Max Reiter
Broschiertes Buch
Erinnere dich!
Thriller Kannst du deinen Erinnerungen wirklich trauen? - 'Extrem spannend und verstörend gut!' Arno Strobel
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Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch - Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo s...
Was hast du mit ihr gemacht? Du bist für ihren Tod verantwortlich. ERINNERE DICH!
20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.
Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch - Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.
Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?
»'Erinnere dich!' hat mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Verstörend und grandios!« Arno Strobel
20 Jahre ist es her, dass die Abiturientin Maja bei einer Wanderung spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen ihr Freund Arno Seitz jede Erinnerung an das traumatische Ereignis verdrängt hat.
Jetzt kommt beim Abiturtreffen vieles wieder hoch - Bilder, Gefühle, längst Vergessenes. Die Freunde von damals beschließen, den Wanderweg noch einmal gemeinsam zu gehen. Und jemand, der sich nicht zu erkennen gibt, zwingt Arno, sich endlich seinen Erinnerungen zu stellen.
Er hat Maja als Letzter gesehen. Er weiß genau, wo sie an jenem Morgen waren. Er hat sie in die Höhle gelockt. Aber was ist dann passiert?
»'Erinnere dich!' hat mich gepackt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Verstörend und grandios!« Arno Strobel
Abgründige Gefühle und das Unbekannte in uns haben Max Reiter schon lange fasziniert. In 'Erinnere dich!' ging es ihm um die Art, wie wir mit unserer Vergangenheit umgehen. Dies spielt auch in seinen Kriminalromanen aus dem München der 1950er Jahre, die er unter seinem richtigen Namen Andreas Götz veröffentlicht hat, eine wichtige Rolle. Mit 'Der Killer in dir' zeigte Reiter den Sog des Bösen. Sein Psychothriller 'Du gehörst mir' führt uns in ein Stalker-Szenario, das unter die Haut geht.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Scherz
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 26. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 131mm x 28mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783651025059
- ISBN-10: 3651025055
- Artikelnr.: 66204666
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Scherz
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Täuschung und Verrat
Krimis in Kürze: Maiken Nielsen, Max Reiter, Antoine Wilson
Der Prolog führt auf einen Stuttgarter Friedhof im Herbst 1977. Ein junges Mädchen, noch nicht einmal volljährig, bewegt sich zwischen Polizei und trauernden Militanten bei der Beerdigung der Toten von Stammheim. Sieben Jahre später kommt eine junge Deutsche nach Lubéron in Südfrankreich, wo sich eine Bohème aus Künstlern, Junkies, kleinen Gaunern ein Biotop auf Zeit geschaffen hat, auch Leonard Cohen war mal dort. Alex trampt durch Europa, sie will Fotografin werden, sie ist die zweite weibliche Hauptfigur neben Mado, die sie dort trifft.
Dass Mado das Mädchen vom Friedhof ist und eine Mission hat, muss Maiken Nielsen in
Krimis in Kürze: Maiken Nielsen, Max Reiter, Antoine Wilson
Der Prolog führt auf einen Stuttgarter Friedhof im Herbst 1977. Ein junges Mädchen, noch nicht einmal volljährig, bewegt sich zwischen Polizei und trauernden Militanten bei der Beerdigung der Toten von Stammheim. Sieben Jahre später kommt eine junge Deutsche nach Lubéron in Südfrankreich, wo sich eine Bohème aus Künstlern, Junkies, kleinen Gaunern ein Biotop auf Zeit geschaffen hat, auch Leonard Cohen war mal dort. Alex trampt durch Europa, sie will Fotografin werden, sie ist die zweite weibliche Hauptfigur neben Mado, die sie dort trifft.
Dass Mado das Mädchen vom Friedhof ist und eine Mission hat, muss Maiken Nielsen in
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"Die Frau, die es nicht mehr gibt" (Rowohlt, 448 S., geb., 24,- Euro) nicht umständlich erklären. Die beiden Frauen werden Freundinnen, auch wenn da ein Geheimnis bleibt. Alex verliebt sich in einen Seiltänzer, arbeitet, fotografiert, genießt das Leben in einer kleinen Freundesclique. Nielsen erzählt abwechselnd aus der Perspektive beider Frauen, das ist ein geschickter Zug. Und sie beweist ein gutes Timing, wenn sie eine dritte Zeitebene etabliert: die Gegenwart, in der sich die beiden Frauen noch einmal begegnen.
Sie hat auch ein paar schöne Ideen, um diesen Roman, der erfreulich wenig plotfixiert ist, zu einer lebendigen Erzählung über Freundschaft, Aufbruch, Vertrauen und Verrat werden zu lassen. Vielleicht verklärt sie die provenzalische Aussteigeridylle und idealisiert die Figur der schönen Terroristin mit ihren hehren Motiven und unwahrscheinlichen Metamorphosen zu sehr - von der Lektüre sollte einen das keinesfalls abhalten.
Ein Identitätswechsel war offenbar auch für "Erinnere dich!" (Scherz, 334 S., br., 16,- Euro) nötig. Aus Andreas Götz, Autor von historischen Kriminalromanen aus dem München der Fünfzigerjahre, wurde Max Reiter, der einen Thriller aus der Gegenwart schreibt und einen Blurb von Erfolgsautor Arno Strobel bekommen hat. Bestimmt nicht nur, weil der Ich-Erzähler Arno heißt.
Dieser Arno, Dozent an der Berliner Humboldt Universität und Poe-Spezialist, bekommt ein Billighandy zugeschickt, mit einer Botschaft, die dem Roman seinen Titel gibt. Er fährt eher lustlos zu einem Klassentreffen nach Bayern, wo vor zwanzig Jahren bei einer Wanderung seine Freundin Maja verschwand. Er trifft alte Freunde, auch Majas jüngere Schwester ist da, die ihr verblüffend ähnlich sieht.
Es ist die Geschichte einer zunehmenden Verunsicherung. Je undurchdringlicher das Rätsel, desto poröser die Erinnerungen des Ich-Erzählers. Er stößt auf Verdrängtes und Vergessenes, bis ungewiss geworden ist, ob verzerrte Erinnerungen durch Wahrheiten ersetzt werden oder ob diese Wahrheiten nur neue Einbildungen sind. Poes berühmte Kurzgeschichte "Das verräterische Herz" mit ihrem wahnhaften Ich-Erzähler liefert dazu einen wirkungsvollen Echoraum.
Das Problem an dieser Art der Spannungserzeugung ist bloß, dass irgendwann eine plausible Erklärung hermuss. Da wird es dann recht trivial und fad, was auch daran liegt, dass die Figurenzeichnung nicht sonderlich einfallsreich ist und alle Involvierten blass bleiben. Aber wenn man sich mal so weit hat hineinziehen lassen, bleibt man bis zum Schluss dabei.
Oft heißt es, ein gelungener erster Satz, und nichts könne mehr schiefgehen. In Antoine Wilsons "First Class" (Kein & Aber, 260 S., br., 24,- Euro) ist es der letzte Satz, der allen Sicherheiten, die zuvor kunstvoll aufgebaut wurden, den Boden unter den Füßen wegzieht. Es war allerdings zu ahnen. Ein mäßig erfolgreicher namenloser Schriftsteller trifft auf dem Flughafen JFK einen alten Bekannten aus Collegetagen wieder. Und der beginnt, ihm etwas anzuvertrauen, was er angeblich noch niemandem erzählt hat.
Er hat einem Mann das Leben gerettet, ohne dass dieser es wusste, und weil er das schwer erträgt, schleicht er sich in das Leben des Geretteten ein, der ein erfolgreicher und unsympathischer Galerist in Los Angeles ist. Man sollte nicht viel mehr sagen, als dass sich hier ein faszinierendes Spiel um Glaubwürdigkeit, Täuschungen und Selbsttäuschungen vollzieht, so leicht, konzentriert und klar erzählt, dass es ein intellektuelles Vergnügen ist. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Sie hat auch ein paar schöne Ideen, um diesen Roman, der erfreulich wenig plotfixiert ist, zu einer lebendigen Erzählung über Freundschaft, Aufbruch, Vertrauen und Verrat werden zu lassen. Vielleicht verklärt sie die provenzalische Aussteigeridylle und idealisiert die Figur der schönen Terroristin mit ihren hehren Motiven und unwahrscheinlichen Metamorphosen zu sehr - von der Lektüre sollte einen das keinesfalls abhalten.
Ein Identitätswechsel war offenbar auch für "Erinnere dich!" (Scherz, 334 S., br., 16,- Euro) nötig. Aus Andreas Götz, Autor von historischen Kriminalromanen aus dem München der Fünfzigerjahre, wurde Max Reiter, der einen Thriller aus der Gegenwart schreibt und einen Blurb von Erfolgsautor Arno Strobel bekommen hat. Bestimmt nicht nur, weil der Ich-Erzähler Arno heißt.
Dieser Arno, Dozent an der Berliner Humboldt Universität und Poe-Spezialist, bekommt ein Billighandy zugeschickt, mit einer Botschaft, die dem Roman seinen Titel gibt. Er fährt eher lustlos zu einem Klassentreffen nach Bayern, wo vor zwanzig Jahren bei einer Wanderung seine Freundin Maja verschwand. Er trifft alte Freunde, auch Majas jüngere Schwester ist da, die ihr verblüffend ähnlich sieht.
Es ist die Geschichte einer zunehmenden Verunsicherung. Je undurchdringlicher das Rätsel, desto poröser die Erinnerungen des Ich-Erzählers. Er stößt auf Verdrängtes und Vergessenes, bis ungewiss geworden ist, ob verzerrte Erinnerungen durch Wahrheiten ersetzt werden oder ob diese Wahrheiten nur neue Einbildungen sind. Poes berühmte Kurzgeschichte "Das verräterische Herz" mit ihrem wahnhaften Ich-Erzähler liefert dazu einen wirkungsvollen Echoraum.
Das Problem an dieser Art der Spannungserzeugung ist bloß, dass irgendwann eine plausible Erklärung hermuss. Da wird es dann recht trivial und fad, was auch daran liegt, dass die Figurenzeichnung nicht sonderlich einfallsreich ist und alle Involvierten blass bleiben. Aber wenn man sich mal so weit hat hineinziehen lassen, bleibt man bis zum Schluss dabei.
Oft heißt es, ein gelungener erster Satz, und nichts könne mehr schiefgehen. In Antoine Wilsons "First Class" (Kein & Aber, 260 S., br., 24,- Euro) ist es der letzte Satz, der allen Sicherheiten, die zuvor kunstvoll aufgebaut wurden, den Boden unter den Füßen wegzieht. Es war allerdings zu ahnen. Ein mäßig erfolgreicher namenloser Schriftsteller trifft auf dem Flughafen JFK einen alten Bekannten aus Collegetagen wieder. Und der beginnt, ihm etwas anzuvertrauen, was er angeblich noch niemandem erzählt hat.
Er hat einem Mann das Leben gerettet, ohne dass dieser es wusste, und weil er das schwer erträgt, schleicht er sich in das Leben des Geretteten ein, der ein erfolgreicher und unsympathischer Galerist in Los Angeles ist. Man sollte nicht viel mehr sagen, als dass sich hier ein faszinierendes Spiel um Glaubwürdigkeit, Täuschungen und Selbsttäuschungen vollzieht, so leicht, konzentriert und klar erzählt, dass es ein intellektuelles Vergnügen ist. PETER KÖRTE
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Der Roman ist atemberaubend und perfide, er zieht den Leser unentwegt mit in den Sog des grausamen Erinnerns. Man kann nicht aufhören zu lesen. Ute Krebs Freie Presse 20230805
Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen, seit die Abiturientin Maja bei einer Wanderung mit ihren Freunden spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen Majas damaliger Freund Arno Seitz jegliche Erinnerung an die vergangenen Ereignisse verdrängt hat. Doch nun kommt alles wieder hoch. Denn beim …
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Mittlerweile sind 20 Jahre vergangen, seit die Abiturientin Maja bei einer Wanderung mit ihren Freunden spurlos verschwand. 20 Jahre, in denen Majas damaliger Freund Arno Seitz jegliche Erinnerung an die vergangenen Ereignisse verdrängt hat. Doch nun kommt alles wieder hoch. Denn beim Abiturtreffen beschließen die ehemaligen Freunde, die Strecke noch einmal zu laufen. Und Arno stellt dabei entsetzt fest, dass ihm die Erinnerungen, die sich langsam wieder einstellen, ganz und gar nicht gefallen. Geheimnisvolle Anrufe und Botschaften auf dem Smartphone fordern ihn eindringlich dazu auf, sich zu erinnern...
Die Handlung wird aus der Sicht von Arno Seitz betrachtet. Er erzählt die Geschichte langsam und ausschweifend. Da Arno durch die langsam einsetzenden Erinnerungen und die eindringlichen Aufforderungen aus der Bahn geworfen wird, drehen sich seine Gedanken im Kreis. Dies trifft leider auch auf weite Teile der Handlung zu.
Die Grundidee dieses Thrillers lässt auf eine spannende Erzählung hoffen, doch leider ist die Umsetzung ausbaufähig. Durch die gewählte Erzählform hat man eine eingeschränkte Sicht auf die Dinge. Das soll sicher den Reiz der Handlung ausmachen, denn man kann nicht ahnen, was wahr oder falsch ist, da nicht einmal Arno seinen Erinnerungen traut. Arno wirkt durch die lang verdrängten Ereignisse, die langsam ans Tageslicht kommen, wenig sympathisch. Wodurch man beim Lesen eine gewisse Distanz zu ihm aufbaut. Dadurch kann man sich nur schwer auf seine ausschweifenden Erzählungen einlassen.
Zum Ende hin steigt die Spannung endlich an. Es kommt zu einigen Wendungen, die zwar nicht unbedingt vorhersehbar wirken, aber dennoch zu erwarten sind.
Ich persönlich hatte mir von diesem Thriller mehr erhofft. Für meinen Geschmack wurde die Handlung zu ausschweifend erzählt, wodurch ich das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten. Deshalb vergebe ich auf meiner persönlichen Skala auch nur drei knappe Bewertungssternchen und die Empfehlung, sich selbst ein Bild zu machen.
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Eher langatmig als spannend
Die Idee ist nicht neu: Ein lange zurückliegender Fall und eine zunächst unerkannt bleibende Person, welche den vermeintlichen Täter nun aus der Reserve locken will. In diesem Fall verschwand die damalige Freundin von Arno Seitz kurz nach dem Abi spurlos …
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Eher langatmig als spannend
Die Idee ist nicht neu: Ein lange zurückliegender Fall und eine zunächst unerkannt bleibende Person, welche den vermeintlichen Täter nun aus der Reserve locken will. In diesem Fall verschwand die damalige Freundin von Arno Seitz kurz nach dem Abi spurlos während eines Übernachtungsausflugs und jemand versucht nun Arno dazu zu bringen, sich schuldig zu bekennen.
Der Klappentext verspricht ein Klassentreffen als Aufhänger. Genaugenommen darf man sich jedoch erstmal durch diverse Lebenslagen des Erwachsenen Arno Seitz lesen, in welchen mir der Charakter sehr schnell unsympathisch wurde. Jähzornig, paranoid und völlig unausgeglichen mit dem Hang zu Gedankenspiralen sorgt der Charakter als Ich-Erzähler leider zu vielen Längen und stark subjektiven Verzerrungen. Was manch einer als Bereicherung verstehen mag, empfand ich dann leider als unnötig anstrengend und zäh und hat mir den Lesespaß ziemlich verleidet. Gut ist die Idee des Romans, die Umsetzung mit den vielen subjektiven Gedanken und diversen Längen konnte bei mir keine Spannung erzeugen.
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Arno Seitz, Literaturprofessor an der Uni Berlin wird zu einem Klassentreffen eingeladen. Dies bringt lange verdrängte Erinnerungen zurück. Vor 20 Jahren verschwand seine Freundin Maja bei einer Wanderung spurlos, die sie zu viert unternommen haben und tauchte nie wieder auf. Vor dem …
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Arno Seitz, Literaturprofessor an der Uni Berlin wird zu einem Klassentreffen eingeladen. Dies bringt lange verdrängte Erinnerungen zurück. Vor 20 Jahren verschwand seine Freundin Maja bei einer Wanderung spurlos, die sie zu viert unternommen haben und tauchte nie wieder auf. Vor dem Klassentreffen bekommt Arno ein Handy geschickt, welches ihn dann nach und nach mit manipulativen Nachrichten bombardiert. Die Nachrichten sind teilweise mit Majas Stimme unterlegt, was den Anschein erweckt, sie würde noch leben. Immer wieder wird er aufgefordert sich zu erinnern.
Ein Schock für alle Beteiligten ist das Auftauchen von Majas kleiner Schwester Anja, die ihrer Schwester zum Verwechseln ähnlich sieht.
Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte der Geschichte gut folgen. Der Anfang und auch das Ende haben mir sehr gut gefallen, dazwischen plätschert die Story so vor sich hin. Allerdings konnte ich das Ende dann doch nicht abwarten, weil ich unbedingt wissen wollte, wer und was hinter diesem perfiden Spiel steckt.
Es gibt viele logische Schwächen, warum wirft Arno das Handy nicht einfach weg und lässt sich auf das Psychospiel ein. Ich habe mehr erwartet, zu viel verschenktes Potential.
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Die Macht der Erinnerung
Vor zwanzig Jahren verschwand die junge Abiturientin Maja spurlos bei einer Wanderung mit ihren Freund*innen. Arno, ihr damaliger Freund, hat alle Erinnerungen an dieses traumatische Ereignis verdrängt. Bei einem Abiturtreffen beschließen die drei Freund*innen …
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Die Macht der Erinnerung
Vor zwanzig Jahren verschwand die junge Abiturientin Maja spurlos bei einer Wanderung mit ihren Freund*innen. Arno, ihr damaliger Freund, hat alle Erinnerungen an dieses traumatische Ereignis verdrängt. Bei einem Abiturtreffen beschließen die drei Freund*innen von damals und Majas jüngere Schwester Anja, die Wanderroute erneut zu gehen. Arno gerät derweil unter Druck, plötzlich sind dort Erinnerungen und Bilder. Er war als Letztes bei Maja, als sie verschwand. Er hat sie in die Höhle gelockt. Doch was ist dann passiert? Und wer steckt hinter Lost & Found, dass ihn zum Erinnern zwingt?
Der Schreibstil des Autors gefällt mir sehr gut. Er schreibt bildlich und in einer angenehmen, flüssigen Sprache. Geschrieben wurde aus Arnos Sicht, sodass ich seine Gedanken und Gefühle immer miterleben konnte. Die erschaffenen Charaktere gefallen mir sehr gut. Sie wirken authentisch und real, sodass das Buch nicht wie eine reine Fiktion wirkt.
An manchen Stellen finde ich die Story etwas langatmig und gleicht nicht unbedingt einem Thriller. Am Ende wird hingegen noch mal Fahrt aufgenommen und es wird spannend. Ich hätte auch nicht mit dem Ende gerechnet. Trotzdem finde ich es schade, dass diese Spannung nicht durch das gesamte Buch geht. Insgesamt ein unterhaltsames Buch, welches ich Thriller-Neulingen empfehlen kann, die sich erst einmal an das Genre heran tasten möchten.
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Kann man seinen Erinnerungen trauen?
3,5 Sterne
Maja, die Freundin des ich-Erzählers Arno Seitz, ist damals, als alle kurz vor dem Abitur gestanden haben, in der Nacht einer gemeinsamen Wanderung mit Arnos Freund Lukas und dessen damaliger Freundin Ulrike, verschwunden.
Arno lebt und …
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Kann man seinen Erinnerungen trauen?
3,5 Sterne
Maja, die Freundin des ich-Erzählers Arno Seitz, ist damals, als alle kurz vor dem Abitur gestanden haben, in der Nacht einer gemeinsamen Wanderung mit Arnos Freund Lukas und dessen damaliger Freundin Ulrike, verschwunden.
Arno lebt und arbeitet als Dozent für Literatur in Berlin, stammt aber aus Wendling in Bayern, wo auch das Unglück passiert ist. Seitdem war er nicht mehr in seiner Heimatstadt und hat auch keinen Kontakt mehr zu anderen Mitschülern; nicht einmal zu seinem damaligen besten Freund, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, denn nach Majas Verschwinden wurde die Unschuld von allen bewiesen. Denn alle gingen davon aus, dass Maja freiwillig verschwunden ist.
Bis Arno eines Tages eine Einladung zu einem Klassentreffen bekommt, zu dem er selbstverständlich nicht gehen will. Doch seine damalige Freundin ermuntert ihn dazu, die Leute und die Örtlichkeiten von damals wieder zu sehen, um das Trauma endlich aufarbeiten zu können.
Trotzdem er nicht zum Klassentreffen gehen will, meldet er sich an im Glauben, jederzeit wieder absagen zu können. - Leider war das einer der Charaktereigenschaften von Arno, die ich nicht leiden konnte. Dieses "Schwammige". Kein Rückgrat. Keine feste Meinung.
Und dann kommen auch noch seine psychischen Selbstzweifel hinzu, als er ein Prepaid-Handy zugeschickt bekommt, auf dem er Nachrichten (später sogar Anrufe mit Majas Stimme) von "Lost & Found" bekommt, der immer wieder Andeutungen zu Arnos Schuld macht und diesen dann Dinge glauben lässt, die er getan hätte. Und Arno zweifelt immer mehr an sich und seinen Erinnerungen Was ihn dann natürlich immer mehr glauben lässt, er hätte vielleicht doch etwas mit Majas Verschwinden zu tun. Auch kommen ihm dann nach und nach Erinnerungen, die dies bestätigen.
Mir hat dieser psychische Teil leider nicht so gut gefallen. Klar, dass man Geschehnisse, die lange zurückliegen, nicht mehr im Detail weiß. Oder Dinge vielleicht anders in Erinnerung hat. Aber komplette Erinnerungen plötzlich neu haben? Das ist für mich ungläubig.
Auch die ständige Wiederholung von "Lost & Found" am Ende jeder Nachricht: "Erinnere dich!", an das Arno dann sogar selbst nach jedem Gedanken denkt, war mit der Zeit zu viel.
Man hat auch das Gefühl, eine Zeit lang nur auf der Stelle zu treten und überhaupt nicht vorwärts zu kommen.
Spannend fand ich die Überraschung am Klassentreffen - Maja ist wieder da! Doch es ist 'nur' Majas 16 Jahre jüngere Schwester Anja, die Maja wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Und diese will mit den 3 Freunden die gleiche Wanderung machen, die sie damals mit Maja gemeinsam machten. Um ihrer Schwester, die sie kaum kannte, näher zu kommen.
Der Autor hat außer Arno noch zwei weitere Verdächtige präsentiert, von dem ich einen wirklich schwer im Verdacht hatte.
Die Auflösung hat mich dann richtig überrascht; der Showdown zum Schluss war allerdings wieder etwas zu viel.
Fazit:
Die Thematik der falschen Erinnerungen war leider gar nicht mein Fall; für mich einfach unglaubwürdig. Auch wenn etwa die erste Hälfte spannend war, weil man unbedingt wissen will, was mit Maja passiert ist.
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Erinnere Dich! von Max Reiter
Cover:
Ein tolles Cover, farblich super ausgewählt, macht gleich so ein bisschen Gänsehaut.
Inhalt und meine Meinung:
Vor 20 Jahren verschwand die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno hat seither jede Erinnerung an das tragische Ereignis …
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Erinnere Dich! von Max Reiter
Cover:
Ein tolles Cover, farblich super ausgewählt, macht gleich so ein bisschen Gänsehaut.
Inhalt und meine Meinung:
Vor 20 Jahren verschwand die Abiturientin Maja spurlos. Ihr Freund Arno hat seither jede Erinnerung an das tragische Ereignis verdrängt.
Doch plötzlich geschehen mehrerer Dinge gleichzeitig und Arno wird als Mörder bezeichnet. So nach und nach tauchen in seinem Kopf Bilder und Erinnerungen auf die ihn schockieren.
Was ist Wahrheit, was ist Manipulation?
Unglaublich spannend und perfide geschrieben.
Es wird einen Atmosphäre geschaffen in der ich als Leer sogar ein ungutes Gefühl haben und nicht mehr wissen was ich glauben soll.
Es entwickelt sich ein Sog, der mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließ.
Plötzlich haben wir zwei Mordgeständnisse!
Einfach unglaublich klasse, wie das ganze ineinander greift und sich entwickelt. Die Wendungen am Ende sind einfach spektakulär und auf so eine Lösung wäre ich nie gekommen – schon atemberaubend grandios.
Autor:
Die Idee zu seinem Thriller »Erinnere dich!« kam Max Reiter bei einem Klassentreffen. Manche der alten Geschichten, die erzählt wurden, hatte er anders in Erinnerung oder ganz vergessen. Und dann gibt es auch immer die eine oder andere Geschichte, an die man lieber nicht erinnert werden will. Meistens ist es eine harmlose Sache. Doch was, wenn nicht? Dem geht Max Reiter in »Erinnere dich!« auf die Spur, denn die Art, wie Menschen mit ihrer Vergangenheit umgehen, hat ihn schon immer fasziniert.
Mein Fazit:
Soghaft perfider Psychothrill - stimmt hier absolut.
Daumen hoch und volle 5 Sterne.
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Arno Seitz, ein Hochschuldozent, wird nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen. Seine Freunde von damals, Ulrike und Lukas, sind auch da, und plötzlich sind alle verdrängten Erinnerungen wieder präsent.
Arnos Freundin Maja verschwand damals bei einer Wanderung und wurde nie …
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Arno Seitz, ein Hochschuldozent, wird nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen. Seine Freunde von damals, Ulrike und Lukas, sind auch da, und plötzlich sind alle verdrängten Erinnerungen wieder präsent.
Arnos Freundin Maja verschwand damals bei einer Wanderung und wurde nie wieder gesehen.
Wurde sie ermordet? Arno war der letzte, der sie lebend gesehen hat.
Und jetzt soll er sich erinnern...
Max Reiter hat einen tollen Schreibstil und hat mich fast von der ersten Seite an gepackt.
Passiert mir selten, dass ich ein Buch kaum noch aus der Hand legen will.
Ich habe mit Arno mitgelitten, war öfters gedanklich beim falschen Täter, und doch war alles schlüssig.
Was Erinnerungen so alles mit einem machen können, erschreckend!
Das Buchcover ist gut gewählt, das giftige Gelb passt zum Inhalt und zur manchmal ziemlich dusteren Atmosphäre.
Wer Psychothriller mag, ist hier goldrichtig!!!
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Ich gestehe, hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen, hätte ich nicht zu ihm gegriffen. Das Cover spricht mich eher weniger an und bei dem Titel und Klappentext dachte ich bereits dass ich genau weiß was auf mich zukäme.
Die Geschichte entwickelt sich eher langsam und man …
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Ich gestehe, hätte ich das Buch nicht geschenkt bekommen, hätte ich nicht zu ihm gegriffen. Das Cover spricht mich eher weniger an und bei dem Titel und Klappentext dachte ich bereits dass ich genau weiß was auf mich zukäme.
Die Geschichte entwickelt sich eher langsam und man braucht ein wenig Geduld, aber wenn man durchhält wird man belohnt.
Mit einem Schlag hat es mich dann doch gepackt, obwohl ich mehrfach überlegt hatte es abzubrechen, riss es mich dann mit sich und die letzten Kapitel verschlang ich regelrecht und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere fand ich alle in Ordnung, den ein oder anderen hätte ich mir etwas besser ausgearbeitet gewünscht, aber das wird letzendlich durch die gute Geschichte und dem tollen Erzählstil des Autors ausgeglichen.
Eine Leseempfehlung für jeden der genug Geduld mitbringt
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Zu diesem Buch habe ich relativ lange keinen Zugang gefunden, da der Beginn ein wenig unspektakulär war. Sicherlich notwendig, um das Leben des Protagonisten im Jetzt kennenzulernen, jedoch sind die Kapitel ebenso fade und spießig wie der Protagonist selber.
Erst zur Mitte hin nimmt …
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Zu diesem Buch habe ich relativ lange keinen Zugang gefunden, da der Beginn ein wenig unspektakulär war. Sicherlich notwendig, um das Leben des Protagonisten im Jetzt kennenzulernen, jedoch sind die Kapitel ebenso fade und spießig wie der Protagonist selber.
Erst zur Mitte hin nimmt das Buch an Fahrt auf, als Arno in seine alte Heimat reist, um seine Erinnerungen aufzufrischen und mehr über sich selber herauszufinden. Völlig unblutig und unspektakulär baut der Autor hier die Spannung über die eigene Unwissenheit auf. So finde ich , wirkt dieses Buch nicht sofort, sondern erst ein paar Tage später, als ich mir selber Gedanken über dieses Thema gemacht habe. Weiß ich noch, was vor 20 Jahren passiert ist? Nein, und wenn mir jemand etwas erzählen würde, könnte ich den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen und könnte das Erzählte für die Wahrheit halten. So in etwa funktioniert hier das Buch. Die Idee finde ich grandios, mit den Unsicherheiten der Menschen (und natürlich des Protagonisten) zu spielen. Und alte und neue Lieb - und Seilschaften wieder aufleben zu lassen und zu hinterfragen. Auch erkennt man in diesem Plot eine Wahrheit, die auch im täglichen Leben sehr wichtig ist. Mit einer Diagnose kann man besser leben, egal wie infaust die Prognose ist, als mit der Unwissenheit.
Der Autor kommt mit extrem wenigen Protagonisten aus, was das Buch manchmal ein wenig wiederholend wirken lässt, und einige Hintergründe sind nur zum Ende hin dahin gehuscht. Da hätte mir persönlich noch ein Epilog oder etwas mehr Input gut gefallen.
Fazit: Ein Buch, dass alleine durch die Gedanken und Unsicherheiten des Protagonisten Spannung aufbaut und auch größtenteils hochhält. Eine absolute Leseempfehlung für Leser, die gerne unblutige intelligente Psychothriller lesen.
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Das Cover des Thriller "Erinnere dich!" von Max Reiter ist sehr auffällig, aber auch passend zum Thema gestaltet. Es zeigt einen starken belichteten Wald mit einer Hütte darauf.
Vor 20 Jahren ist Maja, die Freundin von Arno Seitz, auf einer Wanderung spurlos verschwunden. Arno …
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Das Cover des Thriller "Erinnere dich!" von Max Reiter ist sehr auffällig, aber auch passend zum Thema gestaltet. Es zeigt einen starken belichteten Wald mit einer Hütte darauf.
Vor 20 Jahren ist Maja, die Freundin von Arno Seitz, auf einer Wanderung spurlos verschwunden. Arno verdrängt seine Erinnerungen daran seit Jahren.
Nun lädt seine damalige Abschlussklasse zu einem Abiturtreffen, bei dem sehr vieles wieder hoch kommt. Die Freunde von damals machen sich gemeinsam auf den Weg, um genau die gleiche Wanderung wieder zu machen und das Geheimnis, um Majas Verschwinden doch noch zu lösen.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und überrascht immer wieder mit neuen Wendungen. Am Anfang hatte ich zunächst Schwierigkeiten mich in das Geschehen einzufinden. Jedoch wurde es mit der Zeit immer besser und schließlich konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.
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