Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Florian Knöpplers Erfolgsroman als TaschenbuchEin holsteinisches Dorf in den 20er Jahren: Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines - die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im...
Florian Knöpplers Erfolgsroman als Taschenbuch
Ein holsteinisches Dorf in den 20er Jahren: Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines - die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.
»'Kronsnest' ist ein so wuchtiger wie überzeugender Roman, der es schafft, dass man vergisst, dass man ein Buch liest.« Frank Keil taz
Ein holsteinisches Dorf in den 20er Jahren: Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines - die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.
»'Kronsnest' ist ein so wuchtiger wie überzeugender Roman, der es schafft, dass man vergisst, dass man ein Buch liest.« Frank Keil taz
Florian Knöppler, geboren 1966, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bologna. Nach der anschließenden Ausbildung zum Redakteur arbeitete er für verschiedene Radio- und Fernsehsender und schrieb Zeitungsreportagen, häufig über Menschen mit besonderen Lebenswegen vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Bisher sind von Florian Knöppler bei Pendragon die Romane 'Kronsnest', 'Habichtland' und 'Südfall' erschienen.
Produktdetails
- Verlag: Pendragon Verlag
- Seitenzahl: 397
- Erscheinungstermin: 17. Januar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 112mm x 29mm
- Gewicht: 405g
- ISBN-13: 9783865329035
- ISBN-10: 3865329039
- Artikelnr.: 72002534
Herstellerkennzeichnung
Pendragon Verlag
Stapenhorststraße 15
33615 Bielefeld
»Florian Knöppler erzählt mit so viel Zuneigung von Menschen und Landschaft, dass es in jeder Zeile spürbar wird. Mit einer Stimme, die - leise, aber eindringlich - tief berührt. 'Kronsnest' ist ein wunderbarer, geradezu magischer Roman.« Claudia Werning Buchhandlung Taube, Marbach
Mit seinem Cover, das einem Landschaftsgemälde nachempfunden ist, kommt „Kronsnest“ zunächst eher schlicht daher. Auch der Inhalt, das Leben auf dem Land in den 1920er Jahren, lässt erst einmal nicht erahnen, welche Kraft sich im Innern verbirgt.
Hannes wird schon …
Mehr
Mit seinem Cover, das einem Landschaftsgemälde nachempfunden ist, kommt „Kronsnest“ zunächst eher schlicht daher. Auch der Inhalt, das Leben auf dem Land in den 1920er Jahren, lässt erst einmal nicht erahnen, welche Kraft sich im Innern verbirgt.
Hannes wird schon früh in die Arbeit auf dem elterlichen Hof in Schleswig Holstein miteinbezogen. Doch es sind nicht die körperlichen Aufgaben, die es ihm schwer machen, sondern die unberechenbaren Wutanfälle seines Vaters. Schweigsam erträgt Hannes die Demütigungen, flüchtet sich stattdessen in Bücher oder in Gedanken an Mara, ein Mädchen aus dem Dorf, das ihn mit ihrer besonderen Art so fasziniert.
Florian Knöppler zeichnet ein detailliertes Bild einer Dorfgemeinschaft in all ihrer Zerrissenheit aufgrund politischer Ereignisse, aber auch in der Gemeinschaft, die es so vielleicht nur auf dem Land gibt.
Durch feine Figurenzeichnung und eine starke Sprache gelingt es dem Autor eine Atmosphäre zu erzeugen, die wirklich begeistert. Hannes sitzt mit Mutter und Vater am Tisch, man schweigt, dann fallen ein paar Worte, es wird wieder geschwiegen. Und doch sind so viele Emotionen zu spüren, die man mit vielen Worten nicht besser hätte ausdrücken können.
Hannes Entwicklung zu verfolgen ist mal spannend, mal herzzerreißend und einfach immer intensiv.
Mit Aktionen der Landvolkbewegung werden auch politische Geschehnisse in die Geschichte eingebunden, die großen Einfluss auf die Beziehung der Charaktere zueinander haben.
„Kronsnest“ ist Florian Knöpplers Debütroman, der mit „Habichtsland“ bereits seine Fortsetzung bekommen hat.
Fazit
Dieses Buch ist so bereichernd, dass ich es wirklich jedem nur empfehlen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
*Ein starkes, bewegendes Debüt*
Der historische Roman "Kronsnest" von Florian Knöppler ist ein beeindruckendes literarisches Debüt, das uns vielschichtige Einblicke in die bewegte Zeit der Weimarer Republik während der späten 1920er Jahre gewährt und uns in …
Mehr
*Ein starkes, bewegendes Debüt*
Der historische Roman "Kronsnest" von Florian Knöppler ist ein beeindruckendes literarisches Debüt, das uns vielschichtige Einblicke in die bewegte Zeit der Weimarer Republik während der späten 1920er Jahre gewährt und uns in den faszinierenden Mikrokosmos des holsteinischen Dorfs Kronsnest entführt.
Eindrucksvoll bettet Knöppler das persönliche Schicksal seines jungen Protagonisten Hannes in einen größeren historischen Kontext ein und verwebt es mit den politischen Spannungen und gesellschaftlichen Umwälzungen jener Zeit. Mit viel Feingefühl zeichnet er ein facettenreiches und sehr bewegendes Portrait eines Jungen, der während einer unheilvollen Epoche der deutschen Geschichte zwischen der harten Realität des Landlebens und seinen Träumen gefangen ist.
Im Mittelpunkt der im Jahr 1928 beginnenden Geschichte steht der sensible Bauernjunge Hannes, dessen Leben von den Herausforderungen des bäuerlichen Alltags auf dem kleinen elterlichen Hof in der Elbmarsch geprägt ist, und der sehr unter seinem gewalttätigen Vater und den Schikanen seiner Mitschüler zu leiden hat. Die Handlung erleben wir hauptsächlich aus der Erzählperspektive von Hannes, so dass wir die Geschehnisse und den Wandel seiner kleinen Welt unmittelbar durch den unvoreingenommen Blick des heranwachsenden Jungen erleben können.
Durch gekonnt eingestreute Rückblenden erfahren wir mehr über die Vorgeschichte der Charaktere und die Entwicklung von Kronsnest, wodurch die Handlungen und Beweggründe der Figuren besser nachzuvollziehen sind.
Besonders eindrucksvoll ist Knöpplers bildhafter Schreibstil, der die launischen Kapriolen des Wetters, die raue Schönheit der Landschaft, die landwirtschaftliche Arbeit sowie die Härte des bäuerlichen Alltags lebendig werden lässt.
Die detaillierten Beschreibungen der landwirtschaftlichen Arbeiten, der politischen Entwicklungen und der sozialen Strukturen zeugen von einer ausgezeichneten, akribischen Recherche Knöpplers. Geschickt lässt er das allmählich aufkommende nationalsozialistische Gedankengut in den Köpfen einiger Dorfbewohner in die Handlung einfließen und führt uns anschaulich die alltäglichen Auswirkungen des stärker werdenden Nationalsozialismus im Dorf und in der ländlichen Region Schleswig-Holsteins vor Augen.
Die Schilderung der Landvolkbewegung und der zunehmenden Radikalisierung der bäuerlichen Bevölkerung aufgrund der Weltwirtschaftskrise und der sich verschärfenden Agrarkrise ist äußerst aufschlussreich und historisch fundiert. Dem Autor gelingt es hervorragend, die komplexen sozioökonomischen Faktoren und politischen Spannungen dieser Epoche authentisch und detailgetreu zu vermitteln. Gekonnt beleuchtet der Autor soziale Ungleichheit und Klassenunterschiede im Dorf, die durch die wirtschaftliche Krise immer mehr verschärft werden und zu Spaltungen führen.
Nicht nur bei seinem faszinierenden Protagonisten Hannes, sondern auch bei den Nebenfiguren ist Knöppler eine äußerst tiefgründige Charakterzeichnung gelungen - sie alle sind sehr facettenreich und lebensnah angelegt. Sie durchlaufen im Laufe der Geschichte bemerkenswerte persönliche Entwicklungen und gewinnen mit ihren Hintergrundgeschichten zunehmend an Tiefe. Während Hannes Vater als autoritäre, oftmals gewalttätige und unberechenbare Figur auftritt, bemüht sich die Mutter stets vermittelnd, die familiären Spannungen abzumildern. Äußerst gelungen ist die einfühlsame Darstellung der komplexen Familiendynamik und des schwelenden Generationenkonflikts zwischen Vater und Sohn. Faszinierend ist es mitzuerleben, wie der wissensdurstige Hannes mit der traditionellen bäuerlichen Lebensweise und der Enge des Dorflebens hadert und sein Schicksal meistert.
Eine zentrale Rolle nimmt auch die Freundschaft zwischen Hannes und Mara, der eigenwilligen Tochter eines Gutsherrn ein. Ihre sich langsam entwickelnde Beziehung wird sehr glaubwürdig geschildert und ist geprägt von den sozialen Konventionen der Zeit sowie den persönlichen Problemen der beiden Jugendlichen.
FAZIT
Ein beeindruckender, sehr bewegender historischer Roman und ein bemerkenswertes Debüt, das nicht nur zum Nachdenken über den Stellenwert von Familie, Identität, Selbstbestimmung und Freiheit, sondern auch über eine unheilvolle Epoche der deutschen Geschichte und ihre Relevanz für die Gegenwart anregt.
Sehr lesenswert für historisch interessierte Leser als auch Liebhaber anspruchsvoller Literatur!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch erzählt die Geschichte des Jungen Hannes, der vor hundert Jahren in dem kleinen Dorf Kronsnest lebte. Es ist keine leichte Lektüre, trotzdem habe ich mich gut hineinfallen lassen können in die Vergangenheit, habe Hannes gern begleitet auf dem schweren Weg seiner Kindheit und …
Mehr
Das Buch erzählt die Geschichte des Jungen Hannes, der vor hundert Jahren in dem kleinen Dorf Kronsnest lebte. Es ist keine leichte Lektüre, trotzdem habe ich mich gut hineinfallen lassen können in die Vergangenheit, habe Hannes gern begleitet auf dem schweren Weg seiner Kindheit und Jugend und seiner stillen Liebe zu Mara. Fast immer hatte ich das Gefühl, ihm ganz nah zu sein und nur meine Arme ausbreiten zu müssen, um ihm Halt geben zu können, wenn er verzweifelt war.
Florian Knöppler hat nicht nur die damalige Zeit und das Leben auf dem Land gut eingefangen und beschrieben, sondern auch die Gefühlswelt und dabei sogar die fehlenden Gefühle des Vaters zu seinem Sohn glaubhaft und authentisch dargestellt. Auf Anerkennung, ein wenig Lob oder ein Wort des Dankes hat Hannes vergeblich gewartet – von einem liebevollen Elternhaus ganz zu schweigen.
Umso größer war meine Bewunderung für Hannes und seine Entwicklung. Trotz aller Widrigkeiten übernimmt er Verantwortung und arbeitet neben seiner Schule ohne Unterlass.
Etwas mulmig wurde mir, als Knöppler beschrieb, wie schwer es die Bauern Ende der 1920er-Jahre hatten, gerade junge Menschen sich der Landvolkbewegung anschlossen…
… Plötzlich sehe ich die Gegenwart…
Sehr gern gebe ich meine volle Empfehlung für ein Buch, das mich sehr berührt und zum Nachdenken und Mitempfinden anregt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der 15-jährige Hannes lebt und arbeitet mit seinen Eltern in Schleswig-Holstein in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts. Er ist klug und gefühlvoll, lernt sehr viel von seinem Vater. Doch der Vater macht ihm das Leben auch sehr schwer, ist brutal, kann einfach keine positiven …
Mehr
Der 15-jährige Hannes lebt und arbeitet mit seinen Eltern in Schleswig-Holstein in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts. Er ist klug und gefühlvoll, lernt sehr viel von seinem Vater. Doch der Vater macht ihm das Leben auch sehr schwer, ist brutal, kann einfach keine positiven Gefühle zulassen. Und Hannes muss irgendwie damit klar kommen.
Das wirklich harte Landleben mit seiner steten Arbeitsintensität wird sehr eindrucksvoll und bildhaft beschrieben, beim Lesen fühlt man sich direkt in diese Zeit versetzt und kann sich alles sehr gut vorstellen. Dabei kann man sich kaum vorstellen, dass noch Zeit für Freundschaften und jugendliche Unternehmungen bleibt. Und doch, Hannes lernt auch Mara und deren Freunde und Familie kennen und ihre gut situierte Welt, sie werden Freunde.
Aber auch auf dem Land fängt es politisch an zu brodeln und es bilden sich Gruppen, die mit Hitler sympathisieren, auch die Freundschaften werden davon betroffen. Es ist sehr interessant, dies über einige Jahre mitzuverfolgen und die Entwicklung von Hannes mitzuerleben.
Dieser Roman nimmt uns in eine lang verstrichene Zeit mit, die wir vielleicht noch aus Erzählungen unserer Großeltern kennen und wo ich heute sage; hätte ich doch noch ein wenig mehr nachgefragt. Das Buch ist wunderbar geschrieben und sehr empfehlenswert und sollte vielleicht mal als Schullektüre genutzt werden.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Authentisch und sehr atmosphärisch
“Kronsnest” ist ein sehr stimmungsvolles Buch, das auf sehr authentische Art das Leben in einem holsteinischen Dorf in den 1920er Jahren zum Thema hat. Es überzeugt insbesondere durch seine sehr vielschichtigen Charaktere und deren Leben …
Mehr
Authentisch und sehr atmosphärisch
“Kronsnest” ist ein sehr stimmungsvolles Buch, das auf sehr authentische Art das Leben in einem holsteinischen Dorf in den 1920er Jahren zum Thema hat. Es überzeugt insbesondere durch seine sehr vielschichtigen Charaktere und deren Leben und Entwicklung.
Protagonist Hannes lebt mit einem gewalttätigen Vater und einer hilf- und sprachlosen Mutter auf einem Hof in der Elbmarsch. Mit leisen Tönen und sehr viel Zeit für die Entwicklung der Geschichte erleben wir als Leser doch sehr intensiv, wie Hannes zu einem Mann heranwächst und sich von seinem Vater emanzipiert. Dabei kommen sowohl ganz persönliche Themen, wie der Alltag in einem landwirtschaftlichen Betrieb, die Liebe, Freundschaft und Familie zum tragen, als auch die Darstellung der damaligen gesellschaftlichen und politischen Lage.
Auf eine sehr unaufdringliche Art wird der Überlebenskampf der Landwirte und das Erstarken der Nationalsozialisten thematisiert.
Die ersten Tendenzen und Teile der Beweggründe für das, was dann im darauffolgenden Jahrzehnt folgte zu lesen, war interessant und doch auch sehr bedrückend. Der Fokus bleibt dabei immer bei Hannes, der solche Situationen und Veränderungen an ihm wichtigen Menschen feststellt, aber die ganze Lage auch nur aus seiner „eingeschränkten“ Sicht beurteilen kann.
Den Schreibstil würde ich schon als etwas anspruchsvoller beschreiben - es ist durchaus ein literarisch sehr hochwertiges Buch und keines, das ich in einem Stück „wegatmen“ konnte. Das lag vermutlich auch daran, dass überwiegend sehr schwere und bedrückende Themen behandelt werden. Wer sich aber darauf einlassen kann wird mit einer sehr intensiven und wunderschönen Lektüre belohnt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein holsteinisches Dorf in der 20er Jahren - dort lebt Hannes mit seinen gewalttätigen Vater und schweigenden Mutter, Hannes leidet still und wächst zum einen wachsamen jungen Mann , seine Tiere, sein Hof, seine Mutter und Bücher - das alles liegt ihm tief ins Herz, Hannes ist klug, …
Mehr
Ein holsteinisches Dorf in der 20er Jahren - dort lebt Hannes mit seinen gewalttätigen Vater und schweigenden Mutter, Hannes leidet still und wächst zum einen wachsamen jungen Mann , seine Tiere, sein Hof, seine Mutter und Bücher - das alles liegt ihm tief ins Herz, Hannes ist klug, fleißig und hat große Mut , doch das Leben macht ihm schwer, die einzige Mädchen mit welchen hat er sich so gut verstanden verlobt sich mit die anderen....
Ein Buch welche tief unter die Haut geht mit ganze Palette von Gefühlen von Hass bis zum Liebe, von Wut bis zum Zärtlichkeit, der Autor schreibt in leisen Tönen aber die inhaltliche Intensität schreit aus jeder Satz, die Atmosphäre ist schwer, düster und beklemmend nur ab und zu kommen Paar hellere Momente und trotzdem das Buch fesselt enorm , ich will immer weiter lesen obwohl manche Szenen sind für mich schwer zu verdaulich.
Lebendig, authentisch, mit viel Liebe zum Detail und mit großen Menschenkenntnissen hat der Autor ein wahres Kunstwerk geschrieben, ein Kunstwerk wie ein Stempel für damalige Zeiten und Sitten .
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
“Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.” (Vincent van Gogh)
Als Leser waren meine Koffer sofort gepackt als ich dieses Buch gesehen haben, meine Reise ging in ein holsteinische Dorf in die Elbmarsch im 20. Jahrhundert. Dieses Dorf ist für …
Mehr
“Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.” (Vincent van Gogh)
Als Leser waren meine Koffer sofort gepackt als ich dieses Buch gesehen haben, meine Reise ging in ein holsteinische Dorf in die Elbmarsch im 20. Jahrhundert. Dieses Dorf ist für Hannes die ganze Welt, eine kleine Welt die aus viel Arbeit, entbehrungsreichem Leben und wie in diesem Buch auch noch die Unberechenbarkeit seins gewalttätigen Vaters und dennoch möchte Hannes von seinem Vater gesehen werden, und ist bemüht seinen Platz in der Welt zu finden. Inmitten der Natur und dennoch von politischen Spannungen getriebenen Zeit finden Hannes seinen Weg ins Erwachsenenleben. Florian Knöppler hat eine spannende Geschichte mit vielen Fassetten geschrieben und man spürt seine Liebe zur Natur, bei einigen Wörtern habe ich gedacht, schön das sie nicht ganz verloren gegangen sind, oder wussten sie was Sattelmücken sind? Man fragt sich ob die Familien oder Kinder überhaupt Träume von einem anderen Leben hatten. Ob es Hannes geling das seine heimliche Liebe zu Mara erhört wird, wird hier natürlich nicht verraten. Ich habe diese Reise sehr genossen, nun geht es wieder nach Hause. Vielen Dank für dieses großartige Buch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das nicht immer einfache Leben auf dem Land in den 1920er Jahren
„Kronsnest“, ein holsteinisches Dorf, gibt es wirklich. Florian Knöppler erzählt davon, von den Dörflern und deren Gemeinschaft in den 1920er Jahren, von deren Sorgen, von deren Ängsten und …
Mehr
Das nicht immer einfache Leben auf dem Land in den 1920er Jahren
„Kronsnest“, ein holsteinisches Dorf, gibt es wirklich. Florian Knöppler erzählt davon, von den Dörflern und deren Gemeinschaft in den 1920er Jahren, von deren Sorgen, von deren Ängsten und Nöten.
Hannes lebt hier auf dem elterlichen Hof, seine kleine Welt besteht neben der Schule und den viel stärkeren Jungs aus der Mitarbeit auf dem Bauernhof, er kennt es nicht anders. Von jeher hat er sich viel zu viel gefallen lassen, er steckt lieber ein als dass er sich verteidigt, was seinem Vater so gar nicht gefällt. Der schwächliche Sohn kassiert nicht nur von den Gleichaltrigen Prügel, auch der Vater langt ordentlich hin. Hannes einziger Freund ist Thies, mit ihm will er zum Boxunterricht, was dem Vater zunächst nicht gefällt. Erst nachdem Hannes sich gegen die Brüder Albert und Eggert das gefühlt erste Mal zur Wehr gesetzt hat, darf er dann doch zum Boxen, Hannes verliert aber bald die Lust daran.
Es ist die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Florian Knöppler erzählt in seinem Erstlingswerk einfühlsam, aber doch sehr kraftvoll vom Leben auf dem Land. Er beobachtet genau, er wertet nicht, er zeichnet das Miteinander ohne erhobenen Zeigefinger nach, auch fließt der beginnende Nationalsozialismus mit hinein.
Er braucht dazu keine Gewaltszenen, er lässt Bilder entstehen, erzählt seine Geschichte wie nebenbei und doch sehr präzise und man spürt dabei eine Intensität, die aus jedem Wort, aus jeder Zeile spricht. Er beschreibt die Natur, nimmt seine Leser mit zur Feldarbeit, berichtet von so mancher Missernte, nicht immer trägt die Witterung die Hauptschuld. Und wenn wieder einmal ein Tier verletzt ist, spürt man auch da, was los war. „Böltje geht’s besser. Die Beine heilen schon, Vater hat sie wohl gut geschient.“ Der Hund hat einiges abgekriegt. Im Nachhinein wird eher angedeutet denn dies angesprochen, jeder weiß auch so, wer Böltje so zugerichtet hat.
Es ist der tägliche Kampf ums Dasein und damit das Leben mit den Tieren auf dem Bauernhof, das lebendig und scharfsinnig nachgezeichnet wird. Hannes, Vater, Mutter – es geht um die Familie. Hannes wird erwachsen und natürlich spielen Freundschaften, die ersten zarten Bande und die aufkeimende Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen mit hinein. Es ist die NSDAP, die immer mehr Anhänger gewinnt, die die Dorfgemeinschaft mit ihren Reden und ihren Taten vergiftet. Es ist Knöpplers erzählerisches Können, das diesen scharfsinnigen Roman so lebendig, so lesenswert macht.
Es ist ein starkes Debüt, es ist kein Buch, das man nach dem Lesen schnell wieder vergisst. Nein, es bleibt und es erweckt den Wunsch, mehr von Florian Knöppler zu lesen. „Habichtland“ wird mein nächstes Buch von ihm sein, es erzählt Hannes Geschichte weiter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und …
Mehr
!ein Lesehighlight 2021!
Klappentext:
„Das Dorf und der kleine elterliche Hof in der Elbmarsch sind seine ganze Welt: Der empfindsame Hannes leidet unter seinem gewalttätigen, unberechenbaren Vater und den Schikanen in der Schule. Zuflucht findet er allein in der Natur und in seinen Büchern. Doch Hannes beginnt, sich zu wehren, und unversehens gerät er dabei in die politischen Spannungen der Dorfgemeinschaft. Dabei will er doch eigentlich nur eines – die geheimnisvolle Mara für sich gewinnen, die so ganz anders ist als all die Mädchen im Dorf. Ein anderes Leben, denkt Hannes, ein anderes Leben muss doch möglich sein.“
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite komplett eingenommen und ich bin total fasziniert. Fasziniert von Florian Knöppler‘s Schreibstil, seinem Ausdruck, seinen Figuren, seiner Intention diese Geschichte so laufen zu lassen. Knöpplers Portagonist Hannes war mir sofort sympathisch, seine Art war etwas besonderes und ging mir ans Herz. Seine Zuflucht ist die Natur und die Buchwelt und ich konnte genau verstehen warum. Ich denke, hier werden sich sehr viele Leser wiederfinden... Sein Ausbruch aus dem ganzen Schlamassel um ihn herum war ein Befreiungsschlag und psychologisch sehr gut von Autor Florian Knöppler geformt. Hannes‘ macht dies aber alles nur für Mara. Er will Aufmerksamkeit erzeugen und begibt sich damit auf ganz dünnes Eis. Genau dies ist aber der Tenor des Autors: Erfahrungen sammeln für das Leben. Was macht man nicht alles für die erste große Liebe? Ist doch gerade sie, etwas ganz einmaliges im Leben und jeder wird sich noch an sich zurück erinnern können...Hannes will so viel, ist so ungestüm, das man ihn gern mal bremsen möchte, ihn mal sprechen möchte und ihm Tipps mit auf dem Weg geben möchte, aber alles dies ist nicht gewollt, jedenfalls sieht das der Autor so und das ist so herrlich grandios. Hannes muss selbst sehen was er erlebt, er muss selbst „laufen lernen“, auf eigenen Beinen stehen und seine Erfahrungen machen, mögen sie auch noch so unterschiedlich sein. Ein weiterer Aspekt hier ist natürlich die Zeit, in der die Geschichte „spielt“. Alles steht irgendwie Kopf und alles hat einen gewissen Hauch von „Neu“ in der Luft...Dennoch weiß der Autor hier seine Worte genau zu wählen und ist enorm treffsicher. Kein Wort zu viel, keine Emotion zu wenig, hier stimmt der Ausdruck perfekt zur rauen und kühlen Gegend in der die Geschichte angesiedelt ist. Die Gegend in der Elbmarsch wird sehr bildhaft beschrieben und man kann sich Hannes‘ Zuhause und das restliche Dorf sehr gut vor Augen führen. Knöppler bietet mit diesem Buch dem Leser enormes Denkpotential. Man wird selber nochmal gedanklich in seine eigene Jugend reisen, darüber nachdenken wie es war mit der ersten großen Liebe, mit dem Leben der Eltern, dem Erwachsenwerden...
Ein sehr starker und tiefgreifender Roman, der eine Fortsetzung erhalten wird, welcher ich schon sehr entgegenfiebere - 5 von 5 Sterne!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Authentischer Zeitbericht
Hannes lebt in den 20ern mit seinen Eltern auf einem kleinen Hof in der holsteinischen Elbmarsch. Er wächst heran und muss mit den Problemen in der Schule seinem manchmal zur Gewalt neigenden Vater zurecht kommen. Zu gerne möchte er seinen Teil zum Gelingen des …
Mehr
Authentischer Zeitbericht
Hannes lebt in den 20ern mit seinen Eltern auf einem kleinen Hof in der holsteinischen Elbmarsch. Er wächst heran und muss mit den Problemen in der Schule seinem manchmal zur Gewalt neigenden Vater zurecht kommen. Zu gerne möchte er seinen Teil zum Gelingen des Hofes beitragen, aber sein Vater schenkt ihm keinerlei Anerkennung oder Dank. Das Mädchen Mara hat ebenfalls sein Interesse geweckt, da sie so anders ist wie die all die anderen Mädchen. Er trifft sich gerne mit ihr, aber ihre Familie ist ehemals wohlhabend gewesen und droht nun in ein finanzielles Desaster zu steuern. Kann es unter diesen Umständen eine Zukunft für die Beiden geben? Kann Hannes seinen Vater noch mit seinem großen Einsatz überzeugen? Und dann ist da ja auch noch die Politik...
Der Autor Florian Knöppler hat mit "Kronsnest" seinen ersten Roman veröffentlicht. Er erzählt die Geschichte um den heranwachsenden Hannes in einem ruhigen und sehr atmosphärischen Schreibstil. Das unaufgeregte Leben des Hauptprotagonisten lässt das Buch sehr authentisch und gut recherchiert erscheinen. Der engagierte und fleißige Hannes lebt in einer Zeit, in der der erste Weltkrieg noch seine Spuren hinterlassen hat. Es herrscht Armut und eine sehr bedrückende Stimmung im ganzen Land. Gleichzeitig gewinnt der nationalsozialistische Gedanke auf dieser Basis immer mehr Zuspruch und teilt die Bevölkerung. Florian Knöppler bindet die Geschichte von Hannes sehr gut in diese Zeit ein und erweckt sie wieder zum Leben. Ich hatte viele Bilder vor Augen und konnte auf diesem Wege mit dem Protagonisten hoffen, leiden und lieben, so dass es ein bildreicher und emotionaler Ausflug in die Vergangenheit war.
Insgesamt ist "Kronsnest" für mich ein bemerkenswerter Debüt-Roman, der mich mit seiner realistischen Darstellung einer spannenden Epoche der Zeitgeschichte beeindruckt hat. Ich empfehle das Buch daher auch sehr gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für