Marie Benedict
Broschiertes Buch
Die einzige Frau im Raum / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.4
Roman
Übersetzung: Heimburger, Marieke
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Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin.Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliie...
Marie Benedict widmet sich Hedy Lamarr, einer Frau, die das Weltgeschehen maßgeblich beeinflusst hat und deren Errungenschaften vergessen wurden. Das Buch erzählt die Geschichte der Schauspielerin, Glamour-Ikone und Wissenschaftlerin.
Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren ... wenn ihr nur jemand zugehört hätte.
Die Schönheit von Hedy Lamarr, die mit bürgerlichem Namen Hedwig Maria Kiesler hieß und jüdischer Abstammung war, führte sie zu einer kometenhaften Schauspielkarriere in Wien und zur Heirat mit einem österreichischen Waffenhändler. Durch ihn hatte sie Zugriff auf die Pläne des Dritten Reichs, ein Wissen, das sie später nutzte, um an der Seite der Alliierten zu kämpfen. Im Jahr 1937 verließ sie ihren gewalttätigen Ehemann und floh über Paris und London nach Hollywood. Dort wurde sie zu Hedy Lamarr, dem weltberühmten Filmstar. Was keiner wusste: Sie war Erfinderin. Und sie hatte eine Idee, die dem Land helfen könnte, die Nazis zu bekämpfen und die moderne Kommunikation zu revolutionieren ... wenn ihr nur jemand zugehört hätte.
Marie Benedict, geboren 1973, studierte am Boston College Geschichte und Kunstgeschichte und an der Boston University School of Law. Ihre Bücher über starke Frauen der Weltgeschichte haben Bestsellerstatus. Ihr Roman »Frau Einstein« verkaufte sich über 100.000 Mal allein in Deutschland. Sie ist Anwältin und lebt mit ihrer Familie in Pittsburgh. Marieke Heimburger, geboren 1972, hat in Düsseldorf Literaturübersetzen für Englisch und Spanisch studiert. Seit 1998 übersetzt sie englischsprachige Literatur, u. a. Stephenie Meyer, Rowan Coleman, Kiera Cass, Sally McGrane, seit 2010 auch aus dem Dänischen, u. a. Jussi Adler-Olsen, Anna Grue, Mads Peder Nordbo.
Produktdetails
- Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte 4
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Originaltitel: The Only Woman in the Room
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 4. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 134mm x 27mm
- Gewicht: 380g
- ISBN-13: 9783462004922
- ISBN-10: 3462004921
- Artikelnr.: 66205284
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Eine spannende Lektüre, bei der wissenswerte Fakten gleich mitgenommen werden. Über eine Frau, die bis ins hohe Alter rätselhaft und unabhängig blieb.« Österreich 20230610
Was für ein erstaunliches Leben! Was für eine Zeit! Der wie eine Autobiografie anmutende Roman über den Filmstar Hedy Lamarr aus Österreich: Jüdischer Herkunft, Theaterschauspielerin, dann repräsentative Gattin eines einflußreichen, toxischen Waffenhändlers, …
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Was für ein erstaunliches Leben! Was für eine Zeit! Der wie eine Autobiografie anmutende Roman über den Filmstar Hedy Lamarr aus Österreich: Jüdischer Herkunft, Theaterschauspielerin, dann repräsentative Gattin eines einflußreichen, toxischen Waffenhändlers, Flucht aus Europa, Filmkarriere in Hollywood, Adoptivmutter, mehrmals verheiratet- und schliesslich Erfinderin- beschreibt eine aussergewöhnliche Frau. Und er zeigt, in welch engen Grenzen sich das Leben von Frauen vor nicht allzu langer Zeit noch bewegte. Als es Bestimmung war, zu heiraten, den Beruf aufzugeben und sich ganz dem Familienleben zu widmen. Als eine Frau, die technisch begabt war, in ihre Schranken verwiesen und nicht ernst genommen wurde. Still, angepasst und schön hatte sie zu sein. Gut, dass sie zumindest später noch Anerkennung fand. Ich hätte gern noch mehr erfahren, wäre gern noch mehr in die Tiefe gegangen. Ob Hedy Lamarr das Buch gefallen hätte?
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1933: Hedwig Kiesler, 18 Jahre alt, wird in Wien als aufstrebende Schauspielerin gefeiert. Sie genießt die Aufmerksamkeit, besonders die eines Mannes, der ihr die Welt zu Füßen zu legen scheint, dem Unternehmer und Waffenfabrikant Fritz Mandl. Hedys vorausschauender Vater …
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1933: Hedwig Kiesler, 18 Jahre alt, wird in Wien als aufstrebende Schauspielerin gefeiert. Sie genießt die Aufmerksamkeit, besonders die eines Mannes, der ihr die Welt zu Füßen zu legen scheint, dem Unternehmer und Waffenfabrikant Fritz Mandl. Hedys vorausschauender Vater unterstützt die Beziehung, denn er ahnt, was auf die Juden in Österreich in den nächsten Jahren zukommen wird und erhofft sich Schutz vom einflussreichen Mandl. In der Ehe mit Fritz bekommt Hedy als „Aufputz“ bei Geschäftsgesprächen wichtige Informationen über die politische Lage und die Waffenindustrie zu hören. Ihre Religion wird zu ersten Mal relevant für sie.
Als die junge Frau später auswandert und in Hollywood Fuß fasst, wird sie von alten Dämonen heimgesucht. Um mit ihren Schuldgefühlen umzugehen, widmet sie sich ihrer wissenschaftlichen Seite, denn das Schauspielern allein, erfüllt sie nicht. Die in ihrer ersten Ehe erworbenen Informationen helfen ihr, eine wichtige Erfindung zu machen.
In ihrem Buch lässt uns die Autorin Marie Benedict die Frau und Wissenschaftlerin hinter der Fassade der Schauspielerin und „schönsten Frau der Welt“ entdecken. Wir begleiten sie von 1933 bis 1942, einer aufrührenden, von Krisen und vom Krieg geprägten Zeit. Durch die Ich-Erzählperspektive kann man als Leser nahe an Hedy heranrücken. Ihre Ängste, ihr Streben nach Gesehen-Werden und besonders der Umgang mit ihren Schuldgefühlen werden gut transportiert. Insgesamt lässt sich das Werk gut und flüssig lesen.
Mich hat das Buch sehr interessiert, da ich in letzter Zeit öfter über Hedy Lamarr gestolpert bin. Natürlich wird in einem Roman nicht die völlige Wahrheit abgebildet. Dankbar bin ich deshalb der Autorin für ihr Nachwort, denn die Geschichte der Schauspielerin und Wissenschaftlerin endet wie erwähnt 1942. Marie Benedict würdigt darin nochmals die Erfindungen von Hedy.
Obwohl das Buch viel von der Gefühlswelt der berühmten Frau preisgibt, wirkte es doch etwas kühl auf mich. Trotzdem ist es eine sehr lesenswerte Geschichte über eine der vielen Frauen, deren Beitrag zur Wissenschaft und Gesellschaft zu wenig gewürdigt wird.
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Ich mag das Buchcover und muss sagen, dass mir die Cover-Gestaltung der Vorgängerbücher (z.B. Frau Einstein) besser gefallen haben. Auch der Titel ist diesmal deutlich anders und mir war nicht von Anfang an bewusst, dass es sich um die gleiche Schriftstellerin handelt.
Das Buch ist in …
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Ich mag das Buchcover und muss sagen, dass mir die Cover-Gestaltung der Vorgängerbücher (z.B. Frau Einstein) besser gefallen haben. Auch der Titel ist diesmal deutlich anders und mir war nicht von Anfang an bewusst, dass es sich um die gleiche Schriftstellerin handelt.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt und im ersten Teil wird viel auf ihre Ehe eingegangen und im zweiten Teil auf ihr Leben in Hollywood. Leider fand ich den 2. Teil zu kurz und weniger ausführlich als den 1. Teil. Für die Geschichte gut, für das Thema leider nicht zuträglich.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr markant und wiedererkennbar. Ich mag die detailreichen Beschreibungen, so dass ich mir Räume, Personen und Situationen gut vorstellen kann. Und trotzdem ist sehr viel Raum für meine Fantasie.
Die Protagonistin Hedy Llamar macht auf Grund der Zeitspanne des Buches eine wahnsinnige Entwicklung durch. Sicherlich auch durch die Umständen ihrer Ehe wird sie sich bewusst, was ihr wichtig ist und wofür es sich lohnt einzutreten. Ich mochte ihre Art und ihren Blick auf die Welt.
Ich finde Bücher über beeindruckende Frauen unserer Zeit und des vergangenen Jahrhunderts immer sehr interessant. Mich persönlich hätte etwas mehr die technischen Aspekte interessiert auch wenn das in diesem Buch vielleicht zu weit gegangen wäre und andere Leser:innen abgeschreckt hätte.
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1933 wird die Jüdin Hedy Kiesler im Theater für ihre Rolle der Sissi gefeiert und sie wird umworben. Der österreichische Waffenhändler, Friedrich Mandl, ein mächtiger Mann in politischen Kreisen, wird ihr Ehemann, die Eltern erhoffen sich durch diese Verbindung Sicherheit. …
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1933 wird die Jüdin Hedy Kiesler im Theater für ihre Rolle der Sissi gefeiert und sie wird umworben. Der österreichische Waffenhändler, Friedrich Mandl, ein mächtiger Mann in politischen Kreisen, wird ihr Ehemann, die Eltern erhoffen sich durch diese Verbindung Sicherheit. Hedy ist durchaus fasziniert von dem reichsten Mann Österreichs. Und sie ist nicht völlig unerfahren und ein wenig skandalumwittert. Sie hat als Schauspielerin in einem Film mit Nacktaufnahmen mitgespielt.
Fritz verlangt von ihr, die Schauspielerei aufzugeben und sich fortan um die gesellschaftlichen Anlässe zu kümmern, die er ausrichtet.
Sie kann ihren Mann überzeugen, dass sie ihn auch auf geschäftlichen Terminen begleiten darf und nun ist sie oft die einzige Frau im Raum.
Fritz ist äußerst eifersüchtig, schränkt ihre Freiheiten immer weiter ein und wird gewalttätig. Er betrachtet sie als sein Eigentum.
Die politische Situation in Österreich spitzt sich immer weiter zu. Man erhofft sich Unterstützung durch den italienischen Diktator Mussolini, der auch Gast im Hause Mandl ist und dessen Land von Mandl mit Waffen beliefert wird. Hitler und Mussolini verbünden sich. Und es wird immer wahrscheinlicher, dass Hitler in Deutschland einmarschiert. Fritz, der sich viele Jahre für die Unabhängigkeit Österreichs eingesetzt hatte, entscheidet sich, auch für Hitler Waffen zu liefern. Und Hedy entscheidet sich, ihren Mann zu verlassen.
Die politischen Verhältnisse in Österreich ab 1933 bilden den Hintergrund dieses spannenden Buches, das Streben der mächtigen, konservativen politischen Kreise ihre Macht und ihr Geld zu bewahren, findet vor Hedys Augen und Ohren statt.
Hedy ist eine faszinierende Frau, klug, gebildet, raffiniert. Sie weiß, sich ins Licht zu setzen und ihre „Waffen“ einzusetzen. Auch ihr schauspielerisches Talent ist ihr von Nutzen. Der Gewalt ihres Ehemannes ist sie jedoch hilflos ausgesetzt. Zum Glück bringt sie den Mut auf, ihn zu verlassen.
Hedy beginnt in Hollywood ein neues Leben mit einem neuen Namen: Hedy Lamarr.
Sie hadert damit, ihre jüdische Identität verleugnet zu haben und sorgt sich um das Leben der jüdischen Menschen in Europa, die mittlerweile von Hitler offen verfolgt und vernichtet werden.
Sie will ihr Wissen aus den „belauschten“ Gesprächen nutzen und den Amerikanern helfen, eine perfekte Waffe gegen Hitler zu entwickeln. Dabei ist die Idee, die Steuerung für Tornados zu verbessern, um sie weniger störanfällig und treffsicher zu machen.
Während sie eine weltberühmte und gefeierte Schauspielerin wird, verbringt sie ihre freie Zeit mit der Weiterentwicklung ihrer naturwissenschaftlichen Erfindungen und Ideen. Die Zeit ist jedoch noch nicht reif, eine Kriegswaffe nach den Ideen einer Frau anzuwenden.
Die Autorin Marie Benedict nimmt uns mit in eine grauenvolle Zeit der Vereinnahmung Österreichs durch die Nationalsozialisten, die Verfolgung, Vernichtung und Flucht jüdischer Menschen, das Leben der Migranten in den USA und des Eintritt der USA in den Weltkrieg. Die historischen Entwicklungen, gerade in Österreich, sind sehr detailliert und spannend erzählt.
Wir erleben dies alles aus der Sicht der Ich-Erzählerin Hedy Lamarr, deren Lebensweg, Gedanken, Sorgen und Entscheidungen im Mittelpunkt stehen. Dies führt zu einer starken Identifikation mit der Erzählerin. Allerdings hätte ich mir manchmal auch einen tieferen Blick auf die anderen Personen gewünscht.
So wie in der Chronologie die politischen Ereignisse geschildert werden, bleibt die Sprache oft sachlich und selbst „Liebesgeschichten“ werden einfach „erwähnt“. Die nüchterne Traurigkeit über ihre gescheiterten Beziehungen aber auch gescheiterten Erfolge, ihre Forschung umzusetzen, finden Ausdruck im letzten Satz: „Ich war immer allein gewesen unter meiner Maske, ich war stets die einzige Frau im Raum gewesen.“
Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist die Geschichte einer vielschichtigen, faszinierenden Frau.
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Diese Romanbiografie befasst sich mit der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr.
Als Hedwig Maria Kiesler feiert sie bereits Anfang der dreißiger Jahre in Wien als Theaterschauspielerin große Erfolge.
Friedrich Mandl, ein österreichischer Waffenhändler, wird auf die …
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Diese Romanbiografie befasst sich mit der Schauspielerin und Erfinderin Hedy Lamarr.
Als Hedwig Maria Kiesler feiert sie bereits Anfang der dreißiger Jahre in Wien als Theaterschauspielerin große Erfolge.
Friedrich Mandl, ein österreichischer Waffenhändler, wird auf die wesentlich jüngere Hedwig aufmerksam und wirbt um sie. Mandl verkehrt in höchsten Nazikreisen. Hedwigs Vater rät seiner Tochter zur Heirat mit ihm. Er hofft auf Schutz für die jüdische Familie. Er ahnt aber nicht, dass dieser gewalttätige und machtbesessene Mann seiner Tochter das Leben zur Hölle macht. 1937 gelingt ihr die Flucht aus dieser Ehe. Sie geht nach Hollywood.
Der bildhübschen Schauspielerin gelingt es auch hier ein Star zu werden.
Aber sie ist auch technisch begabt und beginnt mit dem Komponisten George Antheil eine Funkfernsteuerung für Torpedos zu entwickeln. Sie will ihren Anteil an den Kampf gegen die Nazis leisten. Aber ihre Erfindung wurde nicht genutzt....
Sehr interessant! meine Leseempfehlung!
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Porträt einer starken Frau
Hedy Lamarr kannte ich vor der Lektüre von "Die einzige Frau im Raum" nur als Schauspielerin. Nun durfte ihre unbekannte Seite kennenlernen. Es hat sich gelohnt!
Marie Benedict hat einen wunderbaren Roman über Hedy Lamarr verfasst, der ihre …
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Porträt einer starken Frau
Hedy Lamarr kannte ich vor der Lektüre von "Die einzige Frau im Raum" nur als Schauspielerin. Nun durfte ihre unbekannte Seite kennenlernen. Es hat sich gelohnt!
Marie Benedict hat einen wunderbaren Roman über Hedy Lamarr verfasst, der ihre Lebensgeschichte von der Jugend bis in das Jahr 1942 nachzeichnet. Dabei gelingt es ihr, aus Hedys Sicht zu schildern, wie sich ihr Leben entwickelte. Die Lesenden tauchen ein in die Geschichte einer starken Persönlichkeit, die sich auf ihre Art zu wehren wusste. Der Roman ist dabei so geschrieben, dass er sich flüssig lesen lässt, ohne die inneren Gedankengänge Hedys zu vernachlässigen. An manchen Stellen hätte es vielleicht etwas zügiger vorangehen können, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Wer Geschichten von starken, historischen Frauenfiguren mag, ist bei Marie Benedict sehr gut aufgehoben.
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Die unerkannte – die einzigartige Hedy Lamarrr
1933 – eine junge Schauspielerin steht in Wien auf der Theaterbühne und feiert einen Riesenerfolg
1938 – eine reife Schauspielerin kommt in New York an
1942 – USA, die nicht anerkannte Erfinderin
Der Roman, der auch …
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Die unerkannte – die einzigartige Hedy Lamarrr
1933 – eine junge Schauspielerin steht in Wien auf der Theaterbühne und feiert einen Riesenerfolg
1938 – eine reife Schauspielerin kommt in New York an
1942 – USA, die nicht anerkannte Erfinderin
Der Roman, der auch Thriller genannt wird und gleichzeitig eine feministische Parabel, ist in zwei Teile unterteilt: zuerst befinden wir uns noch in Wien, just zu der Zeit (1933) als das braune Elend Europa überrollte. Hedy (damals noch Kiesler) aus einer jüdischen Familie stammend, feiert ihren ersten Erfolg am Theater in Wien. Ein Waffenhändler, Fritz Mandl, wird auf sie aufmerksam und umgarnt sie, trotz des Altersunterschieds. Er will sie besitzen, so wie er seine Luxusvillen und – schlösser besitzt. Mandl verkehrt mit Mussolini und Hitler. Er ist gewalttätig und besitzergreifend. Hedy flieht durch einen ausgeklügelten Plan via Paris nach London. Dort trifft sich auf US-amerikanische Größen des Filmgeschäftes.
Der zweite Teil handelt von ihrer Zeit in den USA. Auch hier muss sich die schöne Hedy (mittlerweile Hedy Lamarr) gegen Männer wehren, die in einer Frau nur das schöne Spielzeug sehen.
Denn diese Frau hat Köpfchen. Und das Anfang des 20.Jahrhunderts, als die Uhren in Europa wieder rückwärts gedreht werden. Und das in einem Geschäft – dem Filmgeschäft – wo sich zum Erfolg durchzuschlafen zum Geschäftsmodell gemacht wurde (siehe der Fall Weinberg).
Und heute immer noch ist zu wenig bekannt, dass Hedy Lamarr eine hochtalentierte Erfinderin war.
Dieses Buch über eine hervorragende Frau ist typisch für das 20. und 21. Jahrhundert, in dem Frauen immer noch eher das 'Spielzeug' sind oder ausgebeutet, ausgenutzt und verachtet (siehe die momentane Situation im Iran).
Hedy Lamarr hat gezeigt, dass schöne Frauen auch Gehirn besitzen! Und dass dumme, machtgierige Männer ihr nie zugehört haben... (leider immer noch nichts Neues auf unserem Planeten). Eine Ich – Erzählerin führt uns durch das Buch, als ob Hedy selbst ihr Leben erzählt. Die US-Amerikanerin Marie Benedict schrieb das Buch, Marieke Heimburger übersetzte es aus dem Amerikanischen Englisch.
Sehr lesenswert und sehr nachdenkenswert!
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In "Die einzige Frau im Raum" zeichnet Marie Benedict das Portrait des Hollywoodstars Hedy Lamarr.
Hedy war bereits ein gefeierter Star auf den Bühnen des Wiens der 30er Jahre als sie, nicht ohne Bedenken, den Waffenhändler Fritz Mandl heiratet. Nach einigen Jahren flieht sie …
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In "Die einzige Frau im Raum" zeichnet Marie Benedict das Portrait des Hollywoodstars Hedy Lamarr.
Hedy war bereits ein gefeierter Star auf den Bühnen des Wiens der 30er Jahre als sie, nicht ohne Bedenken, den Waffenhändler Fritz Mandl heiratet. Nach einigen Jahren flieht sie jedoch vor ihm wie auch vor den Nazis nach Hollywood, wo sie zur Leinwandheldin aufsteigt.
Im Gepäck hat sie, die immer auch wissenschaftlich und politisch interessiert war, Informationen zu den in Deutschland und Österreich verwendeten Waffen. Sie versucht, dieses Wissen einzusetzen...
Der Name Hedy Lamarr sagte mir zuvor nichts. Ihr Leben war allerdings bemerkenswert. Mir hat dieser Roman sehr gefallen - wegen der bewegenden Biografie wie auch der lebendigen Erzählweise der Autorin. Lesenswert!
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Was für ein ungewöhnliches Leben! Hedy Lamarr, als Hedwig Maria Kiesler in Wien geboren, nimmt einen abenteuerlichen Werdegang bis zu den MGM Filmstudios in Hollywood. Schon früh steht sie auf der Bühne spielt die Sisi. Ein großer Verehrer, der Waffenfabrikant Fritz Mandl …
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Was für ein ungewöhnliches Leben! Hedy Lamarr, als Hedwig Maria Kiesler in Wien geboren, nimmt einen abenteuerlichen Werdegang bis zu den MGM Filmstudios in Hollywood. Schon früh steht sie auf der Bühne spielt die Sisi. Ein großer Verehrer, der Waffenfabrikant Fritz Mandl wird sie, die geborene Jüdin christlich heiraten.
Nach der einengenden Ehe flüchtet sie über Paris nach London, nimmt Kontakt zu dem Filmproduzenten Mayer auf und wird als Filmschauspielerin in Hollywood bekannt und berühmt. Was viele nicht wissen, ist ihr Erfindergeist. Ihre bekannteste Erfindung wird Vorreiter für das heutige Bluetooth und Wlan.
Marie Benedict schreibt Biografien in Romanform. Dies ist die erste, die ich gelesen habe. Schon das Cover ist sehr ansprechend. Der Roman ist aus Sicht von Hedy geschrieben mit ihren Gedanken, Empfindungen und Betrachtungen der sie umgebenden Welt von 1933 – 1942. Vorerst noch behütet in Wien und naiv entwickelt sie in der sie umgebenden Welt ein waches politisches Bewusstsein, wählt Wege, ihre Familie und sich zu schützen vor dem beginnenden 2. Weltkrieg. Sofort ist sie ein Sympathieträger, ihre Gedanken und Betrachtungen sind sympathisch nachvollziehbar und vorbildlich – eine Heldin!. Als Leserin war ich begeistert über ihre Klugheit, die sie gezielt einsetzt. Man erlebt regelrecht das Abenteuer ihres Lebens hautnah mit, kann nachvollziehen, warum sie die Entscheidungen ihres Lebens trifft. Beeindruckend, dass sie nicht aufgibt, nicht lockerlässt, sich auseinandersetzt, bis zur nächsten Wegzweigung. Großartig u, spannend und unterhaltsam von Marie Benedict beschrieben. Man glaubt ihr jedes Wort. Große und nachhallende Unterhaltung in Form der Biographie! Empfehlenswert!
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Interessante Geschichte mit wenig Tiefgang
Das Buchcover ist ansprechend gestaltet und das geheimnisvolle aufregende Leben der Hedy Lamarr lässt sich erahnen.
Zum Roman: Hedwig ‚Hedy’ Kiesler wächst als Einzelkind in behüteten Verhältnissen in Wien Döbling …
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Interessante Geschichte mit wenig Tiefgang
Das Buchcover ist ansprechend gestaltet und das geheimnisvolle aufregende Leben der Hedy Lamarr lässt sich erahnen.
Zum Roman: Hedwig ‚Hedy’ Kiesler wächst als Einzelkind in behüteten Verhältnissen in Wien Döbling auf. Ihre jüdische Herkunft spielt im Alltag der Familie keinerlei Rolle. Der ihr liebevoll zugewandte Vater weckt in Hedy schon früh das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen und fördert ihren Wissensdurst. Die eher gefühlskalte Mutter schickt sie auf ein Mädcheninternat, um aus ihr eine sittsame Frau zu machen. Das Verhältnis zu ihr wird immer schwierig bleiben.
Das Jahr 1933: Als Hedy mit gerade mal achtzehn Jahren am Theater an der Wien einen großen Erfolg in der Rolle als Sisi feiern kann, begegnet sie dem reichen Industriellen und Generaldirektor der Hirtenberger Patronenfabrik, Friedrich Mandl.
Mandl hat keinen guten Ruf in Wien und Österreich, doch um ihre Eltern und sich selber vor den Nationalsozialisten zu schützen und weil sie beeindruckt ist von seiner Aura und geblendet von seiner Macht, heiratet Hedy ihn noch im selber Jahr. Hedy muss ihre Schauspielkariere aufgeben und künftig ausschließlich die hübsche Ehefrau an der Seite ihres gewalttätigen Mannes sein. Als sie sich immer mehr in die Enge getrieben fühlt und ihr Ehemann sie wie in einem goldenen Käfig gefangen hält, gelingt ihr im Jahre 1937 schließlich die Flucht über Paris und London nach Amerika. In Hollywood wird sie schließlich zu Hedy Lamarr, dem gefeierten Star, dem die Männer zu Füßen liegen. Die vorschnelle Eheschließung mit dem Drehbuchautor Gene Markey gibt ihr nicht den Halt, den sie sich so dringend wünscht und wird daher schnell geschieden.
Das schlechte Gewissen, dass Hedy seit Jahren plagt, weil sie wichtige Informationen, die sie an der Seite Mandls erfahren hatte, für sich behielt, lässt sie nicht zur Ruhe kommen.
Von Schuldgefühlen geplagt sucht Hedy nach einem Mittel, um die Alleierten im Krieg gegen Nazi-Deutschland zu unterstützen und findet es schließlich. Zusammen mit dem Komponisten George Antheil meldet sie auf Basis des Frequenzsprungverfahrens ein Patent an, um Torpedos mit Hilfe einer Funkfernsteuerung zu mehr Treffsicherheit zu verhelfen.
Fazit:
Marie Benedict erzählt in ihrem Roman die schicksalhaften Lebensjahre (1933 – 1942) der Hedy Kiesler/Lamarr.
In der Romanbiographie wird ausschließlich der Lebensabschnitt von 1993 – 1942 erzählt. Das finde ich persönlich zu kurz und recht Schade. Sicherlich hätte das schillernde Leben und auch die wissenschaftliche Seite der Hedy Lamarr mehr hergegeben. Schließlich ist sie erst im Jahre 2000 gestorben.
Insgesamt liest sich die Geschichte flüssig und interessant, jedoch kommt die Seite der Erfinderin meiner Meinung nach viel zu kurz. Wirklich in die Tiefe geht die Geschichte nicht. Alles bleibt oberflächlich und mit wenig Tiefgang.
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