Florence Given
Broschiertes Buch
Girlcrush
Roman Die deutsche Übersetzung des Sunday-Times-Bestsellers
Übersetzung: Kurbasik, Pauline
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Florence Given ist längst nicht mehr ausschließlich ein Internetphänomen. Ihr erstes Buch »Frauen schulden die gar nichts« war ein großer Bestseller. »Girlcrush« ist ihr erster Roman, der gleich auf Platz 1 der Sunday-Times-Bestsellerliste einstieg. Eine heiße und wahnsinnig aktuelle Geschichte über sexuelle Befreiung und das Verhalten geschlechtsreifer Millennials im 21. Jahrhundert.Eartha befindet sich auf einer verrückten und verführerischen Erkundungstour durch das heutige London, nachdem sie ihren toxischen Boyfriend endlich verlassen hat. Sie beginnt ihr Leben als offen bisex...
Florence Given ist längst nicht mehr ausschließlich ein Internetphänomen. Ihr erstes Buch »Frauen schulden die gar nichts« war ein großer Bestseller. »Girlcrush« ist ihr erster Roman, der gleich auf Platz 1 der Sunday-Times-Bestsellerliste einstieg. Eine heiße und wahnsinnig aktuelle Geschichte über sexuelle Befreiung und das Verhalten geschlechtsreifer Millennials im 21. Jahrhundert.
Eartha befindet sich auf einer verrückten und verführerischen Erkundungstour durch das heutige London, nachdem sie ihren toxischen Boyfriend endlich verlassen hat. Sie beginnt ihr Leben als offen bisexuelle Frau und wird gleichzeitig zu einer viralen Sensation auf Wonderland, einer Social-Media-App, auf der Menschen ihr Traum-Selbst online projizieren. Nur: Die Distanz zwischen ihrem Online- und ihrem Offline-Ich wird immer größer, bis etwas passiert, das sie in die totale Selbstzerstörung führt und Eartha vor die Wahl stellt. Welche Version von sich selbst soll sie auslöschen?
Eartha befindet sich auf einer verrückten und verführerischen Erkundungstour durch das heutige London, nachdem sie ihren toxischen Boyfriend endlich verlassen hat. Sie beginnt ihr Leben als offen bisexuelle Frau und wird gleichzeitig zu einer viralen Sensation auf Wonderland, einer Social-Media-App, auf der Menschen ihr Traum-Selbst online projizieren. Nur: Die Distanz zwischen ihrem Online- und ihrem Offline-Ich wird immer größer, bis etwas passiert, das sie in die totale Selbstzerstörung führt und Eartha vor die Wahl stellt. Welche Version von sich selbst soll sie auslöschen?
Florence Given, 1998 geboren, ist eine in London lebende Künstlerin und Autorin, die vor allem aus den sozialen Medien bekannt ist. Ihre wiedererkennbaren, knalligen Illustrationen stehen für feministisches Empowerment. Über eine beeindruckende Follower:innenschaft auf Instagram macht sie auf Themen rund um Schönheitsideale, Gender und Sexualität aufmerksam. Pauline Kurbasik lebt und übersetzt in Bonn aus dem Englischen und Französischen, u.a. Neal Shusterman, Karine Lambert, Abbie Greaves und Lizzy Dent, und unterrichtet Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: Girlcrush
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 9. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 137mm x 33mm
- Gewicht: 492g
- ISBN-13: 9783462004632
- ISBN-10: 3462004638
- Artikelnr.: 24695176
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dass es Florence Given gefällt, ihre Bücher im Supermarkt zu finden, weil sie leicht zugänglich über Feminismus schreibt, ist Rezensentin Mareen Linnartz wichtig zu erwähnen. Denn der neue Roman der britischen Autorin, Illustratorin und Influencerin ist für die Rezensentin zwar sehr gut beobachtet, letztlich aber eine ziemlich belanglose Plauderei. Wenn die 24-Jährige über Eartha erzählt, dann scheint das ein Selbstporträt der Generation Z zu sein, die in ihrer Selbstwahrnehmung alles richtig macht, meint Linnartz: Dazu gehört auch, sich nach dem Stolpern die Krone gleich wieder aufzusetzen und weiterzugehen. Temporeich wird Earthas Geschichte erzählt, schreibt die Rezensentin. Nur wer sich voll und ganz darauf einlasse, habe mit dem Buch seinen Spaß, resümiert die erschöpft wirkende Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Dass es Florence Given gefällt, ihre Bücher im Supermarkt zu finden, weil sie leicht zugänglich über Feminismus schreibt, ist Rezensentin Mareen Linnartz wichtig zu erwähnen. Denn der neue Roman der britischen Autorin, Illustratorin und Influencerin ist für die Rezensentin zwar sehr gut beobachtet, letztlich aber eine ziemlich belanglose Plauderei. Wenn die 24-Jährige über Eartha erzählt, dann scheint das ein Selbstporträt der Generation Z zu sein, die in ihrer Selbstwahrnehmung alles richtig macht, meint Linnartz: Dazu gehört auch, sich nach dem Stolpern die Krone gleich wieder aufzusetzen und weiterzugehen. Temporeich wird Earthas Geschichte erzählt, schreibt die Rezensentin. Nur wer sich voll und ganz darauf einlasse, habe mit dem Buch seinen Spaß, resümiert die erschöpft wirkende Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Zunächst einmal zum Cover: Es ist bunt und gibt Partylaune. Das ist dann auch schon einziemlich guter Aufzierh für die Story. Denn die ein oder andere Party an der Eartha teilgenommen hat wird uns als Lesern noch lange im Gedächtnis bleiben...
Mir fiel der Einstieg in die …
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Zunächst einmal zum Cover: Es ist bunt und gibt Partylaune. Das ist dann auch schon einziemlich guter Aufzierh für die Story. Denn die ein oder andere Party an der Eartha teilgenommen hat wird uns als Lesern noch lange im Gedächtnis bleiben...
Mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr einfach, der Schreibstil war verständlich und die Protagonistin Eartha auch leicht zu verstehen. Den feministischen Hintergrund der Autorin hat sie verkrampft versucht in Eartha Form zu geben. Dies ist ihr meiner Meinung nach nicht gelungen. Eartha hatte anfangs viel Potenzial eine richtige Charakterentwicklung von der naiven 25-jährigen jungen Frau zu einer in sich reifen feministischen jungen Frau zu machen. Dieses Potenzial ist in der Mitte des Buches verpufft. Und meine Bemühungen Eartha zu verteidigen mit der Aussicht auf eine Besserung. Sie vernachlässigt ihre Freunde, missbraucht Alkohol en masse und irgendwie dreht sich alles bei ihm um ihr Liebesleben. Eine andere Agenda scheint sie nicht wirklich zu verfolgen. Und wenn es in ihre beschäftigte Tagesplanung passt, dann beschäftigt sie sich bisschen mit Feminismus. Ich hatte ehrlich gesagt mehr erwartet. Vom Buch und von der Protagonistin - der ach so feministischen Eartha. Anfangs konnte ich Earthas Gedankengängen, vor allem mit dieser fruchtbaren Trennung und ihrem Overnight Fame folgen, aber dann habe ich desto mehr sie in Wonderland versunken ist, sie weniger verstanden, geschweige denn ihr Handeln irgendwie logisch empfunden.
Ich habe Florence Givens "Women don't owe you pretty" nicht gelesen und kann daher nicht beurteilen, ob dieses YA Buch ein Upgrade oder ein Downgrade ihres Schreibstils ist. Was ich sagen kann, ist dass ich keinen Charakter in "Girl Crush" leiden konnte. Alle Charaktere wurden karikaturähnlich gestaltet. Vorallem die Männer sind sehr schlecht weggekommen. Das finde ich schade. Feminismus lebt auch von unseren männlichen Unterstützern. Aber vielleicht war das auch die Absicht der Autorin alle Charaktere so extrem zu zeichnen, dass man sich nicht mit ihnen identifizieren kann und diese eher als ein Warnschild aka eine Lektion für das Leben sieht - und wenn man solche Gestalten im echten Leben trifft kreischend wegrennt.
Die Absicht der Autorin hat man mit Earthas letzten Social Media Stunt eineindeutig zu lesen bekommen. Aber dafür war mir das Zwischengeplänkel einfach zu viel. Zumal der Roman nicht ein zufriedenstellendes Ende dem Leser geboten hat. Irgendwie ist noch vieles offen, was am Ende besser zusammengeflickt hätte werden können.
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Tolle Roman-Idee, aber die Umsetzung begeistert nicht
Nach ihrem Sachbuch-Erfolg »Women don’t owe you pretty« (Dt. »Frauen schulden dir gar nichts«) hat die Autorin Florence Given feministische Inhalte, wie sie Lesenden aus genanntem Sachbuch bekannt sind, in ihrem …
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Tolle Roman-Idee, aber die Umsetzung begeistert nicht
Nach ihrem Sachbuch-Erfolg »Women don’t owe you pretty« (Dt. »Frauen schulden dir gar nichts«) hat die Autorin Florence Given feministische Inhalte, wie sie Lesenden aus genanntem Sachbuch bekannt sind, in ihrem neuen Roman umgesetzt. Der Roman »GIRLCRUSH« erzählt die Geschichte der jungen Eartha, die sich von ihrem Ex-Freund aus deren toxischer Beziehung trennt und dann ihre Bisexualität auslebt. Über Nacht wird sie dank der Hilfe ihrer queeren, non-binären Freund*in Rose [them/they] zum Social Media Star, als sie Ihr Coming Out auf dem sozialen Netzwerk ‚Wunderland‘. Dieses nimmt eine wichtige Rolle in Earthas Leben und damit im Buch ein und mit jedem Kapitel werden Lesende über die Follower:innen-Zahlen informiert. Das Buch verarbeitet Themen wie bspw. Feminismus, Selflove, Gender, Queerness und Social Media Konsum, uvm.
Mich persönlich konnte die Geschichte um Eartha leider gar nicht begeistern. Ich fand die Behandlung der oben genannten Themen sehr oberflächlich; die Hauptfigur extrem sprunghaft und opportunistisch im Hinblick darauf, ihre Meinung anzupassen, mit Menschen zu interagieren und auszunutzen; und die Story insgesamt sehr wenig tiefgründig und ausgearbeitet. Die Dialoge sind teilweise sehr klischeehaft und ich finde diese leider auch zu oft, alles andere als empowernd, zum Teil sogar eher sehr abwertend. Obwohl die Idee des Romans toll war, hat die Umsetzung mir nicht zugesagt.
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Obwohl ich den Klappentext u. die Grundideen dieses Sunday-Times-Bestsellers - Social Media, LGBTQIA+, Feminismus - sehr interessant fand, konnte mich der neue Roman "Girlcrush" von Florence Given leider überhaupt nicht überzeugen, weshalb ich das Hörbuch vom Argon Verlag, …
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Obwohl ich den Klappentext u. die Grundideen dieses Sunday-Times-Bestsellers - Social Media, LGBTQIA+, Feminismus - sehr interessant fand, konnte mich der neue Roman "Girlcrush" von Florence Given leider überhaupt nicht überzeugen, weshalb ich das Hörbuch vom Argon Verlag, trotz angenehmer Sprecherstimme, leider abbrechen musste.
Obwohl die Sprecherstimme von Mélanie Fouché wirklich super angenehm ist, hatte ich Probleme in die Geschichte von "Girlcrush" hineinzufinden, die aus der Ich-Perspektive von Eartha erzählt wird.
Das lag u. a. an den teilweise etwas wirren Gedankengängen der Protagonistin u. dem durchgängig durchgezogenen Gendern, das ja schon allein beim Lesen den Lesefluss stört, beim Hören des Hörbuchs war es für mich tatsächlich störend.
Obwohl ich die Themen Feminismus u. LGBTQIA+ sehr interessant finde u. immer wieder Bücher/Romane dazu lese, fand ich persönlich, dass die Themen in "Girlcrush" zu überzogen, klischeehaft u. nicht authentisch, sondern vielmehr erzwungen/gekünstelt waren. Die Protagonistin, die in einer toxischen Beziehung feststeckt, stellt sich als bisexuelle Frau heraus, deren beste Freundin non-binär ist u. mit den Pronomen "they" angesprochen werden will. Hinzukommen klischeehaftes Schubladendenken u. eine absolut vorurteilbehaftete Denkweise der Protagonistin, welche angeblich so offen u. fortschrittlich ist. Gestört hat mich hierbei vor allem, dass sie ihren Freund - Vollidiot hin oder her - permanent als "ihren P*nis" bezeichnet u. ihn damit auf dieses eine Körperteil reduziert, u. statt mit ihm über ihre Gefühle zu sprechen, sie sich in die Wohnung ihrer besten Freundin flüchtet.
Obwohl die Thematik an sich zum Nachdenken anregen sollte, konnte mich der Plot nicht überzeugen dranzubleiben, weshalb ich das Hörbuch nach ca. 15 % abgebrochen habe.
Ich gebe dem Buch 1 von 5 Sternen.
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„Girlcrush“ ist der mit Spannung erwartete, neue Roman von Florence Given, die sich mit ihrem Buch „Women Don’t Owe You Pretty“ schon in die Herzen vieler Leser geschrieben hat.
Nun erzählt sie die Geschichte von mit-Zwanzigerin Eartha, die nach Jahren in einer …
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„Girlcrush“ ist der mit Spannung erwartete, neue Roman von Florence Given, die sich mit ihrem Buch „Women Don’t Owe You Pretty“ schon in die Herzen vieler Leser geschrieben hat.
Nun erzählt sie die Geschichte von mit-Zwanzigerin Eartha, die nach Jahren in einer unglücklichen Beziehung endlich den Befreiungsschlag wagt. Ihr Versager von einem Freund ist nunmehr Vergangenheit und zum ersten Mal in ihrem Leben ist Eartha bereit nicht nur ihr Single-Leben zu genießen, sondern auch ihre bisexuelle Seite für sich zu erobern. Angeheizt durch Euphorie und Alkohol nimmt Eartha ein Statement-Video auf, das sie über Nacht zur Sensation auf der Social-Media Plattform Wonderland macht. Es scheint, als würde auf einmal alles ganz und gar richtig laufen. Doch da ahnt Eartha noch nicht, was ihr das Leben als Online-Berühmtheit abverlangen wird.
Ich war so angetan von dem Klappentext, den angeteaserten Themen, die dieses Buch aufgreift und den positiven Pressestimmen (abgedruckt auf und in dem Buch), dass ich es wirklich gerne lesen wollte. Im Nachhinein muss ich aber leider sagen, dass „Girlcrush“ für mich ein absoluter Reinfall war. Die Covergestaltung finde ich sehr gelungen, aber ehrlicherweise ist das mehr oder weniger das einzig Positive, das ich zu sagen habe.
Florence Givens Schreibstil ist okay. Der Text lässt sich leicht lesen, an das Gendern gewöhnt man sich mit der Zeit, aber das war es auch schon. Emotionen oder Bilder hat sie mit ihren Worten keine heraufbeschwören können und auch den angepriesenen Humor und Charme habe ich gänzlich vermisst. Der Sinn hinter den eingeschobenen Regie-Anweisungen hat sich mir bis zum Schluss nicht eröffnet und auch sprachlich ist der Roman gelinde gesagt schwierig. Ich vermute der Text ist bewusst so explizit, um die Leserschaft ein klein wenig zu triezen und zu zeigen, wie selbstbewusst und sexuell im Reinen die Protagonistin mit sich ist. Er soll derb, schlagfertig und ungefiltert rüberkommen, doch für mich ist die Autorin in der Umsetzung übers Ziel hinausgeschossen. Ich habe kein Problem mit expliziten Ausdrücken, doch hier wirkt deren Einsatz so übertrieben, so forciert, dass ich es als unauthentisch und ehrlich gesagt ordinär empfunden habe.
Die Charaktere sind flach, bedienen hauptsächlich Stereotype und bringen keine Persönlichkeit mit. Bei Eartha war das besonders problematisch für mich, weil ich einfach keinen Zugang zu ihr finden konnte und ein Buch, in dem man nicht mit der Protagonistin mitfiebern kann, lässt sich nicht einfach lesen. Ich fand sie anstrengend, unsympathisch und unglaubhaft. Die Nebenfiguren in diesem Roman waren alle entweder überzeichnet oder nur so oberflächlich in die Geschichte involviert, dass ich mich teilweise gefragt habe, weshalb die Figur überhaupt erst etabliert wurde.
Auch die Story an sich hat mich nicht überzeugen können. Der Roman hat viele gute Ideen, viele gute Ansätze, aber am Ende bliebt der Eindruck, dass die Autorin nicht wusste, wohin sie mit der Geschichte will. Es fängt an mit diesem Riesenfokus auf Earthas Bisexualität, ihrem persönlichen sexuellen Erwachen, dem Abenteuer des queeren Datens und endet – stark vereinfacht – mit einem Appell über die Gefahren von Social Media. Neben diesen zwei zentralen Themen gibt es u.a. noch eine aufkeimende Romanze, alte und neue Freundschaften, eine schwierige Beziehung zur Mutter etc. Doch all diese vielen Plot-Lines verschwinden im Laufe der Handlung ins Nichts. Die Autorin stößt so viele Türen in dieser Geschichte auf, ohne hindurchzugehen und das fand ich enorm irritierend.
Ein weiteres Problem war für mich der extreme Overload an Klischees, die es in diese Geschichte geschafft haben. Der absolut überzeichnete Ex-Freund Earthas, als Verkörperung jedes männlichen Negativ-Klischees; die männerhassenden Lesben; der Typ, der es zwar geil findet, wenn zwei Frauen miteinander rummachen, aber von Bisexualität total abgeturned wird; Feminismus gleich Männerhass – die Liste ist lang. Besonders letzteres hat dafür gesorgt, dass ich mich mit dem Feminismus, so wie er in diesem Buch dargestellt wurde, nicht identifizieren konnte.
Nur die Darstellung der Schattenseiten des Influencer Lebens hat sich für mich authentisch angefühlt. Da Florence Given selbst solch einen Hintergrund hat, konnte sie hier sicher viele ihrer persönlichen Erfahrungen einfließen lassen und das war spürbar.
Ich hätte „Girlcrush“ so gerne gemocht, aber es war einfach nicht mein Fall. Hätte ich das Buch nicht im Rahmen einer Leserunde gelesen, hätte ich es wahrscheinlich nicht beendet. Der Roman will scharfe Gesellschaftskritik üben, aber gelingen tut das in meinen Augen nicht. Dazu fehlt es an Authentizität, glaubhaften Charakteren und schlüssiger Handlung. Es sei aber ausdrücklich gesagt, dass das alles sehr subjektiv ist und sich jeder sein eigenes Bild darüber machen sollte, ob das Buch die Zeit wert ist gelesen zu werden.
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Das Buch handelt von der Protagonistin Eartha, die ihre Bisexualität entdeckt. So weit, so gut. Dabei spielt auch das soziale Netzwerk Wonderland eine Rolle, auf dem sie ihr Coming-out veröffentlicht, viral geht und dort zur reichweitenstarken Persönlichkeit wird. Dabei begleiten wir …
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Das Buch handelt von der Protagonistin Eartha, die ihre Bisexualität entdeckt. So weit, so gut. Dabei spielt auch das soziale Netzwerk Wonderland eine Rolle, auf dem sie ihr Coming-out veröffentlicht, viral geht und dort zur reichweitenstarken Persönlichkeit wird. Dabei begleiten wir sie in dem Buch. Leider beweist Eartha wenig Charakterstärke. Gefühlt richtet sie sich immer nach der Person, die sie als letztes getroffen hat, was schnell nervig wird.. Das Buch ist daher ein auf und ab von Meinungsänderungen, genau wie von Follower*innen auf Wonderland. Dort hat sie mit den Schattenseiten der sozialen Medien zu kämpfen, die das Buch auch an den Pranger stellt.
Ich hätte mir gewünscht, dass einige Handlungsstränge, z.B. Beziehungen zu anderen Personen oder Erklärungen für bestimmtes Verhalten noch aufgeklärt werden. So kam es mir vor, als hätte die Autorin einfach versucht, die feministischen Botschaften (bekannt aus ihrem ersten Buch "Women don't owe you pretty"/"Frauen schulden dir gar nichts") in einen Roman zu verpacken, was für mein Empfinden leider nicht so gut geklappt hat.
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Ein Buch, was nicht nur Gefahren von Social Media zeigt, sondern auch einen Einblick in die queere Szene gibt
Inhalt:
Die junge Eartha zieht endlich die Reißleine und verlässt ihren Freund, nachdem dieser einen One-Night-Stand mit einer attraktiven Frau hatte. Erst dann merkt Eartha, …
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Ein Buch, was nicht nur Gefahren von Social Media zeigt, sondern auch einen Einblick in die queere Szene gibt
Inhalt:
Die junge Eartha zieht endlich die Reißleine und verlässt ihren Freund, nachdem dieser einen One-Night-Stand mit einer attraktiven Frau hatte. Erst dann merkt Eartha, dass sie jahrelang ihre Gefühle und Zuneigungen gegenüber Frauen unterdrückt hat und möchte das Leben nun als bisexuelle Frau erkunden. Im betrunkenen Zustand setzt sie ein Video von sich auf der Social Media App Wonderland rein, wo sie offen über ihr neues Ich redet. Daraufhin geht ihr Video viral und ihr Leben verändert sich komplett.
Fazit:
Die Story ist etwas ganz Frisches, was die Gefahren von Social Media gut aufzeigt. Auch den Einblick in die queere Szene finde ich spannend. Toll finde ich, dass die Gefühle und Unsicherheiten von der Protagonistin Eartha aufgeführt werden. Jedoch sind manche Handlungen von ihr sehr naiv.
Wer kein Problem mit dem Gendern im Buch hat, wird schöne Lesestunden haben.
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Als Eartha ihren Freund verlässt, ist dies für sie wie ein Erwachen aus dem Tiefschlaf und ihr Leben scheint nur aufregende Dinge für sie bereitzuhalten: sie kann endlich Frauen daten und wird über Nacht auf Social Media bekannt. Doch ihre Onlinepräsenz hat auch …
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Als Eartha ihren Freund verlässt, ist dies für sie wie ein Erwachen aus dem Tiefschlaf und ihr Leben scheint nur aufregende Dinge für sie bereitzuhalten: sie kann endlich Frauen daten und wird über Nacht auf Social Media bekannt. Doch ihre Onlinepräsenz hat auch Schattenseiten, die bald ihr ganzes Leben beeinflussen werden..
Der Klappentext ist etwas irreführend, denn das Buch handelt zwar auch von sexueller Selbstentdeckung, Queerness, Feminismus und Gender Roles aber hauptsächlich geht es um die zerstörerische Macht von Social Media. Intensiv beschreibt die Autorin die wechselnde Gefühlswelt der naiven Protagonistin, die oft verloren und unentschlossen wirkt. Auch die anderen Charaktere sind schlüssig dargestellt und geben der Story etwas zum mitfiebern. Daher fand ich es schade, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen mit fortlaufender Seitenzahl der Social-Media-Kritik zum Opfer gefallen sind und man keine Weiterentwicklung gesehen hat.
Die Autorin stellt einer fast schon dystopisch angehauchten Welt, in dem das Leben der Menschen nur online stattfindet, eine Realität gegenüber, die zum einen ein Ideal von Akzeptanz und Inklusivität lebt, aber gleichzeitig ambivalent und extrem auf Menschen und Handlungen reagiert, die nicht in Schubladen passen. Das findet seine Parallelen natürlich bereits in der heutigen Zeit. Der Stil ist so mitreißend, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann und die Autorin schafft es, richtig Spannung zu erzeugen.
Ich hatte mir im Vorhinein eher ein feministisches Lesewerk erhofft, was sich nicht bestätigt hat. Die tatsächliche Thematik ist dennoch so aktuell wie erschreckend und regt zum nachdenken an. Dennoch würde ich das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen, da mir einige Sachen (inhaltlich) unschlüssig waren oder gefehlt haben.
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