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Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier - schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft. Und dann kommt der Tag, der alles verändern wird: Margarete näht aus einer spontanen Laune heraus ein Nadelkissen in Gestalt ein...
Ein starker Wille, Humor und eine ausgeprägte Neugier - schon als kleines Mädchen will die 1847 im schwäbischen Giengen geborene Margarete die Welt erobern. Selbst nachdem sie unheilbar an Kinderlähmung erkrankt und nie wieder wird laufen können, lässt sie sich den Lebensmut nicht nehmen. Entschlossen folgt sie ihrem Ziel, unabhängig zu sein, und setzt nicht nur ihren Wunsch durch, Schneiderin zu werden, sondern eröffnet auch ein florierendes Filzgeschäft. Und dann kommt der Tag, der alles verändern wird: Margarete näht aus einer spontanen Laune heraus ein Nadelkissen in Gestalt eines Elefanten. Als sie es ihrem kleinen Neffen in die Hände legt, scheint das Tier auf magische Weise zum Leben zu erwachen - und da hat Margarete plötzlich eine Idee ...
Maren Gottschalk wurde 1962 in Leverkusen geboren. Sie studierte in München Geschichte und Politik und promovierte über Geschichtsschreibung. Seit 1991 schreibt sie Beiträge für die WDR-Radiosendung ZeitZeichen und verfasst daneben Biographien und Romane. Sie lebt in Leverkusen und arbeitet in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 19. Juli 2023
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 122mm x 35mm
- Gewicht: 350g
- ISBN-13: 9783442494224
- ISBN-10: 3442494222
- Artikelnr.: 66343262
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Tolle Romanbiografie über Margarete Steiff - die Gründerin der berühmten Spielwarenfabrik Margarete Steiff GmbH
»[…] Das Elefäntle gehört in die Welt der Kinder und schenkt ihnen etwas, das sie brauchen: einen Freund und Zuhörer, ein weiches Schmusetier, …
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Tolle Romanbiografie über Margarete Steiff - die Gründerin der berühmten Spielwarenfabrik Margarete Steiff GmbH
»[…] Das Elefäntle gehört in die Welt der Kinder und schenkt ihnen etwas, das sie brauchen: einen Freund und Zuhörer, ein weiches Schmusetier, ein Wesen, mit dem sie auch. ihre Angst und ihre Wut teilen können...« (S. 301)
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Gut erzählte Erfolgsgeschichte der Unternehmerin der Steiff-Tiere
Margarete Steiff wird 1847 in Giengen (Schwaben) als eines von vier Kindern geboren, sie erkrankt an Kinderlähmung und bleibt zeitlebens an den Rollstuhl gefesselt. Mit viel Willensstärke und Lebensmut kämpft …
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Gut erzählte Erfolgsgeschichte der Unternehmerin der Steiff-Tiere
Margarete Steiff wird 1847 in Giengen (Schwaben) als eines von vier Kindern geboren, sie erkrankt an Kinderlähmung und bleibt zeitlebens an den Rollstuhl gefesselt. Mit viel Willensstärke und Lebensmut kämpft sie darum, selbständig und unabhängig zu sein. Zunächst wird sie Schneiderin, später eröffnet sie ein Filzgeschäft. Die zündende Idee für Plüschtiere kommt ihr, als sie ein Nadelkissen in Form eines Elefanten näht, den ihr kleiner Neffen sofort ins Herz schließt: Das Elefäntle.
Das "Elefäntle", zuerst noch als Nadelkissen gedacht, war das erste weich gestopfte Spieltier welches Margarete Steiff kreierte. Es ist der Beginn eines noch heute florierenden Unternehmens in dem Margaretes Motto "Für Kinder ist nur das Beste gut genug" (Zitat Seite 302) immer noch gilt.
Margarete Steiff trotzte ihrem Handicap und wurde erfolgreiche Unternehmerin und Mutter aller Teddybären.
Die Autorin erzählt in zwei Zeitebenen aus dem Leben der Margarete Steiff und schafft damit eine Art von Spannungsaufbau. Detaillierte Erlebnisse aus der Kindheit wechseln sich mit den Vorgängen von Gretes Firmengründung ab. So kommt man der Person Margarete Steiff sehr nah, erkennt ihre schwierige, aufgrund der Lähmung auch isolierte Situation in der Kindheit, erlebt ihre vielen Arztbesuche und fühlt, wie sie sich ihren Platz im Leben schafft und als Unternehmerin sich auch um ihre Mitabeiterinnen sorgt.
Der fiktive Roman ist gegründet auf biografischen Fakten, er lässt uns auf lebendige Weise teilhaben, wenn Gretle ständig auf Hilfe angewiesen ist und getragen werden muss und wie sie unvergessliche Wochen in der Kinder-Klinik erlebte. Die Geschichte wird aber auch angereichert mit interessanten Schritten im Schneiderhandwerk bis hin zu ihrer Firmengründung und dem Bau des Jungfrauenaquariums. So zeichnet Maren Gottschalk ein umfassendes und mitreißendes Bild dieser bemerkenswerten und mutigen Frau, deren Kuscheltiere mit dem Knopf im Ohr über Deutschlands Grenzen hinaus berühmt wurden und heute noch hergestellt werden.
Das ausgewogen dargestellte Verhältnis zwischen Alltagsleben und Freundschaften und der informativen Gründungsgeschichte hat mir gut gefallen. So bekommt man einen umfassenden Eindruck der damaligen Zeit und von der Person Margarethe Steiff.
Ein interessanter und unterhaltsamer Roman um eine beeindruckende Frau, die trotz aller Widrigkeiten ihren Weg ging und ein Familienunternehmen von Weltruf gründete.
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Margarete Steiff wurde 1847 in Giengen geboren. Schon als kleines Kind erkrankte sie an Kinderlähmung und konnte deshalb nicht laufen. Sie ist trotzdem sehr selbstbewußt und durch ihre starke Willenskraft ertrotzt sie sich ein eigenständiges Leben. Durch ihre feinen Näharbeiten …
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Margarete Steiff wurde 1847 in Giengen geboren. Schon als kleines Kind erkrankte sie an Kinderlähmung und konnte deshalb nicht laufen. Sie ist trotzdem sehr selbstbewußt und durch ihre starke Willenskraft ertrotzt sie sich ein eigenständiges Leben. Durch ihre feinen Näharbeiten kann sie für ihren Unterhalt sorgen. Sie entschließt sich, ein eigenes Geschäft für Filzarbeiten zu gründen. Für ihre Schwägerin näht sie einen kleinen Elefanten, der ihr als Nadelkissen dienen soll. Doch es kommt anders. Die Kinder der Familie sind von dem Elefanten begeistert und spielen mit ihm. Da kommt Margarete die Idee, Filztiere für Kinder zu nähen. Aus dieser spontanen Idee entsteht im Laufe der Jahre eine große Firma, die in der ganzen Welt bekannt wird. Aus den Kindern, die den Elefanten zum Leben erweckt haben, werden Mitarbeiter, die im Laufe der Zeit die Firma Steiff immer weiter voranbringen. Und so entstehen noch heute in Giengen Filztiere, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen.
Ich würde das Buch "Fräulein Steiff" nicht direkt als Roman bezeichnen. Es ist eher ein Bericht über das Leben der Margarete Steiff. Maren Gottschalk schreibt sehr emotionslos über ein durchaus interessantes Leben einer starken Frau. Man kann nur in etwa erahnen, was es in dieser Zeit bedeutet hat, in einem Rollstuhl sitzen zu müssen. Umso bewundernswerter ist es, was diese junge Frau geschaffen hat. Ohne den Zusammenhalt in der Familie wäre Margarete sicherlich mit ihren Ideen gescheitert. Die krassen Zeitsprünge in den einzelnen Kapiteln machen das Lesen nicht leicht. Dieses Vor- und wieder Zurückspringen in der Geschichte ist manchmal irritierend. Man braucht eine hohe Konzentration, um nicht den roten Faden zu verlieren. Ich hätte es sehr schön gefunden, wenn es im Buch auch ein Bild von Margarete Steiff und ihrer Familie gegeben hätte. Wenn Menschen ein Gesicht gegeben wird, kann man sie sich viel besser vorstellen. Auf jeden Fall kenne ich dank Maren Gottschalk jetzt die Entstehungsgeschichte der Stofftiere meiner Kindheit!
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Maren Gottschalk schafft es Margarete Steiff auf beeindruckende Weise zum Leben zu erwecken und beschreibt sie als eine zielstrebige und sehr mutige Frau.
Dabei hatte Margarete es gar nicht leicht. In jungen Jahren an Kinderlähmung erkrankt ist sie ihr Leben lang auf den Rollstuhl …
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Maren Gottschalk schafft es Margarete Steiff auf beeindruckende Weise zum Leben zu erwecken und beschreibt sie als eine zielstrebige und sehr mutige Frau.
Dabei hatte Margarete es gar nicht leicht. In jungen Jahren an Kinderlähmung erkrankt ist sie ihr Leben lang auf den Rollstuhl angewiesen. Und das war in der damaligen Zeit eine noch größere Herausforderung als heute. Während die Geschwister und Freunde durch den Garten toben sitzt sie im Leiterwagen daneben. Jede Treppe stellt ein unüberwindbares Hindernis dar, Feinfühligkeit erlebt sie nur selten. Auch die Mutter sieht sie lange nur als Bürde an und erkennt erst spät was in Margarete steckt. Trotzdem bleibt Margarete stets positiv und findet sich ohne Selbstmitleid mit ihrem Schicksal ab.
Und auch wenn sie dafür regelmäßig Kritik einstecken muss fordert sie ihren Anteil am Leben. Sie will nicht im Haus gefangen sein, sie will Tanzveranstaltungen besuchen, sie will zumindest kleine Reisen machen und sie will ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. So wird am Ende aus der Näherin Margarete Steiff eine Unternehmerin und zugleich Gründerin eines weltweit bekannten Unternehmens das bis heute überdauert hat. Das Buch erzählt diesen Werdegang abwechselnd auf zwei Zeitebenen. Der Leser erlebt Margaretes Kindheit, ihr Heranwachsen und wie versucht wird sie von ihrer Lähmung zu heilen. Nach und nach erkämpft sie sich ihre Selbstständigkeit und gemeinsam mit ihren Schwestern erhält sie die ersten kleinen Auftragsarbeiten als Näherinnen.
Der zweite Handlungsstrang spielt 30 Jahre später, hier ist Margarete bereits eine junge Frau und auf dem besten Weg ihre berühmte Firma aufzubauen. Mit einem Elefanten fing alles an, inzwischen sind viele weitere Tiere dazugekommen, ebenso Schaukelpferde oder Stehaufmännchen. Kataloge werden entworfen und gedruckt, nach und nach die Produktionsstätte vergrößert und weitere Näherinnen eingestellt. Auch die Geschichte hinter dem Knopf im Ohr wird aufgedeckt. Ich fand beide Handlungsstränge ungemein spannend und kann gar nicht sagen wie groß meine Bewunderung und mein Respekt für diese starke Frau sind, die sich nie den Lebensmut nehmen ließ.
Fazit
Ein wunderbar lebensbejahendes Buch über eine beeindruckende Frau die sich von ihren körperlichen Beeinträchtigungen nie aufhalten ließ und am Ende eine große Unternehmerin wurde.
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An mein erstes Steiff-Tier, einen großen Collie, kann ich mich noch gut erinnern. Welch bewundernswerte Frau hinter dieser berühmten Marke steckt, konnte ich dank dieser Romanbiografie erfahren. Die Handlung setzt zu dem bedeutenden Zeitpunkt ein, als aus einem Nadelkissen in …
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An mein erstes Steiff-Tier, einen großen Collie, kann ich mich noch gut erinnern. Welch bewundernswerte Frau hinter dieser berühmten Marke steckt, konnte ich dank dieser Romanbiografie erfahren. Die Handlung setzt zu dem bedeutenden Zeitpunkt ein, als aus einem Nadelkissen in Elefantenform die Idee zu einem Kinderspielzeug reift. In einer zweiten Ebene schildert die Autorin, wie Margarete Steiff in Giengen aufwächst, Schneiderin wird und ein Filzgeschäft eröffnet.
Das Porträt liest sich wie ein Kaleidoskop, das nicht nur die Meilensteine ihrer beruflichen Karriere, sondern auch ihren Charakter in all seinen Facetten auffächert. Obwohl sie auf Grund einer Kinderlähmung nicht laufen kann, ist Zurückhaltung ein Fremdwort für sie. Als Kind ist sie vorlaut, will überall mitmischen und nutzt jede Gelegenheit, dem einengenden Elternhaus zu entfliehen. Als Unternehmerin stellt sie höchste Ansprüche an die Qualität, wägt klug Risiken ab und ist streng zu ihrem Personal, aber auch mitfühlend und nahbar.
Maren Gottschalk beschreibt mit viel Feingefühl, in welchen Situationen Margarete Steiff besonders unter ihrer Behinderung litt, sich jedoch davon nicht abhalten ließ, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihrer Berufung zu folgen. Sehr spannend ist auch zu lesen, welche wichtige Rolle ihr Bruder, ihre Neffen und Nichten bei der Firmengründung und Expansion spielten. Nach dieser wunderbaren Lektüre hätte ich große Lust, das Steiff-Museum in Giengen zu besuchen und mir ihr umfangreiches Schaffenswerk anzusehen.
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Für Kinder ist nur das Beste gut genug
Könnt Ihr Euch noch an Euer allererstes Plüschtier erinnern? Meins war ein riesiger Teddy, den ich zur Geburt bekommen habe und der mich meine ganze Kindheit und Jugend begleitet hat. Leider war er nicht von Steiff und auch später habe …
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Für Kinder ist nur das Beste gut genug
Könnt Ihr Euch noch an Euer allererstes Plüschtier erinnern? Meins war ein riesiger Teddy, den ich zur Geburt bekommen habe und der mich meine ganze Kindheit und Jugend begleitet hat. Leider war er nicht von Steiff und auch später habe ich nie ein Steifftier bekommen, dabei gäbe es ohne die Firmengründerin Margarte Steiff heute wahrscheinlich keine Plüschtiere. Nur weil sie für ihre Schwägerin ein Nadelkissen aus Filz in Form eines Elefäntle genäht hat und das ihrem kleinen Neffen so sehr gefiel, ist sie überhaupt auf die Idee der Kuscheltiere gekommen. Zu ihrer Zeit gab es nämlich kein Spielzeug, dass nicht irgendeine Funktion hatte. Mit Zinnsoldaten spielte man Krieg und an Puppen wurde das spätere Mutterdasein geübt. Aber Margaretes Filztiere waren (Spiel-)Gefährten, die man einfach nur liebhaben und mit denen man alles Teilen konnte, egal ob Freud oder Leid: „Sobald ein Kind das Tier in die Hand nimmt, wird es lebendig.“ (S. 38)
Maren Gottschalk schreibt sehr einfühlsam und lebendig über Margaretes Leben Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Giengen auf der schwäbischen Alb. Sie erzählt den Werdegang eines willensstarken und intelligenten Mädchens, dass durch eine Kinderlähmung nicht laufen und ihren rechten Arm kaum bewegen konnte, aber immer normal behandelt werden wollte „Ich bin nicht krank … nur laufen kann ich nicht.“ (S. 73) und mit ihrer Mutter deswegen regelmäßig Kämpfe ausfechten musste, die in ihr immer nur eine ewige Last sah, die die Familie durchfüttern muss. Dabei hatte Margarete eigene Pläne. Sie wird Näherin, baut sich erst mit ihren Schwestern und später allein ein Geschäft auf, das letztendlich ein riesiges Familienunternehmen mit Weltruhm wird. Sie reist, lernt Menschen kennen und findet einen Freund fürs Leben – diese zarte „Fast-Liebesgeschichte“ hat mir besonders gut gefallen.
Ich konnte mich aus eigenen ganz ähnlichen Erfahrungen gut in Margarete hineinversetzen und wäre als Kind auch gern schon selbstbewusst gewesen wie sie. Es hat mir imponiert, dass sie trotz der Vorurteile und Bevormundung vor allem durch ihre Mutter stets ihre Ziele verfolgt und Wege gefunden hat, um diese auch zu erreichen. Damals hat man sie bestimmt oft eigensinnig genannt, heute würde man eher selbstbewusst sagen – so sollten Frauen damals nur leider nicht sein. „Sie hatte schon seit jeher den Wunsch, wahrgenommen zu werden, hörbar und sichtbar zu sein, zu zeigen, was sie kann. Respekt zu verdienen.“ (S. 406 / 407)
Für mich ist Fräulein Steiff ein rundum gelungenes, sehr anrührendes und warmherziges Buch, das Margarete lebendig werden lässt und in mir die alte Sehnsucht nach einem eigenen echten Steiff-Bären weckt …
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„Fräulein Steiff“ ist eine Romanbiographie über das Leben von Margarete Steiff. Geschrieben ist das Buch von Maren Gottschalk. Da wir zuhause sehr viele Steifftiere haben und diese mich seit meiner Kindheit begleiten, war ich sehr neugierig auf diesen biographischen …
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„Fräulein Steiff“ ist eine Romanbiographie über das Leben von Margarete Steiff. Geschrieben ist das Buch von Maren Gottschalk. Da wir zuhause sehr viele Steifftiere haben und diese mich seit meiner Kindheit begleiten, war ich sehr neugierig auf diesen biographischen Roman.
Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Person. In dieser Romanbiographie begleitet man Margarete Steiff von 1849 bis 1907 durch ihr Leben. Aufgrund ihrer unheilbaren Kinderlähmung hatte sie es nicht leicht. Sie saß schon von klein auf im Rollstuhl, konnte zudem ihren rechten Arm kaum belasten und war deshalb immer auf Hilfe angewiesen. Dennoch hat sie sich davon nicht von ihren Träumen abbringen lassen.
Margarete Steiff ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, selbstbewusst, kreativ und nicht auf den Mund gefallen. Obwohl sie mit vielen Vorurteilen sowie Bevormundungen zu kämpfen hatte, ließ sie sich nicht entmutigen und wollte unabhängig sein. Ich fand sie von Anfang an sehr sympathisch, unglaublich willensstark und sehr mutig. Auch die Nebencharaktere wurden alle sehr authentisch beschrieben.
Die Kapitel handeln abwechselnd von ihrer Kindheit und der Gründerzeit ihres Unternehmens. Alles wird so detailreich und lebendig erzählt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Durch den bildhaften Schreibstil hatte ich das Gefühl, mich wirklich in der Zeit von Margarete Steiff zu befinden und alles mit ihr mitzuerleben. Maren Gottschalk hat die Geschichte von Fräulein Steiff sehr spannend und interessant verfasst. Man merkt zudem, dass die Autorin für diesen biographischen Roman sehr gut recherchiert sowie wahre Fakten mit fiktiven gekonnt vermischt hat. Das Cover finde ich außerdem sehr passend zur Geschichte.
„Fräulein Steiff“ von Maren Gottschalk ist eine sehr gelungene Romanbiographie, die ich begeistert gelesen habe. Ich habe wunderschöne Lesestunden mit dem Buch verbracht und würde jetzt zu gerne nochmal nach Giengen an der Brenz zum Steiff-Museum fahren. Die Autorin hat das Leben von Margarete Steiff wirklich sehr authentisch sowie unglaublich spannend erzählt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Absolute Leseempfehlung!
Bewertung: 5/5 Sternen
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Margarete Steiff bekam sehr früh Kinderlähmung und war auf Hilfe angewiesen. Unzählige Arztbesuche musste sie über sich ergehen lassen.
Schon früh lernte sie, sich durchzusetzen. Ihr Wunsch war, dass sie selbstständig ihr Leben führt. Sie setzte durch, dass sie …
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Margarete Steiff bekam sehr früh Kinderlähmung und war auf Hilfe angewiesen. Unzählige Arztbesuche musste sie über sich ergehen lassen.
Schon früh lernte sie, sich durchzusetzen. Ihr Wunsch war, dass sie selbstständig ihr Leben führt. Sie setzte durch, dass sie eine Nähschule besuchen kann. Das war nicht einfach, denn sie saß schon von Kindesbeinen an im Rollstuhl.
Mit einem Elefäntle begann alles. Es sollte als Nähkissen dienen, aber das Tier war bei ihren Nichten und Neffen so beliebt, dass sie auch andere Tiere fertigte.
Diese wurden aus Filz gefertigt, das auch in Giengen in der aufstrebenden Filzfabrik hergestellt wurde. Bald darauf gründete sie die Filzspielwarenfabrik Margarete Steiff.
Einen wunderschönen Einstieg als Puppendoktor bietet das Buch.
Dieses Buch über Margarete Steiff ist eine Hommage an sie. Für mich persönlich war es ein Muss dieses Buch zu lesen, da Giengen an der Brenz mein Geburtsort ist.
Schon als kleines Kind bewunderte ich Margarete Steiff. Mitten in der Stadt ist die Fabrik angesiedelt und jedes Kind kennt das Jungfrauenaquarium, in der die Frauen die Tiere fertigen.
Wir begleiten Margarete von klein auf.
Die Autorin zeichnet Margarete Steiff sehr selbstbewusst, die aber immer ein offenes Ohr für ihre Näherinnen hat. Viele Hindernisse gab es auf ihrem Weg nach oben. Es war zu dieser Zeit nicht selbstverständlich, dass eine Frau eine Firma leitete. Sehr sympathisch hat Maren Gottschalk ihre Jahre dargestellt. Spannend und zugleich interessant.
Es gibt verschiedene Handlungsstränge von 1849 bis 1907, die sich abwechseln. So gab es Einblicke in das Firmenleben als Erwachsene und zwischendurch immer wieder den Kindheitsverlauf.
Fazit: Eine äußert gelungene Hommage an Margarete Steiff. Dies wurde in einem sehr interessanten und spannenden Roman verpackt. Die Recherche dazu ist hervorragend. Als Giengenerin ist man stolz auf diese erfolgreiche Frau, die auch zur Industrialisierung im Ort beigetragen hat. Ein wunderbarer Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne
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