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Andalusien im 15. Jahrhundert:
Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe - Kämpfe, die auch das Leben der jungen Zahra nicht unberührt lassen. Als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, gerät sie in ein grausames Spiel aus Intrigen und rücksichtslosen Machtkämpfen. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Kastilier Gonzalo - eine Liebe, die sie in tödliche Gefahr bringt ...
Eine spannende historische Epoche und eine verbotene Liebe
Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe - Kämpfe, die auch das Leben der jungen Zahra nicht unberührt lassen. Als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, gerät sie in ein grausames Spiel aus Intrigen und rücksichtslosen Machtkämpfen. Dann verliebt sie sich ausgerechnet in den Kastilier Gonzalo - eine Liebe, die sie in tödliche Gefahr bringt ...
Eine spannende historische Epoche und eine verbotene Liebe
Korte, Lea
Lea Korte, geboren 1963 in Frankfurt, wanderte nach Abschluss ihres Studiums nach Spanien aus. Von Anfang an setzte sie sich intensiv mit der Geschichte und Kultur ihrer Wahlheimat auseinander. Zusammen mit ihrem französischen Mann und ihren vier Kindern lebt sie in Südspanien.Weitere Informationen zu Lea Korte finden Sie unter: www.leakorte.de - und bei Facebook!
Lea Korte, geboren 1963 in Frankfurt, wanderte nach Abschluss ihres Studiums nach Spanien aus. Von Anfang an setzte sie sich intensiv mit der Geschichte und Kultur ihrer Wahlheimat auseinander. Zusammen mit ihrem französischen Mann und ihren vier Kindern lebt sie in Südspanien.Weitere Informationen zu Lea Korte finden Sie unter: www.leakorte.de - und bei Facebook!
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 50230
- Verlag: Droemer/Knaur
- Seitenzahl: 663
- Erscheinungstermin: 8. Januar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 125mm
- Gewicht: 486g
- ISBN-13: 9783426502303
- ISBN-10: 3426502305
- Artikelnr.: 26368410
Herstellerkennzeichnung
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Andalusien im 15. Jahrhundert: Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe. Mittendrin gerät die junge Zahra, als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, in ein grausames Spiel aus Intrigen und Machtkämpfen.
Außer dem Kampf im Großen erlebt …
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Andalusien im 15. Jahrhundert: Zwischen Mauren und Christen toben erbitterte Kämpfe. Mittendrin gerät die junge Zahra, als Hofdame und enge Vertraute Aischas, der Hauptfrau des Emirs, in ein grausames Spiel aus Intrigen und Machtkämpfen.
Außer dem Kampf im Großen erlebt Zahra die Spannungen zwischen Mauren und Christen hautnah in ihrer eigenen Familie: ihre Mutter, die zweite Frau ihres Vaters, ist eine ehemalige christliche Sklavin und kastilische Adlige. Ihr Halbbruder Yazid wendet sich gegen die eigene Familie und verschwört sich mit einem Gegner im eigenen Land. Als sich Zahra dann noch ausgerechnet in den Kastilier Gonzalo verliebt und ihre Halbschwester Hayat in den christlichen Sklaven Miguel, schweben nicht nur diese vier in tödlicher Gefahr.
Eigene Meinung:
"Die Maurin" ist ein spannender und erstklassig recherchierter historischer Roman, der in erster Linie durch seine lebendigen Charaktere überzeugt. Wobei nicht nur der titelgebende Charakter der Maurin Zahra sehr gut ausgebaut ist, sondern auch die zahlreichen Nebencharaktere mit Leben ausgefüllt sind und das Buch somit auf seiner gesamten Länge auf jeder einzelnen Seite den Leser zu fesseln weiß.
Die Spannungen zwischen Mauren und Christen werden besonders durch die persönlichen Erlebnisse Zahras und ihrer eigenen Familie greifbar, und nicht vorrangig durch die Geschehen auf dem Schlachtfeld. Trotz der gut recherchierten und zahlreichen geschichtlichen Bezüge und den selbstverständlich zur Handlung gehörenden Kampfszenen, kommen die einzelnen Personen mit ihren Schicksalen nie zu kurz. Auch für einen hohen, aber nie kitschigen, Herzschmerzfaktor ist gesorgt: zum einen durch Hayats verbotene Liebe zu dem christlichen Sklaven Miguel, aber in erster Linie zu Zahras Liebe zu dem Kastilier Gonzalo, die sich im Laufe der Geschichte aber in eine ganz andere Richtung entwickelt als erwartet.
Mein einziger Kritikpunkt liegt darin, dass ich mir den einen oder anderen Handlungsstrang detaillierter ausgebaut gewünscht hätte, so erfährt man nach Miguels Flucht nur noch wenig über seine Zukunft mit Hayat, und der Schluss des Romans kam etwas abrupt, nachdem vorher alles so liebvoll bis ins kleinste Detail ausgeschmückt war. Natürlich macht ein Verlag gewisse Vorgaben hinsichtlich des Umfangs eines Romans, aber vielleicht sollte man überdenken, dass der Leser lieber 100 oder 200 Seiten mehr liest, bevor zu Lasten der Handlung an einer wirklich guten Geschichte herumgekürzt wird!
Aufmachung des Buches:
Die Autorin untermauert ihre Geschichte durch zahlreiche Anhänge. Dem Roman vorangestellt ist ein Dramatis Personae, ein Verzeichnis der handelnden Personen. Am Ende folgen eine Zeittafel von 711-1492, Stammbäume des Hauses Aragón-Kastiliens und der letzten Emire des Königreichs der Nasriden von Granada (al-Andalus), ein Glossar, und für diejenigen Leser, die sich noch näher mit dem geschichtlichen Hintergrund der Geschichte befassen möchten eine Liste mit Sekundärliteratur.
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Granada im Jahre 1478. Die Maurin erzählt die Geschichte von Zahra. Zahra wächst als Tochter einer zum Islam konvertierten ehemaligen christlichen Sklavin und eines maurischen Vaters mit ihren Geschwistern und Halbgeschwistern in behütetem Wohlstand auf. Da ihre Familie zu den …
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Granada im Jahre 1478. Die Maurin erzählt die Geschichte von Zahra. Zahra wächst als Tochter einer zum Islam konvertierten ehemaligen christlichen Sklavin und eines maurischen Vaters mit ihren Geschwistern und Halbgeschwistern in behütetem Wohlstand auf. Da ihre Familie zu den angesehenen Familien Granadas gehört, wird sie mit dreizehn Jahren bereits einer Hofdame Aischas. Da diese verstoßene Ehefrau Hassans im Comaristurm der Alhambra weggeschlossen wurde, obliegt es ihren Vertrauten, sie mit Informationen zu versorgen und ihre Augen und Ohren am Hofe zu sein.
Zahras erster Auftrag ist es, zwei kastilische Botschafter zu belauschen, und so wird sie Zeuge, wie die Ereignisse ins Rollen kommen, die letztendlich zum Untergang von Al-Andalus führen werden. Zahra gerät in einen Strudel von politischen und familiären Intrigen, die Konflikte auslösen, die ihre Familie spalten und ins Unglück stürzen. Zahras Leben wird dadurch gehörig durcheinandergebracht und stellt sie vor viele schwere Entscheidungen.
In diesem Roman erzählt die Autorin vom langsamen Untergang von Al-Andalus. Ihre Protagonistin Zahra ist dabei immer mitten im Geschehen und erlebt hautnah die politischen Veränderungen dieser Zeit mit und hilft auch teilweise dabei, diese mit zu initiieren.
Es ist eine gefährliche Wahl gerade eine Frau im moslemischen Glaubenskreis zur Hauptperson eines historischen Romanes zu machen. Eine Gradwanderung zwischen vorgegebenen Traditionen und dadurch der Hauptperson auferlegten Beschränkungen und dass natürlich die Hauptperson eines Romans sich nicht konform der Sitten verhalten kann/muss, weil es sonst ja keine Geschichte gäbe.
Diese Gradwanderung funktioniert in großen Teilen sehr gut, in anderen nicht. Einige Handlungen und Szenen sind zwar spannend und actionreich, entbehren dadurch jedoch auch der Glaubwürdigkeit (wie die erste Befreiung Miguels aus der Sklaverei).
Auch einige Elemente wie die prophetische Träum Zahras, die sich als war erweisen und so zur Befreiung ihres Bruders führen, passten für mich nicht und gehören eher in einen Fantasyroman, denn in einen historischen Roman.
Die Autorin achtet sehr darauf die politische Situation neutral darzustellen. Sie beschreibt sie sowohl aus Sicht der Mauren als auch aus Sicht der Christen. Jeder hat seine berechtigte Meinung und Sichtweise der Situation aber es wird weder Stellung für die Mauren noch für die Christen bezogen. Das fand ich sehr gut gemacht. Es recht zum nachdenken an über Glaubenskonflikte und das Leid das dadurch ausgelöst wird.
Des weiteren gab es kleinere Fehler, die in einem 5 Sterne Buch eben nicht vorkommen dürfen, wie, dass die Protagonisten Pause machen unter einem Eukalyptusbaum, der jedoch in Australien heimisch ist und erst deutlich später nach Europa importiert wurde, bzw. dass Eltern mit blauen und grünen Augen ein Kind mit braunen Augen bekommen, was genetisch unmöglich ist.
Fazit: Solider, spannender historischer Abenteuerroman, der fesselt und sehr unterhaltsam ist, dem es an einigen Stellen ein wenig an Glaubwürdigkeit mangelt.
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Wir begleiten Zahra und ihrer Familie durch eine sehr bewegte Zeit, in der in kurzer Zeit sehr viele Kriege und Schlachten aufeinanderfolgen. Zahra lebt nicht wirklich in einer sicheren Umgebung oder Zeit. Sie ist Maurin und lebt im maurischen Reich Granada kurz vor dessen Untergang. Sie erlebt den …
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Wir begleiten Zahra und ihrer Familie durch eine sehr bewegte Zeit, in der in kurzer Zeit sehr viele Kriege und Schlachten aufeinanderfolgen. Zahra lebt nicht wirklich in einer sicheren Umgebung oder Zeit. Sie ist Maurin und lebt im maurischen Reich Granada kurz vor dessen Untergang. Sie erlebt den Untergang praktisch mit. Zahra und ihre Familie verbringen ein Leben auf der Flucht und dennoch sind sie politisch involviert und aktiv. Gerade für eine maurische Frau ihrer Zeit ist Zahra eine Vorreiterin in Sachen Selbstständigkeit und Emanzipation. Sie weigert sich einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt und kämpft für das heute natürliche Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung.
1485 jedoch durften die Frauen, nein sie konnten es vielleicht auch nicht, kein selbstständiges oder gar emanzipiertes Leben ohne Ehe führen. Hätten Sie dieses versucht, hätte dieses, sowohl im maurischen Reich als auch im Christentum zum Verlust der eigenen Ehre geführt. Doch nicht nur sie selbst wäre verachtet worden, denn auch die Familienehre hätte Schaden genommen. Zahra selbst erklärt in dem Buch, dass sie die Reaktion ihrer Familie fürchte. Anhand ihrer Figur können wir auch erleben wie sehr die Familie um den Erhalt der Traditionen und die Familienehre kämpft. Zwar wird Zahra nicht zum Erhalt der Familienehre getötet, dennoch erlebt sie wegen dieser immer wieder Zurechtweisungen. Immer wieder wird ihr gesagt, dass sie nicht das Leben der Männer führen kann und somit auch nicht viel Reich die Verantwortung tragen müsse. Dennoch trägt die sie gerne und bringt sich so immer wieder in tödlicher Gefahr. Überlebt Zahra ihre vielen Abenteuer oder fällt sie als tragischer Held ihrer eigenen Freiheit zum Opfer?
Wie einer dieser kurzen Beschreibung des Inhalts sehen könnt, enthält das Buch viele Überraschungen. Es ist auf jeden Fall absolut lesenswert. Bei jedem Abenteuer, das man mit der Protagonistin erlebt fürchtet man, oh Gott, sie scheitert auf jeden Fall. Obwohl das Buch in einer leichten und flüssigen Schreibweise geschrieben ist, glaube ich, dass die Autorin viel Zeit in die Recherche der Zeit des maurischen Reiches auf der iberischen Halbinsel investiert hat. In der Nachbemerkung zum Buch schreibt sie selbst, dass viele ihrer Figuren mit Ausnahme von Zahra und ihrer Familie tatsächlich gelebt haben und, dass sie die Geschichte möglichst genau so wiedergegeben hat wie sie war. Mit einigen kleineren Änderungen, die in den Bereich der künstlerischen Freiheit fallen, muss der Leser allerdings leben.
Besonders gut hat mir der Detailreichtum des Buches gefallen. Auch hier merkt man kaum, wie viel Arbeit dahinter steckt haben muss. Ich kann es mir nur ungefähr vorstellen. Das Buch ist sicherlich für jeden geeignet, der sich für das maurische Reich und die Geschichte der Mauren interessiert. Die Geschichte von Zahra und ihrer Familie, der Familie as-Sulami ist exemplarisch. Jeder anderen Familie, die real existiert hat, könnte es ähnlich gegangen sein.
Ich empfehle euch dieses Buch auf jeden Fall für gemütliche Leseabende auf dem Balkon im Sommer oder unter der flauschigen Decke im Herbst.
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Liebe und Freiheit in Zeiten des Krieges
Zahra, die Tochter eines Mauren und seiner zum Islam konvertierten Frau, lebt in Andalusien und soll möglichst schnell verheiratet werden. Aber sie ist ziemlich eigensinnig und möchte ihre Freiheit nicht aufgeben. Ihre Zeit am Hofe der Sultanin …
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Liebe und Freiheit in Zeiten des Krieges
Zahra, die Tochter eines Mauren und seiner zum Islam konvertierten Frau, lebt in Andalusien und soll möglichst schnell verheiratet werden. Aber sie ist ziemlich eigensinnig und möchte ihre Freiheit nicht aufgeben. Ihre Zeit am Hofe der Sultanin Aischa genießt sie sehr. Zahra ist aufmüpfig, was in der damaligen Zeit sehr ungewöhnlich war. Sie hat sich mit starkem Überlebenswillen gegen ihre „Bestimmungen“ gewehrt und obwohl sie so viel Pech und Schwierigkeiten hat versucht sie, ihren eigenen Weg zu gehen. Ihr erster Bräutigam starb und ihr zweiter hat ihr schnell einen furchtbaren Einblick auf das Eheleben mit ihm gegeben. Als Spionin für die Sultanin begegnete ihr ein junger Kastilier, an den sie ihr Herz verliert. Und trotz der vielen harten Schicksalsschläge hat sie immer wieder Mut bewiesen.
Das Buch beginnt mit einem Personenverzeichnis über die vorhandenen Figuren. In vielen Büchern befindet es sich am Ende, sodaß ich oft erst hinterher merke, ich hätte nachschauen können. Meiner Meinung nach ist das am Anfang sinnvoller, da ich grundsätzlich immer von vorne nach hinten lese. (Allerdings habe ich am Ende festgestellt, daß Glossar, Zeittafel und Stammbäume ebenfalls vorhanden sind – auch die hätte ich mir gerne am Anfang gewünscht...) Das Personenverzeichnis war für mich sehr hilfreich, da ich immer nachlesen konnte, um wen es sich gerade handelte und wie diese Figur zu den anderen stand. Es gab reale und fiktive Personen und der Autorin ist ein spannendes und bewegendes Werk gelungen. Die historischen Recherchen, die dahinter stecken, kann ich noch nicht mal ansatzweise erahnen.
Ich konnte mich nur sehr schwer von dem Buch losreissen und musste sehr oft zu den Taschentüchern greifen. Beim Lesen wurde alles für mich lebendig und ich konnte mir sowohl die Geschehnisse als auch die einzelnen Charaktere sehr gut vorstellen. Es gab sympathische und unsympathische Zeitgenossen aber auch welche, die ich lange nicht einordnen konnte. Auch gab es immer wieder überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.
Es war mein zweites Werk dieser Autorin und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes sein. Ich würde mich freuen, wenn ich eine Fortsetzung lesen dürfte...
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Die junge Maurin Zahra lebt mit ihrer Familie in Granada. Die Geschichte beginnt im Jahr 1478, Zahra ist siebzehn Jahre alt und Hofdame Aischas, der Hauptfrau des Emirs. Doch ihre ungetrübten Tage scheinen gezählt: Der Vater will sie mit einem Mann verheiraten, der doppelt so alt ist wie …
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Die junge Maurin Zahra lebt mit ihrer Familie in Granada. Die Geschichte beginnt im Jahr 1478, Zahra ist siebzehn Jahre alt und Hofdame Aischas, der Hauptfrau des Emirs. Doch ihre ungetrübten Tage scheinen gezählt: Der Vater will sie mit einem Mann verheiraten, der doppelt so alt ist wie sie. Zudem verschlechtert sich das Verhältnis zwischen den Christen und Mauren erheblich, ein Krieg droht. Die Kastilier wollen die Gebiete der Mauren zurückerobern und deren Herrschaft in Andalusien beenden. Am Hof des Emirs begegnet Zahra einem Kastilier, von dem sie sich magisch angezogen fühlt. Aber die Aussicht auf eine Beziehung ist nahezu unmöglich. Auf ihren Reisen durch das Land, die sie im Auftrag Aischas unternimmt, hat die mutige und selbstbewusste junge Frau ungeahnte Gefahren und Abenteuer zu überstehen.
Lea Korte ist mit diesem Roman eine spannende und bildgewaltige Reise ins Andalusien des 15. Jahrhundert gelungen. Sowohl die Landschaften als auch die Figuren und Gebäude sind so bildhaft beschrieben, dass ich alles vor meinem inneren Auge sehen konnte und meinte, mittendrin zu sein. Die Protagonistin Zahra ist mir sofort ans Herz gewachsen. Alle Charaktere sind gut beschrieben und ich konnte mich gut in deren Handeln und Gefühle hineinversetzen. In die Geschichte der fiktiven Figuren hat die Autorin geschickt reale Personen und Ereignisse eingeflochten. Man merkt, dass sie sehr aufwendig und genau recherchiert hat. Es war mir ein großes Vergnügen, auf so unterhaltsame und spannende Weise die spanische Geschichte näher gebracht zu bekommen.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die großartige Ausstattung dieses Taschenbuches. Neben dem äußerst ansprechenden Cover, das einen Ausschnitt aus einem Gemälde und den Schriftzug „Die Maurin“ in edlem Gold ziert, bietet dieses Buch enorm viele Hintergrundinfos: ein Personenregister, eine Zeittafel, zwei Stammbäume und ein Glossar. In einem Nachwort erklärt die Autorin zudem, was in ihrem Roman Fiktion und was historisch belegte Ereignisse sind. Wer noch mehr Informationen haben möchte, kann sich auf der Homepage der Autorin umschauen, die sehr liebevoll und detailliert gestaltet ist.
Fazit:
„Die Maurin“ ist ein perfekt recherchierter historischer Roman, der dennoch äußerst unterhaltsam und spannend daherkommt. Absolut empfehlenswert!
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Als ich das Buch aufschlug, war ich zugegebenermaßen etwas irritiert und fühlte mich unangenehm an Shakespeare erinnert, als ich das Personenverzeichnis sah. Nichts kann ich weniger leiden, als ständig nach vorne zu blättern zu müssen um sich nochmal zu vergewissern, dass …
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Als ich das Buch aufschlug, war ich zugegebenermaßen etwas irritiert und fühlte mich unangenehm an Shakespeare erinnert, als ich das Personenverzeichnis sah. Nichts kann ich weniger leiden, als ständig nach vorne zu blättern zu müssen um sich nochmal zu vergewissern, dass XY jetzt die Ehefrau und nicht die Schwester ist (jaa, das kann in einigen Situationen von ziemlicher Bedeutung sein!). Nach einigen gelesenen Seiten jedoch sah ich meine Bedenken als unbegründet, weil man in die Familien- und Verwandschaftsverhältnisse eigentlich recht schnell hineinfindet (mag allerdings sein, dass es mir - bedingt durch meine Herkunft - etwas leichter fiel, da die Namen ja nun nicht alltäglich sind).
Jetzt aber zum Buch: Ich mag arabische Romane, bzw. Romane, die in der arabischen Welt spielen und in denen Frauen (die es bis heute leider immernoch nicht immer einfach haben), aufbegehren. Im Sommer hatte ich Ramsa- Tochter des Harem gelesen und Zahra, die Hauptprotagonistin, erinnert mich sehr an Ramsa. Rebellisch, eigenwillig und nicht bereit, sich mit den geltenden Konventionen abzufinden. Die daraus resultierenden Konsequenzen scheren sie da wenig; sie hört grundsätzlich auf ihr Herz und handelt entsprechend. Sie war mir auf Anhieb sympathisch - ebenso wie die alte Dienerin, die Zahra stets treu ergeben ist. Es war interessant zu sehen, welche Entwicklung das junge Mädchen durchlebt und wie viel Mut (den die Sultanin stets zu würdigen weiß) sie in den oft brenzligen Situationen aufbringt.
Sehr gut gefallen hat mir Lea Kortes Vermischung von tatsächlichem geschichtlichem Geschehen und Fiktion. Eine Aneinanderreihung von historischen Fakten hätte mich ziemlich schnell gelangweilt, dazu kam es glücklicherweise gar nicht, da die Handlung immerwährend mit Gefahr, Spannung, Liebe, Hass, Neid, Intrige, Krieg, Frieden, Hoffnung, Sorgen, etc. gespickt wurde - die Liste ließe sich noch beliebig weiterführen. Ich habe schon lange keinen so spannenden Abenteuerroman mehr gelesen.
Moralisch und ethisch beeindruckt war ich von der Haltung, die Lea den ein oder anderen Protagonisten einnehmen lässt, unter anderem auch Zahra selbst. Einerseits repräsentiert diese das Mädchen aus gläubigem muslimischen Hause, die regelmäßig betet, fastet und auch sonst gottesfürchtig lebt - andererseit erlaubt sie sich auch, dem ein oder anderen Ungläubigen" sprich: Christen zu helfen und noch so manches darüberhinaus. Hierbei liegt der Focus darauf, dass es nicht wichtig ist, an welchen Gott man glaubt, sondern dass man überhaupt glaubt und menschlich und barmherzig handelt. Dass dies zur damaligen Zeit, in der sich Muslime und Christen aufs Blut bekämpften, sowohl selten als auch gefährlich war, wird im Roman mehr als einmal überdeutlich.
Das Ende hat mich, wenn ich ehrlich bin, etwas unzufrieden zurückgelassen. Aber da Lea ja schon von einer Fortsetzung gesprochen hat, will ich mich weiter in Geduld und Vorfreude üben. Ein Interview wird in Kürze hoffentlich folgen.
Ich habe der Maurin einige schöne Lesestunden zu verdanken und freue mich auf ein Wiedersehen mit Zahra!
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Die Geschichte um Zahra as-Sulami beginnt im Jahre 1478, als sie 13 Jahre alt ist.
In diesem Roman wird ihre Geschichte und die ihres Landes und dem dazu gehörigen (zusammenschreiben) Glaubenskrieg geschildert. Während Zahra in dieser schwierigen Zeit heranwächst, durchlebt und …
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Die Geschichte um Zahra as-Sulami beginnt im Jahre 1478, als sie 13 Jahre alt ist.
In diesem Roman wird ihre Geschichte und die ihres Landes und dem dazu gehörigen (zusammenschreiben) Glaubenskrieg geschildert. Während Zahra in dieser schwierigen Zeit heranwächst, durchlebt und übersteht sie viele Abenteuer.
Ich erfuhr während der Geschichte viel über die Mauren und ihre Kultur sowie den schlimmen Kämpfen zwischen Mauren und den Kastilianern. Aber auch die schwere Zeit als Frau wird gezeigt, und es geht auch um eine Liebesgeschichte, die unter einem dunklen Stern steht.
Auf den Inhalt direkt möchte ich nicht eingehen, da jede einzelne Situation ein Erlebnis ist und ich nicht vorab schon etwas verraten möchte.
Nur soviel: Die Geschichte ist atemberaubend, abwechslungsreich und sehr spannend.
Die Autorin bringt jede Situation perfekt zu Papier. Die Zeit war für Frauen damals überhaupt nicht einfach und Zahra muss das durch das ganze Buch hindurch am eigenen Leib erfahren. Die Diskriminierungen und das Verhalten in der damaligen Zeit hat Lea Korte sehr gut rübergebracht.
Ich konnte mich von Anfang an in Zahra hineinversetzen und habe mit ihr gelacht und geweint.
Zu jedem Augenblick fühlte ich mich mittendrin und ich konnte alles fast spürbar nachempfinden.
Gerade auch die Zeit der Trauer und des Schmerzes war sehr gut dargestellt und ich musste immer wieder mit den Tränen kämpfen.
Für dieses Jahrhundert und in dieser Gegend ist an Zahra ein wahrer Mann verloren gegangen. Sie ist eine Heldin und meistert die ihr gestellten Situationen immer mit Bravour.
Meistens wurde aus Zahras Sicht erzählt. Aber auch Gonzalos' Sichtweise, einem Kastilianer, der ihr den Kopf verdreht hatte, durfte man ab und zu lesen.
Auch konnte ich mich gut in die verschiedenen Figuren hineinversetzen und wusste sogleich, wer mir sympathisch und wer mir unsympathisch war.
Durch die Kämpfe, und dem Geschick der Autorin auch Fanatiker richtig gut zu beschreiben, war ich mit meinen Emotionen immer richtig mit dabei.
Ebenso waren die historischen Ereignisse geschickt in die Handlung eingeflochten und dazu brachte Lea Korte mir durch ihr Werk die Kultur der Mauren etwas näher, was mir sehr gefiel.
Der Roman ist unterteilt in vier Teile. Die Kapitel zum jeweiligen Abschnitt beginnen wiederum immer von vorne mit Eins. Die Kapitel selbst sind teilweise sehr lang, aber mit Absätzen versehen.
Durch die Aufteilung konnte ich mir gut vorstellen, wie Zahra heranwuchs. Mit jedem Abschnitt war sie wieder etwas älter und hatte neue und gefährlichere Abenteuer zu überstehen.
Als Zusatzmaterial gibt es vorne im Buch ein Namensregister der wichtigsten Figuren, sowohl von Mauren als auch von Kastilianern.
Nach der Geschichte kann man sich noch an den Stammbäumen, einem Glossar und den passenden historischen Ereignissen erfreuen.
Fazit:
Ein historischer Roman, den ich weiterempfehlen kann!
Ich vergebe diesem Werk fünf Sterne und mache es zu meinem Monatshighlight im Juli.
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In "Die Maurin" schreibt Lea Korte über den Untergang des Maurischen Reiches und dem ständigen Kampf zwischen den Mauren und den Kastiliern.
Die Charaktere sind alle durchweg gelungen und überzeugen mit ihrem großen Kampfeswillen.
Besonderes die Protagonistin …
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In "Die Maurin" schreibt Lea Korte über den Untergang des Maurischen Reiches und dem ständigen Kampf zwischen den Mauren und den Kastiliern.
Die Charaktere sind alle durchweg gelungen und überzeugen mit ihrem großen Kampfeswillen.
Besonderes die Protagonistin Zahra wirkt sehr sympathisch und authentisch. Als Hofdame und enge Vertraute Aischas, die die Hauptfrau des Emirs ist, ist Zahra besonders nahe am Geschehen.
Als Leser leidet und freut man sich jederzeit mit Zahra, sodass man sich schnell mit ihr verbunden fühlt und sie einfach ins sein Herz schließen muss.
Dadurch fiebert man besonders bei der Liebesgeschichte mit, die rund um den Krieg entstanden ist. Allerdings ist dies keine ungefährliche Liebe, denn sie verliebt sich ausgerechnet in Gonzalo.
Dieser ist ein Kastilier und somit ihr Feind.
Da diese Liebesgeschichte so unerwartet und plötzlich kam, überrascht dieses Buch den Leser nur umso mehr.
Aber neben der Liebe kommen auch andere Themen, wie Religion nicht zu kurz. Dadurch, dass Zahras Mutter eine Christin ist, ist dieses Thema immer präsent und bietet so manche Streitpunkte in diesem Buch.
Das Buch ist toll recherchiert und bietet dem Leser sehr viel neues Wissen an, wie zB. über Sitten und Bräuche der damaligen Zeit. Eigentlich sind diese nichtmal unbedingt wichtig für diese Geschichte, dafür aber ein tolles Extra, dass ich nur zu gerne angenommen habe.
Sehr schön gemacht ist auch das Personenregister direkt zu Anfang des Buches. Hierbei wird ebenfalls sehr auf Details geachtet, wie z.B. viele Geburts- und Sterbedaten einzelner Personen.
Aber auch die Stammbäume, die Zeittafel und das Glossar am Ende des Buches lassen keine Frage offen.
Der Schreibstil ist toll gewählt und liest sich sehr flüssig und spannend. Durch die gute Recherche und Genauigkeit fühlt man sich direkt in die spanische Geschichte des 15. Jahrhunderts zurück versetzt.
Die Covergestaltung ist schlicht, aber wunderschön und punktet mit seinen tollen, kräftigen Farben und der goldenen Schrift. Die Kurzbeschreibung liest sich spannend und macht Lust auf mehr.
Lea Korte hat bereits angekündigt, dass es einen zweiten Teil der Maurin geben wird. Wir dürfen also gespannt sein. :)
Wer Historische Romane mag, wird Lea Korte lieben. Empfehlenswert!
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