Michiko Aoyama
Broschiertes Buch
Frau Komachi empfiehlt ein Buch
Der weltweite Bestseller aus Japan
Übersetzung: Mangold, Sabine
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«Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: die Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, der schüchterne Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder die frischgebackene Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt ... Sie alle stecken in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden B...
«Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: die Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, der schüchterne Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder die frischgebackene Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt ... Sie alle stecken in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden Buchempfehlungen haben ungeahnte Folgen. Die Lektüre entpuppt sich als Katalysator für eine andere Denkweise und eröffnet neue Wege. Und letztlich hilft sie den Besuchern, ihre aktuelle Lebenskrise zu meistern. Denn Frau Komachi weiß: Bücher haben magische Kräfte und sind eine verlässliche Quelle der Inspiration.
Michiko Aoyama, geboren 1970 in der Präfektur Aichi, lebt heute in Yokohama. Nach ihrem Universitätsabschluss arbeitete sie zwei Jahre lang als Reporterin für eine japanische Zeitung in Sydney. Nach ihrer Heimkehr war sie zunächst als Zeitschriftenredakteurin in einem Tokioter Verlag tätig, bevor sie sich ganz dem literarischen Schreiben widmete. 'Frau Komachi empfiehlt ein Buch' ist in Japan ein Bestseller und erscheint in über zwanzig Ländern. Sabine Mangold, geboren 1957, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Japanologie. Sie hat zahlreiche japanische Autorinnen und Autoren - darunter Haruki Murakami, Yoko Ogawa und Kazuaki Takano - ins Deutsche übertragen. Für ihre langjährige Arbeit wurde sie mit diversen Stipendien und 2019 mit dem Übersetzerpreis der Japan Foundation ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt TB.
- Originaltitel: Osagashimono wa toshoshitsu made
- 13. Aufl.
- Seitenzahl: 285
- Erscheinungstermin: 13. August 2024
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 123mm x 21mm
- Gewicht: 250g
- ISBN-13: 9783499010330
- ISBN-10: 349901033X
- Artikelnr.: 70248893
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Die bezaubernde Geschichte einer Gemeindebibliothekarin in Tokio mit einem besonderen Gespür für die Nöte ihrer Besucher. Ludwigsburger Wochenblatt 20240104
Heilung im Krabbengang
Michiko Aoyamas doppelbödiger Roman
"Wonach suchen Sie?" Die scheinbar triviale Frage der burschikosen Bibliothekarin Komachi in einer Tokioter Gemeindebibliothek ist philosophisch bis hinterhältig-provokant. Neben der gewünschten Fachliteratur empfiehlt Frau Komachi ihren Interessenten stets ein mysteriöses Buch, das aus der Reihe tanzt. Die 1970 geborene japanische Bestsellerautorin Michiko Aoyama schildert in fünf Episoden, deren Bindeglied die Erweckungserlebnissen ähnelnden Besuche in Komachis Bibliothek sind, Menschen in Umbruchsituationen. Mit leiser Systemkritik und Bibliotherapie beschwört sie die in der Metropole zwischen Neonlichtern und Neoliberalismus verschwundene
Michiko Aoyamas doppelbödiger Roman
"Wonach suchen Sie?" Die scheinbar triviale Frage der burschikosen Bibliothekarin Komachi in einer Tokioter Gemeindebibliothek ist philosophisch bis hinterhältig-provokant. Neben der gewünschten Fachliteratur empfiehlt Frau Komachi ihren Interessenten stets ein mysteriöses Buch, das aus der Reihe tanzt. Die 1970 geborene japanische Bestsellerautorin Michiko Aoyama schildert in fünf Episoden, deren Bindeglied die Erweckungserlebnissen ähnelnden Besuche in Komachis Bibliothek sind, Menschen in Umbruchsituationen. Mit leiser Systemkritik und Bibliotherapie beschwört sie die in der Metropole zwischen Neonlichtern und Neoliberalismus verschwundene
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Menschlichkeit.
Jedes Kapitel erörtert einen Typus von im Spiel des Marktes oder der Macht der Konvention Abgehängten. Da wären die in ihrem uniformierten Kaufhausjob verlorene Single-Frau, der um einen Lebenssinn ringende Buchhalter, die zwischen Mutterschaft und Beruf zerrissene Redakteurin, ein Neet ("Not in Education, Employment or Training") und der für die Gesellschaft irrelevant gewordene Frischverrentete.
Aoyamas Prosa der Heilung atmet die Nostalgie der Bücherei, den Retro-Charme von Buchhandlungen, die Patina der Antiquitätenläden. Ein modernes Unbehagen, ein Hang zum Verweilen im Moratorium der Jugend umspielt dagegen ihre Glückssucher, Selbstzweifler, Otakus und Drop-outs. Das Werk um die einem Bodhisattwa ähnelnde Bibliothekarin vereint esoterische und buddhistische Ideen, wenn die Rede ist von dem "einen schicksalhaften Moment", der "nicht zu verpassen" sei, und der Interdependenz aller Geschöpfe.
Komachis kreative Buchtipps - Bildbände, Kinderbücher und Gedichtsammlungen - geben den Antihelden ihr Lebensrecht, den Optimismus und in Sätzen wie "Der Weihnachtsmann, von dem die Eltern ihren Kindern erzählen, ist keineswegs eine Lüge, sondern vielmehr eine größere Wahrheit" den verlorenen Wunderglauben zurück. So wird dem arbeitslosen Hiroya die Lektüre eines Buchs über Evolutionstheorien empfohlen, wobei ihn der im Schatten Darwins stehende und doch aufrecht seinen Weg gegangene Wallace fasziniert. Eine Enzyklopädie der "Royal Horticultural Society" führt den von der Eröffnung eines Trödelladens träumenden Buchhalter Ryo ein in die "Wunder der Botanik" mit ihrem verwurzelten Erdreich, das ihn zu einer Parallelkarriere inspiriert: "Welche Rolle spielen Pflanzen in der oberirdischen und in der unterirdischen Welt? Und ergänzen sich die beiden? Angestellter und Ladeninhaber?" Ein taoistischer Ratgeber lässt die wegen ihrer Schwangerschaft unter Repressalien leidende Verlagsangestellte Natsumi zu einer Work-Life-Balance zurückfinden.
Aoyama verwendet starke Bilder: etwa das Karussell der Eifersucht, wenn Singles Paare beneiden, diese wiederum Verheiratete mit Kindern und Letztere dann Alleinstehende. Oder das Aquarium als Symbol einer Gesellschaft dies- und jenseits der Glasscheibe - wie es schon bei Proust geschah. Die japanische Schriftstellerin vergleicht Süßwasserkrabben im Bassin mit Angestellten, die, solange sie im Becken schwimmen, gut angesehen sind, doch vom Unternehmen über kurz oder lang "auch nur geschluckt" werden.
Entschleunigung und Entsagung von Begierden eröffnen den Helden - wie etwa dem Pensionär, der die Schönheit der Poesie Shinpei Kusanos für sich entdeckt - die Erkenntnis, "dass sich draußen eine Welt ausdehnte". Das Buch lehrt seine Leser, im Seitwärtsgang der Krabbe die Welt "wie ein Weitwinkelmotiv" wahrzunehmen. Auswege aus der labyrinthisch-materiellen Moderne bieten darin die Kunst und das Kunsthandwerk: "Wonach ich suchte?", sinniert der junge Mann, dessen Pläne zur Eröffnung eines Trödelladens sich mittels Crowdfunding als Solidargemeinschaft der Träumer konkretisieren: "Vermutlich nach einem Ort, an dem ich meinen mich plagenden Traum deponieren konnte." STEFFEN GNAM
Michiko Aoyama: "Frau Komachi
empfiehlt ein Buch". Roman.
Aus dem Japanischen von Sabine Mangold. Kindler Verlag,
Hamburg 2023.
288 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jedes Kapitel erörtert einen Typus von im Spiel des Marktes oder der Macht der Konvention Abgehängten. Da wären die in ihrem uniformierten Kaufhausjob verlorene Single-Frau, der um einen Lebenssinn ringende Buchhalter, die zwischen Mutterschaft und Beruf zerrissene Redakteurin, ein Neet ("Not in Education, Employment or Training") und der für die Gesellschaft irrelevant gewordene Frischverrentete.
Aoyamas Prosa der Heilung atmet die Nostalgie der Bücherei, den Retro-Charme von Buchhandlungen, die Patina der Antiquitätenläden. Ein modernes Unbehagen, ein Hang zum Verweilen im Moratorium der Jugend umspielt dagegen ihre Glückssucher, Selbstzweifler, Otakus und Drop-outs. Das Werk um die einem Bodhisattwa ähnelnde Bibliothekarin vereint esoterische und buddhistische Ideen, wenn die Rede ist von dem "einen schicksalhaften Moment", der "nicht zu verpassen" sei, und der Interdependenz aller Geschöpfe.
Komachis kreative Buchtipps - Bildbände, Kinderbücher und Gedichtsammlungen - geben den Antihelden ihr Lebensrecht, den Optimismus und in Sätzen wie "Der Weihnachtsmann, von dem die Eltern ihren Kindern erzählen, ist keineswegs eine Lüge, sondern vielmehr eine größere Wahrheit" den verlorenen Wunderglauben zurück. So wird dem arbeitslosen Hiroya die Lektüre eines Buchs über Evolutionstheorien empfohlen, wobei ihn der im Schatten Darwins stehende und doch aufrecht seinen Weg gegangene Wallace fasziniert. Eine Enzyklopädie der "Royal Horticultural Society" führt den von der Eröffnung eines Trödelladens träumenden Buchhalter Ryo ein in die "Wunder der Botanik" mit ihrem verwurzelten Erdreich, das ihn zu einer Parallelkarriere inspiriert: "Welche Rolle spielen Pflanzen in der oberirdischen und in der unterirdischen Welt? Und ergänzen sich die beiden? Angestellter und Ladeninhaber?" Ein taoistischer Ratgeber lässt die wegen ihrer Schwangerschaft unter Repressalien leidende Verlagsangestellte Natsumi zu einer Work-Life-Balance zurückfinden.
Aoyama verwendet starke Bilder: etwa das Karussell der Eifersucht, wenn Singles Paare beneiden, diese wiederum Verheiratete mit Kindern und Letztere dann Alleinstehende. Oder das Aquarium als Symbol einer Gesellschaft dies- und jenseits der Glasscheibe - wie es schon bei Proust geschah. Die japanische Schriftstellerin vergleicht Süßwasserkrabben im Bassin mit Angestellten, die, solange sie im Becken schwimmen, gut angesehen sind, doch vom Unternehmen über kurz oder lang "auch nur geschluckt" werden.
Entschleunigung und Entsagung von Begierden eröffnen den Helden - wie etwa dem Pensionär, der die Schönheit der Poesie Shinpei Kusanos für sich entdeckt - die Erkenntnis, "dass sich draußen eine Welt ausdehnte". Das Buch lehrt seine Leser, im Seitwärtsgang der Krabbe die Welt "wie ein Weitwinkelmotiv" wahrzunehmen. Auswege aus der labyrinthisch-materiellen Moderne bieten darin die Kunst und das Kunsthandwerk: "Wonach ich suchte?", sinniert der junge Mann, dessen Pläne zur Eröffnung eines Trödelladens sich mittels Crowdfunding als Solidargemeinschaft der Träumer konkretisieren: "Vermutlich nach einem Ort, an dem ich meinen mich plagenden Traum deponieren konnte." STEFFEN GNAM
Michiko Aoyama: "Frau Komachi
empfiehlt ein Buch". Roman.
Aus dem Japanischen von Sabine Mangold. Kindler Verlag,
Hamburg 2023.
288 S., geb., 22,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Steffen Gnam preist Michiko Aoyamas Roman wegen seiner Hintersinnigkeit. Wie die Autorin hier in fünf Episoden eine Bibliothekarin als lebens- und literaturbewanderte Führerin aus den Untiefen der Moderne einführt, die ihren Besuchern, Zweifler, Glückssucher und Drop-outs allesamt, Ideen, Lektüre und allerhand kuriose Ratschläge mit auf den Weg gibt, das findet Gnam lesenswert. Mit "starken Bildern" lehrt Aoyama so auch den Leser ein wenig Optimismus und Wahrheit, versichert der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Für dieses – sagen wir – wenig komplexe Werk fanden sich bereits in über 20 Ländern Leser in vielen verschiedenen Sprachen und es wurde 2023 auf die 100-Must-Read-Liste der TIME gesetzt. In Buchhandlungen liegen Stapel des Buchs mit dem gefälligen bunten Deckblatt. …
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Für dieses – sagen wir – wenig komplexe Werk fanden sich bereits in über 20 Ländern Leser in vielen verschiedenen Sprachen und es wurde 2023 auf die 100-Must-Read-Liste der TIME gesetzt. In Buchhandlungen liegen Stapel des Buchs mit dem gefälligen bunten Deckblatt. Möglicherweise gehört es in den Bereich Wohlfühl-Literatur, mit dem Menschen sich aus dem Alltag verabschieden, um Antworten auf ihre Sinnkrise zu finden? Der Erfolg scheint der Autorin recht zu geben. Ich jedenfalls finde diesen Roman nur insofern bemerkenswert, als er mit ganz einfachen Mitteln das schafft, was heute selbst Weltliteratur eher selten gelingt, nämlich viele zu begeistern.
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Fünf verschiedene Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens auf der Suche nach einer Buchempfehlung. Doch die, die Ihnen Frau Komachi gibt passt auf den ersten Blick so gar nicht zudem was sie suchen. Oder etwa doch? Die Geschichten sind sehr feinfühlig und leicht erzählt. Die …
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Fünf verschiedene Menschen in verschiedenen Phasen ihres Lebens auf der Suche nach einer Buchempfehlung. Doch die, die Ihnen Frau Komachi gibt passt auf den ersten Blick so gar nicht zudem was sie suchen. Oder etwa doch? Die Geschichten sind sehr feinfühlig und leicht erzählt. Die Protagonisten lernen fürs Leben auch wenn es nur kleine Dinge sind, die den Ausschlag geben. Sprachlich strotz das Buch voller Lebensweisheiten und Poesie und entführt uns in viele Gesellschaftsschichten Japans. Dabei kommt der wunderbare und ruhige Vibe den dieses Land versprüht definitiv durch die Seiten. Ich habe es sehr genossen – wie einen guten Wein. Es behandelt alltägliche Fragen und man kann durchaus für sich selbst noch etwas mitnehmen. Sehr kurzweilig hat man dieses Büchlein rasch durchgelesen. Es ist eine Hommage and Bücher und die Feinheiten des Zwischenmenschlichen. Wir müssen nur genau hinsehen. Mir hat es gut gefallen. 4 von 5 Sternen.
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Gebundenes Buch
„Die Erde dreht sich. Vom Sonnenlicht beschienen, den Mond betrachtend. Auch ich werde mich stets wandeln und weiterentwickeln, fest verwurzelt mit der Erde zum Himmel blickend. Um dem Leser, der gerade diese Buchseite aufschlägt, eine «größere Wahrheit» zu …
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„Die Erde dreht sich. Vom Sonnenlicht beschienen, den Mond betrachtend. Auch ich werde mich stets wandeln und weiterentwickeln, fest verwurzelt mit der Erde zum Himmel blickend. Um dem Leser, der gerade diese Buchseite aufschlägt, eine «größere Wahrheit» zu vermitteln.“
Tomoka, 21 Jahre, Verkäuferin; Ryo, 35 Jahre, Buchhalter; Natsumi, 40 Jahre, ehemalige Zeitschriftenredakteurin; Hiroya, 30 Jahre, arbeitslos und Masao, 65 Jahre, Rentner – diese fünf Personen stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben: Sie hadern mit ihrer gegenwärtigen Anstellung oder leiden darunter, dass sie keiner Arbeit nachgehen. Wer schon einmal in Japan war oder sich ein wenig mit dem Land auskennt – ich selbst war im Mai für zwei Wochen zum ersten Mal in Japan – der weiß, dass die Arbeit eine wichtige Rolle im Leben der Japaner und Japanerinnen spielt. Deshalb ist auch nicht verwunderlich, dass die fünf Figuren in Michiko Aoyamas Roman nach einer erfüllenden Tätigkeit suchen. Im Laufe ihrer individuellen Geschichte, die sie uns erzählen, treffen die fünf Protagonisten auf Sayuri Komachi, die in einer Bibliothek im Gemeinschaftszentrum arbeitet. Sie empfiehlt ihren Klienten Bücher, nach denen sie auf der Suche sind, es befindet sich aber immer eine Art Ausreißer auf der Liste, der nicht zu den restlichen Büchern passt. Bei diesen Ausreißern handelt es sich um eine persönliche Empfehlung von Frau Komachi, die jeweils eine Veränderung bei den Suchenden auslöst. Außerdem gibt es immer eine Art Zugabe zu dem Buch – ein kleines Filzobjekt, das Frau Komachi selbst hergestellt hat. Dabei wählt sie die Zugaben nach Intuition aus, genau so wie die Ausreißer-Bücher, wie sie selbst erklärt: „Der Leser assoziiert das Geschriebene mit seinem eigenen Leben und zieht etwas sehr Persönliches aus der Lektüre, das vielleicht gar nichts mit der ursprünglichen Absicht des Autors zu tun hat.“ Frau Komachi wird von den fünf Figuren unterschiedlich beschrieben, Übereinstimmung herrscht allerdings darüber, dass sie groß und füllig ist und eine ungemein weiße Haut hat. Tomoka erinnert sie an einen Eisbären, Ryo vergleicht sie mit dem Marshmallow Man aus Ghostbusters, Natsumi assoziiert Disneys Baymax mit ihr, Hiroya behauptet, sie sähe wie Genma Saotome aus – der Pandabär aus dem Manga Ranma ½ und Masao denkt bei ihrem Anblick einen riesigen Kagami-Mochi. Das ist äußerst ergötzlich zumal es keinesfalls herabwürdigend gemeint ist. Ich hatte das Gefühl, dass die Figur der Frau Komachi so beschrieben wurde, um Ähnlichkeit mit einem Buddha herzustellen – sie verkörpert Gleichmut, Ruhe, Weisheit und die Kenntnis des menschlichen Geistes. Sayuri Komachi übt großen Einfluss auf das Leben von Tomoka, Ryo, Natsumi, Hiroya und Masao aus, aber die Verflechtungen zwischen den einzelnen Figuren untereinander werden im Laufe des Romans ebenfalls offenbar. Die Hauptfiguren, aber auch Randfiguren in dem Roman beeinflussen sich gegenseitig. Der aufmerksame Leser wird seine helle Freude daran haben, Figuren aus den vorangehenden Geschichten wiederzubegegnen und Näheres über sie zu erfahren.
„Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ von Michiko Aoyama ist ein wahres Herzensbuch. Ich konnte es gar nicht aus den Händen legen, weswegen ich sogar beim Gehen gelesen habe – das habe ich tatsächlich schon seit längerem nicht mehr getan – und die Passanten haben mir mit einem verständnisvollen Lächeln Platz gemacht. Belletristik, in der es darum geht, dass Bücher eine heilende Wirkung ausüben oder eine Veränderung herbeiführen, findet immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. So auch dieser Roman, der aufzeigt, wie fünf verschiedene Bücher fünf unterschiedliche Lebensschicksale ins Positive gewendet haben.
Wonach suchen Sie? Nach einem herzerwärmenden Roman? Dann sind Sie hier genau richtig!
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Gebundenes Buch
Das Buch beinhaltet fünf Geschichten, fünf vollkommen unterschiedliche Schicksale, die sich nur am Rande überschneiden, wenn Nebenfiguren plötzlich erneut auftauchen und eine besondere Rolle spielen. Allen Geschichten gemeinsam ist aber vorrangig die Bibliothekarin Sayuri …
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Das Buch beinhaltet fünf Geschichten, fünf vollkommen unterschiedliche Schicksale, die sich nur am Rande überschneiden, wenn Nebenfiguren plötzlich erneut auftauchen und eine besondere Rolle spielen. Allen Geschichten gemeinsam ist aber vorrangig die Bibliothekarin Sayuri Komachi, die es mit ihrer Frage „Wonach suchen Sie“ schafft, die vor ihr stehenden Personen förmlich zu bannen. Die Menschen, die vor ihr stehen, sind auf der Suche; nach dem Sinn, nach dem Inhalt, nach einer Freude in ihrem Leben.
Da ist einundzwanzigjährige Verkäuferin Tomoka, die alles aufregend und cool in Tokio findet, aber merkt, dass sie unzufrieden und unglücklich ist. Oder die vierzigjährige Natsumi, die Mutter geworden ist und seitdem versucht, Beruf, Haushalt und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen, wobei sie regelmäßig scheitert. Frau Komachi empfiehlt ihnen allen ein besonderes Buch, mit dem sie zuerst nichts anfangen können, das aber überraschende Auswirkungen auf ihr weiteres Dasein hat.
Lebensweisheiten, Sinnsprüche, Lebenshilfen und kleine Anregungen, wie und was man anders machen kann. Durch andere Denkweisen ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten, neue Wege entstehen und Krisen werden gemeistert. Die typisch japanische Denkweise wird hier ebenso berücksichtigt, wie die Mahnung, dass zusammen und gemeinsam alles besser geht. Es ist insgesamt alles sehr simpel; Problem gefunden, Lösung anvisiert und letztendlich wird alles gut. Nicht das schlechteste Konzept in der heutigen Zeit, das mir manchmal etwas zu glatt war. Dennoch fand ich die Geschichten interessant, fand mich gut unterhalten. Von mir gibt es drei Sterne und eine Leseempfehlung. Ein schönes Buch für angenehme Lesestunden.
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Gebundenes Buch
Die Liebe zu Büchern;
In fünf kurzen Geschichten empfiehlt die Bibliothekarin Frau Komachi ihren Besuchern jeweils ein Buch mit einem ganz unerwarteten Thema, das zusammen mit einem kleinen Geschenk das Leben des Lesers sehr subtil, aber nachhaltig verändern wird. Kleine …
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Die Liebe zu Büchern;
In fünf kurzen Geschichten empfiehlt die Bibliothekarin Frau Komachi ihren Besuchern jeweils ein Buch mit einem ganz unerwarteten Thema, das zusammen mit einem kleinen Geschenk das Leben des Lesers sehr subtil, aber nachhaltig verändern wird. Kleine Wiederholungen in jeder Geschichte sind wie ein Ritual und haben einen Wiedererkennungseffekt. Dass die einzelnen Erzählungen immer nach dem gleichen Schema funktionieren, empfand ich ganz angenehm und nicht als unnötige Wiederholung, da ja die Personen und ihre Probleme ganz unterschiedlicher Natur sind. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich die Kindheitserinnerungen und Lebensträume der Einzelnen in der Lektüre wiederfinden und anhand dieser Erinnerungen das aktuelle, manchmal unzufriedene Leben gut analysiert, sogar seziert, wird. Der Weg zur Lösung ist intelligent gemacht, sehr menschlich und jeder Einzelne muss seinen Weg selber finden. Die Geschichten sind unterhaltsam, machen aber auch nachdenklich und schärfen den Blick für das eigene Leben. Der Schreibstil ist nicht zu beanstanden und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es die Liebe zu Büchern aller Art transportiert. Diese kleinen Geschichten lassen sich unendlich fortsetzen und ich hoffe, dass es einen Folgeroman geben wird.
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Gebundenes Buch
Die Zugabe
Jeder Nutzer, der die Bibliothekarin Frau Komachi nach Büchern zu einem bestimmten Thema fragt, bekommt neben den gewünschten Titeln als Zugabe noch einen, der augenscheinlich überhaupt nichts mit ihnen zu tun hat und außerdem eine von ihr selbst gefilzte Figur. …
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Die Zugabe
Jeder Nutzer, der die Bibliothekarin Frau Komachi nach Büchern zu einem bestimmten Thema fragt, bekommt neben den gewünschten Titeln als Zugabe noch einen, der augenscheinlich überhaupt nichts mit ihnen zu tun hat und außerdem eine von ihr selbst gefilzte Figur. Das Bonus-Buch erschließt sich einigen sofort, andere brauchen länger um zu verstehen, warum sie gerade dieses bekommen haben. Doch die Bibliothekarin hat ein gutes Gespür für ihre Kunden, die an einem Scheideweg in ihrem Leben stehen oder mit dem Ist-Zustand nicht zufrieden. Frau Komachi macht ihnen mit gezielten Fragen, Lebensweisheiten, philosophischen Betrachtungen und Büchern und klar, was sie ändern oder annehmen müssen, weil sie es nicht ändern können.
Das Buch erzählt in fünf Geschichten fünf Schicksale, die lose miteinander verknüpft sind.
Verkäuferin Tomoka hatte keinen Plan für ihr Leben. Sie wollte nur weg vom Land nach Tokio, dann würde sich schon alles finden. Aber ihre Arbeit hier erfüllt sie nicht.
Buchhalter Ryo träumt seit seiner Jugend von einem Trödelladen, will aber erst genug Geld verdienen, bevor er sich selbständig macht, und reibt sich auf Arbeit auf.
Die ehemalige Zeitschriftenredakteurin Natsumi wurde nach der Babypause einfach ins Archiv versetzt und fühlt sich von ihrem Mann mit dem Kind und der Hausarbeit alleingelassen.
Hiroya ist nach seinem Designstudium arbeitslos, weil er den perfekten Job noch nicht gefunden hat. Also lebt er bei seiner Mutter und liegt ihr auf der Tasche.
Als Masao mit 65 in die Rente geschickt wird, stellt er fest, dass die Firma ihm alles bedeutet hat, er für sie aber ersatzbar war. Er hat nie Freundschaften oder Hobbys gesucht und weiß nicht, womit er seine Tage füllen soll.
Durch Frau Komachi wird ihnen allen klar, was sie ändern können, damit sich ihre Situation bessert. Sie lernen, hinter die Fassade ihres Gegenübers zu schauen oder (wieder) zu vertrauen; dass man manchmal nur seine Perspektive ändern muss, um eine Lösung zu finden; dass sie aufhören müssen zu träumen und stattdessen anfangen, die Träume zu verwirklichen, wenn auch anders als gedacht; dass sie sich den Gegebenheiten anpassen und das Schöne darin suchen und genießen sollen; dass sie im Hier und Jetzt leben und jeder Tag wertvoll ist.
Das Buch hat eine für mich ungewöhnliche Erzählweise, sehr ruhig und überaus höflich, mit Achtung vor seinem Gegenüber – so, wie man sich Japan vorstellt. Frau Komachi hingegen ist für Japanerinnen wohl ungewöhnlich groß und rundlich, der Kontrast hat mir gut gefallen. Sie wirkt, als würde sie alles Wissen der Welt und alle Weisheit in sich tragen.
In „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ geht es um das Glück der kleinen Dinge, um den Zauber, der darin liegt und um das, was die Menschen ausmacht und die Welt zusammenhält. Perfekt z.B. für Leser von Jostein Gaarder.
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Gebundenes Buch
Mir gefiel diese Idee, dass eine Bibliothekarin Fremden Buchempfehlungen gibt. Dazu noch das wirklich ansprechende Cover und ich war dabei. Die relativ kurzen Geschichten, in denen jeweils ein Besucher der städtischen Bibliothek im Mittelpunkt steht, lesen sich gut, das war dann aber auch …
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Mir gefiel diese Idee, dass eine Bibliothekarin Fremden Buchempfehlungen gibt. Dazu noch das wirklich ansprechende Cover und ich war dabei. Die relativ kurzen Geschichten, in denen jeweils ein Besucher der städtischen Bibliothek im Mittelpunkt steht, lesen sich gut, das war dann aber auch leider alles. Die Hauptperson, die Bibliothekarin Frau Komachi, ist mir völlig fremd geblieben. Beschrieben wird sie eher negativ, ihre Körperfülle wird in jeder (?) Geschichte thematisiert, das hat mich wirklich irritiert. Ist es nicht völlig egal, ob sie dick ist? Und wenn nicht, was hat ihre Körpergröße mit ihren eigenen Empfehlungen zu tun? Nichts. Eben! Sie wirkt schroff, unnahbar und kommt einem Besucher der Stadtbücherei sogar furchteinflößend vor. Diese Beschreibungen stehen dann im Raum. Die übrigen Protagonisten leiden unter den Umständen ihrer Arbeitswelt. Das Thema Arbeitswelt findet sich in vielen japanischen Geschichten, es scheint mir eine völlig fremde Welt für Europäer zu sein. Gerade deshalb interessiere ich mich dafür. Hier fanden sich für mich nur Stereotype , das wirkte aufgesetzt. Insgesamt habe ich es nicht ungern gelesen, ich war aber letztlich enttäuscht, weil ich im Grunde niemanden in diesen Geschichten gern zum Kaffee eingeladen hätte ;). Daher nur Mittelmaß.
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Doch, ich hätte einige gerne zum Kaffee eingeladen
Gebundenes Buch
Veränderungen
Kennt man: unzufrieden sein mit dem derzeitigen Zustand. Egal, ob Job, Partnerschaft, Besitz oder Anderes. Frau Komachi, Bibliothekarin in Tokio, erkennt das Problem. Eine ungewöhnliche Frau mit einer besonderen Marotte. Nach ihrer üblichen Frage: „Was suchen …
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Veränderungen
Kennt man: unzufrieden sein mit dem derzeitigen Zustand. Egal, ob Job, Partnerschaft, Besitz oder Anderes. Frau Komachi, Bibliothekarin in Tokio, erkennt das Problem. Eine ungewöhnliche Frau mit einer besonderen Marotte. Nach ihrer üblichen Frage: „Was suchen Sie?“, erhält der Besucher eine Liste mit Vorschlägen. Mit ihren Buchempfehlungen gibt sie Anregungen, etwas zu ändern. Eventuell ein ganzes Leben.
Michiko Aoyama beschreibt ihre Figuren als ganz normale Menschen mit alltäglichen Sorgen und Problemen. Ihr Alltag, ihre Probleme werden gut vorstellbar aufgezeigt. Sie handeln meistens nachvollziehbar, überdenken und ändern ihr Leben.
Die Autorin erzählt ihre Herzensgeschichten glaubhaft, wenn auch die Lösungen idealisiert werden.
Diese Erzählungen vermitteln Optimismus, geben Denkanstöße, muntern auf. Ein Motivationsbuch, vom Rowohlt Verlag veröffentlicht.
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Gebundenes Buch
In fünf Kapiteln begegnen wir fünf verschiedenen Ich-ErzählerInnen und ihren Lebensgeschichten. Alle befinden sich auf unterschiedliche Weise in einer Sackgasse und hängen in ihren Mustern und von Selbstzweifeln geprägten Glaubenssätzen fest. Der Knotenpunkt ist die …
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In fünf Kapiteln begegnen wir fünf verschiedenen Ich-ErzählerInnen und ihren Lebensgeschichten. Alle befinden sich auf unterschiedliche Weise in einer Sackgasse und hängen in ihren Mustern und von Selbstzweifeln geprägten Glaubenssätzen fest. Der Knotenpunkt ist die Bibliothekarin Sayuri Komachi, zu der alle auf magische Weise gelangen. Frau Komachi wird äußerlich als massiv und einschüchternd beschrieben. Doch sobald sie einen anschaut und spricht, strahlt sie etwas sehr Wohlwollendes, Verständnisvolles und Ruhiges aus. Wie sie da sitzt mit ihrer Bonbon-Dose, ihrer Strickjacke und ihren gefilzten Figürchen und für jeden Suchenden das besondere Buch und das passende Orakel bereithält, wünsche ich mir sofort durch ihre Augen gesehen zu werden und zu erfahren, welches Buch sie für mich ausgesucht hätte.
Es ist eine sehr japanische Geschichte – Parabel würde ich fast sagen - in einer einfachen, nüchternen Sprache erzählt, die sich sehr leicht lesen lässt. Die geheimnisvolle Person der Frau Komachi fügt ihr das Mystische hinzu und zieht uns aus der Realität in eine innere Welt. Es geht vor allem darum, den Blick offen zu halten für das Verborgene, das in allem schlummert und das wir vor lauter Angst und Zweifeln oft nicht sehen. Die Protagonisten sind eher zurückhaltende, schüchterne Personen, die durch die Begegnung mit Frau Komachi ihr Potenzial entfalten.
Ich mag diese unaufgeregten, parabelhaften japanischen Geschichten und bin noch in einer weltvergessenen Urlaubsstimmung. Beste Voraussetzungen, in diese warmherzige Atmosphäre mit den naiv liebenswürdigen, nachdenklichen Personen abzutauchen. Auch wenn ich literarisch gern mehr gefordert werde und die Erkenntnisse, die die Protagonisten gewinnen vielleicht ein bisschen profan und abgenutzt wirken, findet Michiko Aoyama einfühlsame und lebenskluge Worte, die mich sogar motivieren meine Energien neu auszurichten. Ein Ergebnis ist, dass ich heute Morgen nach langer Zeit meine Yoga-Übungen wieder aufgenommen habe.
Die Übersetzerin ist Sabine Mangold, die u.a. auch Murakami und Ogawa übersetzt und 2019 mit dem Übersetzerpreis der Japan Foundation geehrt wurde.
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Gebundenes Buch
„Wonach suchen Sie?“…….Ratatatatata
Diese Frage stellt Sayuri Komachi in ihrer kleinen Bibliothek in Tokio, bevor sie ihren Kunden eine Liste mit den passenden Büchern ausdruckt und ihnen als Zugabe/Ergänzung zum Buch eine kleine gefilzte Überraschung …
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„Wonach suchen Sie?“…….Ratatatatata
Diese Frage stellt Sayuri Komachi in ihrer kleinen Bibliothek in Tokio, bevor sie ihren Kunden eine Liste mit den passenden Büchern ausdruckt und ihnen als Zugabe/Ergänzung zum Buch eine kleine gefilzte Überraschung mitgibt.
Fünf Geschichten mit fünf unterschiedlichen Lebensgeschichten und Schicksalen:
Tomoka Fujiki, 21 sucht nach dem Sinn und Zweck ihrer Arbeit, einer geeigneten Beschäftigung und nach einem Ziel in ihrem Leben. Erst ein Buch aus ihrer Kindheit bringt sie auf die richtige Spur.
Ryo, 35 und seine Freundin Hina möchten einen Trödelladen aufmachen
Natsumi 40 ist frustriert, weil sie beruflich nicht voran kommt wie sie es sich vorgestellt hat, auf der anderen Seite aber auch ihrer kleinen Tochter gerecht werden möchte.
Hiroya 30 arbeitslos und ohne berufliche Perspektive
Masao 65 Rentner sucht nach einer Aufgabe, um sein neues Rentendasein zu gestalten.
Und am Ende fügen sich alle diese Geschichten zu einem kleinen Gesamtkunstwerk.
Fast schon märchenhaft erzählt, wünscht man sich als Leser eine Frau Komachi, die mit ihrem feinen Gespür sofort weiß, welches Buch sie ihren Kunden empfehlen muss, um dessen Leben auf Spur zu bringen.
Eine wirklich schöne unterhaltsame Lektüre, die einen immer wieder mal zum Nachdenken anregt.
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