Sara Weber
Broschiertes Buch
Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der "Great Resignation" wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren - ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. ...
Sara Weber ist Journalistin, Expertin für die Arbeitswelt der Zukunft und war als Redaktionsleiterin von LinkedIn das Gesicht des Netzwerks in Deutschland, bis sie selbst Teil der "Great Resignation" wurde. In diesem Buch geht sie den Fragen nach, die gerade eine ganze Generation umtreiben, und zeigt Lösungen auf, die Arbeit besser machen können.
Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren - ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert.
Und da ist nicht nur die Pandemie. Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg - unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?
Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: "The Great Resignation", das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann - mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen.
Im März 2020 änderte sich alles. Homeoffice war plötzlich die neue Norm. Alle mussten sich digitalisieren und transformieren - ob sie wollten oder nicht. Die Arbeit drängte weiter ins restliche Leben, zur Erwerbsarbeit kam noch mehr Carearbeit. Die Schere zwischen systemrelevanten Berufen und Bürojobs ging weiter auf. Covid hat uns gezeigt, was in der Arbeitswelt nicht mehr funktioniert.
Und da ist nicht nur die Pandemie. Überschwemmungen, Waldbrände, Inflation, Krieg - unsere Welt steht in Flammen, im wahrsten Sinne des Wortes. Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen. Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?
Immer mehr Menschen stellen sich diese Fragen, einige ziehen Konsequenzen. In den USA hat der Trend sogar schon einen Namen: "The Great Resignation", das große Kündigen. Es bricht eine neue Ära an, aber weder durch agile Methoden noch durch Yoga im Alltag wird es gelingen, ein für uns alle und für den Planeten verträgliches Wirtschaften zu realisieren. Wir müssen uns überlegen, wie Arbeit heute und morgen wirklich funktionieren kann - mit einem Fokus auf Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit und den Menschen.
Sara Weber, geboren 1987, ist Deutsch-Amerikanerin und lebt in München. Sie studierte Publizistik und Buchwissenschaft in Mainz und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Nach ihrer Zeit als freie Autorin für u. a. ZeitundSüddeutsche Zeitung arbeitete sie fünf Jahre bei LinkedIn. Sie schreibt die Spiegel-Kolumne 'ÜberArbeiten'. Ihr erstes Buch Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten? war 2023 ein Bestseller.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 95884552
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 240
- Erscheinungstermin: 12. Januar 2023
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 138mm x 25mm
- Gewicht: 299g
- ISBN-13: 9783462004151
- ISBN-10: 3462004158
- Artikelnr.: 63773440
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Philipp Riessenberger erhält Inspiration von Sara Webers Buch über unsere kaputte Arbeitswelt. Dass die Autorin eigene Erfahrungen mit Burnout und Gedanken über ganz unterschiedliche Arbeitswelten miteinander verbindet, um einerseits den desaströsen Stand der Dinge zu konstatieren und andererseits Lösungsideen zu entwickeln, findet der Rezensent hörenswert. Bei der Suche nach Alternativen bleibt Weber allerdings zu pauschal und zu wenig substanziell, kritisiert Riessenberger. Die brennende Frage, warum das Naheliegende (kürzere Arbeitszeiten, mehr Betriebsräte etc.) nicht längst Realität ist, beantwortet der Band laut Rezensent jedenfalls nicht erschöpfend.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Das Buch ist sehr gut zu lesen und interessant für alle, die sich für das Mindset der jungen Generation interessieren, und die nicht nur oberflächlich darüber diskutieren wollen.« Andrea Nahles WDR 5 Bücher 20230218
Rezensent Philipp Riessenberger erhält Inspiration von Sara Webers Buch über unsere kaputte Arbeitswelt. Dass die Autorin eigene Erfahrungen mit Burnout und Gedanken über ganz unterschiedliche Arbeitswelten miteinander verbindet, um einerseits den desaströsen Stand der Dinge zu konstatieren und andererseits Lösungsideen zu entwickeln, findet der Rezensent hörenswert. Bei der Suche nach Alternativen bleibt Weber allerdings zu pauschal und zu wenig substanziell, kritisiert Riessenberger. Die brennende Frage, warum das Naheliegende (kürzere Arbeitszeiten, mehr Betriebsräte etc.) nicht längst Realität ist, beantwortet der Band laut Rezensent jedenfalls nicht erschöpfend.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Das bisschen Arbeit ... stresst uns und macht das Individuum und die Gesellschaft über kurz oder lang kaputt und krank
Recht desillusioniert zur sehr prekären aktuellen Situation der Arbeitswelt meldet sich Sara Weber gleich eingangs ihres Buches zu Wort.
"Heute weiß ich, …
Mehr
Das bisschen Arbeit ... stresst uns und macht das Individuum und die Gesellschaft über kurz oder lang kaputt und krank
Recht desillusioniert zur sehr prekären aktuellen Situation der Arbeitswelt meldet sich Sara Weber gleich eingangs ihres Buches zu Wort.
"Heute weiß ich, dass das alles Bullshit ist. Nicht wir funktionieren nicht gut genug, sondern unsere Arbeitswelt ist kaputt. Das macht auch uns krank: Wir sind müde, ausgebrannt, gestresst. Und wir beginnen, die Realität zu erkennen: ... Es hilft niemandem, wenn wir soviel arbeiten, dass wir ausbrennen und uns am Ende noch dafür feiern. Wir werden es nicht besser haben als unsere Eltern, wenn wir uns nur genug anstrengen, denn dieses Versprechen wurde längst gebrochen. Wir haben versucht, die Müdigkeit zu ignorieren und einfach weiterzumachen in der Hoffnung, irgendwann auf der anderen Seite herauszukommen. Wir dachten, das wir die Einzigen sind, die sich so fühlen. ... Dabei ist es ein systematisches Problem, das uns alle ins kollektive Burnout führt."
Die Autorin Sara Weber erhebt vollkommen zurecht in ihrem aktuellen Buch "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?" den Zeigefinger und prangert die mitunter sehr prekären Verhältnisse in großen Teilen der Jobwelt von heute an.
Das Buch wie auch das Thema selbst spricht mir persönlich aus meinem Herzen und meiner Seele, da ich vieles von dem im Buch erzählt wird selbst bereits im beruflichen Kontext erlebt habe. Für mich ist quasi die Erkenntnis von Weber nicht wirklich neu. Klatschen für die individuelle Arbeitsleistung reicht in der heutigen Zeit eben nicht mehr für die Anerkennung im Job.
Nicht erst seit der Coronapandemie sollte vielen Beschäftigten in ihren abhängigen Hamsterradjobs klar geworden sein, dass die Arbeitswelt, so wie sie bis dato praktiziert wurde nicht mehr lange so weiter funktionieren kann.
Sehr lange Zeit und dies ist auch meine persönliche Beobachtung zum Thema wurde das Personal in den Unternehmen nur als reiner Kostenfaktor gesehen und lediglich als Nummer behandelt. Man presste das Personal, vergleichbar mit Zitrusfrüchten bis zum letzten Tropfen aus und wenn man neuen Saft bzw. eine höhere Arbeitsleistung wollte heuerte man neues Personal an. Es gab ja bis dato immer genügend Auswahl. Das diese Art der Arbeit nicht wirklich wertschätzend ist sollte selbsterklärend sein.
Sara Weber geht genau diesem Phänomen nach und führt gleich eingangs des Buches im kleineren ersten Teil, einem guten Arzt gleich, eine kleine Anamnese durch.
Woran krankt eigentlich unsere aktuelle Arbeitswelt?
Wieso begegnen mir tagtäglich immer wieder die gleichen Arbeitszombies auf dem Weg zur Arbeit hin und zurück, ohne ein richtiges Lächeln auf dem Gesicht zu zeigen oder zufrieden und ausgeglichen zu wirken?
Im zweiten größeren Teil geht sie dann den Hebeln nach, die umgelegt werden müssen, um die Arbeitswelt für uns alle nachhaltig zu verbessern.
Das Buch ist insgesamt sehr kurzweilig zu lesen.
Mir persönlich waren immer wieder zu viele Anglizismen eingestreut, die zwar auf den ersten Blick hip wirken und auch alle übersetzt werden, aber mich dann dennoch die Frage stellen lassen, wieso dann nicht gleich die passenden deutschen Begriffe verwendet wurden.
Das Buch ist kein Frage durchweg gut recherhiert. Mir persönlich brachte es leider zu wenig neue Erkenntnisse, die ich bis dato noch nicht wusste.
Weber legt bewusst den Finger in die Wunde und streut auch hier und da vielleicht auch noch zusätzlich Salz mit rein.
Hier und da werden immer wieder einige Leuchttürme präsentiert, also Unternehmen, welche die Arbeit zur Zufriedenheit der Mitarbeiter dann gänzlich neu organisiert haben.
Mit persönlich fehlt dann allerdings ein Stück weit der ganz große Hebel, wie der komplette Arbeitsmarkt dann wirklich umgekrempelt werden soll. Wie diese Disruption im Arbeitsmarkt, mit der wir alle über kurz oder lang konfrontiert werden, dann ausgewogen gestaltet werden kann.
Wer sich bis dato noch nicht mit den Veränderungen in der Arbeitswelt beschäftigt hat, erhält mit diesem Werk ein gut recherchiertes Sachbuch zum Thema. Wer vielleicht selbst bereits mehrere Jahre in einem solchen Hamsterrad gearbeitet hat, dem bieten sich dann fast zu wenig neue Ansätze und Ideen.
Sehen wir es aber positiv, ganz dem alten Werbespruch eines Erdölkonzerns: "Es gibt viel zu tun - packen wir's an!"
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Wow! Was für ein Buch. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen, wo ich bei fast jedem Satz zustimmend mit dem Kopf genickt habe. Das beeindruckendste Zitat kommt bereits relativ am Anfang und es beschreibt sehr gut, was die Autorin uns sagen will: "Unsere Welt steht in Flammen (...) Und …
Mehr
Wow! Was für ein Buch. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen, wo ich bei fast jedem Satz zustimmend mit dem Kopf genickt habe. Das beeindruckendste Zitat kommt bereits relativ am Anfang und es beschreibt sehr gut, was die Autorin uns sagen will: "Unsere Welt steht in Flammen (...) Und wir? Brennen aus, um bloß keine Deadline zu reißen."
Auch wenn der Titel doch sehr effekthascherisch ist, bin ich vom Innenleben des Buches absolut begeistert. Es ist ein Sachbuch, aber auf keinen fall langweilig oder gar schwer zu lesen - ganz im Gegenteil: Ich wollte das Buch gar nicht mehr weglegen.
Sarah Weber hat einen sehr guten Schreibstil, der sich sehr einfach lesen lässt. Die Inhalte sind fundiert recherchiert und werden mit persönlichen Erlebnissen ergänzt. Ich erkenne mich an vielen Stellen wieder und nehme viele neue Impulse mit - die Kernaussage: Nicht wir müssen uns ändern, sondern das System.
Ich persönlich hoffe, dass viele Menschen dieses Buch lesen und sich dem Anliegen der Autorin bewusst werden. Wir brauchen Veränderungen in unserer Arbeitswelt - dieses Buch zu lesen ist ein erster wichtiger Schritt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Buch behandelt, wie unsere Arbeitswelt gestaltet ist, was daran schlecht ist und einige Eindrücke, wie man es potenziell besser machen könnte.
Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und ansprechend. Für ein Sachbuch hat es sich wirklich gut gelesen. Gegen Ende des Buches …
Mehr
Das Buch behandelt, wie unsere Arbeitswelt gestaltet ist, was daran schlecht ist und einige Eindrücke, wie man es potenziell besser machen könnte.
Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm und ansprechend. Für ein Sachbuch hat es sich wirklich gut gelesen. Gegen Ende des Buches habe ich dann doch gemerkt, wie es etwas anstrengend wurde, aber selbst da war es noch akzeptabel, was auch an der kompakten Länge des Buches liegt.
Das Thema ist spannend und wurde gut aufgearbeitet. Es werden viele unterschiedliche Quellen herangezogen, wodurch ein guter Gesamteindruck entsteht. Außerdem werden viele Präzedenzfälle beschrieben, sodass man gut sehen konnte, was wann wo schon geklappt hat, was ich besonders spannend fand.
Durch den Aufbau ist es insgesamt sowohl hoffnungsfroh als auch bedrückend, denn zum einen zeigt es, was schlecht läuft und worauf es hinausläuft, wenn alles so weitergeht. Zum anderen zeigt es andere mögliche Alternativen auf und wo sich schon erfolgreich etwas ändert.
Das Buch ist sehr aufrüttelnd und informativ und damit sehr geeignet für jeden, den das Thema interessiert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Unter dem grandiosen Titel “Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?” hat Sara Weber ein für mich - und ich glaube auch für viele andere - sehr aktuelles Buch geschrieben.
Vom ersten Teil des Buches war ich wahnsinnig begeistert. Der Gedanke “Wie will ich …
Mehr
Unter dem grandiosen Titel “Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?” hat Sara Weber ein für mich - und ich glaube auch für viele andere - sehr aktuelles Buch geschrieben.
Vom ersten Teil des Buches war ich wahnsinnig begeistert. Der Gedanke “Wie will ich eigentlich in Zukunft arbeiten und leben?” ist bei mir momentan sehr präsent - quasi nur fürs Wochenende leben ist etwas, das mir sehr widerstrebt. Gerade Vertreter*innen der “Gen Z” wird immer wieder vorgeworfen, einfach nur zu faul zum arbeiten zu sein, wenn sie den Status Quo der Arbeitswelt nicht akzeptieren wollen. Mit diesem Mythos räumt Sara Weber im ersten Teil aber gewaltig auf. Ich habe mein Lesen regelmäßig mit dem Kopf genickt und mich sehr verstanden gefühlt.
Den zweiten Teil des Buches fand ich zwar gut, aber er konnte mich nicht mehr ganz so sehr begeistern. Das lag nicht per se am Buch selbst - Sara Weber hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil (besonders für ein Sachbuch!), das Buch ist gut recherchiert und die Argumente schlüssig. Aber wirklich viel Neues war für mich persönlich nicht mehr dabei.
Wer sich beispielsweise schon etwas ausführlicher mit intersektionalem Feminismus auseinander gesetzt hat, wird im Kapitel “Was, wenn Arbeit wirklich gleichberechtigt wäre?” kaum etwas lesen, was man nicht schon kannte.
So erging es mir auch mit den anderen Kapiteln in Teil 2. Ich bin beispielsweise relativ aktiv auf LinkedIn und lese dort gerne Beiträge zum Thema “Zukunft der Arbeit” (weshalb mich dieses Buch auch so sehr interessiert hat) und ab und an auch mal Artikel dazu in Zeitungen. Dadurch kannte ich persönlich schon die Problembeschreibungen, die dann auch in den einzelnen Kapiteln ausgeführt wurden. Die Lösungsvorschläge der Autorin fand ich interessant, haben aber für mich zu wenig Raum eingenommen, um mich mit diesem Teil nochmal so richtig begeistern zu können.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen und einiges markiert - auch wenn ich vieles schon kannte, fand ich es trotzdem gut, diese noch einmal gesammelt in einem Buch zu haben, statt in diversen Online-Artikeln. Eine absolute Kaufempfehlung würde ich an diejenigen aussprechen, die sich mit dem Thema noch nicht auseinander gesetzt haben. Dem Rest empfehle ich, mal in der Buchhandlung reinzulesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zusammenfassung der aktuellen Situation, die zum Nachdenken anregt
Cover und Titel sind sehr provokativ gewählt und ich denke beides erfüllt seinen Zweck. Man wird sofort aufmerksam, wenn man dieses Buch im Regal eines Bücherladen stehen sieht.
Die Autorin Sara Weber spricht …
Mehr
Zusammenfassung der aktuellen Situation, die zum Nachdenken anregt
Cover und Titel sind sehr provokativ gewählt und ich denke beides erfüllt seinen Zweck. Man wird sofort aufmerksam, wenn man dieses Buch im Regal eines Bücherladen stehen sieht.
Die Autorin Sara Weber spricht hier auch aus eigener Erfahrung, den war als Redaktionsleiterin von LinkedIn in Deutschland tätig, bis sie selbst eines Tages merkte, wie ausgebrannt Sie ist und Ihren Job aufgab. Sie beschreibt Ihre eigene Situation beispielhaft bezogen auf den Hintergrund dieses Buches und geht den Fragen nach, die gerade viele in der Arbeitswelt umtreiben. Das Ganze hat Sie gespickt mit Beispielen, wo es schon besser läuft, als auch negativen Beispielen wie z.B. in den USA. Entsprechend zeigt Sie auch mögliche Lösungen auf, die die Arbeit besser machen können und unser eigenes Wohlbefinden positiv beeinflussen könnten. Allerdings scheint dies an langer Weg, da Arbeitgeber dort mitziehen müssen und Corona als auch der Krieg die Situation noch verschärft haben.
Corona und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Arbeitswelt in den verschiedenen Branchen werden ebenso angesprochen wie die Veränderungen durch den Krieg in der Ukraine. Eine Vielzahl an Arbeitnehmern ist mehr und mehr ausgebrannt und auf dem Arbeitsmarkt und in der Wirtschaft ändert sich bisher nichts - die Menschen sollen eher noch mehr arbeiten. Hier greift die Autorin einige Beispiele auf, was man verändern kann und wie man die Arbeitswelt dadurch besser und auch Arbeitgeberfreundliche gestalten kann. Allerdings ist dies kein einfacher Weg und müsste auch zu einem Umdenken in der Wirtschaft führen.
Themen wie die Gleichstellung aller Arbeitnehmer:innen werden ebenfalls angesprochen, als auch das Thema Carearbeit außerhalb des bezahlten Jobs. Aber auch hier ist es noch ein viel weiterer Weg bis es einmal zu Veränderungen kommen wird.
Die ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch, denn es regt zum Nachdenken an und dazu auch einmal einen kritischen Blick auf seine eigene Situation zu werfen. Das Buch ist gut recherchiert mit sehr vielen einzelnen Quellenangaben und vielen Interviews und Gesprächen der Autorin und lässt sich dank des flüssigen und bildlichen Schreibstils sehr gut lesen. Von mir daher eine klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Arbeiten am Rande des kollektiven Burnouts
Dieser Titel wird nach den Erfahrungen und Belastungen der letzten Jahre viele Menschen ansprechen, den er trifft genau den Zeitgeist einer Kultur von Erschöpfung und Burnout, die langsam in Frage gestellt wird.
Arbeit sollte nicht der alles …
Mehr
Arbeiten am Rande des kollektiven Burnouts
Dieser Titel wird nach den Erfahrungen und Belastungen der letzten Jahre viele Menschen ansprechen, den er trifft genau den Zeitgeist einer Kultur von Erschöpfung und Burnout, die langsam in Frage gestellt wird.
Arbeit sollte nicht der alles bestimmende Teil des Lebens sein, wirtschaftlich ist dies weder nötig noch logisch, von den Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft, Gesundheit und Klima einmal ganz abgesehen.
Diese Auswirkungen sowie mögliche Schlussfolgerungen und Lösungsmöglichkeiten beschreibt Sara Weber in ihrem Buch sehr schlüssig argumentiert, gut recherchiert und mit vielen eindrücklichen, persönlichen Fallbeispielen.
Diese reportageartigen Portraits von Menschen, die für eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedinungen kämpfen, haben insgesamt den größten Eindruck auf mich gemacht. Der Rest der Erläuterungen hatte einige Längen, vielleicht aber auch, weil mir die allgemeinen Informationen und Zusammenhänge der heutigen dysfunktionalen Arbeitswelt durch eigene Auseinandersetzungen sowie durch Blogs, Artikel etc. bereits bekannt sind.
Auf jeden Fall ist das Buch ein sehr zugänglicher und wichtiger Schritt zu der allgemeinen Erkenntnis, dass Arbeit in der Form wie wir sie kennen keine Naturgewalt, sondern menschengemacht ist, und dass wir nicht an unserer gestörten, dysfunktionalen Beziehung zu ihr festhalten müssen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ - ein provokanter Titel, den Sara Weber für ihr Buch gewählt hat und eine Frage, die sich bestimmt schon jede*r gestellt hat, der*die sich mit dem Weltgeschehen und der Klimakrise beschäftigt hat und vor allem unter …
Mehr
„Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ - ein provokanter Titel, den Sara Weber für ihr Buch gewählt hat und eine Frage, die sich bestimmt schon jede*r gestellt hat, der*die sich mit dem Weltgeschehen und der Klimakrise beschäftigt hat und vor allem unter den herrschenden Arbeitsbedingungen leidet. Natürlich könnte es auch schlimmer sein, schlimmer geht immer, aber es könnte auch sehr viel besser sein.
Sara Weber hält die Lupe auf die Arbeitswelt und beschreibt ganz konkret, was falsch läuft und was man besser machen könnte. Sie hat viel recherchiert, mit Menschen besprochen und hat nicht zuletzt selbst unter ihrer Arbeit gelitten und die Reißleine gezogen. Sie zeigt auf, wie sehr sich die Arbeitswelt bereits durch die Pandemie geändert hat, was Remote Work bedeutet und wie eine gerechtere, diversere und inkludierendere Arbeitswelt aussehen könnte. Sie nennt aktuelle Beispiele, aber auch Lösungsvorschläge und drückt den Finger auf die Wunde.
Es ist viel zu tun, wenn wir die Arbeitswelt revolutionieren wollen, aber es gibt keine bessere Zeit als jetzt. Wir stehen vor einem Wendepunkt und eine Veränderung ist unablässig, wenn wir diese Welt und die Menschen, die sie bevölkern, nicht zu Grunde richten wollen. Viele Menschen und gerade die jüngeren Generationen haben begriffen, dass es nicht immer nur höher, schneller, weiter gehen kann und auch nicht braucht. Arbeit ist ein Teil unseres Lebens, ein großer Teil, ein wichtiger Teil, aber eben nur ein Teil. Nur noch zu Arbeiten macht krank. Nicht abschalten zu können, weil die Arbeit einen zu sehr stresst, habe ich selbst schon erlebt. Ich habe zum Glück eine Lösung gefunden, aber diese steht nicht jedem offen. „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ bietet systematische Lösungen an, die einen zum Nachdenken bringen und mehr als wünschenswert sind. Sie beschreiben eine mögliche Utopie, wenn wir endlich anfangen gemeinsam Veränderungen anzustreben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der griffige Titel hat mich direkt angesprochen, da das Thema Arbeit allgegenwärtig ist und uns alle betrifft. Ich setze mich schon länger mit dem Thema der Arbeit auseinander und denke ebenfalls, dass uns kürzere Arbeitszeiten gut tun würden. Daher habe ich einige Fakten schon …
Mehr
Der griffige Titel hat mich direkt angesprochen, da das Thema Arbeit allgegenwärtig ist und uns alle betrifft. Ich setze mich schon länger mit dem Thema der Arbeit auseinander und denke ebenfalls, dass uns kürzere Arbeitszeiten gut tun würden. Daher habe ich einige Fakten schon gekannt, aber der lockere Schreibstil von Sara Weber lässt sich gut lesen und doppelt hält ja bekanntlich besser. Interessant waren besonders einige ihrer Beispiele wie Schichtsysteme bei der Polizei. Generell hat es mir gut gefallen, dass auch andere Tätigkeiten als Bürojobs betrachtet wurden und Möglichkeiten dargestellt, wie auch hier flexibles Arbeiten funktionieren kann. Insgesamt mochte ich es, dass die Autorin nicht nur den aktuellen Zustand aufzeigt und Tatsachen benennt, sondern auch wirklich Lösungsansätze findet.
So hat mir besonders das Kapitel zur Organisation in Gewerkschaften und dem Zusammenfinden in Kollektiven, wie der Notruf NRW Mut gemacht und Hoffnung gegeben.
Ich empfehle das Buch gerne weiter, vor allem an Neulinge in diesem Bereich!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Gute Analyse. Sara Weber gelingt mit ihrer Analyse der Arbeitswelt der Gegenwart ein gelungener Rundumschlag. In äußerst kompakter Form beschreibt sie, was genau sich in den letzten krisengeschüttelten Jahren verändert hat: Digitalisierung und Flexibilisierung - einst als …
Mehr
Gute Analyse. Sara Weber gelingt mit ihrer Analyse der Arbeitswelt der Gegenwart ein gelungener Rundumschlag. In äußerst kompakter Form beschreibt sie, was genau sich in den letzten krisengeschüttelten Jahren verändert hat: Digitalisierung und Flexibilisierung - einst als Lösung gedacht, nun aber zu einer wahren Herausforderung geworden. Die Autorin knüpft Verbindungen zwischen unterschiedlichsten Phänomenen und macht, gestützt durch hervorragende Recherchearbeit, hochkomplexe Zusammenhänge nicht nur verstehbar, sondern bietet Lösungen an. Jede/r scheint bis zur Erschöpfung zu arbeiten (auch unsere Umwelt, das Klima ist am Boden!), und oft genug folgt nach der 'ersten Schicht' die 'zweite Schicht' in Form von Care-Arbeit hinzu. Dabei sorgt Homeoffice - wir konnten im Rahmen der Pandemie reichlich Erfahrung sammeln - zwar einerseits für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege, droht aber zu doppeltem Stress und einem 24-stündigen Anforderungsmanagement zu werden, wenn es nicht gelingen sollte, die 'neue Freiheit' mit zweckdienlichen Leitplanken zu versehen. Was kann der/die einzene, was können die Arbeitgeber, was die Gesellschaft tun? Sara Weber wägt Für und Wider ab, spricht mit den Menschen, sammelt Daten und Fakten, leitet historisch her und denkt in Auswirkungen, vergleicht über Ländergrenzen hinaus und findet beispielhaftes Tun von Unternehmen, fordert auf zum Handeln. Ein guter Zeitpunkt für ein wichtiges Buch, weil es so schließlich nicht weiter gehen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Sachbuch "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?" ist informativ und hochaktuell.
Es geht um die Erschöpfung der arbeitenden Menschen und dem langsamen Umdenken der Wirtschaft zum Wohle der Menschen und der Umwelt.
Das Buch ist aufgeteilt in zwei Teile. Der erste …
Mehr
Das Sachbuch "Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?" ist informativ und hochaktuell.
Es geht um die Erschöpfung der arbeitenden Menschen und dem langsamen Umdenken der Wirtschaft zum Wohle der Menschen und der Umwelt.
Das Buch ist aufgeteilt in zwei Teile. Der erste Teil befasst sich mit dem Ist-Zustand und der zweite Teil mit Ideen und Möglichkeiten den Zustand zu ändern.
Vorallem der zweite Teil fand ich interessant.
Den Zusammenhang zwischen dem Thema "Burnout" und "Klimakrise hat die Autorin hervorragend erklärt und die einzelnen Punkte gut durchleuchtet.
Auch das Kapitel über die Frauen in der Arbeitswelt und der Ungleichheit in der Arbeitswelt ist treffend und reflektiert die aktuelle Lage.
Ich hoffe das Buch findet eine weite Reichweite und findet auch in der WIrtschaft und in der Politik Gehör.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Weiterempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für