Mickaël Brun-Arnaud
Gebundenes Buch
Erinnerungen des Waldes
Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf
Übersetzung: Süßbrich, Julia;Illustration: Sanoe
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Warm, witzig, wunderbar, weise und waldig - einfach WooWIn einer großen, alten Eiche, mitten im Dorfwald von Schönrinde, führt Archibald Fuchs seine eigene Buchhandlung. Er liebt sein ruhiges Leben, die geordneten Regale und die unterhaltsamen Gespräche mit seinen Kunden. Eines Tages jedoch bringt sein Freund und Stammkunde Ferdinand Maulwurf die Ordnung völlig durcheinander. Ferdinand wird zunehmend zerstreuter und vergesslicher und kann seine Frau nicht mehr finden. Nun hofft er in seiner Autobiografie Antworten zu finden. Diese hat Archibald jedoch vor einigen Tagen verkauft. Kurzerhan...
Warm, witzig, wunderbar, weise und waldig - einfach WooW
In einer großen, alten Eiche, mitten im Dorfwald von Schönrinde, führt Archibald Fuchs seine eigene Buchhandlung. Er liebt sein ruhiges Leben, die geordneten Regale und die unterhaltsamen Gespräche mit seinen Kunden. Eines Tages jedoch bringt sein Freund und Stammkunde Ferdinand Maulwurf die Ordnung völlig durcheinander. Ferdinand wird zunehmend zerstreuter und vergesslicher und kann seine Frau nicht mehr finden. Nun hofft er in seiner Autobiografie Antworten zu finden. Diese hat Archibald jedoch vor einigen Tagen verkauft. Kurzerhand erklärt sich der Fuchs bereit, seinem Freund zu helfen. Die beiden machen sich auf den Weg quer durch den Wald, und ein großes Abenteuer beginnt - werden die beiden Ferdinands Frau finden?
In einer großen, alten Eiche, mitten im Dorfwald von Schönrinde, führt Archibald Fuchs seine eigene Buchhandlung. Er liebt sein ruhiges Leben, die geordneten Regale und die unterhaltsamen Gespräche mit seinen Kunden. Eines Tages jedoch bringt sein Freund und Stammkunde Ferdinand Maulwurf die Ordnung völlig durcheinander. Ferdinand wird zunehmend zerstreuter und vergesslicher und kann seine Frau nicht mehr finden. Nun hofft er in seiner Autobiografie Antworten zu finden. Diese hat Archibald jedoch vor einigen Tagen verkauft. Kurzerhand erklärt sich der Fuchs bereit, seinem Freund zu helfen. Die beiden machen sich auf den Weg quer durch den Wald, und ein großes Abenteuer beginnt - werden die beiden Ferdinands Frau finden?
Mickaël Brun-Arnaud arbeitete, nach einem Studium der Psychologie, zehn Jahre lang in Krankenhäusern, wo er Menschen mit Alzheimer und neuroevolutiven Erkrankungen betreute. 2018 eröffnete er seine eigene Buchhandlung in Paris und widmet sich seitdem außerdem dem Schreiben.
Produktdetails
- Erinnerungen des Waldes 1
- Verlag: Woow Books
- Originaltitel: Les mémoires de la forêt (1): Les souvenirs de Ferdinand Taupe
- Seitenzahl: 267
- Altersempfehlung: ab 8 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. August 2023
- Deutsch
- Abmessung: 214mm x 137mm x 25mm
- Gewicht: 446g
- ISBN-13: 9783039670062
- ISBN-10: 3039670069
- Artikelnr.: 67692580
Herstellerkennzeichnung
WOOW Books
Semperstraße 24
22303 Hamburg
info@buecherwege.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Demenz ist kein rein menschliches Phänomen, lernt Rezensent Siggi Seuß bei der Lektüre eines Kinderbuchs des Franzosen Mickael Brun-Arnaud, der sich als Psychologe mit dem Thema auskennt. Bei ihm ist es eine anthropomorphisierte Tiergesellschaft im Wald, bei der die Erkrankung auftritt: Ferdinand Maulwurf braucht Hilfe von seinen Tierkameraden, seine Erinnerungen werden löchrig, seine Frau Mathilde ist seit Langem verschollen und er weiß nicht wieso, hält Seuß fest, der Buchhändler Fuchs hilft ihm. Das macht Brun-Arnaud auf einfühlsame Weise, bemerkt der Kritiker lobend, und entgeht, auch mit den Illustrationen von Sanoe, der Kitschgefahr, indem der heimeligen Waldatmosphäre die Bedrohung der Krankheit entgegengesetzt wird. Zudem schafft er es, seiner Geschichte auch ein tröstendes Element entgegenzusetzen - es mildert die Bedrohung der Demenz ab, wenn man sich Zeit für den Erkrankten nimmt, lernt der überzeugte Rezensent abschließend.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Cover:
Das Cover zeigt einen Fuchs und einen Maulwurf bei ihrer Reise durch den Wald. Besonders der Maulwurf scheint schon etwas betagter zu sein. Optisch ist es sehr schön umgesetzt, die Farben etwas zurückhaltender und es verleiht dem Ganzen ein etwas nostalgischen Charme. …
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Cover:
Das Cover zeigt einen Fuchs und einen Maulwurf bei ihrer Reise durch den Wald. Besonders der Maulwurf scheint schon etwas betagter zu sein. Optisch ist es sehr schön umgesetzt, die Farben etwas zurückhaltender und es verleiht dem Ganzen ein etwas nostalgischen Charme.
Meinung:
Eine sehr feingliedrige, emotionale und bewegende Geschichte, in der viel Tiefe steckt. Schwierige Themen, wie Demenz werden hier sehr bildlich und auch für jüngere greifbar erklärt und eingebunden. Sehr wortgewandt und auch fast etwas poetisch, ist der Schreibstil anfangs für jüngere Leser vermutlich nicht ganz einfach, aber in der Geschichte steckt viel Tiefe und wichtige Botschaften.
Die Empfehlung liegt bei ab 8 Jahren, was ich teils etwas früh finde, bzw. dann in Begleitung mit einem Erwachsenen gelesen werden sollte bzw. bei Fragen jemand vorhanden sein sollte.
Die Geschichte ist berührend und bewegend zugleich und regt zum Nachdenken an. Wortgewandt und spielerisch, werden die Handlungen und die Umgebung bildlich beschrieben und umgesetzt. Auch die Freundschaft zwischen den Charakteren wird sehr deutlich und auch die Situation in der sie sich befinden.
Ferdinand Maulwurf vergisst immer mehr und der Schleier des Vergessens wird immer größer. Das Krankheitsbild von Demenz wird hier angesprochen und veranschaulicht umgesetzt. Man kann sich durch die bildliche Schreib- und Erzählweise sehr gut hineinversetzen.
Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel vorgreifen und halte mich daher mit weiteren Details dazu zurück.
Der Schreibstil ist besonders, passt aber auch sehr gut zur Geschichte und den Handlungen. Die einzelnen Abschnitte und Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Kapitelanfänge sind deutlich erkennbar und auch die Kapitelüberschriften sind passend, ohne zu viel zu verraten. Zu Beginn der Kapitel gibt es kleine Illustrationen, welche das Kapitel gut einleiten.
Auch die Illustrationen und Bilder zwischendurch sind toll gewählt und bringen die Stimmung und Atmosphäre sehr gut wieder. Durch die gediegener Farben kommt eine Art antiquierter bzw. nostalgischer Charme auf.
Die Geschichte ist etwas besonderes und sehr charmant und bewegend verpackt. Die Emotionen kommen sehr nachvollziehbar herüber. Die Charaktere sind passend gewählt und alles in allem berührt und bewegt es mich, als Leser. Tiefgründig, bildgewaltig und ausdrucksstark, hallt diese Geschichte auch im Nachhinein noch lange nach. Mir hat dies sehr gut gefallen.
Fazit:
Die Geschichte ist etwas besonderes und sehr charmant und bewegend verpackt.
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Die 'Alles-Vergessen-Krankheit' und eine tiefe Freundschaft, die sie begleitet
Ruhig gelegen im Wald von Schönrinde betreibt Archibald Fuchs seine eigene Buchhandlung. Und er liebt sein kleines Bücherreich und die netten Kunden, mit denen er tagtäglich zu tun hat. Eines Tages kommt …
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Die 'Alles-Vergessen-Krankheit' und eine tiefe Freundschaft, die sie begleitet
Ruhig gelegen im Wald von Schönrinde betreibt Archibald Fuchs seine eigene Buchhandlung. Und er liebt sein kleines Bücherreich und die netten Kunden, mit denen er tagtäglich zu tun hat. Eines Tages kommt Ferdinand Maulwurf, ein alter Stammkunde, in den Laden. Völlig aufgelöst erbittet er seine Biographie, die er vor Jahren geschrieben hat, um so vielleicht seine Erinnerungen wieder zurückzubekommen. Denn der alte Maulwurf hat die 'Alles-Vergessen-Krankheit' und jetzt findet er nicht mal mehr seine geliebte Frau. Archibald ist untröstlich, denn er hat das Buch vor einigen Tagen verkauft. Aber er beschließt, seinem Freund auf jeden Fall irgendwie zu helfen. Und so machen sich die beiden zusammen auf den Weg, nach Erinnerungen zu suchen und damit auch nach der verlorengegangenen Frau des armen Maulwurfs. Es wird eine Reise, so illuster, prall gefüllt mit Dingen, die tief berühren, die das Leben von Maulwurf und Fuchs, trotz des sich immer weiter verschlechternden Zustands des Freundes, bereichern, die traurig machen und einen zum Lächeln bringen und die getragen wir von dieser wunderbaren zutiefst menschlichen tierischen Freundschaft zweier Lebewesen. Für den Gesunden ist es nicht leicht, das alles auszuhalten, zumal durchaus die typischen Symptome dieser schlimmen Krankheit, wie z.B. Aggression, nicht ausgegrenzt werden und hier zeitweise zum Tragen kommen. Aber es gibt genug gemeinsames Erleben, das positive starke Gefühle schafft und dann ist da ja auch noch der Humor, den sich diese Geschichte bewahren kann.
Dieses Buch hat etwas Besonderes geschaffen, hat dieses so schwere und in unserem Leben zunehmend präsenter werdende Thema in eine Geschichte verpackt, die die Dinge einerseits etwas puffert, andererseits das Geschehen sehr nahe an uns heranträgt. Aber wir halten es aus, nehmen Anteil und manchmal vergisst man vor lauter herrlicher Natur und all den Tieren, die ihr Herz für dieses herzige Duo öffnen, wie schwer die Grundthematik wiegt. Und die Illustrationen, ein bisschen wie aus Kinderbüchern früherer Zeiten, sie geben dieser märchenhaft angehauchten Fabel eine zusätzliche Stärke anheim, hin zu einer Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.
Und dann noch ein kleines Aber. Für mich ist dieses Buch ein Erwachsenenbuch. So habe ich es gelesen und so fühle ich es auch. Es kann Kindern nicht schaden, so ist es ja auch gedacht und die Sanftheit, mit der es geschrieben ist, ist auch darauf ausgerichtet. Aber dies alles wirklich einzuordnen und es richtig zu verstehen, dafür sind ein paar Jahre mehr Lebenszeit gut geeignet.
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Schönrinde liegt mitten im Dorfwald. Hier führt Archibald Fuchs mit viel Liebe und Sorgfalt die Buchhandlung, die er von seinem Vater übernommen hat. Bereits an dieser Stelle muss ich meine Begeisterung für die Illustrationen der Künstlerin Sanoe weitergeben. Die …
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Schönrinde liegt mitten im Dorfwald. Hier führt Archibald Fuchs mit viel Liebe und Sorgfalt die Buchhandlung, die er von seinem Vater übernommen hat. Bereits an dieser Stelle muss ich meine Begeisterung für die Illustrationen der Künstlerin Sanoe weitergeben. Die Buchhandlung befindet sich direkt in einer uralten Eiche, und die ist ganzseitig abgebildet und sieht zauberhaft aus. Man kann sich gut vorstellen, dass der Buchhändler hier glücklich ist und seine Arbeit liebt.
Aber dann kommt Ferdinand Maulwurf zu ihm. Der ist tieftraurig und in großer Not, weil er spürt, dass er immer vergesslicher wird. Für Archibald Fuchs steht fest, dass er jetzt als Freund und Helfer für Ferdinand da sein muss, und die beiden machen sich auf die Spurensuche nach der Vergangenheit von Ferdinand.
Der Autor Mickaël Brun-Arnaud erzählt eine spannende Geschichte zum Thema Demenz. Bei Ferdinand ist es die „Alles-vergessen-Krankheit“. Dass man mit dieser Krankheit Freunde braucht und Menschen, die einem zur Seite stehen und helfen, das weiß der Autor sehr wohl. Und es ist berührend und bewegend, wie einfühlsam er das Thema in die Tierwelt überträgt und es dadurch nicht nur für Kinder leichter zugänglich macht. Die vielen großen und kleinen farbigen Illustrationen sind eine zusätzliche Bereicherung für die zu Herzen gehende Geschichte.
Ein großartiges Buch, in dem es neben dem Vergessen auch um Erinnerungen, um Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Verständnis und ganz viel Liebe geht.
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Archibald Fuchs ist Buchhändler mit Leib und Seele. Es gibt für ihn nichts schöneres als Bücher zu ordnen, zu lesen und über sie zu sprechen. Eines Tages bittet ihn sein langjähriger Freund und Stammkunde Ferdinand Maulwurf um Hilfe. Dieser wird zunehmend zerstreuter, …
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Archibald Fuchs ist Buchhändler mit Leib und Seele. Es gibt für ihn nichts schöneres als Bücher zu ordnen, zu lesen und über sie zu sprechen. Eines Tages bittet ihn sein langjähriger Freund und Stammkunde Ferdinand Maulwurf um Hilfe. Dieser wird zunehmend zerstreuter, leidet an der Alles-Vergessen-Krankheit und ist verzweifelt, weil seine Frau verschwunden ist. Er hofft in seiner Autobiografie Antworten zu finden, leider hat Archibald diese erst kürzlich verkauft. Doch an wen? Gemeinsam machen die beiden sich auf die Suche nach dem Buch, Ferdinands geliebter Frau Mathilde und nicht zuletzt nach seinen Erinnerungen.
Hier wird auf einfühlsame, wunderbare und sowohl herzerwärmende wie auch herzzerreißende Art und Weise das Thema Alzheimer-Demenz aufgegriffen. Wir erhalten Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten und können dadurch nachempfinden wie Betroffene und ihnen Nahestehende die Erkrankung erleben. Das ist wirklich traurig und beängstigend für beide Seiten und wurde sehr authentisch umgesetzt.
Ich liebe diese unaufgeregte und dennoch spannende Geschichte über zwei Freunde, eine große Liebe und die Suche nach einem vergessenem Leben. Es geht um Familie, Schuld und Vergebung.
Der Schreibstil ist poetisch und voller Wortspiele, welche an die verschiedenen Tiere angepasst sind - sehr gelungen. Auch die Illustrationen sind wunderschön und atmosphärisch. Die Geschichte und ihre Botschaft regt zum Nachdenken an, so dass man sie mit einem weinenden und lachenden Auge beendet. Insgesamt also eine ganz große Empfehlung.
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Erinnerungen des Waldes
Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf
🌳🌲✨
Archibald Fuchs 🦊 führt in einer alten, großen Eiche eine eigene Buchhandlung 📚.
Er liebt die Ordnung und die Ruhe - in seinem Leben und bei seinen Büchern.
Doch an einem Tag bringt sein …
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Erinnerungen des Waldes
Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf
🌳🌲✨
Archibald Fuchs 🦊 führt in einer alten, großen Eiche eine eigene Buchhandlung 📚.
Er liebt die Ordnung und die Ruhe - in seinem Leben und bei seinen Büchern.
Doch an einem Tag bringt sein Freund "Ferdinand Maulwurf" das pure Chaos mit sich.
Der Maulwurf kann sich an immer weniger erinnern.
Er findet wichtige Personen nicht mehr, vergisst immer mehr und ist zunehmend verzweifelt.
Selbst seine eigene Frau ist nicht mehr aufzufinden.
Er hofft das er in seiner Autobiografie Antworten finden kann, doch die hat der Fuchs leider kürzlich verkauft.
Archibald hat Mitleid und ist bereit ihm zu helfen.
Auf dem Weg durch den Wald erleben Sie spannende Abenteuer.
Ob Herr Maulwurf seine Frau wieder finden wird?
Das lest Ihr am besten selbst nach.
Es lohnt sich sehr!
Eine wundervolle Geschichte mit dem schwierigen und sehr emotionalen Thema "Demenz".
Die unterschiedlichen Sichtweisen der Krankheit werden hier gut beleuchtet und klar dargestellt.
Das Buch erzählt von einem Abenteuer, aus dem jeder etwas anderes mitnehmen kann - den einen wird es emotional mitnehmen, der andere legt den Schwerpunkt eher auf die amüsanten Seiten der Geschichte.
Lest es euch selbst durch und schaut wo euer Schwerpunkt liegt.
Die Geschichte wird von liebevollen, märchenhaften, detaillierten und im wahrsten Sinne des Wortes "BILDSCHÖNEN" Illustrationen begleitet.
Die Emotionen und Gefühle kommen sehr gut rüber, was das Buch lebendig werden lässt.
Die Geschichte ist weise und wichtig, voller Witz und Charme und doch steckt viel Ernstes und Bedrückendes in ihr.
Eine Umarmung, Vertrauen, Liebe...
Wir sind absolut begeistert und empfehlen das Buch von ganzem Herzen 💕.
Kinderbuchliebhaber ♥️
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Wenn Abenteuer und Freundschaft verbindet
Mit dem Kinderroman „Erinnerungen des Waldes“ hat der französische Autor Mickaël Brun-Arnaud eine Erzählung über den Maulwurf Ferdinand geschrieben, der sich auf eine Reise in die Vergangenheit begibt. Ferdinand vergisst …
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Wenn Abenteuer und Freundschaft verbindet
Mit dem Kinderroman „Erinnerungen des Waldes“ hat der französische Autor Mickaël Brun-Arnaud eine Erzählung über den Maulwurf Ferdinand geschrieben, der sich auf eine Reise in die Vergangenheit begibt. Ferdinand vergisst Vieles, bringt Namen durcheinander oder erinnert sich an Wege und Ereignisse nicht mehr. Auf der Suche nach seiner Frau soll ihm seine Autobiografie helfen, die aber sein Freund Archibald Fuchs, der Buchhändler des Waldes, ausgerechnet vor wenigen Tagen verkauft hatte. So machen sich die beiden entschlossen auf den Weg durch den Wald auf den Spuren der Vergangenheit mit dem großen Ziel, Ferdinands Frau zu finden.
Kindern wird in diesem Buch, eingebettet in eine warme, abenteuerliche Geschichte, das Thema Freundschaft und Krankheit, in diesem Fall geht es um die „Alles-Vergessen-Krankheit“ (eine wunderbare Wortkreation für Demenz/Alzheimer), näher gebracht. Die Handlung ist trotz des anspruchsvollen und sensiblen Themas durchaus kindgerecht dargestellt. Sie beinhaltet mehr als nur die Beschreibung der Krankheit, es geht in ihr auch um Verantwortung und Solidarität, um Schmerz und Vergänglichkeit. Die Geschichte kann aber aufgrund der zum Teil poetischen Wortwahl und der gewählten Sprachmittel wie Metaphern oder Vergleiche, Fragen für junge Leser*innen nach sich ziehen z.B. „Das Leben… war nicht immer ein zartes, venezianisches Gondellied gewesen,…“ (73) oder „… die Ode an den Staub…, die die unordentlichen Regale… darboten“ (109). Dann bedarf es meiner Meinung nach an manchen Stellen zusätzlicher Erklärungen durch Erwachsene.
Bleibt zum Schluss noch die Erwähnung der wunderschönen, nostalgisch anmutenden Illustrationen, die durchgängig im Buch zu finden sind.
„Jemanden zu begleiten, der die Alles -Vergessen-Krankheit bekommen hat, bedeutet anzuerkennen, dass man lernen muss, sich Zeit zu nehmen…“ (243) und das gilt auch für das Lesen dieses Buches. Wer sich Zeit nimmt, sich auf Ferdinand Maulwurf und seine Spurensuche einzulassen, wird mit einer tiefgründigen und gefühlvollen Geschichte belohnt, die ganz gewiss auch für Erwachsene lesenswert ist.
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