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Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami.Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich ...
Ein preisgekrönter Bestseller aus Japan von einer 21-jährigen Autorin, die zum Shootingstar der japanischen Literatur avanciert: Rin Usami.
Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich zu befreien, wird Akari noch fanatischer.
Ein Roman über Fankultur und die zerbrechliche Psyche junger Menschen von einer Autorin, die nicht viel älter ist als ihre Heldin. »Idol in Flammen« wirft ein grelles Licht auf die Geldmacherei der Popindustrie, die verführerische Macht der sozialen Medien und die gewaltige emotionale Leere, die sich auftut, wenn sich ein Idol als normaler Mensch mit Fehlern und Schwächen entpuppt.
Die Schülerin Akari ist von Masaki, einem Mitglied einer beliebten J-Pop-Gruppe, besessen. Sie schreibt einen Blog, der ihm gewidmet ist, und verbringt Stunden im Internet auf der Suche nach Informationen über ihn und sein Leben. Als Gerüchte aufkommen, dass ihr Idol einen weiblichen Fan angegriffen haben soll, explodieren die sozialen Medien. Masakis Situation spitzt sich zu und droht auch Akaris Leben zu zerstören. Anstatt einen Weg zu finden, sich zu befreien, wird Akari noch fanatischer.
Ein Roman über Fankultur und die zerbrechliche Psyche junger Menschen von einer Autorin, die nicht viel älter ist als ihre Heldin. »Idol in Flammen« wirft ein grelles Licht auf die Geldmacherei der Popindustrie, die verführerische Macht der sozialen Medien und die gewaltige emotionale Leere, die sich auftut, wenn sich ein Idol als normaler Mensch mit Fehlern und Schwächen entpuppt.
Rin Usamiwurde 1999 in der Präfektur Shizuoka in Japan geboren. Schon in der Highschool begann sie mit dem Schreiben von Romanen. Ihr Debütroman wurde mit dem Yukio-Mishima-Preis ausgezeichnet, womit sie die jüngste Preisträgerin in der Geschichte dieses Preises ist. Im Jahr 2020, im Alter von 21 Jahren, gewann Usami den renommierten Akutagawa-Preis für 'Idol in Flammen'. Sie lebt in Tokio. Luise Steggewentz, geboren 1988, studierte Japanologie und Literarisches Übersetzen in München. Sie übertrug Werke von Durian Sukegawa, Emi Yagi und Seish¿ Hase ins Deutsche. Mittlerweile lebt sie in Japan.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: Oshi, Moyu
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 7. Juni 2023
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 119mm x 16mm
- Gewicht: 193g
- ISBN-13: 9783462003024
- ISBN-10: 346200302X
- Artikelnr.: 66205561
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Einen aufschlussreichen Einblick in die ausufernde japanische Fankultur erhält Rezensentin Shoko Bethke in Rin Usamis Roman über Akari, Teenagerin und extremer Fan ihres Idols Masaki, von dem sie Unmengen an CDs und Fanartikeln kauft, weil sie sich davon ein wenig Nähe zu ihm verspricht. Auch in ihrem Blog schreibt sie über ihn und tauscht sich mit Gleichgesinnten aus, so die Rezensentin, die es gut findet, dass auch die Perspektive jener Idole nicht ausgeblendet wird, die aus strengen Knebelverträgen oftmals nur den Suizid als Ausweg sehen. Akari indes, hält trotz Gewaltvorwürfen an Masaki fest, bleibt obsessiv, auch, wenn sie damit ihrer Gesundheit schadet, so Bethke, die diesen Roman als Fenster in die sogenannte Otaku-Kultur zur Lektüre empfiehlt, auch, wenn manches vielleicht etwas überspitzt dargestellt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Wirklichkeit ist so unvorstellbar vielfältig, dass ich möglichst viel davon aufsaugen will. Diesmal hat mich Rin Usami [...] in eine faszinierende Welt mitgenommen [...]. Eine fast surreale Psychostudie par excellence.« Silvia Feist myself 20230607
Die junge Schülerin Akari ist besessen von Masaki, der Mitglied in einer J-Pop Band ist, also einer japanischen Popmusik-Gruppe. Sie kauft alle CDs und DVDs der Band, die meisten doppelt und dreifach, führt einen Blog und spart alles, was sie in ihrem Nebenjob verdient, um Tickets für …
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Die junge Schülerin Akari ist besessen von Masaki, der Mitglied in einer J-Pop Band ist, also einer japanischen Popmusik-Gruppe. Sie kauft alle CDs und DVDs der Band, die meisten doppelt und dreifach, führt einen Blog und spart alles, was sie in ihrem Nebenjob verdient, um Tickets für ein Konzert ihres Idols kaufen zu können. Als ein Skandal um Masaki die Nachrichten beherrscht, ist Akari entschlossen, alles zu tun, um noch ein besserer Fan zu sein.
Der Begriff J-Pop war mir bisher kaum geläufig, ich brachte diesen zwar mit Japan in Verbindung, aber was damit tatsächlich gemeint ist, war mir überhaupt nicht klar. Es wäre wahrscheinlich sinnvoller gewesen, sich vor dem Lesen dieses Buches darüber zu informieren, denn dann hätte sicherlich einiges mehr Sinn gemacht. Ich möchte also meinen Leseeindruck damit beginnen, dies interessierten LeserInnen nahezulegen, um diesen gesellschaftskritischen Roman rund um die Fankultur in Japan mehr verstehen und damit nachvollziehen zu können.
Im Nachhinein wird mir durch mein nachträglich angelerntes Wissen erst richtig bewusst, worauf die Autorin hinauswollte, wobei es schwierig für mich ist, dies wirklich zu verstehen, weil ich in jungen Jahren zwar ebenfalls ein Fan des ein oder anderen männlichen oder weiblichen Popstars gewesen bin, dies aber nie damit verbunden war, dass ich mich mit Fanartikeln dieser Person hätte eindecken wollen. Mir persönlich reichte da der lebensgroße Starschnitt oder ein Poster, um glücklich zu sein. Im Buch ist dies anders, das Verhalten von Akari fand ich befremdlich, um nicht zu sagen fanatisch, ihr Umfeld überfordert, die Marketingmaßnahmen, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, überzogen und falsch. Anscheinend funktioniert diese Maschinerie hervorragend und die Schäden, die sie verursacht, sieht man erst, wenn es zu spät ist.
Dieser preisgekrönte Roman funktioniert wahrscheinlich besser in dem Land, in dem er spielt. Mir waren viele Andeutungen und Hinweise fremd, wodurch wahrscheinlich beim lesen einiges an Authentizität verloren ging. Dennoch hat mir das Buch gefallen, denn Japan fasziniert mich, seine Menschen und deren Kultur auch.
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Gefährliche Verehrung
Die Idealisierung von Stars ist ein Phänomen, das in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet ist. Menschen neigen dazu, Berühmtheiten als perfekte Wesen anzusehen und ihnen eine beinahe übermenschliche Verehrung entgegenzubringen. Diese Idealisierung …
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Gefährliche Verehrung
Die Idealisierung von Stars ist ein Phänomen, das in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet ist. Menschen neigen dazu, Berühmtheiten als perfekte Wesen anzusehen und ihnen eine beinahe übermenschliche Verehrung entgegenzubringen. Diese Idealisierung kann jedoch auch ihre Gefahren mit sich bringen.
Genau darum geht es in dem Roman “Idol in Flammen” Akari, eine Schülerin, ist ein großer Fan von dem Musiker Makari. Doch die heile Welt bröckelt, als Vorwürfe aufkommen, er hätte einen Fan angegriffen.
Wenn Stars ideologisiert werden, werden sie oft als Vorbilder und Leitfiguren angesehen. Und das kann wahnsinnig gefährlich werden. Die Fans können und wollen nicht glauben, dass ihre Idole etwas anstellen, was nicht korrekt ist. Sie sind perfekt und nicht angreifbar.
Doch es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Stars auch nur Menschen sind und dass ihre Darstellung in den Medien nicht unbedingt ihrer wahren Persönlichkeit entspricht.
Der Sprachstil ist kurzweilig und gut nachvollziehbar. Da das Buch recht dünn ist, konnte ich es an einem Stück durchlesen und die Geschichte so voll aufnehmen. Zudem ist die Geschichte aktueller denn je. Die meisten werden wissen, um wen es geht und wie auch dort die Fankultur nicht einsehen und verstehen möchte, dass ihr Idol eben nicht frei von Fehlern ist.
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Akari lebt und atmet für ihr Idol, den Sänger Masaki Ueno. Sie sammelt alle Bilder und Informationen, die sie über ihn finden kann, schreibt in ihrer Freizeit einen Blog und ist überzeugt davon, sein Verhalten in- und auswendig zu kennen.
Es ist die totale Idealisierung eines …
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Akari lebt und atmet für ihr Idol, den Sänger Masaki Ueno. Sie sammelt alle Bilder und Informationen, die sie über ihn finden kann, schreibt in ihrer Freizeit einen Blog und ist überzeugt davon, sein Verhalten in- und auswendig zu kennen.
Es ist die totale Idealisierung eines Menschen, die jedoch einen Riss erhält, als Masaki angeblich einen Fan geschlagen haben soll.
Der Roman liefert einen speziellen Einblick in das Leben eines Teenagers. Alles dreht sich bei Akari um ihr Idol, all ihre Zeit sowie ihre gedankliche und körperliche Kraft verwendet sie auf die Beschäftigung mit ihm. Es ist sicherlich keine Übertreibung, wenn man behauptet, dass sie wie besessen von seiner Person ist.
Ihr Verhalten wirkt befremdlich, zumindest auf all die Leser*innen, die in ihrer eigenen Jugend keine Idole hatte, keine Stars angehimmelt haben. Aber gleichzeitig kann man sich bis zu einem gewissen Grad zumindest in diese Mädchen hineinfühlen, das versucht, in ihrem Dasein als Fan einen Halt und vor allem Sinn zu finden. Ihre Hingabe für ihr Idol ist identitätsstiftend.
All das erzählt Rin Usami auf eigentlich überzeugende Weise. Nur manchmal würde man sich wünschen, es würde noch tiefer gehen und auch das Ende wirkt etwas abrupt.
Davon abgesehen ist der Roman eine kurzweilige Lektüre.
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Ich habe nur von Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" viel erhofft, leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es ist eine nette kleine Geschichte über einen Fan eines japanischen Superstars. Dieser ist Mitglied der J-Pop-Gruppe Mazamaza und soll einen weiblichen Fan …
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Ich habe nur von Rin Usamis Roman "Idol in Flammen" viel erhofft, leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Es ist eine nette kleine Geschichte über einen Fan eines japanischen Superstars. Dieser ist Mitglied der J-Pop-Gruppe Mazamaza und soll einen weiblichen Fan angegriffen haben. In den sozialen Medien eskaliert es völlig und Akari wird nur noch ein größerer, ein fanatischerer Fan.
An sich würde die Geschichte so viel hergeben, ich habe einen Strudel erwartet, der den Leser immer mehr fesselt und immer tiefer in die Geschichte hinein zieht. Leider war das nicht der Fall. Mich hat der Schreibstil kalt gelassen und ich konnte der Geschichte leider nur sehr wenig abgewinnen. Es gibt ein paar nette Details, wenn es bspw um die Vermarktungs-Maschinerie dieser Bands geht. Aber auch dies wurde so langweilig geschildert, dass es mich leider nicht gepackt hat und ich habe das Buch, trotz seiner wenigen Seiten, nur mit Mühe zu Ende gelesen.
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Das Cover ist für mich so ziemlich das Gegenteil von dem, wie der Fluss des Buches ist. Es ist sehr schreiend und grell, der Ton des Buches ist allerdings recht verzweifelt und poetisch. Grundsätzlich geht es um Akari, ein junges japanisches Mädchen, das mit einigen Problemen zu …
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Das Cover ist für mich so ziemlich das Gegenteil von dem, wie der Fluss des Buches ist. Es ist sehr schreiend und grell, der Ton des Buches ist allerdings recht verzweifelt und poetisch. Grundsätzlich geht es um Akari, ein junges japanisches Mädchen, das mit einigen Problemen zu kämpfen hat, die teilweise auf Unverständnis stoßen. Ich finde es vor allem sehr bemerkenswert, wie es die junge Autorin schafft, über psychische Belastungen und Probleme zu schreiben, ohne diese jedoch stark zu konkretisieren oder zu benennen, ganz nebenbei greift sie wichtige gesellschaftliche Themen auf, die meiner Meinung nach teilweise noch zu wenig im Alltag thematisiert werden.
Das Buch hat daher definitiv einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Daher eine klare Empfehlung von meiner Seite!
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Oberflächliche und spannungsarme Umsetzung eines interessanten Themas
"Idol Burning" von Rin Usami gibt den Leser*innen einen Einblick in die Fankultur und die obsessive Verehrung von berühmten Persönlichkeiten.
Erzählt wird die überraschend spannungs- und …
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Oberflächliche und spannungsarme Umsetzung eines interessanten Themas
"Idol Burning" von Rin Usami gibt den Leser*innen einen Einblick in die Fankultur und die obsessive Verehrung von berühmten Persönlichkeiten.
Erzählt wird die überraschend spannungs- und handlungsarme Geschichte aus der Sicht der Schülerin Akari, deren Gedanken sich nur um Masaki Ueno drehen, einem ehemaligen Kinderschauspieler und jetzt Mitglied der Boyband J-Pop. Ihr ganzes Leben ist von ihrer exzessiven Hingabe zu ihrem Fan-Idol geprägt, das sich auch in ihrem Zimmer widerspiegelt, das immer mehr einem Schrein für Masaki gleicht. Ebenso verwendet Akari ihr Geld, um Konzerte von J-Pop zu besuchen und Fanartikel zu kaufen und sie widmet Masaki einen Blog, in dem sie sich mit anderen Fans austauscht.
Als Anschuldigen gegenüber Masaki auftauchen, dieser sei gewalttätig gegenüber einem weiblichen Fan geworden, ändert dies zunächst nichts in ihrer Begeisterung für Masaki. Sie ist eher traurig, dass ihm so viel Hass entgegenschlägt. Aufgrund ihrer obsessiven Beschäftigung mit ihrem Idol, verschlechtern sich ihre Noten sowie ihre Beziehung zu ihrer Familie, da diese nicht verstehen können, woher Akaris Desinteresse für alles, was nicht mit Masaki zu tun hat, kommt. Die Ablehnung und Entfremdung von ihrer Familie führt dazu, dass sie sich nur noch mehr mit Masaki beschäftigt.
Das Thema Fankultur und die Folgen von obsessiver Fanleidenschaft hat mein Interesse an "Idol Burning" geweckt, doch leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. Dem Roman fehlt es vor allem an charakterlicher und inhaltlicher Tiefe. Zudem ist der Schreibstil eher distanziert und zurückhaltend, wodurch das Desinteresse im Verlauf der Geschichte immer weitere zunimmt.
Akari als Protagonistin bleibt blass und unscheinbar. Sie ist eine leere Persönlichkeit, was vielleicht auch Absicht sein soll, da sie vom Leben eines anderen besessen ist. Doch ihr Verständnis von Masaki ist unglaublich verzerrt, da sie ihn nicht als Menschen, als Entertainer, sieht, sondern ihm göttliche Eigenschaften zuschreibt. Ihr Umgang mit ihrer Familie ist frustrierend, da sie sich nicht besonders um sie zu kümmern scheint und nicht versteht, dass sie nicht allein von ihrer Hingabe leben kann. All das führt dazu, dass man nicht wirklich eine emotionale Verbindung zu ihr aufbauen kann.
Des Weiteren fehlte mir auf inhaltlicher Ebene eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema Fandomkultur und obsessives Fanverhalten. So werden die Anschuldigungen gegenüber Masaki nicht weiterverfolgt, auch im Zusammenhang damit, bleibt das Thema cancel culture oder haters unerwähnt.
Besonders dass auf die parasoziale Beziehung von Akari zu Masaki nicht näher eingegangen wird, fand ich enttäuschend. Die Geschichte als Ganzes hat so viele vielschichtige Themen zu bieten und keines davon wurde auch nur annähernd näher beleuchtet.
Aufgrund des interessanten Themas habe ich eine dunklere, komplexere Lektüre erwartet und nicht eine so oberflächliche und inhaltslose wie "Idol Burning", sodass ich nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen kann.
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Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, was dieses Buch angeht. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und ich habe ein klein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden.
Sie wird aus der Sicht der Protagonistin Akari erzählt. Es wird ziemlich schnell deutlich, dass Akari …
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Ich bin ein wenig hin- und hergerissen, was dieses Buch angeht. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und ich habe ein klein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden.
Sie wird aus der Sicht der Protagonistin Akari erzählt. Es wird ziemlich schnell deutlich, dass Akari psychische Probleme hat, doch ob es nun Depressionen sind oder etwas anderes, bleibt offen. Im normalen Leben kommt sie kaum zurecht. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt ihrem Idol Masaki. Im Laufe des Buches steigert sie sich in ihre Besessenheit immer weiter hinein.
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Phänomen J-Pop nichts anfangen kann. Ich war wirklich schockiert darüber, mit welchen Mitteln die Firmen hinter den Bands den oft jungen Fans das Geld aus der Tasche ziehen.
Aber auch wenn ich Akaris Motivation nicht nachvollziehen konnte, hat mich ihre Geschichte doch irgendwie bewegt. Ich habe mit ihr gelitten und mich die ganze Zeit gefragt, warum denn niemand etwas unternimmt, um diesem offensichtlich kranken Mädchen zu helfen. Sie scheint allen egal zu sein. Ihre Eltern bemühen sich wenn überhaupt dann nur halbherzig, obwohl einmal darauf hingewiesen wird, dass eine Krankheit bekannt ist. Darauf wird jedoch nicht näher eingegangen. Auch die Schule und ihre Freunde kümmern sich nicht.
Das Ende fand ich sehr abrupt und extrem merkwürdig. Ich hätte mir eine etwas klarere Auflösung gewünscht.
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Akari ist Fan eines Pop-Idols. Nicht ungewöhnlich für Teenager. Als ihr Idol Masaki beschuldigt wird, einen anderen Fan geschlagen zu haben, scheint ihre heile Welt zu zerbrechen. Aber: Richtig dramatisch wird Rin Usamis „Idol in Flammen“ nie. Gut für Akari, etwas schade …
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Akari ist Fan eines Pop-Idols. Nicht ungewöhnlich für Teenager. Als ihr Idol Masaki beschuldigt wird, einen anderen Fan geschlagen zu haben, scheint ihre heile Welt zu zerbrechen. Aber: Richtig dramatisch wird Rin Usamis „Idol in Flammen“ nie. Gut für Akari, etwas schade vielleicht für die Leser:innen.
Eigentlich geht es gut los. Ein Skandal, der Schlag, macht die Runde. Und dieser erschüttert Akaris kleine Welt. Sofort tauscht sie Nachrichten mit ihrer Freundin Narumi aus, am nächsten Tag im Schulbus ist es auch sofort das erste Thema:
„Echt stark, dass du noch [zur Schule] gehst.“
…
„Erst habe ich >echt stark, dass du noch lebst< verstanden.“
„Das natürlich auch.“
Der Fan-Wahnsinn, der hier angerissen wird, ist jedoch nicht Teil des Romans. Akari vernachlässigt die Schule, ihren Nebenjob, den sie eh nur hat, um sich Merch von Masaki und seiner Band zu kaufen, und ihre Familie. Aber sie denkt nicht an Suizid, ihre Welt fällt nicht in Scherben und auch ihr Idol steht nicht in Flammen, maximal in einem Feuer auf Sparflamme, trotz Shitstorm in sozialen Medien.
Trotzdem ist „Idol in Flammen“ keine Enttäuschung, sondern ein phasenweise durchaus spannender Einblick in die japanische Pop-Industrie, die Fans jeden Yen aus dem Sparschwein ziehen möchte – und das bei Akari auch schafft. Die Stars von Masakis Band haben alle ihre persönliche Farbe, mit Lichtstäben kann auf Konzerten gezeigt werden, wer die Favoriten der Fans sind. Auch Akaris Zimmer strahlt in Masakis Blautönen. Regelmäßig wird das beliebteste Band-Mitglied gewählt, abstimmen darf nur, wer die neueste Platte kauft – Akari bestellt sie gleich dutzendfach, damit Masaki nach dem Skandal nicht Letzter wird. Immerhin: Geld für persönliche Treffen und Selfies für gemeinsame Selfies mit ihrem Idol gibt sie nicht aus, auch an einer Beziehung ist sie (scheinbar) nicht interessiert.
Und dann ist Usamis Debütroman auch noch etwas anderes: eine Art Aufstehhilfe. Ein kleines, kurzes, schnell gelesenes Buch, das zeigt, wie ein Drama das eigene Leben erschüttern kann, wie schwer es fällt, wieder auf die Füße zu kommen, dass es aber gelingen kann. Und das sollte zumindest jugendlichen Leser:innen Mut machen, wenn ihr Idol oder ihre eigene Welt in Flammen steht.
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Im Buch geht es um die Schülerin Akari, die ihr Leben voll und ganz ihrem Idol Masaki verschrieben hat. Als dieser in Kritik gerät, weil er einen Fan geschlagen hat, gerät auch Akaris Leben aus den Fugen.
Das Buch ist eine faszinierende Untersuchung der parasozialen Beziehung, die …
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Im Buch geht es um die Schülerin Akari, die ihr Leben voll und ganz ihrem Idol Masaki verschrieben hat. Als dieser in Kritik gerät, weil er einen Fan geschlagen hat, gerät auch Akaris Leben aus den Fugen.
Das Buch ist eine faszinierende Untersuchung der parasozialen Beziehung, die die Hauptcharakterin zu ihrem Idol hat. Es wird gezeigt, wie es dazu kam, dass Akari dieses sehr ungesunde Verhältnis entwickelt hat. Die Geschichte baut ihre Perspektive meiner Meinung nach sehr gut auf, sodass man immer und immer mehr sieht, wie übermäßig Akari von ihrem Fan-sein eingenommen wird und sich dabei selbst vernachlässigt.
Der Schreibstil ist durchaus poetisch, aber nicht anstrengend. Es gibt einige Sätze im Buch, die mir echt den Teppich unter den Füßen weggezogen haben.
Das Buch zeigt auch gut auf, dass die Industrie mit bestimmten Taktiken obsessives Verhalten anregt, um diese Menschen auszunutzen.
Die Geschichte ist nur sehr kurz, weswegen ich verstehen kann, falls andere Menschen Probleme haben, zu Akari eine Verbindung aufzubauen. Aber ich persönlich fand ihr Innenleben sehr nachvollziehbar und sie tat mir einfach unfassbar leid. Ihre Probleme waren auf eine Weise dargestellt, die mir sehr nahe gegangen ist.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ich fand es sehr ergreifend und spannend, Akaris Innenleben zu sehen. Es ist schon etwas speziell, aber wer sich das zutraut, dem kann ich das Buch nur ans Herz legen.
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Das Idol brennt! Und nicht nur das, auch Akaris Herz steht in Flammen. Und zwar ganz anders, als ich es kenne. Erahnt habe. Mir vorstellen konnte. Denn Akari ist ein Fan – mit jeder Faser ihres Herzens, ihrem gesamten Geist, Körper, jedem einzelnen Yen, den sie mühevoll …
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Das Idol brennt! Und nicht nur das, auch Akaris Herz steht in Flammen. Und zwar ganz anders, als ich es kenne. Erahnt habe. Mir vorstellen konnte. Denn Akari ist ein Fan – mit jeder Faser ihres Herzens, ihrem gesamten Geist, Körper, jedem einzelnen Yen, den sie mühevoll verdient.
Und damit ist Akari nicht allein. Denn Masaki ist Mitglied einer Idolband, und um dem eigenen Star nahe zu sein, ist voller Einsatz gefragt – in einem System, das vor allem auf der finanziellen Ausbeutung seiner Anhänger*innen aufgebaut ist. Seien es Beliebtheitswahlen unter den Bandmitgliedern, deren Stimmabgabe von den Fans teuer erkauft ist, sei es ein ausgefeiltes Merchandising, das hohe Geldausgaben ermöglicht und einfordert – auch die japanische und die europäische Popkultur unterscheiden sich bei allen Gemeinsamkeiten.
Das dürfte wenig überraschen, doch erscheint aus dem europäischen und eurozentristischen Blick K-Pop in seinem Fandasein intensiver, extremer und womöglich auch gefährlich. Für Akari ist es dies zumindest, denn ihr eigenes Leben und Sozialleben sind kaum noch existent, werden von ihr selbst für den Support von Masaki zurückgestellt. Und als in Folge eines Skandals ihr Idol „in Flammen steht“, ist Akari bereit, ihr Letztes zu geben, um seine Beliebtheit zu retten.
Rin Usami gestattet uns einen Einblick in die Psyche eines jungen Menschen, der Halt und Orientierung verloren hat und sich an einen Popstar klammert, um Sinnhaftigkeit in der eigenen Existenz zu erfahren. So fremd und verstörend die Geschichte ist, so bedrückend und traurig wirkt sie auf mich. Und hat mich mit vielen Fragen und auch Neugier auf eine für mich wenig bekannte Kultur zurückgelassen. Ein wenig mehr Tiefe – das hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle erhofft, doch dafür ermöglichen die 125 Seiten ein kompaktes, zentriertes Leseerlebnis. Kürzer als so manche Bühnenshow, länger als ein Skandal, der aufflackert und wieder erlischt.
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