Deborah Moggach
Broschiertes Buch
Die Liebe einer Tochter
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Mehr als eine Haushaltshilfe hat der 80-jährige emeritierte Hochschullehrer James bereits in die Flucht geschlagen - bis Mandy kommt, mit Leggings und Glitzer-Oberteilen, ein bisschen zu laut und zu bunt. Warmherzig und pragmatisch bringt sie frischen Wind nicht nur in James' zurückgezogenes Leben. Phoebe und Robert erkennen ihren Vater kaum wieder: Er, der sich dem Familienleben meist entzogen, niemals eine Sportveranstaltung seiner Kinder besucht oder Freizeit mit ihnen verbracht hat, schwärmt von den Ausflügen mit Mandy, von Zoo-Besuchen und Einkaufsbummeln und schaut sich Quizsendungen...
Mehr als eine Haushaltshilfe hat der 80-jährige emeritierte Hochschullehrer James bereits in die Flucht geschlagen - bis Mandy kommt, mit Leggings und Glitzer-Oberteilen, ein bisschen zu laut und zu bunt. Warmherzig und pragmatisch bringt sie frischen Wind nicht nur in James' zurückgezogenes Leben. Phoebe und Robert erkennen ihren Vater kaum wieder: Er, der sich dem Familienleben meist entzogen, niemals eine Sportveranstaltung seiner Kinder besucht oder Freizeit mit ihnen verbracht hat, schwärmt von den Ausflügen mit Mandy, von Zoo-Besuchen und Einkaufsbummeln und schaut sich Quizsendungen im Fernsehen mit ihr an. Mandy scheint ihn komplett um den Finger gewickelt zu haben. Zunächst erleichtert, werden die Geschwister misstrauisch ...
Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes ... und alle müssen ihr Leben und ihre Beziehungen zueinander neu überdenken.
Humorvoll, berührend und mit Tiefgang - ein Roman, der zeigt, dass im Alter längst nicht alles zu Ende istund dass wir die uns am nächsten stehenden Menschen vielleicht doch nicht so gut kennen, wie wir glauben.
Doch dann geschieht etwas völlig Unerwartetes ... und alle müssen ihr Leben und ihre Beziehungen zueinander neu überdenken.
Humorvoll, berührend und mit Tiefgang - ein Roman, der zeigt, dass im Alter längst nicht alles zu Ende istund dass wir die uns am nächsten stehenden Menschen vielleicht doch nicht so gut kennen, wie wir glauben.
Deborah Moggach, geboren 1948, studierte an der University of Bristol und arbeitete danach bei Oxford University Press. Sie ist Autorin zahlreicher Romane, u. a. von These Foolish Things, der unter dem Titel The Best Exotic Marigold Hotel für das Kino verfilmt wurde und das Publikum begeisterte. Zudem schreibt sie Drehbücher. Sie ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Society of Authors und des P.E.N. 2005 wurde ihr die Ehrendoktorwürde der University of Bristol verliehen. Katharina Förs übersetzt englische, italienische und spanische Literatur ins Deutsche. Sie lebt in München.
Produktdetails
- insel taschenbuch 4754
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: The Carer
- Artikelnr. des Verlages: IT 4754
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 262
- Erscheinungstermin: 15. Januar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 118mm x 25mm
- Gewicht: 248g
- ISBN-13: 9783458364542
- ISBN-10: 3458364544
- Artikelnr.: 56046534
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Deborah Moggach hat mit ihrem berührenden Familienroman Die Liebe einer Tochter in ihrer Heimat England bereits viele Leser begeistert. Jetzt erscheint die mit feinem Humor erzählte Geschichte von James und seiner Haushaltshilfe Mandy erstmals auf Deutsch.« Buch aktuell
Nach dem Tod seiner Frau lebt der 80-jährige ehemalige Universitätsprofessor James Wentworth sehr zurückgezogen und benötigt tagsüber Hilfe, nachdem er auch noch unglücklich gestürzt ist. Für seine Kinder mittleren Alters, Phoebe und Robert, ist das eine …
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Nach dem Tod seiner Frau lebt der 80-jährige ehemalige Universitätsprofessor James Wentworth sehr zurückgezogen und benötigt tagsüber Hilfe, nachdem er auch noch unglücklich gestürzt ist. Für seine Kinder mittleren Alters, Phoebe und Robert, ist das eine Mammutaufgabe, denn bisher haben alle Pflegekräfte nur ein kurzes Gastspiel gegeben. Doch mit der etwas unkonventionellen Mandy hofft Tochter Phoebe einen guten Griff getan zu haben. Bereits nach kurzer Zeit verstehen sich Mandy und James ausgesprochen gut, sie teilen anscheinend den gleichen Humor, schauen sich gemeinsam Fernsehserien an und unternehmen allerlei Ausflüge. James kommt immer mehr aus seinem Schneckenhaus, was seine Kinder zum einen erleichtert, andererseits haben sie weiterhin Vorbehalte gegenüber Mandy. Ist ihr Misstrauen begründet?
Deborah Moggach hat mit „Die Liebe einer Tochter“ einen netten Roman herausgebracht, der sich mit den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb einer Familie in einer englischen Kleinstadt auseinandersetzt. Der Erzählstil ist flüssig und mit typisch-britischem Humor gespickt, der Leser wird von Beginn an in die Familie Wentworth hineingezogen und darf jeden von ihnen gut kennenlernen. Die Handlung wird durch wechselnde Perspektiven erzählt und unternimmt auch einen Ausblick in die Vergangenheit. Hauptsächlich kommen aber die Geschwister Phoebe und Robert zu Wort, von denen der Leser neben ihrer Sichtweise und ihren Gedanken auch einen guten Einblick in ihr jeweiliges Leben bekommt. Die schwierige Beziehung der beiden zu ihrem Vater wird hier ebenso deutlich wie auch der unterschwellige Kampf um seine Liebe, die ihnen bis heute vorbehalten blieb. Aber auch die Beziehung zwischen Phoebe und Robert gleicht einem Konkurrenzkampf und ist geprägt von vorgetäuschter Freundlichkeit, sie verhalten sich eher wie entfernte Bekannte als wie Geschwister, die an einem Strang ziehen sollten. Die Autorin teilt ihre ausgesprochen feinsinnige Beobachtungsgabe mit dem Leser, der hier auf Menschen trifft, die einerseits eng verbunden sein sollten, aber aufgrund ihres Lebensverlaufs wie Fremde miteinander umgehen.
Die Charaktere sind ausgesprochen fein gezeichnet, wirken mit ihren eigenwilligen Marotten wie mitten aus dem Leben gegriffen, doch bis auf eine Ausnahme sind sie leider auch nicht sehr sympathisch. Der Leser steht hier vor der Herausforderung, sich auf sie einzulassen und ihnen den Raum zu geben, sich zu entfalten. Phoebe ist unverheiratet und Künstlerin, sie kümmert sich um die Belange des Vaters, wirkt aber immer etwas genervt und unnahbar. Bruder Robert ist mit einer erfolgreichen Fernsehmoderatorin verheiratet. Er verlor seinen Job in Folge der Finanzkrise und versucht sich seitdem als Schriftsteller, wobei er mehr in den Tag hineinlebt und eine gewisse Apathie erkennen lässt. Vater James war neben seiner Tätigkeit als Universitätsprofessor für Teilchenphysik ein anerkannter Wissenschaftler. Die Lücke, die seine verstorbene Frau hinterlassen hat, konnte er bisher nicht füllen und hat sich abgekapselt von der Außenwelt. Pflegekraft Mandy ist lebensfroh, offen, laut und schrill. Sie bringt Leben in die Bude, ist vielseitig interessiert, wenn auch einfach gestrickt. Doch gerade ihre Sicht auf das Leben und Ihre unbändige Neugier auf alles und jedes, gepaart mit eigener Lebenserfahrung sorgt für frischen Wind in dieser so leblos wirkenden Familie.
„Die Liebe einer Tochter“ ist ein interessanter Roman über zwischenmenschliche Beziehungen innerhalb der Familie, bei dem die Autorin eine gute Beobachtungsgabe an den Tag legt. Die mangelnde Sympathie zu den meisten Protagonisten lässt den Leser während der Lektüre zum Zuschauer werden, ohne wirklich mitzufiebern. Deshalb gibt es hier nur eine eingeschränkte Leseempfehlung!
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Ja, das ist ein Roman nach meinem Geschmack: Autorin Deborah Moggach, dem ein oder anderen vielleicht bekannt durch ihren Roman "These Foolisht Things", der in seiner Verfilmung unter dem Namen "The Best Exotic Marigold Hotel" zum Kassenschlager avancierte, hat auch hier wieder …
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Ja, das ist ein Roman nach meinem Geschmack: Autorin Deborah Moggach, dem ein oder anderen vielleicht bekannt durch ihren Roman "These Foolisht Things", der in seiner Verfilmung unter dem Namen "The Best Exotic Marigold Hotel" zum Kassenschlager avancierte, hat auch hier wieder eine äußerst facettenreiche Story zu Papier gebracht.
Sie erzählt die Familiengeschichte des ehemaligen Hochschulprofessors James und seiner beiden erwachsenen Kinder Robert und Phoebe. Diese sind heilfroh, als sie mit Mandy eine Pflegerin für den doch schon sehr gebrechlichen Vater finden, die auch von ihm akzeptiert wird. Doch nach kurzer Zeit wächst das Misstrauen bei den Kindern - ist Mandy nur hinter dem Erbe her?
Die Story ist wirklich tiefsinnig und bietet einige gut gemachte Twists, die mich völlig überrascht haben. Es geht um Erwachsene, die sich lange nicht von Verletzungen frei machen können, die sie in ihrer Kindheit erlitten haben, um Geschwisterrivalität bis ins hohe Alter, Egoismus und nicht zuletzt um Familiengeheimnisse.
Für uns deutsche Leser eher etwas ungewöhnlich ist die Thematik der britischen Klassenunterschiede und damit verbundener Snobismus der Upper Class, aber die Autorin transportiert dies durchaus verständlich.
Die Erzählung ist sehr unterhaltsam, die Sprache teils etwas derb, aber ich mag den typisch britischen bissigen Humor, der immer wieder durchkommt. Häufige Perspektivwechsel lassen keine Langeweile aufkommen. Besonders hervorheben möchte ich die sehr gelungenen Charakterstudien. Jeder der Protagonisten ist für Überraschungen gut, und es gibt wirkliche Entwicklungen innerhalb der Geschichte.
Ein einziger kleiner Kritikpunkt ist für mich das doch etwas zu weichgespülte Ende, das war in meinen Augen nicht rundum glaubhaft.
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Den Einstieg ins Buch fand ich sehr schön. Die Autorin schreibt mit viel britischem Humor und beschreibt die verschiedenen Charaktere sehr authentisch. Abwechselnd wird aus der Sicht von Robert und Phoebe erzählt, was mit ihrem Papa und der Pflegekraft Mandy passiert. Beide Geschwister …
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Den Einstieg ins Buch fand ich sehr schön. Die Autorin schreibt mit viel britischem Humor und beschreibt die verschiedenen Charaktere sehr authentisch. Abwechselnd wird aus der Sicht von Robert und Phoebe erzählt, was mit ihrem Papa und der Pflegekraft Mandy passiert. Beide Geschwister wirken total entwurzelt und bekommen ihr Leben nicht auf die Reihe. Obwohl sie Zeit hätten, sich um den Vater zu kümmern, wird eine Pflegerin eingestellt und selbst sind sie nur am jammern. Die Geschichte nimmt dann aber eine ungeahnte Wendung und im zweiten Teil des Buches geht es dann in die Vergangenheit von Vater James. Die Autorin beleuchtet die Familiengeschichte damit von allen beteiligten Seiten und es bleiben am Ende keinerlei Fragen mehr offen. Für mich war die Geschichte leider nicht so wirklich nachvollziehbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so handeln kann, vielleicht bin ich da etwas zu weltfremd. Ich hatte auch Probleme Sympathien für irgendeinen Charakter zu entwickeln, da mir ihr Handeln nicht gefiel. Ich denke, das Buch und die Handlung sind Geschmackssache, mein Geschmack wurde nicht ganz getroffen. Ich finde es aber sehr toll und auch bemerkenswert, dass man auf nicht mal 300 Seiten eine so tiefgehende und kompakte Familiengeschichte schreiben kann.
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„Sie wussten, dass das Leben chaotisch ist, aber hierauf waren sie nicht vorbereitet gewesen.“ (Zitat Seite 176)
Inhalt
James Wentworth, ein ehemaliger Universitätsprofessor für Teilchenphysik, ist über achtzig Jahre alt. Nach dem Tod seiner Frau, mit der er …
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„Sie wussten, dass das Leben chaotisch ist, aber hierauf waren sie nicht vorbereitet gewesen.“ (Zitat Seite 176)
Inhalt
James Wentworth, ein ehemaliger Universitätsprofessor für Teilchenphysik, ist über achtzig Jahre alt. Nach dem Tod seiner Frau, mit der er vierundsechzig Jahre lang verheiratet war, hat er sich völlig zurückgezogen und ist nach einem Sturz auf Hilfe angewiesen. Bisher waren die Haushaltshilfen, die seine Kinder Phoebe und Robert engagiert hatten, nur kurz geblieben, doch dann kam Mandy, fröhlich und bodenständig. Schon nach einer Woche schien es, als sei sie schon immer hier gewesen. Sie unternimmt mit James Ausflüge, besucht Shopping-Center und teilt mit ihm den Kleinstadtklatsch. Er lebt auf und obwohl Phoebe und Robert sehr dankbar sind, dass sie die vorlaute, selbstbewusste Mandy gefunden haben, so bleibt doch ein gewisses Misstrauen dieser Pflegerin gegenüber. Was hat sie im Schreibtisch ihres Vaters gesucht?
Thema und Genre
In diesem Roman geht es um die Familie, um die komplexen, nicht immer einfachen Beziehungen zwischen Eltern und Kindern, um das Leben in einer Kleinstadt und natürlich um das Älterwerden.
Charaktere
Robert, verheiratet, zwei Kinder, ist zweiundsechzig Jahre alt und war früher im Finanzbereich erfolgreich tätig. Seit er den Job verloren hat, schreibt er als Privatier an einem Buch. Phoebe ist Single und Künstlerin. Die finanziell abgesicherte Kindheit der beiden war davon geprägt, dass ihr Vater als erfolgreicher Wissenschaftler oft unterwegs war und selten zu Hause. Dies schwingt auch heute noch in ihrer Beziehung zu ihrem Vater mit. Mandy dagegen wuchs behütet auf, aber unter völlig anderen wirtschaftlichen Bedingungen. Von unvorteilhaftem Aussehen, etwas unbedarft und schrill im Geschmack, dazu ehrlich bis zur Taktlosigkeit, ist sie das genaue Gegenteil der Mitglieder der Familie Wentworth.
Handlung und Schreibstil
Das Buch ist in drei übergeordnete Teile geteilt und in der personalen Erzählform geschrieben. Teil Eins, der längste Teil, stellt abwechselnd Phoebe und Robert in den Mittelpunkt der einzelnen Kapitel. Teil Zwei spielt in der Vergangenheit, jedoch nicht in Form von Erinnerungen. Hier stehen James und der Personenkreis aus der damaligen Zeit im Mittelpunkt, während Teil Drei ein Jahr nach den Ereignissen von Teil Eins spielt und wieder aus Sicht von Phoebe oder Robert geschrieben ist. Alle Kapitel tragen den jeweiligen Namen als Überschrift, dadurch ist die Handlung sehr klar und gut lesbar strukturiert. Auch die Sprache, in diesem Fall die übersetzte Sprache, ist angenehm und flüssig zu lesen passt zu dieser Mischung aus ernsten und humorvollen Szenen in der Geschichte.
Fazit
Ein Roman über das Älterwerden und das sensible und doch komplexe Gefüge, das wir Familie nennen, um unterschiedliche Sichtweisen der Realität und um damit verbundene Geheimnisse. Auf Grund des Klappentextes hatte ich eher eine Geschichte über eine geerdete, eigenwillige Pflegerin und einen alten, eigenbrötlerischen Professor erwartet, doch das macht nur einen kleinen Teil dieses Romans aus.
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Die Geschwister Phoebe und Robert haben die sechzig überschritten und ihr 85 jähriger Vater James benötigt eine Pflegekraft. Mit Mandy habe sie eine dralle in Leggings gequetsche Mittfünfzigerin gefunden. Ihre Lebenseinstellung und Lebensweise ist völlig anders und sie …
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Die Geschwister Phoebe und Robert haben die sechzig überschritten und ihr 85 jähriger Vater James benötigt eine Pflegekraft. Mit Mandy habe sie eine dralle in Leggings gequetsche Mittfünfzigerin gefunden. Ihre Lebenseinstellung und Lebensweise ist völlig anders und sie schafft es James für Dinge zu begeistern, die er bislang in seiner feinen Art nicht kannte. So schauen sie Nachmittagssendungen, die bei uns auf RTL2 laufen würden. Sie machen Ausflüge in Einkaufscentren und auf eine Eselfarm. Entgeistert verfolgen Phoebe und Robert die Veränderung ihres Vaters. Beide leiden immernoch unter der Kälte ihrer verstorbenen Mutten und besonders unter dem Verhalteb ihres Vaters während ihrer Kindheit. Wie oft hatte er seine Versprechen nicht eingehalten? Da beide über Geld aus dem Erbe der Mutter verfügen kann der arbeitslose Robert ein Buch schreiben, das nicht vorangeht und Phoebe malt Bilder, die keiner kauft. Roberts Ehe mit einer Fernsehmoderatorin ist unglücklich und Phoebe hat einen "Fickfreund" mit dem sie regelmäßig Sex hat.
Nach einem unerwarteten Ereignis ändert sich alles und nach und nach werden wir Zeuge der Vergangenheit in der alles etwas anders war, als es schien. Diese Wendungen machen das Buch, das sonst etwas zäh erzäht wird, spannend. Alle Protagonisten werden eher negativ geschildert und eigentlich möchte man sich doch mit einem identifizieren.
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Robert und Phoebe könnte nicht glücklicher sein – nachdem ihr Vater James die ein oder andere Pflegerin in die Flucht geschlagen hatte, haben sie mit Mandy endlich einen Glückstreffer. Sie kümmert sich liebevoll um den Vater und geht in ihrer Rolle auf, im wahrsten Sinne …
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Robert und Phoebe könnte nicht glücklicher sein – nachdem ihr Vater James die ein oder andere Pflegerin in die Flucht geschlagen hatte, haben sie mit Mandy endlich einen Glückstreffer. Sie kümmert sich liebevoll um den Vater und geht in ihrer Rolle auf, im wahrsten Sinne des Wortes. Doch Veränderungen bei ihrem Vater lassen Robert und Phoebe hellhörig werden, sie beginnen sich Sorgen zu machen und wollen nachforschen wer Mandy wirklich ist… doch dann passieren Vorfälle die die Wahrheit schneller ans Licht bringen als angenommen..
Was für ein schönes, kurzweiliges und doch interessantes Lesevergnügen. Und ich glaube, seit langem mal wieder ein Buch welches mich sehr zum nachdenken gebracht hat, bei dem ich ständig die Seiten gewechselt habe und doch immer neu überrascht wurde.
Der Schreibstil ist locker, nimmt einen schnell ein und man liest die Zeilen nur so weg. Die Kapitel sind unterschiedlich unterteilt, wir erhalten wirklich von allen einen Eindruck, jeder Protagonist kommt hier zu Wort und rundet das Bild der Familie gekonnt ab.
Wir beginnen bei Robert und Phoebe, die beiden Geschwister und Kinder von James sind alles andere als einfach, liebevoll im Umgang mit ihrem Vater, sie drücken sich eigentlich vor allen Aufgaben und Zeichen die den Leser stutzig werden lassen nehmen sie hin, der eine regt sich auf oder zeigt sich besorgt, der andere spielt alles runter und möchte seine Zeit nicht unnötig verschwenden. Beide haben mich zu Beginn sehr aufgeregt, ich finde sie herablassend, manchmal fast gehässig, egoistisch und sie scheinen zu vergessen dass sie Dank ihren Eltern, gerade Dank James, so ein leichtes, sorgenloses Leben führen können.
Neue Wendungen bringen auch neue Lichtblicke in die Geschichte der Familie und James muss seinen Kindern die Wahrheit offenbaren was natürlich, zu Beginn, nicht auf Begeisterungsstürme schliessen lässt. Doch Mandy hat mit ihren offenen Ansichten, ihrem Drang immer ehrlich zu sein auch bei den Geschwistern gewisse neue Denkansätze ausgelöst die sich nun beginnen zu formen.
Neben James, Phoebe und Robert erhalten Menschen die mit dem Geheimnis zu tun haben ebenso ihren Platz und ihr Wort in diesem Buch, runden es, wie schon erwähnt, für mich, gekonnt ab.
Dieses Buch setzt sich mit dem Alter auseinander, aber auch mit der Thematik Familie, was Familie ausmacht, was Geschehnisse und Verhalten in der Kindheit auch bei den erwachsenen Kindern noch auslösen kann, wie schwer es ist gewisse Dinge zu verzeihen, zu verstehen, nachvollziehen zu können oder zu wollen. Vielleicht auch dass man immer Kind bleibt, egal wie alt, dass die Anerkennung und die Liebe der Eltern immer das Wichtigste sein wird was man sich erhofft und wünscht, die Unterstützung sicher hat und die Eltern hinter einem stehen. Und was auch alles schief gehen kann, wie die Konsequenzen dann aussehen.
Ich persönlich hatte mit diesem Buch schöne und interessante, humorvolle und aufregende Lesestunden, es hat mich berührt und trotzt seiner wenigen Seiten hat mich das Buch berührt und abholen können. Von daher möchte ich es gerne weiterempfehlen.
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