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Elsbeth hat ein bewegtes Leben hinter sich: die idyllische Kindheit im Sudetenland, der Krieg, die Vertreibung. Jetzt ist sie alt und wird immer vergesslicher. Langsam, fast unmerklich, entgleitet ihr die Gegenwart. Theo, ihr Mann, ist unzufrieden mit ihr. Elsbeth soll den Haushalt versorgen und sich um ihn kümmern. Doch Elsbeth ist Künstlerin und wird von einem Bekannten ermutigt, weiter zu malen. Ein Künstler hört nie auf, sagt er. Und so fängt sie wieder an. Theo nennt es Demenz, Elsbeth nennt es Glückseligkeit. Heimlich nachts, wenn Theo schläft, schleicht sie in ihr Arbeitszimmer. ...
Elsbeth hat ein bewegtes Leben hinter sich: die idyllische Kindheit im Sudetenland, der Krieg, die Vertreibung. Jetzt ist sie alt und wird immer vergesslicher. Langsam, fast unmerklich, entgleitet ihr die Gegenwart. Theo, ihr Mann, ist unzufrieden mit ihr. Elsbeth soll den Haushalt versorgen und sich um ihn kümmern. Doch Elsbeth ist Künstlerin und wird von einem Bekannten ermutigt, weiter zu malen. Ein Künstler hört nie auf, sagt er. Und so fängt sie wieder an. Theo nennt es Demenz, Elsbeth nennt es Glückseligkeit. Heimlich nachts, wenn Theo schläft, schleicht sie in ihr Arbeitszimmer. In ihrer Kunst findet sie Geborgenheit. Immer häufiger zieht Elsbeth sich in die Vergangenheit zurück und lässt ihrer Erinnerung freien Lauf.
Christel Detsch ist in Deutschland, Lüneburg, aufgewachsen, und ging 1974 als Austauschstudentin nach Boulder, Colorado. Dort hat sie Germanistik und Geschichte studiert, einen M.A. von der University of Colorado, Boulder gemacht. Die Autorin lebt in Lafayette, Colorado. "Elsbeth" ist ihr erster auf Deutsch erschienener Roman. Ebenso von Christel Detsch erschienen sind im Selfpublishing: "On the Edge of Town" (fiction) "Thyme in Provence" (non fiction)
Produktdetails
- Ultraviolett Roman
- Verlag: Eckhaus Verlag
- NED
- Seitenzahl: 275
- Erscheinungstermin: Dezember 2022
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 127mm x 20mm
- Gewicht: 267g
- ISBN-13: 9783968870144
- ISBN-10: 396887014X
- Artikelnr.: 66430121
Herstellerkennzeichnung
Völkel, Katja
Fritz-Reuter-Str. 6
01097 Dresden
post@eckhaus-verlag.de
www.eckhaus-verlag.de
+49 (01575) 2569345
Im Roman Elsbeth – Bilder im Nebel, geschrieben von Christel Detsch, begleiten wir die 84jährige Elsbeth durch ihr Leben.
Die Erzählung wechselt zwischen der Gegenwart mit ihrem Ehemann Theo & einzelnen Episoden aus der Vergangenheit, beginnend mit ihrer Kindheit im Sudetenland …
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Im Roman Elsbeth – Bilder im Nebel, geschrieben von Christel Detsch, begleiten wir die 84jährige Elsbeth durch ihr Leben.
Die Erzählung wechselt zwischen der Gegenwart mit ihrem Ehemann Theo & einzelnen Episoden aus der Vergangenheit, beginnend mit ihrer Kindheit im Sudetenland vor dem 2. Weltkrieg, ihrer Jugend als Vertriebe nach dem Krieg & dem Leben danach bis zur heutigen Zeit. Dabei verdeutlichen die zurückliegenden Abschnitte das Hauptthema des Buches: Demenz.
Obwohl die Autorin einen sehr nüchternen Schreibstil hat & es wenige Dialoge zwischen den Charakteren gibt, erreicht es den Leser doch extrem stark. Man spürt die Emotionen, ob positiv oder negativ, sehr deutlich, wobei die Geschichte insgesamt eine bedrückende Grundstimmung hat. Sie ist jedoch zwischendrin auch immer wieder gespickt mit Lichtblicken, hoffnungsvollen Einschüben, welche den Lesern bis zum Ende den Glauben daran geben, dass Elsbeth dieses Glück noch finden mag.
Dabei geht es in dem Roman aber nicht bloß um eine Krankheit, die die Gegenwart vergessen lässt, sondern dadurch auch sehr intensiv um den 2. Weltkrieg bzw. die Zeit danach: Vertreibung, Hunger, Flüchtlingslager, Geldmangel.
Dieses Buch zu lesen berührt, aber es schmerzt auch. Und doch ist es ein wunderbares Buch.
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In dieser Geschichte wird das Leben der 84jährigen Elsbeth vom Anfang bis zur Gegenwart erzählt.
Die Erzählung spielt in der Gegenwart und wird durch die fortschreitende Demenz der Hauptfigur immer wieder in die Vergangenheit zurück geblendet. So erhält man einen …
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In dieser Geschichte wird das Leben der 84jährigen Elsbeth vom Anfang bis zur Gegenwart erzählt.
Die Erzählung spielt in der Gegenwart und wird durch die fortschreitende Demenz der Hauptfigur immer wieder in die Vergangenheit zurück geblendet. So erhält man einen lückenlosen Einblick in das Leben und die Familie von Elsbeth. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Sprache schon fast zart und auf jeden Fall auf hohem Niveau. Charaktere werden detailliert und so authentisch beschrieben, dass man sie förmlich vor sich sieht.
Mich hat diese Geschichte sehr berührt und in manche Emotion gestürzt. Gerade diese nüchterne und doch einfühlsame Erzählweise, die nichts bewertet und den Leser nicht gezielt in eine Gefühlsrichtung leitet, lässt Platz seine eigenen Weg beim Lesen zu gehen. Von Traurigkeit bis Wut aber auch Schmunzeln war alles dabei.
Fazit: Eine interessante Geschichte, die berührt und fesselt und doch mit einer angenehmen Leichtigkeit erzählt wird. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, habe mich beim lesen sehr wohl gefühlt und kann es mehr als empfehlen.
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Elsbeth ist die Tochter eines Schlachters im Sudetenland. Sie wächst in einem Dorf auf, mit Blick auf den Jeschken, einen Berg, der immer wieder in der Geschichte auftaucht. Es ist eine beschauliche Zeit zwischen den Kriegen, ein einfaches Leben, bis zunächst der Anschluss ans Reich und …
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Elsbeth ist die Tochter eines Schlachters im Sudetenland. Sie wächst in einem Dorf auf, mit Blick auf den Jeschken, einen Berg, der immer wieder in der Geschichte auftaucht. Es ist eine beschauliche Zeit zwischen den Kriegen, ein einfaches Leben, bis zunächst der Anschluss ans Reich und später die Vertreibung folgt.
Die Erzählung mäandert zwischen Erinnerungen an glückliche Kindertage und heutigen Momenten, lässt mich tief eintauchen in Elsbeths Welt, in einer Ehe mit einem narzistischen Mann - oder war das "damals" einfach so, dass der Mann das Sagen hatte, über das Geld seiner Partnerin verfügen und ihr Leben bestimmen durfte? Dann bin ich im Jetzt, lese von Euro und bin zunächst verwirrt. Aber es ist ein langes Leben, das hier geschildert wird, viele Erlebnisse, die zum Teil im Nebel ihrer nachlassenden Erinnerung verschwinden.
Dieser Wechsel aus Klarheit und Nebel, aus Dabeisitzen und Ausblenden von Unwichtigem, dem Schweigen folgt, dem Aufwachen, wenn es um Elsbeths Aquarelle, ihre Landschaftsbilder geht, hat mich berührt. Zum Teil ist es bedrückend zu lesen, wie Elsbeths Seele sich zurückzieht und sie unangenehme Erinnerungen ausblendet, vieles vergisst - wie mir scheint aus gutem Grund. Dabei fließt die Erzählung zwischen den Zeiten, driftet in die Vergangenheit dann wieder in die Gegenwart ... Ist es so, wenn sich Nebel auf alles legt? Erinnerungen im Nebel verschwinden und nur ausgewählte glückliche Momente zurückbleiben?
Elsbeth hat mich beeindruckt, als Figur, die sich immer wieder den Ereignissen stellt und ihren Weg geht, als Buch, das dicht verwoben von dieser großartigen Frau erzählt.
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Eine tief bewegende Geschichte
Elsbeth ist über 80 Jahre alt und lebt mit ihrem Ehemann Theo im gemeinsamen Haus. Elsbeth verliert sich immer mehr in der Vergangenheit - behütete Kindheit in der Großfamilie im Sudetenland, Krieg, Vertreibung, Liebe, Verlust, ehrliche Freundschaften …
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Eine tief bewegende Geschichte
Elsbeth ist über 80 Jahre alt und lebt mit ihrem Ehemann Theo im gemeinsamen Haus. Elsbeth verliert sich immer mehr in der Vergangenheit - behütete Kindheit in der Großfamilie im Sudetenland, Krieg, Vertreibung, Liebe, Verlust, ehrliche Freundschaften und als ständige Begleiter ihre Freude und Begabung für die Malerei.
In der Gegenwart ist das Leben voller Tücken - die stärker werdende Vergesslichkeit, Theo, der kein Verständnis für sie hat und dem sie dennoch alles recht machen will .
Das Buch hat mich sehr bewegt und mich durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt.
Die Gegenwart war auch für mich bedrohlich und machte mich öfters wütend, dass ich hätte vor Hilflosigkeit schreien können. Grund war weniger Elsbeth als Theos in meinen Augen grausames Verhalten gegenüber Elsbeth. Er ist egoistisch, neidisch und hinterhältig. Stück für Stück nimmt er ihr ihre Eigenständigkeit und schreckt nicht davor zurück, ihr ihren Anker im Leben, die Malerei zu nehmen.
Trotz Krieg und Vertreibung waren die Erinnerungen dagegen geradezu heiter. Ich lerne Elsbeth als starke und optimistische Frau kennen, die sich auch durch herbe Schicksalsschläge nicht unterkriegen lässt.
Trost und Halt in ihrem Leben ist die Malerei, die auch hilft, ihren Lebensunterhalt sichert.
Zu meiner Freude und Erleichterung endet Elsbeths Geschichte versöhnlich. Trotz und auch wegen der zunehmenden Demenz - ein tröstlicher Gedanke.
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Selten hat mich ein Buch so berührt, dass ich es stellenweise erstmal an die Seite legen musste, weil es mich so bewegt hat und ich das Gelesene erstmal sacken lassen musste.
Der Roman handelt von Elsbeth, einer Frau, um die 80, die auf ein bewegtes Leben zurückblickt. Und während …
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Selten hat mich ein Buch so berührt, dass ich es stellenweise erstmal an die Seite legen musste, weil es mich so bewegt hat und ich das Gelesene erstmal sacken lassen musste.
Der Roman handelt von Elsbeth, einer Frau, um die 80, die auf ein bewegtes Leben zurückblickt. Und während sie in der Gegenwart immer mehr in die Demenz abgleitet, erinnert sie sich an ihre Kindheit und Jugend.
So spielt das Buch auf zwei Zeitebenen – einmal im Heute, in ihrem jetzigen Leben mit ihrem Mann Theo, der möchte, dass sie seine Einsamkeit vertreibt und Haus und Garten in Ordnung hält. Der ihr aber gleichzeitig das, was ihr am meisten am Herzen liegt untersagt: nämlich zu malen. Das ist ihre große Leidenschaft und Passion und sie malt so gut, dass ein befreundeter Arzt sie dazu drängt, weiter zu malen, allen Widrigkeiten zum Trotz. Es kommt einem oft so vor, als wäre das der einzige Mensch, der sie in ihrer Ganzheit und ihrer gesamten Persönlichkeit wahr- und ernstnimmt.
Und während ihr die Tage unter den Fingern zerrinnt, erinnert sie sich an Früher – an den Krieg und an die Vertreibung aus dem Sudentenland. Die Flucht, das mühsame Überleben und an ihre erste große Liebe. An den Neuanfang und an die Familie. So schlimm diese Zeit auch für sie war, es kommt einem fast so vor, dass sie mit Theo an ihrer Seite schlimmere Dinge erlebt und das ist als Leser kaum aushaltbar. Aber man hat auch den Eindruck, dass ihre Demenz sie davor bewahrt den tatsächlichen Zustand ihres trostlosen Da-Seins zu erkennen.
Mich hat das Buch sehr berührt und manchmal war es kaum aushaltbar, vor allem weil man weiß, dass das in dieser Form kein Einzelfall ist.
Ein bewegendes Buch, welches mich noch lange beschäftigt hat.
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Welch ein interessantes Buch, welch eine Lebensgeschichte. Das Buch hat mich jetzt sehr nachdenklich und ein wenig erschrocken gemacht. Wir erleben die junge Elsbeth, eine wunderbare Kindheit und Jugend im Sudetenland, eingebettet von einer lieben Familie, die Eltern besitzen eine Metzgerei. Dann …
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Welch ein interessantes Buch, welch eine Lebensgeschichte. Das Buch hat mich jetzt sehr nachdenklich und ein wenig erschrocken gemacht. Wir erleben die junge Elsbeth, eine wunderbare Kindheit und Jugend im Sudetenland, eingebettet von einer lieben Familie, die Eltern besitzen eine Metzgerei. Dann kommt der Krieg, der Arbeitsdienst bei den Tschechen, die Vertreibung. Hier lernt Elsbeth Not, Hunger und Verzweiflung kennen. Dann in der neuen Heimat angekommen, beginnt sie mit einem kargen Leben und viel Arbeit, heiratet, Doch das Glück währt nicht lange und sie wird Witwe. Sie bringt sich durch, erarbeitet sich einen kleinen Wohlstand und malt, malt wunderbare Bilder, wie schon damals im Sudetenland in der Schule bei den Klosterschwestern. Im Alter lernt sie Theo kennen, er umwirbt sie, bis sie seiner Heirat zustimmt. Doch Theo entwickelt sich als Despot, nimmt nur sich wichtig, verbietet ihr die Malerei und möchte umsorgt und verpflegt werden. Und langsam beginnt sich Elsbeth zu verändern. Sie vergißt viel, spricht mit den Geistern der Vergangenheit und lebt in de Welt ihrer Jugend. Trotz allem ist sie noch immer für den Haushalt, den Garten und für Theo da. Die Geschichte eines verlorenen Lebens. Es wird hier die alte Heimat wunderbar geschildert, das Zusammengehörigkeitsgefühl, die alten Bräuche, de Geborgenheit und die wunderbare Landschaft. Die Autorin schildert uns dies in einer wundervollen blumigen Sprache, man meint das Eis auf den Flüssen krachen zu hören, das Getreide auf den Felder zu riechen. Das Leben dieser wunderbaren Frau wird uns so bildlich und gut beschrieben und man lebt und leidet mit der Protagonisten: Auch wird hier die Kriegszeit und der dadurch entstanden Mangel gut durchleuchtet. Als man dann aber die schleichende Demenz der inzwischen 84jährigen Frau mitbekommt, erschrickt man und denkt sich, wie kann ein Gehirn so vergessen und zugleich die Vergangenheit so akribisch sehen. Der alte Ehemann, ein Ekel, aber Elsbeth läßt sich nicht unterkriegen, hat sie doch ihre Freunde aus der Vergangenheit, mit denen sie spricht und die ihr gut zureden. Ich bin begeistert, ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Und das Cover ist als wunderschönes Landschaftsgemälde dargestellt. Schon allein das macht Freude, die zarten Aquarellfarben zu betrachten.
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