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Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln - und die wahre Geschichte einer mutigen FamilieKöln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. - wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.Trotz ihrer Sorge um...
Exakt recherchiert, mitreißend erzählt:- ein ergreifendes Stück deutsche Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Köln - und die wahre Geschichte einer mutigen Familie
Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. - wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht ...
Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman - und eine wahre Geschichte.
Aus der Zeit des Nationalsozialismus ist von Michaela Küpper ebenfalls der historische Roman »Der Kinderzug« erschienen, der die Kinderlandverschickung während des 2. Weltkriegs behandelt.
Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. - wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest. Als die Herrschaft der Nazis immer erdrückender wird, schließt Mucki sich den »Edelweißpiraten« an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Widerstand aktiv ist und immer größere Risiken eingeht ...
Michaela Küpper greift in ihrem sorgfältig recherchierten historischen Roman das Schicksal der Familie Kühlem aus Köln auf, die sich von Anfang an der Herrschaft des Nationalsozialismus widersetzt hat.
»Die Edelweißpiratin« ist ein bewegender Roman - und eine wahre Geschichte.
Aus der Zeit des Nationalsozialismus ist von Michaela Küpper ebenfalls der historische Roman »Der Kinderzug« erschienen, der die Kinderlandverschickung während des 2. Weltkriegs behandelt.
Küpper, MichaelaMichaela Küpper wurde im niederrheinischen Alpen geboren und ist in Bonn aufgewachsen. In Marburg studierte sie Soziologie, Psychologie, Politik und Pädagogik. Dann zog es sie zurück ins Rheinland, wo sie nach einem Volontariat viele Jahre lang als Projektmanagerin in einem Verlag tätig war.Heute arbeitet sie als freie Autorin, Redakteurin und Illustratorin.Besuchen Sie die Autorin auf ihrer Website: www.michaelakuepper.de
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3011903
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 1. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 30mm x 146mm x 219mm
- Gewicht: 530g
- ISBN-13: 9783426282533
- ISBN-10: 3426282534
- Artikelnr.: 61421077
Herstellerkennzeichnung
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"Die Edelweißpiratin" ist ein hochspannender Roman über eine deutsche Widerstandsgeschichte im Dritten Reich. Unbedingte Leseempfehlung!" Hallo Buch (Blog) 20210929
„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
1933 Köln. Kurz nach Hitlers Benennung zum Reichskanzler setzen die Repressalien gegen die Juden und Andersdenkende ein. Die Apothekerin Gertrud Kühlem und Ehemann Peter erziehen ihre Tochter …
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„Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ (Johann Wolfgang von Goethe)
1933 Köln. Kurz nach Hitlers Benennung zum Reichskanzler setzen die Repressalien gegen die Juden und Andersdenkende ein. Die Apothekerin Gertrud Kühlem und Ehemann Peter erziehen ihre Tochter Mucki in freiem Geist. Peter, der sich dem Kommunismus verschrieben hat, wird 1933 aufgrund seiner Gesinnung verhaftet und bald vom „braunen Haus“ ins KZ Esterwegen verbracht, wor er 9 Jahre später ermordet wird. Die brutale Verhaftung ihres Vaters ist für Mucki ein einschneidendes Erlebnis und macht sie umso entschlossener, sich den Kölner „Edelweißpiraten“ anzuschließen, einer Gruppe von jugendlichen Widerstandskämpfern, die gegen die Nazis aufbegehren und unbedingt etwas gegen sie unternehmen wollen…
Michaela Küpper hat mit die „Edelweißpiratin“ einen auf Tatsachen beruhenden historischen Roman vorgelegt, der nicht eindringlicher und besser recherchiert sein könnte. Mit flüssigem, bildreichem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, die teils biografische, teils fiktive Geschichte der Familie Kühlem kennenzulernen, vor allem aber Tochter Mucki. Diese wird schon im frühen Kindesalter von den politischen Gesprächen und Aktionen ihrer Eltern geprägt, entwickelt einen eigenen Kopf und lehnt sich schon früh gemeinsam mit anderen gegen das Unrechtsregime der Nazis auf, das das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte beherrschte. Über wechselnde Perspektiven lernt der Leser sowohl Gertrud als auch Mucki genau kennen, erlebt ihre Gedanken- und Gefühlswelt hautnah und nachvollziehbar mit. Gleichzeitig ist die Gefahr immer im Hintergrund zu spüren, den Kampf durch Verrat oder Denunziation zu verlieren und selbst in die Fänge der Nazis zu geraten. Küpper hat akribisch recherchiert und sorgfältig die Familiengeschichte der Kühlems mit dem politischen Hintergrund verwoben, was sie in ihrem Nachwort ausführlich erläutert. Die Widerstandsgruppe der „Edelweißpiraten“ ist vielleicht nicht so bekannt wie die der Stauffenbergs, doch nicht minder einflussreich und bemerkenswert gewesen. Muckis Einsatz bescherte ihr 1942 eine Verhaftung und die Einlieferung ins Gefängnis, wo sie Folterungen über sich ergehen lassen musste, bis sie aufgrund eines Fehlers die Freiheit wiedererlangte. Mit ihrer Mutter hat sie daraufhin Köln so schnell wie möglich verlassen und ist in Sigmaringen untergetaucht. Küppers erzählt unterhaltsam, spannungsgeladen und bewegend, so dass der Leser sich kaum von den Seiten lösen kann.
Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet, besitzen realistische Eigenheiten, die sie dem Leser sehr nahe bringen. Gertrud Kühlem ist eine mutige und starke Frau, die sich für andere einsetzt, sie verarztet und Lebensmittel verteilt. Dabei läuft sie immer Gefahr, entdeckt zu werden. Mucki hat in ihren Eltern lebende Vorbilder, die sie politisch prägen und das Unrechtbewusstsein stärken. Sie lehnt sich schon früh auf gegen das Nazi-Regime, tritt der Widerstandsbewegung bei, um etwas bewirken zu können. Die Gefahr ist ihr wohl bewusst, doch setzt sie ihre Prioritäten für die Freiheit eines jeden einzelnen und kämpft dafür, was ihr Gefängnis, Folter und Flucht einbringt. Doch Mucki ist eine junge Frau von Format wie ihre Mutter, sie lässt sich nicht verbiegen und das Wort verbieten.
„Die Edelweißpiratin“ ist eine berührende, teils biografische Geschichte vor dem Hintergrund des Naziregimes und gleichzeitig eine Hommage an alle Widerstandskämpfer, die sich gegen den braunen Dreck erhoben haben, für die Freiheit kämpften und anderen Hilfe angedeihen ließen. Diese Menschen verdienen den größten Respekt für ihren Mut und ihre Courage, ihr Einsatz darf nie vergessen werden! Absolute Leseempfehlung!!!
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Der Arbeiter Peter Kühlem ist heimlich Kommunist und glücklich verheiratet mit der Apothekerin Gertrud. Als im Juli 1933 die SA die Wohnung in Köln stürmt und Peter verhaftet, muss Gertrud die gemeinsame Tochter Mucki alleine durchbringen.
Das Cover zeigt die Kulisse von …
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Der Arbeiter Peter Kühlem ist heimlich Kommunist und glücklich verheiratet mit der Apothekerin Gertrud. Als im Juli 1933 die SA die Wohnung in Köln stürmt und Peter verhaftet, muss Gertrud die gemeinsame Tochter Mucki alleine durchbringen.
Das Cover zeigt die Kulisse von Köln mit einem jungen Mädchen im Vordergrund und gefällt mir sehr gut. Der Titel passt sehr gut zur Handlung.
Die Handlung spielt hauptsächlich in Köln und Umgebung und die Örtlichkeiten werden sehr genau beschrieben. Im Zeitraum von 1933 bis 1946 werden die Erlebnisse von Gertrud und Mucki im Wechsel erzählt, wodurch man einen sehr guten Eindruck von der Persönlichkeit der Protagonisten hat. Die Tochter Mucki wächst zu einer jungen Frau heran, die immer stark auf Konfrontation aus ist und ein starkes Gerechtigkeitsgefühl entwickelt. Gertrud vertraut ihre Ängste und Sorgen ihrem geheimen Tagebuch an. Denn man kann niemanden trauen.
Ein sehr berührender, authentischer Roman, der mich manchmal durch seine Brutalität erschüttert hat.
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"Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper ist als Hardcover mit Schutzumschlag im September 2021 beim Droemer Verlag erschienen und hat 352 Seiten.
Zum Inhalt:
Das Ehepaar Gertrud und Peter Kühlem, Apothekerin und Arbeiter, sind aktive Kommunisten, die in ihrem Hause …
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"Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper ist als Hardcover mit Schutzumschlag im September 2021 beim Droemer Verlag erschienen und hat 352 Seiten.
Zum Inhalt:
Das Ehepaar Gertrud und Peter Kühlem, Apothekerin und Arbeiter, sind aktive Kommunisten, die in ihrem Hause regelmäßig politische Zusammenkünfte haben, ihren Genossen helfen und ihre Tochter Mucki von kleinauf offen und frei in ihrem Sinne erziehen.
1933 wird Peter Kühlem von der SA verhaftet und kommt in ein Arbeitslager, später wird er im KZ von den Nazis ermordet. Gertrud Kühlem und Tochter Mucki werden zwar verschont, verlieren jedoch ihre Arbeit und haben es nicht leicht sich durchzubeißen.
Dennoch geben die beiden starken Frauen nicht klein bei, ganz im Gegenteil: Mucki schließt sich den Edelweißpiraten an, einer Gruppe Jugendlicher, die im Untergrund gegen das NS-Regime kämpft. Dabei befindet sie sich ständig in tödlicher Gefahr...
Meine Meinung:
Die Autorin erzählt auf mitreißende Weise die Geschichte der Familie Kühlem in den Jahren 1933 - 1946, wo jeder für sich und doch alle zusammen gegen die Schreckensherrschaft der Nazis gekämpft haben.
Michaela Küpper nimmt den Leser mit in eine ganz dunkle Zeit der deutschen Geschichte, allerdings aus einer eher ungewohnten Perspektive. Sie hat mit "Die Edelweißpiratin" einen mitreißenden Roman geschrieben, der auf dem wahren Schicksal der Kölner Familie Kühlem basiert. Erzählt wird im Wechsel aus Sicht der Mutter bzw. der Tochter, was dem Geschehen eine besondere Eindringlichkeit verleiht.
Durch die umfangreiche, gründliche Recherche und die detailreiche Erzählweise verschwimmen die Grenzen zwischen wahren Geschehnissen und Fiktion und ergeben ein abgerundetes Ganzes.
Die Charaktere wurden mit ganz viel Liebe zum Detail dargestellt und ihre Beweggründe, ihr Gerechtigkeitsempfinden, ihre Wut und teilweise Hilflosigkeit werden absolut deutlich.
Besonders Mucki, die mutig, bisweilen trotzig und vor allem nicht unterzukriegen war, hat mich sehr beeindruckt und ich bewundere ihre Tatkraft und die Leidenschaft, mit der sie für ihre Interessen kämpfte. Nachvollziehbar, dass sie die neue Rolle der Frau, die die Nazis vorschrieben, nicht annehmen wollte und sich vehement dagegen gewehrt hat.
Mein Fazit:
Ein Roman über eine schlimme Zeit, eine wichtige Gruppierung, über Mut, Zusammenhalt und Widerstand.
Eine Geschichte, die erschüttert, nachhallt und bewegt.
Wie gut, dass es Menschen wie die Familie Kühlem gegeben hat, die es auch schafften, andere zum Aufstehen zu bewegen und Widerstand zu leisten. Ein Buch, das ich uneingeschränkt empfehlen kann!
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Man braucht etwas, um in die Handlung von "Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper hineinzufinden. Stellenweise ist es etwas langatmig, jedoch lohnt es sich, "dran zu bleiben". Man erfährt viel über die Gruppe der "Edelweißpiraten" und wird …
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Man braucht etwas, um in die Handlung von "Die Edelweißpiratin" von Michaela Küpper hineinzufinden. Stellenweise ist es etwas langatmig, jedoch lohnt es sich, "dran zu bleiben". Man erfährt viel über die Gruppe der "Edelweißpiraten" und wird ganz wunderbar angeregt, sich über den Roman hinaus damit auseinander zu setzen. Das Buch ist wertig eingebunden und zum Ende hin wird es richtig spannend und man fiebert wirklich mit. Die Inhalte sind gut recherchiert und man kann es sich manchmal kaum vorstellen, wie unsagbar grausam diese Zeit war, besonders der Krieg. Letztlich steht auch die Heimat als Stützpunkt an oberster Stelle. So wird es vielen Menschen zur damaligen Zeit gegangen sein. Insgesamt ein lesenswerter Roman!
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Als der glücklich verheiratete Kommunist Peter Kühlem 1933 von den Nazis verhaftet wird. Muss seine Frau Gertrud, die Apothekerin von Beruf ist. Sich & ihre Tochter Mucki alleine durch bringen.
Da Mucki den Kampfgeist ihres Vaters hat. Schließt sie sich den …
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Als der glücklich verheiratete Kommunist Peter Kühlem 1933 von den Nazis verhaftet wird. Muss seine Frau Gertrud, die Apothekerin von Beruf ist. Sich & ihre Tochter Mucki alleine durch bringen.
Da Mucki den Kampfgeist ihres Vaters hat. Schließt sie sich den "Edelweißpiraten" an. Dort kämpft Sie gegen die Nazis & ihren Idealen an. Als Sie am Kölner Hauptbahnhof Flugblätter vom Dach fallen lässt, wird Sie verhaftet. Kommt ins Gefängnis, dort wird sie gefoltert & kommt in eine Einzelzelle. Nur wegen einem Versehen kommt sie wieder frei. Danach fliehen Mutter & Tochter aus Köln.
Ein Buch das mir sicher noch ein bisschen in Erinnerung bleiben wird. Es ist wirklich sehr gut recherchiert. Vieles wurde sehr gut &detailreich beschrieben. Die Autorin schafft es mit Ihrem tollen & flüssigen Schreibstil den Leser zu fesseln. Die kurzen Kapitel die im Wechsel von Gertrud & Mucki erzählt werden, machen es einem leicht durch die wahnsinns Geschichte zu fliegen. Mega klare Leseempfehlung!
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Eine mutige Familie die alles riskiert
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein zweiter Roman von Michaels Küppers, schon in „Der Kinderzug „ greift sie das Thema Nationalsozialismus auf, schon dieses Buch ging mir unter die Haut. Hier geht es um die Familie Kühlem, …
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Eine mutige Familie die alles riskiert
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein zweiter Roman von Michaels Küppers, schon in „Der Kinderzug „ greift sie das Thema Nationalsozialismus auf, schon dieses Buch ging mir unter die Haut. Hier geht es um die Familie Kühlem, die den Kommunisten angehören, und deren Küche oft der Dreh und Angelpunkt, der Treffen der Genossen sind. Die Geschichte ist zum Teil Fiktion, und ist an die Geschichte der Edelweißpiraten angelehnt, aber die Familie Kühlem gab es wirklich und Mucki (Gertrud) Kochs Lebensweg, die Tochter von Gertrud und Peter Kühlem. Alles geht gut, bis die Nazis die Macht ergreifen. Der Kampfgeist der Familie ist enorm, sie arbeiten im Widerstand, und leben auf dem Pulverfass. Auch die Verfolgung anders denkender die Aufbegehren, oder die Hetze gegen die Juden, die Arbeitslager und Konzentrationslager. Alles ist hervorragend recherchieret, man sollte unbedingt auch das Nachwort lesen. Eine Geschichte die spannend, aufschlussreich ist, aber auch unter die Haut geht.
Alles beginnt im Juli 1933 in Köln, Gertrud Kühlem ist Apothekerin, ihr Mann Peter ein einfacher Arbeiter, ihre Tochter Mucki ( Gertrud), noch Schülerin. Schon von klein auf, hat Mucki begeistert dem Treffen in der Küche der Eltern, den Gesprächen der kommunistischen Freunde gelauscht. Der Friede wird jäh gestört, als die Nazis brutal in der Wohnung auftauchen, alles kurz und klein schlagen und Peter verhaften.
Hier erfuhr ich auch zum ersten mal von den Moorarbeitern, ein Straflager in das man Peter steckt. Ich habe Gertrud bewundert wie sie heimlich Juden behandelt und Lebensmittel verteilt. Da ist es kein Wunder das Mucki Aufbegehrt und sich den Edelweißpiraten anschließt, nach dem sie gezwungen wird in die BDM einzutreten. Das dies Pflicht war und nicht freiwillig war mir nicht so bewusst. Aber was die Edelweißpiraten tun ist sehr gefährlich, ich habe oft um Mucki gebangt und ihre Freunde. Den sie wissen was sie erwartet wenn man sie erwischt. Ein bewegende Geschichte, besonders da sie auf Wahrheit beruht, ich finde es gut das sie mit dieser Geschichte unsere unrühmliche Vergangenheit wachhält, und auch an die Edelweißpiraten und Mucki, die man nie vergessen sollte.
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Peter Kühlem ist Kölner, Arbeiter und ein denkender Mensch und er ist schon lange Kommunist - aus Überzeugung. Seine Frau Gudrun, eine Apothekerin, hat quasi unter ihrem Stand geheiratet, was ihre Eltern, vor allem die Mutter, eine Französin, auch nach vielen Jahren noch nicht …
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Peter Kühlem ist Kölner, Arbeiter und ein denkender Mensch und er ist schon lange Kommunist - aus Überzeugung. Seine Frau Gudrun, eine Apothekerin, hat quasi unter ihrem Stand geheiratet, was ihre Eltern, vor allem die Mutter, eine Französin, auch nach vielen Jahren noch nicht verwunden hat. Ihr selbst macht es nichts aus, sie genießt das Leben mit ihrem wunderbaren Mann und der gemeinsamen Tochter Mucki. Und mit ihren zahlreichen Freunden.
Allerdings ist das nicht mehr so einfach, denn die Nationalsozialisten haben die Macht ergriffen und Peter weigert sich, sie sie erstzunehmen, was ihm mehrfach zum Verhängnis wird. Irgendwann wird er dann in ein Konzentrationslager zur Zwangsarbeit gesteckt.
Gertrud und Mucki haben es auch nicht leicht, Gertrud kann immer weniger in ihrem Beruf arbeiten und dadurch auch immer weniger die Freunde und den Mann unterstützen.
Mucki, die in der bündischen Jugend aktiv ist und von dort gegen die Nazis kämpft, wie sie es von ihren Eltern gelernt hat, wird in einer sehr schweren Zeit groß. Ihr als denkendem jungen Menschen werden mehr und mehr Knüppel zwischen die Beine geworfen. Ihren Freunden ergeht es nicht besser. Zum Ende des Krieges hin verlassen Mutter und Tochter ihre geliebte, inzwischen ausgebombte Heimatstadt Köln und machen sich auf in den Süden, wo es etwas ruhiger ist.
Ein eindrucksvoller Roman über eine harte Zeit, der mich natürlich besonders gefesselt hat, weil es um meine Heimatstadt Köln und deren Umgebung ging und ich alle Handlungsorte vor dem Wegzug wie meine Westentasche kenne und die Ausbombungen leider auch - noch heute wird mindestens einmal pro Monat eine Bombe aus Kriegzeiten entschärft, die während Baumaßnahmen entdeckt wurde.
Die Autorin schreibt weniger atmosphärisch und anschaulich als bpw. ihre Kolleginnen Heidi Rehn und Brigitte Riebe, um nur zwei Beispiele zu nennen, zu selten werden die Edelweißpiraten beim Namen genannt, die Schilderung ihrer Aktionen konnte ich manchmal nur als solche erkennen, weil mir das Thema vertraut war. Dennoch ein lesenswertes Buch um starke Menschen unterschiedlichen Alters in schweren Zeiten. Um Zusammenhalt und um Verrat.
Mögen die Rechtsradikalen nie wieder erstarken - bereits jetzt fühlen sie sich bspw. im Bundestag wohl wie ein Fisch im Wasser, was noch vor zehn Jahren niemand gedacht hätte!
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