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Haruki Murakami
Gebundenes Buch
Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Roman. Geschenkausgabe
Übersetzung: Gräfe, Ursula
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Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich - auch im übertragenen Sinne - als farblos. Als er nach der gemeinsamen Schulzeit nach Tokyo geht, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt - und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzli...
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format.
Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich - auch im übertragenen Sinne - als farblos. Als er nach der gemeinsamen Schulzeit nach Tokyo geht, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt - und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Er erhält einen Anruf: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmords verbringt. Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-Jährige seiner neuen Freundin Sara uns stellt sich, von ihr ermutigt, den Dämonen seiner Vergangenheit.
Ausstattung: mit Lesebändchen
Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich - auch im übertragenen Sinne - als farblos. Als er nach der gemeinsamen Schulzeit nach Tokyo geht, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt - und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Er erhält einen Anruf: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmords verbringt. Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-Jährige seiner neuen Freundin Sara uns stellt sich, von ihr ermutigt, den Dämonen seiner Vergangenheit.
Ausstattung: mit Lesebändchen
Haruki Murakami, geboren 1949 in Kyoto, ist der international gefeierte und mit den höchsten japanischen Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Roman "Gefährliche Geliebte" entzweite das Literarische Quartett, mit "Mister Aufziehvogel" schrieb er das Kultbuch seiner Generation. Ferner hat er die Werke von Raymond Chandler, John Irving, Truman Capote und Raymond Carver ins Japanische übersetzt.
Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.
Ursula Gräfe hat Japanologie, Anglistik und Amerikanistik in Frankfurt am Main studiert. Seit 1989 arbeitet sie als Literaturübersetzerin aus dem Japanischen und Englischen und hat neben zahlreichen Werken Haruki Murakamis auch Sayaka Murata und Yukiko Motoya ins Deutsche übertragen.
© Markus Tedeskino / Ag.Focus
Produktdetails
- btb 71515
- Verlag: btb
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 9. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 154mm x 93mm x 24mm
- Gewicht: 192g
- ISBN-13: 9783442715152
- ISBN-10: 3442715156
- Artikelnr.: 47032421
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Im neuen Roman "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" gerät ein vermeintlich dröger Mensch durch ein mysteriöses Vergehen an den Abgrund. Des Todes, der Freundschaft und der Liebe. Und das ist wirklich sehr viel spannender, als Titel und Autor uns glauben machen wollen." -- BRIGITTE
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als großes Werk voller "Ruhe und Spannung" würdigt Burkhard Müller den neuen Roman von Haruki Murakami. Der Roman um einen Mann, der in seiner Jugend von seinen besten Freunden verstoßen wurde, darüber in schwere Depression geriet und jetzt mit Mitte 30 die ihm rätselhaften Hintergründe des Zerberechens des Freundschaftskreis verstehen möchte, pendelt für ihn zwischen "kosmologischer Parabel" und einer zwar unkonventionellen, aber nicht unglaubwürdigen, auf Alltageserfahrungen basierenden Geschichte, in deren Zentrum ein ungeheuerliches Geheimnis steht. Die Größe des Autors sieht Müller einmal mehr in dessen Kunst, lakonisch und ruhig zu erzählen, eine hohe Spannung zu erzeugen und den Leser zugleich emotional zu berühren. Gerade diese "emotionale Kraft" des Romans - sie spricht für Müller aus Murakamis Dialogen und der Beschreibung von Dingen wie Gefäßen aus Keramik - hat ihn tief beeindruckt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"In Japan waren kurz nach Erscheinen zwei Millionen Exemplare verkauft. Ein Buch über die Einsamkeit als gigantischer Kassenerfolg. Das ist nicht paradox, sondern folgerichtig [...] Haruki Murakamis Roman ist schön, bildgewaltig, realitätsverschiebend und weise [...] vielleicht gehört das dazu, zu einer Pilgerreise in die eigene Vergangenheit, zum Kern der Freundschaft, zum Kern der großen Traurigkeit. Einer Reise zum Ursprung der Isolation, der soviele Leser folgen wollen." Volker Weidermann, FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG "Eine zarte, ernste Liebes- und Selbstfindungsgeschichte, die ohne Surrealismus, doppelte Böden, privatistische und hartnäckig undechiffrierbare Visionen auskommt und gerade heruntererzählt wird: Ein Mann
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versucht, sich nach Jahren seinem Trauma zu stellen, und am Ende begreift er etwas [...] Es ist eine Freiheitsgeschichte, die Murakami erzählt. Man kann sie, im eigenen Leben, gut gebrauchen." Peter Praschl, DIE LITERARISCHE WELT "Murakami kann süchtigmachend schreiben [...] er fängt in seinen lakonisch erzählten Romanen ein Lebensgefühl ein, das ein Ausdruck unserer Zeit ist. Es ist ein fragmentiertes Gefühl: die Erfahrung von Verlust, die Akzeptanz von Vereinzelung, die Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft - und die Gewissheit, dass der Tod unausweichlich ist [...] Eines Tages wird Murakami den Nobelpreis erhalten. Weil er so bunt wie sonst niemand von der menschlichen Farblosigkeit zu erzählen weiß." Claudia Voigt, DER SPIEGEL "Ein Autor, der es wie sonst kaum einer beherrscht, Stimmungen zu erzeugen [...] Mit jedem Buch, das er beim Warten auf die überfällige Auszeichnung schreibt, beschämt er das Nobelpreiskomitee aufs Neue [...] Wie kann man nur, Buch für Buch, ein Meisterwerk nach dem anderen schaffen? Mit seinem neuen Roman ist es Haruki Murakami wieder einmal gelungen [...] Andreas Platthaus, F.A.Z. "Voller emotionaler Spannung." 50 PLUS "Eine Geschichte von Freundschaft und Verrat, von Todessehnsucht und Überlebenswille. Ein Roman so spannend wie ein Thriller, so ernsthaft wie eine Tragödie und so ganz aus eigenen Ton und Thema geschöpft, wie es nicht anders sein kann bei Haruki Murakami [...] All das ist in Murakamis dezenter Schilderung bewegend, ist reich an meisterlichen Szenen. Nicht mit grellen Farben, sondern mit feinen Tönungen entwirft er eine üppige Seelenlandschaft." Martin Oehlen, KÖLNER STADT-ANZEIGER/BERLINER ZEITUNG "Im neuen Roman "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" gerät ein vermeintlich dröger Mensch durch ein mysteriöses Vergehen an den Abgrund. Des Todes, der Freundschaft und der Liebe. Und das ist wirklich sehr viel spannender, als Titel und Autor uns glauben machen wollen." BRIGITTE "Ein großes Buch voller Ruhe und Spannung(...) Gibt es einen anderen lebenden Autor, der so ruhig und knapp und gleichzeitig mit soviel emotionaler Kraft zu erzählen vermag wie er? Man braucht kein Japanisch zu können, um zu spüren, wie seine Übersetzerin Ursula Gräfe diese gewiss schwer zu vermittelnde Qualität auch im Deutschen zur Entfaltung bringt." Burkhard Müller, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG "Ein neuer Murakami, und was für einer! [...] Grandios!" ANNABELLE "Ein faszinierendes Buch, weil der Autor etwas tut, was nicht nur in Japan selten ist: Er nimmt sich Zeit für einen Menschen, für seine Träume, seine Verletzungen, seine Seele." Sabine Schmidt, BÜCHER "'Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" treffen den Nerv unserer Zeit [...] Der aussergewöhnliche Erfolg erklärt sich damit, dass der Bestsellerautor und ewige Kandidat für den Literaturnobelpreis trotz dem düsteren Motiv ein farbenfrohes und hoffnungsvolles Buch geschrieben hat. Er weist einen Weg aus der Einsamkeit: die Liebe." Daniel Arnet, SONNTAGSZEITUNG "Alles schließt sich zu einem überzeugenden Universum zusammen, nicht zuletzt dank einer virtuosen Leitmotivtechnik [...] Seine Romane sind im Grunde zeitgenössische Märchen: voller fantastischer Bilder und reich an archetypischen Vorstellungen, die aus der Schmucklosigkeit seiner Prosa doppelt hervorstechen [...] In den "Pilgerjahren" steckt die ganze Anspannung, zu der Haruki Murakami fähig ist." Gregor Dotzauer, DER TAGESSPIEGEL "Es ist Murakamis bislang traurigstes Buch, aber in seiner Klarheit und Konsequenz, mit der er sich der Lebenswehmut stellt, auch eines seiner schönsten." Jan Ehlert, NDR "Wundervoll erzählt." STERN "Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Liebe, Schuld und Schmerz." WOMAN "Das ist die kleine, zarte Geschichte einer Selbstfindung, die ihre Effekte und Geheimnisse braucht. Ihre kalten Schauer, die Murakami für das Um und Auf hält." Peter Pisa, KURIER "Das Buch ist nicht nur ein Bestseller, sondern auch gut [...] Er schreibt unterhaltsam wie die besten US-Schriftsteller, er versetzt den Leser in die faszinierende japanische Kultur und er hat obendrein noch eine philosophische Ader, als würde man einem zeitgemäßen Hesse lauschen [...] Mit den "Pilgerjahren" zeigt er, dass auch angeblich farblose Menschen faszinierende Geschichten in sich tragen. Und er schlißet wieder an alte Glanzleistungen an." Sebastian Fasthuber, SALZBURGER NACHRICHTEN "Dieser Roman ist für die Fangemeinde ein einziger Grund zum Feiern." Wolf Ebersberger, NÜRNBERGER ZEITUNG "Genau hier zeigt sich, mehr denn je, Murakamis große Kunst. Keiner kann so feine, leise und zugleich so präzise Psychogramme entwerfen wie er. Und kaum einer schreibt so einfach und sagt so viel dabei. Ein wunderschöner Roman, einer seiner besten."" Roana Brogsitter, BAYERISCHER RUNDFUNK ""Ein ruhiger, entspannt-realistischer Roman. Wohl abgeschmeckt, gut dosiert, unaufgeregt, höflich. Die stilvolle Verbeugung vor diesem Autor impliziert Dankeschön und großes Lob." RBB "Mit Sicherheit ist selbst ein mittelguter Roman von Haruki Murakami immer noch tausendmal besser, als alles andere, was sonst auf der Bestsellerliste steht." Kerstin Meier, BÜCHER MAGAZIN DES KÖLNER STADT-ANZEIGERS "Selbst in der Übersetzung bleibt immer etwas Fremdes in diesem Murakami-Sound, den die Übersetzerin Ursula Gräfe kreiert hat und dem wir alle verfallen sind [...] Kühl und doch betörend zeigt Murakami fünf Menschen, die jeder auf seine Weise aus der Tradition in die Individualität treten, beleuchtet Freundschaft und Liebe, Begehren und Schuld." Maik Brüggemeyer, ROLLING STONE "Ein hinreißendes Meisterwerk." ECHO TIROLS "Ein toll komponierter Roman, der selbst Nicht-Murakami-Anhänger begeistern wird." MYSELF "Man hat den farblosen Herrn Tazaki" so ins Herz geschlossen." Wolfgang Huber-Lang, APA "Es ist eine verflucht gute Geschichte [...] einer der ganz seltenen Romane, die Sie in jedermanns Hände legen können als Empfehlung. [...] Der Erfolg von Haruki Murakami liegt darin, dass er eines der zentralen Themen [...] adressiert, die uns überhaupt zu Literatur greifen lassen [...], unsere Todesangst." Denis Scheck, SWR "lesenswert" "Haruki Murakami hat wieder ein Werk voll großer Eleganz und Breite verfasst." Alex Dengler, DENGLERS BUCHKRITIK ONLINE "Wie Murakami [...] die heikle Balance zwischen Literatur und Lebenshilfe hält, ohne je in Kitsch abzugleiten, zählt zu den großen Lesefreuden dieses Frühjahrs." Denis Scheck, ARD DRUCKFRISCH "Haruki Murakami schafft es, Mystik elegant zu verkaufen." WIEN LIVE "Über viele Jahre schon haben wir den einfachen, gut rhythmisierten, den coolen Sound Haruki Murakamis in der Übersetzung von Ursula Gräfe im Ohr. Das Abgründige wird leicht und das Leichte abgründig." CICERO "Ein Suchtmittel [...] Murakami at his best." Sabine Grimkowski, SWR 2 "Ein farbenfroher Roman voll Spannung und Poesie." Julia Fischer, THE SIMPLE THINGS "Murakami ist ein Meister der Konstruktion." Konrad Holzer, BUCHKULTUR "Eine grausam-schmerzliche Geschichte, lakonisch, melancholisch und voller Sehnsucht nach Liebe." ZUHAUSE WOHNEN "Grandiose grenzsurreale Erzählkunst." NEWS "Voller emotionaler Spannung." 50 PLUS
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Gebundenes Buch
Tsukuru Tazaki ist 36 Jahre alt, lebt in Tokio und arbeitet in seinem Traumberuf – er entwirft und baut Bahnhöfe. Seit einiger Zeit trifft er sich außerdem mit Sara und von außen betrachtet scheint sein Leben ziemlich geordnet und erfüllt. Doch Sara bringt einige …
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Tsukuru Tazaki ist 36 Jahre alt, lebt in Tokio und arbeitet in seinem Traumberuf – er entwirft und baut Bahnhöfe. Seit einiger Zeit trifft er sich außerdem mit Sara und von außen betrachtet scheint sein Leben ziemlich geordnet und erfüllt. Doch Sara bringt einige Ereignisse aus seiner Vergangenheit ans Licht und drängt Tsukuru sich diesen zu stellen. Denn 16 Jahre zuvor wurde er aus einer Gruppe von fünf Freunden plötzlich ausgeschlossen, ohne Ankündigung und Begründung. Dieses Ereignis hätte ihn beinahe das Leben gekostet…
So ganz überzeugen konnten mich „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ von Murakami leider nicht. Das Buch enthält einige interessante Gedanken über Freundschaft und Liebe und wie einen beides verändern kann. Es geht vor allem darum, was man anderen geben kann oder sollte, um eine Beziehung zu bereichern. Und darum sich selbst einzuschätzen, aber auch wertzuschätzen. Die zahlreichen Metaphern mit Farben haben mir gut gefallen, so haben zum Beispiel die vier anderen Freunde alle eine Farbe im Namen, nur Tsukuru nicht, deshalb ist er der „farblose Herr“. Doch leider gefiel mir der Schreibstil nicht, alles wirkt sehr nüchtern und trocken, was ganz besonders bei den Szenen zwischen Tsukuru und Sara auffällt. Die besondere Liebe, die Tsukuru empfindet, kam bei mir nicht wirklich an.
Auch das Ende hat mich etwas enttäuscht, da doch einige Fragen offen geblieben sind. Da wird man als Leser etwas alleine gelassen und einige Erzählstränge versanden auch mitten im Buch und werden nicht wieder aufgegriffen.
Positiv hervorheben möchte ich noch das Cover, das wirklich sehr gelungen ist. Der Schutzumschlag ist teilweise durchsichtig und bringt so wieder ein bisschen Farbe auf das eigentlich grau gehaltene Buch.
Insgesamt kann ich sagen, dass „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ ein nettes Buch ist, das an manchen Stellen auch durchaus zum Nachdenken anregt. Doch dem ganzen Wirbel, der gerade darum gemacht wird, kann es dann doch nicht gerecht werden. 3,5 Sterne von mir.
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Gebundenes Buch
Es gibt Bücher, die einen faszinieren und nicht wieder loslassen wollen. Es gibt Bücher, für die auch eine gute Rezension nicht ausreicht, um zu beschreiben, was man beim Lesen empfunden hat und dies ist eines dieser besagten Bücher. Dank dem lieben Jonas von Stillefeder, bin ich …
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Es gibt Bücher, die einen faszinieren und nicht wieder loslassen wollen. Es gibt Bücher, für die auch eine gute Rezension nicht ausreicht, um zu beschreiben, was man beim Lesen empfunden hat und dies ist eines dieser besagten Bücher. Dank dem lieben Jonas von Stillefeder, bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und bin darüber mehr als dankbar!
Worum gehts?
Tsukuru Tazaki ist jahrelang sehr traurig, er denkt sogar an den Tod, denn ihn belastet etwas, was seit vielen Jahren nicht geklärt wurde. Er erinnert sich immer wieder an seine 4 Freunde zurück, die ihn einfach nicht mehr sehen wollten, einfach so, ohne Tsukuru den Grund dafür zu nennen. Einst waren sie eine Clique, sehr dicke Freunde. Für jeden seiner Freunde stand eine Farbe, doch Tsukura hatte keine. Er blieb farblos. Als er eines Tages der schönen Sara begegnet und ihr von seinen damaligen Freunden erzählt, beschließt sie, dass er diese aufsuchen solle um endlich herauszubekommen, was damals geschehen war.
Meine Meinung:
Als ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte, war ich sofort begeistert von Murakamis Schreibstil. Dieser war einfach wunderbar. Er schrieb sehr detailliert und vorallem leicht und entspannt. Mir gelang es sofort, in das Buch einzusteigen und der Geschichte somit zu folgen. Zu Beginn lernte man sofort Tsukuru kennen und mögen, hatte gleich Mitleid mit diesem tollen Charakter. Man konnte sich richtig in diesen hineinversetzen. Als dieser dann aus seinem bisherigen Leben erzählte, erfuhr man viele Dinge, die für Tsukurus Zustand verantwortlich waren. Der Autor schaffte es ein derartiges Mitgefühl aufkommen zu lassen, dass man nicht nur an einigen Stellen schmunzeln musste, wenn Tsukuru z.B. aus seinem Sexleben erzählte, sondern an einigen Stellen auch wirklich traurig wurde und etwas Gänsehaut bekam, was dieser Charakter alles miterleben musste und wie einsam ein Mensch doch nur sein kann. Auch im realen Leben regte einen das Buch teilweise wirklich zum Nachdenken an. Die Story, die dem Leser hier geboten wurde war zugleich auch interessant und sehr abwechslungsreich, sogar Spannung kam teilweise auf, als es um den Grund ging, weshalb Tsukuru damals aus der Clique ausgeschlossen wurde.
Das Cover des Buches ist meiner Meinung nach ganz wunderbar gestaltet. Der Umschlag ist komplett durchsichtig, und zeigt bunte Flügel, auf welchem der Buchtitel und der Autorenname versehen sind. Darunter verbirgt sich ein schöner, schwarz-weißer Schmetterling. Legt man also das Cover direkt um das Buch, so verschmilzt alles wunderbar miteinander. Eine sehr tolle Idee, wie ich finde.
Zu den Charakteren habe ich bereits schon einiges erzählt. Tsukuru war mein absoluter Favorit. Aber auch Sara, die er dann traf, auf welche er sich einließ und ihr seine Geheimnisse anvertraute, war eine Person, die ich in diesem Buch sehr mochte. Was ich sehr schade fand, war die Beziehung zu Haida, welchen Tsukuru im Verlauf seines Lebens kennenlernte mit welchem auch er eine tiefe Freundschaft verband. Auch dieser Charakter hatte Geheimnisse und enttäuschte Tsukuru auf eine gewisse Art und Weise. Der Autor schaffte es jedoch im Allgemeinen derart tolle, ausgearbeitete Charaktere zu erschaffen, die der Leser einfach nur lieben kann und welche einem am Ende des Buches zufrieden zurück ließen.
Fazit:
Für mich war dies ein Buch, mein erstes und vorallem nicht letztes des Autors, welches mir noch sehr lange in guter Erinnerung bleiben wird. Neben den tollen Charakteren, erschuf Murakami eine bewegende, aufregende und zugleich entspannte Story die mich absolut begeistern konnte.
- Cover: 5/5
- Story: 5/5
- Charaktere: 5/5
- Emotionen: 5/5
- Schreibstil: 5/5
Gesamt: 5/5 Palmen
© Sharons Bücherparadies
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Gebundenes Buch
In diesen Roman musste ich mich erst ein wenig einlesen, ehe er mich mit seiner Geschichte um Tsukuru gefangen nahm. Murakamis Worte berühren mich tief im Inneren. Seine sprachlichen Fähigkeiten stellt er hier eindrucksvoll unter Beweis. Dabei bilden die philosophischen Gespräche, die …
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In diesen Roman musste ich mich erst ein wenig einlesen, ehe er mich mit seiner Geschichte um Tsukuru gefangen nahm. Murakamis Worte berühren mich tief im Inneren. Seine sprachlichen Fähigkeiten stellt er hier eindrucksvoll unter Beweis. Dabei bilden die philosophischen Gespräche, die seltsamen Erzählungen und wirren Träume nur den melancholischen Hintergrund für die realen Erlebnisse Tsukurus. Seine Grundbetrachtung des Lebens wird hier tiefgründig erläutert und man kommt seiner Person innerlich nahe.
Die Bindungsängste des Protagonisten Tsukuru resultieren aus der Tatsache des Ausgestossen-Seins vor 15 Jahren aus seiner Jugendclique. Als sie sich alle von ihm abwandten, ist er fast verzweifelt und wurde depressiv. Doch seine innere Kraft half ihm, in seinem Leben mit Routine und regelmäßigem Schwimmen
neuen Halt zu finden. Da er damals nicht den Mut hatte, nach dem wahren Grund der Ablehnung zu fragen, lebt er seitdem mit einem mangelndem Selbstwertgefühl und hat Probleme, sich fest zu binden. Er fühlt sich farblos und unbedeutend. Seine neue Freundin Sara spürt das und schlägt ihm eine Reise in seine Vergangenheit und ein Treffen mit seinen Ex-Freunden vor, um sich von seinen eigenen Schuldgefühlen frei zu machen. Nur so kann er sich auch Sara gegenüber völlig öffnen.
In dieser Geschichte wird tiefsinnig, aber auch feinfühlig über Freundschaft, Schuld und Liebe erzählt. Man erfährt wie manche Menschen diesem Schmerz über verlorene Liebe erliegen und wie andere darüber hinweg kommen und neue Hoffnung schöpfen.
Dabei vergleicht man unweigerlich sein eigenes Leben mit denen der dargestellten Personen und stellt sich die Frage, welche Freundschaften für das eigene Ich wirklich wichtig sind. Welche Freundschaft hat mich geprät, verändert oder weiter entwickelt.
Dieses Buch macht nachdenklich, indem es Zusammenhänge in zwischenmenschlichen Beziehungen aufzeigt.
Eine beeindruckende Lektüre über Freundschaft, Liebe und die Lebensphilosophie verschiedener Menschen. Sprachlich gut verpackt in anspruchsvolle Worte und Stimmungen. Wie ändert sich der Mensch unter dem Einfluss anderer Personen? Mich hat dieses Buch sehr berührt.
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Broschiertes Buch
Perfektes Handwerk, keine Kunst
Die Fangemeinde von Haruki Murakami, zu der auch Teile des Feuilletons gehören, wird nicht müde, den japanischen Bestsellerautor seit Jahren als den heißesten Favoriten für den Nobelpreis zu rühmen. Sein Roman «Die Pilgerjahre des …
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Perfektes Handwerk, keine Kunst
Die Fangemeinde von Haruki Murakami, zu der auch Teile des Feuilletons gehören, wird nicht müde, den japanischen Bestsellerautor seit Jahren als den heißesten Favoriten für den Nobelpreis zu rühmen. Sein Roman «Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki» wurde gleich am Erscheinungstage in Japan 100.000mal verkauft, und auch die exzellent übersetzte deutsche Ausgabe war 2014 auf Anhieb erfolgreich. Ist man in Stockholm derart inkompetent, eine solche literarische Lichtgestalt nicht zu erkennen, sie also Jahr für Jahr immer wieder schnöde zu ignorieren? Handelt es sich um «Literatur des kleinsten gemeinsamen Nenners», wie geschrieben wurde, oder ist Murakami «ein gegenwärtiger Meister der Weltliteratur», wie man an anderer Stelle lesen konnte?
Tsukuru Tazaki, ein 36jähriger Ingenieur mit dem einst ungewöhnlichen Studienschwerpunkt Bahnhöfe, arbeitet in Tokio bei einer Eisenbahngesellschaft. Er lebt sehr zurückgezogen und leidet psychisch unter einem schlimmen Schock, den er vor sechzehn Jahren erlitten hat, als ihn seine fünfköpfige Jugendclique ohne Erklärung brüsk aus ihrer engen Gemeinschaft ausgestoßen und fortan absolut ignoriert hat. Die quälende Ungewissheit über die Gründe für seine Abweisung nahm ihm allen Lebensmut, monatelang trug er sich damals mit Suizidgedanken. Als er nun Sara kennen lernt und ihr von seinem Trauma erzählt, überzeugt ihn die zwei Jahre ältere Frau schließlich, sich endlich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen, die Hintergründe für das Verhalten seiner damaligen Freunde zu klären. Und so macht sich Tsukuru zu seiner Pilgerreise auf. Er besucht zunächst in seiner Heimatstadt Nagoya die beiden Männer ihrer damaligen Clique, von denen er erfährt, was der Grund war für ihre brüske Abkehr. Über die beiden Mädchen hört er außerdem, dass eine in Finnland lebt und dass die andere vor sechs Jahren ermordet wurde, der Täter konnte aber nicht ermittelt werden. Spontan macht er sich auch auf die Reise nach Finnland.
Hier noch mehr zu erzählen wäre unfair, denn der Roman lebt zu einem nicht geringen Teil von der Spannung, die der Autor in seinem klug konstruierten Plot aufbaut. Aber was ist denn nun der so genannte Murakami-Effekt? Zunächst fällt auf, dass auch in diesem Roman wieder einige autobiografische Bezüge vorliegen, die Musik ist leitmotivisch eingebaut in die Handlung, als Jazz einerseits, was bei dem ehemaligen Plattenverkäufer und Jazzbarbesitzer nicht weiter verwundert. Aber auch, bis in den Titel hineinwirkend, als Klaviermusik von Liszt, aus dessen Années de pèlerinage, den Pilgerjahren, das Stück «Le Mal du Pays», das Heimweh also, ein wiederkehrendes Motiv bildet. Auch der Verlust eines Menschen und die vergebliche Suche ist ein häufiges Thema bei Murakami, seine Protagonisten sind wie hier im Roman meist gebildete Männer Mitte Dreißig, denen dann die typischen «Murakami-Mädchen» gegenübergestellt sind, keine makellosen Schönheiten, die gleichwohl aber äußerst anziehend wirken. Was den Leser vor Allem aber faszinieren dürfte ist der seelische Abgrund, an dem sich der Plot entlang hangelt, die unbarmherzige Abkehr der Clique, die suizidale Phase des farblosen Helden, der unaufgeklärte Mord, natürlich auch die Fallstricke der Liebe. Und - last but not least - ist es die jugendliche Zuversicht, dass eben nicht alles «im Fluss der Zeit» verschwindet.
All diese literarischen Zutaten sind hier gekonnt in eine angenehm lesbare Prosa umgesetzt, mit glaubwürdigen Figuren als Akteuren und einem stimmigen Ambiente als Bühne. Weniger überzeugend sind die philosophischen Ergüsse, mit denen der Autor die Welt zu erklären sucht. Und auch die reichlich eingebaute Symbolik, die bei den Farben ihren Höhepunkt erreicht, worauf ja schon der Buchtitel hinweist, wirkt übertrieben, geradezu gekünstelt - und irgendwie auch anbiedernd. Mir aber schwant, dass für einen Nobelpreis denn doch der dichterische Genius fehlt. Perfektes Handwerk, keine Kunst!
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Broschiertes Buch
"Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" sind mein erster Murakami und ich kann nicht verstehen, wie man diesen Autor zu einem Nobelpreisträger hochjazzen kann. Der Roman ist eine Mischung aus Glückskeksweisheiten und erotischen Phantasien. Die lesen sich zwar ganz …
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"Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" sind mein erster Murakami und ich kann nicht verstehen, wie man diesen Autor zu einem Nobelpreisträger hochjazzen kann. Der Roman ist eine Mischung aus Glückskeksweisheiten und erotischen Phantasien. Die lesen sich zwar ganz süffig, aber hinterlassen keinen nachhaltigen Eindruck. Farblos halt, wie sein Held, der farblose Herr Tazaki.
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Gebundenes Buch
Haruki Murakami ist in jeder Hinsicht ein unkonventioneller Autor, entweder man liebt ihn oder man kann mit seinen Geschichten wenig anfangen. Der Autor malt in diesem Roman mit Gefühlen, die tief im inneren eines jeden Menschen sitzen, Protagonist Tsukuru Tazaki ist dabei seine Leinwand. Er …
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Haruki Murakami ist in jeder Hinsicht ein unkonventioneller Autor, entweder man liebt ihn oder man kann mit seinen Geschichten wenig anfangen. Der Autor malt in diesem Roman mit Gefühlen, die tief im inneren eines jeden Menschen sitzen, Protagonist Tsukuru Tazaki ist dabei seine Leinwand. Er ist ein zurückgezogen lebender Bahnhofsingenieur, der sich für seine große Liebe auf eine Reise zu seinem alten "ich" begibt und dabei auch unbequeme und bisweilen tieftraurige Wahrheiten vertragen muss. Ich hatte beim Lesen tatsächlich einen Klos im Hals. Ein Meisterwerk!
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