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Vom schrillen Klingeln des Telefons aus dem Schlaf gerissen, stolpert Imogen durch das dunkle, leere Haus, um den Anruf entgegenzunehmen. Zuerst versteht sie den Mann am anderen Ende der Leitung nicht. Er will sie nicht ernsthaft beschuldigen, ihren Ehemann Ivor getötet zu haben, der vor knapp zwei Monaten bei einem Autounfall ums Leben kam! Imogen möchte doch nichts anderes als in Ruhe über ihren Schmerz hinwegkommen. Aber genau diese Ruhe will man ihr nicht gönnen. Kurz vor Weihnachten reisen nacheinander Imogens erwachsener Stiefsohn samt Freundin, die Stieftochter mit Ehemann und zwei ...
Vom schrillen Klingeln des Telefons aus dem Schlaf gerissen, stolpert Imogen durch das dunkle, leere Haus, um den Anruf entgegenzunehmen. Zuerst versteht sie den Mann am anderen Ende der Leitung nicht. Er will sie nicht ernsthaft beschuldigen, ihren Ehemann Ivor getötet zu haben, der vor knapp zwei Monaten bei einem Autounfall ums Leben kam! Imogen möchte doch nichts anderes als in Ruhe über ihren Schmerz hinwegkommen. Aber genau diese Ruhe will man ihr nicht gönnen. Kurz vor Weihnachten reisen nacheinander Imogens erwachsener Stiefsohn samt Freundin, die Stieftochter mit Ehemann und zwei Kindern sowie Ivors Ex-Frau an. Und bald darauf geschehen merkwürdige Dinge: Wer hat die halb ausgetrunkene Whiskeyflasche neben Ivors Lieblingssessel abgestellt? Hat jemand in seinen Papieren gewühlt? Und warum hört dieser Fremde nicht auf anzurufen und darauf zu bestehen, dass er Imogens Schuld am Tod ihres Mannes beweisen kann?
CELIA FREMLIN, 1914 bis 2009, wurde in Kent geboren. Sie studierte an der Universität Oxford klassische Philologie und Philosophie und schrieb im Laufe von vier Jahrzehnten sechzehn gefeierte Romane, einen Gedichtband und drei Geschichtensammlungen. SABINE ROTH ist seit 1991 als Übersetzerin tätig. Zu den von ihr übersetzten Autor*innen gehören Jane Austen, Henry James, Agatha Christie, John Le Carré, V. S. Naipaul, Elisabeth Strout, Lily King und Barbara Pym.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: The Long Shadow
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 17. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 123mm x 28mm
- Gewicht: 333g
- ISBN-13: 9783832168483
- ISBN-10: 3832168486
- Artikelnr.: 70378624
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
»Atmosphärisch gelungener, angenehm sarkastischer [...] Cosy-Grusel-Klassiker aus den 70ern« Katharina Granzin, BÜCHER-MAGAZIN »Virtuos und voll überraschender Komik schreibt Celia Fremlin über den Albtraum im Alltäglichen und zeigt sich dabei als Meisterin der subtilen Spannung.« Sandra Zach, SÜD-OST JOURNAL »[Die] perfekte Lektüre für alle, die es lieben, in winterlicher Atmosphäre in ein Buch einzutauchen.« Barbara Hoppe, FEUILLETONSCOUT
Ein zeitloser Roman mit Spannung und Humor
„Der lange Schatten“ ist ein erstmals 1975 veröffentlichter Roman der britischen Autorin Celia Fremlin.
Imogen hat gerade erst ihren Mann Igor durch einen Autounfall verloren und möchte eigentlich nur ihre Ruhe haben. Der Verlust …
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Ein zeitloser Roman mit Spannung und Humor
„Der lange Schatten“ ist ein erstmals 1975 veröffentlichter Roman der britischen Autorin Celia Fremlin.
Imogen hat gerade erst ihren Mann Igor durch einen Autounfall verloren und möchte eigentlich nur ihre Ruhe haben. Der Verlust ist schmerzhaft, obwohl Igor ein schwieriger Mensch und keineswegs ein vorbildlicher Ehemann war.
Dann erhält sie einen merkwürdigen Anruf, bei dem der Anrufer behauptet, dass Igor nicht durch einen Unfall gestorben wäre, sondern dass sie ihren Mann umgebracht hätte. Das ist aber erst der Anfang, es geschehen weitere äußerst merkwürdige Dinge in ihrem Haus. Abgesehen davon nistet sich auch noch ihre Familie - ihr Stiefsohn, ihre Stieftochter samt Familie und Ivors Exfrau - bei ihr ein.
Die hier dargestellten Situationen sind ebenso normal wie skurril. Die Charaktere verhalten sich teilweise ein wenig merkwürdig, wirken aber durchaus authentisch.
Der Schreibstil von Celia Fremlin ist einzigartig. Das Buch ist ebenso ein Thriller wie auch eine Charakterstudie. Diese Mischung aus unheimlicher Spannung, Humor, Sarkasmus, interessanten Charakteren und ungewöhnlicher Familiendynamik ist unterhaltsam und fesselnd.
Ich kann gar nicht glauben, dass das Buch bereits vor knapp 50 Jahren geschrieben wurde. Davon ist nichts zu merken. Es ist zeitlos und passt durch seine Atmosphäre gut in die Vorweihnachtszeit. Ich bin nun jedenfalls neugierig auf weitere Werke der Autorin.
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Ein Albtraum schlechthin - grandios in Szene gesetzt
Celia Fremlin beschreibt in ihrem erstmals 1975 erschienenen und nun neu aufgelegten Roman „Der lange Schatten“ nuanciert und fein austariert einen Albtraum, dem sich keiner aussetzen möchte und dem sie doch nicht …
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Ein Albtraum schlechthin - grandios in Szene gesetzt
Celia Fremlin beschreibt in ihrem erstmals 1975 erschienenen und nun neu aufgelegten Roman „Der lange Schatten“ nuanciert und fein austariert einen Albtraum, dem sich keiner aussetzen möchte und dem sie doch nicht entrinnen können.
„Sie wissen das auch, Mrs Barnicott, und zwar besser als jede andere, denn Sie haben ihn ja umgebracht.“ Mit zitternden Händen legt Imogen den Hörer weg. „Ein Irrer“, denkt sie entsetzt über den Anrufer.
Imogens Ehemann ist noch nicht lange tot, ein Autounfall auf nächtlicher Straße war ihm zum Verhängnis geworden. Und nun, kurz vor Weihnachten, ist sie von diesem schockierenden Anruf zutiefst erschüttert und nicht genug damit, erscheinen Ivors erwachsene Kinder Robin und Dot nebst Anhang. Und als ob sie sich abgesprochen hätten, taucht auch Ivors Ex-Frau Cynthia auf, gefolgt von Piggy, einer jungen Frau, die Robin angeschleppt hat. Sie alle nisten sich bei Imogen ein.
Es geschehen seltsame Dinge. Man könnte direkt meinen, als ob Ivor im Haus herumgeistert. Imogen findet Zettel mit seiner Handschrift, die Tinte ist noch nicht ganz trocken. Immer wieder scheint es, als ob von Geisterhand Ivors Gewohnheiten nachgestellt würden. Eine düstere, eine zuweilen bedrückende Atmosphäre liegt über ihnen allen.
Die Frage, ob Imogen denn wirklich Ivors Tod verschuldet hat, habe ich während des Lesens immer im Hinterkopf. Es könnte aber auch ganz anders sein, ich denke abwechselnd an den Anrufer oder dann wieder an einen der Hausgäste. Ist es der ganz normale (Familien)Wahnsinn, wenngleich es nicht nur Familie ist, die hier mitmischt. „Der lange Schatten“ hat mich ab sofort gefesselt, die durchweg spannende Story und die eigenwilligen, sehr speziellen Charaktere verleihen dem Ganzen einen gespenstischen Hauch. Der Albtraum im beileibe nicht Alltäglichen ist meisterhaft in Szene gesetzt und ist es auch – fünfzig Jahre danach – unbedingt wert, gelesen zu werden.
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Subtile Spannung
Eigentlich versucht Imogen nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes mit ihrer eigenen Situation ins Reine zu kommen. Das bevorstehende Weihnachtsfest zieht allerdings eine große Schar der angeheirateten Verwandtschaft an, welche sich im großen Haus sesshaft …
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Subtile Spannung
Eigentlich versucht Imogen nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes mit ihrer eigenen Situation ins Reine zu kommen. Das bevorstehende Weihnachtsfest zieht allerdings eine große Schar der angeheirateten Verwandtschaft an, welche sich im großen Haus sesshaft macht. Die nicht ganz freiwillige Gemeinschaft bringt immer wieder Konflikte und ungeklärte Verhältnisse der Vergangenheit zu Tage, in denen der verstorbene Ivor die entscheidende Rolle spielte. Die Situation wird für Imogen noch zusätzlich von mysteriösen Attacken eines jungen Mannes belastet, der nicht müde wird zu behaupten, sie hätte ihren Mann in den Tod geführt...
Die britische und mittlerweile verstorbene Autorin Celia Fremlin hat den Roman "Der lange Schatten" bereits vor knapp 50 Jahren geschrieben. Sie erzählt die Geschichte in einem für die heutige Zeit zunächst etwas sperrigen, aber sehr wortgewandten Schreibstil, der mich in die betuchtere Welt Großbritanniens entführte. Dabei taucht sie tief in die Gedankenwelt und Psyche der Protagonisten ein und spielt in dem Konfliktpotential eines ungewollten Miteinanders. Es entwickelt sich eine unterschwellige Spannung um den plötzlichen Tod des Professors, der vielleicht doch nicht nur Opfer eines tragischen Unfalls wurde. Geschickt werden fast mystische Elemente integriert, die nicht nur bei den handelnden Personen alles in Frage stellen. Das mehr als gelungene Finale rundet die Geschichte dann mit einer ungeahnten Wendung und gut nachvollziehbaren Auflösung gekonnt ab.
Insgesamt ist "Der lange Schatten" ein aus meiner Sicht lesenswerter Roman, der mir einige angenehme und auch spannende Lesestunden bescherte. Besonders überzeugt hat mich der außergewöhnliche Schreibstil, der zum einen sicherlich der Entstehungszeit, zum anderen aber auch dem Erzähltalent der Autorin geschuldet ist. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es dementsprechend mit den vollen fünf von fünf Sternen.
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Very british! Spannungsgeladen eingebauter Familienauflauf, wie man ihn niemandem wünscht.
Imogen ist seit zwei Monaten Witwe, wohnt in einem großen Haus mit vielen Zimmern, und ist etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist ihr Verlust über Ivor noch schmerzlich, besonders so …
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Very british! Spannungsgeladen eingebauter Familienauflauf, wie man ihn niemandem wünscht.
Imogen ist seit zwei Monaten Witwe, wohnt in einem großen Haus mit vielen Zimmern, und ist etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite ist ihr Verlust über Ivor noch schmerzlich, besonders so alleine im Haus, auf der anderen Seite richtet sie es sich gerade im Leben neu ein, denn ihr Verschiedener war nicht unbedingt ein Prachtexemplar von Ehemann.
S. 15: „O Gott, murmelte sie – und näher an einem Gebet war wohl nichts, was Imogen jemals geäußert hatte – bitte lieber Gott, lass mich nie vergessen, was für ein Ekel er sein konnte.“ (very british)
Während sie noch so darüber nachsinnt, das ein oder andere Zimmer zu vermieten, wird ihr Wunsch schneller erfüllt, als ihr lieb ist. Ihre anverheiratete Verwandtschaft kommt mehr überraschend denn eingeladen über die Weihnachtsfeiertage vorbei und richtet sich häuslich ein. Denn man könne ja schließlich Imogen besonders zu Weihnachten in ihrer Trauer nicht alleine lassen. Stiefsohn Robin ist ein selbstgefälliges Ekel, und Stieftochter Dot reist mit ihren beiden Söhnen an, im verzögernden Schlepptau erscheint noch ihr Ehemann, den Dot lieber wo anders gesehen hätte. Es wird gestritten, was das Zeug hergibt. Und zu allem Überfluss kommt dann auch noch Cynthia direkt von den Bermudas, die zweite Ehefrau von Imogens verstorbenem Ehemann. Und die ist so, wie man sich eben diese reiche Tanten aus Übersee vorstellt: über jeden Zweifel erhaben, bestimmend und arrogant und trotzdem mit einer latenten Fähigkeit zur Gefühlsduselei.
Es ist ein wahres Tollhaus, in dem sich Imogen wiederfindet. Aber sie hält sich tapfer, verwünscht die ganze Bagage manchmal zum Teufel, auf der einen Seite glaubt sie, an deren Anteilnahme und Fürsorge dankbar sein zu müssen. Die Gründe für die Besuche könnten aber auch anders geartet sein … denn Weihnachten ist schon Wochen vorbei und der Besuch hält sich hartnäckig.
Zu allem Überdruss wird sie von einem jungen Herrn belästigt, der strikt und stur behauptet, Beweise zu habe, dass Imogen ihren Mann getötet hat. Man könne sich ja dennoch unter der Hand einigen … gegen eine gewisse Summe ...
Imogen versteht die Welt nicht, denn ihr Mann verstarb bei einem Autounfall, zweihundert Meilen entfernt von zu Hause und seiner Frau. Und dennoch, durch ihr Blackout an jenem Tag, wohl hervorgerufen durch den Schock, … wäre es möglich gewesen … oder was steckt hinter all diesen Behauptungen? Es löst sich natürlich am Schluss alles auf … mehr wird nicht verraten.
Celia Fremlin (1914-2009) versteht es perfekt, eine schwelende Spannung aufzubauen. Nur hin und wieder wird man als Leser mit den Vorwürfen des Mordes konfrontiert, bekommt ein paar Happen zugeworfen. Es gibt seltsame Dinge, die im großen Haus passieren, und für die es keine Erklärungen geben mag. Frische Schriftstücke tauchen in der Handschrift von Ivor auf, manche Dinge sind nicht mehr dort, wo sie eben noch waren, usw. Den Rest der Handlung geht es darum, die sich parasitär sesshaft machende Verwandtschaft zu verteufeln.
Trotz des großen Tohuwabohus im Haus und dem Fakt, dass die „Aufklärung“ der Beschuldigungen stark in den Hintergrund treten, wird das ganze Zeilenspiel nie langweilig. Die Charaktere sind sehr fein stilisiert, man erhält perfekte Abbildungen. Die Autorin stellt alle handelnden Personen plastisch und sehr authentisch dar, man wähnt sich mitten im Haus, und alle wuseln um einen herum und sind einem besser bekannt als die eigene Verwandtschaft. Das ist eine ganz große Erzählkunst. Nebenbei setzt Fremlin sehr gezielt eine erfrischende Komik ein, die, wie schon erwähnt, teilweise bitterböse britisch ist.
Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für diesen sehr unterhaltsamen Roman.
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Ich bin immer für Neuauflagen von Romanen zu haben, die schon sehr lange bekannt sind, aber in Vergessenheit geraten, obwohl sie mächtig gut sind. Genauso ist es bei Celia Fremlins Roman Der lange Schatten (The Long Shadow, 1975), in der deutschen Übersetzung von Sabine Roth, ist ein …
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Ich bin immer für Neuauflagen von Romanen zu haben, die schon sehr lange bekannt sind, aber in Vergessenheit geraten, obwohl sie mächtig gut sind. Genauso ist es bei Celia Fremlins Roman Der lange Schatten (The Long Shadow, 1975), in der deutschen Übersetzung von Sabine Roth, ist ein wahres Meisterwerk der psychologischen Spannungsliteratur. Fremlin, bekannt für ihre feinsinnigen, oft beklemmenden Erzählungen, fängt in diesem Roman die dunklen Abgründe des menschlichen Geistes auf subtile und gleichzeitig fesselnde Weise ein. Die Übersetzerin Sabine Roth hat es hervorragend geschafft, den präzisen Stil und die unterschwellige Bedrohlichkeit der Originalsprache in das Deutsche zu übertragen. Und das schöne ist, in ihrer Biografie steht, dass sie 16 Romane schrieb und wir uns auch gleich in 2025 auf die nächste Neuauflage freuen können: „Onkel Paul“ (ET 17. Juni 2025).
Jetzt aber erst einmal zu „Der langr Schatten“. Die Geschichte ist trotz ihres Erscheinungsjahres 1975 erstaunlich zeitlos. Sie beleuchtet universelle Themen wie Schuld, Reue und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen. Das zentrale Motiv, das Leben nach einem Verlust und die fortwährenden Schatten der Vergangenheit, bleibt auch heute hochaktuell. Fremlin zeigt eindringlich, wie tief die Spuren, die ein Trauma hinterlässt, in die Gegenwart hineinragen können.
Dort ist die Trauernde, sie verlor ihren Mann Ivor und nun ruft da diese Person an. Ungefragt dringt sie in ihre Trauer ein und bringt Anschuldigungen mit.
Der Roman beeindruckt zudem durch seine Vielschichtigkeit. Er ist nicht nur ein Kriminalroman, sondern auch ein kluger Blick auf soziale Dynamiken und die Psychologie der Figuren. Die langsame, fast unmerkliche Eskalation der Handlung hat mich unaufhaltsam mitgezogen und irgendwann traut man keiner Figur mehr und steckt in einer latenten Habachtstellung beim Lesen.
Fazit: Für alle die gerne wiederentdecken und alle die psychologische Spannung einem Thriller vorziehen!
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„Der lange Schatten“ von Celia Fremlin erschien zum ersten Mal 1975 und wurde 2024 vom Dumont Verlag in einem sehr schönen Format in deutscher Sprache herausgebracht.
Nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes Ivor ist Imogen froh, als sie die turbulenten ersten Wochen …
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„Der lange Schatten“ von Celia Fremlin erschien zum ersten Mal 1975 und wurde 2024 vom Dumont Verlag in einem sehr schönen Format in deutscher Sprache herausgebracht.
Nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes Ivor ist Imogen froh, als sie die turbulenten ersten Wochen mit vielen Beileidsbekundungen überstanden hat und Ruhe ins Haus einkehrt. Doch diese währt nicht lange. Nicht nur dass ein Anrufer sie aus heiterem Himmel beschuldigt, etwas mit dem Tod ihres Mannes zu tun zu haben, nach und nach trudeln auch noch Besucher ein, die alle in irgendeinem Verhältnis zum Toten standen. Und sie sind gekommen, um über Weihnachten zu bleiben. Als plötzlich merkwürdige Dinge im Haus passieren, fragt Imogen sich, wem sie eigentlich noch vertrauen kann.
Britisches Flair, feiner Humor und subtile Spannung; so würde ich diesen Roman in Kurzform beschreiben. Fast die gesamte Handlung findet in Imogens Haus statt, wo sich Gäste tummeln, die angeblich alle nur das Beste für sie im Sinn haben. Keiner möchte, dass sie das erste Weihnachten alleine feiert. Und ehe Imogen es sich versieht, steckt sie mittendrin in Ehestreitigkeiten und Eifersüchteleien. Diese Passagen waren wirklich amüsant. Spannung kommt auf, als Dinge passieren, die sich niemand erklären kann und so kommt es, dass man als Leser gemeinsam mit Imogen auf Tätersuche geht. Die Frage, ob wirklich jeder ist, wie er zu sein vorgibt, zieht sich durch das gesamte Buch.
Zwar ist „Der lange Schatten“ für mich nicht unbedingt ein klassischer Krimi, jedoch ein Spannungsroman mit viel britischem Flair und einer guten Prise Humor.
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Familienalbtraum
Ich habe das Buch, welches 1975 erschien, als Neuauflage des Dumont-Verlages lesen dürfen.
Die Autorin Celia Fremlin verstand es, mit Worten zu spielen.
Sie schrieb mit einer gewissen Komik, einem subtilen Unterton, britischer Schreibart und einfach wunderbar.
Das Ende …
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Familienalbtraum
Ich habe das Buch, welches 1975 erschien, als Neuauflage des Dumont-Verlages lesen dürfen.
Die Autorin Celia Fremlin verstand es, mit Worten zu spielen.
Sie schrieb mit einer gewissen Komik, einem subtilen Unterton, britischer Schreibart und einfach wunderbar.
Das Ende war für mich sehr überraschend und nahezu perfekt.
Ich vergebe fünf Sterne und damit eine klare Leseempfehlung.
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…. "Professorengattin verschleiert Tod des Ehemannes"...
Der Anruf erfolgt spät abends. Ivor ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Diese Nachricht ist für seine Frau Imogen nur schwer zu fassen. Erst 24 Stunden später ist sie in der Lage darüber zu …
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…. "Professorengattin verschleiert Tod des Ehemannes"...
Der Anruf erfolgt spät abends. Ivor ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Diese Nachricht ist für seine Frau Imogen nur schwer zu fassen. Erst 24 Stunden später ist sie in der Lage darüber zu sprechen und das Geschehene zu realisieren.
Ivors Tod wirft einen langen Schatten auf das prächtige Haus und die ganze Familie samt der geschiedenen Exfrau. Es ist fast so, als wäre er noch unter ihnen. Der faule und unverschämte Stiefsohn mit seiner neuen Bekannten, die herrische Stieftochter samt ihrem untreuen Mann und den süßen kleinen Kindern, Ivors nervtötende Exfrau, alle rücken Imogen auf die Pelle. Sie machen sich über Weihnachten ganz selbstverständlich und ungefragt, in die vielen Räume des Herrenhauses breit. Imogen erträgt das mit Humor, das Chaos nimmt seinen Lauf.
Und mittendrin immer wieder unerklärliche Begebenheiten. Wer hat Ivors Whisky getrunken, was hat es mit den Beschuldigungen des nächtlichen Anrufers auf sich und wer war die Frau, die angeblich bei Ivor gewesen sein soll, während der Unfall passierte?
Eine leichte Spannung entsteht und ich fühle mich ein bisschen, als wäre ich in das Gesellschaftsspiel Cluedo versetzt. War es doch kein Unfall und wenn nicht, wer war der Mörder und wie konnte das passieren?
Der Roman ist nun 50 Jahre alt und dennoch ist er interessant, humorvoll und aktuell. Eine gewisse Komödie entsteht durch den Umstand, dass sich die ganze Familie samt Exfrau bei der traumatisierten Witwe einnistet. Wer würde sich schon derart überrumpeln lassen?
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich mag das überraschende Ende. Ich habe oft geschmunzelt und ich möchte Imogens Humor. Manchmal las die Geschichte etwas zäh aber alles Erzählte hatte seine Berechtigung und seinen Sinn.
Ich empfehle dieses Buch allen Leserinnen und Lesern, die gern seichte Krimis mit schrulligen oder außergewöhnlichen Charakteren lesen. Die Leserschaft wird geschätzt zu einem Alter von über 40 gehören.
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Unterschwelliger Grusel
Imogen hat vor einigen Monaten ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Nach dem ersten Schock beginnt sie mit den Überlegungen, was sie mit dem großen Haus anstellen möchte. Doch schnell quartieren sich über die Weihnachtsferien die Exfrau ihres …
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Unterschwelliger Grusel
Imogen hat vor einigen Monaten ihren Ehemann bei einem Autounfall verloren. Nach dem ersten Schock beginnt sie mit den Überlegungen, was sie mit dem großen Haus anstellen möchte. Doch schnell quartieren sich über die Weihnachtsferien die Exfrau ihres Mannes, ihr Stiefsohn, ihre Stieftochter mit Kindern und Ehemann sowie eine weitere junge Frau bei ihr ein. Außerdem wird ihr von einem Bekannten unterstellt, ihren Ehemann ermordet zu haben. Und dann passieren im Haus unerklärliche Dinge…
Celia Fremlin beschreibt die Wochen um Weihnachten sehr ruhig, aber auch sehr intensiv. Sie lässt mit ihrem Schreibstil Bilder entstehen und die Atmosphäre greifbar werden. Das macht für mich den Roman aus: der unterschwellige Grusel und die Frage, was in dem Haus vor sich geht.
Da ich hauptsächlich zeitgenössische Romane lese, war es für mich spannend, ein im Original 1975 erschienenes Buch dieses Genres zu lesen. Die ruhige, unterschwellige Spannung finde ich außergewöhnlich und sehr abwechslungsreich im Vergleich zu aktuelleren Romanen dieses Genres.
Ich kann mir den Roman wirklich sehr gut als Theaterstück vorstellen, das ich gerne besuchen würde.
Ich würde den Roman allen empfehlen, die sich auf einen ruhigen, aber sehr atmosphärischen Roman einlassen mögen. Mir hat er gut gefallen.
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Imogens Mann, ein bekannter und beliebter Professor, kommt bei einem Autounfall ums Leben. Kurz darauf nisten sich nach und nach seine Kinder und Enkel, seine Ex-Frau, eine Bekannte des Sohnes und fast sogar die Nachbarin bei ihr im Haus ein.
Doch dann passieren merkwürdige Dinge - ein …
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Imogens Mann, ein bekannter und beliebter Professor, kommt bei einem Autounfall ums Leben. Kurz darauf nisten sich nach und nach seine Kinder und Enkel, seine Ex-Frau, eine Bekannte des Sohnes und fast sogar die Nachbarin bei ihr im Haus ein.
Doch dann passieren merkwürdige Dinge - ein weiter bearbeitetes Skript, Zettel in seiner Handschrift, Monster und zudem wird Imogen noch beschuldigt, für Tod ihres Mannes selbst verantwortlich zu sein.
Gut zu lesender Roman mit typisch britischem Humor, der spannend und kurzweilig ist. Und der genauso vorkommen könnte.
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