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'Nimm einen Mann, der durch ganz Deutschland reist und keine Gnade kennt. Wo er hinkommt, bleibt niemand am Leben. Nenn ihn 'Der Reisende', mach ihn zum Mythos und fürchte ihn. Nimm fünf Freundinnen, die erst dem Chaos die Tür öffnen und dann die Flucht ergreifen. Leg ihnen fünf Kilo Heroin und eine Waffe ins Gepäck. Nenn sie 'Die süßen Schlampen' und fürchte sie. Nimm einen Vater, der verfolgt wird von seiner Vergangenheit und es ganz und gar nicht komisch findet, dass sein Heroin verschwunden ist. Stell dir vor, dieser Vater hat nur ein einziges Ziel: Er will die fünf Freundinnen a...
'Nimm einen Mann, der durch ganz Deutschland reist und keine Gnade kennt. Wo er hinkommt, bleibt niemand am Leben. Nenn ihn 'Der Reisende', mach ihn zum Mythos und fürchte ihn. Nimm fünf Freundinnen, die erst dem Chaos die Tür öffnen und dann die Flucht ergreifen. Leg ihnen fünf Kilo Heroin und eine Waffe ins Gepäck. Nenn sie 'Die süßen Schlampen' und fürchte sie. Nimm einen Vater, der verfolgt wird von seiner Vergangenheit und es ganz und gar nicht komisch findet, dass sein Heroin verschwunden ist. Stell dir vor, dieser Vater hat nur ein einziges Ziel: Er will die fünf Freundinnen aufhalten. Um jeden Preis. Nenn ihn 'Der Logist' und meide ihn. Sie alle bewegen sich aufeinander zu, sie sind voller Rache und haben keine Ahnung, dass du sie beobachtest. Zoran Drvenkar legt nach Sorry erneut einen äußerst raffiniert komponierten Roman vor. Um Freundschaft und Angst geht es - und um die dunkle Sehnsucht des Menschen nach Chaos und Grausamkeit.
Zoran Drvenkar, geb. wurde 1967 in Kroatien, zog als Dreijähriger mit seinen Eltern nach Berlin. Seit über 20 Jahren arbeitet er als freier Schriftsteller. Zoran schreibt Romane, Gedichte, Theaterstücke und Kurzgeschichten über Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er wurde für seine Bücher mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. Zoran Drvenkar lebt heute in der Nähe von Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Ullstein HC
- Seitenzahl: 575
- Erscheinungstermin: 28. September 2010
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 147mm x 45mm
- Gewicht: 798g
- ISBN-13: 9783550087738
- ISBN-10: 355008773X
- Artikelnr.: 29749135
Herstellerkennzeichnung
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"DU" ist das erste Buch, das ich vom Autor Zoran Drvenkar gelesen habe.
Unter dem Titel konnte ich mir anfangs überhaupt nichts vorstellen. Auch der Klappentext verwirrte mich nur. Die Handlung spielt in Deutschland und Norwegen und besteht aus drei verschiedenen …
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"DU" ist das erste Buch, das ich vom Autor Zoran Drvenkar gelesen habe.
Unter dem Titel konnte ich mir anfangs überhaupt nichts vorstellen. Auch der Klappentext verwirrte mich nur. Die Handlung spielt in Deutschland und Norwegen und besteht aus drei verschiedenen Handlungssträngen: zum einen liest man über den Reisenden, einen Massenmörder, der nicht geschnappt wird; weiterhin über eine Mädchenclique, die durch den Tod des Vaters eines dieser Mädchen in Schwierigkeiten kommt und die Flucht ergreifen muss; und letztendlich über den Bruder des Verstorbenen, der ein gefürchteter, skrupelloser Alphamann im Drogengeschäft ist und sich an den Mädchen rächen will.
Die Geschichte wird zu einer turbulenten Verfolgungsjagd, die anfangs jedoch etwas schleppend voranschreitet.
In jedem Kapitel wird der Leser in die Perspektive derjenigen Person versetzt, die in der Kapitelüberschrift steht. Durch die persönliche Anrede in Form der 2. Person fühlt sich der Leser mittendrin im Geschehen.
Da es insgesamt sehr viele Personen gibt, die in der Handlung eine Rolle spielen, ist es anfangs etwas mühsam, den Überblick zu behalten. Um dem Leser einige Hintergrundinformationen zu geben, gibt es in manchen Kapiteln einige Zeitsprünge, die zu Verwirrung führen können.
Erst nach und nach finden die drei Handlungsstränge zueinander, was die Spannung während des Buches aufrechterhält. Zum Finale der Handlung hält der Autor einige Überraschungseffekte bereit. Da die Handlung mit dem Reisenden beginnt, war ich davon ausgegangen, dass dieser eine größere Rolle in der gesamten Handlung spielt. Das war leider nicht der Fall.
Zoran Drvenkar hat einen flüssigen Schreibstil und passt sich in seiner Schreibweise dem "Slang" der jeweiligen Personen an, was ich persönlich sehr erfrischend finde.
Mein Fazit:
Außergewöhnlich. So ist dieses Buch, das meine Erwartungen übertroffen hat. Dadurch dass Z. Drvenkar in der 2. Person schreibt, war ich anfangs sehr misstrauisch, konnte mich aber relativ schnell mit diesem Schreibstil anfreunden. Ich hatte das Gefühl, dadurch näher am Geschehen zu sein. Die Handlung ist ebenfalls originell, obwohl ich den Handlungsstrang, der den Reisenden betrifft, nicht ganz so passend finde.
Dieses Buch ist für alle, die gerne Thriller lesen und Abwechslung haben wollen. Ich vergebe vier Sterne.
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Nicht ich und nicht er, sondern DU
Der Roman DU besteht aus drei Erzählsträngen, die der Autor genial zusammenführt, was aber nur am Ende der Geschichte völlig klar wird. Natürlich, sonst wäre es ja nicht so spannend!
Ein gefühlloser Massenmörder reist …
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Nicht ich und nicht er, sondern DU
Der Roman DU besteht aus drei Erzählsträngen, die der Autor genial zusammenführt, was aber nur am Ende der Geschichte völlig klar wird. Natürlich, sonst wäre es ja nicht so spannend!
Ein gefühlloser Massenmörder reist durch das Land und tötet in regelmäßigen Abständen Fahrer, die im nächtlichen kilometerlangen Stau stehen, oder die Bewohner ganzer Dörfer.
Es gibt auch einen kleinen Familienclan aus Berlin, Vater und seine zwei kriminelle Söhne, die auch ihre unglaublichen Rollen im Sujet spielen.
Und dazu noch fünf freche Teenager-Freundinnen, oder der „Club der süßen Schlampen“, wie der Autor sie nennt.
Die sind alle in die Geschichte verwickelt und es geht rasant vor. Opfer, Täter, Drogen, Waffen, große Gelder, gefrorene Leiche und gestohlene Autos, von allem gibt es genug in diesem Roman und darum kommt es manchmal fast unglaublich vor.
Das Coverbild schon ist sehr interessant und birgt eine optische Täuschung (ob nun absichtlich oder nicht). Eigentlich zeigt es einen Mann mit geschlossenen Augen, wenn man das Cover jedoch aus einigen Metern Entfernung anschaut, scheint es so, als sähe er einem direkt in die Augen. (Und das mit grusligen weißen Augen).
Der Titel des Buches heißt auch nicht umsonst DU. Es ist nicht nur der Titel, sondern auch die Erzählform der Geschichte. Und genau diese Form ist etwas, was vielleicht nicht jeder so leicht annehmen kann. Ich kann mich mit keiner der Figuren identifizieren und ich will es auch nicht. Soll ich Mitleid zu einem haben und mich wie in seiner Haut fühlen? Nicht unbedingt. Mir sind alle zu kriminell ;-) Darum ärgert mich auch diese DU-Form. Es ist zwar modern und ungewöhnlich, aber auch verwirrend und nicht dringend nötig. Ich fand mich mit dieser Form der Erzählung erst nach den ersten hundert Seiten zurecht, bevor ich begriffen habe, dass es im jeden einzelnen Abschnitt um eine jeweils andere Person geht, obwohl sie alle für den Lesern DU sind. Ich musste anfangs immer ein bisschen zurückblättern, um das ganze Bild im Kopf zu haben. Nur die Bezeichnungen der einzelnen Abschnitte verraten uns, um wen es diesmal geht. Man muss die ersten (paar) Seiten wirklich überwinden.
Die Story selber fand ich spannend. Stellenweise märchenhaft, was mehrere Stränge angeht – es wird im wahren Leben nie passieren, diese „zufälligen“ Treffen oder der leichte Sieg der „starken“ 15-jährigen Mädchen gegen Profikiller usw. Der Autor kann sich über fehlende Fantasie nicht beschweren. Aber genau deswegen lässt sich der Thriller schnell und flüssig lesen, wenn man wie erwähnt diesen DU-Aufbau der Geschichte schnell genug versteht. Die Spannung steigt von Seite zu Seite und man bekommt das Buch kaum aus der Hand, bis man es fertig hat. Der Stil ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber das Buch ist interessant zu lesen und sehr empfehlenswert für alle Thriller-Liebhaber.
Das Ende bleibt mehr oder weniger offen – ob wir wohl auf eine Fortsetzung warten dürfen?
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Wann bist "DU" angekommen?
Das Buch beginnt mit dem Reisenden und endet auch mit ihm. Um die Abschnitte voneinander zu unterscheiden, gibt es immer große Überschriften, die uns anzeigen, mit wem wir es nun zu tun haben. Rute, Stinke, Ragnar, Mirko oder auch Darian. Wir …
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Wann bist "DU" angekommen?
Das Buch beginnt mit dem Reisenden und endet auch mit ihm. Um die Abschnitte voneinander zu unterscheiden, gibt es immer große Überschriften, die uns anzeigen, mit wem wir es nun zu tun haben. Rute, Stinke, Ragnar, Mirko oder auch Darian. Wir tauchen ein in ihre Gedankenwelt und versuchen zu verstehen, was sie in ihrem Leben bewegt und warum sie so und nicht anders handeln. Ich sagte ja schon, was sich erst als Puzzle anfühlt, fügt sich hinterher ganz leicht ineinander. Natürlich dauerte es eine ganze Weile mit dem Buch und dem Schreibstil warm zu werden, da es so komplett anders ist als man es gewohnt ist und der Mensch ist ja nun einmal bekanntlich ein Gewohnheitstier. Wer den Film "8 Blickwinkel" kennt, kann vielleicht erahnen, was ich sagen möchte.
Das Buch beginnt rasant mit vielen unbegreiflichen Morden in einem Stau, danach wird es bissel lahmer, denn wir müssen Tajas Freundinnen erst einmal kennen lernen, damit in uns der Beschützerinstinkt geweckt wird, nachdem sie auf der Flucht sind vor Tajas Onkel Ragnar, denn er will Rache und nur Rache.
Die Personen sind so detailliert beschrieben, daß man sie fast bildlich vor sich hat. Fassungslos müssen wir mit ansehen wozu Menschen fähig sind. Einige Leichen pflastern unseren Weg durch das Buch. Ein beklemmendes Gefühl bleibt zurück, denn das Buch endet zwar, aber lässt uns mit unseren Gedanken alleine, denn das Ende ist offen und das mag ich nicht, denn ich brauche einen Abschluss. Auch wenn ich von dem Buch wirklich fasziniert war, das offene Ende lässt mich fast einen Stern abziehen, aber auch nur fast.
Von mir eine Leseempfehlung an die, die gerne puzzlen und verwirrt sein möchten. Im Nachhinein lohnt es sich das Buch zu lesen, obwohl ich ein paarmal abbrechen wollte, da ich den Sinn nicht kapiert habe, aber nachdem sich die Mädchen auf der Flucht befinden ist jede Seite voll von Spannung und Atemlosigkeit, daß es kaum zum Aushalten ist!
Wünsche euch alles Gute auf eurer ganz persönlichen Flucht!
GLG,
Mel
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Stück für Stück
lüftet der Autor den Vorhang. Doch leider - oder zum Glück - nie vollständig, bis zum Schluss. So meint der Leser immer, er sei einen Schritt voraus, wisse jetzt endlich worum es geht. Doch der Autor hat noch einiges mit "DIR" vor und hat …
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Stück für Stück
lüftet der Autor den Vorhang. Doch leider - oder zum Glück - nie vollständig, bis zum Schluss. So meint der Leser immer, er sei einen Schritt voraus, wisse jetzt endlich worum es geht. Doch der Autor hat noch einiges mit "DIR" vor und hat viele unerwartete Wendungen eingebaut.
Anfangs ist das Buch sehr schwer zu lesen, wegen der vielen handelnden Personen. Zudem hat jedes der Mädchen noch einen Spitznamen. Aber mit jeder Seite gerät der Leser tiefer in den Strudel der Handlung und wird mitgezogen
Der Titel des Buches : DU ist hier ganz wörtlich zu nehmen. In jedem Kapitel spricht eine andere Person und immer in der Du-Form. So muss der Leser dieses Buch voll konzentriert lesen und immer auf der Höhe sein, wer jetzt hier gerade erzählt. Doch genau das ist auch nötig, DU ist kein Buch zum Nebenher lesen, DU muss man mit voller Konzentration lesen, denn nur dann versteht man was passiert und warum.
DU ist für mich ein Highlight unter den Thrillern und der Inhalt wird mich sicher noch lang beschäftigen.
Über kleinere Unlogikkeiten sieht man in dem Fall auch gern hinweg (es ist Sommer und doch dunkel in Norwegen..., die 15 jährigen Mädchen kommen nicht einmal auf die Idee, sich ihren Eltern anzuvertrauen oder gar zur Polizei zu gehen...). Die verblassen nämlich im Geschehen.
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Fünf beste Freundinnen haben die Schule hinter sich gebracht und sind neugierig auf das Leben. Doch seit einigen Tagen fehlt eine von ihnen. In letzter Sekunde erreicht Tajas Hilferuf den Rest der Mädchengang. Sie ist im Drogenvollrausch und ihr Vater liegt tot in der Tiefkühltruhe. …
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Fünf beste Freundinnen haben die Schule hinter sich gebracht und sind neugierig auf das Leben. Doch seit einigen Tagen fehlt eine von ihnen. In letzter Sekunde erreicht Tajas Hilferuf den Rest der Mädchengang. Sie ist im Drogenvollrausch und ihr Vater liegt tot in der Tiefkühltruhe. Klar, dass die Mädchen sofort an ihre Seite eilen. Ein großer Drogenfund lädt geradezu ein, einen Deal zu versuchen, um sich den Start ins Erwachsenenleben zu erleichtern.
Keiner ahnt, dass die Drogen Tajas Onkel und damit einem der größten Berliner Unterweltbosse gehören. Niemand nimmt Ragnar etwas weg. Als statt der Drogen die Leiche seines Bruders auftaucht, kennt er nur ein Ziel, die Mädchen müssen bestraft werden. Eine gnadenlose Jagd beginnt. Und dann ist da noch der Reisende, der seit vielen Jahren auf Deutschlands Straßen unterwegs ist und immer ein Meer von Leichen hinterlässt. Völlig unmotiviert, so scheint es, tötet er und kommt damit durch. Sie alle bewegen sich aufeinander zu. Gibt es einen Sieger in diesem Verwirrspiel aus Gewalt, Drogen und Lust?
Nach „Sorry“ erscheint nun der neue Thriller von Zoran Drvenkar. Allein das Buchcover ist schon Furcht einflößend und ebenso ist es der Roman. Wieder greift der Autor auf die etwas gewöhnungsbedürftige Erzählweise in der zweiten Person zurück. Der Leser schlüpft dadurch selbst abwechselnd in die Rollen aller Protagonisten. Dies ist gerade im Fall des Reisenden, der mit unendlicher Gefühllosigkeit einen Mord nach dem anderen begeht, schwer verdaulich. Aber gerade die Nähe zur Figur, die dadurch hergestellt wird, macht das Leseerlebnis so intensiv.
Ist es anfangs noch etwas verwirrend, was alle Personen wohl miteinander zu tun haben, so kristallisieren sich bald die Beweggründe der Einzelnen hervor. Unerwartete Wendungen geben dem Buch Tempo. Spätestens nach der Hälfte kann man das Buch nicht mehr zuklappen, ohne den Showdown in Norwegen miterlebt zu haben. Dieser kommt auch mit einem großen Überraschungseffekt und lässt den Leser dennoch ein wenig ratlos zurück.
Auch wenn mir „Sorry“ einen Tick besser gefallen hat, ist dieser Roman ein intelligent konstruiertes Charakterpuzzle, dass in so manche Abgründe blickt und Leser, die nicht mehr mit Thrillern nach Schema F zufrieden sind, begeistern wird.
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Was für ein Anfang! November 1995: Ein Mann, nachfolgend der Reisende genannt, steht auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Eisenach im Stau, stundenlang. Um ihn herrscht dichtes Schneetreiben, es gibt kein Vor und kein Zurück. Irgendwann verlässt er seinen Wagen, geht gegen die …
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Was für ein Anfang! November 1995: Ein Mann, nachfolgend der Reisende genannt, steht auf der A4 zwischen Bad Hersfeld und Eisenach im Stau, stundenlang. Um ihn herrscht dichtes Schneetreiben, es gibt kein Vor und kein Zurück. Irgendwann verlässt er seinen Wagen, geht gegen die Fahrtrichtung und tötet 26 Menschen, die jeweils allein in ihren Autos sitzen. Ein Mythos ist geboren.
Das Ganze ist so realistisch dargestellt, dass ich als Erstes googelte, ob sich etwas Derartiges tatsächlich ereignete (natürlich(?) nicht). Auch die weiteren Handlungsstränge sind derart glaubhaft beschrieben, dass man schon nach Kurzem völlig in dieser Geschichte gefangen ist, wozu sicherlich ebenso der ungewöhnliche Schreibstil Drvenkars beiträgt. Konsequent nutzt er die direkte Anrede - DU ist somit nicht nur ein Titel, sondern macht auch klar, was Lesende und Hörende erwartet.
Fünf Mädchen, die zusammen halten wie Pech und Schwefel, machen einen weiteren Teil des Buches aus. So verschieden sie auch sind (so furchtlos die Eine, so vernünftig, mutig, zart und schutzbedürftig die Anderen), sie stehen füreinander ein in jeder Lebenslage - und das stellen sie unter Beweis. Durch Zufall kreuzt ein toter Mann ihren Weg und ein Koffer voller Drogen gelangt in ihren Besitz. Doch an Zufall mag der Bruder des Toten und gleichzeitig Eigentümer der Drogen nicht glauben - und eine wahrhaft gnadenlose Jagd beginnt. Wie die Wege all dieser Menschen (incl. des Reisenden) und noch ein paar mehr, aufeinanderzuführen, ist mitreißend und teilweise auch dramatisch geschildert, immer aus der Perspektive einer anderen Person.
Dazu trägt in der Hörbuchversion unstreitig auch Matthias Brandt als Vorleser bei. Obwohl er seine Stimme von der Charakteristik her kaum ändert, gibt er die jeweilige Gemütslagen der einzelnen Figuren derart überzeugend wieder, dass man von seiner Darbietung völlig gefesselt ist.
Ein toller Thriller, wenn nicht sogar eine Tragödie, die beinahe Shakespearsche Ausmaße aufweist.
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Ein Buch, das Hochspannung garantiert!
Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, wobei der Leser jedoch zu keinem Zeitpunkt überfordert wird.
Faszinierend wie ungewöhnlich ist dabei die Form, die Zoran Drvenkar verwendet.
Der Leser wird direkt in die Handlung …
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Ein Buch, das Hochspannung garantiert!
Die Geschichte wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt, wobei der Leser jedoch zu keinem Zeitpunkt überfordert wird.
Faszinierend wie ungewöhnlich ist dabei die Form, die Zoran Drvenkar verwendet.
Der Leser wird direkt in die Handlung einbezogen, alles ist in der Du-Form gehalten.
Ein sehr spannendes Werk, das ich jedem ans Herz legen kann!
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In "Du" von Zoran Drvenkar wird die Geschichte in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt, die sich am Ende zu einem großen Ganzen fügen. Zum einen gibt es da den mysteriösen Reisenden, der durch Deutschland zieht und dabei eine blutige Spur hinterlässt. Des Weiteren …
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In "Du" von Zoran Drvenkar wird die Geschichte in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt, die sich am Ende zu einem großen Ganzen fügen. Zum einen gibt es da den mysteriösen Reisenden, der durch Deutschland zieht und dabei eine blutige Spur hinterlässt. Des Weiteren lernen wir Ragnar kennen, der, um seine Ziele zu erreichen, über Leichen geht und schließlich noch Stinke, Nessi, Rute, Taja und Schnappi, fünf dicke Freundinnen, wobei eine von ihnen diese Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Und genau...dich gibt es da ja auch noch. Du bist der Beobachter und gleichzeitig auch jede einzelne Person von ihnen. Viel mehr darf hier, weil alles eng miteinander verstrickt ist, nicht verraten werden.
Matthias Brandt konnte mich bei diesem Hörbuch leider nicht vollständig überzeugen. Er verwendet zumeist eine eher monotone Stimme, die dazu führt, dass man sich beim Hören schnell ablenken lässt. Auch fiel es mir häufig schwer die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. Besonders bei den fünf Mädchen war es nicht immer einfach den Überblick zu behalten. Einzig Taja und Stinke konnten ein wenig herausstechen. Hier wäre es ganz schön gewesen, wenn für die weiblichen Charaktere auch eine weibliche Stimme eingesetzt worden wäre. So hätte wenigstens zu den männlichen Personen eine deutlichere Abgrenzung stattgefunden.
Die Geschichte ansich wiederum ist clever konstruiert und als Leser bzw. Hörer fühlt man sich sehr stark in die Geschehnisse involviert. Allerdings hat mich diese ständige Du-Anrede auch oftmals verwirrt und so verlor ich dann beim Hören auch gerne mal den Faden oder musste häufig überlegen welche Person ich denn gerade bin. Alles in allem ist "Du" ein passabler Hörgenuss, wobei mir für einen Thriller doch etwas die Spannung fehlt, die leider nur an wenigen Stellen an die Oberfläche kommt. Letztendlich ein gutes verstricktes und cleveres Drama, in dem Du zurückbleibst.
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„DU“ Titel und Cover erregen sofort Aufmerksamkeit, nicht nur weil sie ungewöhnlich sind, sondern da man erst einmal kaum etwas damit anfangen kann. Die dunklen Farben deuten auf Grusel- und Thrillerelemente hin. Da das mein erster Roman von Zoran Drvenkar ist, habe ich mich …
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„DU“ Titel und Cover erregen sofort Aufmerksamkeit, nicht nur weil sie ungewöhnlich sind, sondern da man erst einmal kaum etwas damit anfangen kann. Die dunklen Farben deuten auf Grusel- und Thrillerelemente hin. Da das mein erster Roman von Zoran Drvenkar ist, habe ich mich wirklich auf meinen ersten Eindruck verlassen müssen. Für alle Drvenkar-Kenner ist er ja als bekannter Thriller-Autor bekannt. Ich stürzte mich also ohne irgendwelche Vorkenntnisse in diesem Roman. Den Klappentext sollte man besser auch nicht lesen, der verwirrt nur. Das erste Kapitel mit „Der Reisende“ überschrieben, erinnert sehr an einen typischen Thriller, indem man durch die Augen eines Massenmörders blickt und ihn so bei seinen Taten beobachten kann. Wie so oft begreift man die Grausamkeiten nicht, sondern kann nur hilflos dabei zusehen. Sehr ungewöhnlich und für mich auch verwirrend war die Ansprache „du“. Ich bin es gewohnt mit einem Ich-Erzähler oder aus der Beobachtung heraus der Handlung zu folgen, aber direkt angesprochen zu werden nicht. Ich habe mich aber sehr schnell daran gewöhnt und nach ein paar Seiten fiel es mir kaum noch auf. Szenenwechsel, Kapitel ist umschrieben mit „Ragnar“. Diese Überschriften über jedes Kapitel, die beschreiben aus welchem Blickwinkel man jetzt der Handlung folgt, bleiben im ganzen Roman bestehen. Ich brauchte sie auch, denn ohne diese wäre ich manchmal der Verzweiflung nahe gewesen. Denn durch die immer gleiche Ansprache mit „du“ konnte ich sonst kaum folgen, wem ich da folge. Ragnar scheint ein übler und brutaler Typ zu sein, der gerade seinen toten Bruder findet. Viel mehr erfährt man nicht oder kann mit den Informationen nicht viel mehr anfangen. Szenenwechsel, nächstes Kapitel „Stinke“. Der Spitzname einer jungen Frau oder besser Mädchens, die mit ihrer Mädchenclique die letzten Wochen bis zum Schulabschluss versucht rumzukriegen. Drei Handlungsstränge, die nicht zusammenzupassen zu scheinen und erst am Ende wirklich aufgelöst und zusammengeführt werden. Bis dahin wird man von Kapitel zu Kapitel in neue Situationen und Leben hineingeworfen, dazu kommen weitere Handlungsstränge, die erst einmal nur verwirrend sind. Innerhalb der ersten 50 Seiten war ich mir die ganze Zeit unsicher, ob mir der Roman überhaupt gefällt. Aber als ich immer mehr von den Charakteren erfuhr und verstand, konnte ich kaum aufhören. Denn die Handlung nimmt sehr an Geschwindigkeit zu. Die Zufälle sind oft so absurd, dass man nie mit ihnen gerechnet hätte und das ganze Handlungskonstrukt, das ich mir beim Lesen langsam aufgebaut hatte, bricht zusammen und ich musste von neuem beginnen. Zum Teil war die Handlung sehr unglaubwürdig. Aber was weiß ich, manchmal spielt das Schicksal einfach verrückt. Es wurde mir immer wieder klar es gibt keine schwarz/weiss, sondern nur viele Grautöne, auch dort, wo ich es auf keinen Fall erwartet hatte. Dazu tragen vor allem auch die Geschehnisse der Vergangenheit bei, die die Handlungen zum Teil erklären, aber erst nach und nach preisgegeben werden. Der Schreibstil ist ungewöhnlich aber gut. Zu jedem Charakter und Handlungsstrang findet Drvenkar die richtige Sprache, sei es bei pubertierenden Jugendlichen oder einem Angestellten mittleren Alters. Die Ansprache mit „du“ ist verwirrend, aber – wie gesagt – es fällt nach ein paar Seiten kaum auf. Ich kann den Roman jedem Thriller-Liebhaber nur empfehlen. Er ist ungewöhnlich und nicht nach den typischen Mustern gestrickt. Deshalb auch mindestens, die ersten 50-70 Seiten lesen und dann erst weglegen, wenn man dann immer noch nicht warm wird. Ein Minuspunkt muss ich am Ende doch noch hinzufügen, 100 Seiten weniger hätten dem Roman auch nicht geschadet, vor allem bei der Mädelsclique hätte man kürzen können.
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Die Story wartet mit einer unheimlichen Dichte an Figuren auf, deren Schicksale sich am Ende alle vereinen.
Ein Unbekannter, der seit Jahrzehnten ab und an in unterschiedlichen Zeitintervallen ganze Menschentrauben ungesehen auslöscht ohne einen übrig zu lassen, sei es auf der Autobahn, …
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Die Story wartet mit einer unheimlichen Dichte an Figuren auf, deren Schicksale sich am Ende alle vereinen.
Ein Unbekannter, der seit Jahrzehnten ab und an in unterschiedlichen Zeitintervallen ganze Menschentrauben ungesehen auslöscht ohne einen übrig zu lassen, sei es auf der Autobahn, im Hotel oder im Dorf.
Fünf Mädchen, die alle ihre eigene Bürde tragen und plötzlich vor einem Drogenboss fliehen müssen.
Der Drogenboss, diverse Männer und Jungs, deren Weg die Mädchen kreuzen und die mit in den Strudel der Ereignisse hineingerissen werden….
Ein rasanter Thriller, der in einem Showdown endet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es wird jeweils aus der Du-Perspektive geschrieben. Es gibt an die 10 Figuren, deren Wegbegleiter man ist, bzw, die man ja selber ist, eben weil die Du-Perspektive verwendet wird. Das ist sehr ungewöhnlich und habe ich noch nie gelesen. Aber es führte zu einer besonders intensiven Wahrnehmung der einzelnen Gefühle und antreibenden Kräfte der Personen. Anfangs hat es noch etwas verwirrt sich erstmal in die vielen Individuen einzufinden und nicht miteinander zu verwechseln, aber dann war es das, was das Buch ausmacht. Neben der abgrundtiefen bösen und schonungslosen Story.
Lesenswert!
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