PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
"Ein berührendes, außergewöhnliches Debüt!" (Dana Grigorcea) - Ein Familienroman voller "schillernder, stolzer und traurig-schöner Figuren." (Daniela Dröscher)Zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steigt Ana im Sommer in den Zug nach Rumänien. Endlich soll ihre Familie enteigneten Besitz zurückerhalten. Während sich die Verwandtschaft - aus ganz unterschiedlichen Gründen - nur für das sagenumwobene Haus interessiert, will Ana vor allem eines finden: das Pfauengemälde, ein Familienerbstück, von dem der Vater so oft erzählt hat.Können wir loslassen und uns gleichzeitig...
"Ein berührendes, außergewöhnliches Debüt!" (Dana Grigorcea) - Ein Familienroman voller "schillernder, stolzer und traurig-schöner Figuren." (Daniela Dröscher)Zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steigt Ana im Sommer in den Zug nach Rumänien. Endlich soll ihre Familie enteigneten Besitz zurückerhalten. Während sich die Verwandtschaft - aus ganz unterschiedlichen Gründen - nur für das sagenumwobene Haus interessiert, will Ana vor allem eines finden: das Pfauengemälde, ein Familienerbstück, von dem der Vater so oft erzählt hat.Können wir loslassen und uns gleichzeitig erinnern? Wann ist eine Geschichte wirklich wahr? Was brauchen wir, um Liebe festzuhalten? Selten fühlt sich der Blick zurück so gegenwärtig an wie in Maria Bidians mitreißendem Debütroman. Melancholisch, komisch, politisch und sehr persönlich.
Maria Bidian, geboren 1988 in Mainz, lebt und arbeitet in Berlin und in einem kleinen Dorf in Transsilvanien, wo sie ein altes Bauernhaus renoviert. "Das Pfauengemälde" (2024) ist ihr erster Roman.
Produktdetails
- Verlag: Paul Zsolnay Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 551/07384
- Seitenzahl: 315
- Erscheinungstermin: 22. Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 130mm x 28mm
- Gewicht: 408g
- ISBN-13: 9783552073845
- ISBN-10: 3552073841
- Artikelnr.: 70176348
Herstellerkennzeichnung
Zsolnay-Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
"Ein traurig-schön erzählter Familienroman ... Bidian bringt uns Lesern das immer noch recht fremde Land Rumänien näher. Vor allem erzählt sie aber eine Familiengeschichte zwischen Entfremdung und Annäherung mit großer Emphatie für ihre Figuren." Terry Albrecht, 20.11.24 "Einfühlsam und poetisch ... Mit ihrem gelungenen und fein komponierten Roman zeigt Bidian wie komplex Geschichte ist und wie lange und nachhaltig eine Diktatur ein Land im Griff haben kann. So schafft es Maria Bidian unseren Blick auf dieses Land und seine Menschen zu lenken und zu verändern." Kristine Harthauer, SWR Kultur, 16.11.24 "Melancholie und Witz halten sich in diesem Romandebüt von Maria Bidian die Waage und vereinen sowohl poetische, spielerische Sprache und
Mehr anzeigen
einen rasanten Sommer-Roadtrip." Holle Zoz, Missy Magazine, 9.9.24 "Das ist eine große Stärke dieses Romans: Die Zeitebenen sind kunstvoll miteinander verwoben, sodass eine besondere Tiefe entsteht ... Neben der feingezeichneten individuellen Geschichte der Familie, entsteht so auch ein lebendiges Bild des heutigen Rumäniens ... Das Pfauengemälde zeigt die komplexe Vergangenheit des Landes und seiner Menschen auf sensible und raffinierte Weise und ist so in der Lage, den Blick auf Rumänien zu verändern." Lina Brünig, WDR5 Bücher, 07.09.24 "Auf jeden Fall 5 Sterne für diesen zauberhaften, klugen, sinnlichen Roman, der die Zeitebenen mischt wie Blätterteigschichten im Kuchen ... Für mich das bisher beste Buch des Jahres!" Stephan Ozsváth, rbb, 08.08.24 "Ein farbenfroher, widersprüchlicher Rumänien-Roman, der voller Schatten und Schattierungen steckt und doch eine große, lesenswerte Liebeserklärung an Land und Leute ist." Judith Hoffmann, Ö1, 22.07.24 "Interessantes Debüt, das viel über Familie und Verletzungen weiß." Kurier, 21.07.24
Schließen
Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, war ich mir sicher, dass mich die Geschichte um ein geerbtes Gemälde mit viel rumänischer Familiengeschichte begeistern wird.
Das Thema finde ich auch nach wie vor spannende, aber leider bin ich leider nicht richtig in den Lesefluss gekommen. …
Mehr
Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, war ich mir sicher, dass mich die Geschichte um ein geerbtes Gemälde mit viel rumänischer Familiengeschichte begeistern wird.
Das Thema finde ich auch nach wie vor spannende, aber leider bin ich leider nicht richtig in den Lesefluss gekommen.
Obwohl mir die detaillierten Beschreibungen vor Ort an sich gut gefallen haben, hatte für mich die gesamte Geschichte doch Längen und stockte im Erzählfluss.
So Leid es mir tut, ich kam irgendwie nicht zurecht und es wirkte oft zusammengewürfelt. Warum nennt Ana ihren Vater konsequent nicht einmal Papa? Ist die Fülle an Menschen, die vorkommen und nicht immer eine Rolle spielen, wirklich notwendig?
Den nächsten Roman lese ich dennoch auf jeden Fall, weil ich irgendwo in der Geschichte schon Funken gespürt habe.
Sorry, dieses Mal hat es leider nicht gematcht.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Schwierige Reise
Kommt ganz darauf an unter welcher Prämisse ich dieses Buch lesen möchte. Wenn ich einen Unterhaltungsroman erwarte wie es der Klappentext und die Leseprobe suggerieren werde ich mit Sicherheit enttäuscht werden. Diese Buch geht tiefer. Es handelt …
Mehr
Schwierige Reise
Kommt ganz darauf an unter welcher Prämisse ich dieses Buch lesen möchte. Wenn ich einen Unterhaltungsroman erwarte wie es der Klappentext und die Leseprobe suggerieren werde ich mit Sicherheit enttäuscht werden. Diese Buch geht tiefer. Es handelt natürlich genau von dem was der Klappentext verspricht. Das Thema bietet schließlich Stoff für einen wunderbaren Roman, doch hat sich die Autorin dagegen entschieden und vielmehr ein literarisches Werk erschaffen welches sich intensiv sowohl mit familiärer Trauer- und Vergangenheitsbewältigung, Identitätsfindung, rumänischer Kultur und politischer Willkür (sowohl in der Vergangenheit als auch im Jetzt) auseinandersetzt.
Die einzelnen Charaktere der großen Familie werden sehr authentisch dargestellt; allerdings wäre ein Personenregister manchmal hilfreich gewesen um die manchmal etwas verzwickten Verbindungen leichter verstehen zu können.
Dieses Erstlingswerk bietet eine atmosphärische Geschichte in einem immer noch zerrissenen Land der EU in dem nicht nur extreme finanzielle sondern auch große Stadt - Land sowie politische Unterschiede vorherrschen.
Die Autorin hat es bestens verstanden genau diese Unterschiede sehr anschaulich herauszuarbeiten.
Mit waren diese extremen Unterschiede nicht so sehr bewusst doch wurden sie von meiner rumänische Schwiegertochter genauso bestätigt.
Ein sehr anschauliches Werk um besser verstehen zu können.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zwei Reisen -eine äußere und eine innere
Wie viele Debütantinnen ließ sich Maria Bidian, 1988 in Mainz geboren, für ihren ersten Roman von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren. Wie ihre Protagonistin Ana hat auch die Autorin einen rumänischen Vater und eine …
Mehr
Zwei Reisen -eine äußere und eine innere
Wie viele Debütantinnen ließ sich Maria Bidian, 1988 in Mainz geboren, für ihren ersten Roman von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren. Wie ihre Protagonistin Ana hat auch die Autorin einen rumänischen Vater und eine deutsche Mutter und eine große Familie in Rumänien.
Als Ana zwei Jahre nach dem Tod ihres geliebten Vaters Nicu erfährt, dass die Familie den Prozess um ihren enteigneten Besitz endlich gewonnen hat, fährt sie nach Rumänien. Dabei ist sie weniger an dem großen Haus interessiert, das sie endlich zurückerhalten, sondern viel mehr an dem legendären Pfauengemälde, das ihrem Vater so viel bedeutet hat. Damit möchte sie auch ihr schlechtes Gewissen beruhigen. Denn Ana fühlt sich schuldig, ihren Vater nicht bei seiner letzten Reise begleitet zu haben. Jener Reise, von der er nicht zurückkam. Und sie hofft, dass sie ihren Schmerz und ihre Trauer hinter sich lassen kann, wenn sie mit dem Bild nach Deutschland zurückkehrt.
Doch das Procedere erweist sich schwieriger als gedacht, denn die Mühlen der rumänischen Bürokratie mahlen langsam. Ana nützt die Zeit, um ihre weitverzweigte Familie zu besuchen. Sie reist zu Onkeln und Tanten, trifft Cousins und Cousinen. Dadurch bekommt der Leser ein anschauliches Bild vom Rumänien der Gegenwart, von den Unterschieden zwischen Stadt und Land, von verlassenenen Dörfern, weil ihre Bewohner nach 1989 ins Ausland gezogen sind. Andere Ortschaften schmücken sich für Touristen, die Arbeit und Geld ins Land bringen sollen. Viele Gespräche drehen sich auch um die aktuelle politische Situation. Die Rumänen sehen ihre Zukunft zwar in der EU, gleichzeitig aber setzen sie sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinander. Ana besucht einmal eine Bar, die Cocktails anbietet, die nach Daten rumänischer Geschichte benannt sind. So z.B. bezieht sich das Getränk namens „1784“ auf den Aufstand rumänischer Bauern gegen den ungarischen Adel. Sinnigerweise nennt sich die Bar
„ Déjà-vu“, „ weil es wichtig ist, seine Geschichte zu kennen, alles wiederholt sich.“
Gleichzeitig weckt diese Reise Erinnerungen an die Sommer ihrer Kindheit, denn jedes Jahr verbrachte sie die Ferien hier mit ihren Eltern.
Dabei erfährt der Leser nach und nach von Nicos tragischem Schicksal. Unter der Diktatur wurde er als Widerstandskämpfer verfolgt und inhaftiert. Ihm gelang danach die Flucht nach Deutschland. Dort wollte er allen erzählen, was in Rumänien wirklich passiert, musste aber bald feststellen, dass sich niemand dafür interessiert.
Die Autorin erzählt von den zwei Reisen ihrer Protagonistin, einer äußeren durch das Land und einer inneren durch ihre Erinnerung und die Vergangenheit ihrer Familie. Ana muss dabei lernen, dass Trauer nicht verschwindet, aber der Schmerz weniger wird. Am Ende kann sie mit vielem abschließen, „ aber zu Ende war es nicht“.
Maria Bidian erzählt in einer bildhaften und schönen Sprache; der ruhige und melancholische Grundton passt zur Geschichte. Sehr gut gefallen haben mir auch die in den Text eingebetteten Parabeln und Märchen, die lebensklug und amüsant sind.
Es war allerdings nicht immer leicht, den Überblick über die vielen Figuren zu behalten. Hier wäre ein Stammbaum hilfreich gewesen.
„ Das Pfauengemälde“ ist ein Familienroman, der uns Rumänien, seine Bewohner und seine Geschichte näherbringt. Ein Debut, das große Erwartungen weckt
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Debütroman von Maria Bidian überzeugt mich nicht vollständig. Der Einstieg macht deutlich, dass Ana mit ziemlich gemischten Gefühlen nach Rumänien fährt. Sie hofft auf diese Weise endlich Abschied von ihrem bereits vor zwei Jahren plötzlich verstorbenen Vater …
Mehr
Der Debütroman von Maria Bidian überzeugt mich nicht vollständig. Der Einstieg macht deutlich, dass Ana mit ziemlich gemischten Gefühlen nach Rumänien fährt. Sie hofft auf diese Weise endlich Abschied von ihrem bereits vor zwei Jahren plötzlich verstorbenen Vater nehmen zu können.
Die Erzählweise hat mir oft das Verständnis erschwert. Häufig war mir unklar, wer denn jetzt auf einmal worüber spricht. Das viele Ereignisse aus der Vergangenheit erzählt werden müssen, um den Roman zu verstehen, ist mir schon klar. Aber die Gestaltung finde ich nicht gut gelungen.
Schwer war für mich auch die vielen Personen auseinander zu halten und in Anas Verwandtschaft einzuordnen. Da hätte ein Personenverzeichnis geholfen und ständigem Zurückblättern entgegengewirkt.
Für mich war das Wichtigste natürlich das Pfauengemälde, welches Ana nun endlich zurück übereignet bekommen soll. Hier erwartet den Leser eine Überraschung, mir hat das so leider nicht gefallen.
Es gleicht mehr einem politischen als unterhaltenden Roman. Wer sich mit der Geschichte Rumäniens beschäftigen möchte, findet hier Möglichkeiten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch habe ich durch die Leseprobe entdeckt und hatte dadurch ganz hohe Erwartungen an die Geschichte.
"Die Briefmarken schnitt er aus, legte sie in Wasserschalen
und dann auf Zeitungspapier. Das Album mit den rumänischen
Marken war das dickste, oft sah ich ihn spät am …
Mehr
Dieses Buch habe ich durch die Leseprobe entdeckt und hatte dadurch ganz hohe Erwartungen an die Geschichte.
"Die Briefmarken schnitt er aus, legte sie in Wasserschalen
und dann auf Zeitungspapier. Das Album mit den rumänischen
Marken war das dickste, oft sah ich ihn spät am Abend
mit der Pinzette darüber gebeugt sitzen, als könnten die bunten
Papierstücke das zurückbringen, was er verloren hatte: seine
Heimat, seinen Wohlstand, seine Anerkennung."S.9
Vermutet habe ich eine schöne oder zumindest komplizierte Vater-Tochter Geschichte mit dem Rückblick auf sein interessantes Leben in der Heimat Rumänien. Vor allem weil ich bis jetzt wenig Romane gelesen, die dort spielen . Ich wurde bitter enttäuscht. Es handelt sich leider um eine langatmige Aufzählung der Familienmitglieder. Irgendwann konnte ich auch nicht mehr folgen und bin immer wieder in meine Gedanken abgedriftet. Das ganze Buch zieht sich wie ein Kaugummi, bei der Hälfte habe ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt es abzubrechen. Sehr schade!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zum Inhalt:
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in die alte Heimat Rumänien, um ihr Erbe an dem Pfauengemälde anzutreten, von dem ihr Vater so oft erzählt hat. Die übrige Familie ist eher an anderen Werten interessiert, die in der Vergangenheit enteignet wurden. …
Mehr
Zum Inhalt:
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in die alte Heimat Rumänien, um ihr Erbe an dem Pfauengemälde anzutreten, von dem ihr Vater so oft erzählt hat. Die übrige Familie ist eher an anderen Werten interessiert, die in der Vergangenheit enteignet wurden.
Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich nicht sonderlich viel über Rumänien wusste, weder über die Vergangenheit, wo die Bürger vielfach enteignet wurden, noch über die Gegenwart. Das Buch bringt einen das Land, die Geschichte, aber auch die Menschen ein bisschen näher auch wenn es natürlich eher um Anas Geschichte geht. Ja, das Pfauengemälde, was es damit auf sich hat, dass wird uns eine lange Zeit vorenthalten und es geht um viele andere Dinge, die aber das Buch eigentlich sogar viel interessanter machen wie als Beispiel die Schwierigkeiten die rumänischen Papiere zu bekommen. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen und für ein Erstlingswerk schon sehr beeindruckend.
Fazit:
Hat mir gefallen
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
eine Reise
Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen, da es gut zu der Geschichte um ein Gemälde passt. Dieses Gemälde befindet sich in Rumänien und soll nun den ursprünglichen Besitzern wieder zurückgegeben werden. Denn das Gemälde wurde in sowjetischen Zeiten …
Mehr
eine Reise
Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen, da es gut zu der Geschichte um ein Gemälde passt. Dieses Gemälde befindet sich in Rumänien und soll nun den ursprünglichen Besitzern wieder zurückgegeben werden. Denn das Gemälde wurde in sowjetischen Zeiten von der Familie enteignet. Diese Reise tritt Ana für ihren Vater an der jedoch leider schon verstorben ist. Somit ist diese Reise nach Rumänien nicht nur eine Reise um das Bild zu holen, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit ihres Vaters und auch natürlich in ihre eigene Vergangenheit. Die Menschen und das Land werden sehr detailreich und mit viel Feingefühl beschrieben, so dass man sich das Land und die Leute sehr gut vorstellen kann. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da ich mit der Protagonistin auf eine interessante Reise in ein fremdes Land und in die Vergangenheit gegangen bin.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Rumänisches Erbe mit all seinen Facetten
Zwei Jahre nachdem Anas geliebter Vater Nicu verstorben ist, bekommt sie einen Brief aus seiner Heimat. Endlich könnte sie das Pfauengemälde, das ihrem Vater so wichtig war, wiederbekommen. So reist sie zu ihren vielen Verwandten nach …
Mehr
Rumänisches Erbe mit all seinen Facetten
Zwei Jahre nachdem Anas geliebter Vater Nicu verstorben ist, bekommt sie einen Brief aus seiner Heimat. Endlich könnte sie das Pfauengemälde, das ihrem Vater so wichtig war, wiederbekommen. So reist sie zu ihren vielen Verwandten nach Rumänien, die ihr mit viel Herzlichkeit begegnen.
Die Autorin erzählt hier eine berührende Familiengeschichte, die geprägt ist durch die Enteignung von Grundbesitz, der kommunistischen Regierung Ceaușescus, Demonstrationen, Korruption und dem langjährigen Kampf das enteignete Hab und Gut zurückzubekommen. Für mich war es auch ein Exkurs in die Geschichte Rumäniens, sehr interessant.
Doch teilweise fand ich die Handlungen und Abläufe etwas unstrukturiert, was mich beim Lesen immer wieder daran gehindert hat, flüssig durch den Roman zu gelangen. Trotzdem hat es die Autorin geschafft, das Land, die Kultur und die dort lebenden Menschen/Charaktere sehr detailreich und authentisch darzustellen. Auch Anas Aufarbeitung von schmerzvollen Erinnerungen, Verlust und Trauer fängt die Autorin gekonnt ein.
Das Cover ist schon in seiner farblichen Gestaltung sehr ausdrucksstark, was mir gut gefällt. Auf jeden Fall ist dieses Buch für alle Leseinteressierte gut geeignet, die sich gleichzeitig mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen möchten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieser Roman ist das Debüt von Maria Bidian, die sich dazu von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren hat lassen. Genau wie Protagonistin Ana hat die Autorin einen rumänischen Vater und eine deutsche Mutter und eine große Familie in Rumänien.
Als Ana zwei Jahre nach dem …
Mehr
Dieser Roman ist das Debüt von Maria Bidian, die sich dazu von ihrer eigenen Familiengeschichte inspirieren hat lassen. Genau wie Protagonistin Ana hat die Autorin einen rumänischen Vater und eine deutsche Mutter und eine große Familie in Rumänien.
Als Ana zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters erfährt, dass die unter der Ceaucescu-Diktatur enteignete Familie einen Teil des ehemaligen Besitzes zurückerhält, reist sie nach Rumänien. Ihr selbst geht es vordergründig nicht um das Haus, sondern um das sogenannte „Pfauengemälde“, von dem ihr der Vater häufig erzählt hat.
Doch das Vorhaben erweist sich schwieriger als gedacht, denn die Mühlen der rumänischen Bürokratie mahlen mehr als langsam. Obwohl scheinbar alles klar ist, muss Ana allerlei rumänische Dokumente vorweisen, die sie erst beschaffen muss. Sie nützt die Zeit, um ihre weitverzweigte Familie zu besuchen. Sie reist zu Onkeln und Tanten, trifft Cousins und Cousinen. Dabei erfahren sie und wir Leser einiges über das vergangene und das heutige Rumänien sowie die Hoffnungen, die man auf den zukünftigen EU-Beitritt setzt.
Meine Meinung:
Maria Bidian versucht in ihrem Debütroman uns den Umgang mit Trauer, Schuldgefühlen und die Traumata in unseren eigenen Familienbiografien (und was sie mit uns machen), näher zu bringen. Leider gelingt dies in meinen Augen nicht so ganz.
Zum einen wirkt der Roman ein wenig unstrukturiert und zum anderen ist die Geschichte Rumäniens bei den meisten Lesern nicht wirklich präsent. Ja, man weiß, dass der Diktator Nicolae Ceaușescu (1918-1989) und seine Ehefrau Elena das Land systematisch ausgeplündert haben, dass die Geheimpolizei Securitate andersdenkende Menschen gnadenlos verfolgt und getötet hat und dass das Ehepaar am 25. Dezember 1989 standrechtlich erschossen worden ist, pikanterweise durch ein Gesetz, dass Ceaușescu erst kurz zuvor erlassen hat.
Aber sonst weiß man recht wenig über Rumänien vor, während und nach der Diktatur. Das liegt vermutlich auch daran, dass im Nachkriegsdeutschland jeder mit sich selbst beschäftigt war und man - außer in der DDR - dem kommunistischen Land wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat. Das muss auch Anas Vater erleben, der von als Gegner des Kommunismus verfolgt worden ist und dem die Flucht in den Westen gelungen ist. Allerdings hat seine Geschichte niemanden interessiert.
Während ihres Aufenthaltes muss Ana erkennen, dass sie mit vielem abschließen kann, „aber zu Ende war es nicht“.
Maria Bidian erzählt in einer bildhaften und schönen Sprache, die sehr gut dem ruhigen und melancholischen Grundton der Familiengeschichte entspricht. Allerdings geht das ein wenig zu Lasten der Spannung.
Fazit:
Dieser Roman ist nicht ganz leicht zu lesen, aber für alle jene, die sich gerne mit komplexen Familiengeschichten auseinandersetzen, ein gelungenes Debüt. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Vergangenheitsbewältigung
In "Das Pfauengemälde" erzählt Maria Bidian die Geschichte von Ana, die 2 Jahre nach dem Tod ihres Vates Nicu zu ihrer Familie nach Rumänien reist, um das durch Enteignung verlorene Gemälde wieder zu bekommen - und es ist eine Reise …
Mehr
Vergangenheitsbewältigung
In "Das Pfauengemälde" erzählt Maria Bidian die Geschichte von Ana, die 2 Jahre nach dem Tod ihres Vates Nicu zu ihrer Familie nach Rumänien reist, um das durch Enteignung verlorene Gemälde wieder zu bekommen - und es ist eine Reise zum Bewältigen der Trauer und in die Vergangenheit mit Erinnerungen an ihren Vater & sein Leben in Rumänien & Deutschland.
Es ist keine chronologisch erzählte Geschichte und sie ist ohne roten Faden. Sie war sehr gut zu lesen, erforderte aber Konzentration. Und - was ich so nicht erwartet hatte - es ist ein politisches Buch und vermittelt einiges zur Geschichte Rumäniens zur Zeit von Nicolae Ceausescu. Obwohl mich das Buch emotional nicht so richtig gepackt hat, war es interessant & lesenswert. Das Ende ist recht abrupt, aber überraschend und für mich schön & passend.
Vermisst habe ich einen Anhang mit Informationen zu den zeitlichen Abläufen.
Insgesamt ein Buch, dass ich geschichtlich Interessierten gern empfehle.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für