Nicht lieferbar

Caroline Albertine Minor
Gebundenes Buch
Der Panzer des Hummers
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Nach dem Tod der Eltern haben sich die drei Geschwister der Familie Gabel auseinandergelebt. Während die alleinerziehende Sidsel in einem Kopenhagener Museum arbeitet, schlägt sich Niels als Plakatierer durch. Ea, die älteste der drei, lebt in San Francisco und versucht, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufzunehmen. Doch dann müssen die Geschwister auf einmal Stellung zueinander und zu ihrer Vergangenheit beziehen. Ein beglückendes Buch über das Wagnis, alte Hüllen abzustreifen und Veränderung zuzulassen.
Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives Schreiben (Forfatterskolen). Ihre Kurzgeschichtensammlung ¿Velsignelser¿ war für den Preis des Nordischen Rates nominiert. In Amerika wurde eine der Geschichten mit dem renommierten O.-Henry-Preis ausgezeichnet. ¿Der Panzer des Hummers¿ wurde sowohl von der Presse als auch vom Buchhandel wärmstens aufgenommen und wird in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Hummerens skjold
- Artikelnr. des Verlages: 562/07178
- Seitenzahl: 327
- Erscheinungstermin: 25. August 2021
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 30mm
- Gewicht: 360g
- ISBN-13: 9783257071788
- ISBN-10: 3257071787
- Artikelnr.: 61464799
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Sprecherstr 8
8032 Zürich, CH
info@diogenes.ch
www.diogenes.ch
0041 442548511
Geklimperte Ohrwürmer
Kaltgelassen ob all der Kälte: Caroline Albertine Minors Roman über Trennung und Einsamkeit
Von allem etwas. Ein bisschen spannend, ein bisschen dramatisch, ein bisschen moralisch, ein bisschen lesbisch, ein bisschen pädagogisch, ein bisschen esoterisch. Von allem etwas. Für jeden etwas.
Dieser Roman hat viele Stimmen, die viele Geschichten erzählen. Es beginnt mit einer gewissen Charlotte, die offenbar von jemandem gerufen worden ist, sie befindet sich zwischen "Säulen von gelbem Licht im Nebel", sie sieht einen Birkenhain, der sich "in der Mitte o-beinig ausdehnt", irgendwann "plumpst sie erschöpft auf den Boden", es "stülpt sich der Himmel um", sie erzählt von einer zarten
Kaltgelassen ob all der Kälte: Caroline Albertine Minors Roman über Trennung und Einsamkeit
Von allem etwas. Ein bisschen spannend, ein bisschen dramatisch, ein bisschen moralisch, ein bisschen lesbisch, ein bisschen pädagogisch, ein bisschen esoterisch. Von allem etwas. Für jeden etwas.
Dieser Roman hat viele Stimmen, die viele Geschichten erzählen. Es beginnt mit einer gewissen Charlotte, die offenbar von jemandem gerufen worden ist, sie befindet sich zwischen "Säulen von gelbem Licht im Nebel", sie sieht einen Birkenhain, der sich "in der Mitte o-beinig ausdehnt", irgendwann "plumpst sie erschöpft auf den Boden", es "stülpt sich der Himmel um", sie erzählt von einer zarten
Mehr anzeigen
Membran, die später eine "ungesunde Farbe" annimmt. Am Ende, nach zehn unverständlichen Seiten, trifft sie auf ihren Exmann, der "lächelt sein Ziegenbocklächeln, als wären seit unserer letzten Begegnung nicht sowohl das Leben als auch eine unbestimmbare Spanne an Tod vergangen". Was ist hier los? Ist das ein surrealistischer Text? Hat die Autorin bewusstseinserweiternde Drogen genommen?
Erst im Laufe der weiteren Lektüre stellt sich heraus, dass sich die Dame aus dem Jenseits äußert. Reicht das als Grund, warum sie sich verrätselt, hochtrabend und oft genug unbeholfen ausdrückt? Vielleicht. Vielleicht aber ist ihre gestelzte Sprache nur ein Zeichen, dass ihr Gehirn nicht mehr klar denken kann, ein "Gehirn, das auf schwingende Saiten befestigt wird, auf denen das Gedächtnis sofort seine Ohrwürmer klimpert". Mit Verlaub, das ist nichts anderes als blühender Unsinn.
Hier wird so ausführlich auf die ersten zehn Seiten eingegangen, weil sie erstens eine Art Prolog bilden, der freilich statt einzuführen oder ein gewisses Interesse zu erwecken bloß verwirrt und abstößt. Zweitens kriegen wir gleich am Anfang einen Vorgeschmack auf das, was uns in Sachen Metaphern und Stil erwartet.
Versuchen wir, den Inhalt dieses Romans zweier Familien zu skizzieren, ohne uns zu verheddern. Auf der einen Seite steht die dänische Familie Gabel. Sie besteht aus drei Geschwistern, die - was nicht selten ist - sehr verschieden sind. Niels, der Jüngste, hat eine Karriere als Plakatierer eingeschlagen und ist bei einem Freund im feinen Charlottenlund untergekommen. Die Mittlere, Sidsel, arbeitet als Kunsthistorikerin und Konservatorin an der Kopenhagener Glyptothek. Ea, die Älteste, lebt in San Francisco mit dem Verfasser eines Gedichtbands zusammen, der sich jetzt als Immobilienfotograf verdingt. Sie trinkt Guavensaft, und des fotografierenden Dichters Haar (das er vermutlich offen trägt) hat einen "erdigen, melonenartigen Duft". Die Personen dieses Romans sind in ihrer Unkonventionalität dermaßen konventionell, dass es schmerzt.
Die Eltern - jene Charlotte und ihr Ex - sind beide tot und doch wieder nicht. Charlotte rumort im Kopf der Kinder herum. Besonders Ea ist davon derart bedrückt, dass sie eines Tages eine Hellseherin aufsucht, ein Medium, über das sie mit ihrer Mutter Kontakt aufnehmen will.
Das ist die erste Verbindung der dänischen Familie Gabel mit der amerikanischen Familie Wallens. Besagte Hellseherin heißt Beatrice Wallens, genannt "Bee", eben von ihrer Frau geschieden und schwer unter Trennungsschmerz leidend, vor allem deshalb, weil sie jetzt ihre komfortable Unterkunft räumen muss, die nämlich der Ex gehört. Ihre Tochter Fifi, 23, hat entdeckt, dass ganz viele Leute ganz wild nach ihrer Stimme und den Geräuschen sind, die sie so von sich gibt, sie hat einen eigenen Youtube-Kanal. Einer ihrer Fans ist Niels Gabel, der sich halt sehr um sein "spirituelles Wachstum" kümmert. Das ist die zweite Verbindung.
Es geht in diesem Roman um die Abwesenheit der Eltern, um alleinerziehende Mütter, die sich natürlich selbst suchen und verwirklichen wollen, die ihrer Tochter nicht verraten möchten, wer ihr Vater ist, oder dem Vater, dass er eine Tochter hat, und die meinen, zehnjährige Mädchen sollten ein Deo benutzen, weil "solche Sachen entscheidend sein können". Was bitte ist gemeint? Es geht um Trennung in allen möglichen Versionen, um das Leid, das die Einsamkeit hervorruft, und die verschiedenen Versuche, sich daraus zu befreien. Es geht um Patchworkfamilien. Oder schlicht um Dinge, die wir heute in der westlichen Welt, in der sich die Formen und Normen zunehmend auflösen, fast alle kennen und erfahren haben.
Aber Caroline Albertine Minor hat die Flut von Haupt- und Nebenfiguren, die sie hier aufmarschieren lässt, nicht in der Hand, ihr Text ist die Summe unverdauter Beobachtungen und banaler Gedanken, der eine durchdachte Konstruktion fremd ist. Es ist eine sich bedeutungsvoll gebende Ansammlung nichtssagender Scheinerkenntnisse, etwa so: "Manchmal besteht das größte Mysterium einfach nur darin, dass die Dinge so sind, wie sie sind." Gespickt ist das Ganze mit affektierten Metaphern, unglücklichen Bildern und hilflosen Formulierungen: Da klammert sich eine Frau "schon an die äußersten Zweige des Baums der Jugend"; Schultern hängen und sind "in ihrer Breite unbrauchbar und beschwerlich geworden"; Ea will kein Kind, denn "die Mutterschaft vi- brierte auf einer Frequenz, die sie nicht empfangen konnte"; bildende Künstler sind Leute, aus deren "Händen und Hirnen Dinge wuchsen". Eigentlich weiß man schon nach 25 Seiten, dass das stilistisch alles nur schiefgehen kann. Dementsprechend ist das größte Problem des Romans: Er gibt den Lesern keine Chance zur Einfühlung. Man muss sich nicht mit den Figuren identifizieren, aber faszinieren sollten sie uns schon! "Der Panzer des Hummers" (der nicht nur Schutz, sondern auch Gefängnis sein kann, das haben wir verstanden) lässt einen kalt, es ist kein "zärtlicher" Roman, wie die Verlagswerbung verlautbart, sondern ein trockener, uninteressanter, aufgeblasener Text. PETER URBAN-HALLE
Caroline Albertine Minor: "Der Panzer des Hummers". Roman.
Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Diogenes Verlag, Zürich 2021. 330 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Erst im Laufe der weiteren Lektüre stellt sich heraus, dass sich die Dame aus dem Jenseits äußert. Reicht das als Grund, warum sie sich verrätselt, hochtrabend und oft genug unbeholfen ausdrückt? Vielleicht. Vielleicht aber ist ihre gestelzte Sprache nur ein Zeichen, dass ihr Gehirn nicht mehr klar denken kann, ein "Gehirn, das auf schwingende Saiten befestigt wird, auf denen das Gedächtnis sofort seine Ohrwürmer klimpert". Mit Verlaub, das ist nichts anderes als blühender Unsinn.
Hier wird so ausführlich auf die ersten zehn Seiten eingegangen, weil sie erstens eine Art Prolog bilden, der freilich statt einzuführen oder ein gewisses Interesse zu erwecken bloß verwirrt und abstößt. Zweitens kriegen wir gleich am Anfang einen Vorgeschmack auf das, was uns in Sachen Metaphern und Stil erwartet.
Versuchen wir, den Inhalt dieses Romans zweier Familien zu skizzieren, ohne uns zu verheddern. Auf der einen Seite steht die dänische Familie Gabel. Sie besteht aus drei Geschwistern, die - was nicht selten ist - sehr verschieden sind. Niels, der Jüngste, hat eine Karriere als Plakatierer eingeschlagen und ist bei einem Freund im feinen Charlottenlund untergekommen. Die Mittlere, Sidsel, arbeitet als Kunsthistorikerin und Konservatorin an der Kopenhagener Glyptothek. Ea, die Älteste, lebt in San Francisco mit dem Verfasser eines Gedichtbands zusammen, der sich jetzt als Immobilienfotograf verdingt. Sie trinkt Guavensaft, und des fotografierenden Dichters Haar (das er vermutlich offen trägt) hat einen "erdigen, melonenartigen Duft". Die Personen dieses Romans sind in ihrer Unkonventionalität dermaßen konventionell, dass es schmerzt.
Die Eltern - jene Charlotte und ihr Ex - sind beide tot und doch wieder nicht. Charlotte rumort im Kopf der Kinder herum. Besonders Ea ist davon derart bedrückt, dass sie eines Tages eine Hellseherin aufsucht, ein Medium, über das sie mit ihrer Mutter Kontakt aufnehmen will.
Das ist die erste Verbindung der dänischen Familie Gabel mit der amerikanischen Familie Wallens. Besagte Hellseherin heißt Beatrice Wallens, genannt "Bee", eben von ihrer Frau geschieden und schwer unter Trennungsschmerz leidend, vor allem deshalb, weil sie jetzt ihre komfortable Unterkunft räumen muss, die nämlich der Ex gehört. Ihre Tochter Fifi, 23, hat entdeckt, dass ganz viele Leute ganz wild nach ihrer Stimme und den Geräuschen sind, die sie so von sich gibt, sie hat einen eigenen Youtube-Kanal. Einer ihrer Fans ist Niels Gabel, der sich halt sehr um sein "spirituelles Wachstum" kümmert. Das ist die zweite Verbindung.
Es geht in diesem Roman um die Abwesenheit der Eltern, um alleinerziehende Mütter, die sich natürlich selbst suchen und verwirklichen wollen, die ihrer Tochter nicht verraten möchten, wer ihr Vater ist, oder dem Vater, dass er eine Tochter hat, und die meinen, zehnjährige Mädchen sollten ein Deo benutzen, weil "solche Sachen entscheidend sein können". Was bitte ist gemeint? Es geht um Trennung in allen möglichen Versionen, um das Leid, das die Einsamkeit hervorruft, und die verschiedenen Versuche, sich daraus zu befreien. Es geht um Patchworkfamilien. Oder schlicht um Dinge, die wir heute in der westlichen Welt, in der sich die Formen und Normen zunehmend auflösen, fast alle kennen und erfahren haben.
Aber Caroline Albertine Minor hat die Flut von Haupt- und Nebenfiguren, die sie hier aufmarschieren lässt, nicht in der Hand, ihr Text ist die Summe unverdauter Beobachtungen und banaler Gedanken, der eine durchdachte Konstruktion fremd ist. Es ist eine sich bedeutungsvoll gebende Ansammlung nichtssagender Scheinerkenntnisse, etwa so: "Manchmal besteht das größte Mysterium einfach nur darin, dass die Dinge so sind, wie sie sind." Gespickt ist das Ganze mit affektierten Metaphern, unglücklichen Bildern und hilflosen Formulierungen: Da klammert sich eine Frau "schon an die äußersten Zweige des Baums der Jugend"; Schultern hängen und sind "in ihrer Breite unbrauchbar und beschwerlich geworden"; Ea will kein Kind, denn "die Mutterschaft vi- brierte auf einer Frequenz, die sie nicht empfangen konnte"; bildende Künstler sind Leute, aus deren "Händen und Hirnen Dinge wuchsen". Eigentlich weiß man schon nach 25 Seiten, dass das stilistisch alles nur schiefgehen kann. Dementsprechend ist das größte Problem des Romans: Er gibt den Lesern keine Chance zur Einfühlung. Man muss sich nicht mit den Figuren identifizieren, aber faszinieren sollten sie uns schon! "Der Panzer des Hummers" (der nicht nur Schutz, sondern auch Gefängnis sein kann, das haben wir verstanden) lässt einen kalt, es ist kein "zärtlicher" Roman, wie die Verlagswerbung verlautbart, sondern ein trockener, uninteressanter, aufgeblasener Text. PETER URBAN-HALLE
Caroline Albertine Minor: "Der Panzer des Hummers". Roman.
Aus dem Dänischen von Ursel Allenstein. Diogenes Verlag, Zürich 2021. 330 S., geb., 24,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Peter Urban-Halle findet klare Worte für diesen Roman von Caroline Albertine Minor: nur aufgemotzte Nichtigkeiten findet er darin. Dass er dennoch versucht, uns den Inhalt wiederzugeben, sei ihm hoch angerechnet. Allein, es gelingt nicht wirklich. Zu verworren scheint die Geschichte um eine dänische und eine amerikanische Patchworkfamilie, um Trennung, Abwesenheiten und Einsamkeit. Vor allem aber sind die Figuren im Text dem Rezensenten fremd, und die konstruktiven Mängel des Buches sorgen dafür, dass dies auch so bleibt. Der Rest sind "nichtssagende Scheinerkenntnisse" und "unverdaute Beobachtungen", ärgert sich der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Rezensent Peter Urban-Halle findet klare Worte für diesen Roman von Caroline Albertine Minor: nur aufgemotzte Nichtigkeiten findet er darin. Dass er dennoch versucht, uns den Inhalt wiederzugeben, sei ihm hoch angerechnet. Allein, es gelingt nicht wirklich. Zu verworren scheint die Geschichte um eine dänische und eine amerikanische Patchworkfamilie, um Trennung, Abwesenheiten und Einsamkeit. Vor allem aber sind die Figuren im Text dem Rezensenten fremd, und die konstruktiven Mängel des Buches sorgen dafür, dass dies auch so bleibt. Der Rest sind "nichtssagende Scheinerkenntnisse" und "unverdaute Beobachtungen", ärgert sich der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Zum Inhalt:
Der Tod der Eltern hat dazu geführt, dass die drei Geschwister sich von einander entfernt haben und auch völlig andere Lebenswege eingeschlagen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich die Geschwister mit ihrer Vergangenheit und ihrer Beziehung auseinander setzen. Was …
Mehr
Zum Inhalt:
Der Tod der Eltern hat dazu geführt, dass die drei Geschwister sich von einander entfernt haben und auch völlig andere Lebenswege eingeschlagen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich die Geschwister mit ihrer Vergangenheit und ihrer Beziehung auseinander setzen. Was wird das für die Geschwister bedeuten.
Meine Meinung:
So richtig gepackt hat mich das Buch nicht, was auch sehr stark damit zu tun hat, dass mich dieses eher offene Ende unbefriedigt zurück gelassen hat. Was auch erschwerend hinzu kam waren die vielen Personen, die ich mitunter kaum zusammen bekam und auch mehrfach zurück lesen musste. Irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass dem Buch der rote Faden fehlte. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, ist der Schreibstil, der etwas besonderes hatte aber leider am Ende nicht alles rausreißen konnte.
Fazit:
Etwas verworren
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Obwohl mir am Ende es Buches die Beziehung der Charaktere untereinander nicht ganz klar ist, gefallen mir die Geschichten über die einzelnen Personen sehr gut! Das Buch ist sehr kurzweilig und lässt sich schnell und mir viel Spaß lesen. Es ist auch nicht notwendig, die Beziehungen …
Mehr
Obwohl mir am Ende es Buches die Beziehung der Charaktere untereinander nicht ganz klar ist, gefallen mir die Geschichten über die einzelnen Personen sehr gut! Das Buch ist sehr kurzweilig und lässt sich schnell und mir viel Spaß lesen. Es ist auch nicht notwendig, die Beziehungen der Personen untereinander zu verstehen oder, wie es zu der auseinandergelebten Familiensituation kommt. Fakt ist, daß die Personen enger miteinander verbunden sind, als sie es selbst glauben! Am Ende kommt noch eine unvorhersehbare Wendung und der Schluss des Buches ist für mich nicht nachvollziehbar. Trotzdem gibt es von mir die volle Punktzahl, denn in die einzelnen Situationen kann ich mich sehr gut hineinversetzen und ich würde das Buch definitiv weiter empfehlen! Der Schreibstil ist locker und flockig und gut zu lesen. Ich fand es schade, als das Buch vorbei war.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
DER PANZER DES HUMMERS von der dänischen Schriftstellerin CAROLINE ALBERTINE MINOR verspricht laut Klappentext und Leseprobe ein Geschwisterfamilienroman zu werden.
Die Eltern der Geschwister Sidsel, Niels und Ea sind tod. Die 3 haben sich auseinander gelebt und ihre Leben in verschiedenen …
Mehr
DER PANZER DES HUMMERS von der dänischen Schriftstellerin CAROLINE ALBERTINE MINOR verspricht laut Klappentext und Leseprobe ein Geschwisterfamilienroman zu werden.
Die Eltern der Geschwister Sidsel, Niels und Ea sind tod. Die 3 haben sich auseinander gelebt und ihre Leben in verschiedenen Städten mit sehr unterschiedlichen Lebensentwürfen. Wie das mit Geschwistern so ist, man muss nehmen was da ist. Und wenn die einzige Verbindung zueinander die Eltern sind, fällt es schwer wenn beide, also Mutter und Vater verstorben sind, zusammen zu kommen.
Die Autorin erzählt manchmal etwas verwirrend, so dass es durchaus nicht einfach ist, der Geschichte zu folgen. Statt Tiefgang kommen immer wieder neue Aspekte hinzu, da merkt man, dass Frau Minor eher Kurzgeschichten schreibt. Aber alles in allem lohnt sich das Buch zu lesen. Und ob die Panzer der Geschwister geknackt werden, das darf jeder sich selber erlesen. Ich persönlich finde das Buch gut, wegen des etwas fehlenden, oder dünnen roten Fadens bekommt es 4 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Selbst nachdem ich einige Tage nach dem Lesen des Buches habe verstreichen lassen, fällt es mir immer noch schwer eine klare Meinung zu " Der Panzer des Hummers" zu entwickeln.
Das Cover ist wie üblich bei Diogenes sehr ansprechend und kraftvoll. Als Leser begleite ich die …
Mehr
Selbst nachdem ich einige Tage nach dem Lesen des Buches habe verstreichen lassen, fällt es mir immer noch schwer eine klare Meinung zu " Der Panzer des Hummers" zu entwickeln.
Das Cover ist wie üblich bei Diogenes sehr ansprechend und kraftvoll. Als Leser begleite ich die Geschwister Ea, Niels und Sidsel Gabel für einige Tage im Leben. Das Schiksal hat die Geschwister nach dem Tod der Eltern unterschiedliche Wege einschlagen lassen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Niels, der quasi wohnungslos ist, Sidsel, die als alleinerziehedene Mutter eine Exkusion nach London macht und Ea,die in Amerika lebt und Beatrice, eine Seherin, aufsucht um Kontakt zu ihrer toten Mutter aufzunehmen.
Der Schreibstil der Autorin war für mich anfangs leicht gewöhnungsbedürftig, auch wenn die einzelnen Protagonisten stark charakterisiert wurden, so fand ich doch keinen wirklichen Zugang zu ihnen.
Erhofft hatte ich mir nach dem Klappentexteine tiefgehende Familiengeschichte, in der die Geschwister sich miteinander auseinander setzen und die bestehenden Konflikte bearbeitet werden. Leider wurden meine Erwartungen diesbezüglich nicht erfüllt. Es wurde lose über die einzelnen Geschwister in eigenen Kapiteln beschrieben, ohne das sich für mich dort ein roter Faden abzeichnete, Die Seherin bekam für mich zuviel Raum in dieser Geschichter und die Eltern aus und im Jenseit waren so gar nicht meins.
Das gesamte Buch über stellten sich mir viele Fragen, die leider auch nach Beendigung des Buches nicht beantwortet waren.
Das Buch konnte mich leider nicht erreichen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Buch mit Spielraum für Interpretation
INHALT
In dem Buch "Der Panzer des Hummers" von Caroline Albertine geht es vorrangig um Familie Gabel mit den drei Geschwistern Sidsel, Niels und Ea. Letztere ist nach dem Tod der Eltern nach San Franciso ausgewandert und hat sich dort …
Mehr
Ein Buch mit Spielraum für Interpretation
INHALT
In dem Buch "Der Panzer des Hummers" von Caroline Albertine geht es vorrangig um Familie Gabel mit den drei Geschwistern Sidsel, Niels und Ea. Letztere ist nach dem Tod der Eltern nach San Franciso ausgewandert und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut. Um den damals plötzlichen Verlust der Mutter besser verarbeiten zu können, trifft sie das Medium Bee Wallens. Doch bei der Kontaktaufnahme mit Ea's toter Mutter geht etwas schief ...
Über einen Zeitraum von fünf Tagen begleitet man die (toten wie lebendigen) Charaktere, lernt sie kennen und sieht sie an ihren persönlichen Herausforderungen wachsen.
COVER
Das Cover im klassischen Erscheinungsbild von Diogenes finde ich schlicht und schön. Erst habe ich keinen Zusammenhang zwischen dem Gemälde auf dem Cover (dargestellt sind eine Frau und Mann in einem Garten) und den Buchinhalt herstellen können, aber nun denke ich, dass es sich um die verstorbenen Eltern, Charlotte und Troel Gabel, handelt, die sich nach ihrem Tod in einer Art Zwischenwelt oder Bewusstseinsebene treffen und nicht so recht wissen, wie sie einander begegnen sollen. Aber ich kann mich natürlich auch daneben liegen. :-)
FAZIT
Mir persönlich hat das Buch gut gefallen! Der Anfang des Buches ist erst sehr befremdlich, bis man verstanden hat, dass es sich um eine Art "Erwachen" der verstorbenen Mutter, Charlotte, handelt. Weiterlesen hat sich für mich dennoch gelohnt, denn ich finde die Beschreibungen der Autorin zum "Jenseits" kreativ und auch ihr Schreibstil hat mir zugesagt.
So ganz nebenbei gesagt: Ja, es gibt viele Charaktere, aber dem Buch vorangestellt ist ein Personenregister. Das hat mir als Leser sehr geholfen, denn mit jedem Kapitel richtet sich der Fokus des Erzählers abwechselnd auf eine andere Person. Tolle Gedankenstütze und gut mitgedacht!
Im Großen und Ganzen ist "Der Panzer des Hummers" eine empfehlenswerte Lektüre! Wer dem spirituellen Aspekt der Erzählung jedoch nichts abgewinnen kann, wird sich eventuell nicht mit dem Buch anfreunden können ...
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover hat mich angesprochen, denn es hat zur Beschreibung des Buchs gepasst: für mich hat es die Geschwister gezeigt, die keine enge Verbindung miteinander haben. Ich habe die drei Geschwister gern durch die individuellen Konstellationen ihres Lebens begleitet. Die stetigen …
Mehr
Das Cover hat mich angesprochen, denn es hat zur Beschreibung des Buchs gepasst: für mich hat es die Geschwister gezeigt, die keine enge Verbindung miteinander haben. Ich habe die drei Geschwister gern durch die individuellen Konstellationen ihres Lebens begleitet. Die stetigen Perspektivwechsel im Buch haben das Lesen sehr abwechslungsreich und kurzweilig gemacht - ich habe das Buch sehr schnell beendet. Dabei war jede Geschwister-Geschichte für sich sehr einfühlsam und interessant geschrieben. Geschickt fand ich auch, wie die einzelnen Geschichten miteinander verwoben waren. Die Hinweise waren nur rar gesäht und wurden erst mit der Zeit deutlich, das hat mir gut gefallen. Es hat viele popkulturellen Anspielungen gehabt, auch das fand ich unterhaltsam und leicht zugänglich. Ich vergebe 3 Sterne für das Buch.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein moderner Familienroman
„In letzter Zeit hat Ea zunehmend Angst davor, die falschen Entscheidungen zu treffen. Sie läuft mit dem bedrückenden Gefühl umher, die Jahre wären wie ein Trichter angeordnet, und der weiteste, offene Teil des Lebens läge schon hinter …
Mehr
Ein moderner Familienroman
„In letzter Zeit hat Ea zunehmend Angst davor, die falschen Entscheidungen zu treffen. Sie läuft mit dem bedrückenden Gefühl umher, die Jahre wären wie ein Trichter angeordnet, und der weiteste, offene Teil des Lebens läge schon hinter ihr.“ (Zitat Pos. 558)
Inhalt
Aufgewachsen sind die Geschwister Ea, Sidsel und Niels Gabel mit einem Vater, der meistens irgendwo auf der Erde unterwegs und daher abwesend war, während sich ihre Mutter Charlotte „Lotta“ bis zu ihrer Krankheit und frühem Tod um alles gekümmert hat. Heute lebt Ea in den USA, Sidsel in Kopenhagen und Niels, der jüngste der drei Geschwister, lebt heute überall und nirgends, zurzeit jedoch in der Nähe von Kopenhagen. Die Lebenswege der Geschwister sind unterschiedlich verlaufen und immer noch sind sie, unabhängig voneinander, auf der Suche nach dem Platz im eigenen Leben.
Thema und Genre
In diesem modernen Familienroman geht es um unterschiedliche Lebensformen, den Verlust vertrauter Strukturen, Patchwork-Familien und die Frage, wie wir im heutigen Gesellschaftsgefüge unser Leben gestalten wollen. Auch spirituelle und philosophische Elemente spielen eine Rolle.
Charaktere
Die einzelnen Figuren des Romans werden am Beginn der Geschichte vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Mitglieder der Familie Gabel und der Familie Wallens, wobei sich die Wege einzelner Personen der beiden Familien zufällig kurz kreuzen. Es sind schwierige Charaktere, die Frauen unsicher zwischen ihrer Rolle als Mütter und der eigenen Lebensplanung. Niels ist ein moderner Job- und Wohnungsnomade.
Handlung und Schreibstil
Die Geschichte spielt innerhalb von fünf Tagen im April, die Ereignisse sind Momentaufnahmen, Rückblenden zeigen ergänzende Details der persönlichen Entwicklung der einzelnen Figuren als mögliche Erklärung für die jeweilige aktuelle Situation. Die Chancen auf Veränderungen und Neubeginn klingen im Hintergrund an, bleiben jedoch offen. Der gesamte Handlung wirkt beim Lesen wie ursprünglich unabhängig voneinander geschriebene Erzählungen, die für dieses Buch nachträglich in kurze Kapitel unterteilt und neu zusammengefügt wurden, abwechselnd, mit jeweils einer der Hauptfiguren im Fokus, und ergänzt durch verbindende Elemente. Vorbild der Autorin war, wie in einem Interview bestätigt, die „Carrier Bag Theory of Fiction“ („Tragbeutel-Theorie“) von Ursula K. Le Guin, wonach es im Roman nicht nur einen Helden und einen Konflikt geben soll, sondern viele verschiedene Teile, deren Verhältnis zueinander ebenfalls unterschiedlich, aber möglichst gleich gewichtet sein sollte. Leider nimmt diese bewusste Konstruktion, dieses Schreiben nach Anleitung, der vorliegenden Geschichte die lebensnahe Lebendigkeit.
Fazit
Ein moderner Familienroman über die Vielfältigkeit der Strukturen abseits der traditionellen Familiengefüge, mit Figuren in existenziellen und emotionalen Krisensituationen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Es sind drei völlig unterschiedliche Charaktere, die Caroline Albertine Minor in ihrem Roman beschreibt. Die alleinerziehende Sidsel managed ihr Leben als Kuratorin, braucht dabei jedoch manchmal die Hilfe ihres Bruders Niels, dessen Lebensweise sie aber nicht wirklich versteht. Er arbeitet als …
Mehr
Es sind drei völlig unterschiedliche Charaktere, die Caroline Albertine Minor in ihrem Roman beschreibt. Die alleinerziehende Sidsel managed ihr Leben als Kuratorin, braucht dabei jedoch manchmal die Hilfe ihres Bruders Niels, dessen Lebensweise sie aber nicht wirklich versteht. Er arbeitet als Plakatierer und legt mehr Wert auf seine Freiheit als auf Geld und Ruhm. Die älteste Schwester Ea lebt seit vielen Jahren in den USA, sie vermisst die tote Mutter so sehr, dass sie über eine Seherin versucht, Kontakt mit ihr im jenseits aufzunehmen.
Das zugegeben schöne Cover irritiert mich, weil es nur zwei Menschen zeigt, obwohl es um drei Geschwister geht. Der Titel erschließt sich im Text und passt sehr gut zum Inhalt. Hilfreich ist auf jeden Fall die Auflistung der wichtigsten Personen dieses Romans zu Beginn des Buches.
Die Figuren werden überwiegend einzeln in ihrem Leben und ihren Ansichten dargestellt, hier hätte ich mir tatsächlich etwas mehr einen gemeinsamen Nenner unter den Geschwistern gewünscht, vor allem gegen Ende. Sehr interessant liest sich die Geschichte der Seherin Beatrice, die neben den drei Geschwistern intensiv beschrieben wird. Eher unnötig für mich die Passagen über die tote Mutter Charlotte, die sich aus dem Jenseits meldet.
Ein durchaus interessantes Buch über Familienbande mit interessanten Charakteren, das mir jedoch in seiner Gesamtheit ein bisschen zu unrund ist.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch handelt von einer dänischen Familie, die man eigentlich nicht mehr als solche bezeichnen kann. Wir erleben einen kurzen Einblick (ca.4-5 Tage) in das Leben der einzelnen Familienmitglieder. Die Eltern sind bereits gestorben, und die drei Geschwister leben jeder für sich ein …
Mehr
Dieses Buch handelt von einer dänischen Familie, die man eigentlich nicht mehr als solche bezeichnen kann. Wir erleben einen kurzen Einblick (ca.4-5 Tage) in das Leben der einzelnen Familienmitglieder. Die Eltern sind bereits gestorben, und die drei Geschwister leben jeder für sich ein eigenes Leben.
Wäre dieser Roman ein Musikstück, so wäre es sicher in Moll komponiert. Die Stimmung ist traurig und bedrückend. Man nimmt als Leser viel von der winterlichen, skandinavischen Schwere war. Zwischen den Geschwistern spürt man keine besondere emotionale Verbindung, keine Liebe oder Fürsorge. Jeder versucht für sich mit seinem Leben klar zu kommen. Alles wirkt mühsam und schwerfällig.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin kann mit ihren Worten Bilder entstehen lassen, die mich emotional angesprochen haben. Denn auch Schwermut und Traurigkeit beim Leser zu erzeugen ist durchaus beeindruckend. Zwischendurch, an völlig unerwarteten Stellen, verfiel die Autorin in eine eher vulgäre Ausdrucksweise. Dies hat mich dann ziemlich überrascht und irgendwie auch verwirrt. Wer ließt um Freude und Wärme in sein Leben zu bringen, den wird dieses Buch wahrscheinlich nicht ansprechen. Wer eine bildhaften Sprache liebt und Geschichten als Anregung für eigene Gedanken schätzt, sollte es mit dem Buch versuchen. Ich konnte viele Charaktere nicht so richtig greifen und verstehen. Für mich ist einfach zu viel nicht gesagt worden und die Stimmung des Buches hat mich irgendwie deprimiert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Caroline Albertine Minor erzählt in „Der Panzer des Hummers“ (erschienen am 25.08.2021 als Hardcover im Diogenesverlag) Teile der Familiengeschichte der Gables.
In Form von Einblicken in die aktuellen Lebenssituationen der drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels lernen wir die …
Mehr
Caroline Albertine Minor erzählt in „Der Panzer des Hummers“ (erschienen am 25.08.2021 als Hardcover im Diogenesverlag) Teile der Familiengeschichte der Gables.
In Form von Einblicken in die aktuellen Lebenssituationen der drei Geschwister Ea, Sidsel und Niels lernen wir die Gables kennen. Die drei Geschwister leben vollkommen unterschiedliche Leben an unterschiedlichen Orten. Während Niels als Plakatierer in Kopenhagen arbeitet, lebt auch Sidsel als alleinerziehende Mutter mit Tochter Laura in der Stadt und ist Restaurateurin im Museum. Ea hat es nach San Francisco getrieben. Die Eltern sind bereits verstorben.
So weit so gut. Die Geschichte startet mittendrin und wird aus mehreren Perspektiven erzählt, zum einen jeweils aus der Sicht der einzelnen Geschwister und zum anderen von der aus dem „Jenseits“ erzählenden Mutter. (Dieser Teil hat es für mich etwas abstrakt gestaltet und hier hatte ich meine Probleme mit der Geschichte.) Es ist tatsächlich so, als bekäme man einen Ausschnitt aus den Leben der Protagonisten gezeigt. Alle Leben haben es in sich – es gibt verschiedene Situationen und Probleme zu bewältigen.
Der Schreibstil an sich und auch die Geschichten der Einzelnen Geschwister lesen sich nicht einfach, aber sehr gut und interessant. Bei mir hat aber insgesamt der Funke nicht so ganz überspringen wollen und mir war das Buch zu ruhig, mir fehlte die über den Einzelgeschichten stehende Handlung. Möglicherweise lag es daran, dass ich mich nicht richtig mit den Protagonisten identifizieren konnte und mich auch diese „Jenseits“ Passagen immer wieder von dem großen Ganzen weggetrieben haben…
Nichtsdestotrotz ist das Buch eine angenehme Beschäftigung für zwischendurch, denn die Sprache ist sehr schön, bildhaft und bringt einfach Ruhe mit.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für