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Der dreißigjährige Sascha ist wenig begeistert, als er nach einer Augen-OP kurzfristig sein Krankenzimmer mit einer schnarchenden Oma teilen muss: Frau Ella. Als die aber gegen ihren Willen operiert werden soll, bringt Sascha sie bei Nacht und Nebel in seine Wohnung. Saschas Freunde Klaus und Ute sind von dessen neuer Mitbewohnerin begeis-tert: Total schräg, so eine WG! Tatsächlich wird der lethargische Sascha die lebendige, aber einsame Frau Ella so schnell nicht wieder los. Klaus und Sascha nehmen sich der alten Dame an, kleiden sie neu ein, führen sie zum Essen aus und machen Ausflüge...
Der dreißigjährige Sascha ist wenig begeistert, als er nach einer Augen-OP kurzfristig sein Krankenzimmer mit einer schnarchenden Oma teilen muss: Frau Ella. Als die aber gegen ihren Willen operiert werden soll, bringt Sascha sie bei Nacht und Nebel in seine Wohnung. Saschas Freunde Klaus und Ute sind von dessen neuer Mitbewohnerin begeis-tert: Total schräg, so eine WG! Tatsächlich wird der lethargische Sascha die lebendige, aber einsame Frau Ella so schnell nicht wieder los. Klaus und Sascha nehmen sich der alten Dame an, kleiden sie neu ein, führen sie zum Essen aus und machen Ausflüge in die Sommerfrische. Alles läuft bestens bis Saschas Freundin Lina braungebrannt aus Spanien zurückkehrt. Ein humorvoller und warmherziger Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft.
Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, aufgewachsen in Bonn, lebt und schreibt in Berlin. Der promovierte Literaturwissenschaftler veröffentlichte bereits einige Sachbücher und literarische Anthologien.
Produktdetails
- Verlag: List
- Seitenzahl: 315
- Erscheinungstermin: 14. Juli 2009
- Deutsch
- Abmessung: 26mm x 125mm x 194mm
- Gewicht: 344g
- ISBN-13: 9783471350232
- ISBN-10: 3471350233
- Artikelnr.: 26371925
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der junge Stefan muss überraschend sein Krankenhauszimmer mit einer rüstigen Rentnerin teilen. Als diese gegen ihren Willen unter Vollnarkose operiert werden soll, entführt er die alte Dame und quartiert sie bei sich zu Hause ein, für ein paar Stunden, wie beide denken, doch …
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Der junge Stefan muss überraschend sein Krankenhauszimmer mit einer rüstigen Rentnerin teilen. Als diese gegen ihren Willen unter Vollnarkose operiert werden soll, entführt er die alte Dame und quartiert sie bei sich zu Hause ein, für ein paar Stunden, wie beide denken, doch erstens kommt es anders...
Mit wenigen aber sehr liebevollen Charakteren füllt Florian Beckerhoff sein Buch. Er schreibt über die Situation jeweils aus der Sicht von Frau Ella und Stefan. Dadurch werden die verschiedenen Situationen, in denen sich die beiden wiederfinden, toll auch aus beiden Perspektiven dargestellt. Man kann sich in beide Personen gut hineinversetzen und ihre Reaktionen nachvollziehen. Der Schreibstil ist sehr locker und flüssig und schnell sind die 315 Seiten weggelesen. Dennoch ist es nicht einfach ein lustiges Buch, sondern die Konflikte, in denen sich die Protagonisten wiederfinden, sind nachvollziehbar und geben dem Buch auch eine gewisse Melancholie.
Leider zieht sich das Ende des Buches etwas hin, da wären 20 Seiten weniger vielleicht die bessere Entscheidung gewesen. Es bleiben auch Fragen offen, die ruhig hätten geklärt werden können. Trotzdem ein sehr gefühlvolles, erheiterndes, nachdenkliches Buch, dass zum Nachdenken über den Umgang der Menschen miteinander anregt.
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Frau Ella und Sascha lernen sich im Krankenhaus kennen, wo sie zwangsweise ein Zimmer teilen müssen. Auch wenn Sascha zunächst gar nicht begeistert ist (Frau Ella ist ihm zu ordentlich, pfurzt usw.), schliesst er Frau Ella dann doch letztenendes in sein Herz. Er nimmt sie zu sich mit nach …
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Frau Ella und Sascha lernen sich im Krankenhaus kennen, wo sie zwangsweise ein Zimmer teilen müssen. Auch wenn Sascha zunächst gar nicht begeistert ist (Frau Ella ist ihm zu ordentlich, pfurzt usw.), schliesst er Frau Ella dann doch letztenendes in sein Herz. Er nimmt sie zu sich mit nach Hause, als die Ärzte Frau Ella operieren wollen und ihre Einwände gar nicht ernst nehmen. Das Buch hat einen trockenen Humor und man muss die zwei Protagonisten einfach mögen. Trotzdem hat es auch traurige Passagen, wo der Generationenkonflikt bewusst gemacht wird. Insbesondere Frau Ella ist einfach klasse, sodass man den Roman in einem Rutsch lesen kann. Es war ein reines Lesevergnügen und eine kurzweilige Lektüre.
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Frau Ella ist für mich die typische Oma von nebenan: ordentliche, korrekt, freundlich und voller Vertrauen in ihren "Herrn Doktor", weil der ja weiß was richtig ist. Dass sie sich da irrt, merkt sie jedoch erst, als sie von ihrem Bettnachbarn Sascha aus dem Krankenhaus gerettet …
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Frau Ella ist für mich die typische Oma von nebenan: ordentliche, korrekt, freundlich und voller Vertrauen in ihren "Herrn Doktor", weil der ja weiß was richtig ist. Dass sie sich da irrt, merkt sie jedoch erst, als sie von ihrem Bettnachbarn Sascha aus dem Krankenhaus gerettet wird.
Sascha ist auf den ersten Blick das genaue Gegenteil von Frau Ella. Er ist völlig planlos was er mit seinem Leben anfangen soll, und nun hat er auch noch diese alte Dame in seiner chaotischen Wohnung einquartiert.
Beide stehen einander erst einmal sehr skeptisch gegenüber, doch mit der Zeit merken sie, daß sie so verschieden gar nicht sind, und das dieses Zusammenleben ihrer beider Leben bereichert.
Zusammen mit Saschas Freund Klaus, der für mich das absolute Highlight in diesem Roman ist, erleben die beiden eine höchst turbulente Zeit. Doch als Saschas Ex-Freundin auftaucht, muß er sich entscheiden: Freundschaft oder Liebe, oder am besten beides zusammen?
Florian Beckerhoff hat einen wirklich tollen Roman mit fantastischen Charakteren geschrieben. Er zeigt einerseits wie wichtig die Erfahrung älterer Menschen ist, wie viel wir von ihnen lernen können und wie toll es ist alte Geschichten zu hören. Und andererseits wie junge Menschen das Leben Älterer durch das Näherbringen von "dem ganzen neu modischen Kram" bereichern können.
Ich habe mich auf jeden Fall bestens amüsiert.
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Als Sascha nach einem Fahrradunfall ins Krankenhaus kommt, muss er sich sein Zimmer auch noch mit einer 87 jährigen Omi teilen. Als ob er nicht schon genug Pech gehabt hätte. Als Frau Ella nun gegen ihren Willen operiert werden soll, sieht sich Sascha in der Pflicht ihr zu helfen und nimmt …
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Als Sascha nach einem Fahrradunfall ins Krankenhaus kommt, muss er sich sein Zimmer auch noch mit einer 87 jährigen Omi teilen. Als ob er nicht schon genug Pech gehabt hätte. Als Frau Ella nun gegen ihren Willen operiert werden soll, sieht sich Sascha in der Pflicht ihr zu helfen und nimmt die alte Dame erst mal mit nach Hause. Schon schnell hat die Oma, die von Sascha „Frau Ella“ genannt wird, Sascha von ihren Charme überzeugt. Frau Ella ist nämlich gar keine nervige Alte, die einen mit ihren Wehwehchen langweilt, sondern Frau Ella ist eine richtig coole Omi, die so manchen Spaß mitmacht. Auch Saschas Freunde sind von ihr begeistert. Erst als Saschas Freundin Lina wieder aus Spanien zurückkommt, fangen die Probleme an.
Frau Ella beschreibt eine wunderschöne Geschichte, zweier Menschen, die im normalem alltäglichen Leben nie so Zeit miteinander verbracht hätten. Die Freundschaft die zwischen den beiden entsteht ist rührend, verrückt und amüsant. Ebenso würde ich auch das Buch beschreiben. Florian Beckerhoff bedient sich einen lustig, lockeren Schreibstil und spart nicht an Humor. Leider war der Humor nicht immer so ganz meine Wellenlänge, da mancher Witz für mich eher an den Haaren herbei gezogen wirkte. Trotzdem musste ich manchmal schon schmunzeln. Die Situationen sind sehr verrückt und komisch, sodass einem das Lachen doch nicht erspart bleibt. Irgendwo finde ich diese Freundschaft auch rührend. Frau Ella und Sascha sind beides Menschen, die eher zurückgezogen und ein wenig einsam gelebt haben und nun, ein neues Leben gefunden haben, indem sie für einander da sind. Wie Frau Ella sich um Sascha und Sascha sich um Frau Ella sorgt, finde ich richtig niedlich.
In dem Buch passt eigentlich fast alles. Es ist schön geschrieben, man kann sich richtig gut in die Bilder und Situationen einfühlen. Der Spaßfaktor ist irgendwie auch da, ebenso wie die Ernsthaftigkeit. Frau Ella und Sascha setzen sich auch mit dem Leben und dem Tod auseinander. Außerdem wird der heutige Generationenkonflikt thematisiert .Was nur ein wenig fehlte, war die Spannung. Ich persönlich finde das nicht ganz so schlimm, denn ich mag Bücher die ein bisschen ruhiger verlaufen. Ich muss nicht immer Bücher haben, wo der Spannungsbogen ins unendliche gespannt wird. Doch außer dem plötzlichen Verschwinden von Frau Ella, das sehr plötzlich kommt und nicht richtig nachvollziehbar ist, wie ich finde, kommt kaum Spannung auf. Etwas mehr Elemente zum Spannungsaufbau, hätte die Geschichte schon enthalten können, doch im Endeffekt war das Buch auch ohne viel Spannung sehr Lesenswert. Es gibt zwar einige Kritikpunkte, die aber den Lesespaß nicht sehr stark eindämmen. Also mein Fazit: Eine sehr lesenswerte Lektüre für zwischendurch, die zwar keine großen Ansprüche stellt, aber doch recht unterhaltsam ist. Man sollte also auch umgekehrt nicht zu große Ansprüche stellen, dann steht dem Lesevergnügen nichts mehr im Weg ;)
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Das war ein wahrer Lesegenuss. Schon die Leseprobe hatte einiges versprochen, das Buch konnte den Spaß beim ersten Eindruck aber noch steigern. Die Personen sind einfach köstlich gezeichnet, aus beiden Sichtweisen sehr gut dargestellt und charakterisiert. Die Geschichte ist teilweise …
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Das war ein wahrer Lesegenuss. Schon die Leseprobe hatte einiges versprochen, das Buch konnte den Spaß beim ersten Eindruck aber noch steigern. Die Personen sind einfach köstlich gezeichnet, aus beiden Sichtweisen sehr gut dargestellt und charakterisiert. Die Geschichte ist teilweise einfach nur schräg, immer etwas realitätsfern. Trotzdem nicht minder glaubhaft, denn es ist so gut geschrieben, dass man sich alles bildlich vorstellen und miterleben kann. Das Buch ist absolut freundlich und sehr begeisternd, macht Lust aufs Leben und Erleben.
Ständig habe ich gedacht: Das war jetzt der Höhepunkt, ab jetzt kann nicht mehr viel kommen. Doch jedes Mal habe ich mich getäuscht, es ging noch kurioser, witziger, spannender. Dabei war die Spannung nicht von der Art der Spannung in einem Krimi, sondern eine völlig andere, ebenso interessante Spannung, zu erfahren was wohl als nächstes passiert.
Stellenweise ist es extrem witzig geschrieben, ob es nun an Kommentaren, Gedanken oder an der Handlung passiert. An vielen Stellen wird man auch nachdenklich gestimmt. Insgesamt gibt es viele unerwartete Momente, ständig wird man überrascht.
Interessant fand ich vor allem die Erzählweise. Abwechselnd aus der Perspektive von Frau Ella und Sascha erzählt werden die unterschiedlichen Gedanken, Sichtweisen, Erfahrungen und Sprachgebräuche klar. Auch wenn das Verhalten der beiden Protagonisten so unterschiedlich ist, entdecken die beiden auch genügend Gemeinsamkeiten und lehren sich gegenseitig Neues. Diese Entwicklung mitzuverfolgen macht das Buch zu einem wahren Vergnügen.
Insgesamt kann ich das Buch einfach nur zu empfehlen. Mich hat selten ein Buch so sehr mitgerissen wie dieses.
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Frau Ella, eine kleine ältere Dame, die mitten im Leben steht und nun wegen eines entzündeten Auges ins Krankenhaus muss. Ihre letzten Lebensjahre, denn Frau Ella ist bereits stolze 87 Jahre, hätten noch so schön werden können. Aber stop, warum hätten?
Durch einen …
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Frau Ella, eine kleine ältere Dame, die mitten im Leben steht und nun wegen eines entzündeten Auges ins Krankenhaus muss. Ihre letzten Lebensjahre, denn Frau Ella ist bereits stolze 87 Jahre, hätten noch so schön werden können. Aber stop, warum hätten?
Durch einen puren Zufall landet Frau Ella im gleichen Krankenhauszimmer wie Sascha.
Da stellte sich allerdings bei mir die erste Frage. Seit wann werden Männlein und Weiblein im Krankenhaus zusammengelegt? Diese Kombination war mir unbekannt und wirkte zudem nicht wirklich realistisch. Auch die Entführung durch Sascha und einem Pfleger erscheint eher an den Haaren herbeigezogen, aber auch das wird verziehen.
Denn nun folgt die eigentliche Geschichte von Sascha und Frau Ella. Sie zieht für einen (geplanten) Tag bei ihm ein und wird dadurch die spannendsten Tage (denn bei einem Tag bleibt es nicht) erleben. Zusammen mit Saschas Freunden unternehmen sie Ausflüge und Touren durch Kneipen. Frau Ella staunt über die musikalische Eierkochmethode, asiatische Brötchen und darf erfahren, was Kaffee mit Machiato (Schaumkaffee) ist. Natürlich werden die ganz alltäglichen Klischees ausgepackt, um die Geschichte interessanter zu gestalten und mit mehr Aha-Effekten ausstatten zu können, aber nicht immer gelingt es, trotzdem die Realität im Auge zu behalten.
Zwischen den ganzen lustigen Episoden kommen immer wieder die ruhigen und nachdenklichen Momente und Situationen, in denen Sascha teilweise in Selbstmitleid zerflisst. Leider sind die ernsten Teile nicht ganz so gut gelungen, sie schleppen sich über die Seiten und der Lesegenuss leidet etwas darunter.
Die Geschichte lässt sich trotz kleiner Mängel gut lesen, da der Schreibstil/der Ausdruck locker leicht und klar strukturiert war. Es macht Spaß Frau Ella durch die "neue bunte" Welt zu begleiten und selbst dem "Trauerkloß" Sascha schenkt man eine gewisse Symphatie.
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"Frau Ella" fängt schon unheimlich komisch an. Ein junger Mann und eine alte Dame teilen sich im Krankenhaus ein Zimmer. Zunächst einmal kommt es, wie es kommen muss: die junge Generation fühlt sich unheimlich gestört und auch ohne weitere Worte belehrt, weiß sie …
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"Frau Ella" fängt schon unheimlich komisch an. Ein junger Mann und eine alte Dame teilen sich im Krankenhaus ein Zimmer. Zunächst einmal kommt es, wie es kommen muss: die junge Generation fühlt sich unheimlich gestört und auch ohne weitere Worte belehrt, weiß sie doch, dass die alte Generation viel mehr Lebenserfahrung besitzt als sie selbst. Schnell jedoch freunden sich Sascha und Frau Ella an und als es hart auf hart kommt hilft Sascha Frau Ella sogar und nimmt sie mit in seine Wohnung. Dort wird es dann nochmal kompliziert, als noch mehr Freunde von Sascha dazu kommen und die Generationen erneut aufeinander treffen
In diesem Buch veranschaulicht der Autor sehr schön, inwieweit sich junge Leute von Älteren belehrt fühlen, obwohl sie doch eigentlich gar nichts sagen und meistens auch nicht einmal meinen. So auch Sascha, der sich alleine dadurch, dass Frau Ella im Krankenhaus ihre Hausschuhe ordentlich hinstellt, dahingehend belehrt fühlt, wie man richtig Ordnung zu halten hat.
Frau Ella hingegen lernt, dass es für junge Leute heutzutage gar nicht mal mehr so einfach ist sich durchs Leben zu schlagen, weil es heutzutage einfach viel mehr Möglichkeiten gibt, als es früher noch der Fall war. Da muss eine Entscheidung gut durchdacht sein, eine falsche Entscheidung kann weitreichende Konsequenzen haben.
Insgesamt zeigt der Autor wirklich sehr schön diverse Konflikte zwischen den Generationen auf und auch die Möglichkeiten beider Seiten noch voneinander lernen zu können, wenn man sich nur auf die andere Seite einlässt.
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Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, aufgewachsen in Bonn, lebt und schreibt in Berlin. Der promovierte Literaturwissenschaftler veröffentlichte bereits einige Sachbücher und literarische Anthologien. „Frau Ella“ ist sein …
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Über den Autor
Florian Beckerhoff, geboren 1976 in Zürich, aufgewachsen in Bonn, lebt und schreibt in Berlin. Der promovierte Literaturwissenschaftler veröffentlichte bereits einige Sachbücher und literarische Anthologien. „Frau Ella“ ist sein Romandebüt.
Kurzbeschreibung
Sascha Hanke ist vom Pech verfolgt: übler Job, Freundin weg und nach einem Sturz vom Fahrrad, bei dem sich ein Brillenbügel in sein Auge bohrte, landet er im Krankenhaus. Dort begegnet er der 87jährigen Ella Freitag, die nach einem Wasserschaden auf Saschas Zimmer verlegt wird. Als Frau Ella gegen ihren Willen unter Vollnarkose operiert werden soll, flieht er mit ihr aus dem Krankenhaus und nimmt sie in seiner Wohnung auf. Es dauert nicht lange, bis Saschas Leben völlig auf den Kopf gestellt wird…
Meine Meinung
Florian Beckerhoffs Buch bietet und einen Einblick in eine doch eher ungewöhnliche Freundschaft zwischen einer alten Dame und Menschen in der Generation ihrer Enkel. Die Idee hinter der Geschichte ist neu und vom Autor gut umgesetzt. Er überzeugt durch seinen Schreibstil, durch den sich das Buch flüssig und kurzweilig lesen lässt. Die Figuren sind sehr sympathisch, man fühlt sich in der „WG“ direkt wohl und kann sich gut in die Geschichte einfinden. Lediglich Klaus´ Ausschweifungen zu diversen Themen sind hin und wieder langatmig.
Das Ende kommt leider sehr abrupt und ist meiner Meinung nach etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hätte auch gerne erfahren, was aus Frau Ella wird.
Alles in Allem hat mir „Frau Ella“ ein paar schöne Stunden Lesevergnügen bereitet, aber auch zum Nachdenken über das Zusammenleben der Generationen angeregt.
Das Buch bekommt 8 von 10 Punkten.
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Ella Freitag, eine ältere 87jährige Frau, liegt im Krankenhaus, um am Auge operiert zu werden. Als sie durch einen Wasserschaden in das Zimmer des jungen Sascha Hanke einquartiert wird, ändert sich alles. Sascha, der anfangs nichts mit dieser Generation anzufangen weiß, bemerkt …
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Ella Freitag, eine ältere 87jährige Frau, liegt im Krankenhaus, um am Auge operiert zu werden. Als sie durch einen Wasserschaden in das Zimmer des jungen Sascha Hanke einquartiert wird, ändert sich alles. Sascha, der anfangs nichts mit dieser Generation anzufangen weiß, bemerkt recht schnell, daß sich die Oma nicht wohl fühlt. Kurzerhand entführt er „Frau Ella“, um sie vor der Operation zu retten.
Die Geschichte ist aus Sicht von Ella und Sascha geschrieben. Man bekommt einen guten Einblick in das Wesen der beiden und aus anfänglicher Antipathie wird Freundschaft. In seiner chaotischen Wohnung findet sich die ordnungsliebende Frau nur sehr schwer zurecht. Und trotzdem mögen sich die beiden.
Das Buch ist sehr locker geschrieben – ein gutes Werk für zwischendurch. Man bekommt einen Einblick in die Denkensweise von 2 unterschiedlichen Generationen: eine alte Frau, die auf ein glückliches Leben zurückblickt und alles geordnet haben möchte und ein junger Mann, der mit sich unzufrieden ist und keine Zukunftsperspektive sieht. Gegenseitig bringen sie sich zum Nach- und Umdenken.
Auch wenn die Sprünge zwischendurch etwas seltsam waren, finde ich das Buch gelungen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne
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Der 30-jaehrige Sascha Hanke liegt nach einem Fahrradunfall, der ihn beinah sein Auge gekostet hat, frisch operiert im Krankenhaus und hadert mit seinem Leben. Bis ihm Ella Freitag ins Zimmer gelegt wird. Zuerst ist der junge Mann recht wuetend ueber diese Stoerung seiner Privatsphaere, doch schon …
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Der 30-jaehrige Sascha Hanke liegt nach einem Fahrradunfall, der ihn beinah sein Auge gekostet hat, frisch operiert im Krankenhaus und hadert mit seinem Leben. Bis ihm Ella Freitag ins Zimmer gelegt wird. Zuerst ist der junge Mann recht wuetend ueber diese Stoerung seiner Privatsphaere, doch schon bald entwickelt sich eine Zuneigung zu der 87-jaehrigen Dame, die sich Sascha selbst nicht erklaeren kann und auch nicht zugeben wuerde. Als Frau Ella, wie er sie schon bald liebevoll nennt, dann aber unter Vollnarkose gegen ihren Willen operiert werden soll entfuehrt er sie kurzentschlossen und quatiert sie fuer eine Nacht bei sich ein. Aus dieser einen Nacht werden dank Saschas Freunden schnell mehrere Tage und ein Unternehmungsmarathon der besonderen Art beginnt.
In seinem Romandebuet schildert Florian Beckerhoff mit viel Charm und Witz wie das Zusammenleben zwischen Jung und Alt laufen kann. Durch die Erzaehlperspektiven von Sascha und Frau Ella kann man sich sehr schoen in beide Protagonisten hineinversetzen. Sowohl das moderne Leben von Sascha und dessen Art zu denken ist so nachvollziehbar wie die bodenstaendigen Ansichten und Lebensphilosophien von Frau Ella.
Allerdings haette ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewuenscht, einige Fragen bleiben leider ungeklaert. Wie geht es mit Frau Ella und ihm am Schluss weiter, was passiert mit seiner aetzenden Freundin Lina die ihn nur nervig Saatschi nennt, warum hat er so eine seltsame Wohnungseinrichtung? Ab und an kam es mir ein bisschen so vor, als haette Herr Beckerhoff sehr viele brilliante Ideen gehabt, sich dann aber bei der Umsetzung verzettelt.
Trotz alledem fand ich das Buch sehr schoen und amuesant geschrieben. Auch hat es mich sehr nachdenklich gestimmt und ich wundere mich, wie sich wohl meine Grossmutter in der Situation geschlagen haette. Alles in Allem ein Lesevergnuegen der etwas anderen Art.
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