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Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres LebensNach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis i...
Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten - genau die Qualitäten, für die Meg steht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.
»In seinem Debütroman vermischt Patrick van Odijk äußerst klug und spannend Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere 'Vermeers' gemalt zu haben.« Jan Pieter Ekker Het Parool Amsterdam (über die niederländische Ausgabe)
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten - genau die Qualitäten, für die Meg steht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.
»In seinem Debütroman vermischt Patrick van Odijk äußerst klug und spannend Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere 'Vermeers' gemalt zu haben.« Jan Pieter Ekker Het Parool Amsterdam (über die niederländische Ausgabe)
Patrick van Odijk ist als Niederländer in Deutschland zweisprachig aufgewachsen. Er studierte Politikwissenschaften, Geschichte und Germanistik an der Universität Konstanz. Anschließend arbeitete er als Radioreporter, Redakteur und Moderator für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland.
Produktdetails
- Verlag: Pendragon Verlag
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 520
- Erscheinungstermin: 6. März 2024
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 136mm x 37mm
- Gewicht: 656g
- ISBN-13: 9783865328649
- ISBN-10: 3865328644
- Artikelnr.: 69356827
Herstellerkennzeichnung
Pendragon Verlag
Stapenhorststraße 15
33615 Bielefeld
»In seinem Debütroman vermischt Patrick van Odijk äußerst klug und spannend Fakten und Fiktion über den Meisterfälscher Han van Meegeren, der kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in einem viel beachteten Prozess gestand, mehrere 'Vermeers' gemalt zu haben.« Jan Pieter Ekker Het Parool Amsterdam (über die niederländische Ausgabe)
Die junge Reporterin Meg van Hettema hat genau die richtigen Qualitäten, die eine gute Reporterin ausmachen: Mut, Hartnäckigkeit, einen unbestechlichen Blick und keine Scheu vor Autoritäten. Mit Reportagen für eine bekannte Tageszeitung und eine ebenso bekannte Untergrundzeitung …
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Die junge Reporterin Meg van Hettema hat genau die richtigen Qualitäten, die eine gute Reporterin ausmachen: Mut, Hartnäckigkeit, einen unbestechlichen Blick und keine Scheu vor Autoritäten. Mit Reportagen für eine bekannte Tageszeitung und eine ebenso bekannte Untergrundzeitung hat sie den Beweis dafür angetreten. Nach der Befreitung der Niederlande stößt sie auf den Fall des Malers Jan van Aelst, dem der Verkauf niederländischer Kunst an Nazis vorgeworfen wird. Er hingegen behauptet, diese ausgetrickst zu haben. Was wird Meg herausfinden?
Patrick van Odijk legt mit seinem Debütroman eine fulminante Geschichte vor. Inspiriert von der Geschichte des Meisterfälschers Han van Meegeren, vermischt der Autor Fakten und Fiktion über einen der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit.
Der Autor versteht es, seine Charaktere authentisch und lebendig wirken zu lassen. Die junge Meg kann schreiben, sie ist unerschrocken und scheut für eine gute Story keine Gefahr. Aber sie ist auch empathisch und hat ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt und die richtige Dosierung der Wahrheit. Natürlich ist sie dem Neid weniger erfolgreicher Kollegen (männlich) ausgesetzt.
Die zweite Hauptfigur Jan van Aelst ist nicht weniger lebendig dargestellt. Nach einem ausschweifenden Leben den Drogen verfallen, lässt er sich nicht unterkriegen und triumphiert über seinen schwachen Körper. Alle anderen sind ebenso gut vorstellbar wie diese beiden.
Patrick van Odijk lässt seine Leser im Unklaren: ist Jan van Aelst ein Nazi-Kollaborateur, ein gewiefter Taktiker, ein verkannter Maler, ein Täuscher oder ein geniales Fälscher? Meg hat ihn bereits zu Besatzungszeiten kennengelernt und will nun unbedingt die Wahrheit über diesen Mann herausfinden. Dies nutzt van Odijk geschickt, um die Lebensumstände 1945 lebendig werden zu lassen. Viele gut recherchierte Fakten über das Zeitungswesen, aber auch über die Herstellung der gefälschten Gemälde sind unterhaltsam in die Geschichte eingewoben.
Für alle, die sich weiter informieren wollen, rundet eine Literaturliste den Roman ab.
Das Cover passt perfekt zum Titel und ist sehr auffällig.
Fazit: ein gut recherchierter, lebendig geschriebener Roman, eine Leseempfehlung
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Perfekt recherchierter historischer Roman um einen gewieften Kunstfälscher.
Was für ein wunderbarer, fein herausgearbeiteter historischer Roman das doch ist. Spannende Unterhaltung pur, sehr gut recherchiert, und genug Raum, um neben all den Fakten Fiktion einfließen zu …
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Perfekt recherchierter historischer Roman um einen gewieften Kunstfälscher.
Was für ein wunderbarer, fein herausgearbeiteter historischer Roman das doch ist. Spannende Unterhaltung pur, sehr gut recherchiert, und genug Raum, um neben all den Fakten Fiktion einfließen zu lassen.
Es geht um den Niederländischen Fälscher Han von Meegeren (1898 – 1947), einer der genialsten Kunstfälscher des 20. Jahrhunderts, im Roman heißt er Jan van Aelst.
Als Jugendlicher wollte er Kunst studieren, was ihm sein Vater verbot. Ein Architekturstudium sollte es sein, und heimlich besuchte er die Kunstakademie. Als Maler blieb er zeitlebens unbedeutend, aber er schaffte es, mit seinen Vermeer-Fälschungen, höchst angesehene Kunsthistoriker an der Nase herum zu führen. Und nicht nur das, auch Obernazi Göring betrog er und erleichterte ihn um sehr viel Geld.
Im Zuge des Aufbruchs nach 1945 gerät der Fälscher in den Fokus der Polizei und wird eingesperrt. Im wird Kollaboration mit den Nazis vorgeworfen.
Die sehr spannende Aufarbeitung des Lebens von van Aelst ist eingebettet in die Geschichte der Reporterin Meg van Hettema. Sie heftet sich gekonnt und mit Beharrlichkeit an die Fersen von Aelst, war den anderen Zeitungen, und auch der Polizei meistens eine Spur voraus, und konnte exklusiv von den Enthüllungen berichten.
Van Odijk lässt beide Hauptprotagonist:Innen geschickt miteinander interagieren. Beinahe spielerisch, und dennoch mit viel Geschick, verwebt er so die Lebensgeschichte des Fälschers mit der Politik der damaligen Zeit. Die Recherchen der Reporterin sind wie ein führendes Licht, welches nicht nur stur geradeaus leuchtet, sondern viel Raum links und rechts der Haupthandlung erhellt, ohne dass auf den über 500 Seiten auch nur ein Satz zu viel gewesen wäre.
Nebenbei schafft es der Autor, wunderbare Psychogramme von die handelnden Personen zu zeichnen. Das macht diese sehr plastisch, lebensecht – und man reist mit ihnen durch die Gassen und entlang den Grachten von Amsterdam oder Straßen von Den Haag.
Für mich hat hier der Autor einen herrlichen historischen Roman geschaffen, der mit seiner Detailtreue und Lebendigkeit bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ganz große Leseempfehlung.
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Klappentext:
„Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut …
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Klappentext:
„Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten – genau die Qualitäten, für die Meg steht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.“
Autor Patrick van Odijk hat mit „Der falsche Vermeer“ eine besondere Geschichte aufgegriffen die auf wahren Begebenheiten beruht. Erzählt wird hier die Geschichte der Reporterin Meg, die die Geschichte des vermeintlichen Kunstfälschers Jan van Aelst näher beleuchten will. Warum dies interessant ist? Nun van Aelst soll mit den Nazis Geschäfte gemacht haben und somit mit ihnen sympathisieren. Van Aelst erzählt hier auch seine Geschichte und Meg versucht die Wahrheit ans Licht zu bringen doch was ist Wahrheit und was ist Lüge? Hintergrund dieser Geschichte ist das Leben des wohl begabtesten Kunstfälschers des 20. Jahrhunderts: Han van Meegeren. Van Meegeren hatte ein besonderes Talent und nutzt dies für seine Zwecke mehr als reichlich aus. Er fälschte u.a. mehrere Vermeers und erlangte damit stattliche Geldsummen. Er kam aber auch dadurch ins Gerede und seine Fassade konnte nur bis zu einem gewissen Punkt aufrecht erhalten werden. Was über diesen Kunstfälscher alles bekannt ist, wird selbst heute noch in Frage gestellt, da dieser ein sehr konspiratives Leben geführt hat. So blieb unserem Autor Patrick van Odijk nichts anderes übrig als hier Fiktion und Realität zu vermischen. Ich muss klar sagen, dies ist ihm wirklich sehr gut gelungen. In einer Art Kriminalgeschichte diese Story mit einzubinden ohne dabei sich zu verzetteln ist schon beachtlich. Ja, hier und da driftet van Odijk ab und fischt etwas im Trüben aber dennoch steht diese Geschichte mit der Realität doch recht im Einklang. Der Tenor der Geschichte ist ebenfalls klar: ein Mensch hat seine Talente genutzt und somit große Größen der damaligen Zeit komplett geblendet. Ihm wurde alles im wahrsten Sinne abgekauft und er hat sich in seinem eigenen Glanze gesonnt. Dass dies nicht bis in alle Ewigkeit gut gehen konnte, ist zwar abzusehen aber die Art und Weise wie dahinter gekommen wurde, ist schon wirklich lesenswert und sehr gut hier verpackt worden. Meg ist einem von der ersten his zur letzten Seite an sympathisch und man fiebert als Leser mit ihr mit. Aber auch das Leben unseres Kunstfälschers ist auf groteske Art und Weise spannend zu verfolgen. Was hier ganz wichtig zu erwähnen sei: unser Autor beschreibt den sehr flüssigen Lebensstil unseres Kunstfälschers mehr als intensiv. Wer glaubt hier wurde übertrieben, der irrt. In der Realität war van Meegeren in extremen Maße nikotinsüchtig, alkoholsüchtig und auch abhängig von Morphin. Uns zwar so extrem, dass es fast nicht zu glauben ist. So zumindest aus den heutigen Quellen zu entnehmen. Dass unser Autor dann eben in gewisser Weise improvisieren musste, ist ihm nicht zu verübeln. Es ist ihm wahrlich gut gelungen und dafür gibt es 4,5 Sterne von mir für dieses Debüt!
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Mit seiner fiktiven Person des Malers Jan von Aelst und die ihm an die Seite gestellte Reporterin Meg von Hettema ist dem Autor Patrick von Odijk ein großartiger Debütroman gelungen.
Jan von Aelst - dessen Leben locker auf dem des niederländischen Kunstmalers Han van Meegeren …
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Mit seiner fiktiven Person des Malers Jan von Aelst und die ihm an die Seite gestellte Reporterin Meg von Hettema ist dem Autor Patrick von Odijk ein großartiger Debütroman gelungen.
Jan von Aelst - dessen Leben locker auf dem des niederländischen Kunstmalers Han van Meegeren (1889 bis 1947) basiert - werden schwere Vorwürfe gemacht. Er soll während des Krieges mit Hitler paktiert haben und soll nun als ein Nazis Sympathisant an den Pranger gestellt werden. Ein gefundenes Fressen für die ehrgeizige junge Meg, die sich schon während des Krieges als engagierte und mutige Untergrundreporterin einen Namen machen konnte. Nun, nachdem der Krieg beendet ist, soll sie wieder in die Abteilung "Geschichten, die die Frauen interessieren" verbannt werden und die Männer die "echte" Reportage Arbeit übernehmen lassen. Das lässt sie nicht auf sich sitzen und stürzt sich mit Feuereifer auf die Story um den angeklagten Kunstmaler. Sie beginnt eine Geschichte zu enthüllen, die ihresgleichen sucht. Gegen die Polizei, hauptsächlich vertreten durch Kapitein Rosendahl, aber mit dem kanadischen Sergeanten Bill O'Connor an ihrer Seite, beginnt die Jagd ihres Lebens und sie findet sich bald tief in einer Welt der Fälschungen und Korruption wieder, die ihresgleichen sucht. Zweifellos ist sie dem größten Kunstskandal der Nachkriegsgeschichte auf der Spur ...
Äußerst lebendig und mit ebenso großer Sprach- wie Bildgewalt konnte mich der Roman faszinieren. Ich bin beeindruckt von der enormen Recherchearbeit, die in diesen Roman eingeflossen ist und kann nur sagen ... Chapeau! ... zu diesem gelungenen Debut. Ich werde den Autor auf jeden Fall im Auge behalten und bin schon heute gespannt auf seinen nächsten Roman. Doch zunächst vergebe ich für dieses fiktionale Werk, das in großen Teilen auf wahren Tatsachen beruht, dicke, wohlverdiente fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung nicht nur an kunstinteressierte Leser historischer Roman aus.
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Ein Kunstkrimi, der zum Nachdenken anregt
Patrick van Odijk hat mit "Der falsche Vermeer" einen spannenden Kunstthriller geschrieben. Es wurde die wahre Begebenheit rund um den Fälscher Han van Meegeren (1889 -1947) zugrunde gelegt.
Das Buch dreht sich um die Entdeckung eines …
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Ein Kunstkrimi, der zum Nachdenken anregt
Patrick van Odijk hat mit "Der falsche Vermeer" einen spannenden Kunstthriller geschrieben. Es wurde die wahre Begebenheit rund um den Fälscher Han van Meegeren (1889 -1947) zugrunde gelegt.
Das Buch dreht sich um die Entdeckung eines vermeintlich echten Gemäldes des niederländischen Meisters Johannes Vermeer. Wir begleiten zwei verschiedene Protagonisten. Zum einen die Reporterin Meg van Hettema und der Kunstfälscher Jan van Aelst. Mir waren beide direkt sympathisch. Obwohl Jan erstmal als eher abgehoben durch seine Partys beschrieben wird, hat man nur ein paar Sätze später verstanden, warum er diese in solch harten Zeiten gegeben hat. Damit seine Gäste Essen mitnehmen konnten und es so nicht auffiel, dass sie damit Menschen,die sie versteckt haben, Essen geben zu können. Darüber musste ich tatsächlich lange nachdenken. Etwas so offensichtlich unpassendes erweist sich als eine große Geste.
Und diese Gedanken zogen sich durch das Buch. Für mich war es eine große Freude es zu lesen und in die Welt einzutauchen. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischt ab und an und selbst als Leser hat man sich manchmal gefragt, was nun die Wahrheit sein könnte. Doch das hat mich hier nicht gestört. Ich fand es sogar ganz gut, dass es etwas unklar bleibt.
Natürlich ist ein großes Thema des Buches die Authentizität und der Betrug in der Kunstwelt. Wir erleben hautnah mit wie dünn die Grenze zwischen Original und Fälschung sein kann und welche weitreichenden Konsequenzen dies für Sammler, Museen und Experten hat.
Zusammenfassend ist "Der falsche Vermeer" ein hervorragend recherchierter und spannend erzählter Roman, der Kunstliebhaber und Thrillerfans gleichermaßen begeistern wird. Patrick van Odijk hat mit diesem Werk eine überzeugende Mischung aus Kunstgeschichte und Kriminalroman geschaffen, die lange nachhallt und zum Nachdenken anregt.
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Ein Kunstskandal macht Schlagzeilen
Das Leben des Kunstmalers und -fälschers Han van Meegeren, der in den 1930er Jahren mit seinen Fälschungen der "biblischen Vermeers" die gesamte Kunstwelt täuschte und ein Millionenvermögen verdiente, ist die Inspiration für …
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Ein Kunstskandal macht Schlagzeilen
Das Leben des Kunstmalers und -fälschers Han van Meegeren, der in den 1930er Jahren mit seinen Fälschungen der "biblischen Vermeers" die gesamte Kunstwelt täuschte und ein Millionenvermögen verdiente, ist die Inspiration für den Roman "Der falsche Vermeer" von Patrick van Odijk: Die junge Reporterin Meg van Hettema gelangt an die Story ihres Lebens um die schillernde Figur des Malers Jan van Aelst, der niederländische Kunst an Nazis verkauft hat. In der Nachkriegszeit werden die Fragen nach Kollaborateuren und Kriegsgewinnlern laut gestellt. Auch van Aelst werden derartige Verbrechen vorgeworfen. Doch so einfach lässt sich die Person des egomanischen Kunstmalers nicht greifen und verurteilen. Auch Meg und sogar die Polizei machen diese Erfahrung, denn der Maler erzählt seine eigene Geschichte und legt seine Beweggründe in spannenden Plot-Twists der Geschichte dar. So erhält man als Leser*inn nach und nach einen interessanten und spannenden Einblick in die Kunstfälscherszene der Niederlande während der deutschen Besatzung und nach 1945.
Ich habe das Buch sehr genossen, denn es verquickt in idealer Weise Fakten und Fiktion, Spannung und Information. Dabei geht es u.a. um Themen wie NS-Raub- und Beutekunst, die Frage nach Schuld und Moral, die Echtheit von Kunst und die Glaubwürdigkeit der Experten, die Unabhängigkeit der Frauen sowie die Redaktionsarbeit bei Zeitungen. Ein breites Spektrum an Themen, untermalt von entsprechendem Zeitkolorit, interessanten Protagonist*innen und einem glaubwürdigen Setting halten beim Lesen die Spannung bis zum Schluss. Ein Lesevergnügen der besonderen Art.
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Dem Autor Patrick van Odijk, gelingt es in seinem Debütroman „Der falsche Vermeer“ hervorragend Fakten und Fiktion über den niederländischen Kunstmalers Han van Meegeren (1889 bis 1947) und vielleicht vom größten Kunstskandal der Nachkriegszeit, spannend zu …
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Dem Autor Patrick van Odijk, gelingt es in seinem Debütroman „Der falsche Vermeer“ hervorragend Fakten und Fiktion über den niederländischen Kunstmalers Han van Meegeren (1889 bis 1947) und vielleicht vom größten Kunstskandal der Nachkriegszeit, spannend zu erzählen.
Inhalt:
Ein unbekanntes Gemälde Vermeers und eine junge Reporterin auf der Jagd nach der Story ihres Lebens
Nach der Befreiung der Niederlande 1945 herrscht ein Klima des Aufbruchs. Jetzt sind neue Stimmen gefragt: So wie die der Reporterin Meg van Hettema, die ihren Mut schon im Untergrund unter Beweis gestellt hat und sich jetzt keineswegs mit dem Schreiben von harmlosen Alltagsgeschichten zufrieden geben will. Bei Recherchen stößt sie auf den brisanten Fall des Malers Jan van Aelst, dem vorgeworfen wird, niederländische Kunst an Nazis verkauft zu haben. Doch van Aelst besteht darauf, die Nazis in Wahrheit raffiniert ausgetrickst zu haben. Um sich in diesem Labyrinth aus Geheimnissen zurechtzufinden, braucht es einen unbestechlichen Blick, Hartnäckigkeit und keine Scheu vor Autoritäten – genau die Qualitäten, für die Meg steht.
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Patrick van Odijk nicht nur von einem der größten Kunstskandale der Nachkriegszeit, sondern vermittelt auch einen Einblick in die faszinierende Welt der Malerei, Fälscherwerkstätten und Zeitungsredaktionen.
Meine Meinung:
Die Geschichte beruht auf dem Leben des niederländischen Kunstmalers Han van Meegeren und wird in der Handlung durch die fiktive Figur - Jan van Aelst - ersetzt.
Niederlande 1945: Der Krieg ist beendet und das Land befreit, doch die Schatten des Nazi-Regimes sind noch vorhanden. Die junge talentierte und ehrgeizige Reporterin Meg van Hettema kriegt Wind von den Ermittlungen der Polizei gegen den Maler und Kunsthändler Jan van Aelst und erhofft sich die größte Story ihres Lebens. Van Aelst gilt als Kollaborateur und Volksfeind, weil er den Nationalsozialisten kostbare Bilder niederländischer Meister verkauft haben soll.
Die Reporterin Meg erzählt aus ihrer Perspektive, oft auch in Rückblenden, aus ihrem Leben und ihr Streben als Frau im Verlag anerkannt zu werden um gute Storys schreiben zu können. Meg scheut keine Gefahr, denn sie hat einfach das Talent, immer zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein. Mit einer unglaublichen Beharrlichkeit heftet sie sich schließlich an die Fersen von Jan van Aelst und beginnt Stück für Stück, seine Lügen, Tricks und Täuschungen aufzudecken. Meg gelingt es, dem Kommissar Aaron Rosendahl und den anderen Zeitungen in jeder Hinsicht, voraus zu sein. Ihre exklusiven Artikel in der Zeitung führen sie trotz einiger Hindernisse, zum Erfolg.
Jan van Aelst, fälschte unter anderem mehrere Vermeers und narrte selbst renommierte Kunstexperten. Der Nazi Hermann Göring war begeisterter Anhänger niederländischer Maler und zahlte ein Vermögen für einen Vermeer. Van Aelst, gelangte unter deutscher Besatzung zu einem unermesslichen Reichtum, was ihm aber nach dem Krieg beinahe den Kopf kostete.
Um seinen Kopf zu retten, liefert van Aelst schließlich den Beweis, dass er Göring und andere Kunstliebhaber um Millionen betrogen hat, um der Todesstrafe zu entkommen.
Fazit:
Dem Autor gelingt es in seinem gut recherchierten historischen Debütroman, eine wunderbare und spannende Atmosphäre zu schaffen, die wie ein Sog wirkt. Mit seinem flüssigen und glaubwürdigen Schreibstil, stellt er seine Charaktere lebendig und bildhaft, dar. Mich konnte diese außergewöhnliche und spannende Geschichte, mit der ich viele schöne Lesestunden hatte, überzeugen. Nach diesem gelungenen Debütroman, bin ich sehr auf weitere Veröffentlichungen des Autors, gespannt.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für Fans historischer Romane!
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In seinem historischen Roman Der falsche Vermeer greift der Autor Patrick van Odijk einen der größten Skandale der Kunst in der Nachkriegszeit auf. Sein Roman basiert auf wahren Begebenheiten und greift die geschichtlichen Fakten rund um den Maler und Fälscher Han van Meegeren auf. …
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In seinem historischen Roman Der falsche Vermeer greift der Autor Patrick van Odijk einen der größten Skandale der Kunst in der Nachkriegszeit auf. Sein Roman basiert auf wahren Begebenheiten und greift die geschichtlichen Fakten rund um den Maler und Fälscher Han van Meegeren auf. Die Tatsache, dass van Meegeren mehrerer vermeintliche Gemälde von Vermeer schuf, diese von den Kritikern und Kunsthistorikern als echt bescheinigt und für Unsummen von renommierten Sammlern und Museen aufgekauft wurden, sorgte nach der Aufdeckung für einen medienwirksamen und weltweiten Skandal. Van Odijk erschuf auf diesem Gerüst einen spannenden Roman rund um seinen fiktiven Kunstfälscher, der auch noch sehr gelungen die Situation in der Zeit der 30er und 40er Jahren in den Niederlanden aufzeigt. Außerdem liefert dieser Roman einen guten Einblick in die Geschäfte mit der Kunst und die Einordnung einzelner Werke in die Kunstgeschichte.
Die Reporterin Meg van Hettema, hat während der Besatzungszeit für eine Untergrundzeitung geschrieben, nun nach der Befreiung soll sie, wenn es nach ihrem Redakteur geht über Alltagsgeschichten, über Hausfrauen und Lappalien berichten. Allerdings kommt sie einer brisanten Geschichte auf die Spur. Der Maler Jan van Aelst soll Geschäfte mit den Deutschen gemacht haben und wertvolle Kunstwerke der niederländischen Malerei an die Feinde verkauft haben. Meg gelingt es, den Maler zu interviewen und dieser gesteht ihr, dass der Vermeer, den er an Göring verkaufte in Wahrheit sein Werk war und eben kein echter Vermeer. Vom Kollaborateur zum Held des Wiederstandes und genauso schnell wieder ein verhasster Verbrecher. Van Aelst liefert Meg mehr als eine gute Story für ihre Zeitung. Schicht für Schicht deckt die engagierte Reporterin das Gesamtbild der Geschichte auf.
Ich persönlich fand die Vermischung von Fiktion und Fakten sehr gelungen und überzeugend dargestellt. Der falsche Vermeer gleicht einem Krimi, bei dem immer neue Wendungen und Entdeckungen für Überraschungen und Spannung sorgen.
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Ein Kunstkrimi, der auch vor den großen Fragen nicht Halt macht
„Der falsche Vermeer“ von Patrick van Odijk entführt uns in die Niederlande zur Nachkriegszeit und erzählt uns von einem der größten Kunstskandale dieser Zeit – soweit die Oberfläche. …
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Ein Kunstkrimi, der auch vor den großen Fragen nicht Halt macht
„Der falsche Vermeer“ von Patrick van Odijk entführt uns in die Niederlande zur Nachkriegszeit und erzählt uns von einem der größten Kunstskandale dieser Zeit – soweit die Oberfläche. Das Buch kommt in einem festen weißen Einband und einem sehr schön gestalteten Schutzumschlag. Das Motiv zeigt einen Ausschnitt aus Vermeers wohl bekanntestem Bild "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" und ohne dass die Perle zu sehen ist, wird es wohl jede:r sofort erkennen. Dazu ein Lesebändchen, das das Vermeergelb aufgreift und wirklich schönes Papier, eine wunderschöne Gestaltung, die das Leseerlebnis auch haptisch zu einem Highlight macht.
Im Innenleben des Buches kommt die junge Reporterin Meg (Margriet) van Hettema, die während des zweiten Weltkriegs im Widerstand schreibend aktiv war, dem Kunstfälscher Jan van Aelst auf die Spur und wittert ihre Chance, mit einem Scoop der Bedeutungslosigkeit ihres journalistischen Daseins zu entkommen, in dem sie von ihrem Chefredakteur bevorzugt mit „Frauenthemen“ bedacht wird. Stattdessen nun Jan van Aelst, ein schillernder Künstler, den sie noch aus der Kriegszeit kennt und der viele Angriffsflächen bietet, einerseits der Kollaboration mit den Nazis beschuldigt, andererseits entpuppt sich immer mehr, dass er womöglich in der Kriegszeit mehrere Vermeers gefälscht hat, womit er nicht nur der Kunstwelt im Allgemeinen, sondern sogar Göring ein Schnippchen geschlagen hat. Die am Anfang des Buches zunächst fließenden Zeitebenen sind eine kleine Herausforderung beim Lesen, doch je weiter das Buch fortschreitet, desto mehr findet sich auch die Orientierung. Sehr lebendig gelingt van Odijk die Schilderung der Kriegs- und Nachkriegszeit, vor dem inneren Auge laufen sofort Dokumentarfilmbilder ab. Und während der Fall sich immer weiter entwickelt und wir immer tiefer in die Kunstwelt und die gut gezeichneten Charaktere eintauchen, lernen wir zeitgleich wie nebenbei viele Details über diese Zeit und ihre Schicksale – und über den Kunstmarkt und seine Eitelkeiten. Das ist gut gemacht und über weite Strecken spannend und dynamisch geschrieben, verliert sich aber zwischendurch auch immer mal in Weitschweifigkeiten, und das Mittel des Berichts wird dann doch etwas überstrapaziert, hier wäre mehr direkte Handlung ein Gewinn gewesen.
Über die komplexe, auf der realen Geschichte des Han van Meegeren beruhende Handlung soll nicht zu viel verraten werden, es gelingt van Odijk aber in jedem Fall durch multiple Plottwists bei einer scheinbar klaren Ausganglage immer wieder zu überraschen. Dabei bettet er indirekt viele übergeordnete Fragen ein: Darf Kunst unpolitisch sein? Was unterscheidet Kunst von Kunsthandwerk? Kann eine gute Tat eine schlechte aufwiegen? Und können Straftaten gegeneinander ausgespielt werden? Keine Sorge, diese Fragen sind so handlungsimmanent, dass sie den Lesenden nicht entgegenspringen. Hier wird kein Essay geschrieben – und doch hat der Inhalt unter der Oberfläche immer wieder essayistisches Gewicht. Und ist es ein Zufall, dass wir es hier mit einem verhinderten Künstler auf dem Höhepunkt seiner Hybris zu tun haben, der in der Kriegszeit alles getan hat, um der Welt zu beweisen, dass er Geltung verdient hätte – und dass auch Hitler auf der Kunstakademie abgelehnt wurde? Vielleicht ist diese Parallele zu gewagt, dennoch schwang sie immer im Kopf mit beim Lesen, und das hat damit zu tun, dass das Buch unterschwellig den Geist für die großen Themen öffnet, während auf der Oberfläche ein Kunstkrimi erzählt wird, mit vielen Details und tollen Ideen.
Es lohnt sich also, einen Blick in diese verrückte Welt zu riskieren und auf die Reise zu gehen. Und vielleicht mal auf dem eigenen Dachboden nachzuschauen, welche Schätze dort zu finden sind. Egal ob echt oder Replik – nicht nur die Schönheit, auch die Kunst liegt vielleicht doch im Auge der betrachtenden Person.
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