Katja Keweritsch
Gebundenes Buch
Das Flüstern der Marsch
Roman NDR Buch des Monats September Mit hochwertigem Motiveinband unter dem Umschlag
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Drei Generationen und das Geheimnis einer FamilieAls Mona in der Marsch eintrifft, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, ist Oma Annemie spurlos verschwunden. Karl macht sich wenig Sorgen, Mona dafür umso mehr. Sie zieht zu ihrem Opa in das reetgedeckte Haus am Rand des kleinen Dorfs in den Weiten der Marsch, wo Monas Mutter Sabine gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Stefan und Sven aufgewachsen ist. Dass Annemie ein schmerzvolles Geheimnis birgt, das das Leben der ganzen Familie schon lange beeinflusst, ahnt niemand. Gemeinsam mit einem alten Freund aus Kindheitstagen macht Mona s...
Drei Generationen und das Geheimnis einer Familie
Als Mona in der Marsch eintrifft, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, ist Oma Annemie spurlos verschwunden. Karl macht sich wenig Sorgen, Mona dafür umso mehr. Sie zieht zu ihrem Opa in das reetgedeckte Haus am Rand des kleinen Dorfs in den Weiten der Marsch, wo Monas Mutter Sabine gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Stefan und Sven aufgewachsen ist. Dass Annemie ein schmerzvolles Geheimnis birgt, das das Leben der ganzen Familie schon lange beeinflusst, ahnt niemand. Gemeinsam mit einem alten Freund aus Kindheitstagen macht Mona sich auf die Suche nach ihrer Oma. Im Laufe eines langen Sommers taucht sie tief ein in die Familiengeschichte und stößt auf falsche Erinnerungen und erschreckende Geschehnisse, von denen kaum jemand weiß. Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten - damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.
Als Mona in der Marsch eintrifft, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, ist Oma Annemie spurlos verschwunden. Karl macht sich wenig Sorgen, Mona dafür umso mehr. Sie zieht zu ihrem Opa in das reetgedeckte Haus am Rand des kleinen Dorfs in den Weiten der Marsch, wo Monas Mutter Sabine gemeinsam mit den Zwillingsbrüdern Stefan und Sven aufgewachsen ist. Dass Annemie ein schmerzvolles Geheimnis birgt, das das Leben der ganzen Familie schon lange beeinflusst, ahnt niemand. Gemeinsam mit einem alten Freund aus Kindheitstagen macht Mona sich auf die Suche nach ihrer Oma. Im Laufe eines langen Sommers taucht sie tief ein in die Familiengeschichte und stößt auf falsche Erinnerungen und erschreckende Geschehnisse, von denen kaum jemand weiß. Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten - damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.
Katja Keweritsch ist in einem friesischen Dorf aufgewachsen, von dem aus es sie bald in die Welt zog. Sie hat einen Master in Ethnologie, studierte in Hamburg, Köln und L.A. und arbeitete als Journalistin. Wenn sie nicht gerade reist, lebt sie mit ihrer Familie bei Hamburg, da, wo Großstadt, Elbe und Marsch sich begegnen und der tägliche Spaziergang durch die Flusslandschaften sie inspiriert.
Produktdetails
- Verlag: Hoffmann und Campe
- Artikelnr. des Verlages: 0002015
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 5. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 143mm x 34mm
- Gewicht: 470g
- ISBN-13: 9783455020151
- ISBN-10: 3455020151
- Artikelnr.: 73840183
Herstellerkennzeichnung
Hoffmann und Campe Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
buchhaltung@vah-jager.de
»Unbedingt lesenswert.« Hamburger Abendblatt
Wie ein Freitagabend... Ein Freitagabend im Ersten - der Freitagabendfilm im Ersten, wenn es darum geht komplex-komplizierte Familienverhältnisse mit Historienbezügen auf landschaftlich ansprechendem Hintergrund am Ende in einen verkraftbar-harmonischen Zustand zu wandeln. Der Roman …
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Wie ein Freitagabend... Ein Freitagabend im Ersten - der Freitagabendfilm im Ersten, wenn es darum geht komplex-komplizierte Familienverhältnisse mit Historienbezügen auf landschaftlich ansprechendem Hintergrund am Ende in einen verkraftbar-harmonischen Zustand zu wandeln. Der Roman "Das Flüstern der Marsch" von Katja Keweritsch hat genau dazu das Zeug. Die Autorin erzählt die Geschichte einer transgenerationalen Weitergabe von Erziehungsgrundsätzen aus der Nazi-Ära mit ihren Auswirkungen. Insbesondere die Frauen sind dabei auch selbst Opfer und nicht nur 'Täter einer schwarzen Pädagogik'. Mona kehrt anlässlich des 80. Geburtstages ihres Großvaters zurück in ihr Heimatdorf in der Marsch. Wenige Tage vor der großen Feier verschwindet ihre Großmutter spurlos. Die Suche nach ihr offenbart lang gehegte Familiengeheimnisse, verschwiegenes Leid, welches über die Generationen hinweg zu einer Verhärtungen und Gefühlskälte geführt hat, die am Ende alle Familienmitglieder auf ihre Weise leiden lässt. Lässt sich das transgenerationale Erbe unterbrechen? Bei einem Freitagabendfil im Ersten würde das gelingen... Der Aufbau der Geschichte gefällt mir - treffen sich doch am Ende unterschiedliche Zeitebenen in der Erzählgegenwart und verweisen in eine mögliche Zukunft.
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Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten - damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.
Als Mona zum 80. Geburtstags des Großvaters zu Besuch kommt ist ihre Großmutter Annemie spurlos verschwunden. Seltsam, dass der Opa sich …
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Denn Annemie hat alles dafür gegeben, das Schweigen aufrechtzuerhalten - damit niemand redet, in diesem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt.
Als Mona zum 80. Geburtstags des Großvaters zu Besuch kommt ist ihre Großmutter Annemie spurlos verschwunden. Seltsam, dass der Opa sich so gar keine Sorgen macht und nicht nach seiner Frau sucht. Seltsam, dass auch andere Menschen im Dorf etwas Verschweigen, was das Verschwinden der alten Frau erklären könnte. Was ist vor vielen Jahrzehnten passiert? Wer kann Mona helfen, die Rätsel zu lösen und die Großmutter zu finden?
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man nach und nach erfährt, worum es eigentlich geht. Vor allem der Erzählstrang um Annemie hat mich sehr berührt. Mir hat das Buch rundrum ausgesprochen gut gefallen und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.
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Der Titel, aber auch das Buchcover sind schon mal ausgesprochen passend, oft hat man wirklich das Gefühl, in der Weite der Landschaft die Marsch flüstern zu hören. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft, die Marsch ist rau und abgelegen, trotzdem kann man verstehen, was die …
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Der Titel, aber auch das Buchcover sind schon mal ausgesprochen passend, oft hat man wirklich das Gefühl, in der Weite der Landschaft die Marsch flüstern zu hören. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft, die Marsch ist rau und abgelegen, trotzdem kann man verstehen, was die Menschen, die von dort kommen, immer wieder zurück in ihre Heimat zieht.
Ich habe lange an diesem Buch gelesen, habe immer wieder Passagen auch zweimal gelesen und mich dann durch die 300 Seiten gekämpft. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Inhalt nicht so mit mir gesprochen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Vielleicht lag es daran, dass da ganz unterschiedliche Lebensläufe nebeneinandergestellt wurden, von denen man nicht wusste, wie sie zusammengehören. Dazu kam die zeitliche Diskrepanz.
Außerdem waren mir die Charaktere nicht durchgehend sympathisch. Mona fand ich noch am nettesten, Karl und Stefan waren mir unsympathisch und Sven nichtssagend. Vielleicht habe ich mich in dem großen Haus mit Reetdach ähnlich unwohl gefühlt wie Mona und Janne, die auch mit den Schwiegereltern bzw. Großeltern nie so richtig warm wurden.
Katja Keweritsch erzählt von Frauen, die unter gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Zwängen leiden, und von Männern, die sich in ihrer Bequemlichkeit eingerichtet haben. Jede der Frauen reagiert anders auf diese Zwänge: Annemie schweigt, Janne erlebt einen burnout, Sabine flüchtet ins Ausland, Freya fühlt sich verloren. Erst die nächste Generation packt das Problem an: Mona sucht nach Gründen.
Auch sie befindet sich in einer Sondersituation und anfangs scheint sich bei ihr zu wiederholen, was schon in den Generationen vorher passiert war. Aber glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, Frauen sind viel selbstbewusster undSchwangerschaften ohne familiäre Bindung sind heute zwar immer noch eine Herausforderung aber sie ziehen keine gesellschaftliche Ächtung mehr nach sich.
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In ihrem neuen Roman „Das Flüstern der Marsch“ erzählt die Autorin Katja Keweritsch nicht nur mit leisen Tönen über die Marsch, nördlich von Hamburg an der Elbe sondern auch eine emotionale Familiengeschichte.
Die Geschichte ist in vier Handlungssträngen …
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In ihrem neuen Roman „Das Flüstern der Marsch“ erzählt die Autorin Katja Keweritsch nicht nur mit leisen Tönen über die Marsch, nördlich von Hamburg an der Elbe sondern auch eine emotionale Familiengeschichte.
Die Geschichte ist in vier Handlungssträngen von 1964 bis 2024 aufgebaut und wird aus der Perspektive von Oma Annemarie, der Enkelin Mona, der Schwiegertochter Janne – die mit Sohn Stefan verheiratet und Mutter von drei Kindern ist und von Freya, deren Verhältnis zur Familie lange offen bleibt.
Alles beginnt mit dem spurlosen Verschwinden von Oma Annemarie. Ihre Enkelin Mona macht sich große Sorgen und versucht, ihre Oma zu finden und stößt dabei auf falsche Erinnerungen und erschreckende Geschehnisse, von denen kaum jemand etwas weiß.
Erst nach und nach offenbart sich, was es mit dem Verschwinden von Annemie auf sich hat und wie sich die Handlungsstänge zum Ende geschickt verknüpfen.
In den 60/70iger Jahren waren Frauen nicht nur aus moralischer und gesellschaftlicher Sicht, sondern auch durch mangelnde Unterstützung innerhalb der Familie, geprägt und in ihren Handlungen total eingeschränkt. Kein Wunder, das es im Laufe mehrerer Generationen zu Geheimnissen und Lügen - überwiegend verursacht durch Schweigen, kam.
Fazit:
„Das Flüstern der Marsch“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Mir gefällt ihr Schreibstil und wie sie die unterschiedlichen Generationen der Frauen in den Mittelpunkt stellt. Ein atmosphärisch dichter Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!
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Das wunderschöne Cover von "Das Flüstern der Marsch" hat mich genauso verzaubert wie diese tiefsinnig erzählte Familiengeschichte und Beide bilden eine absolut stimmungsvolle Einheit. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen und erst …
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Das wunderschöne Cover von "Das Flüstern der Marsch" hat mich genauso verzaubert wie diese tiefsinnig erzählte Familiengeschichte und Beide bilden eine absolut stimmungsvolle Einheit. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen und erst zum Ende des Buches ergeben diese einzelnen Puzzleteile ein stimmiges Bild. Solche Verflechtungen sind genau das, was ich mag, und halten die Spannung aufrecht. Der unglaublich bildliche Schreibstil hat mich sofort verzaubert. Ich war noch nie in der Gegend, hatte aber die unendliche Weite der Marsch beim lesen des Buches direkt vor Augen. Die unterschiedlichen Schicksale der Protagonisten haben mich tief berührt und nachdenklich zurück gelassen. Ich finde es immer wieder erschreckend wie weit zurück liegende Traumata das Leben der nachfolgenden Generationen überschatten und massiv beeinflussen. Die Mischung aus Emotionen, Geheimnissen und Spannung ist der Autorin für meinen Geschmack perfekt gelungen. Ich habe dieses Buch unheimlich gerne gelesen und regelrecht gefühlt und empfehle es sehr gerne weiter.
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Leider nicht ganz meinen Erwartungen gerecht geworden.
„Das Flüstern der Marsch“ von Katja Keweritsch behandelt vier verschiedene Erzählsträng.
Zum einen die Hauptgeschichte rund um Mona, die Enkelin, die zum 80. Geburtstag Ihres Opas Karl anreist, um vor Ort …
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Leider nicht ganz meinen Erwartungen gerecht geworden.
„Das Flüstern der Marsch“ von Katja Keweritsch behandelt vier verschiedene Erzählsträng.
Zum einen die Hauptgeschichte rund um Mona, die Enkelin, die zum 80. Geburtstag Ihres Opas Karl anreist, um vor Ort festzustellen, dass Ihre Oma Annemie spurlos verschwunden ist, was ihren Opa jedoch davon seltsam unberührt erscheinen lässt.
Dann Janne, Ihre Schwägerin, die trotz allem versucht, den Geburtstag so perfekt wie möglich und nach Annemies Wünschen zu planen.
Ein weiterer Erzählstrang behandelt Annemies Vergangenheit und der vierte und letzte handelt von einer gewissen Freya, deren Bruder sich das Leben genommen hat und die das Bindeglied aller Ereignisse zu sein scheint.
Leider weiß ich aber auch am Ende des Buches nicht, wie viele Sterne ich eigentlich geben und was ich von diesem Roman halten soll.
Ja, er ist gut geschrieben, man kann ihn wirklich angenehm lesen, aber irgendwie fehlt das Fesselnde daran. Man liest und liest und hat das Gefühl, sich noch immer am Anfang bei der Einleitung zu befinden. Auch nach 2/3 des Buches zeigt der Spannungsbogen noch nicht so wirklich nach oben und man wartet ständig darauf, dass "endlich mal etwas passiert".
Es sind viele einzelne Geschichten, alle für sich "interessant", aber das Gesamtbild bleibt irgendwie auf der Strecke.
4 Sterne, weil es wirklich angenehm geschrieben ist, die Einzelstränge gut erzählt sind und das Ende doch ergreifend ist, aber ich persönlich würde das Buch wohl eher nicht weiter empfehlen.
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Mona fährt zu ihren Großeltern in die Marsch, ihre alte Heimat, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, nur um festzustellen, dass ihre Großmutter Annemie verschwunden ist. Karl ist erstaunlich gelassen und geht davon aus, dass Annemie schon irgendwann wieder auftauchen …
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Mona fährt zu ihren Großeltern in die Marsch, ihre alte Heimat, um den 80. Geburtstag ihres Opas Karl zu feiern, nur um festzustellen, dass ihre Großmutter Annemie verschwunden ist. Karl ist erstaunlich gelassen und geht davon aus, dass Annemie schon irgendwann wieder auftauchen wird. Mona macht sich Sorgen und spricht mit einer alten Freundin ihrer Oma, die Andeutungen macht, dass die Ehe der Großeltern vielleicht nicht ganz so harmonisch war wie angenommen. Außerdem findet Mona ein Babyfoto, das weder ihre Mutter, noch deren zwei Brüder zeigt. Welches Geheimnis hat Annemie gehütet?
Mona selbst hat ebenfalls Geheimnisse. Sie ist schwanger, der Vater des Kindes, den sie nicht liebt, ist gerade ins Ausland gezogen und sie weiß nicht, ob sie das Kind überhaupt bekommen will. Zum Glück trifft sie auf einen Freund aus ihrer Kindheit, mit dem sie sich immer noch gut versteht und über alles reden kann.
Diese Familiengeschichte wird in kurzen Kapiteln und aus wechselnden Perspektiven erzählt. Eigentlich mag ich Perspektivwechsel in Büchern ganz gern, hier waren die Kapitel aber so kurz, dass es den Lesefluss gehemmt hat. Immer, wenn ich Interesse für eine der erzählenden Personen entwickelt habe, kam schon die nächste wieder zu Wort. Lange weiß man nicht, wie Freya, eine der Erzählerinnen, in die Geschichte passt. Was mich auch ein wenig genervt hat, war die sehr norddeutsch geprägte Sprache. Ich weiß nicht, was die Wörter gienen, luschern und Bagalut bedeuten und ich finde es mühsam, in einem Buch, das in meiner Muttersprache geschrieben ist, Wörter nachzuschlagen.
Ich fand „Das Flüstern der Marsch“ nicht schlecht, aber ich habe bestimmt zwei Wochen fürs Lesen gebraucht, ein klarer Indikator, dass das Buch mich nicht sonderlich gefesselt hat.
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»Ein kraftvoller, generationenübergreifender Roman, der die Stärke und Verbundenheit von Frauen in den Mittelpunkt stellt und noch lange nachhallt.« Miriam Georg
Das hat mich sofort angesprochen. Noch dazu ein atmosphärisches Cover und das Marschland als Schauplatz. …
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»Ein kraftvoller, generationenübergreifender Roman, der die Stärke und Verbundenheit von Frauen in den Mittelpunkt stellt und noch lange nachhallt.« Miriam Georg
Das hat mich sofort angesprochen. Noch dazu ein atmosphärisches Cover und das Marschland als Schauplatz.
Ich wollte den neuen Roman von Katja Keweritsch unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.
Worum geht’s konkret?
Mona reist zum 80. Geburtstag ihres Opas in die Marsch, doch ihre Oma Annemie ist plötzlich verschwunden. Während Karl gelassen bleibt, beginnt Mona nach ihr zu suchen und stößt dabei auf lange verdrängte Geheimnisse der Familie. Im Verlauf des Sommers entdeckt sie, dass Annemie seit Jahrzehnten ein schmerzvolles Schweigen bewahrte, das das Leben aller bestimmt hat.
Der Roman beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden von Oma Annemie und führt uns tief hinein in ein Netz aus Erinnerungen und Geheimnissen.
Dabei reisen wir immer wieder zurück in die Vergangenheit:
Annemie erzählt von den 1960er Jahren, Freya aus den 1990ern, und Mona und Janne bleiben mit uns in der Gegenwart. Diese verschiedenen Erzählebenen verweben sich zu einer Geschichte, die nie an Spannung verliert, sondern uns von Anfang an mitnimmt und uns bis zum Ende nicht mehr loslässt.
Die tollen Naturbeschreibungen, die die Marschlandschaft spürbar machen, runden diese tief berührende, tragische Geschichte perfekt ab.
Ich habe „Das Flüstern der Marsch“ richtig gerne gelesen und kann es euch wärmstens empfehlen.
Das Buch ist ideal für alle, die gerne emotionale, geheimnisvolle Familienromane mögen, verwoben mit wunderbar atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen.
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Oma Annemie ist verschwunden. Eigentlich ist fast alles im Haus wie immer, aufgeräumt, blitzsauber und adrett, nur Oma ist weg. Ihre Tasche, Geldbeutel, Kleidung, alles was man für eine Reise oder dergleichen bräuchte, ist noch an seinem Platz.
Nach außen eine gut …
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Oma Annemie ist verschwunden. Eigentlich ist fast alles im Haus wie immer, aufgeräumt, blitzsauber und adrett, nur Oma ist weg. Ihre Tasche, Geldbeutel, Kleidung, alles was man für eine Reise oder dergleichen bräuchte, ist noch an seinem Platz.
Nach außen eine gut bürgerliche Familie, der Großvater war früher Bürgermeister, 3 Kinder, ein hübsches Haus mit Garten. Im Laufe des Romans erfährt man mehr über die einzelnen Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, bis am Ende das Unbegreifliche aufgedeckt wird.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Eine Zeitreise in die Vergangenheit, "die gute, alte Zeit". Moralvorstellungen dieser Zeit, an denen die Menschen bis in die Gegenwart schwer zu tragen haben. Selbst die nachfolgenden Generationen sind indirekt von dieser Moral und ihren Folgen betroffen.
Sehr gut und nachvollziehbar geschrieben.
Am Cover stört mich die Ente sehr, sie passt nicht zum Bild im Hintergrund, ist sehr präsent.
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Alte Wunden
Das Buch das Flüstern der Marsch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
Anlässlich der 80er Feier von Karl treffen seine Söhne und seine Enkelin Mona bei ihm ein, um noch Vorbereitungen zu treffen. Schnell wird klar, dass Karls Ehefrau Annemie spurlos verschwunden …
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Alte Wunden
Das Buch das Flüstern der Marsch hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
Anlässlich der 80er Feier von Karl treffen seine Söhne und seine Enkelin Mona bei ihm ein, um noch Vorbereitungen zu treffen. Schnell wird klar, dass Karls Ehefrau Annemie spurlos verschwunden ist.
Es vergehen einige Tage, bis endlich die Polizei verständigt wird. Mona und ihr Kindheitsfreund Jon beginnen auf eigene Faus zu ermitteln.
Die Erzählung passiert auf verschiedenen Zeitebenen und es werden die Kapitel jeweiligen Personen zugeordnet.
Wobei Annemies Geschichte für mich am Berührendsten war. Sie hat in den Sechzigerjahren von ihrem Lehrer ein Kind zur Welt gebracht. Dazu wurde sie zu einer Verwandten gebracht, damit niemand davon erfährt. Nachdem das Kind geboren wurde und sie noch minderjährig war, musste sie das Kind auf Drängen ihrer Mutter der Fürsorge zur Adoption übergeben. Diese Lücke hat Annemie zeitlebens nicht losgelassen und sie macht sich auf die Suche nach ihrem Kind.
Der Roman ist in einer wunderbaren Sprache verfasst, malerische Naturschilderungen der Marsch machen Lust darauf, diese Gegend zu erkunden. Was jedoch grundlegend war, waren die Traumata, die früher nicht thematisiert oder aufgearbeitet wurden und bis in die Gegenwart nachreichen. Auch die Stellung der Frauen in der Vergangenheit und auch heute noch wird kritisch betrachtet.
Ich gut durchdachter Plot, mit ergreifendem Thema, das einen nicht so schnell loslässt.
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