
Ken Follett
Gebundenes Buch
Das Fundament der Ewigkeit / Kingsbridge Bd.3 (Restauflage)
Historischer Roman
Übersetzung: Schumacher, Rainer; Schmidt, Dietmar;Illustration: Weber, Markus
Nicht lieferbar
Restauflage
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Nach DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT der neue große historische KINGSBRIDGE-Roman des internationalen Bestsellerautors:1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe ... nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzw...
Nach DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT der neue große historische KINGSBRIDGE-Roman des internationalen Bestsellerautors:
1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe ... nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen - koste es, was es wolle.
Ned Willard wünscht sich nichts sehnlicher, als Margery Fitzgerald zu heiraten. Doch der Konflikt entzweit auch sie, und Ned verlässt Kingsbridge, um für die protestantische Prinzessin Elizabeth Tudor zu arbeiten. Als diese wenig später Königin wird, wendet sich ganz Europa gegen England. Um in dieser heiklen Situation früh vor Mordkomplotten, Aufständen und Angriffen der konkurrierenden Mächte gewarnt zu sein, baut die scharfsinnige Monarchin mit Neds Hilfe den ersten Geheimdienst des Landes auf. Die kleine Gruppe geschickter Spione und mutiger Geheimagenten ermöglicht es Elizabeth I. in den nächsten fünfzig Jahren, an ihrem Thron und ihren Prinzipien festzuhalten. Die Liebe zwischen Ned und Margery scheint verloren zu sein, denn von Edinburgh bis Genf steht ganz Europa in Flammen ...
1558. Noch immer wacht die altehrwürdige Kathedrale von Kingsbridge über die Stadt. Doch die ist im Widerstreit zwischen Katholiken und Protestanten zutiefst gespalten. Freundschaft, Loyalität, Liebe ... nichts scheint mehr von Bedeutung zu sein. Die wahren Feinde sind dabei nicht die rivalisierenden Konfessionen. Der eigentliche Kampf wird zwischen denen ausgefochten, die an Toleranz und Verständigung glauben, und den Tyrannen, die ihre Ideen den anderen aufzwingen wollen - koste es, was es wolle.
Ned Willard wünscht sich nichts sehnlicher, als Margery Fitzgerald zu heiraten. Doch der Konflikt entzweit auch sie, und Ned verlässt Kingsbridge, um für die protestantische Prinzessin Elizabeth Tudor zu arbeiten. Als diese wenig später Königin wird, wendet sich ganz Europa gegen England. Um in dieser heiklen Situation früh vor Mordkomplotten, Aufständen und Angriffen der konkurrierenden Mächte gewarnt zu sein, baut die scharfsinnige Monarchin mit Neds Hilfe den ersten Geheimdienst des Landes auf. Die kleine Gruppe geschickter Spione und mutiger Geheimagenten ermöglicht es Elizabeth I. in den nächsten fünfzig Jahren, an ihrem Thron und ihren Prinzipien festzuhalten. Die Liebe zwischen Ned und Margery scheint verloren zu sein, denn von Edinburgh bis Genf steht ganz Europa in Flammen ...
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 1168
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 17. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 149mm x 49mm
- Gewicht: 1172g
- ISBN-13: 9783785726006
- ISBN-10: 3785726007
- Artikelnr.: 46636454
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein Geschichtsbuch, das man nach mehr als 1150 Seiten mit dem Bedauern weglegt, dass es zu Ende ist. Das gibt es nicht oft." Chris Melzer, Augsburger Allgemeine, 15.September 2017 "In altbewährter Ken-Follett-Manier ist Ned William mittendrin im Geschehen, während Follett seinen Lesern auf 1.162 Seiten eine gut recherchierte (...) Geschichtsstunde gibt." Heute.at, 14. September 2017 "Muss ich es gelesen haben? Ja! Alle Follett-Fans werden sich an dem akribisch recherchierten Werk erfreuen." Bild, 18.09.2017
Als ich 1990 den ersten Band „Die Säulen der Erde“ in die Hand nahm ahnte ich noch nicht, dass ich heute, knappe 30 Jahre später, noch immer so gerne nach Kingsbridge reise, leider nur im Buch, aber gerne immer wieder aufs Neue.
Die Kingsbridge-Reihe ist mitverantwortlich an …
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Als ich 1990 den ersten Band „Die Säulen der Erde“ in die Hand nahm ahnte ich noch nicht, dass ich heute, knappe 30 Jahre später, noch immer so gerne nach Kingsbridge reise, leider nur im Buch, aber gerne immer wieder aufs Neue.
Die Kingsbridge-Reihe ist mitverantwortlich an meiner Liebe heute zu historischen Romanen.
Es war wie ein nach Hause kommen als ich zu Lesen begonnen habe. Viele bekannte Namen, der altbekannte Schauplatz und diese besondere Atmosphäre die Ken Follett immer wieder aufs Neue entstehen lässt, hier in Kingsbridge und anderen Orten der Handlung.
Es ist wie immer in der Kingsbridge Reihe die besondere Atmosphäre die den Reiz ausmacht. Der Autor gibt seinen Lesern jedes Mal das Gefühl mitten in der Story zu stehen. Mitten in der Story bedeutet bei Ken Follett die Gefühle der Figuren selbst zu fühlen, an den Schauplätzen dabei zu sein und jede Intrige am eigenen Leib zu spüren.
Es gelingt Ken Follett immer wieder aufs Neue den Leser das Buch erleben zu lassen.
Nur sehr wenige Autoren schaffen es, eine Buchreihe über fast 30 Jahre interessant zu halten für den Leser und es wundert mich nicht, dass der dritte Band gleich auf den oberen Rängen der Bestsellerlisten zu finden ist.
Die Story ist gewohnt spannend und echt, die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken so komplett real.
Auch wenn die eine oder andere Szene etwas zu lange beschrieben wurde, hat man nicht das Gefühl gelangweilt zu werden, denn fast erwartet man diese Detailverliebtheit bei Ken Follett, es gehört in Kingsbridge irgendwie dazu.
Für mich sind das klare 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.
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Schwarz-weiß-Malerei im 16. Jahrhundert
Der von Lesefreudigen allerorten sehnlich erwartete dritte Band der so fulminant begonnenen Mittelalter-Geschichte wird wohl leider keine nachhaltige Verankerung in der Welt der Literatur erlangen.
Das Leben im so aufstrebenden Kindgsbridge ging …
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Schwarz-weiß-Malerei im 16. Jahrhundert
Der von Lesefreudigen allerorten sehnlich erwartete dritte Band der so fulminant begonnenen Mittelalter-Geschichte wird wohl leider keine nachhaltige Verankerung in der Welt der Literatur erlangen.
Das Leben im so aufstrebenden Kindgsbridge ging weiter. Und so findet man sich in der nachreformatorischen Zeit des 16. Jahrhundert in einem historisch belegbaren weltpolitischen Umfeld wieder, stets schwankend zwischen der Überzeugung, dass alle Ereignisse wohl so waren, und der Gewissheit, dass nichts von dem Gelesenen wahr ist. Noch immer toben religiöse Auseinandersetzungen und sind letztlich Kern der Geschichte.
Dem Autor gelingt es wieder, in die wilde und verworrene, von Protagonisten übervolle Geschichte einzutauchen. Man ist gespannt, ob und wie sich die unerfüllte Liebe zwischen dem protestantischen Ned Willard und Margery Fitzgerald entwickelt, leiden doch Beide unter der dem Gebot der Notwendigkeit folgend geschlossenen Ehe zwischen der Katholikin mit dem etwas schlicht gestrickten Bart.
Ned avancierte inzwischen zum wichtigen Königinnen-Flüsterer und wichtigen Unterstützer Königin Elisabeth I., welche ihre Regentschaft zwar an sich als tolerante Landesverantwortliche führen möchte, gleichzeitig aber auch die andauernd drohende Absetzung durch die Katholiken im Land fürchten muss und äußerst rigide ihre religiösen Gegner verfolgen und bekämpfen lässt. Bespitzelung und Vertrauensmissbrauch sind ihr dabei hilfreiche Instrumente.
So entfaltet der Roman eine Vielzahl von kleineren und größeren Beziehungs- und Handlungsschauplätzen, was allerdings bald schon verantwortlich dafür ist, dass der Überblick etwas verloren geht.
Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die sicher umfangreich recherchierten historischen Bezüge geradezu zwanghaft eingestreut werden mussten, da sie nun mal herausgefunden waren, letztlich für den Handlungsstrang aber belanglos wirkten.
Sehr und fast zu viele Protagonistinnen und Protagonisten sowie teilweise kleinteilig erzählten Ereignisse lenken von einem vor allem im letzten Drittel kaum mehr erkennbaren zentralen Geschehen ab. In gewisser Weise ermüdet man beim Lesen und wünscht sich nach knapp über der Hälfte des Buches schon den Schluss der Geschichte herbei. Dazu kommt, dass die sprachliche Finesse fehlt, was der leichteren Lesbarkeit geschuldet ist, die differenzierte Ausgestaltung oder Beschreibung der literarischen Figuren aber eher schlicht geschieht.
Man braucht die beiden vorherigen Bände nicht kennen, da es mit der Kathedrale von Kingsbridge und dem Leben in diesem mittelalterlichen erdachten Ort nichts mehr zu tun hat. Insofern kann man ganz unbedarft „Das Fundament der Ewigkeit“ lesen und wird gut bis eher mittelmäßig unterhalten.
© 2017 Uli Geißler
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Großartige Erzählkunst im historischen Gewand
Ken Follet gelingt es auch im dritten Band der Kingsbridge-Reihe, das Leben seiner Charaktere in eine aufregende und real-historische Zeit zum Leben zu erwecken. Die Lebensgeschichte von Ned Willard steht im Mittelpunkt dieser Reise in das …
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Großartige Erzählkunst im historischen Gewand
Ken Follet gelingt es auch im dritten Band der Kingsbridge-Reihe, das Leben seiner Charaktere in eine aufregende und real-historische Zeit zum Leben zu erwecken. Die Lebensgeschichte von Ned Willard steht im Mittelpunkt dieser Reise in das Europa des 16. Jahrhundert. Ein Buch voller Intrigen, Verschwörungen und dem Streben nach Macht und der Erfüllung eigener Visionen. Ken Follet beweist einmal mehr, dass er die große Erzählkunst mehr als beherrscht.
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Vor Jahren habe ich Folletts Meisterstück „Die Säulen der Erde“ und einige Zeit später „Die Tore der Welt“ verschlungen. Ich zähle sie zu den besten historischen Romanen, die ich, überhaupt jemals gelesen habe.
Richtig gut gefallen hat mir …
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Vor Jahren habe ich Folletts Meisterstück „Die Säulen der Erde“ und einige Zeit später „Die Tore der Welt“ verschlungen. Ich zähle sie zu den besten historischen Romanen, die ich, überhaupt jemals gelesen habe.
Richtig gut gefallen hat mir definitiv die erste Buchhälfte. Diese strotzt vor Spannung und hält für die Charaktere, zu denen man schnell eine Verbindung aufbauen kann, viele böse und heftige Überraschungen bereit.
Die Handlung nahm mich sofort gefangen und ich brannte darauf zu erfahren, welche Wendungen das Schicksal und die Schwierigkeiten des 16. Jahrhunderts für die Protagonisten noch bereithalten. Sowohl die Prota- als auch die Antagonisten hat Ken Follett stark und facettenreich entworfen. Obwohl er schnell unzählige Figuren ins Spiel bringt, macht er es den Lesern leicht, sie voneinander zu unterscheiden. Gekonnt stellt er sie den historischen Figuren an die Seite und erzählt durch sie die krisenreiche Geschichte Englands während des elisabethanischen Zeitalters.
Doch leider werfen nicht nur die blutigen Glaubenskriege dunkle Schatten auf die Handlung, es gibt tatsächlich ein paar kleine Kritikpunkte an diesem fulminanten Histo-Schmöker.
In den folgenden Abschnitten orientiere ich mich einfach mal an einigen kritischen Aussagen anderer Leser und gehe kommentierend darauf ein:
--„Spannung flaut immer wieder ab“
Ja, besonders in der zweiten Buchhälfte gibt es einige Kapitel die weniger fesselnd sind, besonders für solche Leser, die sich mit den historischen Ereignissen schon recht gut auskennen. Das Schicksal der schottischen Königin Maria Stuart zum Beispiel habe ich schon einige Male durchlebt. Daher konnten mich besonders die Szenen mit ihr nicht sonderlich fesseln. Aber das kann ich Ken Follett nicht zur Last legen.
Wirklich schade finde ich hingegen, dass er das Potenzial einiger Handlungsstränge und Charaktere nicht vollends ausgeschöpft hat. Anstatt sich mit seinen starken fiktiven Figuren zu beschäftigen, lenkt er das Augenmerk der Leser beinahe schon krampfhaft auf die historischen Fakten und dem Lauf der belegten Ereignisse. Die zuvor packende Spannung flaut dadurch leider ab.
--„Kingsbridge ist nur Nebenschauplatz“
Ja, das finde auch ich sehr schade. Auf der anderen Seite verdeutlicht diese Entwicklung die Veränderungen des 16. Jahrhunderts. Die Engländer begannen, die Welt zu erforschen. Trotzdem hätte es mich sehr gefreut, wenn Kingsbridge auch in diesem Band der Fixpunkt der Handlung gewesen wäre. Immerhin war die Vorfreude, nach all den Jahren wieder dorthin zurückzukehren, unermesslich groß.
--„Zu detailverliebt“
Besonders in diesem Genre ist es schwierig, die perfekte Balance zwischen Oberflächlichkeit und Detailverliebtheit zu halten. Historische Romane brauchen immer eine gewisse Detailtreue, einfach um dem Leser ein authentisches Gefühl für die Vergangenheit zu übermitteln. Ken Follett umschreibt natürlich viele Kleinigkeiten umfassend, was mich im groß und ganzen kaum gestört hat. Erst zum Schluss (ab Buchabschnitt 5) fällt diese Tatsache für mein Gefühl negativ ins Gewicht.
--„Fühlt sich unendlich an“
Diese Aussage muss ich leider so unterschreiben, wobei es eigentlich nur die letzten Kapitel sind, die sich so unendlich zäh in die Länge gezogen haben und einen Schatten über die sonst so ereignisreiche Story werfen.
Zum einen macht Ken Follett zum Ende hin vollkommen unerwartet große Zeitsprünge, die ich schwierig zu verarbeiten fand. Zudem erzählt er die Geschichte über den Tod Königin Elisabeths hinaus, um die letzte große Verschwörung mit in die Handlung zu bringen. Mir wäre es lieber gewesen, wenn er die historischen Fakten mal außer Acht gelassen und seinen fiktiven Protagonisten das Ruder überlassen hätte, einen persönlichen Showdown in Kingsbridge zu liefern.
Trotz meiner teils harschen Kritik hat mir dieser Histo-Schmöker viele großartige Lesestunden beschert und mir fällt es schwer, mich von den liebgewonnenen Charakteren zu verabschieden.
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Dieses Buch ist spannend und fesselnd zugleich. Die Vorgängerromane "Die Säulen der Erde" und "Die Tore der Welt" finde ich zwar noch etwas mitreißender, aber die sind auch schwer zu toppen. Es ist auf alle Fälle ein empfehlenswerter Roman.
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Nach „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ gibt es nun endlich Nachschlag in Sachen Kingsbridge. Diesmal führt uns Ken Follett in die Zeit von Elizabeth I., einer Zeit voller Kriege zwischen Katholiken und Protestanten. Die protestantische Elizabeth Tudor …
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Nach „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“ gibt es nun endlich Nachschlag in Sachen Kingsbridge. Diesmal führt uns Ken Follett in die Zeit von Elizabeth I., einer Zeit voller Kriege zwischen Katholiken und Protestanten. Die protestantische Elizabeth Tudor gewinnt den Kampf um die Krone und beginnt ihre lange und erfolgreiche Regierungszeit, die allerdings nie leicht war. Nicht nur die anderen europäischen Königreiche waren eine Bedrohung, sondern auch die Gegner im eigenen Land, wo es einige Intrigen aufzudecken und zu vereiteln gab.
Um gegen die vielen Gefahren gewappnet zu sein, baut Elizabeth den ersten Geheimdienst auf. Geheimagent erster Stunde ist der fiktive Charakter Ned Willard, an dessen Seite wir durch das ganze Königreich und durch Europa reisen. Der weibliche Gegenpart dazu ist die katholische Margery. Aber aufgrund der unterschiedlichen Religionen scheinen Liebe und Heirat in weiter Ferne.
Ken Follett versteht es wieder einmal, den Leser zu fesseln. Die Seiten fliegen nur so dahin und fast ist man froh, dass das Buch nicht das schlankste Exemplar ist und man so recht viele Stunden dem Lesevergnügen frönen kann. Man muss die beiden Vorgängerromane nicht gelesen haben, um „Das Fundament der Ewigkeit“ zu verstehen. Die einzige Verbindung zu den Vorgängern bestehen in der fiktiven Stadt Kingsbridge und einigen kleinen Rückblenden zu den Erbauern der Kathedrale. Das Buch könnte also genau so gut ein Einzelband sein. Die fiktive Geschichte ist perfekt in den historischen Hintergrund eingewebt. Aber nichts anderes habe ich von Ken Follett erwartet. Ihr merkt, die Erwartungen waren hoch.
Von der gestalterischen Seite bin ich etwas enttäuscht. Für stolze 36 EUR hatte ich hier eine etwas schönere Ausstattung erwartet. Die Landkarte ist noch ganz gut geworden, aber andere Bilder wirken fast kitschig. Irgendwie passen sie für mich nicht so gut zum Anfang. Auch den Kapitelanfang hätte man etwas liebevoller gestalten können. Dies nur eine kleine Kritik am Rande für eine ansonsten spannende Lektüre, die viele Stunden Lesespaß bereitet.
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Wie in jedem großen historischen Werk, dass sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, lernen wir natürlich viele, viele Namen kennen. Diese Mal sind es historische Persönlichkeiten wie Maria Stuart, Elizabeth Tudor und andere hochkarätige Adlige. Aber auch Bischöfe oder …
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Wie in jedem großen historischen Werk, dass sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, lernen wir natürlich viele, viele Namen kennen. Diese Mal sind es historische Persönlichkeiten wie Maria Stuart, Elizabeth Tudor und andere hochkarätige Adlige. Aber auch Bischöfe oder historisch belegte Personen, die das 16. Jahrhundert geprägt haben, kommen zu Wort.
Aber es sind ja die fiktiven Charaktere, die uns interessieren. In diesem Fall Ned Willard, Margery Fitzgerald, Sylvie Palot und Pierre Aumande. Sie sind die Träger der Geschichte und sorgen dafür, dass uns nicht langweilig wird.
Interessanterweise erwartet uns diesmal keine große Schlacht um die Kathedrale von Kingsbridge. Diese thront nun seit langer Zeit schon über ihrer Stadt und ist Dreh- und Angelpunkt für verschiedene Situationen. Und doch steht sie nicht wirklich im Mittelpunkt. Denn wir begeben uns auch außerhalb von Kingsbridge, so z.B. nach Paris, Antwerpen oder London. Denn dort spielt sich Ungeheuerliches ab. Der Glaubens"krieg" zwischen Katholiken und den Anhängern der neuen Religion, den Protestanten schwellt immer weiter vor sich hin, bis es zum Höhepunkt in der sog. Bartholomäusnacht kommt.
Kingsbridge ist diesmal "nur" Wohnort von Ned und Margery, bis sich Ned in den Dienst von Königin Elizabeth begibt und damit nach London zieht.
Was in Band 1 und 2 noch so eine große Faszination ausstrahlt (der Bau der Kathedrale, die Ausweitung der Stadt Kingsbridge) rückt hier in den Hintergrund. Kingsbridge hat sich etabliert und ist anerkannt. So geht es nun darum, sich auch außerhalb der Stadtmauern einen größeren Namen zu machen.
Die Bewohner schwärmen aus und suchen ihr Glück in der Ferne. Die Karriere findet nun in größeren Metropolen statt.
Auch wenn mich der Umstand, dass Kingsbridge nicht mehr im Mittelpunkt steht, schon etwas traurig gestimmt hat, ist es dem Autor trotzdem gelungen, einen spannenden historischen Roman zu verfassen, der uns über Jahrzehnte hinweg die religiöse Entwicklung Europas sowie der Kampf gegen den angeblich falschen Glauben aufzeigt.
Die historischen Begebenheiten werden geschickt mit fiktiven Geschehnissen gefüllt, so dass sich ein die halber Welt umfassender Roman ergibt. Wir starten im beschaulichen Kingsbridge, befinden uns jedoch bald in London und Paris. Das Besegeln der Weltmeere wird uns ebenso vertraut, wie der Handel der Kaufleute in Antwerpen oder Amsterdam. Buchschmuggel und geheime Messen werden durchgeführt und das Schmieden der Komplotte gegen den Hochadel geht uns ins Blut über. Der Scheiterhaufen hört nicht auf zu rauchen und hinter jeder Ecke lauert eine neue Verschwörung. Man weiß nie, was als nächstes kommt.
Die Intrigen, Rachefeldzüge und politisch geführten Schachzüge führten damals zu vielen Möglichkeiten. Es wäre ja furchtbar langweilig geworden ohne diese Machtspiele.
Und wenn Autoren es schaffen, dies auch noch richtig interessant zu verpacken und aufzuschreiben, freut sich das Leserherz. Und den Autor freut es, wenn sich seine Leser freuen.
Dabei noch als Nebeneffekt etwas über englische und französische Geschichte zu lernen, ist für mich persönlich auch von Vorteil.
Die Charaktere sind wieder sehr gut ausgearbeitet. Sie haben Tiefe, machen ihre Fehler, lernen jedoch auch daraus. Sogar die Gegenspieler sind sehr gut gelungen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und spannend. Einzig mit machen doppelten Namen (viele Henris, Charles usw.) haben mich durcheinander gebracht. Doch hier bekommt man Hilfe durch ein Glossar am Anfang sowie am Ende des Buches.
Es wird Bezug genommen auf die ersten Bände „Die Säulen der Erde“ sowie „Die Tore der Welt“. Durch kleine Rückblenden bekommt man kleine Inhaltsangaben, allerdings ist für den dritten Band keine Vorkenntnis nötig. Ich muss jedoch erwähnen, dass auch die ersten Bände einfach nur lesenswert sind.
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