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Marie Pellissier
Broschiertes Buch
Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard
Kriminalroman. Originalausgabe
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Eine ungewöhnliche Ermittlerin auf Mörderjagd hinter der glänzenden Fassade der Pariser OperHinter der glänzenden Fassade der Pariser Oper wird nach einer Premierenvorstellung der für sein exzessives Leben bekannte Ballettdirektor Guillaume Bernard tot aufgefunden. Mit ihrem untrüglichen Gespür für die Aufklärung von Verbrechen nimmt sich Gardienne Lucie der Sache an. Sie kannte Guillaume schon lange, wohnte er doch im Haus an der Place des Vosges, wo sie seit über 40 Jahren als Hausmeisterin das Regiment führt. Lucie will unbedingt wissen, was mit dem Ballettdirektor passiert ist. ...
Eine ungewöhnliche Ermittlerin auf Mörderjagd hinter der glänzenden Fassade der Pariser Oper
Hinter der glänzenden Fassade der Pariser Oper wird nach einer Premierenvorstellung der für sein exzessives Leben bekannte Ballettdirektor Guillaume Bernard tot aufgefunden. Mit ihrem untrüglichen Gespür für die Aufklärung von Verbrechen nimmt sich Gardienne Lucie der Sache an. Sie kannte Guillaume schon lange, wohnte er doch im Haus an der Place des Vosges, wo sie seit über 40 Jahren als Hausmeisterin das Regiment führt. Lucie will unbedingt wissen, was mit dem Ballettdirektor passiert ist. Und taucht tief in die Vergangenheit der Pariser Ballettszene ein, wobei sie sich gefährlich weit in den Kreis der Verdächtigen begibt ...
Hinter der glänzenden Fassade der Pariser Oper wird nach einer Premierenvorstellung der für sein exzessives Leben bekannte Ballettdirektor Guillaume Bernard tot aufgefunden. Mit ihrem untrüglichen Gespür für die Aufklärung von Verbrechen nimmt sich Gardienne Lucie der Sache an. Sie kannte Guillaume schon lange, wohnte er doch im Haus an der Place des Vosges, wo sie seit über 40 Jahren als Hausmeisterin das Regiment führt. Lucie will unbedingt wissen, was mit dem Ballettdirektor passiert ist. Und taucht tief in die Vergangenheit der Pariser Ballettszene ein, wobei sie sich gefährlich weit in den Kreis der Verdächtigen begibt ...
Pellissier, Marie
Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich mit Anfang zwanzig in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Heidelberg.
Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich mit Anfang zwanzig in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Heidelberg.
Produktdetails
- Diana-Taschenbücher Nr.35768
- Verlag: Diana
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 4. November 2015
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 116mm x 23mm
- Gewicht: 297g
- ISBN-13: 9783453357686
- ISBN-10: 345335768X
- Artikelnr.: 42685548
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein Krimi mit französischem Flair, der so leicht daherkommt wie ein frisch gebackenes Croissant und am besten mit einem Café au Lait genossen wird. (...) Mit französischem Charme, Witz, lebendigen und liebenswerten Charakteren ihrer Figuren und der Gabe, den Flair der Stadt in Worte zu fassen, hat Pellissier eine begeisterte Leserschaft gefunden." Schwarzwälder Bote
In diesem Krimi spielt besonders die Kulturszene und das Leben in Paris eine große Rolle. Als Leser geniesst man die schönen Beschreibungen des Innenlebens der Oper, der kunstvoll geschilderten Ballettszenen und von Paris im Allgemeinen. Das macht den größten Reiz dieses Buches …
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In diesem Krimi spielt besonders die Kulturszene und das Leben in Paris eine große Rolle. Als Leser geniesst man die schönen Beschreibungen des Innenlebens der Oper, der kunstvoll geschilderten Ballettszenen und von Paris im Allgemeinen. Das macht den größten Reiz dieses Buches aus, denn man erlebt dieses französische Lebensgefühl und die Welt des Balletts intensiv mit.
Die Charaktere liegen der Autorin besonders am Herzen, sie schildert sie sehr einfühlsam und genau. So erlebt man die Gedanken, Ideen und Ängste von Lucie sehr glaubhaft mit und begibt sich gemeinsam mit ihr auf die Tätersuche. Das Lucie eher übertrieben eifrig recherchiert, gibt der Geschichte einen unterhaltsamen Touch.
Commissar Legrand wird in diesem Buch von der großen Liebe erwischt und agiert dadurch noch unkontrollierter und unfähiger in seinem Job als bisher. Nur seiner fähigen Mitarbeiterin und Lucie ist es zu verdanken, dass der Fall gelöst wird.
Dabei ist Legrand ein unterhaltsamer Charakter, dem man mit Kopfschütteln, aber auch mit ein wenig Nachsicht über seine lustigen Einsätze gegenüber steht.
Er wirkt wie ein dummer Junge, der vor lauter Wald die Bäume nicht sieht.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, sind die dargestellten Intrigen und der künstlerische Konkurrenzdruck, die das Leben der Tänzer erschweren. Es wurde dadurch zu einer fesselnden Lektüre, die mit Lucies geführten Ermittlungen immer wieder neu aufgeheizt wurde.
Hier gab es einige Tatverdächtige, die man aber nicht so richtig zu fassen bekam. Erst das Ende brachte dann eine überraschene Auflösung, mit der man nicht gerechnet hatte.
Mit einem Faible für Paris erzählt Marie Pellissier mit schönen Orts- oder Situationsbeschreibungen ihren Krimi um die rüstige Lucie. Als französische Miss Marple kann man sie durchaus betrachten und mir hat dieser Krimi sehr viel Spaß und beste Unterhaltung geliefert. Ich freue mich auf mögliche weitere Fälle.
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Lucie ist eine fleißige, immer hilfsbereite „Hausmeisterin", die sich rührend um die Bewohner ihres im Hauses und alle anfallenden Arbeiten kümmert. Sei es nachts eine Maus für einen ängstlichen Bewohner in seiner Wohnung zu fangen, noch die Katze des …
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Lucie ist eine fleißige, immer hilfsbereite „Hausmeisterin", die sich rührend um die Bewohner ihres im Hauses und alle anfallenden Arbeiten kümmert. Sei es nachts eine Maus für einen ängstlichen Bewohner in seiner Wohnung zu fangen, noch die Katze des verstorbenen Monsieur Bernard zu füttern. Sie hilft ihrer Schwiegertochter und putzt ausnahmsweise in der Oper, als Monsieur Bernard tödlich verunglückt. Sie ruft sofort Kommissar Legrand, um von ihrer Schwiegertochter und ihrer Freundin Maria abzulenken, damit niemand auf die Idee kommt, Maria habe die Treppe, wo Monsieur Bernard verunglückt ist, zu nass gewischt. Kommissar Legrand ist schon sehr speziell, zudem er sich auch noch in Amandine, eine frühere Ballett-tänzerin, die nach 10 Jahren nach Paris zurückgekehrt ist, und jetzt Choreographin ist, verliebt. Dadurch benimmt er sich teilweise wie ein trotteliger Teenager, was einen sehr zum schmunzeln bringt, andererseits aber nicht sehr professionell wirkt. Eigentlich glaubt niemand so recht an einen Mord, alle gehen von einem Unfall aus, selbst Kommissar Legrand weiß nicht, was er eigentlich ermitteln soll. Lucie kommt etwas verdächtig vor, so fängt sie an, auf eigene Faust zu ermitteln. Und bald schon gerät sie selbst in große Gefahr.
Es wird viel und ausführlich über Lucie und ihr privates Umfeld erzählt. Sie, als gutmütige und fleißige Seele, die sehr religiös ist und versucht, alles richtig zu machen. Gleichzeitig wird die Pariser Oper sehr ausführlich beschrieben, sowie auch andere Straßen und Gebiete von Paris.
Leider bin ich nicht so gut in die Geschichte hineingekommen, und hatte anfangs auch Probleme mit den vielen französischen Namen und Ausdrücken. Doch dann war ich im Buch und in dem Geschehen angekommen und konnte mit Lucie auf Tätersuche gehen. Leider hat mir für einen Krimi vermehrt die Spannung gefehlt.
Marie Pellisier hat mit „Der tödliche Tanz" einen schönen, interessanten Kriminalroman geschrieben, der einem einen tollen Einblick in das Leben der Gardienne Lucie bietet, man konnte schmunzeln und auf Tätersuche gehen. Bis zum Ende hin war für mich völlig unklar, wer der Täter ist.
Ein schöner und interessanter Paris-Krimi, der mir viele tolle Lesestunden bereitet hat.
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Für Guillaume Bernard, den beliebten Ballettdirektor der Pariser Oper, soll es die Woche seines Lebens werden. Zu Ehren seines 60. Geburtstages und anschließenden Ruhestandes überschlagen sich die Glückwünsche und er wird mit einer Gala gefeiert.
Auch Lucie, seit 40 …
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Für Guillaume Bernard, den beliebten Ballettdirektor der Pariser Oper, soll es die Woche seines Lebens werden. Zu Ehren seines 60. Geburtstages und anschließenden Ruhestandes überschlagen sich die Glückwünsche und er wird mit einer Gala gefeiert.
Auch Lucie, seit 40 Jahren seine Gardienne, hat für die Gala eine Karte. Allerdings merkt sie schnell, dass sie sich hinter den Kulissen wohler fühlt als auf der Veranstaltung der Wichtigen und Reichen. Und da die Reinigungskräfte gerade streiken, packt Lucie am Tag nach der grandiosen Abschiedsvorstellung mit an und hilft zusammen mit den anderen Freiwilligen, das beeindruckende Gebäude zu putzen. Deshalb ist sie auch live vor Ort, als Guillaume Bernard von der „Grand Escallier“ (großen Treppe) stürzt und stirbt. Obwohl der zufällig anwesende Arzt des Balletts, Pierre Bourgeois, und der von Lucie gerufene Kommissar Legrand übereinstimmend zu dem Ergebnis kommen, dass es sich um einen Unfall handelt, gibt sie nicht auf und ermittelt wie schon vor einem Jahr auf eigene Faust, denn irgendetwas passt für sie nicht ins Bild. Außerdem gab es vor genau 10 Jahren einen nahezu identischen Todesfall. Gibt es das „Phantom der Oper“ vielleicht doch und mordet es (wieder)?
„Der tödliche Tanz des Monsieur Bernard“ ist schon der zweite Paris-Krimi von Marie Pellissier um die Gardienne Lucie. Doch während mich das erste Buch „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ leider nicht überzeugen konnte, hat mich dieses hier regelrecht mitgerissen. Es ist sehr spannend, witzig und intelligent und ich fühlte mich sofort wieder in Paris heimisch.
Vor allem die Beschreibungen der Oper habe es mir angetan. Ich war zwar schon ein paar Mal in Paris, aber noch nie in dem Gebäude. Durch die sehr anschaulichen Beschreibungen von Marie Pellissier bilde ich mir aber ein, es genau zu kennen.
Auch die Beschreibungen der Tanzszenen sind sagenhaft. Obwohl ich (bisher) kein Ballett-Fan bin, kann ich die Bewegungen und damit ausgedrückten Gefühle der Tänzer direkt vor mir sehen und spüren. Das hat mich extrem beeindruckt.
Die Personen sind alle hervorragend getroffen. Lucie ist als Hausmeisterin (natürlich) neugierig, aber auch hilfsbereit, intelligent, und vor allem resolut, wenn sie etwas erreichen oder hinter ein Geheimnis kommen will. Neben ihren Ermittlungen kümmert sie sich natürlich um ihre Familie – sie ist eine Seele von Mensch. Trotzdem fühlt sich ihr Mann Antonio etwas „vernachlässigt“, will er sich doch endlich nach einem langen und erfüllten Arbeitsleben mit ihr zusammen zur Ruhe setzen. Und auch bei Lucies Sohn und dessen Frau kriselt es etwas.
Ein weiteres Wiedersehen gibt es mit Kommissar Legrand. Der hat schon im ersten Teil nicht gerade durch seine Intelligenz geglänzt und bei diesem Fall ist es noch schlimmer: er verliebt sich in eine der Hauptverdächtigen und legt den Fall nur deshalb nicht zu den Akten, damit er weiter in ihrer Nähe sein kann. Zum Glück hat er eine sehr kluge Assistentin, die ihm immer wieder den Kopf rettet und bei seinem Vorgesetzten deckt.
Besonders wichtig sind die Mitglieder des Ballettes und die Angestellten des Opernhauses – muss doch einer von ihnen der Mörder sein. Nach außen halt sie so fest zusammen, dass nicht mal ein Blatt Papier dazwischen geht. Aber intern wird gehetzt, gepetzt und intrigiert, was das Zeug hält. Geht es doch neben der Aufklärung des Falls auch darum, wer jetzt Bernards Position erbt.
Und immer wieder gibt es Anspielungen auf das „Phantom der Oper“ und das es da AUCH viele Opfer gegeben hätte ...
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Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Aber nicht nur das Schöne konnte man beobachten, sondern auch, was …
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Einerseits war es wirklich schön, Eindrücke davon zu bekommen, welche Schönheit der Tanz mit sich bringt und auch der Einblick in die Oper war toll und viele Menschen in diesem Buch waren mir sehr sympathisch. Aber nicht nur das Schöne konnte man beobachten, sondern auch, was hinter der Fassade ist. Natürlich handelt es sich hierbei um ein Buch, doch ich denke, dass es auch im wahren Leben so zugehen kann. Man wahrt eben den Schein der Schönheit. Doch hinter den Kulissen sieht es manchmal nicht so schön aus. Es gibt Traurigkeit und Intrigen. Ich finde es gut dass alle Namen mit Beschreibung in diesem Buch stehen, allerdings wäre dies am Anfang besser gewesen, dann hätte man vorher gewusst, dass man nachsehen kann, wenn einem ein Name wieder abhanden gekommen ist. So wusste ich nichts davon, da ich jemand bin, der nicht die letzte Seite zuerst anschaut.
Allerdings bewerte ich hier einen Krimi und zu diesem muss ich sagen, dass er mehr Kopfschütteln in mir ausgelöst hat, als Spannung. Als Lucie, die Gardienne in der Oper als Putzfrau aushilft, hört sie einen Schrei und findet mit ihrem Gesprächspartner Dr. Pierre Bourgeois den Ballettdirektor Guillaume Bernard tot auf einer Treppe. Sie ruft den Kommissar Legrand zur Hilfe. Dieser beschuldigt die Gardienne direkt, dass sie kein „Vorsicht rutschig“ Schild aufgestellt hat und das es ihre Schuld sei. Diese jedoch weiß, dass nicht sie dort geputzt hat und erklärt dem Kommissar das dies ein Mord war. Kommissar Legrand kennt Lucie schon vom letzten Jahr, da diese im schon Mal in die Quere kam, als es um einen Mordfall ging. Für ihn ist es klar, dass sie etwas damit zu tun hat. Das wären sonst zu viele Zufälle. Es wird sehr wenig Ermittelt. Im Grunde geht es nur um die Zwischenmenschlichen Beziehungen und um Langeweile, die sich zwischendurch in mir ausbreitete. Ich muss es leider so sagen. Ich war sogar ein wenig genervt. Die Gardienne ermittelt auf eigene Faust, unterschlägt Beweismittel, verwischt Spuren und verschweigt dem Kommissar Dinge, die ihn in diesem Fall weiterhelfen könnten. Legrand tappt währenddessen im Dunkeln. Wobei er eh mehr damit beschäftigt ist die Staatsmittel dafür zu verwenden, um eine Choreografin der Oper näher kennenzulernen. Er will alles über sie wissen, weil er ihr restlos verfallen ist. Der Verdächtige wechselt jeden Tag seinen Namen und der Kommissar ärgert sich, dass er nicht direkt einen Abschlussbericht geschrieben hat in dem „Unfall“ steht. Auf den letzten Seiten kommt zumindest ein Anflug von Kompetenz bei ihm durch, oder eben eine logische Schlussfolgerung und rundet damit diesen Krimi ab.
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Der 2. Pariskrimi mit Lucie, der neugierigen Gardienne, selten so oft meine Idee zum Mörder geändert
Ein Jahr ist es her, dass die Hausmeisterin Lucie in ihrem Haus am Place des Vosges ermittelt hat. Als sie bei der Reinigung in der Pariser Oper aushilft, wird der Ballettdirektor am …
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Der 2. Pariskrimi mit Lucie, der neugierigen Gardienne, selten so oft meine Idee zum Mörder geändert
Ein Jahr ist es her, dass die Hausmeisterin Lucie in ihrem Haus am Place des Vosges ermittelt hat. Als sie bei der Reinigung in der Pariser Oper aushilft, wird der Ballettdirektor am Fuße der großen Treppe aufgefunden. Gardienne Lucie ahnt, dass es sich hierbei nicht um einen Unfall handelt und ruft Commisaire Legrand zur Hilfe, der den Fall schnellstmöglich abschließen will. Und so stellt die kleine Madame ihre ganz eigenen Ermittlungen an. Nur ein Durchdringen durch die verschworene Ballettgemeinschaft ist gar nicht so einfach...
In Anbetracht der aktuellen Ereignisse ist es wundervoll, Paris in seiner schönen Form zu erleben. Die malerische Abbildung der Stadt und der Leute gefiel mir schon in dem ersten Band um Gardienne Lucie. Diese liebenswürdige Dame arbeitet auch diesmal wieder an allen Fronten: Das Instandhalten des Hauses und dem Beilaunehalten der Bewohner und des neuen Verwalters, der Zusammenführung ihrer Familie und der Ermittlung eines neuen Falls. Dass natürlich nicht alles gleichzeitig funktioniert, ergibt sich von selbst. Auch wenn man in einigen Situation echt den Kopf über Lucie schütteln kann, hat sie viel Witz und Charme, sodass man ihr so einigen Mist gar nicht übel nehmen kann.
Commissaire Legrand ist noch schlechter auf auf Lucie zu sprechen und freut sich nicht gerade, sie am Tatort der Oper vorzufinden. Griesgrämig erlebt man den Kommissar, hat er doch einen Fall, der keiner ist. Auch seine Assistenin Aurélie, die ihm meist einen Schritt voraus ist, bereitet ihm einige Sorgen. Trotzdem ist der Monsieur le Commisaire ein sehr angenehmer Ermittler. Seine Eigenheiten und seine Zweifel gegenüber der Gardienne sind doch reichlich unterhaltsam. Dass er Herz hat, beweist er auch, als er sich kurzerhand in eine der Verdächtigen verliebt. Auch wenn Lucie und Legrand eher gegen- als miteinander arbeiten, sind sie ein sehr erfolgreiches, wenn auch bizarres Ermittlerduo.
Es ist unglaublich, ich habe wirklich selten so oft meine Vermutungen bezüglich des Mörders während eines Buches geändert. Dabei ist die Anzahl der Verdächtigen theoretisch überschaubar, aber es tauchen immer wieder neue Hintergrundinformationen auf, sodass man immer wieder seine Meinung ändert. Ein großes Lob an die Autorin, obwohl man vielleicht nicht auf den letzten Seiten den Verdacht nochmals von einen auf den anderen hätte lenken müssen, das war dann schon etwas viel.
Die Szenerie an der Oper ist sehr kulturell und gibt einen umfangreichen Einblick in die Ballettwelt. Am Anfang habe ich mich aufgrund der Vielzahl an den Personen dort etwas schwer reingefunden und mitunter dauerte mir zu lange, bis Lucie einen von ihnen wieder ein entscheidendes Detail abluchsen konnte. Für diesen ruhigen, aber sehr stimmungsvollen Kriminalroman à la französischer Miss Marple, vergebe ich 4 Sterne.
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Gleich vorweg: ein Krimi im klassischen Sinne ist "Der tödliche Tanz des Monsier Bernard" auf keinen Fall. Es ist eher eine Creation aus französichem Flair, einer neugierigen, aber symphatischen Gardienne (Hausverwalterin), viel Humor , aber auch sehr viel Spannung - denn den …
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Gleich vorweg: ein Krimi im klassischen Sinne ist "Der tödliche Tanz des Monsier Bernard" auf keinen Fall. Es ist eher eine Creation aus französichem Flair, einer neugierigen, aber symphatischen Gardienne (Hausverwalterin), viel Humor , aber auch sehr viel Spannung - denn den Täter kennt auch der Leser nicht und es kommt zu einigen brenzligen Situationen.
Im Haus an der Place de Voges Nr. 3 ist Lucie schon seit Jahren Gardienne. "Der tödliche Tanze des Monsieur Bernard" ist der zweite (Todes)Fall, in den sich Lucie verstrickt. Man muss das erste Buch nicht gelesen haben, es sind abgeschlossene Fälle.
Diesmal stürzt der Ballettdirektor Guillaume Bernard in der Pariser Oper von einer Treppe und stirbt. War das einfach nur ein tragischer Unfall ? Ganz zufällig ist Lucie zur richtigen Zeit (fast) am Tatort. Sie vermutet einen Unfall, bedingt durch einen frisch geputzten und noch nassen Fussboden. Damit ihre Freundin nicht belastet wird, versteift sie sich gleich auf einen Mord und beordert Inspector Legrand an den Tatort. Doch bald wird Lucie klar, was für Abgründe sich beim Ballettensemble auftun und das Guillaume wahrscheinlich wirklich ermordet worden ist. Doch durch ihre "Ermittlungen" bringt sie sich auch diesmal mal wieder in höchste Gefahr.
Eine Geschichte, die ganz nebenbei interessante Einblicke in die Welt des Balletts und der Pariser Oper gibt, ein Geschichte mit vielen falschen Fährten und vor allem voller französichem Flair.
Wieder einmal ist es Marie Pellissier gelungen mich zu fesseln, mit auf Tätersuche zu begeben und vor allem mich sehr gut zu unterhalten.
Dabei ist es gar nicht relevant gewesen, dass hier nicht unbedingt der Tote im Vordergrund steht, sondern eher die Personen, die hier ermitteln. Die neugierige Lucie, die kaum an sich denkt, sondern sich wieder im Feuereifer in die Aufklärung stürzt, sich nebenbei noch Sorgen um die Ehe des Sohnes machen muss und eigentlich als Gardienne noch etliche Aufgaben zum erledigen vor sich herschiebt, so dass sie auch diesmal wieder an ihre körperlichen Grenzen stößt.
Auch Kommissar Legrand aus dem ersten Band spielt hier wieder eine große Rolle. Der eher unbeholfene Polizist, der weniger durch Ermittlungserfolge,sondern durch seine naive Art auffällt, ist diesmal bis über beide Ohren verliebt und geht auf rosaroten Wolken, der "Fall Bernard" tangiert ihn eigentlich nur am Rande, nutzt er ihn vielmehr um seiner Angebeteten zu begegnen. Zum Glück hat er eine tüchtige Assistentin, die ihn ein ums ander Mal aus der Patsche hilft. Und natürlich Lucie....die ihn erst auf die richtigen Fährten bringt.
Fazit:
Ein humorvoller Roman der anderen Art, bei dem nicht der Mörder, sondern die Gardienne Lucie im Vordergrund steht. Eine Art Miss-Marple der heutigen Zeit. Ein Krimi der anderen Art, einer, den man einfach nur geniessen darf und kann.
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