Stefanie Höfler
Gebundenes Buch
Feuerwanzen lügen nicht
Roman. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023
Zeichnungen: Haslbauer, Carla
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Mischa findet die Sprüche seines besten Freundes Nits super. Der bewundert den rundum talentierten Mischa, weil er tausend Tatsachen über Tiere weiß. Nits hätte Mischa bedingungslos alles geglaubt, bis er über immer mehr Lügen stolpert und erfährt, dass hinter alldem ganz andere Wahrheiten stecken - fatale Familiengeheimnisse, von denen nicht mal Mischas kleine Schwester Amy etwas ahnt. Aber wie kann es sein, dass er all das nicht gesehen hat!? Eine aufwühlende Geschichte, in der es um Armut, Scham und Ungerechtigkeit geht. Ein Roman, in dem die preisgekrönte Autorin Stefanie Höfler ...
Mischa findet die Sprüche seines besten Freundes Nits super. Der bewundert den rundum talentierten Mischa, weil er tausend Tatsachen über Tiere weiß. Nits hätte Mischa bedingungslos alles geglaubt, bis er über immer mehr Lügen stolpert und erfährt, dass hinter alldem ganz andere Wahrheiten stecken - fatale Familiengeheimnisse, von denen nicht mal Mischas kleine Schwester Amy etwas ahnt. Aber wie kann es sein, dass er all das nicht gesehen hat!? Eine aufwühlende Geschichte, in der es um Armut, Scham und Ungerechtigkeit geht. Ein Roman, in dem die preisgekrönte Autorin Stefanie Höfler klangvoll und mit aller Wucht von tiefem Vertrauen, von Verletzlichkeit und Mut erzählt. Und von einer phänomenalen Freundschaft, die auch das übersteht.
Stefanie Höfler, geboren 1978, studierte Germanistik, Anglistik und Skandinavistik in Freiburg und Dundee/Schottland. Sie ist Lehrerin und Theaterpädagogin und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Schwarzwald. Bei Beltz & Gelberg erschienen von ihr bisher das Kinderbuch »Helsin Apelsin« (Illustrationen von Anke Kuhl) und die Romane »Mein Sommer mit Mucks«, »Tanz der Tiefseequalle«, »Der große schwarze Vogel« und »Feuerwanzen lügen nicht«, die alle unter anderem für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurden. Zusammen mit der Illustratorin Claudia Weikert entstanden die Bilderbücher »Waldtage« und »Die Eroberung der Villa Herbstgold«.
Produktdetails
- Verlag: Beltz
- Artikelnr. des Verlages: 75683
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 234
- Altersempfehlung: ab 11 Jahren
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2022
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 140mm x 23mm
- Gewicht: 390g
- ISBN-13: 9783407756831
- ISBN-10: 3407756836
- Artikelnr.: 63768090
Herstellerkennzeichnung
Julius Beltz GmbH
Werderstraße 10
69469 Weinheim
beltz@vva-arvato.de
06201 60070
Warum lügt er?
Stefanie Höfler erzählt von Kinderarmut
Nits und Mischa - das ist eine Freundschaft, die buchstäblich im Sandkasten begonnen hat und unerschütterlich scheint, gerade weil die beiden Jungen so unterschiedlich sind: Nits ist mit "zappelig" nur unzureichend beschrieben, Mischa bewahrt immer die Ruhe und strahlt dabei eine Sicherheit aus, die Nits dankbar annimmt. Dazu ist Mischa noch ein Musterschüler, nicht aus Strebertum, sondern aus echtem Interesse an allem Möglichen, vor allem an Tieren. Und er ist absolut wahrhaftig, nie bereit, so scheint es, auch nur die geringste Lüge vorzubringen.
Es könnte ewig so weitergehen, der Modus der Freundschaft ist klar definiert, Mischas kleine Schwester
Stefanie Höfler erzählt von Kinderarmut
Nits und Mischa - das ist eine Freundschaft, die buchstäblich im Sandkasten begonnen hat und unerschütterlich scheint, gerade weil die beiden Jungen so unterschiedlich sind: Nits ist mit "zappelig" nur unzureichend beschrieben, Mischa bewahrt immer die Ruhe und strahlt dabei eine Sicherheit aus, die Nits dankbar annimmt. Dazu ist Mischa noch ein Musterschüler, nicht aus Strebertum, sondern aus echtem Interesse an allem Möglichen, vor allem an Tieren. Und er ist absolut wahrhaftig, nie bereit, so scheint es, auch nur die geringste Lüge vorzubringen.
Es könnte ewig so weitergehen, der Modus der Freundschaft ist klar definiert, Mischas kleine Schwester
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Amy spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Rituale, die die Jungen schon längst entwickelt haben und den Schulweg ebenso einschließen wie das behutsame Entenaufscheuchen im Teich. Und auch eine Reihe gemeinsamer Erinnerungen hat sich angesammelt, die bei passenden Gelegenheiten synchron in beiden Köpfen auftauchen.
Dann allerdings kommt die Ankündigung des Schwimmunterrichts, und was für Nits vor allem unangenehm ist - der Schwimmlehrer ist für sein unerfreuliches Wesen bekannt -, ist für Mischa eine echte Katastrophe. Die Erklärung, die er Nits gibt, klingt abenteuerlich: Sie hätten Mäuse in der Wohnung, er, Amy und ihr Vater, und die Tiere hätten seine Badehose zernagt. Nits hat zwar keinen Grund, daran zu zweifeln, nur dass sein wahrheitsliebender Freund wenig später in seiner Gegenwart ein offensichtliches Lügenmärchen auftischt. Demnach habe Mischa eine Chlorallergie, was ihm das Baden unmöglich macht, und das Attest dafür ist, wie Nits herausfindet, gefälscht.
Was wissen wir von denen, die wir mögen oder sogar lieben, welche Seiten von sich verbergen sie uns, und haben wir überhaupt ein Recht darauf, sie zu kennen? Die Kinderbuchautorin Stefanie Höfler geht solchen Fragen gern nach, bisweilen - wie in ihrem meisterlichen Roman "Tanz der Tiefseequalle" - indem sie zwei Perspektiven auf dasselbe Geschehen gegeneinander hält und ihre Leser darauf stößt, dass zwei Menschen vielleicht das Gleiche erleben, aber niemals dasselbe. Hier heißt das: Mischa lädt den nun misstrauisch gewordenen Nits dazu ein, sein Leben noch sehr viel mehr zu teilen als bisher. Er macht den Sohn einer Familie, in der Geld offenbar nie eine Rolle gespielt hat, mit der eigenen Armut vertraut, mit all den Einschränkungen, die sein alleinerziehender und auch -verdienender Vater nicht von seinen Kindern fernhalten kann. Und mit der fundamentalen Sorge, die vor diesem Hintergrund eine von Mäusen zerbissene Badehose bedeuten kann.
Mischa, in erstaunlichem Maße nun um Ehrlichkeit bemüht, nimmt seinen Freund mit zur "Tafel", wo er seine Familie mit Lebensmitteln versorgt, die andernorts als nicht mehr genießbar gelten - in einer eindrucksvollen Szene schneidet Höfler gegeneinander, wie Nits bei Mischa Erdbeeren isst und in seiner Familie erlebt, wie sie weggeworfen werden, weil sie angeblich nicht mehr gut sind. Höfler schärft den Blick ihrer Protagonisten ebenso wie den ihrer Leser, und die Beiläufigkeit, die sie dabei einsetzt, tut ihrem Buch entschieden gut.
Dass langweilige Väter insgesamt ein Segen sind, trotz manch peinlicher Momente, ist mittlerweile ein Topos der modernen Kinderliteratur. Und natürlich wäre es ganz leicht, Mischas Vater, der über performative Fähigkeiten verfügt, die Kinder zuverlässig in den Bann schlagen, für seine krummen Geschäfte und seine Unzuverlässigkeit an den Pranger zu stellen. Stefanie Höfler vermeidet das glücklicherweise, und wenn sie darstellt, wie selbstverständlich Mischa in diesem geschrumpften Familienverband - die Mutter hat längst das Weite gesucht - Verantwortung übernimmt, mehr übrigens, als ihm guttut, dann lässt sie auf der anderen Seite keinen Zweifel an der bedingungslosen Zuneigung dieses Jungen für seinen Vater.
Kann das gut ausgehen? In diesem Fall schon, geschuldet ist das Mischas Talenten und der Freundschaft, die Nits ihm beweist. Darauf lässt sich aufbauen. TILMAN SPRECKELSEN
Stefanie Höfler: "Feuerwanzen lügen nicht". Roman.
Mit Bildern von Carla Haslbauer. Beltz & Gelberg, Weinheim 2022. 234 S., geb., 15,- Euro. Ab 11 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dann allerdings kommt die Ankündigung des Schwimmunterrichts, und was für Nits vor allem unangenehm ist - der Schwimmlehrer ist für sein unerfreuliches Wesen bekannt -, ist für Mischa eine echte Katastrophe. Die Erklärung, die er Nits gibt, klingt abenteuerlich: Sie hätten Mäuse in der Wohnung, er, Amy und ihr Vater, und die Tiere hätten seine Badehose zernagt. Nits hat zwar keinen Grund, daran zu zweifeln, nur dass sein wahrheitsliebender Freund wenig später in seiner Gegenwart ein offensichtliches Lügenmärchen auftischt. Demnach habe Mischa eine Chlorallergie, was ihm das Baden unmöglich macht, und das Attest dafür ist, wie Nits herausfindet, gefälscht.
Was wissen wir von denen, die wir mögen oder sogar lieben, welche Seiten von sich verbergen sie uns, und haben wir überhaupt ein Recht darauf, sie zu kennen? Die Kinderbuchautorin Stefanie Höfler geht solchen Fragen gern nach, bisweilen - wie in ihrem meisterlichen Roman "Tanz der Tiefseequalle" - indem sie zwei Perspektiven auf dasselbe Geschehen gegeneinander hält und ihre Leser darauf stößt, dass zwei Menschen vielleicht das Gleiche erleben, aber niemals dasselbe. Hier heißt das: Mischa lädt den nun misstrauisch gewordenen Nits dazu ein, sein Leben noch sehr viel mehr zu teilen als bisher. Er macht den Sohn einer Familie, in der Geld offenbar nie eine Rolle gespielt hat, mit der eigenen Armut vertraut, mit all den Einschränkungen, die sein alleinerziehender und auch -verdienender Vater nicht von seinen Kindern fernhalten kann. Und mit der fundamentalen Sorge, die vor diesem Hintergrund eine von Mäusen zerbissene Badehose bedeuten kann.
Mischa, in erstaunlichem Maße nun um Ehrlichkeit bemüht, nimmt seinen Freund mit zur "Tafel", wo er seine Familie mit Lebensmitteln versorgt, die andernorts als nicht mehr genießbar gelten - in einer eindrucksvollen Szene schneidet Höfler gegeneinander, wie Nits bei Mischa Erdbeeren isst und in seiner Familie erlebt, wie sie weggeworfen werden, weil sie angeblich nicht mehr gut sind. Höfler schärft den Blick ihrer Protagonisten ebenso wie den ihrer Leser, und die Beiläufigkeit, die sie dabei einsetzt, tut ihrem Buch entschieden gut.
Dass langweilige Väter insgesamt ein Segen sind, trotz manch peinlicher Momente, ist mittlerweile ein Topos der modernen Kinderliteratur. Und natürlich wäre es ganz leicht, Mischas Vater, der über performative Fähigkeiten verfügt, die Kinder zuverlässig in den Bann schlagen, für seine krummen Geschäfte und seine Unzuverlässigkeit an den Pranger zu stellen. Stefanie Höfler vermeidet das glücklicherweise, und wenn sie darstellt, wie selbstverständlich Mischa in diesem geschrumpften Familienverband - die Mutter hat längst das Weite gesucht - Verantwortung übernimmt, mehr übrigens, als ihm guttut, dann lässt sie auf der anderen Seite keinen Zweifel an der bedingungslosen Zuneigung dieses Jungen für seinen Vater.
Kann das gut ausgehen? In diesem Fall schon, geschuldet ist das Mischas Talenten und der Freundschaft, die Nits ihm beweist. Darauf lässt sich aufbauen. TILMAN SPRECKELSEN
Stefanie Höfler: "Feuerwanzen lügen nicht". Roman.
Mit Bildern von Carla Haslbauer. Beltz & Gelberg, Weinheim 2022. 234 S., geb., 15,- Euro. Ab 11 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Die Rezensentin Judith Scholter liest in diesem Roman eine Geschichte der Freundschaft, aber auch der Kinderarmut, der Lügen und der Scham. Die beiden Freunde kennen sich seit der ersten Klasse, doch erst spät kommt Nits hinter die Umstände, unter denen Mischa lebt und für die er sich schämt: Seine Mutter ist abgehauen, der Vater hat Müh' und Not, mit dem realen Leben klarzukommen und verliert sich in Träumereien. Lange hält er die Fassade aufrecht, bis Nits einer Lüge auf die Spur kommt. Beeindruckt zeigt sich die Rezensentin hier von der Erkenntnis der Jungs, dass Lügen nicht nur zum eigenen Vorteil gesponnen werden: Sondern auch, um sich zu verstecken. Stefanie Höfler erforscht die Themen Scham und Lüge, ohne in kitschiges Pathos zu verfallen, staunt die Kritikerin. Die Besonderheit für Scholter ist dabei auch die Balance zwischen Mischas Problemen und Nits' Sprachwitz, der der überraschenden und zeitweise experimentellen (auch Kriminal-)Geschichte Dynamik verleiht. Einziger Kritikpunkt sind für sie die holzschnittartigen Nebenfiguren, doch auch die können die Kritikerin nicht von einer überzeugten Empfehlung abhalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Der preisgekrönten Stefanie Höfler ist ein beeindruckender Roman gelungen, der mit leisen Tönen große Gesellschaftskritik übt.« BÜCHER Magazin, August/September 2022 »Höfler schärft den Blick ihrer Protagonisten ebenso wie den ihrer Leser, und die Beiläufigkeit, die sie dabei einsetzt, tut ihrem Buch entschieden gut.« Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.7.2022 »Stefanie Höfler verpackt das Thema Kinderarmut in eine spannende Geschichte um Lügen und Geheimnisse. (...). Trotz des schwierigen Themas ist dieses Buch oft lustig, manchmal poetisch und immer auf den Punkt. Kein pädagogischer Zeigefinger, einfach ein Einblick in eine andere Welt.« Katharina Mahrenholz, NDR Kultur, 23.7.2022 »Kinderarmut wird hier direkt ohne
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Schnörkel sehr einfühlsam beschrieben. (...). Dieses Kinderbuch ist berührend, bietet zusätzlich ein wenig Krimispannung und steckt voller alberner wie tiefgründiger Sprachspielereien.« Britta Selle, MDR Kultur, 21.7.2022 »Armut in unserem Land wird in der Kinderliteratur nicht oft thematisiert, ist aber hochaktuell, und wenn sie glaubwürdig erzählt wird, kann sie den jugendlichen Lesern die Augen öffnen und bleibt im Gedächtnis.« Hilde Elisabeth Menzel, Süddeutsche Zeitung, 29.7.2022 »Großartig und sensibel erzähltes Buch...« Neue Presse, 18.8.2022 »Die Scham, die damit verbunden ist, arm zu sein, legt die Autorin Stefanie Höfler Stück für Stück und schonungslos offen. Und sie berichtet ohne Kitsch oder Betroffenheitspathos von dem Druck und der Anstrengung, die es für ein Kind bedeutet, immer lügen zu müssen, um den Schein zu wahren.« Judith Scholter, DIE ZEIT, 6.10.2022 »Den Stress des Lügens, des schönen Scheins, um akzeptiert zu werden, das erzählt Höfler in diesem klugen Roman, der bis zur letzten Seite spannend ist. Sie öffnet ein Fenster in eine Welt, die den meisten Menschen verschlossen bleibt, weil die Betroffenen sich schämen und an der Aufrechterhaltung der Fassade arbeiten. Höflers Roman zwingt zum Perspektivwechsel.« Rolf Brockschmidt, Tagesspiegel, 7.10.2022 »Voller Wärme, Humor und Feingefühl widmet sich die Autorin dem Thema Armut, leuchtet Scham und Vorurteile aus und geht den Gefühlen ihrer Helden genau auf den Grund, ohne je in Klischees oder Sentimentalitäten zu verfallen. Ein hervorragendes, zeitgemäßes Buch...« Elisabeth Schmitz, Der Evangelische Buchberater, 4/2022 »Sprache, Handlung, Figurendarstellung, alles vom Feinsten!« Der Standard, 11.12.2022 »Ein eindrucksvolles Buch über Armut, Scham und Tabus. Aber auch über Wahrhaftigkeit, Freundschaft und Zusammenhalt. Spannend und ermutigend!« rbb Kultur, 11.1.2023 »Ein wichtiges Buch. Ein ehrliches Buch. Und ein gutes sowieso.« Heike Byn, 1001 Buch, 04/2022 »Stefanie Höfler gelingt es äußerst beeindruckend, die Lage von in Armut Aufwachsenden berührend und nachvollziehbar zu erzählen. (...). Mit einfachen, jedoch sehr präzise gewählten Worten verankert Stefanie Höfler die Geschichte unvergesslich im Gedächtnis der Lesenden. LESEN!« Jurybegründung Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2023
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Nits und Mischa sind beste Freunde, obwohl oder vielleicht gerade weil sie so verschieden sind. Nits bewundert seinen Freund, nicht nur weil er so schlau ist und unglaublich viel über Tiere weiß, sondern auch, weil Mischa der ehrlichste Mensch ist, den er kennt. Glaubt er zumindest. Aber …
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Nits und Mischa sind beste Freunde, obwohl oder vielleicht gerade weil sie so verschieden sind. Nits bewundert seinen Freund, nicht nur weil er so schlau ist und unglaublich viel über Tiere weiß, sondern auch, weil Mischa der ehrlichste Mensch ist, den er kennt. Glaubt er zumindest. Aber dann findet er plötzlich heraus, dass Mischa ihn belogen hat. Und zwar jahrelang. Als dann auch noch Mischas Vater verschwindet, stolpern die beiden Jungs in ein aberwitziges Abenteuer.
Das Buch beschäftigt sich auf wunderbar einfühlsame Weise mit den Themen Armut und soziale Ungleichheit. Nits Reaktion auf die Enthüllungen ist absolut nachvollziehbar und plausibel. Die Charaktäre waren mir alle auf Anhieb sympathisch. Man kann sich wunderbar in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern. Trotz des ernsten Themas kommt auch der Humor nicht zu kurz, nicht zuletzt dank Mischas chaotischem Vater.
Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen. Eine großartige Lektüre.
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Freundschaft macht reich
Nits (eigentlich Nityananda) und Mischa sind seit der zweiten Klasse beste Freunde. Nits ist leicht hyperaktiv und haut einen Spruch nach dem anderen raus. Mischa findet das cool. Er selbst ist eher Nits Ruhepol und weiß sehr viel über Tiere, da seine Mutter …
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Freundschaft macht reich
Nits (eigentlich Nityananda) und Mischa sind seit der zweiten Klasse beste Freunde. Nits ist leicht hyperaktiv und haut einen Spruch nach dem anderen raus. Mischa findet das cool. Er selbst ist eher Nits Ruhepol und weiß sehr viel über Tiere, da seine Mutter Forscherin im Dschungel ist. Er lebt mit seiner kleinen Schwester Amy und seinem Dad zusammen. Als nun im Sportunterricht Schwimmen auf dem Programm steht, sieht Nits zum ersten Mal, dass Mischa den Lehrer anlügt, als wär es nichts. Das hätte er seinem Freund gar nicht zugetraut. Wachsam geworden merkt er, dass kaum etwas so ist, wie Mischa ihn hat glauben lassen und so manches Familiengeheimnis kommt ans Licht. Ob ihre Freundschaft diesen Vertrauensbruch aushält?
Die Inhaltsbeschreibung hatte mich sehr angesprochen, das Cover kam mir jedoch etwas altbacken vor. Auch nach dem Lesen finde ich, dass es viel zu nichtssagend ist und kann mir nicht vorstellen, dass es die Zielgruppe besonders anspricht. Das ist sehr schade, denn hinter diesem Buchdeckel steckt eine sehr wichtige, toll erzählte Geschichte, die ein großes Problem unserer Gesellschaft anspricht, nämlich das Leben von Kindern, deren Eltern ihr Leben einfach nicht auf die Reihe bringen und überfordert sind. Armut und Zukunftsangst sind die Folge. Begriffe wie Tafel, Kindeswohlgefährdung und Jugendamt sind wie Nadelstiche im Herzen des Lesers.
Im Buch geht es aber vor allem auch um die starke Freundschaft zwischen Nits und Mischa, die sich wie zwei Puzzleteile ergänzen und eigentlich unzertrennlich sind, bis Nits herausfindet, dass ein gefälschtes Attest nicht alles ist, was bei Mischa nicht stimmt. Er beginnt über ihre Freundschaft nachzudenken, darüber, was sich durch die Lüge ändert. Die Gedanken von Nits, aber auch die Handlungsweisen von Mischa sind für mich authentisch und sehr fesselnd beschrieben. Die Gefühle übertragen sich sehr gut auf den Leser. Angst, Scham, Traurigkeit, Enttäuschung, aber auch gute Gefühle.
Mit der Art, wie Nits Sprüche raushaut, bin ich zunächst nicht so warm geworden, aber mit der Zeit fand auch ich sie ziemlich cool, die fast-gerapten Reime, die Alliterationen und anderen Stilmittel, die aus ihm herauspurzeln. Zudem sind die Kapiteleinleitungen, die in Verbindung mit tierischen Eigenheiten stehen, die aber auch zu den Buchcharakteren passen eine tolle Idee. Alles in allem könnte dieses Buch meiner Meinung nach sehr viele Jugendliche ansprechen und man kann nur hoffen, dass sie das Cover nicht abschreckt. Denn das Buch könnte vielen die Augen öffnen, wie gut sie es eigentlich haben mit den vielen materiellen Sachen, die sie besitzen, aber gar nicht mehr wahrnehmen. Und es vermittelt die Botschaft, dass Freundschaft reich machen kann. 5 Sterne
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Inderehrenwort
Nits und sein bester Freund Mischa sind Schüler und kennen sich seit einer Ewigkeit. Nits geht davon aus, dass er alles über seinen besten Freund weiß. Obwohl ihm plötzlich klar wird, dass er noch nie in der Wohnung von Mischa war und zudem auch seine Mutter …
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Inderehrenwort
Nits und sein bester Freund Mischa sind Schüler und kennen sich seit einer Ewigkeit. Nits geht davon aus, dass er alles über seinen besten Freund weiß. Obwohl ihm plötzlich klar wird, dass er noch nie in der Wohnung von Mischa war und zudem auch seine Mutter nicht kennt. Den etwas chaotischen, aber sehr coolen Vater von Mischa und seiner kleinen Schwester Amy kennt er jedoch. Plötzlich wird dem hibbeligen und gerne und häufig reimenden Nits klar, dass sein korrekter, grundehrlicher und starker Freund lügt. Er deckt eine Lüge und ist dann jedoch sehr empört, als ihm klar wird, dass sein Freund auch ihn anlügt. Dadurch wird die Freundschaft der beiden sehr strapaziert.
Die Charaktere der beiden Jungen sind nachvollziehbar und realistisch aufgebaut. Gut gefallen hat mir auch die Entwicklung der Charaktere. Nits übernimmt hierdurch auch mal die Verantwortung und stützt seinen Freund so gut er kann. Dabei wird ihm klar, dass Hilfe nicht immer auf direktem Weg erfolgen kann. Sie muss so gewährt werden, dass sie der andere auch annehmen kann. Mischa, der zunächst versucht die Probleme seiner Familie allein zu vertuschen und zu beheben lernt, seinem Freund und dessen Familie zu vertrauen und gutgemeinte Hilfe anzunehmen. Er stellt fest, dass er sich auf Erwachsene auch stütze kann und nicht jedem Problem allein und schutzlos ausgeliefert zu sein. Die Freundschaft schwankt, hält aber stand.
Die Wortwahl ist authentisch, aber dennoch nicht mit Klischees und Kraftausdrücken überfrachtet. Die Geschichte wird langsam und kraftvoll aufgebaut. Die verschiedenen Probleme kommen erst nach und nach ans Licht. Die Herangehensweise der Jungen, um die Probleme zu lösten, ist realistisch und nachvollziehbar. Sie sind Auslöser der Problemlösung und arbeiten an ihr eigenverantwortlich und kraftvoll mit. Zum Erfolg kommen sie jedoch durch Zufall und Hilfe von ausgewählten Erwachsenen.
Besonders gut hat mir gefallen, dass hier tatsächlich die Realität abgebildet wurde und nicht heldenhafte Figuren aufgebaut wurden, die selbst Kriminelle überführen und im Alleingang Erwachsene ausschalten. Hier wurde kein fiktiver leichter Weg gewählt, sondern eine tatsächliche Möglichkeit der Problemlösung angeboten.
Es ist ein schönes Buch, das zum Nachdenken anregt.
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Ein wunderbares Buch über Armut und Scham - und über eine Freundschaft, die unbezahlbar ist
Nits (eigentlich Nityananda, halb Inder) und Mischa sind beste Freunde seit dem Sandkasten. Sie sitzen in der Klasse nebeneinander und verbringen viel Zeit zusammen. Eines Tages fällt Nits …
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Ein wunderbares Buch über Armut und Scham - und über eine Freundschaft, die unbezahlbar ist
Nits (eigentlich Nityananda, halb Inder) und Mischa sind beste Freunde seit dem Sandkasten. Sie sitzen in der Klasse nebeneinander und verbringen viel Zeit zusammen. Eines Tages fällt Nits auf, dass Mischa, der immer korrekt und strebsam ist, seinen Klassenlehrer anlügt. Kurz darauf stellt er fest, dass Mischa auch ihn selbst angelogen hat und seine Welt gerät ein bisschen ins Wanken. Er stellt Mischa zur Rede und so nach und nach zeigt sich, dass Mischas Leben so ganz anders ist, als das von Nits. In seiner Wohnung (in die Mischa Nits bis jetzt nie eingeladen hat) gibt es kaum Möbel, sie kaufen bei der Tafel ein, er läuft immer in ziemlich abgerissenen Klamotten herum. Nits fragt sich, wie er das die ganze Zeit übersehen haben kann. Und warum Nits Mischas Mama noch nie gesehen hat, sondern nur den in seinen Augen ziemlich coolen Dad, hat auch einen Grund. Als dieser Dad in Schwierigkeiten gerät und das Jugendamt quasi schon vor der Tür steht, gilt es, zusammenzuhalten. Nits beweist, dass eine Freundschaft wichtiger ist, als alles andere.
Dass Kinderarmut auch in unserem reichen Deutschland leider keine Ausnahme ist, wissen wir alle. „Feuerwanzen lügen nicht“ dreht sich um dieses Thema und behandelt es mit einer Direktheit, die wehtut, aber auch mit einer Wärme, die Hoffnung macht. Mischas Scham geht unter die Haut und seine Art, mit der Situation umzugehen ebenso. Nits Gefühlswelt wird einmal über den Haufen geworfen und wie er es schafft, diesen Haufen wieder glattzuziehen, mit welchem Vertrauen und Mut er das angeht, seine Erkenntnisse darüber, wie privilegiert er mit einer ganz normalen Familie ist und wie glücklich er sich schätzen kann – das ist wirklich berührend. Genau so wie seine Freundschaft zu Mischa, die ihm so wichtig ist wie kaum etwas anderes.
Zum Ende hin wandelt sich das Buch in einen kleinen Kinder-Krimi, was frischen Wind reinbringt und nochmal ordentlich spannend ist.
Der Schreibstil ist recht außergewöhnlich. Nits ist ein Sprücheklopfer, reimt gerne und rappt schon fast. Diese „Reime“ findet man immer wieder im Buch und das passt einfach gut, auch wenn es anfangs ein bisschen seltsam war. Jedes Kapitel beginnt zudem mit einem gereimten Spruch/Rap über Tiere. Die Sprüche ziehen sich durch das ganze Buch und passen einfach super! Das Buch lässt sich gut und schnell lesen, es ist so fesselnd geschrieben, dass ich es fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Charaktere (nicht nur Nits, Mischa und Amy – sondern alle) sind detailliert und herrlich lebendig beschrieben, so dass man jeden förmlich agieren sehen kann.
Ein Buch, das zu Herzen geht, wichtig ist, zum Mitfiebern und unheimlich gut zu lesen. Voller Gefühl, Witz, Wärme und Spannung ist es nicht nur für Kinder ab 11 Jahren eine tolle Lektüre (und vielleicht ein kleiner Augenöffner, ein Anstoß, vielleicht manchmal etwas genauer hinzusehen), sondern auch für ältere und Erwachsene.
Ganz klar: 5/5 Sterne.
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Humorvoll, spannend und tiefgründig
Wir lernen zwei sehr unterschiedliche Freunde kennen. Da ist Nits, dem es schwerfällt ruhig zu sitzen, der immer gerne mit der Sprache spielt und den ein oder anderen dummen Spruch ablässt. Und da ist Mischa mit den blütenweißen …
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Humorvoll, spannend und tiefgründig
Wir lernen zwei sehr unterschiedliche Freunde kennen. Da ist Nits, dem es schwerfällt ruhig zu sitzen, der immer gerne mit der Sprache spielt und den ein oder anderen dummen Spruch ablässt. Und da ist Mischa mit den blütenweißen Hemden, der so ziemlich alles über Tiere weiß und sich stets äußerst korrekt verhält.
Alles scheint in bester Ordnung zu sein, bis Nits über eine Lüge von Mischa stolpert und von da an Mischa mit anderen Augen sieht. Er sieht ihn zum ersten Mal richtig und sein Weltbild gerät ins Wanken.
Die Freundschaft der beiden wird auf eine harte Probe gestellt.
Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Die Charaktere sind wunderbar gewählt und treffsicher gezeichnet, auch die Eltern und Mischas kleine Schwester.
Das Thema Armut wird einfühlsam beleuchtet und vor allem wie schwierig es ist damit umzugehen. Auch für diejenigen, die mehr Geld haben.
Was in Nits vor sich geht und wie er mit sich ringt, das ist grandios beschrieben.
Das Buch ist tiefgründig, humorvoll und spannend zugleich. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir. Ich habe alle Protagonisten ins Herz geschlossen und werde definitiv noch weitere Bücher von Stefanie Höfler lesen.
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Dieses Jugendbuch ist sehr wertvoll vom Inhalt her und hat bei uns für rege Diskussionen gesorgt. Es handelt von einer besonderen Freundschaft der beiden Jungs Nits und MIscha. Der eine wächst wohlbehütet und gut situiert auf, während der andere ein Leben in Armut mit seiner …
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Dieses Jugendbuch ist sehr wertvoll vom Inhalt her und hat bei uns für rege Diskussionen gesorgt. Es handelt von einer besonderen Freundschaft der beiden Jungs Nits und MIscha. Der eine wächst wohlbehütet und gut situiert auf, während der andere ein Leben in Armut mit seiner Schwester und seinem Vater fristet. Das versucht Mischa natürlich so lange es geht für sich zu behalten. Wie das Leben aber so spielt, irgendwann fällt jedes Geheimnis in sich zusammen und man muss sich der Wahrheit stellen.
Gut gefallen an der Geschichte hat uns, dass man deutlich die Verlegenheit und auch das Schamgefühl, welches Mischa in Bezug auf seinem familiären Umfeld hat, spürt. Stefanie Höfler hat es einfühlsam, spannend und auch sehr interessant verpackt. Nits ist hibbelig und ein Sprücheklopfer. Jedes Kapitel fängt als Überschrift mit einem Spruch von ihm an. Anfangs fanden wir das etwas ungewöhnlich, aber je weiter wir gelesen haben, umso gespannter waren wir auf den nächsten.
Für meine Mitleser war diese ungewöhnliche Freundschaft eine ganz neue Erfahrung. Wer macht sich schon gerne Gedanken über ein Leben in Armut?
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Stefanie Höfler hat hier ein sehr schwieriges Thema in eine unglaubliche, fesselnde, einfühlsame, teilweise traurige und zu gleich witzige Geschichte gepackt.
Es geht um eine Jungenfreundschaft zwischen Mischa und Nits, mit vollem Namen Nityananda, einem Halbinder. Für den …
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Stefanie Höfler hat hier ein sehr schwieriges Thema in eine unglaubliche, fesselnde, einfühlsame, teilweise traurige und zu gleich witzige Geschichte gepackt.
Es geht um eine Jungenfreundschaft zwischen Mischa und Nits, mit vollem Namen Nityananda, einem Halbinder. Für den hyperaktiven, hibbeligen Nits ist Mischa das große Vorbild, denn er ist nicht nur unglaublich schlau und ruhig, er hat auch noch einen supertollen Vater und eine Mutter, die als Biologin im Urwald forscht. Nits glaubt alles und hinterfragt gar nichts, bis zu dem Tag wo er Mischa bei einer Lüge ertappt. Nun ist er auch das erste Mal in der Wohnung von seinem Freund und erkennt einiges, nämlich Armut.
Obwohl es viele Anzeichen dafür schon gab, wird Nits erst jetzt klar, wie viel er nicht verstanden hat. Mischa hat seinem Freund viel verheimlicht, aber ist das schon ein Lüge, wenn man es einfach nicht ausspricht?
Eine sehr verzwickte Situation, mit der beide Kinder überfordert sind, denn Mischas Vater, dieser tolle Typ baut dazu noch Mist. Mischa und seine Schwester haben Angst ins Heim zu müssen. Und Nits ist total sauer, auf seinen besten Freund und auf sich selber.
Mich hat dieses Buch sehr erschüttert, natürlich weiß man, dass es Kinder gibt, die ohne Frühstück zur Schule kommen. Aber wie sehr sich schämen, was vielleicht noch alles so bei ihnen zu Hause passiert, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht.
Vielleicht sollte dies eine Pflichtlektüre für Kinder in der Schule werden.
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....oder ist lügen einfach nur träumen,wie es auch gewesen sein könnte?...
Nits,der Sprücheklopfer....Mischa der Hyperkorrekte....beste Freunde for ever....oder??!!
Welche Wahrheiten sind wahr??wie viel Vertrauen braucht eine Freundschaft??wie viel Mut braucht man um zu …
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....oder ist lügen einfach nur träumen,wie es auch gewesen sein könnte?...
Nits,der Sprücheklopfer....Mischa der Hyperkorrekte....beste Freunde for ever....oder??!!
Welche Wahrheiten sind wahr??wie viel Vertrauen braucht eine Freundschaft??wie viel Mut braucht man um zu vertrauen???
Stefanie Höfler hat mit ihrem Buch ein Thema aufgegriffen,dass wir alle schon erlebt haben und gerade im der Jugend auch ein großes Thema ist
Ich habe dieses Buch mit meinen Enkelkindern( 6 und 8 Jahre) gelesen .
Wir haben gelacht , geweint,viel diskutiert und geredet....
Es ist ein wundervolles Buch über Freundschaft,Familie,Vertrauen und Lügen
Es hat meine Enkelkinder sehr zum Nachdenken gebracht und es war sehr interessant zu hören,wie die Ansichten und Meinungen von Kindern zu diesen Themen sind....
Ich lege dieses Buch,jedem ans Herz....ein ernstes Thema,dass die Autorin mit viel Liebe und einer Leichtigkeit aufgeschrieben hat....einfach Topp
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Nits, das ist die Abkürzung seinen komplizierten indischen Vornamens, wohn mit seinem großen Bruder und seinen Eltern in einem Eigenheim und die beiden Jungen verfügen über ein großzügiges Taschengeld. Seit der Grundschuldzeit ist er mit Mischa befreundet. Mischa, der …
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Nits, das ist die Abkürzung seinen komplizierten indischen Vornamens, wohn mit seinem großen Bruder und seinen Eltern in einem Eigenheim und die beiden Jungen verfügen über ein großzügiges Taschengeld. Seit der Grundschuldzeit ist er mit Mischa befreundet. Mischa, der im Gegensatz zu dem wibbeligen Nits, nicht nur korrekt gekleidet ist, der auch in sich zu ruhen scheint.
Doch dann fallen Nits Lügen auf, die sein bislang ehrlich erscheinender Freund, erzählt. Dadurch entsteht Misstrauen und als Nits seinen Freund in die Enge treibt, erfährt er die ganze traurige Wahrheit. Mischa schämt sich für seinen Vater, seine nicht vorhandene Mutter und für die Geldnöte, die die kleine Familie ständig begleitet.
Erstaunlich, wie Mischa es über Jahre geschafft hat, die kaputte Jacke und den fadenscheinigen Rucksack als Kult zu verkaufen, sich ungesehen in die Tafel zu schleichen und die Geschichten über seine Mutter glaubhaft weiterzuerzählen.
Zum Glück ist die Freundschaft der Jungen so stark, dass sie all die Lügen und peinlichen Situationen übersteht. Eine einfühlsam erzählte Geschichte, die uns gut situierten Menschen zeigt, dass es Armut auch in unserer Gesellschaft gibt.
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Nits, der eigentlich Nityananda heißt und immer etwas hibbelig ist und gerne Sprüche macht und der korrekte Mischa, der alles über Tiere weiß, sind schon seit dem Sandkasten gute Freunde. Nits hat Mischa bisher alles geglaubt, bis er auf die ersten Lügen seines Freundeses …
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Nits, der eigentlich Nityananda heißt und immer etwas hibbelig ist und gerne Sprüche macht und der korrekte Mischa, der alles über Tiere weiß, sind schon seit dem Sandkasten gute Freunde. Nits hat Mischa bisher alles geglaubt, bis er auf die ersten Lügen seines Freundeses stößt. Bald merkt er , dass hinter diesen Lügen ein Familiengeheimnis steckt.
Stefanie Höfler erzählt hier die Geschichte zweier Jungen in Deutschland, die auf Grund ihrer sozialen Herkunft und ihrer Familienverhältnisse völlig unterschiedlich wohnen und leben und auch über die Scham arm zu sein. Ihr ist es gelungen einen humorvollen und unterhaltsamen Jugendroman zu schreiben, der zeigt, wie unterschiedlich Leben verlaufen können. Die Armut auf der einen Seite und der Überfluss wurden deutlich aber ohne Übertreibung gezeigt.
Ein wirklich tolles Buch !
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