Anna Perbandt
Broschiertes Buch
Frühlingstöchter / Das Pensionat am Holstentor Bd.1
Eine historische Familiensaga in Lübeck
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Der Auftakt zu einer neuen historischen Romanreihe aus Lübeck über vier Freundinnen, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in einem Internat kennenlernen. Als Töchter aus gutem Hause scheint ihr Weg vorgezeichnet, doch die vier kämpfen gemeinsam um ihr persönliches Glück und schließen einen Bund. Sie sind die «Frühlingstöchter».Im renommierten Pensionat am Holstentor lernen die Höheren Töchter Lübecks, was von ihnen erwartet wird. Doch die Jahrhundertwende bringt Veränderungen. Vor allem die temperamentvolle Grafentochter Nora begehrt auf gegen das gesellschaftliche Korsett. Zusamm...
Der Auftakt zu einer neuen historischen Romanreihe aus Lübeck über vier Freundinnen, die sich Ende des 19. Jahrhunderts in einem Internat kennenlernen. Als Töchter aus gutem Hause scheint ihr Weg vorgezeichnet, doch die vier kämpfen gemeinsam um ihr persönliches Glück und schließen einen Bund. Sie sind die «Frühlingstöchter».
Im renommierten Pensionat am Holstentor lernen die Höheren Töchter Lübecks, was von ihnen erwartet wird. Doch die Jahrhundertwende bringt Veränderungen. Vor allem die temperamentvolle Grafentochter Nora begehrt auf gegen das gesellschaftliche Korsett. Zusammen mit ihren Freundinnen - Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny - genießt sie das unbeschwerte Pensionatsleben, bevor sich ihr Schicksal entscheidet. Eine Vertraute finden die Mädchen in der jungen Lehrerin Gesche Petersen, die sie in ihrem Wunsch nach Bildung und Selbstbestimmung bestärkt. Doch als Gesche sich in Noras Bruder Henry verliebt, stößt sie selbst anGrenzen. Eine Verbindung mit dem jungen Grafen scheint undenkbar. Auch Noras Freundschaft zu dem jungen Hafenarbeiter Karl sprengt die Konventionen ...
Der zweite und abschließende Band der Reihe, «Sturmschwestern», erscheint im Oktober 23.
Im renommierten Pensionat am Holstentor lernen die Höheren Töchter Lübecks, was von ihnen erwartet wird. Doch die Jahrhundertwende bringt Veränderungen. Vor allem die temperamentvolle Grafentochter Nora begehrt auf gegen das gesellschaftliche Korsett. Zusammen mit ihren Freundinnen - Kaufmannstochter Agnes, Senatorentochter Lotte und Stipendiatin Fanny - genießt sie das unbeschwerte Pensionatsleben, bevor sich ihr Schicksal entscheidet. Eine Vertraute finden die Mädchen in der jungen Lehrerin Gesche Petersen, die sie in ihrem Wunsch nach Bildung und Selbstbestimmung bestärkt. Doch als Gesche sich in Noras Bruder Henry verliebt, stößt sie selbst anGrenzen. Eine Verbindung mit dem jungen Grafen scheint undenkbar. Auch Noras Freundschaft zu dem jungen Hafenarbeiter Karl sprengt die Konventionen ...
Der zweite und abschließende Band der Reihe, «Sturmschwestern», erscheint im Oktober 23.
Anna Perbandt arbeitete als Journalistin, bevor sie zum Bücherschreiben kam. Sie liebt die Recherche und verbringt ihre Zeit gerne in Bibliotheken und alten Zeitungsarchiven, immer auf der Suche nach spannenden Fakten aus vergangenen Tagen. Die Geschichten dazu denkt sie sich gerne selbst aus, und so entstand 'Das Pensionat am Holstentor', ihr erster historischer Roman.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt TB.
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 13. Juni 2023
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 342g
- ISBN-13: 9783499011214
- ISBN-10: 3499011212
- Artikelnr.: 66204850
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Ein schönes Buch zum Ausspannen im Urlaub oder zum Wegträumen daheim. Kolibri 20230829
Wer früher gerne „Hanni & Nanni“ oder „Trotzkopf“ gelesen hat, wird sich sicherlich auch im „Pensionat am Holstentor“ schnell wohlfühlen.
Insbesondere am Anfang kommen nämlich auf jeden Fall Erinnerungen an die Klassiker der Internatsromane …
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Wer früher gerne „Hanni & Nanni“ oder „Trotzkopf“ gelesen hat, wird sich sicherlich auch im „Pensionat am Holstentor“ schnell wohlfühlen.
Insbesondere am Anfang kommen nämlich auf jeden Fall Erinnerungen an die Klassiker der Internatsromane auf.
Die adlige Nora wächst frei und sorglos auf dem Gutshof der Familie auf. Die Eltern kümmern sich relativ wenig um den Teenager, nur ihr älterer Bruder Henry fühlt sich verantwortlich. Da Nora schon bald ins heiratsfähige Alter kommt, schickt er sie für ein Jahr ins Pensionat, wo sie auf ihre Einführung in die Gesellschaft vorbereitet werden soll.
Nora, die sich zunächst mit Händen und Füßen gegen den Umzug wehrt, erkennt schnell die Vorzüge ihres neuen Lebens. Zum ersten Mal hat sie Kontakt zu Gleichaltrigen und richtige Freundinnen. Außerdem weckt die junge, engagierte Lehrerin Gesche Noras Hunger nach neuem
Wissen.
Anna Perbandt ist ein toller Schmöker gelungen, der nicht nur ein Unterhaltungsroman ist, sondern auch einen guten Einblick in die strengen Konventionen Ende des vorherigen Jahrhunderts gibt. Das Buch erinnert daran, dass die endlosen Wahlmöglichkeiten und Freiheiten, die wir heute genießen und als selbstverständlich erachten, früher nicht mehr als Träume waren.
Zu der Zeit, in der der Roman spielt, war die Rolle der Frau klar definiert. Es gab die Optionen Ehefrau oder Lehrerin. Wissen war für Frauen nur schwer zugänglich und vornehmlich den Männern vorbehalten.
Die Lehrerin Gesche Petersen ist ihrer Zeit weit voraus. Sie möchte ihre Schülerin zu intelligenten jungen Frauen erziehen, auch wenn sie dabei immer wieder bei ihren Vorgesetzten und Kollegen aneckt. Auch ihr Liebesleben droht an den Zwängen der Gesellschaft zu scheitern.
„Das Pensionat am Holstentor – Frühlingstöchter“ bringt das komplette Paket mit sich: Liebe, Freundschaft und herzzerreißende Dramen.
Nora, Fanny, Gesche und Henry sind sehr liebenswerte Charaktere, mit denen man gerne mitfiebert.
Insbesondere auch Fannys Schicksal hat mich sehr berührt und ich bin gespannt, wie es hier weitergeht.
Die beiden anderen Mädels (Agnes und Lotte) kamen etwas zu kurz, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Ich konnte so gut in die Geschichte eintauchen, dass ich die Fortsetzung am liebsten sofort lesen möchte. Vor allem was die Liebesgeschichten angeht sind noch so viele offen Fragen, dass ich unbedingt mehr wissen möchte.
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Das Pensionat am Holstentor Frühlingstöchter ist eine Familiensaga die in Lübeck spielt. Eingebetet in eine Hanni und Nanni Geschichte erlebt der Leser die Geschichte von Grafentochter Nora. Seit ihrer Kindheit ist sie mit Karl verbunden, völlig gegen jeden Stand. Um bei ihm
zu …
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Das Pensionat am Holstentor Frühlingstöchter ist eine Familiensaga die in Lübeck spielt. Eingebetet in eine Hanni und Nanni Geschichte erlebt der Leser die Geschichte von Grafentochter Nora. Seit ihrer Kindheit ist sie mit Karl verbunden, völlig gegen jeden Stand. Um bei ihm
zu sein, beugt sie sich der Vorgabe, im Internat alle Vorzüge zu lernen, die von höheren Töchtern erwartet wurde. Gemeinsam mit Lotte, Agnes und Fanny erlebt sie den Internatsalltag, und findet bald eine Vertraute in der Lehrerin Gesche, die im crassen Gegensatz zu der Direktorin der Anstalt auch für Mädchen Bildung will. Insofern ist das Buch zwar historisch interessant, kratzt aber nur an der Oberfläche und bleibt bei einer leichten, angenehmen zu lesenden Lektüre. Die Entwicklung zwischen Gesche und Henry ist spannend, aber … große Liebe gegen allen Widerstand, und der Versuch junger Mädchen irgendwie zu überleben ist wohl das Hauptthema dieses angenehmen Internatsschmökers.
Ich bin gespannt auf den nächsten Band!
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Frühlingstöchter ist der erste Band der Dilogie Das Pensionat am Holstentor, geschrieben von der Autorin Anna Perbandt.
Vier sehr unterschiedliche Mädchen treffen in Lübeck im Pensionat am Holstentor aufeinander. Nora von Jagow ist Tochter eines Grafen, Fanny Grape ist Waise …
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Frühlingstöchter ist der erste Band der Dilogie Das Pensionat am Holstentor, geschrieben von der Autorin Anna Perbandt.
Vier sehr unterschiedliche Mädchen treffen in Lübeck im Pensionat am Holstentor aufeinander. Nora von Jagow ist Tochter eines Grafen, Fanny Grape ist Waise und Stipendiatin, Agnes Kneseke ist Kaufmannstochter und Lotte Dabel Tochter eines Senatoren. Alle vier haben Sehnsüchte und Hoffnungen und werden von ihrer Lehrerin Gesche Petersen auf ihrem Lebensweg begleitet.
Das Buch ist leicht lesbar und die Geschichte ist eher eine leichte Lektüre über Freundschaften in einem Pensionat. Es gibt Probleme die gelöst werden müssen und Liebesbeziehungen die kompliziert sind. Dabei ist die Geschichte teilweise recht vorhersehbar. Die wechselnden Perspektiven bieten interessante Momente mit guten Einblicken in die Charaktere.
Insgesamt eine leichte Urlaubslektüre die man auch gut mal beiseite legen kann.
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Freundinnen fürs Leben
„Frühlingstöchter“ von Anna Perbandt erinnert zu Anfang etwas an das Buch „Der Trotzkopf“, das vielleicht manche Leserin noch aus der Kindheit kennt. Eine der Protagonistinnen ist nämlich die adlige Eleonore von Jagow, die bis zu …
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Freundinnen fürs Leben
„Frühlingstöchter“ von Anna Perbandt erinnert zu Anfang etwas an das Buch „Der Trotzkopf“, das vielleicht manche Leserin noch aus der Kindheit kennt. Eine der Protagonistinnen ist nämlich die adlige Eleonore von Jagow, die bis zu ihrem 16. Lebensjahr relativ frei von gesellschaftlichen Regeln und Zwängen auf dem Gut ihrer Familie in der Nähe der Hansestadt Lübeck aufwächst. Ihre Eltern kümmern sich wenig um eine angemessene Erziehung, denn ihre Mutter ist schwermütig und ihr Vater ständig auf Reisen. So kommt diese Aufgabe ihrem älteren Bruder Henry zu, der, weil er sich für längere Zeit in Lübeck aufhalten muss, beschließt, Nora in einem dortigen Mädchen-Internat unterzubringen. Anfangs sträubt sich seine Schwester dagegen, zumal sie sich auch nicht von Karl trennen möchte, dem Sohn der Köchin, mit dem die junge Comtess aufgewachsen ist. Als dieser jedoch auch nach Lübeck geht, um dort im Hafen zu arbeiten, willigt Nora schließlich ein, um in Karls Nähe bleiben zu können. In Lübeck angekommen macht sie sich auf die Suche nach ihm und wird von der jungen Lehrerin Gesche Petersen aus einer brenzligen Situation gerettet. Gesche und Henry fühlen sich direkt zueinander hingezogen, doch ihr Standesunterschied macht einen glücklichen Ausgang ihrer Liebe eigentlich unmöglich.
„Frühlingstöchter“ bildet den ersten Band einer Fortsetzung, die die Schicksale junger Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Fokus stellt. Dabei geht es in erster Linie allgemein um die Rolle der Frauen als Anhängsel ihrer Männer und um die Standesunterschiede, die zu dieser Zeit noch sehr ausgeprägt waren.
Grundsätzlich werden diese Themen gut dargestellt, allerdings fehlt mir an einigen Stellen des Buches doch etwas der Tiefgang. Ich hätte mir noch etwas mehr detailliertere Beschreibung mancher Hintergründe gewünscht, z.B. bezüglich des unterschiedlichen Alltags der Grafenfamilie und ihrer Bediensteten. Auch die Figur des jungen Karls bleibt mir etwas zu sehr an der Oberfläche. Gefallen hat mir die Figur der Fanny, die sich genötigt sieht, einen ihr völlig unbekannten älteren Mann zu heiraten, nur um die Rolle des armen Waisenkindes abstreifen zu können. Ich mochte im Großen und Ganzen auch die Figur der zweiten Protagonistin Gesche Petersen, allerdings gleiten mir die Beschreibungen ihrer Gefühle zu Henry manchmal doch etwas zu sehr ins Kitschige ab.
Alles in allem ist für mich „Frühlingstöchter“ eine angenehme wenn auch leichte Sommerlektüre gewesen. Wer keine höheren Ansprüche z.B. an geschichtlich gut fundierte Hintergrundinformationen stellt, wird den Roman bestimmt auch mögen. Für die Folgebände sehe ich aber noch „etwas Luft nach oben“ und bin gespannt, wie es mit Nora, Karl, Gesche und Henry weitergeht.
Die Covergestaltung ist wirklich gut gelungenen passt sehr schön zur Geschichte.
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Der Bruder der Grafentochter Eleonore von Jagow will , dass sie im Pensionat am Holstentor unterrichtet wird. Für ihn ist das renommierten Pensionat für die Höheren Töchter Lübecks die perfekte Lösung. Die Mutter der Geschwister ist krank, der Vater ist im Ausland und …
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Der Bruder der Grafentochter Eleonore von Jagow will , dass sie im Pensionat am Holstentor unterrichtet wird. Für ihn ist das renommierten Pensionat für die Höheren Töchter Lübecks die perfekte Lösung. Die Mutter der Geschwister ist krank, der Vater ist im Ausland und er hat eigene Pläne.
Es gibt keine andere Lösung. Nora muss sich fügen.
Für die Leiterin des Pensionats ist eine Grafentochter im Abschlussjahrgang eine glückliche Fügung, die für das Ansehen der Schule nur förderlich sein kann. Allerdings muss sie nun noch eine Lehrkraft einstellen. Ein Glück für Gesche Petersen, eine junge Lehrerin mit fortschrittlichen Ansichten.
Nora findet bald in Stipendiatin Fanny, Kaufmannstochter Agnes und Senatorentochter Lotte gute Freundinnen, obwohl die Mädchen recht unterschiedlich sind.
Anna Perbandt erzählt in einem sehr angenehmen Schreibstil den Kampf der jungen Frauen gegen die bestehenden strengen gesellschaftlichen Normen.
Meine Lesempfehlung!
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Bund der Frühlingstöchter
„Es ist löblich, dass du ehrlich bist. Aber du darfst dein Herz nicht auf der Zunge tragen. Von einer wohlerzogenen jungen Dame wird erwartet, dass sie sich stets in Zurückhaltung übt und die Contenance bewahrt.“
„Das …
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Bund der Frühlingstöchter
„Es ist löblich, dass du ehrlich bist. Aber du darfst dein Herz nicht auf der Zunge tragen. Von einer wohlerzogenen jungen Dame wird erwartet, dass sie sich stets in Zurückhaltung übt und die Contenance bewahrt.“
„Das Pensionat am Holstentor - Frühlingstöchter“ ist der erste Band der Hostentor-Dilogie von Anne Perbandt. Er erschien im Juni 2023 im Rowohlt Verlag.
Für mich passt in diesem historischen Roman einfach alles! Von der ersten Seite an, war ich gefesselt von Noras, Henrys und Gesches Geschichte.
Die Handlung spielt in Lübeck im Jahr 1899. Nora von Jagow ist für ein Mädchen ihrer Zeit eher untypisch. Anstatt zu sticken ist sie viel lieber an der frischen Luft unterwegs, reitet gern und ist insgesamt eher ein Wildfang. Da ihr Bruder Henry das heimische Gut für einige Zeit verlassen muss, wird Nora auf ein Mädchen-Pensionat geschickt, auf dem sie weibliche Manieren erlernen soll. In Lübeck angekommen kreuzen sich direkt die Wege aller Hauptfiguren. Henry und Nora lernen Gesche kennen, die eine Stelle als Lehrerin im Pensionat bekommen möchte. Gesche rettet Nora aus einer recht unglücklichen und gefährlichen Situation und erkämpft sich so einen Platz im Herzen der von-Jagow-Geschwister. Im Pensionat lernt Nora schnell Freundinnen kennen, doch ihren Jugendfreund Karl, den Stallknecht des Guts vergisst sie darüber nicht…
Anne Perbandt thematisiert in ihrem Roman die Rolle der Frau zum Ende des 19. Jahrhunderts sowie die damals noch vorherrschenden Standesunterschiede und -dünkel.
Hierfür gestaltet sie absolut authentische und zeittypische Figuren, die zum Teil stereotyp für entsprechende Rollen stehen. So sind Nora und Gesche die jungen Frauen, die nicht der gesellschaftlichen Norm folgen, sondern aus ihr ausbrechen. Gerade Nora fällt es schwer, sich an gesellschaftliche Regeln zu halten. Gesche hat im Leben natürlich schon mehr erfahren als Nora und kann sich entsprechend besser anpassen. Nichtsdestotrotz ist sie aber jemand, der unkonventionell denkt und der sich für die Bildung von Frauen einsetzt. Mit dieser Einstellung eckt sie entsprechend auch im Pensionat an, denn die Pensionatsleiterin ist von der ganz alten Schule und hält nichts davon, dass mittlerweile auch Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern und Leibesertüchtigung unterrichtet werden sollen. Geschickt webt die Autorin hier historische Fakten bezüglich des Schulsystems der damaligen Zeit ein. Dieses befand sich in der Entwicklung und die Schulbildung der Mädchen wurde zentral erweitert.
Auch die Liebe kommt als zentrales Thema nicht zu kurz. Unstandesgemäß beginnt sich zwischen Henry und Gesche eine Verbindung zu entwickeln, die nach damaligen Ansichten nicht existieren darf. Auch Nora hat Gefühle für Karl, die ebensowenig standesgemäß sind. Die daraus entstehenden Konflikte werden im Roman gut aufgezeigt und sorgen für eine gute Prise Spannung.
Gefallen hat mir zudem die enge Freundschaft und der Zusammenhalt der Mädchen im Pensionat. Schnell findet sich Nora hier ein und auch innerhalb der Viererclique werden Standesunterschiede immer wieder deutlich. Auch das Schicksal von jungen Frauen, die ohne Familie aufwachsen wird in Noras Freundeskreis aufgezeigt. So hat Fanny als Waise kaum eine Chance, als ihr unerwartet ein unfreiwilliger Heiratsantrag gemacht wird…
Die Erzählperspektive wechselt zwischen Henry, Nora und Gesche. Kurzzeitig wird auch aus personale Erzählperspektive von Noras und Henrys Vater berichtet. Gefühle und Gedanken der Hauptfiguren werden so unkompliziert vermittelt und es ergibt sich ein schlüssiges Gesamtbild der Handlung.
Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls im gesamten Roman wunderbar flüssig und bildhaft. Szenen, Figuren und Handlungsorte werden brillant beschrieben und schnell entsteht das Gefühl, selbst mitten im Geschehen zu sein.
Mein Fazit: Mich hat der Roman von Anna Perbandt absolut begeistert. Ich mochte einfach alles - die Liebesgeschichten, das Pensionsatsfeeling, die Freundschaft der Mädchen, das Setting… - und freue mich unglaublich auf die Fortsetzung! Von mir gibt es also 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.
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Als Nora von ihrem Bruder Henry erfährt, dass sie bald in ein Pensionat gehen soll, ist das freiheitsliebende Mädchen zunächst alles andere als begeistert. Doch schon auf dem Weg in besagte Einrichtung gerät Nora in eine missliche Situation, aus der sie durch einer ihrer …
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Als Nora von ihrem Bruder Henry erfährt, dass sie bald in ein Pensionat gehen soll, ist das freiheitsliebende Mädchen zunächst alles andere als begeistert. Doch schon auf dem Weg in besagte Einrichtung gerät Nora in eine missliche Situation, aus der sie durch einer ihrer zukünftigen Lehrerinnen befreit wird. Als sie dann auch noch ihre zukünftigen Klassenkameradinnen kennelernt, sieht alles gar nicht mehr so schlimm aus...
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Man lernt die 4 Freundinnen Nora, Fanny, Agnes und Lotte und die Lehrerin Fräulein Petersen kennen und erlebt mit, wie die "Frühlingstöchter" zusammenwachsen und für einander da sind. Die Mädchen sind sehr unterschiedlich und ergänzen sich gegenseitig, was sehr schön zu lesen ist.
Nebenbei gibt es auch noch die ein oder andere Liebesgeschichte, die alle zunächst ein wenig hoffnungslos zu sein scheinen, was vor allem daran liegt, dass die Betroffenen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen. Aber vieleicht wagt es ja jemand, die Standesgrenzen zu überschreiten...
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Der Roman "Frühlingstöchter" spielt im Jahr 1899. Die wilde Grafentochter Nora wird von ihrem Bruder Henry nach Lübeck ins Mädchenpensionat am Holstentor geschickt, um dort alles zu lernen was für ihre Einführung in die Gesellschaft notwendig ist.
Der …
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Der Roman "Frühlingstöchter" spielt im Jahr 1899. Die wilde Grafentochter Nora wird von ihrem Bruder Henry nach Lübeck ins Mädchenpensionat am Holstentor geschickt, um dort alles zu lernen was für ihre Einführung in die Gesellschaft notwendig ist.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Man möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.
Das Thema an sich ist nicht neu und oftmals erinnert es an den Klassiker "Der Trotzkopf". Hier findet man sowohl was die Handlung betrifft immer wieder Parallelen, aber auch bei den Charakteren.
Trotzdem vermittelt das Buch eindrucksvoll einen Einblick auf das, was von den Mädchen/Frauen in der damaligen Zeit erwartet wurde. Einen guten Ehemann finden, heiraten, Kinder bekommen und dem Haushalt vorstehen war alles was sich eine Frau wünschen konnte. Bildung wurde nur bis zu einem gewissen Grad gut geheißen.
Immer wieder treffen im Roman persönliche Gefühle, der Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben und die gesellschaftlichen Konventionen der damaligen Zeit aufeinander. Bis zum Ende fiebert man mit den Charakteren mit und ich kann nur eine ganz klare Empfehlung für dieses tolle Buch aussprechen.
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Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im …
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Ein Pensionat in Lübeck ist Schauplatz dieses historischen Romans, der an der Schwelle zum 20. Jahrhundert spielt und in dessen Mittelpunkt vier Mädchen stehen: die Grafentochter Nora, die Kaufmannstochter Agnes, die Senatorentochter Lotte sowie die Stipendiatin Fanny. Ebenfalls im Mittelpunkt steht die junge Lehrerin Gesche Petersen, die vor allem auch Vertraute, Vorbild und Mentorin für die Mädchen ist.
Erwartungsgemäß geht es in diesem Roman vor allem um Freundschaft, Liebe, die Gesellschaft der damaligen Zeit, das Bild und die Rolle der Frau, Konventionen, die den Wünschen und Träumen im Weg stehen, und wie diese Menschen damit umgehen, welche Wege sie finden.
So weit, so theoretisch interessant ...
Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen, aber das war es dann leider auch schon.
Vielleicht können sich jüngere Leserinnen eher mit den Protagonistinnen identifizieren; vielleicht kann diese Geschichte sie eher fesseln und begeistern.
Für mich erinnerten große Teile der Geschichte stark an den Trotzkopf.
Und ich empfand diese Geschichte insgesamt als sehr langweilig und enttäuschend. Mich konnte sie überhaupt nicht fesseln und begeistern und ich habe mich oft gefragt, ob ich da nicht viel zu viel wertvolle Lebens- und Lesezeit verschwende/ob ich das Buch nicht abbrechen soll.
Den zweiten Band möchte ich persönlich daher nicht lesen.
Wenn man Pensionatsgeschichten wirklich liebt, dann könnte man trotzdem Freude an diesem Buch haben - aber es ist eben nur ein nettes Buch für zwischendurch und kein Highlight.
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Die Geschichte über Nora und ihre Freundinnen und Gesche Petersen ihre junge Lehrerin hat mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass ich vor kurzem erst in Lübeck war, hat das Buch für mich noch interessanter gemacht, weil ich mir die Orte dadurch noch genauer vorstellen konnte. Die …
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Die Geschichte über Nora und ihre Freundinnen und Gesche Petersen ihre junge Lehrerin hat mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass ich vor kurzem erst in Lübeck war, hat das Buch für mich noch interessanter gemacht, weil ich mir die Orte dadurch noch genauer vorstellen konnte. Die Handlung beginnt im Jahr 1899. Zu der Zeit war es mit der Gleichberechtigung noch nicht so arg weit her. Aber Nora und Gesche sind beides sehr selbstbewusste, starke Persönlichkeiten. Sie versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen und geben bei Schwierigkeiten nicht so schnell auf. Aber einfach haben sie es wirklich nicht. Sie haben sich beide in den "Falschen" verliebt. Nora als Grafentochter, soll natürlich standesgemäß in ihren Kreisen nach ihrem Zukünftigen Ausschau halten und Gesche Petersen als verarmte Lehrerin kann wohl schwerlich in Adelskreisen einheiraten.
Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Holstentor-Reihe, um zu erfahren, ob es für die beiden und natürlich auch für Noras Freundinnen ein Happy-End geben wird und wie das wohl ausschauen könnte.
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