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»Sei schnell und noch schneller wieder weg«, das ist das Motto von Keralie Corrington, Taschendiebin aus Quadara. Im Regierungsbezirk von Quadara stiehlt sie dem Boten Varin Erinnerungschips - ein begehrtes Gut auf dem Schwarzmarkt. Allerdings muss sie feststellen, dass es sich keinesfalls um leere Chips handelt: Unfreiwillig wird sie Zeugin, wie Quadaras vier regierende Königinnen ermordet werden. Keralie und Varin werden unfreiwillig zu Spielbällen einer weitreichenden Verschwörung. Zusammen versuchen sie, den Strippenziehern zu entkommen und deren Pläne zu vereiteln.
Astrid Scholte hat einen Bachelor in Film-, Medien- und Theaterwissenschaften und einen weiteren zum Thema Digitale Medien absolviert. Ihre Faszination für das Phantastische und der Wunsch, sich damit zu umgeben, hat dazu geführt, dass sie die letzten 10 Jahre in den Bereichen Animation und visuelle Effekte als Projektmanagerin und Künstlerin bei Film und Fernsehen gearbeitet hat. Sie wirkte unter anderem bei James Camerons »Avatar«, Steven Spielbergs »Die Abenteuer von Tim und Struppi« und »Happy Feet 2« von George Miller mit. Nach ihrem Debüt »Four Dead Queens« folgt nun »Into Dark Waters«. Die Autorin lebt in Melbourne.
Produktdetails
- Verlag: Piper
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 24. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 136mm x 38mm
- Gewicht: 524g
- ISBN-13: 9783492281713
- ISBN-10: 3492281710
- Artikelnr.: 57937774
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Astrid Scholtes 'Four Dead Queens' ist phantastische Murder-Mystery!« buchszene.de 20200602
Rezension „Four Dead Queens: Roman“ von Astrid Scholte
Meinung
Schon in der Vorschau stach mir „Four Dead Queens“ von Astrid Scholte ins Auge und ich wollte es unbedingt lesen. Der Klappentext sprach mich direkt an und das atemberaubend schöne geniale Cover tat …
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Rezension „Four Dead Queens: Roman“ von Astrid Scholte
Meinung
Schon in der Vorschau stach mir „Four Dead Queens“ von Astrid Scholte ins Auge und ich wollte es unbedingt lesen. Der Klappentext sprach mich direkt an und das atemberaubend schöne geniale Cover tat seinen Rest dazu. Zweifelsohne ist es eine phänomenale Story, die mich nur leider nicht in allen Punkten erreichen konnte.
Zunächst einmal muss man sagen das die Geschichte vor Ideenreichtum und Vielfältigkeit strotzt. Der Plot ist absolut genial und hat es faustdick hinter den Ohren. Verrat, Geheimnisse, Mord, und vieles vieles mehr. Bis hierhin also soweit so gut. Der Ansatz verdient allein dafür schon meinen Respekt und definitiv ein Sternchen. Doch ist dies nicht alles in dieser facettenreichen Geschichte.
Ziemlich leicht und schnell und ohne große Verständigungsprobleme gelang ich in die Story und wurde auch sogleich von ihr in den Bann gezogen. Ein durch und durch mitreißender Start der vor Spannung schon beinahe überzuquellen schien, mir gefiel es wahnsinnig. Je weiter die Handlung aber voran schritt schien es, als verlöre sie an Stärke, als Falle sie in sich zusammen wie ein Kartenhaus und wurde immer schwächer, blasser.
Der Weltenentwurf ist zweifelsohne einer der genialsten, Bildgewaltigsten die ich je gesehen habe, aber mir fehlte es an mehr Hintergrundwissen zu den vier Königinnen. Das was dem Leser über sie erzählt wird war mir definitiv zu wenig, ich hätte gern mehr erfahren. Des Weiteren schritt die Handlung an manchen Punkten so schnell voran, dass mir gar keine Zeit blieb, den Weltenentwurf zu bestaunen und vollkommen in ihm abzutauchen. Auch hier hätte es mehr bedarft um dem Leser die nötige Zeit zu geben, alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen.
Und das ist für mich einer der größten Punkte warum ich hier kein Highlight fand. Es gibt so viel Potenzial das meiner Meinung nach aber noch nicht voll ausgeschöpft wurde, denn zwischenzeitlich mangelt es immer wieder an Informationen, die einfach dazu führen, dass es hiervon und davon zu wenig ist. Ich bin mir sicher das die Story dadurch nicht langweilig oder gar langatmig geworden wäre, denn es hätte bloß ein wenig mehr wissen sein sollen.
Auch empfand ich dies bei den Figuren und mir fehlte die tiefere, emotionale Verbindung, wodurch man als Leser jenen Protagonisten bedingungslos überall hin folgen will, mit ihnen fühlt, leidet, mitfiebert. Zwar waren sie durchaus lebendig und lebhaft dargestellt und ich konnte zum größten Teil auch ihre Handlungen und Gedanken nachvollziehen, aber eben erreichte es mich nicht auf ganzer Linie. Ein Punkt der mich leider sehr enttäuschte, denn gerade die Figuren sind das Grundgerüst jeder Geschichte, wodurch ein Buch erst zu einem Buch wird.
Die Handlung hat definitiv interessante Ansätze und auch von manchen Wendungen wurde ich überrascht, nur hat sie eben auch mehrere Ecken und Kanten, weshalb das Gesamtbild mich nicht rundum zufriedenstellen konnte. Abwechslungsreich ja, Weltenentwurf faszinierend, Potenzial immens, aber in der Umsetzung einfach zu schwach an mehreren stellen.
Fazit
„Four Dead Queens“ wartet zweifelsohne mit einer phänomenalen Grundidee, einem Bildgewaltigen Weltenentwurf und vielen interessanten Ansätzen auf. Leider schwächelt die Geschichte an manchen Punkten, die Figuren blieben teils blass und eine tiefere emotionale Verbindung war mir nicht möglich. Der Handlungsverlauf verliert des Öfteren an Spannung und insgesamt fehlten mir die Emotionen, welche ein Buch erst so richtig aufblühen lassen.
Gute Unterhaltung aber überzeugt nicht auf ganzer Linie. Eine absolute Lese Empfehlung kann ich nicht aussprechen, nur bedingt.
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Der Titel verspricht schon vier tote Königinnen, aber die Lage ist etwas komplizierter. Man begleitet die Diebin Keralie dabei, wie sie Erinnerungschips stiehlt und dabei entdeckt, dass alle vier Königinnen des Landes ermordet wurden, doch bisher wurde nichts dergleichen bekannt gegeben. …
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Der Titel verspricht schon vier tote Königinnen, aber die Lage ist etwas komplizierter. Man begleitet die Diebin Keralie dabei, wie sie Erinnerungschips stiehlt und dabei entdeckt, dass alle vier Königinnen des Landes ermordet wurden, doch bisher wurde nichts dergleichen bekannt gegeben. Abwechselnd dazu bekommt man dann Kapitel aus den Perspektiven der Königinnen: bisher starb nur eine von ihnen, aber genau so, wie Keralie es auch gesehen hat. Da beide Geschichten eigentlich voneinander getrennt sind, kann man auch nicht genau sagen, ob die beiden Geschichten nun parallel stattfinden, so wie man sie liest, oder eines nach dem anderen kommt.
Das Mysterium um die Morde an den Königinnen war natürlich das Spannendste an dieser Geschichte und konnte mich an die Seiten fesseln, aber auch die Charaktere und die Welt haben mir sehr gut gefallen. Wissenschaft, Unterhaltung, Handel und Landwirtschaft sind in vier verschiedene Quadranten unterteilt, deren Lebensweise und Kultur sich stark unterscheiden. Jeder Quadrant hat eine eigene Königin und zusammen regieren sie ganz Quadara. Aber die Königinnen haben alle ihre Geheimnisse, sind teilweise gar nicht so repräsentativ für die Werte ihres Quadranten und haben auch schon die Regeln der Königinnen gebrochen. Als Königin haben sie viele Pflichten, dürfen sich nicht verlieben und müssen oft ihre Gefühle unterdrücken, was sie mir generell schnell sympathisch gemacht hat.
Keralie ist eine Diebin und wünscht sie die Anerkennung von ihren Chef Mackiel, der seit Jahren ihr bester und einziger Freund ist. Und sie wünscht sich, ihm näher zu kommen, obwohl sie weiß, dass noch eine Menge zwischen ihnen steht. Dazu ist Mackiel manipulativ und oft schon etwas zu ehrgeizig. Keralie bestiehlt den Boten Varin, der aus einem anderen Quadranten kommt und dazu erzogen wurde, möglichst wenig zu fühlen, und schon bald hat sie kaum eine andere Wahl, als mit ihm zusammenzuarbeiten, um zu überleben und dabei vielleicht noch das Reich zu retten. Die beiden sind dabei so gegensätzlich, dass es einfach Spaß macht, sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten. Keralie, die nicht stillsitzen kann, laut und auffällig ist, zusammen mit Varin, realistisch, kühl und ernst. Aber beide haben Wünsche, Ängste und Unsicherheiten und sie bringen auch das Beste in einander zum Vorschein.
Fazit
"Four Dead Queen" bietet eine spannende Geschichte um den mysteriösen Tod von vier Königinnen. Mir haben die Königinnen und ihre Quadranten, die freche Diebin Keralie, der distanzierte Bote Varin und ihr gemeinsames Abenteuer sehr gut gefallen!
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WAS FÜR EIN GRANDIOSER DEBÜT ROMAN!
Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes von diesem Buch schon ziemlich viel versprochen, aber dass meine Erwartungen sogar übertroffen wurden – und zwar weit – damit habe ich so nicht gerechnet. Dieses Buch ist einfach …
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WAS FÜR EIN GRANDIOSER DEBÜT ROMAN!
Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes von diesem Buch schon ziemlich viel versprochen, aber dass meine Erwartungen sogar übertroffen wurden – und zwar weit – damit habe ich so nicht gerechnet. Dieses Buch ist einfach grandios!
Worum geht es?
Keralie Corrington ist eine Taschendiebin, wie sie im Buche steht: flink und nicht zu fassen. Im Regierungsbezirk von Quadara – ihrer Heimat – stiehlt sie dem Boten Varin eine wichtige technische Errungenschaft: Erinnerungschips. Auf dem Schwarzmarkt sind diese ein Vermögen wert und sie soll sie an ihren Boss aushändigen. Doch nach einem Vorfall bemerkt sie, dass auf diesen Chips etwas gespeichert ist… Etwas, das ihr ganzes Leben verändern wird. Sie sind den Mord an den vier herrschenden Königinnen von Quadara. Und um dieses Wissen und sich selbst zu schützen muss sie fliehen, denn Varin und sie werden unfreiwillig Teil einer weltweiten Verschwörung. Die Beiden begeben sich auf eine gefährliche Flucht, um den Attentäter und die Verstrickungen aufzuklären.
Meine Meinung
Ich liebe liebe liebe dieses Buch!
Auf den ersten Seiten erfährt der Leser von den den Regeln der Königinnen und wie die Quadranten aufgeteilt sind und für was sie stehen. Alleine hier habe ich schon gemerkt, dass diese Welt wirklich sehr gut durchdacht ist. Die Perspektive wechselt je nach Kapitel. Man bekommt zum Einen Einblick in Keralies Gedankenwelt und in die der einzelnen Königinnen.
Der Einstieg ins Buch war gleich spannend und man hat sich mitten im Geschehen befunden, als Keralie die Chips stiehlt. Ich fand es so spannend, dass ich gleich am ersten Tag die Hälfte des Buches verschlungen hatte. Keralie ist eine ganz tolle Protagonistin. Sie ist stark, taff und unglaublich mutig. Ab und an blitzt sogar eine Portion Humor aus ihr heraus. Für mich ist sie wirklich einer dieser Charaktere, an die ich noch lang denken werde. Auch Varin hat einfach super in die Geschichte gepasst. Anfangs waren die Charaktereigenschaften der unterschiedlichen Quadranten zwar ein Hindernis für die Beiden, doch aufgrund der Situation wachsen sie dann doch zusammen. Mir hat besonders gut gefallen, dass es in diesem Buch nicht vordergründig um eine Liebesgeschichte geht, sondern wirklich um die Aufklärung der Morde.
Die einzelnen Perspektiven der Königinnen waren so unfassbar gut geschrieben und spannend ohne Ende. Nach und nach enthüllt jede der Königinnen ein Geheimnis, das sie schon ewig mit sich rumschleppt. Diese Geheimnisse bedrohen den Thron und die Herrschaft über die Quadranten. Ein richtiger Fantasykrimi!
Der Schreibstil der Autorin ist einfach grandios und ich bin total verliebt in diese Geschichte. Ich hoffe sehr, dass noch viel mehr Romane von Astrid Scholte erscheinen werden. Bitte, bitte mehr davon!
FAZIT.
Mich hat schon lange kein Buch mehr so gepackt wie „Four Dead Queens“. Es zählt schon jetzt zu meinen Jahreshighlights. Eine absolute Leseempfehlung für alle die Fantasy und Krimis lieben.
Bewertung: 5+ von 5 Lesezeichen.
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Ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurück gelassen hat. Auf der einen Seite fand ich es richtig genial. Die Idee war einfach klasse. Der Aufbau mega - wobei ich hier gar nicht so viel dazu sagen kann, denn blöderweise würde ich dann fies spoilern, da dieser eine gewisse …
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Ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurück gelassen hat. Auf der einen Seite fand ich es richtig genial. Die Idee war einfach klasse. Der Aufbau mega - wobei ich hier gar nicht so viel dazu sagen kann, denn blöderweise würde ich dann fies spoilern, da dieser eine gewisse Überraschung ausmacht. Die Idee der vier Länder in einem Reich war einfach bombastisch. Jede mit besonderen bzw. eigenen Eigenschaften. Dieses Buch konnte mich in gewisser Weise sehr begeistern. Was aus dem Klappentext nicht hervorgeht ist, dass Keralie und Varin so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, was das ganze nochmal zu einem besonderen Erlebnis machte.
Doch birgt auch diese königliche Geschichte gewisse Schattenseiten. Leider fehlte mir gelegentlich etwas Tiefe und mit dem Ende war ich auch nicht richtig glücklich. Irgendwann war es dann zu viel Ringel-Reih, die zufälligen Glücksfälle zu auffällig - es fühlte sich für mich einfach nicht gut an, wenig authentisch. Zudem nervten mich stellenweise die häufigen Erwähnungen des Zwists den Keralie gegenüber ihres Auftraggebers verspürte. Hier hätte man doch lieber mehr die Geschichte der Charakteren einflechten oder ihnen mehr Gesicht geben können . Beispielsweise gibt es Bösewichte, genannt Schergen, welche ich mir einfach als besonders böse Bösewichte vorgestellt habe, was nicht verkehrt ist, aber dennoch sind sie anders und das erfährt man so ganz beiläufig, nachdem gefühlt schon x-mal über sie geschrieben wurde. War okay, aber hätte man eben aus meiner Sicht besser machen können.
Die Welt fand ich recht gut gezeichnet. Wohl hätte auch diese etwas mehr ausgebaut werden können, aber an sich konnte ich mich gut zurecht finden. Auch die Strukturen als solches gefielen mir. Meist hatte ich keine Fragen oder fühlte mich verloren. Der Stil der Autorin ist schön zu lesen. Das Geschichte fand ich gut, so ist es nicht, nur das sehr unglaubwürdige Ende hat mir einen massiven Dämpfer verpasst sowie die benannten Punkte. Alles in allem finde ich es sehr schade, dass mich das Buch "nur" gut unterhalten hat, da ich darin wirklich viel Potential sehe. Vielleicht schafft Astrid Scholte ja mit dem nächsten Buch mich vollends vom Hocker zu hauen.
Achso, ich würde das Buch jetzt auch nicht unbedingt in das Genre Fantasy packen, denn außer der fiktiven Welt ist daran eigentlich nichts Fantasy. Die meisten beschriebenen Dinge, gehen für mich sogar eher Richtung Si-Fi. Wobei es eigentlich nur eine der vier Gesellschaftsformen ist, denn die anderen sind doch eher normal, wenngleich ein bisschen verrückt, aber das sind wir ja auch manchmal.
Fazit:
Eine richtig geniale Idee, über eine Welt in der Frauen regieren und was passieren kann, wenn man sich als Oberhaupt in falscher Sicherheit wiegt.
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Vier Königinnen und eine Diebin
Die 17jährige Keralie hat sich für ein Leben als Diebin auf den Straßen Torias entschieden. Der Diebstahl der Comm Chips im Auftrag ihres Chefs, welche sie einem jungen Boten geschickt entwendet, wird jedoch unerwartet zum Wendepunkt ihres …
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Vier Königinnen und eine Diebin
Die 17jährige Keralie hat sich für ein Leben als Diebin auf den Straßen Torias entschieden. Der Diebstahl der Comm Chips im Auftrag ihres Chefs, welche sie einem jungen Boten geschickt entwendet, wird jedoch unerwartet zum Wendepunkt ihres bisherigen Lebens. Scheinbar sind diese Erinnerungschips so wichtig, dass der Bote sogar versucht, diese Chips notfalls bei der anschließenden Versteigerung von Diebesgut wieder zu erlangen. Doch Keralies Boss stellt die Chips gar nicht zum Verkauf, obwohl sie eine Unsumme eingebracht hätten – merkwürdig. Als sie sich, mit dem jungen Boten Varin im Nacken, auf die Suche nach den Chips macht, kommt sie hinter ein böses Geheimnis: Auf den Chips sind die Morde an den vier Königinnen Quadaras gespeichert. Wer hat diese Erinnerungschips geladen? Fortan wird Keralie zur Gejagten, denn ihr neues Wissen ist – tödlich!
Der Roman spielt in Quadara, einst ein komplettes Königreich, welches nun in vier Abschnitte unterteilt regiert wird. Dabei steht jedes Viertel für eine komplett andere Lebensweise. In Archia z. B. besteht das Leben aus Landwirtschaft und harter Arbeit, technische Errungenschaften sind tabu. Eonia ist der Bereich der Wissenschaft und des technologischen Fortschritts, kann sich jedoch die Lebensmittel nicht selbst herstellen. Ludia bietet ein unbeschwertes Leben, durch welches Kreativität und Kunst gefördert werden, harter Arbeit ist dort niemand ausgesetzt. Und Toria schließlich ist für Handel und Schiffahrt zuständig. Regiert werden die Bezirke von den vier Königinnen, welche nach einem alten Regelwerk gemeinsam unter einer goldenen Kuppel im Palast leben. Durch diese strikte Teilung ist natürlich schnell klar, dass Neid und Vorurteile ebenso unter der Bevölkerung vorherrschen wie ein Schwarzmarkt für all die Produkte, welche in den anderen Quadranten verboten sind. Ein geniales Geschäftsfeld für Keralie und ihren Hehlerboss.
Die Idee mit den Comm Chips ist interessant: Einmal auf die Zunge gelegt, wird das darauf gespeicherte Wissen umgehend in die eigenen Synapsen überspielt. Dass Keralie dadurch die Morde an den Königinnen miterlebt ist natürlich erstmal ein Schock, zumal offiziell die Königinnen noch am Leben sind. Mit Varin, dem Boten aus dem Technologiebezirk Eonia, versucht Keralie, in den Palast zu kommen. Und von da an wurd mir die Handlung etwas schwammig. Statt ihr Wissen vorzutragen, um den Mörder zu entlarven, besteht sie darauf, selbst irgendwas heraus zu finden und zeigt wiederholt, wie wenig vertrauenswürdig sie ist. Ihr hin und her, ihr ewiger Alleingang, gingen mir da doch mehrfach auf den Keks. Mir waren die beiden nicht konsequent genug darin, die Morde aufzuklären, Keralie macht lieber zu oft ihr eigenes Ding und der auf Logik getrimmte Varin hätte ihr öfter mal vernünftig Konter geben sollen, der war mir viel zu antriebslos. Interessant ist, dass im Wechsel zu Keralies Erzählung die Königinnen eigene Kapitel erhalten, welche mal mehr, mal weniger interessant sind. Wer einen Vorteil davon haben könnte, die Königinnen umzubringen, wird im Laufe des Romans deutlich, ebenso die lange Planung der Morde, wobei mir die Idee dahinter wiederum ganz gut gefiel.
Das Buch hat definitiv seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Die Grundidee ist auf jeden Fall recht gut. Viele Charaktere blieben mir jedoch zu flach, Varin zu passiv, Keralie nervte mit ihrer Sprunghaftigkeit und Unzuverlässigkeit und von Quadara selbst bekommt man ebenfalls kaum etwas mit. Spannend waren auf jeden Fall die technologischen Errungenschaften, die meist leider nur kurz angerissen wurden. Und die vielen Perspektivenwechsel zu den vier Königinnen waren zwar abwechslungsreich, aber brachten die Handlung nicht immer voran.
Ein unterhaltsames Buch mit hervorragenden Ideen, das an einigen Ecken ein wenig schwächelt.
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Die Charaktere: Die Geschichte wird aus 6 Perspektiven erzählt. Leider nicht in der chronologischen Reihenfolge, weshalb man als Leser zwischendurch recht verwirrt ist. Die Charaktere habe ich (bis auf einen) sehr ernst genommen und konnte ihre Motive und Handlungsweisen gut verstehen. Die …
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Die Charaktere: Die Geschichte wird aus 6 Perspektiven erzählt. Leider nicht in der chronologischen Reihenfolge, weshalb man als Leser zwischendurch recht verwirrt ist. Die Charaktere habe ich (bis auf einen) sehr ernst genommen und konnte ihre Motive und Handlungsweisen gut verstehen. Die Beziehung zwischen Keralie und Varin, die durch gemeinsame Feinde zusammengeschweißt wird, ist erst nicht vorhanden, und beginnt dann langsam sich zu verfestigen, was durch gelegentliche Flirts (erst gegen seinen Willen) verstärkt wird. Ich hatte besonders viel Spaß sobald Keralie die Protagonistin war und habe mir häufig gewünscht das nächste Kapitel sei über Sie.
Die Sichtweisen der Königinnen habe ich nicht an mich herangelassen, da sie alle sterben würden, wahrscheinlich war das eine Hemmung, aber psychisch sicherlich auch gut da mir ihre Todesweisen (bis auf die von Iris) nicht so sehr ans Herz gingen. Dennoch waren auch Sie, ihre Gefühle, ihre liebe zu ihrem Quadranten und Beweggründe gut erläutert. Marguerite die verletzt wurde und härter geworden ist, Stessa die ihre erste Liebe mehr schätzt als ihren Thron, Iris welche Natur und Ruhe ihres Landes bewahren will, und Corra die selbst die größten Geheimnisse birgt.
Die Welt: Da ich angenommen habe es würde sich um Fantasy handeln wurde ich enttäuscht. Quadra ist ein isoliertes Land, welches sich nochmal selber in vier voneinander isolierte Bereiche unterteilt. Aus dem neutralen Zentrum herrscht jeweils eine Königin über ihren einen Quadranten, weshalb es vier gibt. Die vier sind recht strengen Regeln unterworfen, ebenso wie ihre Völker. Es war sehr interessant zu lesen wie unterschiedlich die Bewohner leben (müssen), was die Ziele und sorgen der einzelnen Völker sind. Man darf seinen Bezirk nicht verlassen, man darf nicht umziehen und sich schon gar nicht mit anderen einlassen. Etwas wirklich außergewöhnliches hat das Land nicht, eigentlich ist es bis auf den hochtechnologischen Bezirk sehr nah am 18. Jahrhundert. Dennoch konnte ich den Ansatz und das Land gut nachvollziehen und fühlte mich nicht verloren.
Die Handlung: Keralie sieht ungewollt wie die vier Königinnen ermordet werden und beschließt diese Tatsache zu ihrem Vorteil für sich und ihren Vater zu nutzen: Sie bietet ihr unfreiwilliges Wissen dem Palast als Tausch für ein Mittel welches ihren Vater retten kann. Durch die vielen Sichtwechsel musste ich manchmal überlegen in welchem Zeitstrang die Geschichte spielt. Letztlich sind alle Zusammentreffen und Begegnungen gut gewählt, die verteilten Informationen führen den Leser weiter zum Ziel und treiben Keralie in die Enge. Die Überlegung wer der Mörder oder dessen Auftraggeber sei führt einen das gesamte Buch über in die Irre. Die Charaktere passen unglaublich gut in ihre Rollen, die Handlung ist rund und die Geschwindigkeit sehr konstant.
Alles in allem finde ich es ist ein gutes und gelungenes Buch und ein lesen wert!
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