Fabio Geda
Broschiertes Buch
Ein Sonntag mit Elena
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"Elena prostete ihm zu: 'Danke', sagte sie, 'Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle haben Sie nicht verjagt, aber ein paar schon. Danke dafür, wirklich.'"Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er ...
"Elena prostete ihm zu: 'Danke', sagte sie, 'Heute Morgen beim Aufwachen hatte ich den Kopf voller Schatten. Alle haben Sie nicht verjagt, aber ein paar schon. Danke dafür, wirklich.'"Einst reiste er als Ingenieur um die Welt und baute riesige Brücken. Nach dem Tod seiner Frau aber ist es still geworden in der Turiner Wohnung am Fluss. Sein Sohn lebt in Finnland, mit der jüngeren Tochter hat er keinen Kontakt, nur die älteste sieht er ab und zu mit ihrer Familie. An einem Sonntag kocht der ältere Mann ein traditionelles Mittagessen für sie. Doch sie sagt kurzfristig ab. Im Park lernt er Elena und ihren Sohn kennen und lädt sie spontan zum Essen zu sich ein. Diese zufällige Begegnung wird alle drei für immer verändern.Eine Geschichte voller Zuversicht und Wärme, die ein stilles Glück in den Herzen zurücklässt."Wie die Brücken, die der Protagonist baute, scheint der Roman komplex und zugleich mühelos. Fabio Geda weckt tiefe Empathie für seine Charaktere und beschwört eine durchdringende Sehnsucht nach dem Glück." - La Lettura
Fabio Geda, 1972 geboren, arbeitete viele Jahre mit Jugendlichen und schrieb für Zeitungen. Seine Romane "Im Meer schwimmen Krokodile" und "Ein Sonntag mit Elena" (hanserblau, 2020) brachten ihm international den Durchbruch und standen auch in Deutschland auf der Bestsellerliste. Fabio Geda lebt in Turin.
Produktdetails
- Verlag: hanserblau
- Originaltitel: Una Domenica
- Artikelnr. des Verlages: 550/27060
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 23. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 122mm x 20mm
- Gewicht: 232g
- ISBN-13: 9783446270602
- ISBN-10: 3446270604
- Artikelnr.: 61361771
Herstellerkennzeichnung
hanserblau
Lehrter Straße 57/4
10557 Berlin
info@hanser.de
"Das Schöne an diesem Buch ist, dass man begreift, manchmal kann an einem verregneten Sonntag die Begegnung mit einem fremden Menschen eine Kleinigkeit im Leben verändern, eine Weiche stellen - das hat mir an dem Buch sehr gefallen." Christine Westermann, Literaturhaus Köln, 24.11.20 "Bestseller-Autor Fabio Geda schreibt feinfühlig über Familie, Freundschaft und das Älterwerden. Die Lektüre lässt eine wohlige Wärme zurück." Doris Reiserer-Kraus, Die Presse am Sonntag, 20.09.20 "Ein Wohlfühlroman - ein ganz warmherziger Text." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 01.09.20 "Was ich an dem Roman sehr mag, ist die Ruhe, mit der er erzählt wird. Wie sich Tristesse und Freude abwechseln. Dass manchmal schon ein Sonntag mit Elena, die Begegnung mit
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einem fremden Menschen also, eine Menge in Bewegung setzen kann, das ist die schöne Erkenntnis, die dieser Roman beschert." Christine Westermann und Andreas Wallentin, WDR 5 Das Büchermagazin, 28.08.20 "'Ein Sonntag mit Elena' ist etwas fürFreunde sensibler Seelenerkundungen, ein zutiefst menschenfreundlicher und warmherziger Blick auf die Einsamkeit im Alter - und was man dagegen machen kann. Fabio Geda hat einen stillen und feinfühligen Roman geschrieben und immer wieder wunderschöne Formulierungen gefunden." Stefan Keim, WDR 4, 25.08.20 "Wenn man Fabio Gedas 'Ein Sonntag mit Elena' gelesen hat, geht man ein wenig achtsamer durch die Straßen - so schön beschreibt der Italiener den Trost von Mitmenschlichkeit und Zufallsbekanntschaften." Nina Berendonk, Donna, 07.08.20 "Fabio Geda hat einen leichtfüßigen Erzählstil und ist in den Gedanken- und Gefühlswelten seiner Figuren verwurzelt. Aber dahinter liegt ein scharfer analytischer Blick. Das Buch erinnert an die glücksstiftende Wirkung von Gemeinschaft, die lebenslänglich Orientierung und Halt bieten kann, auch und gerade in Momenten der Einsamkeit. Beim Lesen springt viel davon über." Frank Statzner, hr Info Büchereck, 15.08.20 "Ein nachdenklich, tröstliches undangenehm empathisches Buch über Familienbande und die damit einhergehenden Enttäuschungen." Heilbronner Stimme, 27.02.2021
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Differenziert, angenehm unaufgeregt und mit dem richtigen Gefühl für die Worte und die Stimmung liest die Schauspielerin Julia Nachtmann diese kluge Wohlfühlgeschichte […].
Diesen August erscheint im Hanserblau Verlag das Buch Ein Sonntag mit Elena von Fabio Geda.
Den Roman wird es als gebundene Ausgabe geben, ohne Buchumschlag Umschlag sondern vielmehr mit einem sehr schön bedrucktem Bucheinband, zusätzlich nicht einfoliert (#ohnefolie). Dies finde ich …
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Diesen August erscheint im Hanserblau Verlag das Buch Ein Sonntag mit Elena von Fabio Geda.
Den Roman wird es als gebundene Ausgabe geben, ohne Buchumschlag Umschlag sondern vielmehr mit einem sehr schön bedrucktem Bucheinband, zusätzlich nicht einfoliert (#ohnefolie). Dies finde ich wirklich ganz wunderbar und ich würde mir wünschen, dass dies noch viel häufiger der Fall wäre.
Das Buch handelt von einem Mann Ende 60, der in Turin in seiner Wohnung alleine lebt, nachdem seine Frau verstorben ist und die Kinder eigene Leben führen. An einem Sonntag erwartet er zum Mittagessen Besuch von einer seiner Töchter mit Enkelin – jedoch sagen diese kurzfristig ab, da die Enkelin sich den Arm gebrochen hat. Als der Herr daraufhin etwas Zeit im Park verbringt, lernt er dort Elena und ihren Sohn Gaston kennen. Hier beginnt eine Bekanntschaft, die das Leben aller drei Beteiligten verändert – für alle ist diese Begegnung eine Art wunderbarer Neustart – um Dinge zu überdenken und anders zu machen.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht einer der Töchter, die lange Zeit wenig Kontakt zu ihrem Vater hatte – dies ist von der Erzählperspektive zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig und wirft die ein oder andere Frage auf, mit der Zeit gewöhnt man sich als Leser jedoch daran.
Insgesamt ist der Roman in einer sehr bildreichen und emotionalen Sprache verfasst, was ich beim Lesen gerne mochte.
Es gibt hier keinen riesigen Spannungsbogen, sondern vielmehr erwartet uns insgesamt eine ruhig erzählte Familiengeschichte - die aus ungewöhnlicher Perspektive beleuchtet wird– und sehr greifbare und nahbare Charaktere und die Ereignisse verschiedener Leben von verschiedenen Menschen beleuchtet.
Für mich befindet sich der Roman im durchschnittlichen Bereich und vermutlich wird mir Gedos Sprache wesentlich länger in Erinnerung bleiben, als der Inhalt dieses Buches.
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Nettes Geschichtchen
Der pensionierte Ingenieur – der im ganzen Roman namenlos bleibt – führt ein einsames Leben. Erst vor acht Monaten starb seine Frau mit Mitte 60 völlig überraschend und nun ist er alleine in seiner großen Wohnung: Der Kontakt zu seinen drei …
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Nettes Geschichtchen
Der pensionierte Ingenieur – der im ganzen Roman namenlos bleibt – führt ein einsames Leben. Erst vor acht Monaten starb seine Frau mit Mitte 60 völlig überraschend und nun ist er alleine in seiner großen Wohnung: Der Kontakt zu seinen drei Kindern ist recht sporadisch, sowohl aufgrund von Distanz und unausgesprochenen Differenzen. Auch wenn er sich wünscht, mehr am Leben seiner Kinder und Enkel teilzunehmen, ist die Distanz sowohl emotional als auch physisch groß. Als an einem Tag seine älteste Tochter aufgrund eines kleinen Unfalls das lang geplante Mittagessen absagt, fühlt sich „Papa“ noch einsamer als sonst. Doch dann begegnet er Elena und ihrem Sohn, die dem ältere Mann einen wunderschönen Tag schenken.
Erzählt wird das Leben des Witwers aus der Sicht seiner zweitältesten Tochter Giulia, die seit dem Tod der Mutter Marcella keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hat. Grund dafür ist nicht ein großer Streit oder eine Auseinandersetzung, stattdessen haben beide durch den Tod die gemeinsame Verbindung verloren. Dabei verfolgt die Handlung zwei Erzählstränge: In dem einen berichtet Giulia von ihrer Jugend und Kindheit. Deutlich wird dabei, dass der Vater (nicht nur) durch seinen Beruf als weitreisender Architekt häufig abwesend war. Stattdessen war Marcella immer ihre Bezugsperson, die sie in allem unterstützt hat. Der andere Erzählstrang ist eine Nacherzählung des Sonntags mit Elena – ungewöhnlicherweise auch aus der Sicht der Tochter, die ihn einige Jahre später nacherzählt bekommt. Die Umsetzung dieser Perspektive fand ich clever gemacht, weil sie dem Erzählten nochmal eine ganz andere Bedeutung gibt. Allerdings berichtet Giulia auch von Dingen, die sie gar nicht wissen kann und die wahrscheinlich eher ihrer Fantasie als Bühnenautorin zuzuschreiben sind.
Generell hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählsträngen belebt die Geschichte, sodass der Leser die Familie immer ein wenig besser kennenlernt und auch die Beziehungen von Vater und Kindern besser nachvollziehen kann. Die Sprache ist leicht und angenehm zu lesen, obwohl ich mich hin und wieder an einigen Formulierungen gestoßen haben, die jedoch auch der Übersetzung zuzuschreiben sind. So wird über den geistig eingeschränkten Nachbarsjungen gesagt, er „benahm sich wie fünf“, eine doch recht oberflächliche Wortwahl für eine Behinderung.
Eigentlich wollte ich dem Buch nur 3 Sterne geben, weil vieles – vermutlich auch aufgrund der Länge von nur 230 Seiten – mir zu oberflächlich wirkt. Das schöne und berührende Ende hat mich jedoch noch einmal mit dem Roman versöhnt. Ich kann Ein Sonntag mit Elena jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer netten Geschichte ohne großen literarischen Anspruch ist, die man gemütlich in ein bis zwei Tagen durchlesen kann.
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Bei Fabio Gedas Roman "Ein Sonntag mit Elena" handelt es sich um ein leises und gleichzeitig irgendwie das Herz erwärmende Buch. Es wird von einer der beiden Töchter des Protagonisten in kurzen, zusammenhanglos aneinandergereiht wirkenden Einblicken in das Leben ihres Vaters …
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Bei Fabio Gedas Roman "Ein Sonntag mit Elena" handelt es sich um ein leises und gleichzeitig irgendwie das Herz erwärmende Buch. Es wird von einer der beiden Töchter des Protagonisten in kurzen, zusammenhanglos aneinandergereiht wirkenden Einblicken in das Leben ihres Vaters erzählt. Dieser lebt nach dem Unfalltod seiner Ehefrau allein in der ehemaligen Familienwohnung im italienischen Turin. Seine in Finnland, in Italien und in aller Welt auf Gastspielreisen befindlichen Kinder - und teilweise auch schon vorhandenen Enkel - fehlen ihm sehr. An einem für ihn besonders schwierigen Nachmittag begegnen ihm die junge Witwe Elena und ihr aufgeweckter Sohn Gaston. Was folgt, ist keine süß-klebrig zusammengeschusterte Love-Story, sondern wir erfahren erst auf den letzten Seiten, welche Auswirkungen diese Begegnung nach sich zog.
Ein sehr schönes, kluges und ruhiges Buch!
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Geschickt aufgebaute und poetische Erzählung
Die Geschichte beginnt damit, dass der Protagonist, ein älterer Herr in Turin, sich mächtig ins Zeug legt, um seine Tochter und deren Familie mit einem großartigen Sonntagsmahl zu verwöhnen. Seine Frau ist vor kurzem …
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Geschickt aufgebaute und poetische Erzählung
Die Geschichte beginnt damit, dass der Protagonist, ein älterer Herr in Turin, sich mächtig ins Zeug legt, um seine Tochter und deren Familie mit einem großartigen Sonntagsmahl zu verwöhnen. Seine Frau ist vor kurzem verstorben und er sieht seine erwachsenen Kinder selten – und dementsprechend einsam ist er. Ein Sturz einer seiner Enkelinnen verhindert jedoch kurzfristig den Besuch. Deprimiert spaziert er durch den Park und lernt dort überraschend Elena und ihren Sohn kennen.
Vor dem Hintergrund der Geschehnisse hätte das Buch deprimierend sein können. Aber auch wenn die Erzählung stellenweise traurig oder melancholisch war, hat sie sogar keinen deprimierenden Nachgeschmack hinterlassen, sondern eher positiv gestimmt.
Die Figuren in diesem Buch sind sehr ehrlich und direkt, was den poetischen Schreibstil noch unterstreicht. Eigentlich geht es durchweg um kleine Begebenheiten und Begegnungen, die im Ganzen doch das Leben der Beteiligten verändern
Ich habe dieses kleine Büchlein sehr gerne gelesen und werde es gerne weiterempfehlen.
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Eine elegant umsponnene Familiengeschichte, zart und letztendlich versöhnlich
Ein Mann hat seine älteste Tochter Sonia und ihre Familie mit den beiden Kindern Greta und Rachelle zum Mittagessen eingeladen. Bisher haben sie sich bei ihren gemeinsamen Treffen immer im Freien getroffen …
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Eine elegant umsponnene Familiengeschichte, zart und letztendlich versöhnlich
Ein Mann hat seine älteste Tochter Sonia und ihre Familie mit den beiden Kindern Greta und Rachelle zum Mittagessen eingeladen. Bisher haben sie sich bei ihren gemeinsamen Treffen immer im Freien getroffen und sind dann dort etwas essen gegangen. Für einen Kaffee in der Wohnung, in der der Vater mit seiner Frau, die inzwischen seit acht Monaten tot ist, Sonia und ihren beiden Geschwistern gelebt hat, war dann keine Zeit mehr. Diesmal soll das anders sein. Er will wieder einmal Leben spüren, in dem inzwischen so still gewordenen Zuhause, und so macht er sich am Sonntagmorgen daran, ein Essen zu kochen, das erste in seinem Leben. Dazu schlägt er das mit, von seiner Frau eigenhändig geschriebenen Rezepten, gefüllte Büchlein auf und beginnt. Dabei gehen ihm eine Menge Gedanken durch den Kopf. So hatte er sich das Alter nicht vorgestellt. Sein Beruf war das Brücken bauen gewesen und er war durch die ganze Welt gereist, um dies zu tun. Währenddessen hatte seine Frau zuhause in Turin alles zusammen gehalten, hier in dieser Wohnung und er bedauert, die Dringlichkeiten immer vor die Wichtigkeit der Dinge gestellt zu haben. Tatsächlich, gegen halb zwölf hat er es dann geschafft. Ein erstaunlich gut gelungenes Essen steht, schön angerichtet, bereit. Der Tisch ist gedeckt und er freut sich auf einen schönen Tag mit einem Teil seiner Familie. Doch dann klingelt das Telefon. Sonia erzählt ihrem Vater, dass Rachelle beim Kakipflücken, für den Großvater, vom Baum gefallen und sich den Arm gebrochen hat. Jetzt seien sie auf dem Weg in die Notaufnahme und könnten leider nicht zum Essen kommen. Der Vater ist besorgt und auch ein bisschen enttäuscht. Was soll er mit dem Tag jetzt anfangen. Schließlich macht er sich auf, zu einem Spaziergang in den nahen Park. Und dort auf einer Bank, lernt er Elena und ihren Sohn kennen und ganz spontan lädt er die beiden ein, zu dem Mittagessen, das Zuhause bereitsteht.
Dies ist der Anfang einer sehr ruhig erzählten Geschichte, fein versponnen in seinen familiären Verzweigungen, durchzogen von all dem, was das Leben dieser Familie mit bestimmt. Da sind die Verbundenheit, die Brüche, die Wortlosigkeit zwischen einzelnen Personen, die Momente, wenn man sich wieder findet, das erstaunte Erkennen der Kinder, dass Eltern auch einfach nur Menschen sind, die Fehler haben und Fehler machen und da ist das dankbare Gefühl, zusammen zu gehören und nicht allein zu sein.
Die Geschichte lässt sich viel Zeit, obwohl am Ende mit gar nicht so vielen Seiten eigentlich alles gesagt ist. Und der Erzählstil hat zudem einen ganz besonderen Scharm und wirkt auf den Leser so friedvoll, obwohl von Harmonie im eigentlichen Sinne wirklich nicht gesprochen werden kann. Ein schönes Buch für einen Tag mit sich selbst. Ich mochte es sehr.
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Diese Geschichte war für mich etwas ganz besonderes. Ich habe dieses Buch zu einer Zeit gelesen, als ich mich oft gefragt habe und das eigentlich immer noch tue, wie alles weitergehen soll und ob der jetzige Weg, der richtige für mich ist. Und irgendwie hat mir Gedas unaufgeregte und …
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Diese Geschichte war für mich etwas ganz besonderes. Ich habe dieses Buch zu einer Zeit gelesen, als ich mich oft gefragt habe und das eigentlich immer noch tue, wie alles weitergehen soll und ob der jetzige Weg, der richtige für mich ist. Und irgendwie hat mir Gedas unaufgeregte und ruhigere Geschichte da sehr gut getan. Es ist oder eigentlich könnte man es auch einfach einen einfühlsamen Lebensratgeber nennen, denn Fabio Geda erzählt hier von einer zufälligen Begegnung, die beinahe alles wieder ins Rollen bringt und zeitgleich viele verschiedene Themen, wie verschiedene Blickwinkel einer Situation, andere Kulturen, Vorurteile, Herzensbildung, Leben, Sorgen, Abhängigkeiten, Einsamkeit, Erinnerung… streift. Ohne nun zu viel erzählen zu wollen, ist dieser Roman ein Zeuge einer schicksalhaften Begegnung an einem Tag, an dem sich mehrere Menschen einsam gefühlt haben und das Leben ihnen einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gibt. Man muss dem Leben mehr Vertrauen schenken und jeden Moment und Hinweis nutzen, ohne stets das große Ganze verstehen zu wollen. Jeder Rückschlag ist gleichzeitig die Chance einen Neuanfang zu wagen, zu verzeihen oder einfach das Leben so zu leben, wie man es wirklich möchte.
Mit dieser kleinen, feinen Geschichte hat Fabio Geda mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht und darüber bin ich sehr froh, zumal ich seinen letzten Roman nicht ganz so begeistert beendet habe. Dieses Buch ist wieder so ganz versöhnlich, anders und bereichernd. Und ich glaube, es ist eins dieser locker, leichten Bücher, die man einfach immer mal wieder lesen kann und beinahe in jeder Lebenssituation eine Stütze sind. Es ist nie zu spät, Hauptsache du fängst einfach irgendwann damit an.
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Viele Jahre baute ein Ingenieur in fremden Ländern Brücken, jetzt ist er im Ruhestand, verwitwet und lebt in Turin. Sein Sohn lebt in Finnland, zur jüngeren Tochter besteht wenig Kontakt und seine älteste Tochter hat er mit ihren Kindern zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. …
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Viele Jahre baute ein Ingenieur in fremden Ländern Brücken, jetzt ist er im Ruhestand, verwitwet und lebt in Turin. Sein Sohn lebt in Finnland, zur jüngeren Tochter besteht wenig Kontakt und seine älteste Tochter hat er mit ihren Kindern zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Doch wegen eines Unfalls sagt die Familie kurzfristig ab. An dem Tag lernt er Elena und ihren Sohn kennen, sie folgen seiner Einladung und es entwickelt sich eine besondere Freundschaft.
Diese Geschichte wird von der ältesten Tochter Giulia rückblickend erzählt. Dabei vermischen sich ihre mit den Erinnerungen ihres Vaters. Diese Perspektive ist wahrscheinlich nicht ganz objektiv, hat Giulia vieles doch als Kind erlebt. Sie zeigt offen ihre Kritik an seiner häufigen Abwesenheit, erwähnt eine Geliebte in Venezuela und die Einsamkeit der Mutter.
Der ruhige und etwas melancholische Erzählstil sorgt dafür, dass man sofort in die Geschichte eintaucht und sich davontragen lässt. Giulia beginnt mit dem Sonntag, als ihr Vater sie und die Enkel zum Essen erwartet. Für seine traditionellen Gerichte verbringt der Mann viel Zeit und Mühe in der Küche, um besondere Leckerbissen nach den Rezepten seiner Frau auf den Tisch zu bringen. Doch die Kinder müssen absagen. Als Zufallsbegegnung lernt er Elena und ihren Sohn Gaston kennen. Sie nehmen die Einladung an und besuchen ihn in seiner Wohung. Man merkt sofort, hier entwickelt sich eine besondere Freundschaft zwischen alt und jung.
Man spürt, es hat eine Entfremdung zwischen Vater und Kindern stattgefunden. Als Ingenieur war er in aller Welt unterwegs und nicht oft zuhause, ein enger Kontakt zu seinen Kindern konnte sich scheinbar nicht richtig aufbauen. Auch die Mutter war oft einsam, das hat die Kinder geprägt.
Doch nun lässt die Begegnung mit Elena Aussicht auf Nähe und Glück in seinem Leben zu. Und die Zeit mit Gaston erfüllt den Mann mit Freude, sie basteln und haben beide großen Spaß. Der Mann verändert sich, er erkennt, wie ihm seine Familie fehlt und er ist bereit, auch menschliche Brücken zu bauen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen müssen neu aufgebaut, der Kontakt gehalten werden und die Familie muss wieder näher zusammenrücken.
Fabio Geda schreibt mit einfachen, aber umso einfühlsameren Worten, es ist ein ruhiger, etwas melancholischer Erzählstil. Er zeigt die Erlebnisse wie flüchtige Eindrücke, die sich zu Bildern der Personen formen. Nach und nach bekommt man einen näheren Eindruck von der Familie und auch von ihren Problemen miteinander. Der Vater baute als Ingenieur Brücken und war ständig unterwegs in aller Welt, zwischen ihm und den Kindern hat eine Entfremdung stattgefunden. Die Stimmung im Buch entwickelt sich von einer düsteren Einsamkeit hin der positiven Stimmung mit Elena und Gaston. Die Freude wird spürbar, man erkennt die Gefühle und Emotionen und die Handlung nimmt eine positive Wendung.
Bei dieser Geschichte wird man nachdenklich, was geschieht mit älteren Menschen, die von ihren Familien getrennt sind? Wie hält man Kontakte aufrecht?
Ein eindrucksvoller Roman, mit berührendem Erzählton und tiefgründigem Inhalt über das Alleinsein im Alter.
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Ein ehemaliger Brückenbau-Ingenieur, dessen Frau wenige Monate zuvor gestorben ist, kocht zum ersten Mal in seinem Leben ein aufwändiges Mittagessen für seine Tochter und deren Familie. Doch als die Enkelin für den Opa Kakis pflücken möchte, fällt sie vom Baum und …
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Ein ehemaliger Brückenbau-Ingenieur, dessen Frau wenige Monate zuvor gestorben ist, kocht zum ersten Mal in seinem Leben ein aufwändiges Mittagessen für seine Tochter und deren Familie. Doch als die Enkelin für den Opa Kakis pflücken möchte, fällt sie vom Baum und die Familie muss in die Notaufnahme und kann nicht den Opa besuchen. Was fängt er nun an mit dem ganzen Essen? Und mit dem langen Sonntag, so ganz alleine? Im Park trifft er Elena und deren Sohn Gaston, der auf der Halfpipe waghalsig skatet und fällt, aber sich zum Glück nicht verletzt. Die beiden kommen ins Gespräch und verbringen einige gemeinsame Stunden. Doch dies ist nicht alles, was geschieht, denn die Geschichte wird aus der Sicht der Tochter Giulia erzählt, die keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater hatte, aber später doch wieder, da sie von diesen Ereignissen berichtet, aber auch über die Familie und andere Begegnungen. Eine Geschichte, die einen Anstoß zum Nachdenken über das Leben gibt. Und hier geht es im mehrfachen Sinn darum, Brücken zu bauen.
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"Er war siebenundsechzig Jahre alt und seit acht Monaten Witwer, in denen ihm klar geworden war, den Dringlichkeiten in seinem Leben mehr Aufmerksamkeit gewidmet zu haben als den Wichtigkeiten; doch daran konnte er nun nicht mehr viel ändern, außer sich und seinen Kindern zu …
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"Er war siebenundsechzig Jahre alt und seit acht Monaten Witwer, in denen ihm klar geworden war, den Dringlichkeiten in seinem Leben mehr Aufmerksamkeit gewidmet zu haben als den Wichtigkeiten; doch daran konnte er nun nicht mehr viel ändern, außer sich und seinen Kindern zu beweisen, dass er in der ihm verbleibenden Zeit das eine bewusster vom anderen zu unterscheiden vermochte." (S. 9)
"Ein Sonntag mit Elena" ist eines dieser Bücher, das man sich an einem gemütlichen Nachmittag schnappt, um sich locker flockig unterhalten zu lassen und vielleicht den ein oder anderen rührenden Moment zu erleben. Das Buch hat keine großen Erwartungen an den Leser, fordert ihn nicht, hinterlässt aber auch nicht sonderlich viel Substanz. Ein Buch, das ein paar Stunden nett unterhält (nicht jedoch ohne das ein oder andere Mal immer am Kitsch zu kratzen), das man vermutlich aber auch schnell wieder vergisst. Solche Bücher wollen einem nicht wehtun und sie tun genau das, was man in dieser Zeit gerade braucht; nämlich nette Unterhaltung, ein paar Kalender-Weisheiten und Figuren, denen wir den einen oder anderen holprigen Dialog verzeihen, weil sie doch irgendwie "begleitenswert" sind (vorallem unsere Hauptfigur).
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Ruhige und nachdenklich stimmende Familiengeschichte
Nach dem Tod seiner Frau vor einigen Monaten lebt der 67jährige Vater dreier längst erwachsener Kinder alleine in der Turiner Wohnung. An diesem Sonntag hat er seine älteste Tochter mit ihrer Familie zum Essen eingeladen und …
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Ruhige und nachdenklich stimmende Familiengeschichte
Nach dem Tod seiner Frau vor einigen Monaten lebt der 67jährige Vater dreier längst erwachsener Kinder alleine in der Turiner Wohnung. An diesem Sonntag hat er seine älteste Tochter mit ihrer Familie zum Essen eingeladen und kocht deshalb zum ersten Mal in seinem Leben die Rezepte seiner verstorbenen Frau nach. Doch dann klingelt das Telefon, seine Enkelin hatte einen Unfall und die Familie ist in der Klinik. Er kann nichts tun, als auf weitere Informationen zu warten. An seinem Lieblingsplatz im Park trifft er auf Elena, eine alleinerziehende Frau, und ihren Sohn, der dort mit seinem Skateboard Tricks probiert. Sehr zögernd fangen die beiden Erwachsenen ein Gespräch an, an dessen Ende er Elena und ihren Sohn zum Essen einlädt.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der jüngeren Tochter erzählt, zu der er zu diesem Zeitpunkt kaum Kontakt hat. Nachdem der Vater beruflich ständig im Ausland war, sehnt er sich als Rentner jetzt nach der Nähe zu seinen Kindern. Doch die leben ihr eigenes Leben, auch räumlich weit entfernt vom Vater. So erfahren sie auch erst viele Jahre später von der für beide Parteien einschneidenden Begegnung an diesem Sonntag.
Fabio Geda hat einen leisen und sehr ruhigen Roman ohne besondere Höhen und Tiefen geschrieben. Das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Lebenswelten, Erwartungen und Hoffnungen in Familien werden in seiner Geschichte sehr berührend veranschaulicht. Seine Erzählung stimmt nachdenklich, manchmal traurig, am Ende aber auch optimistisch und ist dann vielleicht sogar ein kleines bisschen zu süßlich.
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