Tamar Noort
Gebundenes Buch
Die Ewigkeit ist ein guter Ort
"Ein literarisches Schmuckstück" (Ewald Arenz)
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«Ein literarisches Schmuckstück» (Ewald Arenz) - Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen istElke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar sämtlicher Gebete. Ist das Gottdemenz?Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort ihrer Kindheit. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer b...
«Ein literarisches Schmuckstück» (Ewald Arenz) - Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist
Elke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar sämtlicher Gebete.
Ist das Gottdemenz?
Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort ihrer Kindheit. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer bleibt. Elke trifft Eva wieder, die ehemalige Freundin ihres Bruders, der damals zu weit auf den See hinausschwamm. Und während sie am Ufer sitzt und aufs Wasser schaut, ahnt Elke, wo sie beginnen muss, nach den verloren gegangenen Worten zu suchen.
Tamar Noort gewann mit diesem Debüt voller Leichtigkeit und Tiefe, wortgewandt und fantasievoll, den Hamburger Literaturpreis.
Elke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar sämtlicher Gebete.
Ist das Gottdemenz?
Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort ihrer Kindheit. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer bleibt. Elke trifft Eva wieder, die ehemalige Freundin ihres Bruders, der damals zu weit auf den See hinausschwamm. Und während sie am Ufer sitzt und aufs Wasser schaut, ahnt Elke, wo sie beginnen muss, nach den verloren gegangenen Worten zu suchen.
Tamar Noort gewann mit diesem Debüt voller Leichtigkeit und Tiefe, wortgewandt und fantasievoll, den Hamburger Literaturpreis.
Tamar Noort, geboren 1976 in Göttingen, ist in den Niederlanden aufgewachsen. Sie studierte Kunst- und Medienwissenschaften sowie Anglistik und hat die Masterclass Non-Fiction an der Internationalen Filmschule Köln absolviert. Für einen Auszug aus ihrem Debüt 'Die Ewigkeit ist ein guter Ort' gewann sie 2019 den Hamburger Literaturpreis. Tamar Noort war Stipendiatin im Künstlerdorf Schöppingen und in Worpswede. Sie erhielt das Spreewald-Literatur-Stipendium und das Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg. Neben ihrer literarischen Arbeit macht sie Dokumentationen für ZDF, Arte und 3sat. 'Der Schlaf der Anderen' ist ihr zweiter Roman.
Produktdetails
- Verlag: Kindler
- Artikelnr. des Verlages: 95709320
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 19. Juli 2022
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 131mm x 29mm
- Gewicht: 395g
- ISBN-13: 9783463000343
- ISBN-10: 3463000342
- Artikelnr.: 63746005
Herstellerkennzeichnung
Kindler Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
In dem Roman «Die Ewigkeit ist ein guter Ort» spielt der liebe Gott eine große Rolle. Dennoch glaube ich, dass es auch ein wunderbares Buch für Menschen ist, die ihn für eine clevere Erfindung halten und gut ohne ihn auskommen. Christine Westermann Stern 20220811
»Berührendes, nachdenkliches und dennoch oft heiteres Hörbuch, das stimmungsvoll und mit viel Einfühlungsvermögen eingesprochen ist.« Stefanie Drüsedau Eliport 20221206
Berührend: Dieses Buch hat mich sehr berührt, es hat mich mitgenommen auf eine Reise, die mich zum Lachen und zum Weinen brachte, die in mir Sympathie und Widerwille weckte, eine zutiefst menschliche Reise. Mir hat besonders gefallen, dass das Buch an manchen Stellen unerwartete …
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Berührend: Dieses Buch hat mich sehr berührt, es hat mich mitgenommen auf eine Reise, die mich zum Lachen und zum Weinen brachte, die in mir Sympathie und Widerwille weckte, eine zutiefst menschliche Reise. Mir hat besonders gefallen, dass das Buch an manchen Stellen unerwartete Wendungen nahm, so wie etwa mit der Motorradtruppe (mehr will ich nicht verraten). Das Buch war manchmal laut aber vor allem auf eine tolle Art und Weise auch leise, mit feinen Zwischentönen und Beobachtungen. Die Beziehung zwischen Elke und Gott, berufsbedingt ja ziemlich wichtig für sie, war interessant zu beobachten. Ich selbst bin nicht gläubig und konnte dennoch sehr viel mitnehmen und nachempfinden, ich empfand das Thema nicht als aufdringlich. Am Ende fügt sich alles zusammen und findet ein rundes Ende, das ich dennoch nicht kitschig fand. Die Charaktere waren wunderbar beschrieben, alle hatten ihre Ecken und Kanten, aber auch schillernde und liebenswerte Seiten. Es ist schwer, dieses Buch zusammenzufassen, es bleibt mir also nur zu sagen: absolut lesenswert!
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"Mein Vater war Pastor einer evangelischen Kirchengemeinde. Ich hatte schon als Kind auf der Kanzel gespielt, von der er eines Tages verkünden würde, wer ihm nachfolgen sollte. Dass ich das sein könnte, wünschten meine Eltern sich schon lange. (…) „Ich muss erst …
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"Mein Vater war Pastor einer evangelischen Kirchengemeinde. Ich hatte schon als Kind auf der Kanzel gespielt, von der er eines Tages verkünden würde, wer ihm nachfolgen sollte. Dass ich das sein könnte, wünschten meine Eltern sich schon lange. (…) „Ich muss erst den Kopf frei kriegen“, sagte ich, „bevor ich gleich eine ganze Gemeinde übernehme.“ Mein Vater nickte etwas heftiger als nötig, dem Sekt geschuldet oder der Erleichterung, dass er nicht sofort in Rente gehen musste. „Du sagst Bescheid, wenn du so weit bist.“ Ich nickte, aber das war jetzt ein Jahr her, und mein Kopf war immer noch nicht frei. Und jetzt war der Schöpfer des Himmels und der Erden mir zuvorgekommen und hatte die Arbeit für mich erledigt. Gott hatte den Platz geräumt…" (S. 10)
Als bei Elke, 30 Jahre, abgeschlossenes Theologiestudium, liiert, eine selbstdiagnostizierte Gottdemenz eintritt und sie ihren Job im Altersheim verliert, scheint ihr sowieso schon wackeliges Leben ihr vollständig zu entgleiten...
Sie legt immer merkwürdigere Verhaltensweisen an den Tag, fährt zu ihren Eltern in den Norden, hilft beim Aufräumen der Wohnung der alten Nachbarin, kehrt mit Papagei nach Köln zurück, schließt sich einer Truppe Steilwand-Motorradfahrer an und zieht schließlich eine Spur beziehungstechnischer Verwüstung hinter sich her, die sie wieder zurück in ihre alte Heimat zwingt.
Es ist nicht nur eine Suche nach Gott, die Tamar Noort in ihrem Romandebüt bildreich abhandelt, sondern ein junges Leben, das ziel- und haltlos umherwankt. Auch die Lesenden werden dabei so unbarmherzig zwischen den Launen der Protagonistin hin- und hergeworfen, dass ein bisschen Übelkeit durchaus dazugehört. Ich jedenfalls war spätestens in der Mitte des Buches von der egozentrischen und luxusverweichlichten Art Elkes so brutal genervt, dass ich sie nur noch ungerne weiter begleitet habe.
Dem über weite Strecken unspektakulär dahintröpfelnden Plot und einer eher unbequem-unsympathischen Hauptfigur setzt die Autorin jedoch eine wunderbare Sprache entgegen. Diese ist klar, flüssig, authentisch und wird stets von einem ironischen Unterton getragen, so dass es immer wieder auch Momente zum Schmunzeln gibt. "Aus Hoch Bodo wurde Hoch Christof. Das Gewitter blieb aus, das Land schwitzte weiter unter anderem Namen, und ich blieb liegen." (S. 52) Außerdem sorgen scharfe Beobachtungen für eine tragende Symbolkraft. "Er machte das Deckenlicht an, und das Tier wirkte wie angeknipst, es surrte auf das Licht zu, als gäbe es eine unsichtbare Schnur zwischen ihm und der Lampe. (…) Langsam zehrte sie sich auf, sie verbrannte, aber sie wurde nicht leiser, sie wurde lauter. Sie strengte sich immer mehr an, als müsste sie sich einfach mehr Mühe geben, damit sie noch näher herankäme an die Quelle des Lichts. Die Hornisse versuchte, das Licht zu umarmen, und dann wurde es still." (S. 45)
Trotz der kirchlichen Thematik verwendet die Autorin ein weltliches Vokabular und konzentriert sich ganz auf die psychologischen Aspekte ihrer Figuren. Damit ist diese Lektüre auch für kirchen- und gottfremde Lesende geeignet. Ich als gläubige Person habe ich mich allerdings doch auch an einigen Darstellungen gerieben, vor allem an dem Umstand, dass die Religion nur als ein Baustein in einer erschreckend ich-betonten Lebensweise fungiert.
Das Ende hat mich mit dieser Ansicht jedoch wieder etwas ausgesöhnt. Elke findet einen Weg zu ihrer Vergangenheit, zu sich, zu einer Aufgabe, zu einer Hoffnung. Und das ohne bemühtes Pathos oder eine überbeanspruchte All-inclusive-Lösung. "Es ist ein Riss in allem, so kommt das Licht herein." (S. 296).
Diese eigenwillige Geschichte einer Selbstfindung legt schonungslos die Schwächen und die Stärken ihrer sehr menschlichen Hauptfigur dar und überzeugt vor allem sprachlich.
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Gottesdemenz
Ich habe den Erstlingsroman der Journalistin Tamar Noorth in zwei Tagen ausgelesen und das ist durchaus ein Qualitätskriterium. Die Thematik ist sehr vielfältig. Im Vordergrund steht der Selbstfindungsprozess der Ich-Erzählerin, eine junge Frau von ca. 25 Jahren, …
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Gottesdemenz
Ich habe den Erstlingsroman der Journalistin Tamar Noorth in zwei Tagen ausgelesen und das ist durchaus ein Qualitätskriterium. Die Thematik ist sehr vielfältig. Im Vordergrund steht der Selbstfindungsprozess der Ich-Erzählerin, eine junge Frau von ca. 25 Jahren, angehende Pastorin. Aus ihr zunächst unerfindlichen Gründen kommt ihr die Fähigkeiten abhanden, irgend etwas auszusprechen, was mit Gott zusammenhängt. Sie nennt dies selbst Gottesdemenz. Dies stürzt sie eine Lebenskrise. Ihr wird klar, wie stark ihr Vorhaben, Pastorin zu werden, von dem Wunsch ihres Vaters abhängig war, sie als seine Nachfolgerin zu sehen.
Sie lebt in einer Beziehung mit einem Informatiker, der Agnostiker ist, den sie aber als sehr perfekten Menschen darstellt. Dass sie in der Beziehung nicht hundertprozentig zufrieden ist, merkt sie, als sie einen Mann kennen und lieben lernt, der ein ganz anderes Leben führt. Es kommt zur Trennung von ihrem Freund.
Der dritte zentrale Punkt ihrer Selbstfindung besteht in der Aufarbeitung des Todes ihres Bruders vor 15 Jahren..
Diese Punkte der Selbstfindung werden in dem Roman weitgehend schlüssig und nachvollziehbar dargestellt. Als Leser identifiziert man sich sehr stark mit der Ich-Erzählerin, sieht sie aber gegen Ende des Romans auch mit anderen Augen.
Als Leser hatte ich Angst, dass es zu einem platten HappyEnd kommt. Die Sorge war unbegründet, der Schluss lässt die Zukunft der Ich-Erzählerin durchaus offen.
Auch sprachlich vermag der Roman weitgehend zu überzeugen.
Uneingeschränkte Leseempfehlung.
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Tamar Noort beschreibt in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ über eine junge Pastorin in einer Sinnkrise ihren Glauben betreffend. Kann man Gott vergessen?
Der Roman spielt in Köln und in einer norddeutschen Provinz. Protagonistin ist Elke, eine junge Pastorin mit …
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Tamar Noort beschreibt in ihrem Roman „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ über eine junge Pastorin in einer Sinnkrise ihren Glauben betreffend. Kann man Gott vergessen?
Der Roman spielt in Köln und in einer norddeutschen Provinz. Protagonistin ist Elke, eine junge Pastorin mit großen Ambitionen, die urplötzlich die Worte des Vaterunsers vergisst. Erschrocken darüber fährt sie an den Ort ihrer Kindheit wieder und konfrontiert sich mit ihrer Vergangenheit. Liegt hier die Lösung zur Heilung ihrer „Gottdemenz“?
Der Schreibstil der Autorin ist grundsätzlich angenehmen und man findet – vor allem durch den seichten Anfang zur Karnevalszeit – gut in die Geschichte hinein. Tamar Noort spricht oft in Metaphern, bringt Aussagen prägnant auf den Punkt und stellt so die Glaubenskrise von Elke in den Mittelpunkt. Durch die Erzählung und Rückblick der Vergangenheit erscheint das Buch kurzweilig und auf mehreren Ebenen spannend. Mit Elke selber konnte ich mich als Leserin nicht wirklich identifizieren. Ihr Verhalten erschien mir teilweise etwas sonderbar. Vor allem ihre Beziehung zu Jan war nur schwierig zu greifen; hier konnte ich mehr mit Jan und seinen Ansichten mitfühlen.
Alles in allem ein Roman, der mich persönlich als Leserin nicht komplett abgeholt hat. Aber sicher für Menschen, die sich aktuell mit ähnlichen Fragestellungen wie Elke quälen, eine Bereicherung darstellen kann.
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Elkes Sinnsuche
Die Ewigkeit ist ein guter Ort ist ein Roman im Umfeld von Kirche und Glauben, aber es ist an keiner Stelle Erbauungsliteratur sondern es ist ein ehrlicher Roman um den Weg einer Frau.
Die niederländisch-deutsche Schriftstellerin und Filmemacherin Tamar Noort hat ihren …
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Elkes Sinnsuche
Die Ewigkeit ist ein guter Ort ist ein Roman im Umfeld von Kirche und Glauben, aber es ist an keiner Stelle Erbauungsliteratur sondern es ist ein ehrlicher Roman um den Weg einer Frau.
Die niederländisch-deutsche Schriftstellerin und Filmemacherin Tamar Noort hat ihren Roman gut verfasst und findet einige ausgezeichnete Formulierungen um den emotionalen Zustand der Hauptfigur darzustellen.
Elke ist in eine Lebenskrise geraten. Sie gerät als angehende Pastorin auch in eine Glaubenskrise, es fallen ihr sogar Worte von Gebeten nicht mehr ein.
Ihre Stelle als Seelsorgerin kann sie nicht mehr ausfüllen, mit ihrem Freund Jan versteht sie sich auch nicht mehr so gut und ob sie als Nachfolgerin ihres Herzkranken Vaters,,der Pastor ist, taugt, weiß sie nicht.
Diese Orientierungslosigkeit verdeutlicht die Autorin anhand zahlreichen Szenen, die Elke immer mehr zweifeln lassen.
Als Leser versucht man Elke und ihre Situation zu verstehen. Da ist zum Beispiel die Leerstelle in der Familie. Ihr Bruder ertrank vor langer Zeit.
Da der Roman Elkes Sinnsuche als Prozess zeigt, wird ein Verstehen auch möglich und das Buch konnte mich wirklich überzeugen.
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Die Hauptprotagonistin Elke arbeitet in Köln als Pastorin. Ihr Lebenspartner Jan hingegen ist Atheist.
Plötzlich fallen ihr die gängigsten Gebete wie das „Vater unser“ nicht mehr ein, sie kann auch keine Stellen in denen Gott vorkommt, lesen.
Sie nennt es …
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Die Hauptprotagonistin Elke arbeitet in Köln als Pastorin. Ihr Lebenspartner Jan hingegen ist Atheist.
Plötzlich fallen ihr die gängigsten Gebete wie das „Vater unser“ nicht mehr ein, sie kann auch keine Stellen in denen Gott vorkommt, lesen.
Sie nennt es „Gottdemenz“
Der Besuch bei einem Therapeuten bringt leider nicht den gewünschten Erfolg und so macht sich Elke selbst auf den Weg um Gott „wieder zu finden“
Vorab, der Schreibstil ist genial, er hat mich gleich in den Bann gezogen. Auch das die Erzählung aus der Ich- Perspektive von Elke ist, fand ich ansprechend wobei Elke dennoch sehr undurchschaubar bleibt und auch nicht sehr sympathisch rüberkommt.
Die Idee bzw. die Geschichte ist erst einmal auch recht interessant, aber es ist doch sehr sehr „christlich“ und da geht es mir wie Elkes Freund Jan, ich lasse jedem seinen Glauben, es stört mich nicht, brauche selbst aber keinen Gott in meinem Leben.
Nun kommen im
Buch aber doch Hi und da Stellen vor mit denen ich nichts anzufangen weiß und die Elke aber wichtig zu sein scheinen und aus Mangel an Gläubigkeit für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Dennoch ein lesenswertes Buch. Hat mir gefallen.
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Durch den Riss kommt das Licht herein
Was ist das Richtige? Was will ich? Das sind Fragen, die sich die Hauptfigur Elke, angehende Pastorin, immer wieder stellt und die ihr Inneres immer mehr durcheinander bringen. Es beginnt damit, dass sie plötzlich alles, was mit Gott und Religion …
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Durch den Riss kommt das Licht herein
Was ist das Richtige? Was will ich? Das sind Fragen, die sich die Hauptfigur Elke, angehende Pastorin, immer wieder stellt und die ihr Inneres immer mehr durcheinander bringen. Es beginnt damit, dass sie plötzlich alles, was mit Gott und Religion zusammenhängt, einfach vergessen hat oder nicht auszusprechen schafft.
So nimmt sie sich eine Auszeit und pendelt zwischen ihren Wurzeln in Norddeutschland und ihrer Gegenwart in Köln. Sie scheint eine ziemlich chaotische Person zu sein und manche Episoden haben mich zum Schmunzeln, manche aber auch zum Kopfschütteln gebracht.
Nach und nach bekommen wir mit, dass es einige Erlebnisse und frühere Erfahrungen sind, die sie und auch ihre Familie und Freunde wohl noch nicht ganz verarbeitet haben. Es geht dabei vor allem um den Unfalltod ihres Bruders vor etwa fünfzehn Jahren.
Die Geschichte ist sehr lebendig geschildert, sprachlich äußerst gelungen und dabei sehr nahbar. Die Autorin hat ein großartiges Erzähltalent. Ihre Schreibe hat mich so gefesselt, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Es sind darin verschiedene sehr markante und besondere Charaktere gezeichnet und auch diverse originelle Situationen. Das Ganze hat meiner Meinung nach einen sehr starken Symbolcharakter, ohne dabei abgehoben oder durchgeknallt zu wirken. Das Cover passt sehr gut: Die junge Frau, die auf dem Seil balanciert. Das soll sicher symbolisieren, dass es manchmal wirklich ein Balanceakt ist, sich für das Richtige zu entscheiden.
Auch wenn es nach dem Titel so scheint, ist es völlig unwichtig, ob man als Leser*in selbst an Gott glaubt oder irgendwie sonst religiös ist. Es geht nicht darum zu missionieren.
Die wichtigste Botschaft dieses Buches wurde sehr schön durch ein Zitat nach Leonhard Cohen dargestellt: „Es ist ein Riss in allem, so kommt das Licht herein.“
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
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Die Ewigkeit ist ein schöner Ort, dieses ist ein schönes Buch, sehr anrührend.
Ich hatte allerdings so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Elke ist in den Zwanzigern, studierte Theologin und weiß nicht, wohin mit sich.
Bloß keine Verantwortung übernehmen! …
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Die Ewigkeit ist ein schöner Ort, dieses ist ein schönes Buch, sehr anrührend.
Ich hatte allerdings so meine Schwierigkeiten mit der Protagonistin. Elke ist in den Zwanzigern, studierte Theologin und weiß nicht, wohin mit sich.
Bloß keine Verantwortung übernehmen! Ständig passiert ihr großer Mist, das Problem dabei ist jedoch, das sie ihn verursacht. Er passiert nicht einfach so, mit ein bisschen Nachdenken und weniger Egozentrik wäre alles anders. Weniger Gestank, weniger Verletzungen.
Allerdings entwickelt sich der Charakter, ich kann ganz gut nachvollziehen, warum Elke so ist wie sie ist.
Es sind schwere Themen, die hier behandelt werden, das Buch ist trotzdem ganz leicht und in keiner Weise bedrückend.
Ich mag es gerne lesen und werde es sogar aufbewahren, um es irgendwann noch einmal zu lesen.
Es gibt viel Trost, theologisch und auch ganz profan weltlich.
Interessant fand ich tatsächlich auch die Einblicke hinter den Altar und unter den Talar.
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Eine junge Pastorin lebt mit ihrem Freund zusammen. Ihr Bruder ist vor Jahren bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Als sie mit einer Sterbenden beten will, fehlen ihr alle Erinnerungen an die Worte des Gebets. Sie flüchtet sich zu ihren Eltern, bricht mit ihrem Freund und lernt eine Gruppe …
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Eine junge Pastorin lebt mit ihrem Freund zusammen. Ihr Bruder ist vor Jahren bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Als sie mit einer Sterbenden beten will, fehlen ihr alle Erinnerungen an die Worte des Gebets. Sie flüchtet sich zu ihren Eltern, bricht mit ihrem Freund und lernt eine Gruppe anderer junger Leute kennen. Aber erst, als sie wieder in ihrem alten zu Hause ist, begreift sie, dass sie den Todes des Bruders noch nicht verarbeitet hat und ihr Leben kommt wieder in die geordnete Bahn. Auch ihr Verhältnis zu Gott spielt sich wieder ein und sie findet die Worte wieder. Insgesamt lässt sich das Buch leicht lesen und es ist auch spannend zu erfahren, wie sich alles immer wieder entwickelt und, welche Wege sie gehen muss um an ihr Ziel zukommen. Erst dann erkennt sie , was an ihrem bisherigen Weg falsch war und, was sie ändern solte.
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Zwischen Himmel und Erde
In dem Buch „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ von Tamar Noort geht es um die Protagonistin Elke die mit Ihrem Freund in Köln lebt und Theologie studiert hat um Pastorin zu werden und die plötzlich glaubt den glauben an Gott zu verlieren.
Wir lerne …
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Zwischen Himmel und Erde
In dem Buch „Die Ewigkeit ist ein guter Ort“ von Tamar Noort geht es um die Protagonistin Elke die mit Ihrem Freund in Köln lebt und Theologie studiert hat um Pastorin zu werden und die plötzlich glaubt den glauben an Gott zu verlieren.
Wir lerne Elke sofort kenne und auch gleich in der angekündigten Situation das sie am Sterbebett nicht mehr das Vaterunser sprechen kann, weil ihr die Zeilen nicht mehr einfallen. Von jetzt auf gleich hat sie alles vergessen und glaubt an Gottdemez und verliert damit den halt unter Ihren Füßen. Ihr Freund, der nicht an Gott glaubt, sieht das alles nicht so schlimm aber versucht ihr zu Helfen wieder einen Weg zu finden. Elke fährt zu Ihren Eltern in eine norddeutsche Provinz und hier erfahren wir, was in Ihrer Jugend passiert ist. Denn Eva hatte einen Bruder und der fehlt ihr auch noch na all den Jahren.
In diesem Buch erleben wir die konfuse Gefühlswelt von Elke. Für mich ist nicht immer alles, was sie macht, wirklich Nachvollziehbar, aber das muss jeder Leser für sich entscheiden. In dem Leben von Elke ist viel nicht ausgesprochen worden und das ist das, was mir dieses Buch mitgibt. Spreche über deine Gedanken egal wie weh es tut, vielleicht geht es den anderen ja auch so.
Der Schreibstil der Autorin ist Bildreich und ruhig zu lesen. Alle Personen, die im Buch vorkommen werden, gut beschrieben und man kann sich gut in alle hineinversetzten.
Mit einem Rat ob das Buch unbedingt gelesen werden sollte oder nicht hänge ich etwas in der Lust. Es ist speziell und das kann man nicht so einfach als gut oder schlecht beschreiben. Auf jeden Fall die Leseprobe mal anschauen und dann entscheiden.
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