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»Drei Frauengenerationen in der Wissenschaft, eine kleine Weltreise durch das Jahrhundert - erschütternd und einfühlsam zugleich.« Alina BronskyDie Großmutter flieht im Zweiten Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Über eine Zeitspanne von siebzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle...
»Drei Frauengenerationen in der Wissenschaft, eine kleine Weltreise durch das Jahrhundert - erschütternd und einfühlsam zugleich.« Alina Bronsky
Die Großmutter flieht im Zweiten Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Über eine Zeitspanne von siebzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle mit uns tragen.
Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon. Die Mutter ist eine angesehene Medizinerin. Die Tochter ist Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird. Der Steinway, auf dem Lucy als Kind spielen lernte. Sie hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Als mit dem Klavier auch der polnische Geburtsname ihrer Großmutter auftaucht, setzt Lucy sich kurzentschlossen in den nächsten Zug nach Sopot, den einzigen Ort, den sie mit ihr verbindet. Sie muss die losen Fäden ihrer Familie zusammenführen, um ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.
»Dieser Roman kratzt verkrustete Glaubenssätze über Mutterschaft auf und kommt einem persönlich sehr nah. Ich sehe jetzt klarer, wie ich selbst als Mutter - und als Tochter - sein will.« Mareike Fallwickl
Die Großmutter flieht im Zweiten Weltkrieg aus Polen in den Libanon. Die Mutter verlässt den Libanon für ein Leben in Deutschland. Die Tochter muss für eine Zukunft zurück nach Polen. Über eine Zeitspanne von siebzig Jahren hinweg erzählt Paola Lopez die mitreißende Familiengeschichte dreier Frauen, die sich ein freies Leben erkämpfen und eine Verbindung zueinander suchen. Ein berührender Roman über das Erbe unserer Mütter, das wir alle mit uns tragen.
Die Großmutter ist eine der ersten Chemikerinnen im Libanon. Die Mutter ist eine angesehene Medizinerin. Die Tochter ist Studentin der Informatik. Sie alle verbindet die Wissenschaft. Doch das Band zwischen den Generationen ist gerissen, Lucy spricht seit Jahren nicht mit ihrer Mutter. Bis plötzlich ein Klavier in ihre Wohnung geliefert wird. Der Steinway, auf dem Lucy als Kind spielen lernte. Sie hasst dieses Klavier. Es erinnert sie an alles, was sie hinter sich lassen wollte: den goldenen Käfig ihrer allzu behüteten Kindheit, die hohen Ansprüche ihrer Mutter und die fehlende Nähe. Als mit dem Klavier auch der polnische Geburtsname ihrer Großmutter auftaucht, setzt Lucy sich kurzentschlossen in den nächsten Zug nach Sopot, den einzigen Ort, den sie mit ihr verbindet. Sie muss die losen Fäden ihrer Familie zusammenführen, um ihre eigene Zukunft in die Hand zu nehmen.
»Dieser Roman kratzt verkrustete Glaubenssätze über Mutterschaft auf und kommt einem persönlich sehr nah. Ich sehe jetzt klarer, wie ich selbst als Mutter - und als Tochter - sein will.« Mareike Fallwickl
Paola Lopez, geboren 1988 in Wien, ist Mathematikerin und promoviert interdisziplinär über Künstliche Intelligenz. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen und schreibt für den Merkur eine Kolumne zu KI. Für die Arbeit an ihrem Debütroman Die Summe unserer Teile wurde sie mit dem Theodor Körner Preis 2023 gefördert. Paola Lopez lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: Tropen
- 1. Auflage 2025
- Seitenzahl: 250
- Erscheinungstermin: 15. März 2025
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 145mm x 29mm
- Gewicht: 395g
- ISBN-13: 9783608502725
- ISBN-10: 3608502726
- Artikelnr.: 71951475
Herstellerkennzeichnung
Tropen
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Für den Rezensenten Christoph Schröder geht diese Mehrgenerationen-Geschichte "zwischen Selbstbestimmung und Sprachlosigkeit" von Paola Lopez nicht immer ganz auf, ist aber dennoch spannend: Die 23-jährige Lucy lebt in einer Berliner WG, den Kontakt zu den Eltern hat sie abgebrochen, da schickt ihre Mutter ihr einen Konzertflügel vorbei und die Auseinandersetzung mit der Familie beginnt von vorne. Die Mutter Daria wurde in Beirut geboren und kam für das Medizinstudium nach München, die Großmutter wiederum ist vor den Nazis aus Polen nach Beirut geflohen. Schröder findet besonders die Dysfunktionalitäten zwischen Mutter und Großmutter interessant, während Lucy reichlich blass bleibt. Dennoch wird nachvollziehbar, wie transgenerationale Traumata das Erleben der Nachkommen prägten, erkennt der Kritiker. Zum Teil findet der Rezensent zwar sowohl die Sprache als auch die Handlung etwas überfrachtet, liest den Roman aber insgesamt trotzdem gerne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Paola Lopez, die man bisher nur aus ihrer brillanten Kolumne über KI in der Zeitschrift "Merkur" kannte, hat einen angenehm unaufgeregten Roman über schwierige Mutter-Tochter-Verhältnisse geschrieben.« Meike Feßmann, Deutschlandfunk Kultur, 19. März 2025 Meike Feßmann Deutschlandfunk Kultur 20250319
Lucy hat den Kontakt zu ihrer Mutter vor drei Jahren abgebrochen, als eines Tages ihr alter Konzertflügel in ihrem WG-Zimmer steht. Er nimmt sehr viel Raum ein und Lucy fühlt sich ziemlich aus der Bahn geworfen von diesem unübersehbaren Objekt ihrer Kindheit. Der Flügel wirft …
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Lucy hat den Kontakt zu ihrer Mutter vor drei Jahren abgebrochen, als eines Tages ihr alter Konzertflügel in ihrem WG-Zimmer steht. Er nimmt sehr viel Raum ein und Lucy fühlt sich ziemlich aus der Bahn geworfen von diesem unübersehbaren Objekt ihrer Kindheit. Der Flügel wirft Fragen auf und Lucy flüchtet erst mal, bevor sie bereit ist, sich diesen Fragen zu stellen.
Auch ihre Mutter Daria hatte den Kontakt zur Mutter abgebrochen. Sie lebte als Wissenschaftlerin im Libanon und hatte ihre Tochter zum Studium nach München geschickt, damit sie vor dem Bürgerkrieg sicher war. Als Daria selbst ein Kind hatte, wurde sie von ihrer Mutter Lyudmila in München besucht. Die letzten Worte zwischen diesen beiden Frauen waren kalt und verletzend. Der Besuch ist komplett aus dem Ruder gelaufen und somit ist Lucy in dem Glauben, ihre Großeltern wären verstorben aufgewachsen.
Die Autorin erzählt uns in wechselnden Kapiteln aus den Leben der drei Frauen. Alle drei haben sich der Wissenschaft verschrieben und gehen ihren Weg relativ unbeirrbar. Lyudmila hatte Polen während des 2. Weltkriegs verlassen und im Libanon eine neue Heimat gefunden. Sie musste sich viel erkämpfen, blieb dabei allerdings emotional auf der Strecke. Sie scheint auch nie gelernt zu haben, emotionalen Belangen den nötigen Stellenwert zuzuschreiben. Sie hat mit einigen Traumen zu kämpfen, erklärt sich ihrer Tochter allerdings nie.
Daria fühlte sich wohl von ihrer Mutter zurückgewiesen, denn sie scheint sich nie um die Mutterliebe zu bemühen. Dafür überschüttet sie Lucy mit ihrer Liebe und gleichzeitig mit ihren Erwartungen. Daria durfte nie Klavierspielen lernen, denn die schönen Künste seien Zeitverschwendung. Man sollte seine Energien den wahren Wissenschaften widmen. Lucy durfte das Ausleben, was ihrer Mutter verwehrt blieb. Wie das meistens ausgeht, kennen man ja.
So lesen wir von drei Frauen, die es nie gelernt haben ihre Bedürfnisse zu äußern, sondern besser strikt einen Weg zu verfolgen, der vielleicht nicht zielführend ist. Lucy schafft es vielleicht da auszubrechen. Erste versöhnende Schritte werden gemacht, aber es bleibt noch ein langer Weg. Ihr wurde ein Zweig ihrer Familiengeschichte vorenthalten, dem sie sich nun beginnt anzunähern.
Wir lesen hier nicht linear, erfahren manchmal Dinge, die den Protagonistinnen nicht bekannt sind und können uns so unser Bild zusammenbauen. Die Autorin beleuchtet immer wieder Szenen in den Vergangenheiten der drei Frauen und führt so mit Mut zur Lücke durch deren Geschichten. Schlußendlich kam für mich nichts überraschend, denn es gab für alle Wendungen ausreichend Andeutungen. Aber richtig auserzählt sind die Geschichten nicht. Mir hat das gut gefallen, aber ich kann verstehen, dass andere Leser*innen genau das kritisieren.
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Sofort nach dem Lesen konnte ich noch keine Rezession für dieses Buch schreiben, da es für mich ein Buch mit Nachhall ist. Während des Lesens und auch danach konnte ich zu den 3 Frauen der Familie leider keine Beziehung aufbauen. Auch den Schreibstil fand ich nicht so wirklich …
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Sofort nach dem Lesen konnte ich noch keine Rezession für dieses Buch schreiben, da es für mich ein Buch mit Nachhall ist. Während des Lesens und auch danach konnte ich zu den 3 Frauen der Familie leider keine Beziehung aufbauen. Auch den Schreibstil fand ich nicht so wirklich flüssig. Die Beziehungen und Probleme der 3 unter- und zueinander waren nicht so nachhaltig herausgearbeitet wie ich es erwartet hätte. Teilweise haben die Figuren einen sehr unsympathischen Eindruck hinterlassen - wenn sie allerdings aus einem anderen Blickwinkel dargestellt wurden kamen doch der ein oder andere positive Effekt hervor. Also ein ständiges Auf und Ab. Manche Reaktionen blieben mir dennoch fremd.
Das Buch ist relativ kurz gehalten - vor allem vor dem Hintergrund, dass es 3 Generationen umfasst. Daher ist es in mancherlei Hinsicht leider etwas oberflächlich geblieben.
Dennoch offenbart es, dass Probleme zwischen Müttern und Töchtern keine neumodische Erfindung sind sondern vielmehr ein tiefgehendes uraltes Verhaltensmuster ist, egal in welcher Zeitebene.
Ich hatte mir von dem Buch etwas mehr erwartet; für eine Leserunde fand ich es schwierig.
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Grammatik der Familie
Drei Frauen sind als Großmutter, Mutter und Tochter miteinander verwoben, aber allesamt im Leben nicht so richtig angekommen trotz ihrer jeweils überdurchschnittlichen Qualifikation: Lyudmila, die Chemikerin, die Ärztin Daria und als jüngste Lucy, die …
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Grammatik der Familie
Drei Frauen sind als Großmutter, Mutter und Tochter miteinander verwoben, aber allesamt im Leben nicht so richtig angekommen trotz ihrer jeweils überdurchschnittlichen Qualifikation: Lyudmila, die Chemikerin, die Ärztin Daria und als jüngste Lucy, die Spiele programmiert. Tief sind die Verwundungen, die sie einander aus den unterschiedlichsten Gründen zufügen - die eine aus einem schwierigen Lebensweg heraus, der in einer Krankheit gipfelt, und die andern wie aus einer Erbsünde resultierend, weil sie gerade dieser Erfahrung entgegenlenken wollen und es in die andere Richtung übertreiben. Die ganze Last der Mutterschaft unter schwierigen Bedingungen eben. Besonders hat mich die Szene erschüttert, als Lyudmila Daria und ihre neugeborene Tochter in München besucht und augenscheinlich niemals mütterliche Gefühle verspürte.
Die Männer spielen eine etwas untergeordnete Rolle, üben aber trotzdem ihren nicht immer hilfreichen Einfluss aus. Zur Seite stehen den Frauen meist die besten Freundinnen. Eine Reise nach Sopot und Beirut leitet dann eine Art Klärung in die Wege, die Mutter und Tochter einander wieder etwas näher bringt, aber dann auch wieder eine alte Schuld zutage fördert.
Einfühlsam, sprachlich einwandfrei und mit poetischen Elementen lädt das Buch durchaus zum Lesevergnügen ein. Vögel stellen eine Art Leitmotiv dar, Lopez reflektiert immer wieder über die Sprache, die eine Rolle spielt wegen des Aufenthalts der Frauen in verschiedenen Ländern. Die eingewobenen wissenschaftlichen Fachbegriffe hätte ich nachschlagen können, waren aber für den Gesamtzusammenhang nicht so wichtig.
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Drei Generationen
Die Summe unserer Teile von Paola Lopez erzählt die Geschichte dreier Generationen zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Länder. Der Schreibstil von Lopez konnte mich überzeugen und zog mich als Leserin in den Bann, mit dem Bedürfnis immer weiter …
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Drei Generationen
Die Summe unserer Teile von Paola Lopez erzählt die Geschichte dreier Generationen zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Länder. Der Schreibstil von Lopez konnte mich überzeugen und zog mich als Leserin in den Bann, mit dem Bedürfnis immer weiter zu lesen. Die Spannung zwischen den Generationen bleibt bis zum Ende des Romans erhalten. Leider finde ich den Rest der Handlung außerhalb des Zerwürfnisses der drei Frauen nicht sehr überzeugend. Gerne hätte ich mehr über die Hintergründe der Charaktere erfahren, mehr über ihre Leben, ihr Innerstes, die Auslöser für ihr Verhalten und ihre Wege. Doch auch wenn ich diese Punkte kritisiere, gefallen mir die Gespräche und die Dynamiken zwischen den Frauen sehr gut. Beim Lesen wirkte es als würde ich den Dreien auf ihrem Weg zueinander zuschauen. Zusammenfassend ist es ein Buch, welches spannend beim ersten Lesen ist, mich jedoch nicht komplett überzeugen konnte.
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Es sind drei verschiedene Generationen von Müttern, die ein schwieriges Verhältnis zu ihren Töchtern haben. Da ist Lyudmila, die im 2. Weltkrieg von Polen in den Libanon flieht und die als Chemikerin versucht, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen. Ihre Tochter …
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Es sind drei verschiedene Generationen von Müttern, die ein schwieriges Verhältnis zu ihren Töchtern haben. Da ist Lyudmila, die im 2. Weltkrieg von Polen in den Libanon flieht und die als Chemikerin versucht, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen. Ihre Tochter Daria lebt und arbeitet als Kinderärztin in Deutschland. Da sie ihre Kindheit als lieblos erlebt hat und sich selber als Störfaktor im Leben der Mutter wahrgenommen hat, möchte sie bei ihrer Tochter Lucy alles besser machen. Doch es kommt auch hier zum Bruch mit der Tochter, die den Kontakt zu ihren Eltern abbricht.
Alle drei Frauen kommen zu Wort, ihre Geschichte wird abwechselnd erzählt und lässt die Leser an drei verschiedene Generationen und ihren Lebensumständen teilhaben. Es gibt nicht nur Differenzen zwischen den Frauen, sondern auch Gemeinsamkeiten: alle haben einen für die Zeit eher untypischen Frauenberuf ergriffen, indem sie einen gewissen Ehrgeiz verfolgen. Ihre Männer sind eher Nebensache, auch wenn Lucy nicht verheiratet ist. Doch vor allem sind es die Probleme, die Mütter und Töchter umtreiben. Mangelnde Kommunikation bewirkt, dass es zum Bruch kommt, Missverständnisse verhärten die Fronten. Vieles aus dem Leben der Großmutter bleibt ungesagt, was Verständnislosigkeit auslöst. Und die erdrückende Liebe der Mutter schlägt die Tochter in die Flucht, die sich wiederum auf die Suche nach der Vergangenheit macht und einer großen Lüge auf die Spur kommt.
Es sind viele Emotionen, die Paola Lopez hier behandelt. Manchmal hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, gerade die Geschichte von Lyudmila bleibt am meisten an der Oberfläche. Doch es ist sehr interessant zu lesen, was passieren kann, wenn man nicht offen und ehrlich miteinander ist. Wenn man nicht nachfragt, nicht akzeptiert und nicht tolerieren kann, dass ein so nahe stehender Mensch wie die eigene Mutter oder Tochter ein ganz eigenes Leben hat. Und dass es für Verletzungen vielleicht auch einen Grund geben kann, gerade in einer Generation, in der man über schlimme Dinge nicht sprach, um sie zu vergessen.
Ein Roman vor allem für Mütter und Töchter, der die Summe unserer Teile noch einmal ganz neu zusammen setzt und damit vielleicht eine andere Sichtweise aufeinander vermittelt. Witziger Titel übrigens für diesen Debütroman, der den Haken schlägt zu der Autorin Paola Lopez, die selber Mathematikerin ist.
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Berlin 2014, Lucy freut sich auf die Semesterferien und wird unvermittelt in ihre Vergangenheit geschleudert. Seit drei Jahren hat sie mit ihrer Mutter keinen Kontakt und plötzlich steht ihr alter Flügel bei ihr in der WG. Warum? Außerdem hat ihre Mutter den Mädchennamen ihrer …
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Berlin 2014, Lucy freut sich auf die Semesterferien und wird unvermittelt in ihre Vergangenheit geschleudert. Seit drei Jahren hat sie mit ihrer Mutter keinen Kontakt und plötzlich steht ihr alter Flügel bei ihr in der WG. Warum? Außerdem hat ihre Mutter den Mädchennamen ihrer Großmutter auf dem Lieferschein benutzt. Erinnerungen an München werden wach, an ihre Eltern und an ihre Großmutter, die verstarb, als Lucy 2 Jahre alt war.
München 1976, Daria ist eine offene junge Frau und sie möchte eine Praxis eröffnen und hat große Pläne. Sie ist verliebt und als sie schwanger wird, freut sie sich, das Glück scheint perfekt. Mit ihrer Mutter ist das Verhältnis schwierig, aber sie ruft sie immer wieder an und möchte Teil ihres Lebens sein, aber dann kommt es zu einem weiteren Vorfall und einem großen Bruch.
Beirut 1944, Lyudmila musste aus Polen fliehen und findet hier ihren Platz und in der Universität ihre Bestimmung das Untersuchen von Stoffen und Molekülen ist ihre Leidenschaft und Passion. Sie ist mutig, forsch und will das Leben neu beginnen und anpacken und bald steht auch ein Mann in ihrem Leben und der Lebensplan nimmt für sie Formen an und dann ist sie schwanger.
Drei Frauen, drei Generationen, drei Schicksale und drei Länder. Großmutter, Mutter und Tochter, eine Hassliebe verbindet die drei und doch gibt es da ein Band, dass sie verbindet und das sie immer wieder aneinander erinnert und das alles immer wieder komplett durcheinander wirbelt. Paola Lopez hat eine ganz besondere Art zu schreiben und ihre Metaphern sind einfach großartig und gekonnt spinnt sie die Geschichte und offenbart und Stück für Stück die Geschichte der Familie, tiefgründig, zornig, auf der Flucht und doch voll Wärme und auch Zärtlichkeit. Es ist eine Suche für alle drei, es ist immer auch eine Flucht in ein anderes Land, in eine andere Stadt und das schaffen von eigenen Räumen, in die man sich zurück ziehen kann, aber die Mauern sind nicht immer sicher. Eine besondere Geschichte, die sehr lange nachhallt und die einem zum nachdenken anregt und die wie so oft zeigt, die Menschen könnten sich verstehen, wenn sie miteinander reden. Es geht eben auch um Schweigen, Verschweigen und das Verdrängen von Ängsten und Gefühlen.
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In "Die Summe unserer Teile" zeichnet Paola Lopez drei Frauengenerationen, deren Leben durch die Wissenschaft und familiäre Traumata miteinander verwoben sind.
Die Geschichte von Lyudmila, Daria und Lucy entfaltet sich über sieben Jahrzehnte und zeigt, wie komplex Mutterschaft …
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In "Die Summe unserer Teile" zeichnet Paola Lopez drei Frauengenerationen, deren Leben durch die Wissenschaft und familiäre Traumata miteinander verwoben sind.
Die Geschichte von Lyudmila, Daria und Lucy entfaltet sich über sieben Jahrzehnte und zeigt, wie komplex Mutterschaft und das Bestreben nach einer wissenschaftlichen Karriere für Frauen war und ist.
Die Idee fand ich toll und den gemeinsamen roten Faden der Wissenschaft spannend. Dennoch konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, denn die Charaktere blieben über weite Strecken unnahbar, bis am Ende ein Reveal kam, den ich als plot twist verfehlt finde. Einzig Lucys Perspektive fand ich als Leserin leicht nachzuvollziehen. Auch die über Jahre vertane, aber längst überfällige Kommunikation der Frauen untereinander war für mich irgendwann mühselig zu lesen.
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lässt doch beides auf einen tollen Roman hoffen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lässt doch beides auf einen tollen Roman hoffen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zu Beginn muss ich gestehen, habe ich mir etwas schwer getan, in das Buch reinzukommen. Die ist wahrscheinlich auch den unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen zu verschulden. Doch dann am Ende hat mich das Buch gepackt und ich musste unbedingt fertiglesen. Es wird hier das Leben dreier Generationen von Frauen geschildert, die alle im medizinischen Bereich tätig waren. Zunächst sind alles einzelne Teile und einzelne Schicksale, die aber im Fortgang der Geschichte sich ineinander verschmelzen und so verstehen lassen, wieso diejenige in der Situation so gehandelt hat. Da lässt es sich einfacher verstehen.
Ein interessantes Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich empfehle es gerne weiter.
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Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen – es ist ästhetisch gestaltet und der Titel spiegelt die inhaltliche Essenz der Geschichte treffend wider. Die drei Generationen einer Familie, die durch Migration, Wissenschaft und komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen miteinander …
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Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen – es ist ästhetisch gestaltet und der Titel spiegelt die inhaltliche Essenz der Geschichte treffend wider. Die drei Generationen einer Familie, die durch Migration, Wissenschaft und komplizierte Mutter-Tochter-Beziehungen miteinander verbunden sind, bieten eine vielversprechende Grundlage für eine tiefgehende Erzählung.
Normalerweise mag ich Romane mit Zeitsprüngen und wechselnden Perspektiven, aber in diesem Fall fiel es mir schwer, wirklich in die Geschichte einzutauchen. Das Buch ist relativ kurz, und dadurch kamen mir einige Charaktere – insbesondere die Großmutter – zu kurz. Ihre Geschichte hätte ich gerne ausführlicher erlebt, während andere Abschnitte für meinen Geschmack zu viel Raum einnahmen. Die Balance zwischen den drei Generationen war für mich nicht ganz stimmig.
Positiv hervorzuheben ist der Schreibstil. Er ist flüssig, leicht zu lesen und dennoch atmosphärisch dicht. Die komplizierten Familienbeziehungen sind sehr authentisch dargestellt und insbesondere die Konflikte zwischen Mutter und Tochter fand ich nachvollziehbar und realistisch. Trotzdem konnte mich die Protagonistin Lucy nicht wirklich berühren. Ihre persönliche Entwicklung blieb für mich etwas blass, und insgesamt fehlte mir die emotionale Tiefe, die das Buch für mich besonderer gemacht hätte.
Insgesamt ist es eine solide erzählte Geschichte mit wichtigen Themen, die aber nicht die nachhaltige Wirkung bei mir hinterlassen hat, die ich mir erhofft hatte. Wer Familiengeschichten mit intergenerationellen Konflikten und Migrationshintergrund mag, wird hier sicher interessante Aspekte finden.
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Das Buchcover ist nichts besonderes, es zeigt den Oberkörper einer Frau, deren Gesicht weggedreht ist. Der Schreibstil ist gut verständlich, ausdrucksstark und authentisch.
Lucy verlässt München ohne Abschied und zieht nach Berlin um dort zu studieren. Als sie ihr Zimmer in der …
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Das Buchcover ist nichts besonderes, es zeigt den Oberkörper einer Frau, deren Gesicht weggedreht ist. Der Schreibstil ist gut verständlich, ausdrucksstark und authentisch.
Lucy verlässt München ohne Abschied und zieht nach Berlin um dort zu studieren. Als sie ihr Zimmer in der Berliner WG betritt steht dort ihr Steinway-Flügel, den sie in München zurückgelassen hat. Auf diesem Flügel hat sie als Kind Klavierspielen gelernt. Als Absender hat ihre Mutter Daria ihren polnischen Mädchennamen angegeben. Lucy weiß, dass ihre Großmutter Lyudmila Polen nach dem Einmarsch der Deutschen verließ, auf Umwegen nach Beirut gelangte, dort studierte, heiratete und ihre Mutter bekam. Lucy weiß auch, dass Lyudmila mit 12 erstmalig aus ihrem Dorf nach Sopot zur Tante ausgerissen ist. Sie hat plötzlich das Gefühl, mehr erfahren zu müssen, und reist nach Sopot, um ihrem Leben nachzuspüren.
Der Roman handelt in verschiedenen Zeiten und Orten. 2014 geht es hauptsächlich um die 23 jährige Lucy in Berlin und Sopot. 1944 ist Lyudmila aus Polen geflohen. 1976 kommt Daria, die gebildet und gut situiert wie ihre Mutter ist, in München an und beginnt ein Medizinstudium. 1991 wird Lucy geboren, Darias Mutter besucht die Familie in München, es kommt zu einem Zerwürfnis, das bis zum Tod von Lyudmila anhält.
Die vielschichtigen Beziehungen zwischen Mutter und Tochter werden aufgezeigt, bei denen sich jede Mutter und jede Tochter wiederfinden, wobei jede Mutter und jede Tochter trotzdem ihr eigenes Leben hat.
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