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Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große Liebe.Borgo San Michele, ein Alpendorf umgeben vom Panorama majestätischer Berge. Dort verbinden sich die Schicksale von Daniele, einem jungen Mann, der mit einer besonderen Gabe zur Welt kam, und Susanna, die unter dramatischen Umständen geboren wurde. Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der ihre Lehre anzweifelt. So auch den Universalgelehrten Galileo Galilei, der das Weltbild der Kirche mit einem spektakulären Beweis ins Wanken gebracht hatte: Nicht die Erde ist Mittelpunkt des Universums, sondern die...
Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große Liebe.Borgo San Michele, ein Alpendorf umgeben vom Panorama majestätischer Berge. Dort verbinden sich die Schicksale von Daniele, einem jungen Mann, der mit einer besonderen Gabe zur Welt kam, und Susanna, die unter dramatischen Umständen geboren wurde. Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der ihre Lehre anzweifelt. So auch den Universalgelehrten Galileo Galilei, der das Weltbild der Kirche mit einem spektakulären Beweis ins Wanken gebracht hatte: Nicht die Erde ist Mittelpunkt des Universums, sondern die Sonne. Eine atemraubende Mission bringt auch Susanna und Daniele in tödliche Gefahr. Doch sind die Menschen um sie herum überhaupt bereit für eine neue Zeit? Und ist die Zeit bereit für eine Liebe über Grenzen hinweg?Ein bildgewaltiges Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen, eine mitreißende Geschichte um mutige Entscheidungen, die Macht der Liebe und den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der Gerechtigkeit»Luca Di Fulvio erzählt eine atmosphärisch dichte Schicksalsgeschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!« Taschenbuch-Magazin»Di Fulvio versteht es meisterhaft, die Angst der Menschen vor allem Neuen, ihren Aberglauben und den Würgegriff der Inquisition darzustellen. Sehr gut!« Mainhattan Kurier»In zwei parallelen Erzählsträngen bewegt sich dieser fesselnde, atmosphärisch dichte Roman auf sein dramatisches Ende zu und hält bis zur letzten Seite seine Leser:innen in Atem« BUCHJOURNAL
Luca Di Fulvio, geb. 1957, lebte und arbeitete als freier Schriftsteller in Rom. Bevor er sich dem Schreiben widmete, studierte er dort Dramaturgie bei Andrea Camilleri an der Accademia Nazionale d'Arte Drammatica Silvio D'Amico. Di Fulvios schriftstellerische Karriere startete mit dem Schreiben von Thrillern, später wandte er sich den großen, emotional tiefen Geschichten zu, in denen seine Protagonist:innen sich gegen die mannigfaltigen Widrigkeiten des Lebens zur Wehr setzen müssen. Er erzählte mit Leidenschaft, Liebe für seine Protagonisten und großem Sinn für Gerechtigkeit und riss mit jedem Roman seine große Fangemeinde aufs Neue mit. Nicht nur seine ersten Romane Der Junge, der Träume schenkte und Das Mädchen, das den Himmel berührte standen monatelang auf den vordersten Plätzen der Spiegel-Bestsellerliste. Im Mai 2023 verstarb Luca Di Fulvio nach schwerer Krankheit in Rom.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18775
- 1. Aufl. 2022
- Seitenzahl: 624
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 30. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 135mm x 35mm
- Gewicht: 510g
- ISBN-13: 9783404187751
- ISBN-10: 340418775X
- Artikelnr.: 62843777
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
"In zwei parallelen Erzählsträngen bewegt sich dieser fesselnde, atmosphärisch dichte Roman auf ein dramatisches Ende zu und hält bis zur letzten Seite seine Leser:innen in Atem." Buchjournal, 01.10.2022 "Luca Di Fulvio erzählt erneut eine atmosphärisch dichte Schicksalsgeschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!" Taschenbuch-Magazin, 11.2022 "Di Fulvio versteht es meisterhaft, die Angst der Menschen vor allem Neuen, ihren Aberglauben und den Würgegriff der Inquisition darzustellen. Sehr gut!" Mainhattan Kurier, 22.11.2022 "Packend und emotional, ein Epos von 600 Seiten, in dem der in Rom lebende Autor Luca di Fulvio über die Inquisition schreibt." Frankfurter Wochenblatt, 08.02.2023 "Der Autor schreibt packend, beschönigt nichts und wird so zu einem glaubwürdigen Zeitzeugen aus der Ferne." Salve, 04.2023
Ich liebe Bücher von Luca Di Fulvio, in denen Außenseiter zu Helden werden und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Mit „Das verborgene Paradies“ nimmt er nun eins der für mich interessantesten und zugleich schockierendsten historischen Themen auf: die Hexenprozesse. …
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Ich liebe Bücher von Luca Di Fulvio, in denen Außenseiter zu Helden werden und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Mit „Das verborgene Paradies“ nimmt er nun eins der für mich interessantesten und zugleich schockierendsten historischen Themen auf: die Hexenprozesse. Ein ergreifender, schockierend düsterer Roman, der mich von Beginn an in seinen Bann geschlagen hat.
Zum Inhalt: Susannas Geburt stand bereits unter einem schlechten Stern, in Blut geboren wird sie bereits als Säugling von der Hebamme als Hexe bezeichnet. Nur durch die Güte des Priors kann sie im Kloster aufwachsen und ihren wachen Geist mit Wissen füttern. Zwanzig Jahre später scheint ihre Geschichte sie einzuholen, als sie wegen Hexerei und Mordes angeklagt wird. Zur Seite steht ihr Daniele, ebenfalls ein Mündel des Klosters und Susannas erste Liebe. Können die beiden dem Schicksal erneut ein Schnippchen schlagen?
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt in welcher der Leser einerseits den Hexenprozess gegen Susanna erlebt während in der zweiten die Geschichte um Susanna und Daniele aufgeschlüsselt wird. Die Zeitebenen wechseln einander ab, sodass man nach und nach alle Hintergrundinformationen bekommt und erfährt, wie Susanna und Daniele zu diesen bemerkenswerten Menschen herangewachsen sind.
Der Hexenprozess wird in all seiner Grausamkeit und Sinnlosigkeit beschrieben und egal was Daniele aus dem Hut zaubert, es scheint völlig aussichtslos zu sein, Susanna vor dem Feuer zu retten. Besonders Danieles Findigkeit und wacher Geist in diesem Prozess sind wirklich bemerkenswert, demgegenüber stehen aber die dümmliche Naivität der Dorfbewohner, sowie die List und Boshaftigkeit des Inquisitors. Die Gegenspieler sind hier toll gewählt und der Prozess war für mich als Leser ein echtes Bangen und Hoffen.
Das Ende hat mir persönlich nicht gefallen, auch wenn es gut zur Handlung und zum Buch gepasst hat. Aber es fügte sich dann noch plötzlich alles ziemlich schnell, nachdem der Prozess selbst sich so ewig in die Länge zog.
Trotzdem hat mir das Buch insgesamt gut gefallen, wirkte authentisch und wieder sehr emotional ergreifend
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In dem Alpendorf Borgo San Michele kreuzen sich die Wege von Susanna und Daniele im Jahre 1610 bereits im Kindesalter. Ob die dramatische Geburt von Susanna oder ein traumatisches Erlebnis von Daniele im Alter von fünf Jahren, beide Ereignisse führen dazu, dass die Schicksale der beiden …
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In dem Alpendorf Borgo San Michele kreuzen sich die Wege von Susanna und Daniele im Jahre 1610 bereits im Kindesalter. Ob die dramatische Geburt von Susanna oder ein traumatisches Erlebnis von Daniele im Alter von fünf Jahren, beide Ereignisse führen dazu, dass die Schicksale der beiden für immer miteinander verbunden sind. Als Susanna im Jahr 1633 verhaftet und der Hexerei sowie des Mordes an ihrem Mann beschuldigt wird, eilt Daniele zu ihrer Rettung. Die Verteidigung von Susanna gestaltet sich schwierig, denn die Macht der Kirche ist groß und die Macht einzelner Männer noch größer.
Ich habe Anfangs lange gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden. Nach einem dramatischen und sehr spannenden Prolog sprang die Geschichte immer wieder zwischen Personen und Zeiten hin und her, und auch wenn jedes Kapitel mit der entsprechenden Jahreszahl versehen wurde, war mir persönlich zu Beginn einfach zu viel Unruhe drin. Erst nach und nach entfaltete die Geschichte ihren Sog, erklärte sich, was passiert ist. Der historische Hintergrund war hierbei wie immer toll recherchiert, die Rolle der Kirche etwa lässt mich angewidert und entsetzt zurück. Intrigen, Geheimnisse, Machtmissbrauch und Grausamkeit ziehen sich durch das Buch, aber auch Liebe und Hoffnung schimmern immer wieder durch. Ein dramatisches Finale rundet die Geschichte ab und lässt mich nachdenklich zurück.
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In einem kleinen Dorf in den Ostalpen-Borgo San Michele, lernen sich Daniele und Susanna in einem Kloster 1610 kennen.Daniele als Kind und Susanna als Baby wurden beide im Kloster abgegeben. Die beide Kinder wachsen gemeinsam im Kloster auf und haben eine enge Bindung zueinander. Sie sind sehr …
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In einem kleinen Dorf in den Ostalpen-Borgo San Michele, lernen sich Daniele und Susanna in einem Kloster 1610 kennen.Daniele als Kind und Susanna als Baby wurden beide im Kloster abgegeben. Die beide Kinder wachsen gemeinsam im Kloster auf und haben eine enge Bindung zueinander. Sie sind sehr intelligent und wissensdurstig und werden im Kloster unterrichtet und lernen dort auch lesen und schreiben.Als die ersten zarten Gefühle der Beiden zueinander erwachen,werden sie getrennt und in verschiedene Kloster untergebracht.Gleichzeitig mit Daniele wächst auch Paolo im Kloster auf, der zum Handlanger und treuesten Gefolgsmann des Inquisitors wird.Zu dieser Zeit tritt die Inquisition mit aller Kraft auf, unschuldige Menschen werden als Hexen und Häretiker verfolgt und verbrannt.Susanna wird wegen Mordes verhaftet und als Hexe verurteilt. Daniele versucht alles, um Susanne davor zu retten, doch Zeugen, die Susanna entlasten könnten, hüllen sich ins Schweigen und ein Prozeß beginnt, bei dem Susanna von vorneherein auf verlorenem Posten steht…..
Der Autor Luca di Fulvio hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Er nahm mich mit in eine längst vergangene Welt die nicht grausamer sein konnte.Ich habe mit Susanna gezittert,gehoft und gebangt.Die Geschichte war spannendund voller Hoffnung und Liebe,gerne 4 Sterne dafür.
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Vereint
„Wir sind zum Fliegen geboren. Vergiss das nicht. Lass dir niemals die Flügel stutzen.“
„Das verborgene Paradies“ ist ein historischer Roman von Luca Di Fulvio, übersetzt von Elisa Harnischmacher. Er erschien September 2022 im Bastei Lübbe Verlag …
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Vereint
„Wir sind zum Fliegen geboren. Vergiss das nicht. Lass dir niemals die Flügel stutzen.“
„Das verborgene Paradies“ ist ein historischer Roman von Luca Di Fulvio, übersetzt von Elisa Harnischmacher. Er erschien September 2022 im Bastei Lübbe Verlag und ist in sich abgeschlossen.
1633: Susanna Berna, als Hexe und Mörderin vor dem Inquisitionsgericht. Doch ist sie wirklich schuldig? Kann Daniele, ihr Jugendfreund, ihre Unschuld beweisen oder landet sie tatsächlich auf dem Scheiterhaufen…?
Luca Di Fulvio schreibt mit seinem neuen Roman erneut ein Meisterwerk! Obwohl mir der Einstieg ins Buch zunächst schwerfiel – der Schreibstil ist hier noch sehr gewöhnungsbedürftig – riss mich die Geschichte letztlich vollständig vom Hocker!
Dabei geht es hier um so viel mehr als einen Roman. Der Autor beschreibt die Stellung der Frau und lässt einen darüber nachdenken. Die Handlung spielt im 17. Jahrhundert - Hexenprozesse, die Inquisition, Aberglaube und Scheiterhaufen sind an der Tagesordnung. Die Frau ist höchstens Ehefrau und Mutter, aber kein Mensch: „Ist das nicht ein schöner Traum? […] dass wir Frauen ebenso Menschen sein können?“ Die Kirche wird über alles gestellt, das „Wort Gottes“ in die Welt getragen. Angst und Schrecken leiten die Handlungen der Menschen und dies bekommt auch Susanna zu spüren, als sie als Hexe und Mörderin angeklagt wird. Dabei ist doch eigentlich gerade der Anbruch einer neuen Zeit, denn die Wissenschaft beginnt das Weltbild der Kirche infrage zu stellen…
Daniele, geschlagen mit seiner eigenen Vergangenheit, voller Zweifel und dennoch stark, ist sich sicher, dass Susanna unschuldig ist. Doch kann er es beweisen? Was ist in Wirklichkeit passiert?
Wir begleiten die beiden auf ihrem Weg in einen ungleichen Kampf. Die Handlung wird in mehreren Zeitebenen beschrieben, Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich ab und bilden so nach und nach ein komplettes Bild der Figuren und Ereignisse.
Alle Personen sind dabei wahnsinnig gut und authentisch charakterisiert. Charakterzüge sind bildlich beschrieben und greifbar. Sympathien und Antipathien sind eindeutig und so manche Figur lässt Einen eine Gänsehaut bekommen, wenn sie auftritt. Dabei hat mich gerade die Entwicklung von Daniele hat mich begeistert, denn er findet im Laufe der Handlung seine innere Stärke, die er lange suchte…
Tief wurde ich eingesogen in die Geschichte und konnte mich der Handlung kaum entziehen. Nicht im Traum hätte ich mir denken können, wie es schließlich enden würde. Der zunächst schwierige Schreibstil wird im Laufe der Handlunge einfacher und angenehmer.
Ich möchte aber gar nicht zu viel verraten und sage nur: Lest den Roman!
Es geht um die Stellung der Frau, um Freundschaft, Liebe und Freiheit aber auch um die Wissenschaft sowie um zwei außergewöhnliche Personen und das verborgene Paradies... Luca Di Fulvio begeistert mit einem einzigartigen Schreibstil, einer fulminanten Geschichte und rundum gelungenen Figuren!
Mein Fazit: Obwohl ich am Anfang des Buches skeptisch war, hat mich der neue Roman von Luca Di Fulvio schließlich vollkommen begeistert! Ich halte „Das verborgene Paradies“ für eins seiner besten Bücher, vergebe 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!
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Der Autor Luca Di Fulvio, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen.
Inhalt:
Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große …
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Der Autor Luca Di Fulvio, erzählt in seinem neuen historischen Roman „Das verborgene Paradies“, ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen.
Inhalt:
Ein kleines Dorf. Eine epochale Entdeckung. Eine große Liebe.
Borgo San Michele, ein Alpendorf umgeben vom Panorama majestätischer Berge. Dort verbinden sich die Schicksale von Daniele, einem jungen Mann, der mit einer besonderen Gabe zur Welt kam, und Susanna, die unter dramatischen Umständen geboren wurde. Es ist das Jahr 1633, und die Inquisition verfolgt gnadenlos jeden, der ihre Lehre anzweifelt. So auch den Universalgelehrten Galileo Galilei, der das Weltbild der Kirche mit einem spektakulären Beweis ins Wanken gebracht hatte: Nicht die Erde ist Mittelpunkt des Universums, sondern die Sonne. Eine atemraubende Mission bringt auch Susanna und Daniele in tödliche Gefahr. Doch sind die Menschen um sie herum überhaupt bereit für eine neue Zeit? Und ist die Zeit bereit für eine Liebe über Grenzen hinweg?
Ein bildgewaltiges Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen, eine mitreißende Geschichte um mutige Entscheidungen, die Macht der Liebe und den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der Gerechtigkeit.
»Luca Di Fulvio erzählt eine atmosphärisch dichte Schicksalsgeschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!« Taschenbuch-Magazin
Meine Meinung:
Der Autor verknüpft historische Ereignisse mit spannenden Details über einen Hexenprozess im 17. Jahrhundert geschickt und gekonnt mit fiktiven Handlungen.
Am besten hat mir der Prolog bis einschließlich Kapitel 4 aus dem Jahr 1610, gefallen. Herzergreifend fand ich die Umstände der Geburt von Susanna, die von ihrer Geburt an von der Hebamme als Hexe verschmäht wurde aber durch die herzliche Wärme des Priors Fra Thevet, der sich trotz vieler Widersprüche, ihrer annahm. Susanna, wächst im Kloster auf und ihr wacher Geist wird mit Wissen gefüttert, bis ihr der Inquisitor über den Weg läuft und er sie drangsaliert, wo er nur eine Möglichkeit findet.
Im Jahre 1633 wird Susanna wegen Hexerei und des Mordes an ihrem Ehemann und der Haushälterin, angeklagt. Ein langwieriger Hexenprozess beginnt und der Inquisitor glaubt sich am Ziel, Susanna endlich vernichten zu können um sich von seinen Quallen wegen ihr zu befreien. Der Inquisitor wird eifrig von seinem eifersüchtigen „Hündchen“ Paolo, unterstützt, denn der glaubt, wenn Susanna brennt, ist auch sein Weg frei. Beide haben wohl nicht mit der Unterstützung von Daniele gerechnet, der Susanna nach wie vor liebt und zur Seite steht. Selbst Daniele war ein Mündel des Klosters, kennt Susanna von klein auf und weiß, sie kann keine Mörderin sein!
Während des Hexenprozesses taucht die Geschichte immer wieder in die Vergangenheit ein und zeigt die Lebenswege und Entwicklungen der Protagonisten, Susanna, Daniele und sogar Paolo.
Die Sinnlosigkeit des Hexenprozesses zieht sich durch die ganze Geschichte mit immer neuen Beweisgründen, die dann zwar dann doch immer wiederlegt werden können aber keiner der eingeschüchterten Dorfbewohner, traut sich so wirklich die Wahrheit zu sagen.
Viele Überraschungen und Wendungen folgen, die mich staunen lassen konnten!
Fazit:
Dem Autor ist ein schöner historischer Roman mit einer gelungenen und interessanten fiktiven Handlung, gelungen. Sprachlich ist der Roman sehr wortgewaltig und zeigt wie das Leben durch Missgunst und Intrigen während eines Hexenprozesses, ablaufen könnte. Leider fand ich den Ausgang des Hexenprozesses, genauso wie das Ende von Daniele, mehr als unrealistisch.
Von mir 4 von 5 Sterne!
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Der Roman spielt in den Jahren 1610 und 1633 in einem kleinen Alpendorf namens Borgo San Michele.
Susanna wird unter besonderen Umständen geboren und daher von der Hebamme Jehanne als Hexe bezeichnet. Daniele hingegen bezeichnet die Hebamme als Heiligen.
Abwechselnd findet die Geschichte in …
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Der Roman spielt in den Jahren 1610 und 1633 in einem kleinen Alpendorf namens Borgo San Michele.
Susanna wird unter besonderen Umständen geboren und daher von der Hebamme Jehanne als Hexe bezeichnet. Daniele hingegen bezeichnet die Hebamme als Heiligen.
Abwechselnd findet die Geschichte in der Vergangenheit und in der Gegenwart statt und erklärt damit viele Handlungen in der Gegenwart.
Es ist auch die Zeit der Inquisition, die grausam versucht das kirchliche Weltbild gegen alle aufkommenden Zweifel aufrecht zu erhalten. Dieses Weltbild ist ins Wanken geraten durch die Wissenschaft und neue Erkenntnisse.
Susanna, die für das Licht im Dunkel steht, bringt den Frauen im Dorf Wissen und Bildung, damit Freiheit durch Wissen erlangt werden kann. In der Gesellschaft und Kirche waren Frauen nichts wert und geistig und moralisch unterlegen.
Die Frauen finden durch Susanna in ihren Köpfen das verborgene Paradies.
Selbst das ist gefährlich für sie, denn die Gesellschaft ist noch nicht so weit und die Kirche möchte diese Freiheitsbestrebungen auf jeden Fall unterbinden.
Der Inquisitor Constantin Tron erkennt in Susanna eine Reinheit und dass er selbst dagegen schwach, erbärmlich und bemitleidenswert ist.
Er will sie um jeden Preis zerstören, damit er wieder seinen Frieden findet. Hierzu benutzt er seinen Gehilfen Paolo, der den Inquisitor abgöttisch liebt aber stets nur grausam als "Hündchen" vom Inquisitor behandelt wird.
Susannas zweite Hälfte ist Daniele, der mit einer Glückshaube geboren ist, die ihm aber nicht wirklich hilft. Aufgrund seiner Zweifel, zwischendurch auf Abwegen, übernimmt er schlussendlich die Verteidigung Susannas im Hexenprozess.
Fra Thevet ist eine starke positive Lichtgestalt mit vielen (Lebens-) Weisheiten. Er hat Susanna und Daniele aufwachsen sehen und hat beide gefördert.
Der Schreibstil und der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart macht die Geschehnisse sehr lebendig und erklärend. Der Prozess und die Einschüchterung mit Folter sowie Tyrannei durch Inquisition und Kirche machen betroffen.
Wie können Menschen anderen Menschen so etwas antun?.
Die Charaktere wurden sehr gut vom Autor skizziert und ich hatte sie bildhaft vor meinen Augen.
Es ist ein Kampf der Kirche gegen neue Erkenntnisse der Wissenschaft und gegen die Freiheit in den Köpfen der Menschen, eine andere Meinung als die der Kirche zu haben. Tradition und Aberglaube sind noch fest in der Gesellschaft verwurzelt. Und es ist ein Kampf Einzelner um Liebe und Gerechtigkeit .
Und wie sagt Susanna: " Es gibt keine Hexen und Heiligen, es gibt nur Licht und Dunkel."
Mir haben die vielen kleinen und großen Lebensweisheiten im Buch sehr gefallen und besonders auch das Hauptmotto Susannas: " Lass dir niemals die Flügel stutzen."
Es ist mein erstes Buch von Luca di Fulvio- aber ganz sicher nicht mein letztes.
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Als Susannas Ehemann ermordet wird, gerät Susanna unter Mordverdacht und wird verdächtigt, eine Hexe zu sein. Im Jahre 1633 das sichere Todesurteil. Ihr Jugendfreund Daniele versucht alles, um ihr bei ihrem Prozess zu helfen und einen Freispruch zu erwirken. Doch die Gegner scheinen …
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Als Susannas Ehemann ermordet wird, gerät Susanna unter Mordverdacht und wird verdächtigt, eine Hexe zu sein. Im Jahre 1633 das sichere Todesurteil. Ihr Jugendfreund Daniele versucht alles, um ihr bei ihrem Prozess zu helfen und einen Freispruch zu erwirken. Doch die Gegner scheinen übermächtig.
Die Handlung wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt, was die Spannung sehr hoch hält. Der Einstieg fiel mir ein klein wenig schwer, weil teilweise Erklärungen fehlten, die dann erst im nächsten Kapitel aufgeklärt wurden. Dennoch war der Einstieg sehr mitreißend mit der Geburt von Susanna und dem Tod von Danieles Mutter und seinen „Eintritt“ ins Kloster.
Der Prozess zieht sich über weite Strecken des Buches, was mich sehr fasziniert hat. Weiß man doch, dass solche Prozesse früher eher eine Farce waren und die Delinquenten keine Chance hatten. Doch Daniele steht Susanna treu zur Seite und hat mich manches Mal sehr überrascht.
Mit Susanna und Daniele ist DiFulvio wieder ein Pärchen gelungen, dem man gerne folgt. Die unbeugsame Susanna und der aufrichtige Daniele, der seinen Platz im Leben mühsam finden musste konnten mich voll überzeugen. Auch die Antagonisten sind dem Autor sehr gut gelungen und waren gut ausgearbeitet.
Das Ende hatte ich mir anders vorgestellt, aber es ist schlüssig und authentisch.
Fazit: Mit „Das verborgene Paradies“ zieht der Autor den Leser tief hinein ins Mittelalter und Frauen, die unterdrückt werden und sich nichts zu sagen trauen, weil sie um ihr Leben fürchten.
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Nicht überzeugend
In Borgo San Michele verbinden sich die Schicksale von Daniele, der eine besondere Gabe besaß, und Susanna, unter dramatischen Umständen geboren. Im Jahr 1633 und die Inquisition wütet gnadenlos. So auch Galileo Galilei, der behauptet, dass die Sonne sich …
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Nicht überzeugend
In Borgo San Michele verbinden sich die Schicksale von Daniele, der eine besondere Gabe besaß, und Susanna, unter dramatischen Umständen geboren. Im Jahr 1633 und die Inquisition wütet gnadenlos. So auch Galileo Galilei, der behauptet, dass die Sonne sich nicht um die Erde, sondern die Erde sich um die Sonne dreht, also die Sonne der Mittelpunkt sei. Auch Susanna und Daniele geraten in tödliche Gefahr. Sind die Menschen bereit für eine neue Zeit? Und die Zeit für eine Liebe über Grenzen hinweg? Ein Epos, in dem Tradition und Aberglaube mit Fortschritt und Visionen von einer besseren Welt ringen. Eine Mitreißende Geschichte um Entscheidungen und den Glauben an den Sieg der Gerechtigkeit.
Meine Meinung
Dieses Buch ließ sich sehr gut lesen, denn es gab keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, die auf zwei Zeitebenen spielt. Zum einen im Geburtsjahr Susannas und die Zeit danach, sowie im Jahr 1633 bis sich die Handlungsstränge vereinen. Im Prinzip gefällt mir so etwas sehr gut, zumal die Zeiten in den Kapitelüberschriften kenntlich gemacht wurden. Auch in die Protagnisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Im ganzen Buch geht es, 1633, um einen Mord- und auch Hexenprozess. Im Klappentext wird Galileo Galilei benannt, der jedoch im Buch nur zwei oder dreimal erwähnt wird. Es geht in der Hauptsache um Daniele und Susanna. Beide hatten kein leichtes Schicksal. Das Buch ist spannend geschrieben, auch wenn es sich stellenweise doch etwas zog, und es hat mir auch gut gefallen. Allerdings hat mich das Ende, bzw. etwas das kurz vor dem Ende auf Seite 592 steht, nicht überzeugt und ich war damit nicht zufrieden. Auch kam mir der Inquisitor am Ende etwas seltsam vor, denn es gab bei ihm eine plötzliche Änderung, die ich nicht nachvollziehen kann. Der geneigte Leser wird wohl beim Lesen des Buches herausfinden, was ich meine. Und genau deswegen gibt es auch einen Stern Abzug, den zweiten, weil es sich wie gesagt doch etwas zog, auch wenn mir das Buch, wie gesagt, ansonsten gut gefallen hat. Es gibt trotzdem eine Leseempfehlung sowie eben nur drei von fünf Sternen, bzw. sechs von zehn Punkten.
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Tradierter Aberglaube vs. Bildung - eine Reise in unsere Vergangenheit
Dieser neue Roman von Luca du Fulvio entführt die Leserschaft Leser ins 17.Jahrhundert in ein Alpendorf mit Namen Borgo San Michele. Hier verfolgt man den Werdegang des Waisenkindes Susanna und von Daniele, einem von …
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Tradierter Aberglaube vs. Bildung - eine Reise in unsere Vergangenheit
Dieser neue Roman von Luca du Fulvio entführt die Leserschaft Leser ins 17.Jahrhundert in ein Alpendorf mit Namen Borgo San Michele. Hier verfolgt man den Werdegang des Waisenkindes Susanna und von Daniele, einem von seinem Vater verstoßenen Jungen. Beide Kinder verbindet eine geheimnisvolle Vergangenheit und je mehr man liesst, desto mehr Einblicke erhält man warum sich die Dinge so entwickelt haben, wie sie in der Gegenwart des Werkes dargestellt werden. Diese abwechslungsreiche Erzählweise ist zunächst verwirrend, da man auf viele Namen und Zusammenhänge stößt, die einem alles andere als klar sind, doch spätestens nach dem ersten Drittel kann man der abwechslungsreichen Darstellung durch den Zeitwechsel sehr gut folgen. Insgesamt geht es in dem Buch in einem größeren Teil um einen Inquisitionsprozess und das fand ich extrem interessant zu folgen, ist dies doch eine für uns völlig fremde und kaum vorstellbar perspektivlose Zeit gewesen, in denen die Menschen völlig abhängig von den kirchlichen Machenschaften waren. Langsam keimen in der Geschichte jedoch Wissenschaft und der damit verbundene Kampf gegen Aberglaube zu Tage, doch wie weit wir noch zu unserem jetzigen Rechtssystem, von Gerechtigkeit und Erkenntnissen entfernt sind, wird hierbei unterhaltsam vermittelt. Ich fand das Werk sehr unterhaltsam und informativ, ist es doch emotional geschrieben und sehr kurzweilig zu lesen. Tatsächlich gibt es für mich jedoch noch bessere Werke des Autoren, auch weil mir der teilweise etwas mystisch daherkommende Erzählstrang in dem historischen Roman nicht so zusagt, weswegen ich dieses Buch mit 4,5 von 5 Sternen bewerte.
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In Luca di Fulvios neuen Roman wird diesmal die Inquisition sowie die Hexenverfolgung thematisiert. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Alpendorf. Susanna, eine junge, intelligente Frau wird vor das Inquisitionsgericht gezerrt, nachdem sie angeblich ihren Mann und ihre …
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In Luca di Fulvios neuen Roman wird diesmal die Inquisition sowie die Hexenverfolgung thematisiert. Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert in einem kleinen Alpendorf. Susanna, eine junge, intelligente Frau wird vor das Inquisitionsgericht gezerrt, nachdem sie angeblich ihren Mann und ihre Dienstmagd getötet haben soll.
Sie und Daniele, welcher im Kloster aufgewachsen, verbindet ein ähnliches Schicksal und eine große Liebe zueinander. Wird er Susanna helfen können?
Di Fulvios Romane zeichnet meiner Meinung nach immer die detaillierte Gestaltung der Figuren aus. Auch in diesem Buch ist dies wieder hervorragend gelungen. Susanna wird als unglaublich gebildete, starke Frau, mit ausgeprägten Gerechtigkeitssinn dargestellt, Fra Thevet (ein Pfarrer) und eine alte Äbtissin, schließt man sofort ins Herz.
Das Buch liest sich wunderbar flüssig und man kann tief hineintauchen, in die Zeit in der die Handlung spielt, wofür nicht zuletzt di Fulvios bildlicher Schreibstil sorgt.
Dieses Buch hat auch durch die Aufklärung, wer denn eigentlich für den Mord verantwortlich ist, gewisse Krimi-Vibes. Außerdem ist es durch seine Länge mit ca. 600 Seiten kürzer, als man es sonst gewöhnt ist.
Meiner Meinung nach ist dieses Buch anders (etwas weniger episch/überraschend) als die ersten vier Werke des Autors dieser Reihe. In diesem Buch gibt es auch nur vier Personen-/Zeitebenen, die zeitig zusammengeführt werden.
Dennoch finde ich es ein vor allem thematisch sehr spannendes Buch mit interessanten Figuren, welches sich flüssig lesen lässt und verhältnismäßig kurzweilig ist. Allerdings kann es meiner Meinung nach erneut (wie "Es war einmal in Italien") den ersten vier Romanen nicht ganz das Wasser reichen.
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