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coloursofthewind
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Österreich

Bewertungen

Insgesamt 31 Bewertungen
Bewertung vom 21.10.2023
Tränen, Liebe, Lebensgier
Hagen, Kimberly

Tränen, Liebe, Lebensgier


ausgezeichnet

Tränen, Liebe, Lebensgier ist ein sehr ehrliches Buch über einen Menschen, der sich gerade in einer Trauerphase befindet. Auch, wenn man gerade nicht in derselben oder einer ähnlichen Situation ist, kann einem das Buch doch helfen bzw. in gewissen Dingen noch die Augen öffnen. Vom Ton und von der Atmosphäre her erinnert es mich ein wenig an „Wenn die Faust des Universums zuschlägt“ von Dr. Johannes Wimmer und auch das hat mir schon sehr gut gefallen. Einfühlsam, ehrlich, lebhaft und nahbar erzählt die Autorin von ihren eigenen Erlebnissen, von den Höhen und Tiefen und vor allem von der Grenze, die das Leben in ein „davor“ und „danach“ einteilt und es einfach komplett verändert.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen! Man muss nicht in einer Trauerphase sein, um dieses Buch zu lesen. Jeder kann das lesen und mitfühlen!

Bewertung vom 29.07.2023
Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe
Knecht, Doris

Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe


weniger gut

Ich fand das Buch nett. Ich konnte es gut lesen, es war leicht geschrieben, aber es hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen. Ich habe mich vor allem wegen des Covers für das Buch interessiert, und die ersten Seiten waren auch tatsächlich nicht schlecht, aber dann wurde es ein wenig langweilig für mich. Meiner Ansicht nach hat sich die Geschichte die ganze Zeit im Kreis gedreht, sie ging nicht wirklich voran. Dazu kamen auch immer wieder Details, die der Sache nicht wirklich dienlich waren – dass die Hauptprotagonistin z.B. nicht gern Ski fährt. Aber mir hat Gefallen, dass sie ihre Erfahrungen immer wieder zum Anlass nahm, um über die Gesellschaft und das Leben in einem größeren Kontext nachzudenken, vor allem im Hinblick auf die Frau in der Gesellschaft, was widerum mich zum Nachdenken brachte. Alles in allem kann ich das Buch nicht so recht weiterempfehlen, dafür fehlte mir einfach mein besonderes Leseerlebnis, was aber nicht heißt, dass es anderen nicht gefallen wird. Es war nur nicht mein Fall.

Bewertung vom 29.05.2023
Idol in Flammen
Usami, Rin

Idol in Flammen


ausgezeichnet

Das Cover ist für mich so ziemlich das Gegenteil von dem, wie der Fluss des Buches ist. Es ist sehr schreiend und grell, der Ton des Buches ist allerdings recht verzweifelt und poetisch. Grundsätzlich geht es um Akari, ein junges japanisches Mädchen, das mit einigen Problemen zu kämpfen hat, die teilweise auf Unverständnis stoßen. Ich finde es vor allem sehr bemerkenswert, wie es die junge Autorin schafft, über psychische Belastungen und Probleme zu schreiben, ohne diese jedoch stark zu konkretisieren oder zu benennen, ganz nebenbei greift sie wichtige gesellschaftliche Themen auf, die meiner Meinung nach teilweise noch zu wenig im Alltag thematisiert werden.
Das Buch hat daher definitiv einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Daher eine klare Empfehlung von meiner Seite!

Bewertung vom 11.03.2023
The truth behind your lies
Heimes, Silke

The truth behind your lies


weniger gut

Mhm… mich hat das Buch nicht ganz überzeugt. Die Leseprobe hat mich mehr angesprochen, daher wollte ich es auch lesen aber es wurde nur schlechter statt besser. Die Idee ist grundsätzlich gut – ein unbeliebter Außenseiter, der sich an der coolen und beliebten Schulclique im Urlaub rächen will. Aber die Umsetzung war nicht so gut. Es erzählt abwechselnd in Rückblenden und in der Gegenwart, aber es hätte meiner Meinung nach etwas tiefer gehen können. Die Erzählungen fühlten sich zu oberflächlich an, ich konnte mich nicht so ganz einfühlen oder mitfühlen in die/mit der Person. Auch das Ende war zu abrupt. Der Schreibstil hat sich meiner Meinung auch ein wenig verschlechtert. Es war nicht mehr so mitreißend wie zu Beginn des Buches. Alles in allem war der Roman ganz nett, aber ich würde ihn jetzt nicht unbedingt weiterempfehlen.

Bewertung vom 14.01.2023
Mixed-up first Love Bd.1
Aruko;Hinekure, Wataru

Mixed-up first Love Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch ist mit richtig ans Herz gewachsen, denn es ist einfach wirklich eine süße und unschuldige Geschichte – und auch meine erste LGBTQIA+-Story, die ich lesen durfte! Besonders positiv ist mir der Schreibstil in Erinnerung geblieben, auch ein paar spezielle Situationen, da hier besonders zu spüren ist, dass dem Inhalt ein anderer Kulturkreis zugrunde liegt – das meine ich im positivsten Sinne!! Der Schreibstil gibt mir eine innere Ruhe und Kraft, die mir bei vielen anderen, vor allem amerikanische Autoren (vor allem aus dem YA-Bereich) fehlt. Die Bilder sind auch eine Nummer für sich. Es war auch mein erster Manga und war es gar nicht mehr gewöhnt, mit Bildern zu lesen. Das nimmt natürlich auch viel Fantasie schon vorweg, aber das war auch mal wieder spannend zu erleben.
Alles in allem würde ich diesen Manga weiterempfehlen!

Bewertung vom 06.11.2022
Elektra, die hell Leuchtende
Saint, Jennifer

Elektra, die hell Leuchtende


gut

Mir gefällt das Cover, es ist mit den Goldfarben sehr schön und schlicht gestaltet.
Um wen geht’s? Das Cover lässt schon darauf schließen: Hier geht es um Elektra, Klytämnestra, sowie Kassandra, welche abwechselnd aus ihrer Sicht berichten – auch ganz interessant, ich hab diese drei Persönlichkeiten nämlich nie so gemeinsam am Schirm gehabt. Ich finds aber interessant, dass Elektra den Titel des Buches einnimmt, obwohl sie gar nicht so eine große Rolle bei diesen drei Frauen spielt. Da find ich, dass die anderen mehr vorkommen und auch mehr Tiefe haben.
Ich habe in den letzten Jahren schon einige Bücher gelesen, die griechische Mythologie als Thema hatten, sodass ich gut in der Geschichte mitgekommen bin, obwohl es wirklich sehr viele verschiedene Namen gibt und man einiges an Konzentration aufbringen muss, um da mitzukommen.
Das Buch fand ich insgesamt sehr nett. Ein solides Buch, das man recht schnell und leicht lesen kann, aber mehr auch nicht.

Bewertung vom 26.09.2022
Miss Kim weiß Bescheid
Cho, Nam-joo

Miss Kim weiß Bescheid


sehr gut

Das Cover gefällt mir richtig gut – farbig und intensiv, eine gesichtslose Frau mit schwarzen Haaren, anonym und doch nicht. Sie könnte jede Frau sein, sie könnte jedes Schicksal haben. Allein schon dieses Detail macht das Buch richtig gut.
Ich konnte mit den Protagonistinnen sehr gut mitfühlen, der Schreibstil zeichnet sich jedoch nicht durch eine sehr emotionale Schreibweise auf. Genau das hat die Emotionalität noch verstärkt. Es ist nicht meine Kultur und doch könnte ich diese Probleme genauso haben. Das macht das Buch auch einzigartig für mich!
Es ist ein vermeintliches Buch für Frauen, aber genauso wie die Frau auf dem Cover jede Frau sein kann, spricht es auch beide Geschlechter an, etwa mit Themen wie dem Älterwerden oder schlechte Arbeitsbedingungen – auch sehr aktuell gerade jetzt.
Alles in allem eine große Empfehlung meinerseits an alle!

Bewertung vom 26.05.2022
Not all heroes wear capes
Brooks, Ben

Not all heroes wear capes


ausgezeichnet

Ich bin zwar nicht gerade die Altersgruppe, die dieses Buch anspricht, aber dennoch bin ich mehr als positiv überrascht von diesem Buch. Der Titel ist auch gleichzeitig die Kernaussage des Buches, die allerliebst für die Kinder aufbereitet wurden. Zudem ist das Cover wunderschön gestaltet.
Dabei ist das Buch keine durchgängige Geschichte, sondern ein Zusammenwurf aus vielen kleinen. Dabei geht man auf eine Reise mit der Frage, was denn eigentlich einen Helden ausmacht. Im Laufe der Zeit kommt man drauf, dass nicht alle Helden Superkräfte haben und sie auch gar nicht brauchen. Im Zuge dessen ist mir auch das Lied "Hödn" nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Hier werden auch nicht Superman und Co besungen, sondern über Menschen und das Leben.
Ich bin mir sicher, dass die kleinen Leser*innen sicher sehr viel von diesen inspirierenden Geschichten und Menschen lernen können. Daher eine klare Empfehlung meinerseits!

Bewertung vom 16.05.2022
Papyrus
Vallejo, Irene

Papyrus


sehr gut

Das Cover fand ich sehr ansprechend, ebenso die Schriftart - ein sehr stimmiges Bild.

Ich fand das Buch inhaltlich ganz passabel. Es war sehr informativ – man lernte sehr viel über die Arbeit der Kopisten, um die Materialien, auf denen im Laufe der Zeit geschrieben wurde, um Bibliotheken und noch vieles mehr.

Es hat mich am Anfang sehr irritiert, dass die Autorin das Ganze nicht chronologisch erzählt, sondern in Teilen, bei denen sie munter hin und her in der Zeit springen kann. Dabei hat es einen sehr wissenschaftlichen Anspruch – Fakten werden eingeworfen und vermeintliches Wissen hinterfragt und reflektiert; da muss ja eine ungeheure Recherchearbeit dahinter stecken.

Was mir hier ein bisschen gefehlt hat, ist die heutige Sicht, die heutige Geschichte des Buches als Massenprodukt und als Ding, das immer mehr von Audible und Kindle verdrängt wird.

Bewertung vom 18.04.2022
Atlas der Unordnung
Papin, Delphine

Atlas der Unordnung


ausgezeichnet

Das ist ein Buch, das ich gerne in der Schule gehabt hätte. Ich habe Zusammenhänge verstanden, deren fehlendes Verständnis mich damals immer gequält haben. Es ist ein Buch, das man nicht einfach so schnell durchliest oder überfliegt – man muss sich wirklich reinknien und vielleicht den ein oder anderen Satz noch einmal lesen. Aber es lohnt sich!
Es ist ein äußerst interessantes und aufschlussreiches Buch, das weit über Landesgrenzen hinausgeht und uns die Absurditäten mancher menschlicher Handlungen aufzeigt und sich unter anderem auch der Philosophie bedient.
Ich bin wirklich froh über die Karten in dem Buch, da sie das Ganze gleich viel lebhafter machen und nicht jeder die große Allgemeinbildung in Geografie hat und weiß, wovon gerade geredet wird.
Alles in Allem kann ich nur eine große Empfehlung dafür aussprechen!