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Wie geht das Leben nach dem Tod der großen Liebe weiter?Von Trauer und Freundschaft, Verlust und Tabus, von Neuanfängen und AbschiedDavid und Katha kennen sich schon immer, sind gemeinsam erwachsen geworden und haben jung geheiratet. Doch dann kommt Katha bei einem Autounfall ums Leben, und Davids Welt steht still. Sie war jedes seiner ersten Male, sie ist jede Erinnerung. Kinga, Kathas beste Freundin, die den Unfall mit- und überlebt hat, versucht zu helfen, sich zu kümmern - während sie eigentlich mit ihrem eigenen Trauma klarkommen muss. David kämpft sich Tag für Tag auf den Friedhof...
Wie geht das Leben nach dem Tod der großen Liebe weiter?Von Trauer und Freundschaft, Verlust und Tabus, von Neuanfängen und AbschiedDavid und Katha kennen sich schon immer, sind gemeinsam erwachsen geworden und haben jung geheiratet. Doch dann kommt Katha bei einem Autounfall ums Leben, und Davids Welt steht still. Sie war jedes seiner ersten Male, sie ist jede Erinnerung. Kinga, Kathas beste Freundin, die den Unfall mit- und überlebt hat, versucht zu helfen, sich zu kümmern - während sie eigentlich mit ihrem eigenen Trauma klarkommen muss. David kämpft sich Tag für Tag auf den Friedhof - zu Katha - und fragt sich, wie Trauern geht. Am Friedhof lernt er Marie kennen. Was bedeutet loslassen?Marie ist die Tochter des Totengräbers, die ihre eigene Vergangenheit aufarbeiten muss und von Konventionen nichts hält. Der Friedhof ist ihr Leben, und sie weiß, dass niemand hier zu viel Zeit verbringen sollte. Kinga hingegen denkt, dass David erst einmal trauern muss. Aber David kann weder das eine noch das andere. Jeder Schritt in eine Richtung ist ein Schritt weg von Katha. Der Halt von Marie fühlt sich wie Verrat an. Die Enttäuschung von Kinga lähmt ihn. Nur die Musik, die er macht, klingt richtig. Die zutiefst menschlichen Momente Wie fühlt es sich an, die eigene Frau, die beste Freundin viel zu früh zu verlieren? Wie trauert man richtig? Wie findet man zurück in einen Alltag, ins Leben? David findet Antworten: in den Menschen, die ihm Halt geben, in den Augenblicken, die ihn hoffen lassen, und in den neuen - ganz eigenen - Wegen, die sich hinter der Trauer auftun.Fabian Neidhardt schreibt wie im Film, erzählt mitreißend und intensiv von den dunkelsten und den wunderbarsten Gefühlen - da sind Schmerz und Angst, aber vor allem: Wärme. Ein Roman, der zum Weinen und zum Lächeln bringt.
Fabian Neidhardt schreibt mit links, seit er einen Stift halten kann, und erzählt Geschichten, seit er 12 ist. 1986 wurde er als erstes Kind von vieren in eine polnisch-italienische Familie geboren, ist auf einem Friedhof groß geworden, studierte u. a. Literarisches Schreiben in Hildesheim und lebt in Stuttgart und Hamburg. Nach "Immer noch wach" (2021) und "Nur ein paar Nächte" (2023) erscheint im März 2025 mit "Endlosschleifentage" der dritte Roman von Fabian Neidhardt bei Haymon.
Produktdetails
- Verlag: Haymon Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 8244
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 308
- Erscheinungstermin: 14. April 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 135mm x 27mm
- Gewicht: 450g
- ISBN-13: 9783709982440
- ISBN-10: 3709982448
- Artikelnr.: 71787500
Herstellerkennzeichnung
Haymon Verlag
Erlerstraße 10
6020 Innsbruck, AT
order@studienverlag.at
Wunderbar empathisch
Inhalt:
Von klein auf sind David und Kinga beste Freunde. Das ändert sich auch nicht, als im Alter von zwölf Jahren Katha dazu stößt. Kinga und Katha werden Freundinnen, David und Katha später ein Paar. Als Katha viele Jahre später bei einem …
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Wunderbar empathisch
Inhalt:
Von klein auf sind David und Kinga beste Freunde. Das ändert sich auch nicht, als im Alter von zwölf Jahren Katha dazu stößt. Kinga und Katha werden Freundinnen, David und Katha später ein Paar. Als Katha viele Jahre später bei einem Autounfall ums Leben kommt, müssen David und Kinga lernen, mit dem Verlust zu leben. Dabei trauert jeder auf seine Weise.
Meine Meinung:
Wie schon die vorigen Romane von Fabian Neidhardt hat mich auch „Endlosschleifentage“ stark berührt. Wieder einmal hat er sich ein schwieriges Thema vorgenommen, nämlich die Trauer. Doch zum Glück machte die Geschichte mich nicht traurig, denn der Autor schreibt mit einer enormen Leichtigkeit und auch hin und wieder mit einem Augenzwinkern, ohne sentimental und kitschig zu werden.
Die Freundschaft bzw. Liebe der drei jungen Menschen erscheint so innig, so wunderbar, fast zu schön, um wahr zu sein. Umso unerträglicher ist Kathas Tod, der ein tiefes Loch reißt.
Zitat: „Er schließt die Augen und legt die Stirn gegen die Wand, lässt ihr gemeinsames ungelebtes Leben an sich vorbeirauschen, und jedes Lachen, jeder Kuss, jeder schöne Moment, den sie nicht haben werden, hinterlässt ein schmerzendes Loch.“ (S. 91)
Die Erzählung wechselt souverän zwischen Gegenwart und Vergangenheit, zwischen David, Kinga und Marie. Marie lebt auf dem Friedhof und hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen. Als Tochter des Totengräbers hat sie ein besonderes Verhältnis zum Tod. Ganz unkonventionell hilft sie David, mit dem Verlust seiner Frau zu leben und positiv in die Zukunft zu denken.
Durch die Rückblenden in die Vergangenheit lernt man die Protagonist*innen und ihre Beziehungen untereinander immer besser kennen. Hier wartet so manche überraschende Wendung auf die Leserschaft. Fabian Neidhardt beschreibt seine Figuren mit viel Einfühlungsvermögen. Sie wirken sehr lebensecht.
Fazit:
„Endlosschleifentage“ ist ein warmherziger Roman um Liebe, Freundschaft, Tod und Trauer, der eine fesselnde Geschichte erzählt, berührend und gleichzeitig hoffnungsvoll.
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Umgang mit der Trauer
Fabian Neidhardt packt in seinem Roman 'Endlosschleifentage' das Thema der Trauer um einen lieben Menschen an. Trauer und Loslassen sind Herausforderungen, die das Leben an jeden von uns stellt, die tiefe Wunden reißen, das Gefühl der Ohnmacht für Tage, …
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Umgang mit der Trauer
Fabian Neidhardt packt in seinem Roman 'Endlosschleifentage' das Thema der Trauer um einen lieben Menschen an. Trauer und Loslassen sind Herausforderungen, die das Leben an jeden von uns stellt, die tiefe Wunden reißen, das Gefühl der Ohnmacht für Tage, Wochen manchmal Jahre erzeugen. In einer sehr emotionalen Sprache zeigt der Autor in einer großen Themenvielfalt Möglichkeiten auf, wie Menschen mit dem Gefühl des Alleinseins umgehen und wie sich Wege auftun, wenn man nach ihnen sucht und die helfende Hand ergreift.
David hat seine Katha jung geheiratet. Doch das Glück sollte nicht lange währen. Bei einem tragischen Verkehrsunfall stirbt Katha, während Kinga, ihre Freundin, schwer verletzt überlebt. David und auch Kinga versuchen gemeinsam die Leere in ihrem Leben zu verarbeiten. Beide habe unterschiedliche Vorstellungen davon, geben ihren Gedanken großen Raum, verurteilen einerseits das Erleben von Freude in der Trauerzeit, setzen sich andererseits mit dem Unfallhergang und den letzten Worten der Freundin intensiv auseinander. Wie das Leben weitergeht, davon erzählt die nachdenklich stimmende Geschichte.
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Trauer muss sprechen, damit sie leichter werden kann
Endlosschleifen bedeuten ja, das man aus einem Zustand nicht herauskommt, sondern in ihm gefangen ist, eine schwierige Vorstellung, eine schwere Zeit. Wenn jemand verstirbt finde ich lebt man in einem Vakuum, die Welt hält an und nichts ist …
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Trauer muss sprechen, damit sie leichter werden kann
Endlosschleifen bedeuten ja, das man aus einem Zustand nicht herauskommt, sondern in ihm gefangen ist, eine schwierige Vorstellung, eine schwere Zeit. Wenn jemand verstirbt finde ich lebt man in einem Vakuum, die Welt hält an und nichts ist mehr wie es war und die Frage bleibt wie lange wird es so bleiben, kann man das je überwinden? Darf man eigentlich schreiben, ein Buch über Trauer und Tod ist gut, ich denke schon, nicht immer ist Trauer und Tod nur schwierig, nur traurig. Manchmal ist es gut zu Lesen, wie in diesem Buch wie andere damit umgegangen sind, wie ihr Weg war, ob es nach einem Verlust irgendwann leichter wird. Ich habe die Hauptprotagonisten David, Katha und Kinga kennengelernt, Katha die bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und David ihr Mann, aber auch ihre beste Freundin Kinga zurücklässt. Zurücklassen, das ist hier ein richtiges Wort, das Leben lebt man vorwärts, in diesem Buch steht es still. Was David, aber auch Kinga letztendlich helfen wird ihren Weg und damit ihr Leben wieder leben zu können kann man in diesem Buch von Fabian Neidhardt lesen. Manchmal kann ein Abschied eben auch eine Chance sein, Dinge zu überdenken, es tun sich Gedanken und Möglichkeiten auf, die man vorher so gar nicht gesehen hat. Fabian Neidhardt finde ich hat seine ganz eigene Schreibart, als wenn er mit einer gewissen Leichtigkeit schreibt, ganz in der Geschichte ist und gar nicht groß drum herum schreiben will. Ich habe dieses Buch von ihm sehr gerne gelesen, es lässt ein eine Zeit lang nachdenklich zurück, was sehr gut ist, vielen Dank.
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Absolut überzeugend
„Endlosschleifentage“ ist ein Buch über den Verlust und die Individualität der Trauer. Es ist ein wunderschönes und emotionales Buch, das eine sehr authentische Geschichte erzählt und noch lange nachwirkt.
David verliert seine Frau …
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Absolut überzeugend
„Endlosschleifentage“ ist ein Buch über den Verlust und die Individualität der Trauer. Es ist ein wunderschönes und emotionales Buch, das eine sehr authentische Geschichte erzählt und noch lange nachwirkt.
David verliert seine Frau tragisch bei einem Autounfall. Mit im Auto war ihre gemeinsame beste Freundin Kinga, die - mit einem schwer verletzten Bein - nun bei ihm wohnt. Zunächst stützen sie sich in ihrer Trauer, doch schon bald zeigt sich, dass beide ganz unterschiedlich mit dem Verlust umgehen.
David findet in Marie, die er auf dem Friedhof kennenlernt, und in der Musik Trost und kann sich im Alltag kleine Lichtpunkte erkämpfen. Die Charaktere und deren Beziehung finde ich absolut authentisch umgesetzt. Dabei spielen Liebe und Verbundenheit ebenso eine Rolle wie Verletzung und Distanz. Die handelnden Personen haben Ecken und Kanten und genau das liefert so viel Identifikationsfläche.
Mit Marie hat der Autor zudem einen etwas unkonventionellen Charakter ins Spiel gebracht, der einen Finger auf gesellschaftliche Konventionen legt und provoziert. Ich empfand das als sehr erfrischend, da es einen zarten Humor mit in die Geschichte bringt, der der Geschichte die Schwere nimmt. Außerdem bekommt man so den Spiegel vorgehalten und setzt sich gedanklich doch sehr intensiv damit auseinander, was Trauer für den einzelnen bedeutet und wie unterschiedlich der Umgang damit sein kann.
Das Buch liest sich einfach gut und ist von Anfang bis zum Ende stimmig. Mir hat es viel Freude bereitet und ich kann es wirklich empfehlen.
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Mich hat der Titel des Buches neugierig gemacht, der Hintergrund passt sehr harmonisch zum Gesamtcover. Die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechend.
In der Geschichte geht es um David, er ist seit Jahren mit seiner großen Liebe Katha zusammen, beide kennen sich seit …
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Mich hat der Titel des Buches neugierig gemacht, der Hintergrund passt sehr harmonisch zum Gesamtcover. Die Haptik des Hardcover Buches finde ich sehr ansprechend.
In der Geschichte geht es um David, er ist seit Jahren mit seiner großen Liebe Katha zusammen, beide kennen sich seit Kindertagen sie haben jung geheiratet und möchten für immer zusammenbleiben. Katha kommt bei einem Autounfall ums Leben und David bleibt zurück. Er kann den Schmerz und die Trauer nicht ertragen, hat keinen Lebensmut mehr. Er verbringt viel Zeit an Katha´s Grab um ihr näher zu sein, dabei trifft er auf Maria, die Tochter des Totengräbers. Gemeinsam erleben sie Trauer und bleiben sich nicht fremd. Doch wie kommt man aus dem tiefen Tal wieder ans Licht? Und können Wunden wirklich heilen?
Der Schreibstil des Buches war sehr einfühlsam und ich mochte die Umsetzung. Trauer und Verlust sind schwierige Themen, der Autor Fabian Neidhardt hat es geschafft eine emotionale Handlung zu schaffen, man leidet mit den Charakteren mit und schöpft auch gemeinsam Hoffnung. Die Darstellung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.
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Katha ist tot - sie hinterlässt eine große Lücke bei ihrem Ehemann David und ihrer besten Freundin Kinga. Sie drei haben ihr Leben miteinander verbracht und sind so tief mit einander verwurzelt, wie es selten passiert. Doch wie trauert man denn richtig?
David sucht einen Weg aus …
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Katha ist tot - sie hinterlässt eine große Lücke bei ihrem Ehemann David und ihrer besten Freundin Kinga. Sie drei haben ihr Leben miteinander verbracht und sind so tief mit einander verwurzelt, wie es selten passiert. Doch wie trauert man denn richtig?
David sucht einen Weg aus der Trauer in dem er rausgeht, sich leiten lässt und die Liebe zur Musik wieder entdeckt. Kinga zerfließt in Schuldgefühlen und igelt sich ein. Sie ist wütend, wie kann David fast scho weder fröhlich sein?
Dieser Roman ist so unglaublich schmerzhaft. Das schlimmste passiert und die vielen Gefühle sind so gut beschrieben, dass man selbst ganz beklommen ist. Wahnsinn, was Fabian Neidhart uns hier geschrieben hat und absolut lesenswert, wenn man Rotz und Wasser heulen will.
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„Endlosschleifentage“ war ein Buch, das mich zur passenden Zeit gefunden und mich auf verschiedene Art angesprochen hat. Trauer ist etwas super individuelles und daher finde ich das immer schwer authentisch abbildbar. Aber dieses Buch schafft da einen geschickten Spagat und bildet …
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„Endlosschleifentage“ war ein Buch, das mich zur passenden Zeit gefunden und mich auf verschiedene Art angesprochen hat. Trauer ist etwas super individuelles und daher finde ich das immer schwer authentisch abbildbar. Aber dieses Buch schafft da einen geschickten Spagat und bildet einfach verschiedene Facetten von Trauer ab, was ich gut gemacht fand.
Der Einstieg in die Geschichte war ungewöhnlich, aber sehr passend: sie beginnt auf einem Friedhof. Und zwar mit einer ziemlich unkonventionellen Begegnung- kann es Meet-Cutes bei Beerdigungen geben? Man weiß es nicht. Und trotzdem ist das der Beginn von etwas. Das hier ist keine Liebesgeschichte, es ist aber auch keine klassische Trauergeschichte. Viel mehr ist es eine Geschichte über zwei Freundschaften, drei Leben, Vergangenheit und Gegenwart und eine Zukunft, die man ohne diejenigen bestreiten muss, die man liebt.
Ich fand das Beziehungskonstrukt David-Katha-Kinga eher undurchsichtig. Was David und Kinga haben wirkte in der Gegenwartshandlung sehr wertvoll, während die gemeinsame Vergangenheit hauptsächlich von Katha und einer gegenseitigen Entfremdung geprägt war. So ein bisschen hat mir hier der rote Faden gefehlt worauf das ganze hinauslaufen soll. Andererseits hat das Leben ja auch keinen roten Faden, also durchaus auch irgendwie authentisch.
Den Erzählton mochte ich sehr, eher ruhig und gefestigt, aber geprägt von Davids kleinen Ausbrüchen. Es werden hier insgesamt ein paar schöne Szenen und Bilder geschaffen und vor allem das Geschwisterpaar Marie und Franz, die anfangs noch etwas deplatziert wirkten, tragen erheblich zur Leichtigkeit und zum Unterhaltungswert der Geschichte bei.
Ich habe mich an einigen stellen im Buch tatsächlich auch ertappt gefühlt und mich in bestimmten Verhaltensmustern von David und Kinga wiedergefunden, was die Geschichte für mich einfach sehr nahbar gemacht hat. Hat mir unterm Strich gut gefallen, auch wenn einiges eher offen bleibt und es keinen klaren Abschluss gibt.
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Facetten der Trauer
Ich bin mittlerweile großer Fan von Autor Fabian Neidhardt und finde auch in seinem neuen Roman „Endlosschleifentage“ hat er sich wieder gesteigert. Das Kernthema der Geschichte ist auf jeden Fall "Trauer" aber auch unterschiedliche Freundschaften …
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Facetten der Trauer
Ich bin mittlerweile großer Fan von Autor Fabian Neidhardt und finde auch in seinem neuen Roman „Endlosschleifentage“ hat er sich wieder gesteigert. Das Kernthema der Geschichte ist auf jeden Fall "Trauer" aber auch unterschiedliche Freundschaften und Beziehungen werden beleuchtet. Das Buch ist von Beginn an intensiv und rüttelt emotional immer wieder auf. Denn David verliert seine Ehefrau und Kinga gleichzeitig ihre beste Freundin. Beide gehen höchst unterschiedlich mit diesem Verlust um und gerade diese verschiedenen Facetten von möglicher Trauer mochte ich sehr. Geschickt stellt uns der Autor selbst die Frage was für Vorstellungen haben wir vom "richtigen" trauern und was passiert wenn Menschen ganz anderes damit umgehen. Neben inhaltlicher Tiefe überzeugt der Roman aber auch durch authentische Figuren und sensible Charakterzeichnungen. Marie etwa entwickelte sich über die Zeit hinweg zu meiner Lieblingsfigur, trotz ihrer gelegentlich schroffen Art. Gerade auch die Szenen auf dem Friedhof machen die Erzählung zu etwas besonderem und sorgen für eine eindrucksvolle Atmosphäre. Aber auch der Schreibstil begeisterte mich und zog mich mit Leichtigkeit voll und ganz in die Geschichte. Alles in allem ist „Endlosschleifentage“ sicher keine reine Wohlfühllektüre, aber durch das Thema letztlich für uns alle relevant. Für die wirklich perfekte Umsetzung, auch wenn mich das Ende dann doch etwas überrascht hat, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine große Leseempfehlung!
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