstwertgefühl? Oder für beides?“ (S.363)
Ein Satz, der die Geschichte, das Leben von Clementine Ogilvy Churchill, geb. Hozier hervorragend widerspiegelt.
Basierend auf geschichtlichen Daten erzählt Marie Benedict fiktiv von einer Frau, die nicht nur hin- und hergerissen, sondern oftmals zerrissen wird von all den Rollen, die ihr das Leben auferlegt und die sie für sich gewählt hat.
Die Zerreißproben gehen immer wieder an ihre Substanz. Ihre Rolle als politische Beraterin, Wegbereiterin und -begleiterin für ihren Mann ist oft ein Drahtseilakt zwischen Überforderung und dem Gefühl, nicht ausreichend involviert zu werden.
Diese Ambivalenz findet sich auch im Familienleben. Clementine und Winston haben beide unruhige, von unsteten Müttern geprägte Kindheiten erlebt. Clementine möchte es besser machen, findet sich jedoch nur schwer in die Rolle als Mutter, ist mitunter lange auf Reisen und dann pikiert, dass die Kinder zu der Nanny ein besseres Verhältnis haben als zu ihr.
Für ihre Zeit war sie eine moderne, emanzipierte Frau. Sie wusste sich zu behaupten, hatte Weitblick. Trickreich führt sie in der jungen Ehe den Haushalt mit kleinem Budget, als ob das Einkommen fürstlich wäre, im Krieg sorgt sie für verbesserte Bedingungen in den Luftschutzbunkern und hält nachts Ausschau nach feindlichen Flugzeugen. Sie geht auf Menschen zu, trifft Staatsmänner und ist Politikergattin durch und durch.
Der Erzählstil von Marie Benedict ist sehr gut lesbar, man ist flott mittendrin im Leben dieser großartigen Frau und erlebt Momente der Geschichte aus ihrer Sicht mit. Ich fand es etwas schade, dass das Buch am 12.5.1945 endet, es wäre sicher auch interessant über die späten Jahre zu lesen. Aber vielleicht gibt es ja irgendwann eine Fortsetzung?
Eine interessante Geschichte über eine außergewöhnliche Frau.
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Die Strippenzieherin im Hintergrund
Die aus gutem Hause stammende Clementine Hozier trifft 1906 bei einem Bankett auf den politisch ambitionierten Winston Churchill. Doch erst zwei Jahre später intensiviert sich ihre Beziehung. Für seine weitere politische Karriere brauchte Churchill eine …
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Die Strippenzieherin im Hintergrund
Die aus gutem Hause stammende Clementine Hozier trifft 1906 bei einem Bankett auf den politisch ambitionierten Winston Churchill. Doch erst zwei Jahre später intensiviert sich ihre Beziehung. Für seine weitere politische Karriere brauchte Churchill eine Ehefrau, so heirateten Clementine und er 1908 und wurden mit fünf Kindern gesegnet. Clementine war außerordentlich vielseitig interessiert und hielt ihrem Ehemann eher den Rücken frei, als die Zeit ihren Kindern zu opfern. Sie war eine sehr engagierte Verfechterin des Frauenwahlrechts, was in ihrer Ehe sicherlich einige Schwierigkeiten hervorgerufen hat, da Churchill diesem erst sehr skeptisch gegenübertrat, sich aber dann der Meinung seiner Frau anschloss. Clementine Churchill setzte sich für viele wohltätige Organisationen ein und pushte ihren Mann politisch immer mehr nach vorn, dem aufgrund von Depressionen oftmals die Kraft dazu fehlte.
Marie Benedict wendet sich in ihrem neuen Buch „Lady Churchill“ erneut einer starken Frauenpersönlichkeit zu, die in der Öffentlichkeit kaum Erwähnung findet, jedoch mit ihrem starken Willen und viel Engagement nicht nur das Leben des britischen Premierministers Winston Churchill prägte, sondern seine politischen Entscheidungen und damit die Geschicke des Landes entscheidend mittrug. Mit flüssigem, bildhaftem Erzählstil lässt Benedict den Leser ins vergangene Jahrhundert reisen, wo er durch spielerisch miteinander verknüpfte biografische Fakten und fiktive Elemente eine energische Frau kennenlernt, die sich als hervorragende Strippenzieherin erweist. Geschrieben aus Clementines Perspektive hat der Leser schnell das Gefühl, ihrem eigenen Wortlaut zu lauschen und die Ereignisse vor dem inneren Auge vorüberziehen zu sehen. Die Autorin hat akribisch recherchiert und lässt den historischen Hintergrund sowie politische Entscheidungen und Ereignisse wie selbstverständlich in ihre Handlung miteinfließen, um ein vollständiges Bild zu projizieren. Clementine Churchill war in erster Linie die Beraterin ihres Mannes und erst dann Ehefrau und Mutter, was ihr oft genug ein schlechtes Gewissen bereitet hat, aber keinesfalls ein Umdenken forcierte. Benedict schafft es auf ihre ganz eigene Art, dem Leser nicht nur Einblick in das politische Wirken des Ehepaares zu vermitteln, sondern lässt auch den Blick durchs Schlüsselloch zu, um die enge Beziehung zwischen Winston und Clementine sowie deren oftmals schwierigen Phasen genau mitverfolgen zu können.
Ihren Charakteren hat Benedict mit menschlichen Ecken und Kanten ausgestattet, die auf den Leser sowohl authentisch als auch glaubwürdig wirken und ihm die Möglichkeit geben, sie genau kennenzulernen. Clementine ist eine vielseitig interessiert und gebildete Frau, die sich für die Dinge engagiert, die ihr am Herzen lagen. Dabei nahm sie oft kein Blatt vor den Mund, was ihr nicht immer Sympathien einbrachte. Clementine ist durchaus energisch und treibt nicht nur die politische Karriere ihres Mannes voran, sondern bringt sich selbst in vielen wohltätigen Organisationen tatkräftig mit ein. Winston ist ein Mann, der neben seinem politischen Engagement durchaus auch eine feinsinnige und künstlerische Seite hatte. Nebenbei hat er sich als Schriftsteller, Journalist und Maler einen Namen gemacht.
„Lady Churchill“ ist ein unterhaltsamer historischer Roman über eine außergewöhnliche Frau. Die akribische Recherche der Autorin, verknüpft mit fiktiven Elementen, zahlt sich hier gut aus. Bis heute wird Winston Churchill verehrt, hat 1953 sogar den Nobelpreis für Literatur erhalten. Doch all seine Erfolge wären wohl ohne seine im Hintergrund agierende Ehefrau Clementine kaum möglich gewesen. Eine interessante Persönlichkeit, die sich kennenzulernen lohnt. Verdiente Leseempfehlung!
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Ein Roman über die wunderbare Clementine Churchill. Wer war die Frau an Winston Churchills Seite? Ich wollte gerne mehr über sie erfahren, mehr über diese Ehe, in der wieder eine starke Frau hinter einem berühmten Mann steht. Bereits der Anfang dieses Romans hat mich schon in …
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Ein Roman über die wunderbare Clementine Churchill. Wer war die Frau an Winston Churchills Seite? Ich wollte gerne mehr über sie erfahren, mehr über diese Ehe, in der wieder eine starke Frau hinter einem berühmten Mann steht. Bereits der Anfang dieses Romans hat mich schon in seinen Bann gezogen. Clementine ist sehr sympathisch beschrieben, eine sehr willensstarke Frau, die sich jedoch manchmal auch etwas zu viel zugemutet hat. Sie hat lieber ihren Mann in politischen Dingen unterstützt, für die Erziehung ihrer Kinder hatte sie nur wenig übrig. Für die fünf Kinder hatten die Churchills eine Nanny und natürlich noch weitere Dienstboten. Der Anfang der Handlung beginnt mit dem Kennenlernen von Winston Churchill. Die beiden finden sich auf Anhieb sympathisch und schließlich heiraten sie nach einigen Begegnungen. Die Jahre vergehen und wann immer Clementine kann, unterstützt sie ihren Mann in der Politik.
Der Text ließ sich wunderbar leicht und locker lesen. Ich bin sofort eingetaucht in diesen wunderbaren und interessanten Roman über die wunderbare Clementine Churchill. Die Handlung hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Ein Buch über eine sehr interessante und starke Frau an der der Seite ihres berühmten Mannes Winston Churchill. Marie Benedict hat sehr gut recherchiert und man bekommt Einblick in das damalige Geschehen und diverser Ereignisse. Mir hat dieser unterhaltsame Roman von Marie Benedict sehr gefallen und er bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Auch das Cover wurde passend zu diesem wunderbaren Roman gewählt. Ein ganz tolles Buch.
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eBook, ePUB
Jedem ist wohl Winston Leonard Spencer-Churchill ein Begriff, doch über seine Frau wissen wohl die Wenigsten etwas. Die Autorin Marie Benedict hat sich in dieser Romanbiografie mit der Frau des Staatsmannes beschäftigt. Clementine Churchill
Clementine Hozier hatte keine einfache Kindheit …
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Jedem ist wohl Winston Leonard Spencer-Churchill ein Begriff, doch über seine Frau wissen wohl die Wenigsten etwas. Die Autorin Marie Benedict hat sich in dieser Romanbiografie mit der Frau des Staatsmannes beschäftigt. Clementine Churchill
Clementine Hozier hatte keine einfache Kindheit und sie stammte wie Winston Churchill aus einer adligen Familie. Winston hatte politische Ambitionen und benötigte daher eine Ehefrau. Doch erst als er die Clementine kennenlernt, findet er eine Frau, die ihm nicht nur Ehefrau werden will, sondern auch in die gleiche Richtung denken. Clementine wird Mutter von fünf Kindern, um die sie sich aber wenig kümmert, das überlässt sie lieber den Nannies. Sie hat großen Einfluss auf ihren Mann und seine Politik und setzt sich engagiert für die Rechte von Frauen ein. Sie ist die starke Frau an Churchills Seite, die ihr eigenes Leben zurückstellt, aber dennoch ihren Einfluss geltend macht.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive von Clementine. Sie lässt sich gut und flüssig lesen, hat aber meiner Meinung nach einige Längen. Wir begleiten die Churchills von der Hochzeit bis zum Ende des zweiten Weltkrieges.
Winston Churchill ist kein einfacher Mann, aber Clementine ist ihm gewachsen und sie greift auch vermittelnd ein. In einer anderen Zeit wäre sie sicherlich ihren eigenen Weg zielstrebig gegangen und ich bin sicher, dass sie erfolgreich gewesen wäre. So aber blieb sie im Hintergrund. Auch wenn ich mich in sie hineinversetzen konnte, so war sie mir doch nicht besonders sympathisch.
Am Ende hätte ich gerne gewusst, was denn nun Realität und was Fiktion ist.
Ein interessantes Buch über eine besondere Frau.
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Eine außergewöhnliche Frau in ihrer Zeit
Das Buch Lady Churchill ist als Ich-Erzählung aus der Sicht von Clementine Churchill geschrieben. Das gibt der Geschichte eine sehr persönliche, dichte Atmosphäre. Die Leserin/ der Leser taucht kurz in die Familiengeschichte von …
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Eine außergewöhnliche Frau in ihrer Zeit
Das Buch Lady Churchill ist als Ich-Erzählung aus der Sicht von Clementine Churchill geschrieben. Das gibt der Geschichte eine sehr persönliche, dichte Atmosphäre. Die Leserin/ der Leser taucht kurz in die Familiengeschichte von Clementine und ihren Geschwistern ein bis es zum Kennenlernen mit Winston Churchill kommt. Die gemeinsamen Jahre werden immer aus ihrer besonderen Sicht geschildert. Man spürt die Schwere der Entscheidungen und die Konsequenzen, die in der Zeit des ersten Weltkrieges getroffen wurden. Wir erleben die Zeit der Wirtschaftskrise mit und anschließend den Aufstieg der nationalsozialistischen Kräfte in Deutschland. Zum Schluss des Buches nimmt der Zweite Weltkrieg und die Rolle, die England im Kräftedreieck oder -viereck der Alliierten gespielt hat, einen Großteil (über 1/3) des Buches ein, aber aus der Perspektive von Frau Churchill betrachtet.
Clemmie, wie sie liebevoll von ihrem Mann Winston genannt wird, ist eine äußerst selbstbewusste junge Dame aus begünstigter Familie und fasziniert Winston Churchill durch ihre Ansichten und Auffassungen. Sie ist Ende des 18. Jhds. in einer Zeit aufgewachsen, in der Frauen begannen, zu studieren, und ist ein Kind ihrer Zeit. Einer Zeit, in der nicht nur Arbeiter begannen für ihre Rechte zu kämpfen, sondern sich auch die Frauen, neue Betätigungsfelder und Rechte erkämpften.
Ich war sehr unsicher, wie ich das Buch bewerten sollte, nachdem ich es zu 2/3 durchgelesen hatte. Es ist ein sehr guter Schreibstil, liest sich allerdings nicht wie ein Pageturner und es hat einige Abschnitte, die Längen enthalten. Ist es das Leben von Clementine Churchill, die Zeit in der sie lebt oder was ist es, dass es manchmal so wenig Spannung gibt. Das Buch wurde immer dann spannender als das Leben der beiden Hauptpersonen in ihren Grundfesten bedroht war und eine große Herausforderung gemeistert werden musste. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Erzählung durch die gute Recherchearbeit der Autorin diese Form angenommen hat und es durch die Personen, die sie beschreiben möchte, und durch deren Eigenschaften sehr stark auch in der Form beeinflusst wurde.
Beständig, hartnäckig, klar positioniert, loyal, keine Abenteurer, Menschen, die mit viel Verantwortungsbewusstsein und Zielstrebigkeit ihren Lebensweg beschreiten.
Ich habe viele neue Aspekte aus dem Leben höhergestellter Familien im England jener Zeit erfahren, sozusagen hautnah am Leben teilgenommen. Vor allem die Sicht der ganz selbstbewussten Clementine Churchill, ihre Bedenken, Befürchtungen und Gedanken haben das Buch zu einem intimen Einblick in das Leben der Familie Churchill gemacht und oft mich zweifeln lassen, ob ich nicht doch das Tagebuch von ihr lese, so authentisch schreibt Marie Benedikt. Von mir erhält das Buch eine klare Leseempfehlung.
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„Wir haben es mit einer völlig neuen Sorte Frau zu tun“
Diese, im Buch vorkommende Aussage, umschreibt sehr gut, was Clementine Churchill in ihrem Leben erreicht hat. Sie hat es geschafft, in einer von Männern dominierten Welt, für ihre Meinungen einzustehen, sich mit …
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„Wir haben es mit einer völlig neuen Sorte Frau zu tun“
Diese, im Buch vorkommende Aussage, umschreibt sehr gut, was Clementine Churchill in ihrem Leben erreicht hat. Sie hat es geschafft, in einer von Männern dominierten Welt, für ihre Meinungen einzustehen, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen und für die Bevölkerung zu kämpfen. Über diesen Weg, ihr Leben als Mutter von fünf Kindern, Ehefrau von Winston Churchill und ihren Einfluss auf dessen politisches Wirken, berichtet diese Geschichte.
Eigentlich hatte ich nur zu dem Buch gegriffen, da mir „Frau Einstein“ von der Autorin „Marie Benedict“ schon sehr gut gefallen hatte. Denn, auch wenn mir Winston Churchill durchaus ein Begriff war, so war seine Ehefrau für mich eine vollkommen unbekannte.
Schlussendlich bin ich sehr froh, dass sich das durch diesen Roman geändert hat und ich so etwas über die vielfältig interessierte Mrs. Churchill erfahren konnte.
Das Buch begleitet den größten Teil des Lebens von Clementine Churchill.
Dabei beginnt die Geschichte 1909, kurz vor der Ehe mit ihrem zukünftigen Ehemann Winston Churchill. Dadurch erfährt man, dass Clementine bereits vor ihrer Ehe eine sehr intelligente und an Politik interessierte Frau war. Besonders das Interesse an der Vertretung der Frauenrechte war sehr stark bei ihr ausgeprägt, was sich auch durch ihr weiteres Leben ziehen sollte.
In ihrer Ehe hatte sie einen großen Anteil an dem politischen Aufstieg, Fall und Wiederaufstieg ihres Mannes.
In der ersten Hälfte des Buches spielt sich die Unterstützung, welche sie unentwegt ihrem Mann entgegenbringt, komplett im Hintergrund dessen ab.
Es braucht viel Zeit und einige Höhen und Tiefen, bis Mrs. Churchill auch öffentlich mehr ihre Meinungen vertritt. Doch dann, wenn es so weit ist, ist es um so erstaunlicher, was sie in dieser Zeit als Frau alles erreichen konnte.
So kümmert sie sich zum Beispiel, in den Zeiten des Zweiten Weltkriegs, um die miserablen Umstände in den Bunkern, setzt sich für die Bevölkerung ein und vor allem auch für die Arbeitsrechte der Frauen. Neben all diesen Tätigkeiten, und einigen mehr, unterstützt sie dennoch auch weiterhin ununterbrochen ihren Ehemann.
Trotz all der bewundernswerten Taten von Mrs. Churchill, wird das Buch jedoch keinesfalls beschönigt. So wird zum Beispiel auch von Überforderung, Unzufriedenheit und Erschöpfung erzählt. Besonders die Überforderung in ihrer Mutterrolle und der Gedanke, ihren Kindern nicht genügend Liebe zukommen zu lassen, ist ein Thema, welches immer wieder in dem Buch aufkommt.
Fazit:
Das Buch zeigt das Leben einer starken Frau, welche, einen, für Frauen der damalige Zeit eher untypischen Weg, zu beschreiten versucht. Mrs. Churchills Geschichte erzählt von Hoffnung, dem Scheitern und der Umsetzung eigener Ziele. Wenn man das Buch liest, sollte man ein Grundinteresse an dem Thema Politik haben, da sich diese Thematik durch die gesamte Geschichte zieht. Falls das jedoch vorhanden ist, bekommt man eine großartige Geschichte über eine starke und sehr bewundernswerte Frau geboten.
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Großartiger Roman über eine großartige Frau
Marie Benedict hat mit ihrem Roman „Lady Churchill“ Clementine Churchill ein Denkmal gesetzt.
Die Geschichte beginnt mit der Hochzeit von Clementine Holzier und Winston Churchill im Jahre 1908.
Kurz erinnert sich Clementine …
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Großartiger Roman über eine großartige Frau
Marie Benedict hat mit ihrem Roman „Lady Churchill“ Clementine Churchill ein Denkmal gesetzt.
Die Geschichte beginnt mit der Hochzeit von Clementine Holzier und Winston Churchill im Jahre 1908.
Kurz erinnert sich Clementine zurück an das Jahr 1906 in dem sie Winston kennenlernte.
Danach begleitet der Leser Clementine Churchill durch alle Höhen und Tiefen bis in das Jahr 1945.
Ich denke Clementine hat bei ihrer Hochzeit nicht geahnt in welchen Sphären sie sich in ihrem Leben bewegen wird.
Ich habe mich gefragt, wer ist diese Frau? Warum weiß ich so wenig von ihr?
Winston Churchill ist jedem bekannt aber seine Frau stand im Hintergrund.
Und aus dem Hintergrund hat sie die Strippen gezogen.
Es heißt ja so schön, „hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau“.
Dieser Satz bewahrheitet sich bei den Churchills. Clementine war Vertraute, Beraterin und ja ich würde sagen Lehrmeisterin.
Winston hat oft und gerne Ratschläge von ihr angenommen.
Sie hat sich Winstons Politik verschrieben, ihm aber auch klar gemacht, wenn sie mit etwas nicht einverstanden war und ihn auch oft in die richtige Richtung gelenkt.
Oft war sie die einzige Frau bei Gesellschaften, bei denen es um Politik ging. Von den Männern wurde sie belächelt.
Dazu hat Clementine noch 5 Kinder geboren, von denen eins sehr früh verstorben ist.
Die Kinder hatten allerding nicht viel von ihrer Mutter.
Clementine hat es selbst oft bedauert, dass sie so wenig Zeit für die Kinder hat.
Marie Benedict zeigt in ihrem Buch „Lady Churchill“ ein lebhaftes und authentisches Bild einer großartigen und starken Frau auf. Was könnte dies Frau in heutigen Zeiten bewirken. Ich bin mir sicher, sie würde ganz oben mitspielen.
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Sehr lebendiges Porträt einer außergewöhnlich starken Frau
London 1908 - die junge politisch interessierte Clementine heiratet den aufstrebenden Politiker Winston Churchill. Die beiden ergänzen sich perfekt, denn Clementine versteht es besonders gut ihren Gatten in allen …
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Sehr lebendiges Porträt einer außergewöhnlich starken Frau
London 1908 - die junge politisch interessierte Clementine heiratet den aufstrebenden Politiker Winston Churchill. Die beiden ergänzen sich perfekt, denn Clementine versteht es besonders gut ihren Gatten in allen Belangen zu unterstützen und dabei auch ihre Ansichten und Überzeugungen einzubringen. Als sie Mutter wird, hadert sie aber mit ihrer Rolle als Frau, sie fühlt sich zerrissen allen Anforderungen gerecht zu werden! Die Mutterrolle liegt ihr nicht, sie will weiterhin an Winstons Seite stehen. Doch schwere Zeiten stehen beiden bevor, ein großer Krieg und Churchills Scheitern.....
Der Autorin Marie Benedict ist mit „Lady Churchill“ wieder ein großartiges Frauenporträt gelungen. Als Leser fühlt man sich der Protagonistin so nahe und erlebt die Politik ihrer Zeit, als stünde man neben Clementine. Sie wirkt lebendig, ihre Ansichten und Gefühle werden sichtbar, ihre Ängste, ihre Sorgen, ihre Gedanken; die Autorin versteht es hervorragend all das heraufzubeschwören. Auch Churchill bekommt ein Gesicht, man erlebt den manchmal hilflosen Menschen hinter der Politiker-Fassade, der die Energie seiner Frau nutzt und sie dabei beinahe gänzlich vereinnahmt! Doch auch Clementine ergreift geschickt die Gelegenheit im Hintergrund die Fäden zu ziehen, um besonders die Rechte und die Rolle der Frauen zu stärken! Der Roman wirkt sehr gut recherchiert und authentisch, auch bekommt man einen überraschenden privaten Eindruck von dem Liebespaar Pug und Cat;) was sicherlich auch an der sehr intimen Ich-Form des Buches liegt. Der Schreibstil ist sehr detailliert, aber dennoch gut und flüssig zu lesen.
Mein Fazit: Man erfährt viel über diese bewundernswerte Frauengestalt und ihr Leben im Schatten des imposanten englischen Politikers, ohne sie hätte sein Weg sicherlich anders ausgesehen! Das Buch ist unterhaltsam, lehrreich und emotional, ein gelungener Lesegenuss! Ich liebe solche historischen Porträts:).
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Die romanhafte Biografie von Lady Churchill beginnt am Tage ihrer Hochzeit mit Winston Churchill. Es haben sich zwei Seelenverwandte gefunden, denn ideologisch verfolgen sie die gleichen Ziele. Clementine Churchill kann durch ihre Heirat großen Einfluss auf die Politik nehmen in einer Zeit, in …
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Die romanhafte Biografie von Lady Churchill beginnt am Tage ihrer Hochzeit mit Winston Churchill. Es haben sich zwei Seelenverwandte gefunden, denn ideologisch verfolgen sie die gleichen Ziele. Clementine Churchill kann durch ihre Heirat großen Einfluss auf die Politik nehmen in einer Zeit, in der in England die Frauen noch nicht wählen dürfen. Nebenbei muss sie auch noch einem repräsentativen Haushalt vorstehen, den sie mit wenig Geld führen muss. Die Eheleute sind zwar beide adlig, aber ihre Geldmittel sind sehr begrenzt. Nacheinander kommen fünf Kinder auf die Welt, doch deren Erziehung wird in die Hände wechselnder Nannies gelegt.
Clementine Churchill ist einfach nicht zur Hausfrau und Mutter geboren. Es zieht sie auf die Weltbühne der Politik, doch ihr Lebensinhalt ist und bleibt Winston Churchill, dem sie ihr eigenes Leben unterordnet.
Es ist sehr interessant, von so einer starken und erfolgreichen Frauenpersönlichkeit in diesem Zeitalter zu lesen. Durch ihre Augen kann man auch so manches über ihren Ehemann erfahren, der sehr fordernd gewesen zu sein scheint. Wegen seines aufbrausenden Charakters muss sie hin und wieder vermittelnd eingreifen.
Ja, Frauen von großen Politikern haben meist ein anstrengendes Leben. Auch sie haben viel erlebt, wie man durch ihre Biografien lesen kann. Lady Churchill ist eine von ihnen, und sie war mutig ihrer Zeit immer einen kleinen Schritt voraus.
Dieser Roman begleitet sie auf eine lange, wenn auch nicht die ganze Wegstrecke ihres Lebens. Es reiht sich eine Episode an die nächste, so rundet sich allmählich das Bild ihrer Persönlichkeit ab. Vielleicht hätte die Autorin etwas sparsamer mit den häufig zu ausufernden Informationen umgehen können, denn streckenweise wird es dann doch zu langatmig.
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„ Aber mein Leben wird sich nicht allein darum drehen, die unsichtbare Stütze meines Mannes zu sein.“ - das nahm sich Clementine Hozier vor ihrer Hochzeit vor. Und wie ihr Leben an der Seite von Winston Churchill verlief, beschreibt Marie Benedict in ihrem Roman „Lady …
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„ Aber mein Leben wird sich nicht allein darum drehen, die unsichtbare Stütze meines Mannes zu sein.“ - das nahm sich Clementine Hozier vor ihrer Hochzeit vor. Und wie ihr Leben an der Seite von Winston Churchill verlief, beschreibt Marie Benedict in ihrem Roman „Lady Churchill“. Über die historische Korrektheit der Geschichte kann ich nichts aussagen, Fakt ist aber, dass das Buch keine Biografie ist, sondern ein Roman. Das Bild, das die Autorin über die Ehefrau eines der größten Politiker des 20. Jahrhunderts zeichnet, ist sehr deutlich: Clementine Churchill war sehr ehrgeizig, die Karriere ihres Mannes ging ihr über alles. Dahinter hatte alles andere zurückzustehen, vor allem ihre Kinder.
Das Buch beginnt mit dem Tag ihrer Hochzeit 1908 und endet mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Paar bekommt fünf gemeinsame Kinder, eines stirbt im Kindesalter und Clementine erleidet mindestens eine Fehlgeburt. Die beiden meistern finanzielle Schwierigkeiten, die ihr Lebensstil mit sich bringt. Auch dabei zeigt sich, dass Clementine eine findige, kluge und äußerst lebenstüchtige Frau ist, eine „Macherin“. Sie scheint nicht die starke Frau gewesen zu sein, die hinter dem mächtigen Mann stand, sondern eine, die ihn auch gerne und oft in die (ihrer Meinung nach) richtige Richtung geschubst zu haben.
Sie war emanzipiert und selbstbewusst, wusste sich gegenüber ihrem Mann und in der Gesellschaft zu behaupten und sie war eine „große Anhängerin der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Männern und Frauen“. Ihr Verhältnis zu den Kindern war, wie Marie Benedict es beschreibt, aber eher zeitgemäß britisch-kühl (die Kinder wurden von Kindermädchen erzogen, der Sohn kam dann ins Internat). Aber sie war sich ihrer mangelnden mütterlichen Gefühle und mütterlichen Fähigkeiten durchaus bewusst. „Ich lächele meine Tochter an. Wir werden sie Sarah nennen. Ich werde sie lieben und für sie sorgen, aber sie wird mich nicht aufhalten.“ – mehr muss man über ihr Verhältnis zu den Kindern gar nicht wissen, für sie waren Kinder eher etwas, mit dem man sich „herumschlagen musste“.
Winston Churchill spielt in dem Buch eine untergeordnete Rolle, manchmal scheint es mir, als hätte er diese auch in seiner Ehe gespielt. Aber er toleriert die Ambitionen seiner Frau nicht nur, er ermutigt sie und sie war eine seiner größten und geschätztesten Beraterinnen. Das Buch an sich fand ich nett zu lesen, allerdings fand ich manchmal die Zeitsprünge etwas groß und die Sätze ein bisschen verschachtelt. Die Hauptperson fand ich zwar interessant, aber durch ihr unterkühltes Verhältnis zu den Kindern und ihren enormen Ehrgeiz eher schwierig und nicht wirklich sympathisch. Auch, dass sie sich vor ihrer viermonatigen Reise nach Südostasien (zur Beruhigung ihrer Nerven) nur Gedanken darüber macht, „welche Auswirkungen meine Abwesenheit auf Winston haben wird, wie sehr er in sich zusammenfallen wird ohne meinen Einfluss und die von mir geschaffene Struktur“ fand ich befremdlich. Sie war für ihren Mann wohl mehr die Mutter, die er nie hatte, denn auch er wuchs ohne viel Mutterliebe auf. Dafür kontrollierte ihn seine dominante Mutter als Erwachsener noch, manchmal kam es mir beim Lesen so vor, als habe sich Churchill aus der Beziehung zu seiner dominanten und manipulativen Mutter in die Ehe mit einer dominanten und ebenso manipulativen Frau begeben. Clementine Churchill wollte immer nur das Beste für ihren Mann und hielt sich für unverzichtbar. Außerdem wollte sie, dass die Nachwelt ihren Beitrag für den Frieden ebenso anerkennt, wie den ihres Mannes: „Wenn unsere Nachfahren Winston und diesen schrecklichen Krieg beurteilen, dann werden sie sehen, dass es Winstons Hand war, die Geschichte schrieb. Aber werden sie sehen, dass auch meine Hand den Stift führte?“
Für mich war das Buch unterhaltsam und ein lesenswertes Werk über eine starke und progressive Frau. Wegen der manchmal holprigen Sprache und der großen Zeitsprünge, die große Lücken lassen, von mir vier Sterne.
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