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Cöln, 1072: Die Kaufmannstochter Aenlin kennt nur eine Leidenschaft: Pferde. Sie besitzt die besondere Gabe, jedes Pferd mit einem Lied besänftigen zu können. Ihr Herz gehört der Stute Meletay, die ihrem Zwillingsbruder zum Geschenk gemacht wurde. Als dieser mit Meletay seine erste große Handelskarawane gen Süden führen soll, tauscht Aenlin kurzentschlossen mit ihrem Bruder die Rollen und tritt in Männerkleidung die abenteuerliche Reise an. Doch im Königreich León werden sie überfallen und ausgeraubt. Aenlin droht das Leben einer Haremssklavin. Wird der spanische Ritter Rodrigo Diaz...
Cöln, 1072: Die Kaufmannstochter Aenlin kennt nur eine Leidenschaft: Pferde. Sie besitzt die besondere Gabe, jedes Pferd mit einem Lied besänftigen zu können. Ihr Herz gehört der Stute Meletay, die ihrem Zwillingsbruder zum Geschenk gemacht wurde. Als dieser mit Meletay seine erste große Handelskarawane gen Süden führen soll, tauscht Aenlin kurzentschlossen mit ihrem Bruder die Rollen und tritt in Männerkleidung die abenteuerliche Reise an. Doch im Königreich León werden sie überfallen und ausgeraubt. Aenlin droht das Leben einer Haremssklavin. Wird der spanische Ritter Rodrigo Diaz de Vivar, bekannt als El Cid, sie vor diesem Schicksal bewahren? Ist es der Beginn einer großen Liebe? Oder hat das Schicksal andere Pläne? Ricarda Jordan verbindet auf wunderbare Weise ihre Begeisterung für Pferde mit einem mitreißenden Mittelalterroman.
Ricarda Jordan ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Schriftstellerin. Sie wurde 1958 in Bochum geboren, studierte Geschichte und Literaturwissenschaft und promovierte. Sie lebt als freie Autorin in Andalusien, wo sie einen Schutzhof für Pferde führt. Als Sarah Lark schreibt sie mitreißende Neuseeland- und Karibikschmöker, die allesamt Bestseller sind.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher .17858
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 17858
- 1. Aufl.
- Seitenzahl: 640
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 22. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 136mm x 34mm
- Gewicht: 511g
- ISBN-13: 9783404178582
- ISBN-10: 3404178580
- Artikelnr.: 54464521
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Bei "Das Lied der Pferde" von Ricarda Jordan (alias Sarah Lark) handelt es sich um einen historischen Roman, der im mittalterlichen Köln beginnt und uns mit auf eine abenteuerliche Reise nach Al Andalus entführt.
Die Kaufmannstochter Aenlin lebt mit ihrem Zwillingsbruder Endres …
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Bei "Das Lied der Pferde" von Ricarda Jordan (alias Sarah Lark) handelt es sich um einen historischen Roman, der im mittalterlichen Köln beginnt und uns mit auf eine abenteuerliche Reise nach Al Andalus entführt.
Die Kaufmannstochter Aenlin lebt mit ihrem Zwillingsbruder Endres 1072 in Cöln. Zwei Charaktere wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Endres sich gerne zurückzieht und die Nase in Bücher steckt, liebt Aenlin Pferde über alles und schlüpft dafür auch gerne mal in die Rolle des Bruders um im Stall oder bei der Ausbildung zum Schwertkampf zu sein. Eines Tages bekommt Endres eine ganz besondere Stute geschenkt, mit der er auf Handelsreise gehen soll, doch nur Aenlin vermag Meletay mit ihrem einzigartigen Gesang und ihrer Art zu bändigen. In Männerkleidung macht sie sich anstatt ihres Bruders zusammen mit dem Ritter Don Alvaro auf den Weg. Doch die Karawane wird in Leon überfallen und ihre Tarnung fliegt auf. Rodrigo Diaz de Vivar rettet Aenlin vor der drohenden Vergewaltigung durch seine Männer und verkauft sie am Sklavenmarkt teuer als Haremsdame, Meletay behält er ebenso wie Don Alvaro.
Ein langjähriges Abenteuer zwischen Akzeptanz und Unterwerfung und dem Versuch zur Selbstverwirklichung der eigenen Träume und zwischen Bewunderung und echter Liebe beginnt für Aenlin.
Die Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen, was auch am wirklich tollen Schreibstil der Autorin liegt. Man hat das Gefühl wirklich dabei zu sein. Die Umstände der damaligen Zeit wurden sehr gut dargestellt. Der Roman basiert auf wirklichen historischen Begebenheiten um die Person El Cid und die Reconquista. Thematisiert wird unter anderem die Konfrontation zwischen dem Christentum und dem Islam, aber auch die Stellung der Frau bzw der Ehe.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders der Charakter der Aenlin macht eine Wandlung durch, die sie sehr menschlich erscheinen lässt und vor allem sympathisch macht. Auch die anderen Charaktere sind facettenreich.
Vor allem das Ende war sehr spannend und hat mich mitgerissen. Die Verknüpfung zwischen Geschichte und Fantasie ist sehr gut gelungen.
Wie man schon ahnt, sind Pferde nicht das Hauptthema, aber sie spielen eine große Rolle für die Protagonistin, die sich dafür immer wieder in Gefahr begiebt.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Vergleiche und Assoziationen, die den Leser in Aenlins Traum- und Feenritterreich eskortieren und dem Ganzen eine romantische Note verleihen.
Aufgrund der sehr ausgewogen Mischung aus Fantasie, Liebe, Spannung, Historie, Familie, Religion, Poesie, Pferde, Gewalt und Tod, wird mir dieser Roman nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Ein Highlight, das ich sehr gerne empfehlen kann!
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Cöln, 1072: Aenlin und Endres sind Zwillinge und sehr verschieden. Während Aenlin sehr unerschrocken ist und Pferde liebt, ist ihr Bruder Endres ängstlich und ein Bücherwurm. Leider ist das Leben der Beiden vorgeplant: Endres soll Kaufmann werden, Aenlin eine gute Ehefrau. Beide …
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Cöln, 1072: Aenlin und Endres sind Zwillinge und sehr verschieden. Während Aenlin sehr unerschrocken ist und Pferde liebt, ist ihr Bruder Endres ängstlich und ein Bücherwurm. Leider ist das Leben der Beiden vorgeplant: Endres soll Kaufmann werden, Aenlin eine gute Ehefrau. Beide hadern mit ihrem Schicksal. Als Endres sich dann mit einer Handelskarawane in Richtung Süden aufmachen soll, gibt sich Aenlin kurzerhand als Endres aus. Aenlin freut sich auf das Abenteuer, doch dann gerät sie in Gefangenschaft. Und dies ändert ihr Leben komplett ...
Meine Meinung:
In dieser Geschichte verfolgt man Aenlins Lebensweg. Anfangs war sie mir sehr sympathisch. Sie erschien mir als eine neugierige und starke junge Frau, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Doch dieses Bild veränderte sich bald. Plötzlich war sie zu pragmatisch und nahm neue Situationen zu schnell hin. Ich hätte von ihr manches Mal mehr Emotionen erwartet. Wenigstens fand sie dann im Laufe der Geschichte wieder zu ihrer alten Stärke zurück.
Man begegnet mit Aenlin vielen anderen Menschen. Manche waren tolle Freunde, manche das Gegenteil. Doch alle waren auf ihre Weise interessant. Einige Nebenfiguren sind mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so dass man gerne weiterliest. Sehr gelungen fand ich die Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und Figuren. Man fühlt sich in die Geschichte hineinversetzt und hat immer ein Bild vor Augen.
Außerdem mochte ich die Beschreibungen rund um die Pferde sehr. Aenlins Verbundenheit mit den Tieren, vor allem mit der Stute Meletay konnte man sich richtig gut vorstellen. Ich habe mich immer gefreut, wenn man wieder etwas über die wunderbaren Tiere erfahren hat.
Auch sehr gefallen hat mir das Nachwort. Hier erfährt man noch ein bisschen über den historischen Hintergrund des Romans und somit, was in der Geschichte der Wahrheit entspricht. Das war sehr interessant.
Fazit:
Ein sehr anschaulicher und leichter Schreibstil und eine interessante und spannende Geschichte. Mich hat das Buch gut unterhalten.
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Der Fernhandelskaufmann Linhard von Cöln ist Vater von Zwillingen. Dem Mädchen Aenlin und dem Jungen Endres. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Aenlin liebt Pferde und das Fechten, während ihr Bruder am liebsten in der Bibel liest. Da es im Jahr 1072 keineswegs erlaubt …
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Der Fernhandelskaufmann Linhard von Cöln ist Vater von Zwillingen. Dem Mädchen Aenlin und dem Jungen Endres. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Aenlin liebt Pferde und das Fechten, während ihr Bruder am liebsten in der Bibel liest. Da es im Jahr 1072 keineswegs erlaubt war, dass Frauen auf einem Pferd sitzen oder gar fechten, zog Aenlin häufig die Kleidung ihres Bruders an und gab sich als Endres aus. Zum Glück merkte der Vater das nicht. Diesen Trick wendet sie auch an, als sie mit einer Karawane in den Süden zieht. Eigentlich sollte der Bruder reisen aber er versteckte sich bis zur Abreise.
Kurz nach dem 14. Geburtstag der Zwillinge geht es los. Die Karawane wird im Laufe der Reise überfallen und Aenlin gerät in Gefangenschaft. Sie wird als Sklavin verkauft. Irgendwann begegnet sie dem berühmten El Cid, von dem sie sich Hilfe erhofft. Doch vorher gilt es für sie, noch einige Abenteuer zu bestehen. Und ob der spanische Ritter ihr tatsächlich hilft, das bleibt abzuwarten.
Die Bücher von Ricarda Jordan gefallen mir gut, weil sie viel über Pferde schreibt. Auch das hier erwähnte goldene Pferd gibt es tatsächlich. Die Rasse ist relativ unbekannt aber das Fell sieht tatsächlich aus, als sei es mit Gold durchwebt. Auch El Cid gab es und Frau Jordan hat einige Bücher dazu gelesen. Sie recherchiert viel bevor sie ein Buch schreibt und für mich heißt das, dass ich einiges dazulernen kann. Die Sprache ist angenehm und so, dass wie von selbst Bilder im Kopf entstehen. Eine Liebesgeschichte gibt es zwar auch, sie nimmt aber nur wenig Raum ein. Die Historie ist präsenter.
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Aenlin ist die Tochter eines Kaufmanns und lebt mit ihrem Zwillingsbruder Endres und ihrer Familie in Cöln. Ihr Bruder bekommt eine neue Stute geschenkt, die sofort Aenlins Herz im Sturm erobert hat. Die Stute ist sehr verschreckt, doch Aenlin schafft es schon bald, sie für sich …
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Aenlin ist die Tochter eines Kaufmanns und lebt mit ihrem Zwillingsbruder Endres und ihrer Familie in Cöln. Ihr Bruder bekommt eine neue Stute geschenkt, die sofort Aenlins Herz im Sturm erobert hat. Die Stute ist sehr verschreckt, doch Aenlin schafft es schon bald, sie für sich einzunehmen. Eigentlich soll ja Endres zusammen mit dem Tross auf die lange Reise gehen und Waren für seinen Vater ausliefern. Doch Aenlin spricht sich mit ihm ab, verkleidet sich als Mann und schlüpft in seine Rolle. So kann Endres seinen Traum leben und in ein Kloster gehen. Doch der Handelszug wird schon bald überfallen und Aenlin wird auf dem Sklavenmarkt verkauft. So wird Aenlin zu einer Haremsdame erzogen und beginnt nun ein abenteuerliches Leben, das sie aber schon bald wieder an die Seite von Rodrigo führt. Von ihm wurde sie auf dem Sklavenmarkt verkauft, er hat sie jedoch auch vor seinen Männern beschützt, die sich an ihr vergehen wollten.
Ich habe bisher schon einige Bücher von Ricarda Jordan gelesen und mag ihren Schreibstil sehr gerne. Sie hat es geschafft, mich von der ersten Seite an in den Bann dieses Romans zu ziehen, mich zu fesseln und zu faszinieren. Bei vielen anderen historischen Romanen gibt es oft zähe Abschnitte, bei denen endlos von den verschiedenen Kämpfen in den Kriegen erzählt wird. Bei diesem Buch jedoch gab es für mich überhaupt keine zähen Passagen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die Pferde wurden sehr schön und detailliert beschrieben, so dass ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Das Buch hat mir sehr, sehr gut gefallen und ich kann es jedem, der gerne historische Romane liest, wärmstens empfehlen!
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Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und ich habe mich auch immer gut begleitet und wertgeschätzt gefühlt.
Aenlin wächst in Cöln im Jahre 1072 als Kaufmannstochter auf. Sie ist alles andere als ein typisches Mädchen. Aenlin liebt Pferde über alles, spricht mehrere …
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Mir hat das Lesen viel Freude bereitet und ich habe mich auch immer gut begleitet und wertgeschätzt gefühlt.
Aenlin wächst in Cöln im Jahre 1072 als Kaufmannstochter auf. Sie ist alles andere als ein typisches Mädchen. Aenlin liebt Pferde über alles, spricht mehrere Sprachen und kämpft und fechtet gerne.
Ihr Zwillingsbruder Endres ist das genaue Gegenteil: er vergräbt sich lieber stundenlang in Büchern und würde gerne ins Kloster gehen.
Kurz entschlossen tauschen die Zwillinge ihre Rollen.
Als Endres die Stute Meletay geschenkt bekommt, ist es für Aenlin Liebe auf den ersten Blick. Da Endres Angst vor Pferden hat, aber eine Handelskarawane mit Meletay nach León führen soll, nimmt Aenlin kurz entschlossen seinen Platz ein.
Doch leider hat sie nicht nur Glück und die Karawane wird überfallen.
Rodrigo Díaz de Vivar rettet Aenlin vor der Schändung, doch wie geht es nun weiter?
Der Schreibstil der Autorin hat mir unheimlich gut gefallen. Ricarda Jordan schreibt sehr detailliert und bildlich, mein Kopfkino lief sofort auf Hochtouren. Ihre ersten Sätze wirkten wie eine Zeitmaschine auf mich, ich war sofort in der Zeit und im Buch angekommen. Das Orient-Feeling fließt geradezu aus den Seiten, dass ich mich mehr als einmal in das Buch hinein gewünscht hätte.
Die Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet.
Da wäre zum einen Aenlin, die anfangs noch sehr jung und naiv ist, aber mit der Zeit reifer und erwachsener wird. Sie kämpft gegen das damalige Frauenbild, für ihre eignen Rechte, für ihre Zukunft. Sie muss mehr als nur einen kleinen Rückschlag wegstecken, und doch steht sie immer wieder auf, verliert nie den Mut.
Sie ist eine starke Kämpferin, die mit Zähnen und Klauen das verteidigt, was sie liebt.
Ich liebe starke Frauen und die Autorin hat mit Aenlin eine solche geschaffen, ich konnte gar nicht anders, als begeistert zu sein.
Don Rodrigo bleibt lange Zeit etwas undurchschaubar, zeigt sein wahres Gesicht dann aber doch recht schnell.
Die Figuren werden sehr genau beschrieben, sie handeln schlüssig und ihrem Charakter entsprechend.
Mir hat sehr gut gefallen, dass die Autorin einem oft auch Raum für die eigene Fantasie lässt. Sie beschreibt vieles nicht komplett ausführlich, deutet einige Dinge nur an. Diese "leisen" Töne haben mich sehr begeistert.
Ich kann dieses Buch einfach nur zu 100 Prozent weiterempfehlen, ich habe keine Wort und keine Seite bereut.
Zum Schluss noch ein kleines Zitat, das ich wunderschön fand:
_"Mein goldenes Pferd...Meletay...Du hast mich fliegen gelehrt... "_
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Mittelalterliche Reise nach Al Andalus
ZU Beginn der Geschichte, im Jahr 1072, lernen wir in Cöln die Zwillinge Aenlin und Endres kennen, deren Vater ein Handelshaus betreibt. Wie üblich zu jener Zeit soll Endres darauf vorbereitet werden, die Nachfolge seines Vaters anzutreten, doch …
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Mittelalterliche Reise nach Al Andalus
ZU Beginn der Geschichte, im Jahr 1072, lernen wir in Cöln die Zwillinge Aenlin und Endres kennen, deren Vater ein Handelshaus betreibt. Wie üblich zu jener Zeit soll Endres darauf vorbereitet werden, die Nachfolge seines Vaters anzutreten, doch der stille Junge hat kein Interesse an Reiten oder Schwertkämpfen, lieber zieht er sich mit einem Buch in sein Versteck zurück. Seine Schwester Aenlin hingegen liebt Pferde über alles und so machen die Geschwister sich oft ihre Ähnlichkeit zunutze um bei Ausritten oder Schwertübungen die Rollen zu tauschen. Eines Tages bringt ihr Vater eine wunderschöne goldfarbene Stute für Endres mit, doch der fürchtet sich vor dem lebhaften Tier. Aenlin ist von der Schönheit der Stute Meletay hingerissen und kann mit ihrem Gesang das nervöse Pferd beruhigen.
Um Meletay reiten zu können, schlüpft Aenlin immer wieder in die Rolle ihres Bruders und auch als dieser mit Meletay auf seine erste Handelsreise gehen soll, begibt sich Aenlin in Endres´ Kleidung unter dem Schutz des Ritters Don Alvaro auf die Reise. Als Aenlin und ihr Gefolge von dem Ritter Don Rodrigo Diaz de Vivar und seinen Leuten überfallen werden, muss Don Alvaro ihm Treue schwören, Aenlin wird als Mädchen erkannt und auf dem Sklavenmarkt verkauft. Zuleika, ihre neue Herrin, bildet das Mädchen einige Jahre in allen Künsten einer Haremssklavin aus, danach kommt Aenlin, die mittlerweile Aleyna gerufen wird, in den Harem eines Emirs in Al Andalus.
Eines Tages verschenkt der Emir die noch jungfräuliche Aleyna an einen seiner Gäste, keinen Anderen als den Ritter Don Rodrigo Diaz de Vivar. Noch immer schwärmt Aleyna für den stattlichen Ritter, der sie einst vor der Schändung durch seine Gefolgsleute bewahrt hat und ist anfangs glücklich an seiner Seite, zumal er auch ihre geliebte Stute Meletay besitzt. Obwohl sie den niederen Status der Konkubine hat, glaubt Aleyna, dass Don Rodrigos Zuneigung ihr gehört. Erst im Lauf der Jahre erkennt die junge Frau, dass sie für ihren Ritter nur einen kostbaren Besitz darstellt......
Mit "Das Lied der Pferde" hat Ricarda Jordan, die auch unter dem Namen Sarah Lark schreibt, einen wunderbaren Roman geschaffen, der mich in vielen angenehmen Lesestunden in Aleynas Zeit entführt und dort festgehalten hat. Immer wenn ich das Buch zur Seite legen musste, konnte ich es kaum erwarten, bis ich weiter lesen konnte. Obwohl Aleynas Handeln öfter durch ihre Liebe zu Meletay geprägt wurde, ist es keine Pferdegeschichte, wie es der Titel vermuten lässt. Im Mittelpunkt steht die junge Frau Aenlin/Aleyna, die der Leser durch 27 Jahre ihres abwechslungsreichen Lebens begleitet. Ricarda Jordans Schreibstil ist flüssig, man gleitet nur so über die Seiten und trotz des Umfangs von 640 Seiten war die Geschichte für mich viel zu schnell beendet. "Das Lied der Pferde" war das erste Buch von Ricarda Jordan, das ich gelesen habe, doch ich bin mir sicher, dass es nicht das Einzige bleiben wird.
Fazit: Die spannende Geschichte entführt den Leser ins Mittelalter und hat mir auf der Reise mit der sympathischen Hauptfigur wunderbare Lesestunden verschafft. Dieses Buch ist eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr und ich empfehle es gern weiter.
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Aenlin und ihr Zwillingsbruder Endres sind unzufrieden mit dem Platz, der ihnen im Leben zugedacht ist. Gerade die freiheitsliebende Aenlin würde viel lieber die Welt auf dem Rücken eines Pferdes entdecken, als zu heiraten und Kinder zu bekommen. Zumal sie die außergewöhnliche …
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Aenlin und ihr Zwillingsbruder Endres sind unzufrieden mit dem Platz, der ihnen im Leben zugedacht ist. Gerade die freiheitsliebende Aenlin würde viel lieber die Welt auf dem Rücken eines Pferdes entdecken, als zu heiraten und Kinder zu bekommen. Zumal sie die außergewöhnliche Gabe hat, Pferde allein mit einem Lied zu beruhigen.
Als sich ihr die Gelegenheit bietet, reist Aenlin anstelle ihres Bruders mit der Handelskarawane des Vaters nach Süden. Doch sie werden von Männern des berüchtigten „El Cid“ überfallen und Aenlin wird in die Sklaverei verkauft…
Die Autorin Ricarda Jordan war mir bisher nur unter ihrem weiteren Pseudonym Sarah Lark bekannt und ich war begeistert von ihrer Neuseeland-Reihe. Und auch „Das Lied der Pferde“ hat mir sehr gut gefallen.
Wie gewohnt hat die Autorin einen sehr bildhaften und atmosphärischen Schreibstil, so dass die Epoche des frühen Mittelalters und besonders die orientalischen Schauplätze für mich als Leserin richtig greifbar wurden. Die meiste Zeit spielt das Buch im damals noch in großen Teilen maurischen Spanien und der Kontrast zwischen dem Christentum und den Muslimen ist toll herausgearbeitet. Gerade auch für Frauen wie Aenlin gab es da einige Unterschiede.
Ein zusätzliches Plus für mich als Pferdeliebhaberin waren natürlich die vielen Szenen zu Aenlins Gabe und ihrer Leidenschaft für Pferde. Man merkt, dass auch die Autorin selbst viel von Pferden versteht und ein Fan dieser schönen Tiere ist. So werden diese Szenen wirklich rührend und magisch.
Die spannende Handlung, eine schöne Liebesgeschichte und die – sofern reale Ereignisse und Personen betreffend – gut recherchierten Fakten machen dieses Buch jedoch auch für Leser von Historischen Romanen interessant, die sich für Pferde eher weniger interessieren.
Mich hat lediglich gestört, dass der Roman zwischendurch einige Längen hatte, in denen es nicht richtig voranging mit der Handlung. Deshalb ziehe ich einen Stern ab. Dennoch ist „Das Lied der Pferde“ ein sehr empfehlenswertes Buch. Es hat mich sehr gut unterhalten und für einige Stunden in Aenlins Welt entführt.
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