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Frühjahr 1942Als Bruchpilotin landet die junge Amerikanerin Nancy im Zweiten Weltkrieg auf einer Wiese in der englischen Provinz - und mitten im Herzen ihres Vorgesetzten Mac. Da beide bereits gebunden sind, kämpfen sie gegen ihre Gefühle an ...Sommer 2006Nancy vertraut ihrer Enkelin Sarah ihre herzzerreißende Lebensgeschichte an. Was Sarah dabei erfährt, erschüttert die Fundamente der Familie. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Sarah so tief beeindruckt, dass sie ihr eigenes Leben überdenkt ...
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 18389
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: Dances with Wings
- Artikelnr. des Verlages: 18389
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 624
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 29. Januar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 131mm x 43mm
- Gewicht: 389g
- ISBN-13: 9783404183890
- ISBN-10: 3404183894
- Artikelnr.: 59310239
Herstellerkennzeichnung
Bastei Lübbe AG
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
info@bod.de
+49 (0221) 8200-0
Eine Bruchlandung
1942. Nancy lebt in einem Wohnwagen auf dem Grundstück ihres Fast-Verlobten Joe, der ein kleines Flugunternehmen in Varna sein Eigen nennt, wodurch sie ihn auch kennengelernt hat. Als Amerika in den Zweiten Weltkrieg eintritt, wird auch Joe als Flieger einberufen, um …
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Eine Bruchlandung
1942. Nancy lebt in einem Wohnwagen auf dem Grundstück ihres Fast-Verlobten Joe, der ein kleines Flugunternehmen in Varna sein Eigen nennt, wodurch sie ihn auch kennengelernt hat. Als Amerika in den Zweiten Weltkrieg eintritt, wird auch Joe als Flieger einberufen, um Einsätze zu fliegen. Ein Telegramm der Fluglegende Jacqueline Cochrane bringt Nancy als Pilotin ebenfalls nach Europa, wo sie nach kurzer Einarbeitungszeit als Flugzeugüberführerin eingesetzt wird. Während sie noch in ihrer Ausbildung ist, lernt sie den Fluglehrer Mac MacKenzie kennen. Die beiden verlieben sich Hals über Kopf, obwohl Mac verheiratet ist. Als Mac bei einem Einsatz als vermisst gilt, kümmert sich Joe liebevoll um Nancy und die beiden heiraten bald, als Nancy feststellt, dass sie schwanger ist.
2006. Sarah verbringt nicht nur den Sommer bei ihrer Großmutter Nancy in Florida, sondern liebt es auch, stundenlang mit einem Flugzeug ihre Runden zu drehen. Eines Tages bittet Nancy sie, bei ihrer Rückkehr nach England dort einen Mac McKenzie ausfindig zu machen, dem sie einen Fliegerorden aushändigen soll, den Nancy jahrzehntelang aufbewahrt hat. Während Sarah in England nach Mac sucht, kommt sie einem alten Familiengeheimnis auf die Spur…
Amelia Carr hat mit „Die Pilotin“ einen unterhaltsamen historisch-angehauchten Roman vorgelegt, der nach und nach über zwei Handlungsstränge ein gut gehütetes Familiengeheimnis entblättert. Der locker-flüssige und farbenfrohe Schreibstil lässt den Leser schnell in die Geschichte eintauchen, um mal eine Zeitreise in die Vergangenheit anzutreten, mal in der Gegenwart zu wandeln und durch unterschiedliche Perspektiven die Sichtweisen einiger Protagonisten über die Ereignisse mitzuverfolgen. Die Autorin gibt dem Leser einen interessanten Einblick über die Ausbildung und die Aufgaben der weiblichen Pilotinnen, die während des Zweiten Weltkrieges dort eingesetzt wurden. Bildhaft sind die Flugeinsätze beschrieben sowie der Gemeinschaftssinn unter den Fliegern und Militärangehörigen. Vor diesem Hintergrund lässt Carr eine Dreiecksgeschichte stattfinden, die am Ende viele Geheimnisse birgt, die nach und nach aufzudecken sind. Hier verzettelt sich die Autorin allerdings, nicht nur ihre extrem ausschweifende Detailverliebtheit lässt viele Absätze langatmig erscheinen, sondern auch die ständigen Perspektivwechsel unterschiedlicher Protagonisten lässt den Leser schnell den Fokus auf die eigentliche Handlung verlieren. Zudem übertreibt es Carr mit ihren eingewebten Überraschungsmomenten, wodurch die Handlung ins Unglaubwürdige abrutscht. Von dem Buch, das zu Beginn den Eindruck eines Pageturners machte, bleibt am Ende leider nur eine recht verworrene und künstlich in die Länge gezogene unglaubwürdige Geschichte, die auch durch die offengelegten Geheimnisse nicht mehr zu retten ist. Hier wurde versucht, viel zu viele Themen unterzubringen, was eindeutig nicht gelungen ist.
Die Autorin lässt eine Vielzahl von Protagonisten auf der Bühne erscheinen, die für Abwechslung sorgen sollen. Mit allerlei Charaktereigenschaften ausgestattet sollen sie den Leser an sich binden, was einigen gelingt, anderen wiederum überhaupt nicht. Nancy ist eine interessante Persönlichkeit, die zum einen mutig und stark, zum anderen feige und berechnend wirkt. Dass sie immer nur die für sich selbst passende Lösung sucht, macht sie nicht gerade sympathisch. Joe ist wie ein lieber großer Teddybär, zu gut für diese Welt. Ellen ist eine dickköpfige Frau und hart wie Kruppstahl. Ritchie schlängelt sich als fauler Lebemann durchs Bild. Mac ist ein Ehrenmann, der aufrichtig liebt. Sarah ist eine ehrliche Haut, die die Scherben zusammenfügt. Und dann sind da noch Monica, Chris und weitere, die eine Rolle spielen.
„Die Pilotin“ startet hoffnungsvoll und vielversprechend, um dann leider eine Bruchlandung hinzulegen aufgrund einer immer verworreneren und vollgepackten Geschichte, die am Ende unglaubwürdig ist. Weniger wäre hier mehr gewesen – schade!
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Spannende Ausflüge in die Geschichte der Pilotinnen im 2. Weltkrieg und eine leider sehr schnulzige Liebesgeschichte
Worum geht’s?
Nancy erhält von der berühmten Fliegerin Jacqueline Cochrane ein Telegramm, das sie als Pilotin nach England führt. Sie ist so gut wie …
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Spannende Ausflüge in die Geschichte der Pilotinnen im 2. Weltkrieg und eine leider sehr schnulzige Liebesgeschichte
Worum geht’s?
Nancy erhält von der berühmten Fliegerin Jacqueline Cochrane ein Telegramm, das sie als Pilotin nach England führt. Sie ist so gut wie verlobt mit Joe, lernt jedoch am Stützpunkt in England Mac kennen, der ihr leben auf den Kopf stellt. Dennoch heiratet sie am Ende des Krieges Joe und bringt damit ein Geheimnis in die Familie, welches noch Jahrzehnte später zum Zerwürfnis führt.
Meine Meinung:
„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein Buch, in dem die Autorin die Geschichte von Nancy und ihrem Geheimnis aus unterschiedlichen Perspektiven und zu unterschiedlichen Zeiten erzählt. Das Buch liest sich flüssig, ist teilweise sehr bildhaft geschrieben und die Erzählung aus Sicher der verschiedenen Protagonisten helfen den LeserInnen, sich in diese besser hineinzuversetzen und sie somit auch besser zu verstehen, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Buch selbst besteht in meinen Augen aus zwei Erzählsträngen. Zum einen ist da die Geschichte von Nancy als Pilotin im zweiten Weltkrieg. Der Teil hat mich ungemein gefesselt. Wie die Autorin ihre Erlebnisse beschreibt, die Flüge, die Abstürze, die Geschehnisse. Auch die geschichtlichen Ereignisse, die so bzw. ähnlich ja tatsächlich stattgefunden haben, sind unheimlich spannend in die Geschichte mit eingeflossen. Nancy als starke Frau, die für die Menschen und für ihr Land kämpfen will und sich durchsetzt. Eine sympathische und starke Frau, mit der man sich verbunden fühlt und die sich von nichts unterkriegen lässt. Dann gibt es in diesem Erzählstrang noch Mac, ein englischer Pilot, der Nancys Weg kreuzt. Auch seine Bruchlandung in Frankreich, seine Flucht nach der Landung durch die deutschen Truppen bis in die neutrale Schweiz – das hat mich sehr berührt.
Auf der anderen Seite ist dann die Liebesgeschichte von Nancy und Mac. Hier wirkt es fast, als würde jemand anders schreiben. Was mich an dem einen Erzählstrang fesselt und begeistert hat, hat sich hier leider nicht fortgesetzt. Zu kitschig und schnulzig waren mir die Begegnungen der beiden und auch die sich daraus ergebenden Fortsetzungen – insbesondere später für Nancys Enkelin Sarah. Auch der Hintergrund zum Tod von Nancys ältestem Sohn John – einerseits verständlich, andererseits war es mir hier dann doch mit seinem homosexuellen Hintergrund dann etwas zu dick aufgetragen… sehr schade eigentlich. Und was Nancy in dem einen Teil für mich zu einer starken und beeindruckenden Frau gemacht hat, zu einem Vorbild, ist hier komplett weg. Hier stellt sie sich für mich eher als eine schwache Frau dar, die sich den einfachsten, den angenehmsten Weg sucht.
Ich bin wie gesagt sehr hin- und hergerissen von dem Buch. Der geschichtlich geprägte Teil, die Erlebnisse aus dem Krieg sind für mich ein 5-Sterne-Buch, die Liebesgeschichte selbst wirkt in meinen Augen so, wie sie erzählt ist, kitschig und daher etwas störend… Leider…
Fazit:
In ihrem Buch „Die Pilotin“ erzählt Amelia Carr anhand von zwei Erzählsträngen das Leben von Nancy und Mac. Der geschichtliche Teil hat mich absolut überzeugt und gefesselt. Die Darstellung der Flüge im zweiten Weltkrieg, die Rolle der Frauen, die Flucht von Mac. Der Hammer. Der andere Teil – die Liebesgeschichte zwischen Mac und Nancy und das daraus folgende Geheimnis – waren für mich etwas übertrieben und teils sehr schnulzig; was ich sehr schade finde, da dieser Teil die Qualität eins guten Buches in meinen Augen leider deutlich minimiert hat.
Von mir daher leider nur 3 Sterne.
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Das Buch liest sich sehr gut und hält durchweg eine gewisse Spannung aufrecht. Einerseits, da man ja von Beginn an weiß, dass Nancy in der Zwischenzeit eine alte Dame ist und andererseits weil immer wieder auf eine Situation in ihrer Vergangenheit verwiesen wird ohne dass man …
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Das Buch liest sich sehr gut und hält durchweg eine gewisse Spannung aufrecht. Einerseits, da man ja von Beginn an weiß, dass Nancy in der Zwischenzeit eine alte Dame ist und andererseits weil immer wieder auf eine Situation in ihrer Vergangenheit verwiesen wird ohne dass man (zunächst) erfährt was es damit auf sich hat. Die Erinnerung daran wird immer dann wieder wach gerüttelt, wenn man sich gerade damit abgefunden hat es nicht zu wissen und nicht weiter dran denkt. Auch spannend ist, dass man ja von Anfang an weiß, dass Joe Großvater wird und es aber zunächst gar nicht so aussieht als wollte Nancy mit ihm alt werden... Später im Buch lösen sich Fragen auf und lose Enden werden verbunden. Spannungsbögen bleiben dennoch: jedoch wird auf Ereignisse in der Zukunft angespielt, die sich der Kenntnis des Lesers entziehen, dem Protagonisten aber schon bekannt sind.
Kurzum: an einigen Stellen werden Brücken geschlagen, die Spannungsbögen bilden und dazu führen, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Auch der Perspektivenwechsel ist bereichernd und gibt einem das Gefühl, sich mit den verschiedenen Personen zu unterhalten. Das macht es insgesamt sehr vielseitig und kurzweilig. Man merkt kaum wie die Seiten dahin fliegen und fühlt sich einerseits in die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts versetzt und andererseits heute irgendwo in Florida und England.
Eine schöne Lektüre mit unerwarteten Wendungen und Suchtpotential!
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Nancy wird im Frühjahr 1942 während des zweiten Weltkriegs als Pilotin für eine Elitetruppe, die aus Pilotinnen besteht, angeworben, um die britische Luftwaffe zu unterstützen. Sie reist dafür von ihrem Geburtsort Florida nach England. Dort beginnt das größte …
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Nancy wird im Frühjahr 1942 während des zweiten Weltkriegs als Pilotin für eine Elitetruppe, die aus Pilotinnen besteht, angeworben, um die britische Luftwaffe zu unterstützen. Sie reist dafür von ihrem Geburtsort Florida nach England. Dort beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens für sie. Sie trifft dort nämlich auf den Kampfpiloten und Ausbilder Mac und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Allerdings ist sie zu diesem Zeitpunkt schon verlobt und so nimmt das Schicksal seinen lauf...
Sommer 2006: Nancy ist mittlerweile eine alte Frau, die Familie aufgrund der vielen Geheimnisse entzweit. Doch Nancy verspürt den Drang vor ihrem Tod nochmal alles richtigzustellen und bittet deshalb ihre Enkelin Sarah ihr einen letzten Wunsch zu erfüllen und nach Mac zu suchen.
Bei dieser Suche kommen viele Geheimnisse ans Licht, alte Wunden werden aufgerissen und das Familiendrama nimmt seinen Lauf...
Die Geschichte spielt abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit. In den Teilen, die in der Vergangenheit spielen geht es hauptsächlich um Nancys Leben als Pilotin im zweiten Weltkrieg und ihrer Beziehung zu Mac. In der Gegenwart werden dann nach und nach die Geheimnisse aufgedeckt.
Mir persönlich haben die Teile, die in der Vergangenheit spielen deutlich besser gefallen. Man bekommt einen interessanten und informationsreichen Einblick in die damalige Zeit und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Insgesamt waren diese Teile sehr spannend, ohne diese wäre das Buch für mich nämlich ein totaler Reinfall gewesen.
Die Abschnitte des Buches, die in der Gegenwart spielten waren für mich aber leider oft der totale Reinfall, besonders gegen Ende hin. Es fehlte der Spannungsbogen und die Autorin hat sich oft in ausschweifende Details verloren. Auch konnte ich viele Entscheidungen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Sie waren mir einfach nicht sonderlich sympathisch. Auch gab es meiner Meinung nach auch einfach viel zu viele Charaktere, aus deren Sicht erzählt wurde. einige davon wären für die Handlung nicht notwendig gewesen und haben das Buch nur unnötig in die Länge gezogen.
Auch haben mich die vielen Geheimnisse am Ende einfach nur noch genervt und viele Wendungen waren für mich mehr als unrealistisch, besonders auf den letzten Seiten. Hier wollte die Autorin scheinbar noch einmal alles irgendwie geradestellen und hat mit allen Mittel versucht noch ein Happy End für alle Beteiligten hineinzuquetschen.
Den Schreibstil der Autorin fand ich stellenweise sehr angenehm (Vergangenheit) , dann aber auch wieder s
langatmig (Gegenwart). Besonders gestört hat mich dabei der schnelle Wechseln zwischen den Perspektiven. Dadurch war ich oft verwirrt und musste erst noch einmal genau nachlesen, aus welcher Perspektive den jetzt genau erzählt wird.
Insgesamt hat mir das Buch so mittelmäßig gefallen. Wie oben schon gesagt fand ich die Schilderungen der Vergangenheit toll, die Gegenwart hat mich aber nicht überzeugt. Für mich waren es einfach zu viele Ereignisse, Geheimnisse und unrealistische Protagonisten auf einmal. In meinen Augen hätte man das Buch auch gut auf etwa 400 Seiten kürzen können und die ganzen unnötigen Details weglassen können. Dann wäre es sicher eine grandiose Geschichte geworden, so ist sie aber leider nur mittelmäßig.
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Ein Buch, das eine Familiengeschichte beinhaltet, die praktisch im zweiten Weltkrieg ihren Anfang nimmt. Die junge Nancy, die aus einer Fliegereifamilie stammt, wird für die Elitegruppe angeworben, die in England Überführungsflüge macht, Dort lernt sie den charismatischen Flieger …
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Ein Buch, das eine Familiengeschichte beinhaltet, die praktisch im zweiten Weltkrieg ihren Anfang nimmt. Die junge Nancy, die aus einer Fliegereifamilie stammt, wird für die Elitegruppe angeworben, die in England Überführungsflüge macht, Dort lernt sie den charismatischen Flieger Mac kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Leider ist Mac verheiratet und auch auf Nancy wartet ein Verlobter. Sie beginnen einen leidenschaftliche Affäre, doch dann erhält Nancy die Mitteilung, das Mac mit seinem Flugzeug abgestützt ist. Sie ist total verzweifelt und heiratet Joe, gründet mit ihm eine Familie und sie sind Inhaber einer Flugfirma. Nun ist Nancy in den 80igern und wird von ihrer Enkelin besucht. Diese bittet sie, einen Orden, den ihr Mac damals zur Aufbewahrung gegeben hat, an dessen Nachkommen in England zu überbringen. Und dann plötzlich wird ein lang geheim gehaltenes Familiengeheimnis gelüftet, das die bisher so wohl geordnete Familie total durcheinanderwirbelt. Das Buch ist in zwei Zeitzonen geschrieben, einmal in den 40iger Jahren und dann im heute. Die Autorin schreibt derart lebensnah und total interessant, man lebt und leidet mit den Protagonisten und am Ende werden wir mit Geschehnissen konfrontiert, die wir nie und nimmer erwartet hätten. Trotz der über 600 Seiten kommt kein einziges Mal Langeweile auf, die Seiten fliegen nur so dahin und man kann sich auch die Kriegsjahre so richtig vorstellen. Ein Buch, das dem Leser sehr nahe und zu Herzen geht.
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Schöner Roman über die Liebe (zum Fliegen), welcher in mehreren Zeiten spielt
„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein sehr schöner Roman, welcher in verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir lernen Nancy kennen, die 1942 während des Krieges als Pilotin arbeitet und nicht …
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Schöner Roman über die Liebe (zum Fliegen), welcher in mehreren Zeiten spielt
„Die Pilotin“ von Amelia Carr ist ein sehr schöner Roman, welcher in verschiedenen Zeitebenen spielt. Wir lernen Nancy kennen, die 1942 während des Krieges als Pilotin arbeitet und nicht nur ihre Liebe zum fliegen, sondern auch ihre Liebe zu einem anderen Menschen auslebt. Ebenso ihre Tochter Ellen, die mit dem Fliegen nichts zutun haben möchte und ihre Tochter (Nancys Enkelin) Sarah, die genauso flugverrückt ist, wie ihre Großmutter.
Der Schreibstil ist sehr locker und gut zu lesen, dennoch ist die Sprache angemessen und auch bildlich genug, um sich alles gut vorstellen zu können. Vor allem die Gefühlswelten der einzelnen Protagonisten kamen sehr gut rüber!
Ich fand die Unterteilung in die verschiedenen Zeiten sehr spannend, weil man dadurch ganz andere Eindrücke vermittelt bekommt und sich neue Blickwinkel ergeben.
Die Charaktere sind sehr authentisch geschrieben, sodass man sich die Geschichte genau vorstellen kann, als wäre man selbst dabei gewesen.
Zum Plot möchte ich gar nicht gerne viel vorwegnehmen. Das Buch ist definitiv eine Hommage an das Fliegen, aber dennoch verstehen es auch Laien (wie ich) sehr gut. Im Vordergrund der Geschichte steht aber die Liebesgeschichte zwischen Nancy und Mac, die auch in der Gegenwart der Geschichte noch so einiges aufwühlt.
Bis auf ein paar kleine Längen, habe ich mich in der Geschichte wirklich sehr wohlgefühlt und mochte die einzelnen Charaktere sehr. Vor allem das Ende hat es noch einmal in sich!
Ich kann dieses Buch deshalb mit gutem Gewissen weiterempfehlen! :-)
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"Wie gut kennt man seine Familie eigentlich wirklich - wie gut kann man andere überhaupt kennen? So nahe wir einem anderen Menschen auch stehen mögen, es gibt immer tief verborgene Geheimnisse, von denen wir nichts wissen - Träume und Ängste, Leidenschaften und Hass." …
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"Wie gut kennt man seine Familie eigentlich wirklich - wie gut kann man andere überhaupt kennen? So nahe wir einem anderen Menschen auch stehen mögen, es gibt immer tief verborgene Geheimnisse, von denen wir nichts wissen - Träume und Ängste, Leidenschaften und Hass."
Mit diesen Sätzen fängt der Roman" Die Pilotin" von Amelia Carr an. Ich war dadurch sofort in den Bann der Geschichte gezogen und gespannt darauf, was für Geheimnisse es wohl zu ergründen gibt. Und das waren im Verlauf der Handlung so einige! Einerseits ist dadurch bis zum Schluss ein konstanter Spannungsbogen da, andererseits war es teils etwas zu viel des Guten und wirkte bemüht. Doch dazu später mehr.
Amelia Carr versteht es mit ihrer Sprache und ihren Beschreibungen das Lesen zu einem Erlebnis zu machen, bei dem Bilder im Kopf entstehen und man den Protagonisten nahe kommen kann. Auch wenn der Schreibstil sich leicht lesen lässt und die Seiten nur so dahinfliegen, ist er doch nicht oberflächlich, sondern voller schöner, kreativer Beschreibungen voller Leben und Intensität. Anfangs gefielen mir auch die netten kleinen Anekdoten und Nebensächlichkeiten. Man erfährt dabei aber auch so manche Information, die die Geschichte etwas in die Länge gezogen hat. 617 Seiten waren fast zu viel, etwas straffer hätte mir die Geschichte sicher noch besser gefallen.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen und im Wechsel aus Sicht von nahezu jedem Protagonisten. Ersteres hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es sehr, Einblicke in die Vergangenheit zu bekommen und mein Wissen zu erweitern. Es wird die Liebesgeschichte von Nancy und Mac in den Irrungen des zweiten Weltkrieges erzählt. Beide sind als Flieger in der Air Transport Auxiliary eingesetzt und eigentlich nicht frei füreinander. Und damit kommt es zu einem ersten großen Geheimnis, dem Sarah die Enkelin von Nancy in der Jetzt-Zeit auf der Spur ist.
Von Nancy war mein erster Eindruck, dass sie eine sehr sympathische Frau und vor allem eine großartige Oma für Sarah ist. Als dann die Geschichte erstmals in die Vergangenheit abschweift, habe ich sie jedoch ganz anders kennengelernt. Als junge, mutige Frau, die sich ein neues Leben aufbaut und für ihre Ideale Eintritt. Im weiteren Verlauf muss ich sagen, dass Nancy durch ihr Verhalten leider einiges an Sympathie eingebüßt hat. Vor allem, wie sie mit ihren drei Kindern umgegangen ist, konnte ich einfach nicht nachvollziehen.
Sarah blieb mir bis zum Schluss sympathisch. Es ist leicht sich in sie hineinzuversetzen. Sie hat ein gespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter, einen immer stärker werdenden Kinderwunsch ohne einen passenden Partner zu finden, der ihr Herz berührt und nicht lediglich eine Notlösung wäre - all das sind durchaus Herausforderungen, die der Lebensrealität entsprechen. Sarah hat dabei das Herz auf dem rechten Fleck und bemüht sich sehr um ihre Großmutter und letztlich auch um ihre Mutter.
Diese beiden Frauen - Nancy und Sarah - sind die Hauptprotagonisten des Romans und damit komme ich zu dem Erzählen aus wechselnden Perspektiven nahezu jedes Protagonistens. Das hätte es in der Form für mich nicht gebraucht. Ich finde es etwas zu viel des Ganzen. Auch wenn alle Personen eine berechtigte Rolle spielen und zur Handlung beitragen, wäre es doch für den Lesefluss schöner gewesen, wenn nur Nancy und Sarah erzählt hätten.
Ganz allgemein gesagt, habe ich mich mit dem Buch wohl gefühlt. Ich mag die Art zu erzählen, den Schreibstil und den stets spürbaren Spannungsbogen. Teilweise wurden nur die Seiten etwas lang und hatte ich das Gefühl, dass die Protagonisten wirklich jede mögliche Lebensrealität und Schwierigkeit abbilden sollten. Das war aus meiner Sicht etwas zu viel. Zu viele Schauplätze, zu viele verschiedene menschliche Problematiken und zu viele Seiten - um ein großartiges Leseerlebnis zu bieten, wäre weniger mehr gewesen. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau, weil mir "Die Pilotin" von Amelia Carr gut gefallen hat und ich es auch gern weiter empfeh
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eBook, ePUB
Das Porträt einer starken Frau
Im Sommer 2006 besucht Sarah ihre Großmutter Nancy in Florida. Die 84-jährige Dame vertraut ihrer Enkelin die wahre Geschichte ihres bewegten Lebens an. Gleichzeitig bittet Nancy Sarah in ihrer Heimat England nach den Spuren ihrer großen Liebe …
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Das Porträt einer starken Frau
Im Sommer 2006 besucht Sarah ihre Großmutter Nancy in Florida. Die 84-jährige Dame vertraut ihrer Enkelin die wahre Geschichte ihres bewegten Lebens an. Gleichzeitig bittet Nancy Sarah in ihrer Heimat England nach den Spuren ihrer großen Liebe zu suchen. Denn 1942 wurde Nancy als Pilotin bei Air Transport Auxiliary in England angeworben und dort traf sie den Piloten und Ausbilder James MacKenzie, die große Liebe ihres Lebens. Die stürmische Zeit des Zweiten Weltkrieges und die persönlichen Umstände haben jedoch ihre Pläne und Träume zunichte gemacht.
Das Geständnis ihrer Großmutter bewegt Sarah sehr. Es ist nicht nur eine tragische Geschichte einer großen Liebe und betrifft nicht nur Nancy selbst. Diese Enthüllung bringt einige Geheimnisse ans Tageslicht, die das Leben der ganzen Familie durcheinanderbringen.
Eine große unerfüllte Liebe, verpasste Chancen, tragische Schicksalsschläge, alles in der schweren Zeit des Zweiten Weltkrieges: diese Themen fesseln und berühren. So habe ich auch die Teile des Romans, die darüber erzählen, empfunden. Diese Buchabschnitte wurden in einem einfachen fließenden Schreibstil verfasst, die Seiten flogen nur so dahin.
Anstrengend aber waren für mich die langen Beschreibungen des Fliegens, Funktionieren der Flugzeuge, das ganze Fachwissen, mit dem ich wenig anfangen konnte. Hier ändert sich auch der Schreibstil; er wurde sachlich und trocken. Auch die ersten Kapitel mit kompakten Informationen über die ganze Familie und ihre Vorgeschichte, bis zu den vorherigen Generationen hin, über diversen Freunde und Wegbegleiter, haben mir den Einstieg in die Geschichte erheblich erschwert. Hier wäre meines Erachtens weniger viel mehr.
Das Buch setzt sich aus sieben Teilen zusammen, die abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit spielen. Auch verschiedenen Protagonisten kommen zu Wort und erzählen ein Teil der Geschichte, jeder aus seiner Sicht.
„Die Pilotin“ hat mich als ein Porträt einer starken mutigen Frau überzeugt. Amelia Carr würdigt in ihrem Roman eine Frau, die das Fliegen über alles liebte und beweisen wollte, dass auch Frauen als Pilotinnen hervorragende Arbeit leisten können. Und sie zeichnet ein Bild einer emanzipierten Frau, die lieben und treu werden konnte in einer Zeit, die den Menschen und Familien alles abverlangt hat.
Das Buch erschien im Januar 2021 als Taschenbuch bei Bastei Lübbe Verlag
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