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»Das Herz ihrer Tochter« erzählt von der innigsten und verletzlichsten aller menschlichen Beziehungen, die zwischen einer Mutter und ihrer Tochter.
June Nealon steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Elf Jahre zuvor wurden ihr Mann Kurt und ihre Tochter Elizabeth erschossen. Am helllichten Tag, im beschaulichen Staat New Hampshire. Der Täter war bald gefunden. Doch mit ihrem Schmerz blieb June allein. Wer konnte schon nachvollziehen, was sie verloren hatte? Wie bedrückend es war, Kurts und Elizabeths Stimmen auf dem Anrufbeantworter zu hören, lange nachdem sie tot waren? Wie es sich für June anfühlte, Kurts ersten Liebesbrief an sie zu lesen oder die Mütze in der Hand zu halten, die Elizabeth als Neugeborenes getragen hatte? Und nun, elf Jahre nach ihrem schrecklichen Verlust, bietet sich ausgerechnet der Mann, der für den Mord an Kurt und Elizabeth hinter Gittern sitzt, als Herzspender für ihre schwerkranke zweite Tochter Claire an. Kann Junes größter Feind zum Lebensretter ihrer einzigen Tochter werden?
Jodi Picoult, geb. 1967 auf Long Island, lebt nach ihrem Studium in Princeton und Harvard zusammen mit ihrem Mann und drei Kindern in Hanover, New Hampshire. 1992 veröffentlichte sie ihren ersten Roman. 2003 wurde sie für ihre Werke mit dem National England Book Award ausgezeichnet. Sie gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Erzählerinnen weltweit ihr Roman 'Beim Leben meiner Schwester' wurde in Hollywood verfilmt.
Ulrike Wasel, geboren 1955, arbeitet als Übersetzerin angloamerikanischer Literatur.
Klaus Timmermann, geboren 1955, arbeitet als Übersetzer angloamerikanischer Literatur in Düsseldorf.
Ulrike Wasel, geboren 1955, arbeitet als Übersetzerin angloamerikanischer Literatur.
Klaus Timmermann, geboren 1955, arbeitet als Übersetzer angloamerikanischer Literatur in Düsseldorf.

© Gasper Tringale
Produktdetails
- Verlag: Piper
- Originaltitel: Change of Heart
- Seitenzahl: 459
- Erscheinungstermin: 9. September 2009
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 131mm x 39mm
- Gewicht: 626g
- ISBN-13: 9783492053006
- ISBN-10: 3492053009
- Artikelnr.: 26251460
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Was sich zunächst als interessante Auseinandersetzung mit dem Thema Todesstrafe und Organspende anhörte, stellte sich für mich im weiteren Verlauf immer mehr als Neuauflage von Stephen Kings "The Green Mile" heraus. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der für ein …
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Was sich zunächst als interessante Auseinandersetzung mit dem Thema Todesstrafe und Organspende anhörte, stellte sich für mich im weiteren Verlauf immer mehr als Neuauflage von Stephen Kings "The Green Mile" heraus. Im Mittelpunkt steht ein Mann, der für ein schreckliches Verbrechen im Todestrakt landet. Doch Shay Bourne scheint nicht der stereotype Mörder zu sein, den der Leser erwartet. Vielmehr bilden sich immer mehr Parallelen zu Stephen Kings Hauptfigur John Coffey heraus. Wer dieses Buch von Stephen King (oder auch die Verfilmung mit Tom Hanks) kennt, der kann nicht umhin, die Ähnlichkeit zu erkennen. Jodi Picoult hat die Geschichte lediglich noch um einen weiteren Druck auf die Tränendrüsen erweitert, indem es hier auch noch um ein schwerkrankes Mädchen geht, das dringend auf ein Spenderorgan angewiesen ist. Dies ist dann wieder absolut typisch Picoult, wie man sie kennt. Die Auseinandersetzung mit dem schwierigen Thema Todesstrafe und Organspende ist der Autorin meiner Meinung nach ganz gut gelungen, weswegen ich auch nicht komplett enttäuscht bin. Auch die wechselnden Erzählperspektiven, wodurch sich nach und nach das Gesamtbild ergibt, haben mir gut gefallen. Doch sich so schamlos bei einem anderen Werk zu bedienen, kann ich nicht gutheißen. Beim nächsten Mal lassen sie sich bitte wieder selber etwas einfallen, Frau Picoult!
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Vor 11 Jahren erschoss Shay Bourne zwei Menschen. Heute wartet er auf den Tag seiner Hinrichtung und versucht, mithilfe einer bezaubernden Anwältin, einem kleinen Mädchen sein Herz zu spenden. Dieses Mädchen ist die Tochter von June Nealon, dessen Mann und Tochter vor 11 Jahren von …
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Vor 11 Jahren erschoss Shay Bourne zwei Menschen. Heute wartet er auf den Tag seiner Hinrichtung und versucht, mithilfe einer bezaubernden Anwältin, einem kleinen Mädchen sein Herz zu spenden. Dieses Mädchen ist die Tochter von June Nealon, dessen Mann und Tochter vor 11 Jahren von Shay umgebracht worden sind.
June steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen. Sie muss entscheiden ob sie ihre einzige Tochter sterben lässt oder ob sie ihr das Herz eines Mörders geben lässt und somit ihr Überleben sichert...<br />Das Buch ist keine leichte Lektüre. Jodi Picoult setzt sich in ihrem Werk mit verschiedenen Religionen und auch mit der Todesstrafe auseinander. Meiner Meinung nach hat sie aber mit diesem Buch ein Werk geschaffen, welches den Leser dazu bringt, die Todesstrafe, welche sehr umstritten ist, von verschiedenen Seiten zu betrachten.
Außerdem wird in "Das Herz ihrer Tochter" deutlich, wie sehr man sich in Menschen, die man glaubt zu kennen, auch täuschen kann.
Es ist ein sehr gutes Buch und ich würde es immer weiterempfehlen, denn man kann durch ein paar wenige Seiten eine Menge über das Leben lernen.
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Nach den wirklich guten Romanen "Beim Leben meiner Schwester" und "Neunzehn Minuten" habe ich bei "Das Herz ihrer Tochter" sehr hohe Erwartungen gehabt, die jedoch enttäuscht wurden. Leider wird mir zu viel aus Sicht der Gefängnis-Insassen erzählt. …
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Nach den wirklich guten Romanen "Beim Leben meiner Schwester" und "Neunzehn Minuten" habe ich bei "Das Herz ihrer Tochter" sehr hohe Erwartungen gehabt, die jedoch enttäuscht wurden. Leider wird mir zu viel aus Sicht der Gefängnis-Insassen erzählt. Insbesondere Shay Bourne wird geradezu wie der Messias in Person dargestellt und das Thema Religion nimmt eine viel zu zentrale Rolle ein. Es ist bei weitem nicht so packend und gut geschrieben, wie die Vorgänger und über lange Strecken war ich schon fast zu gelangweilt, um überhaupt noch weiter zu lesen. Für mich ist das der schwächste der Picoult-Romane und ich hoffe, dass sie bei ihrem nächsten Buch wieder zu ihrer alten Stärke zurück findet.
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Kurzbeschreibung:
Fünf Jahre nach dem Unfalltod ihres ersten Mannes verliert June Nealon ihre siebenjährige Tochter Elisabeth und ihren zweiten Mann Kurt durch einen grausamen Mord. Shay Bourne, ein arbeitsloser Handwerker, den die schwangere June eingestellt hat, damit er ihr Haus …
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Kurzbeschreibung:
Fünf Jahre nach dem Unfalltod ihres ersten Mannes verliert June Nealon ihre siebenjährige Tochter Elisabeth und ihren zweiten Mann Kurt durch einen grausamen Mord. Shay Bourne, ein arbeitsloser Handwerker, den die schwangere June eingestellt hat, damit er ihr Haus repariert, hat mit gezielten Schüssen ihre Familie ausgelöscht.
Elf Jahre später: Junes zweite Tochter Claire leidet an einem Herzfehler. Nur ein Spenderorgan kann ihr junges Leben noch retten. Da tritt der zum Tode verurteilte Shay Bourne an sie heran mit dem Wunsch, Claire nach seinem Tod sein Herz zu geben und so die Morde an Elisabeth und Kurt wiedergutzumachen.
Meine Meinung:
Wie gewohnt behandelt das neue Buch der amerikanischen Schriftstellerin Jodi Picoult eine brandheiße Thematik. Dieses Mal geht es um Ethik, Moral und Todesstrafe, gepaart mit dem Thema Organspende und christlichem Glauben. An einigen Stellen erinnert die Geschichte sehr stark an Stephen Kings „The Green Mile“.
„Das Herz ihrer Tochter“ wird wieder aus den verschiedenen Perspektiven der einzelnen Beteiligten erzählt. Die Passagen des Pfarrers Father Michael waren mir persönlich zu religiös. Zu Beginn der Geschichte war es noch auszuhalten, aber je weiter die Geschichte fortschritt, desto theologisch verworrener wurden seine „Gedanken“. Zum Schluss habe ich seine Kapitel nur noch überflogen, da mir das ganze Gerede über das Thomasevangelium usw. auf die Nerven ging.
Junes Geschichte fand ich etwas übertrieben. Ihr Schicksal war mir zu viel, erst stirbt ihr erster Mann bei einem Autounfall, dann werden ihr zweiter Mann und ihre Tochter ermordet UND ihre zweite Tochter wird sterben, es sei denn, sie erhält ein Spenderherz. Diese Fülle an Schicksalsschlägen lässt die Geschichte unglaubwürdig werden. Dazu noch Shay Bournes „Gabe“ und dem Leser war jeglicher Realitätsgedanke genommen. Ein bisschen weniger wäre für diese Geschichte sicher von Vorteil gewesen.
Der Autorin gelingt es gut, die brisante Thematik „Todesstrafe“ in die Handlung einfließen zu lassen. Sie bleibt dabei aber wunderbar neutral, zwingt dem Leser nicht ihre Meinung auf, sondern regt lediglich dazu an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Auch die ein oder andere Überraschung hält sie bereit, so dass die Geschichte bis zum Schluss spannend bleibt. Alles in Allem ist „Das Herz ihrer Tochter“ ist ein schönes Buch mit kleinen Makeln, das sich aber auf jeden Fall lohnt.
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Todesstrafe!
June hat ihren ersten Mann durch einen Autounfall verloren, mit ihm hat sie eine kleine Tochter Elizabeth. In den Polizisten der ihr die schreckliche Nachricht überbringt verliebt sie sich und heiratet erneut. Kurz vor der Entbindung stehend, passiert ein schreckliches …
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Todesstrafe!
June hat ihren ersten Mann durch einen Autounfall verloren, mit ihm hat sie eine kleine Tochter Elizabeth. In den Polizisten der ihr die schreckliche Nachricht überbringt verliebt sie sich und heiratet erneut. Kurz vor der Entbindung stehend, passiert ein schreckliches Verbrechen. Der Handwerker Shay Bourne erschiesst ihren Mann und ihre Tochter Elizabeth. Shay Bourne erwartet nun die Todesstrafe.
Erzählt wird das Buch in mehrern Abschnitten, die immer die sichtweise der jeweiligen Person beleuchtet.
Da ist zum einen Michael, ein Student, der in der Jury über das Urteil über Shay Bourne befinden soll. Nach langem Zögern stimmt er für die Todesstrafe. Da er ein sehr gläubiger Mensch ist, beschliesst er Priester zu werden und wird 11 Jahre später der Seelsorger für Shay Bourne, der in der Todeszelle sitzt und auf die Vollstreckung wartet, denn sein Gnadengesuch wurde abgelehnt und die Strafe soll zur Vollendung kommen.
Lucius:
Der Zellennachbar direkt an Shay. An Aids erkrankt und zu lebenslanger Haft verurteilt, da er seinen Freund Adam durch eine Eifersuchtstat umgebracht hat.
Maggie:
Die Anwältin, die wie eine Löwin darum kämpft, das die Todesstrafe umgewandelt wird. Warum eerkläre ich später.
Maggie ist im jüdischen Glauben erzogen. Ihr Vater ist Rabbi, aber Maggie will vom Glauben nichts wissen und nennt sich selbst eine Atheistin.
Maggie hat Übergewicht und auch kein ausgeprägtes Selbstbewusstsein.
June:
Die Frau und Mutter der beiden Ermordeten.
Claire:
Claire ist die Tochter von June und sehr schwer herzkrank. Nur eine Herztranplation kann ihr Leben retten.
Die beschriebenen Personen sind im nachinein alle miteinander verknüpft.
Es geht viel um Glauben und das hat mich dann teilweise doch ein bisschen verwirrt. Trotzdem ein wirklich spannend geschriebenes Buch, wenn auch ohne Happy End für Shay.
Seitdem Shay im Gefängnis in Concorde einsitzt, passieren da wundersame Dinge. Aus Wasserrohren in Block 1 sprudelt der Wein, ein Kaugummi reicht für alle Insassen, ein Vogel wird aus dem Tode geweckt ...... Da diese Wunder auch nach aussen dringen, gilt Shay als der wiedergeborene Erlöser. Zahlreiche Menschen versammeln sich vor dem Gefängnis und bringen ihre kranken Kinder, Frauen ......... Shay der auf die Vollstreckung seiner Strafe wartet, sieht im Fernsehen Claire, die dringend ein Spenderherz benötigt und nun kämpft er darum, das sie sein Herz bekommen soll. Die eine Schwester konnte er nicht retten, aber Claire könnte er durch die Spende retten. Eine Organspende ist aber durch den Tod einer tödlichen Injektion nicht möglich, da käme dann nur der Tod duch Erhängen in Frage.
Es ist wirklich sehr interessant geschrieben, voller Gefühl, manchmal ein klein wenig lustig, aber auch sehr, sehr traurig. Ich will garnicht so weit darauf eingehen, was hier alles passiert, das würde ich an eurer Stelle selbst lesen wollen.
Was mich hinterher im Anhang sehr fasziniert hat, war die Tatsache, das sich die Autorin sehr intensiv mit der Todesstrafe befasst hat. Sie erzählt, das während der Ausführung durch die tödliche Injektion 3 Spritzen ins Spiel kommen. 2 beiinhalten ein Placebo und eine die tödliche Injektion, die zum Herzstillstand des Häftlings führt. Das macht man deshalb, damit die Vollzugsbeamten, die als Henker fungieren, nicht wissen, wer letztendlich für den Tod des Häftlings verantwortlich ist.
In den USA wird noch heute die Todesstrafe ausgeführt!
Mir hat es einerseits gefallen und andererseits auch abgestossen. Trotzdem würde ich es noch einmal lesen wollen, weil es doch spannend geschrieben ist. Man fiebert richtig mit, ob Claire gerettet werden kann. Was damals wirklich passiert ist. Ob Shay seine Strafe umwandeln kann. Ob Michael irgendwann gesteht, das er mitverantwortlich ist?
Ich wünsche euch einen schönen Leseabend, denn ich empfehle euch das Buch natürlich uneingeschränkt weiter
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Vor 11 Jahren erschoss Shay Bourne zwei Menschen. Heute wartet er auf den Tag seiner Hinrichtung und versucht, mithilfe einer bezaubernden Anwältin, einem kleinen Mädchen sein Herz zu spenden. Dieses Mädchen ist die Tochter von June Nealon, dessen Mann und Tochter vor 11 Jahren von …
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Vor 11 Jahren erschoss Shay Bourne zwei Menschen. Heute wartet er auf den Tag seiner Hinrichtung und versucht, mithilfe einer bezaubernden Anwältin, einem kleinen Mädchen sein Herz zu spenden. Dieses Mädchen ist die Tochter von June Nealon, dessen Mann und Tochter vor 11 Jahren von Shay umgebracht worden sind. June steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen. Sie muss entscheiden ob sie ihre einzige Tochter sterben lässt oder ob sie ihr das Herz eines Mörders geben lässt und somit ihr Überleben sichert...<br />Das Buch ist keine leichte Lektüre. Jodi Picoult setzt sich in ihrem Werk mit verschiedenen Religionen und auch mit der Todesstrafe auseinander. Meiner Meinung nach hat sie aber mit diesem Buch ein Werk geschaffen, welches den Leser dazu bringt, die Todesstrafe, welche sehr umstritten ist, von verschiedenen Seiten zu betrachten. Außerdem wird in "Das Herz ihrer Tochter" deutlich, wie sehr man sich in Menschen, die man glaubt zu kennen, auch täuschen kann. Es ist ein sehr gutes Buch und ich würde es immer weiterempfehlen, denn man kann durch ein paar wenige Seiten eine Menge über das Leben lernen.
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Jodi Picoult hat einen unnachahmlich schönen, einfühlsamen Schreibstil, der mir unter die Haut geht. Sie schafft es Themen in ihren Büchern zuverarbeiten, die gerne von der Gesellschaft tot geschwiegen werden. So auch in diesem Werk.
Es geht um …
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Jodi Picoult hat einen unnachahmlich schönen, einfühlsamen Schreibstil, der mir unter die Haut geht. Sie schafft es Themen in ihren Büchern zuverarbeiten, die gerne von der Gesellschaft tot geschwiegen werden. So auch in diesem Werk.
Es geht um den zum Tode verurteilten Mörder Shay. Er hat - angeblich - Junes Mann und Tochter ermordet. Dafür soll er durch die Todesspritze hingerichtet werden. Gegen den Tod wehrt er sich nicht, aber gegen die Art. Er möchte lieber hängen, um Junes Tochter Claire sein Herz zu spenden. Damit aber nicht genug. Um Shay herum geschehen Zeichen und Wunder, so dass sich seine Umwelt leise fragt, ob er der wiedergeborene Christus ist.
Drei sehr brisante Themen: Todesstrafe, Organspende und Glaube.
Erzählt wird der Roman aus vier verschieden Perspektiven. Zum einen aus der Sicht von June. Sie ist die Mutter, die Mann und Kind verloren hat. Einfühlsam wird ihre Sicht der Dinge beschrieben. Wie sie den Mörder ihrer Familie sieht, die Ablehnung des Herzens, welches ihrer verbliebenen Tochter das Leben retten kann. Das langsame Umdenken und die Aufkeimung des Hoffnungsfunkens. Aus der Sicht von Lucius dem Zellennachbarn. Hier geht es um das Leben im Gefängnis, das Miteinander von Schwerstverbrechern. Brutal offen aber doch auch wieder herzlich. Man lernt die für einen alltäglichen und selbstverständlichen Dinge des Lebens schätzen. Aus der Sicht von Father Michael. Wohl die prikärste von allen, da er vor elf Jahren in der Jury saß, die Shay zum Tode verurteilte. Nur durch den Weg zu Gott, konnte er dies verarbeiten und ist Shay jetzt eine Stütze. Und zu guter letzt aus Maggies Sicht, seiner Anwältin. Sie ist mehr außen vor als alle anderen, fühlt sich aber gleichzeitig am stärksten mit Shay und seinem Schicksal verbunden.
Trotz des verschieden Perspektiven ließ sich das Buch wunderbar lesen und ich konnte es nicht weglegen, bis die letzte Seite verschlungen war!
Den einen Stern Abzug gab es, weil die Geschichte mich zu sehr an Stephen Kings Green Mile erinnerte. Es scheint bis ins kleinste Detail abgekupfert und das geht für mich gar nicht!
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eBook, ePUB
Das Herz ihrer Tochter, zuerst mal, ich habe das Buch geliebt! Ich würde am liebsten den ganzen Tag noch weiterlesen. Wobei ich es sowieso schon in kürzester Zeit durchgelesen habe.
Das Buch erzählt die Geschichte von einem Häftling, der zu Tode verurteilt wurde und jetzt der …
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Das Herz ihrer Tochter, zuerst mal, ich habe das Buch geliebt! Ich würde am liebsten den ganzen Tag noch weiterlesen. Wobei ich es sowieso schon in kürzester Zeit durchgelesen habe.
Das Buch erzählt die Geschichte von einem Häftling, der zu Tode verurteilt wurde und jetzt der Schwester seines Opfers sein Herz spenden möchte.
Es fängt damit an, dass die Mutter ihr Ehemann und ihre Tochter Elisabeth einen Autounfall haben, bei dem der Vater stirbt, Elisabeth ist gerade mal 2 Jahre alt und der damals zuständige Polizist besucht sie immer häufiger. Irgendwann kommen die beiden zusammen und heiraten sogar. Kurz darauf, Elisabeth ist mittlerweile 7 geworden, ist die Mutter wieder schwanger, sie erwartet ihre zweite Tochter. Da das Haus zu klein ist, wollen sie anbauen und irgendwann steht ein Mann vor der Tür, der anbietet die unfertigen Arbeiten zu vollenden und so passiert es dann auch.
Eines Abends hat er allerdings sein Werkzeug vergessen und er kommt wieder. Die Mutter ist gerade beim Ultraschall und der Vater ist mit Elisabeth allein zuhause. Irgendwie kommt es dann dazu, dass der Vater und Elisabeth erschossen werden und der Arbeiter ihre Unterhose in der Tasche hat.
Er wird zu Tode verurteilt und die Geschichte setzt 11 Jahre später wieder ein.
Die zweite Tochter heißt Claire und hat ein Herzleiden, ihr geht es immer schlechter und aus irgendeinem Grund kommt diese Geschichte ins Fernsehen und der Häftling erfährt davon, wobei ihm plötzlich klar wird, dass er ihr sein Herz spenden möchte.
Die Geschichte ist unglaublich gut geschrieben und wechselt immer wieder die Perspektive. Mal wird aus der Sicht des Täters, mal aus der Sicht seiner Anwältin, seines Seelsorgers, der Mutter und sogar aus der Sicht Claires erzählt.
Sehr lesenswert!!!
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Weniger wäre mehr gewesen
Shay Bourne wartet seit 11 Jahren auf seine Hinrichtung per Giftspritze. Damals hat er den Ehemann und die erste Tochter von June Nealon getötet.
Nun sitzt er im Todestrakt und als er hört, dass die zweite Tochter (Claire) von June ein neues Herz …
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Weniger wäre mehr gewesen
Shay Bourne wartet seit 11 Jahren auf seine Hinrichtung per Giftspritze. Damals hat er den Ehemann und die erste Tochter von June Nealon getötet.
Nun sitzt er im Todestrakt und als er hört, dass die zweite Tochter (Claire) von June ein neues Herz benötigt, beschließt er, diese soll sein Herz nach der Hinrichtung bekommen, als Wiedergutmachung.
Meine Meinung:
Das Hörbuch wird von verschiedenen Stimmen gesprochen. Die Sicht wird aus Junes Perspektive, der Anwältin und des Priesters von Shay und Lucias (einem Mithäftling) wieder gegeben.
June ist im Zweifel, soll sie das Herz (das wie durch ein Wunder natürlich passt) für ihre Tochter annehmen, dann würde ihre Tochter überleben. Oder lieber nicht, dann wird Claire sterben...
Wenn sie es annimmt, wird ihre Tochter dann Alpträume vom Mord ihres Vaters und ihrer Schwester bekommen? All diese Sorgen plagen June sehr. Die Anwältin müsste im Falle einer Herzspende die Hinrichtung von einer Giftspritze in Tod durch Erhängen umwandeln lassen, da das Herz sonst unbrauchbar wäre. Der Priester war einer der Geschworenen beim damaligen Prozeß, soll er dies Shay offenbaren? All diese Fragen und Ängste hätten eine spannende Geschichte ergeben können, doch leider konnte Frau Picoult nicht auf wundersame Dinge verzichten. So erweckt Shay einen toten Vogel wieder zum Leben, Kaugummi vervielfältigt sich auf wundersame Art, etc. Das verhunzt die Geschichte leider sehr statt sie zu bereichern. Bei „The Green Mile“ hat das prima gepasst, in diesem Buch wirkt es deplatziert.
Fazit:
Die Geschichte an sich ist sehr interessant und ließ sich gut anhören. Auf das Übersinnliche hätte die Autorin verzichten sollen.
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eBook, ePUB
Heftiges Thema – guter Roman
New Hampshire, 1996. June und Kurt Nealon sind frischverheiratet und erwarten ihr gemeinsames Kind. Sie haben sich unter tragischen Umständen kennengelernt. Kurt war der Polizeibeamte, der June mitteilte, dass Jack, ihr Mann und Vater ihrer Tochter …
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Heftiges Thema – guter Roman
New Hampshire, 1996. June und Kurt Nealon sind frischverheiratet und erwarten ihr gemeinsames Kind. Sie haben sich unter tragischen Umständen kennengelernt. Kurt war der Polizeibeamte, der June mitteilte, dass Jack, ihr Mann und Vater ihrer Tochter Elizabeth, bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Nach diesem Schicksalsschlag scheint die Familienidylle wieder hergestellt zu sein. Da die Geburt von Claire bevorsteht engagieren die Nealons einen Zimmermann, Shay Bourne, der Claires Zimmer herrichten soll. Doch das Schicksal meint es mit June nicht gut. Eines Tages als sie nach Hause kommt sind Kurt und Elizabeth tot. Sie wurden erschossen – von Shay Bourne. Kurt soll Shay dabei erwischt haben, wie er sich an Elizabeth vergangen hat. Shay Bourne wird wegen Doppelmordes zur Todesstrafe verurteilt. Nun, elf Jahre später, sitzt er im Gefängnis und erfährt, dass Claire, die Halbschwester seines Opfers, dringend eine Herzspende benötigt. Shay beschließt Claire sein Herz zu spenden. Nun beginnt das Chaos. Shay Todesstrafe muss umgeändert werden, da er sonst kein Organspender sein kann. Außerdem geschehen plötzlich Wunder im Gefängnis und Shay wird für den Messias gehalten. Es beginnt ein riesen Medienrummel. Wie wird das Ganze ausgehen? Kann Shay Claire sein Herz spenden? Will sie dieses überhaupt? Es ist immerhin vom Mörder ihrer Schwester. Und was hat es mit diesen Wundern auf sich?
Es ist mal wieder ein bewegender Roman von Jodi Picoult. Er wird aus vier Perspektiven erzählt. Zunächst aus Junes Sicht. Dann erzählt Michael. Er war Geschworener bei Shays Verhandlung und ist nun sein Seelsorger. Maggie, die Anwältin von Shay berichtet ebenfalls. Und zu guter Letzt gibt es die Geschichte von Lucius DuFresne, einem Mitgefangenen von Shay. Dieser zeigt dem Leser, wie es in einem Hochsicherheitstrakt in den USA so vor sich geht. In diesem Roman geht es in erster Linie natürlich um die Tatsache der Todesstrafe. Sollte wirklich Gleiches mit Gleichem beglichen werden? Ein weiteres Thema ist der Glaube und die Religion. In diesem Roman soll Shays Wunsch nach Organspende durch seine Religion begründet werden. So beginnt eine heftige Diskussion, was Religion ist und wie weit sie gehen darf/kann. Und natürlich hat dieser Roman auch etwas mit Organspende zu tun. Allerdings ist dies hier doch eher eine „Nebensache“. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er ist wieder einmal sehr angenehm geschrieben und durch die ständigen Perspektivwechsel wird er auch nicht langweilig. Ich finde es gut, dass sich Picoult immer solch wichtigen Themen widmet und auch gerne mal über Tabus spricht. Außerdem gefällt mir, wie sie sich in die Recherche für ihre Romane stürzt, um diese sehr realistisch wiedergeben zu können und einen gewissen Wahrheitsgehalt erzeugen zu können. Hierzu empfehle ich den Kommentar von Jodi Picoult am Ende des Buches.
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