Amélie Nothomb
Gebundenes Buch
Das Buch der Schwestern
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Nora und Florent lieben sich so innig, dass sie in ihrem Herzen keinen Platz mehr übrighaben. Auch nicht für ihre erste Tochter. Das Mädchen muss schon früh allein zurechtkommen. Deshalb ist sie überglücklich, als ihre Schwester geboren wird. Die beiden geben sich, was die Eltern ihnen vorenthalten: Wärme und Geborgenheit. Als die Ältere beschließt, ihren eigenen Weg zu gehen, wird die Schwesternliebe auf die Probe gestellt.
Amélie Nothomb, geboren 1967 in Kobe, Japan, hat ihre Kindheit und Jugend als Tochter eines belgischen Diplomaten hauptsächlich in Fernost verbracht. In Frankreich stürmt sie mit jedem neuen Buch die Bestsellerlisten und erreicht Millionenauflagen. Ihre Romane erscheinen in über 40 Sprachen. Für ¿Mit Staunen und Zittern¿ erhielt sie den Grand Prix de l'Académie française, für ¿Der belgische Konsul¿ den Prix Renaudot 2021 und den Premio Strega Europeo. Amélie Nothomb lebt in Paris und Brüssel.
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Le livre des soeurs
- Artikelnr. des Verlages: 562/07286
- 02. Aufl.
- Seitenzahl: 158
- Erscheinungstermin: 26. Juni 2024
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 121mm x 23mm
- Gewicht: 213g
- ISBN-13: 9783257072860
- ISBN-10: 3257072864
- Artikelnr.: 69140951
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Das Thema der unglücklichen Kindheit und der gescheiterten Beziehung zu den Eltern ist zwar schon vielfach bearbeitet worden, räumt Rezensentin Petra Pluwatsch ein, doch Amélie Nothombs neues Buch hat dem nochmal eine neue Facette abgerungen: Im Fokus stehen die beiden Schwestern Tristane und Laetitia, die nicht so recht in die große Liebesgeschichte ihrer Eltern passen wollen, die sich selbst genug sind. Für die beiden und ihre Gefühle ist wenig Platz in der Familie, stattdessen wenden sie sich einander zu und schaffen sich "ein Leben nach der Kindheit", so Pluwatsch, die sich sehr zufrieden mit und berührt von dem Roman zeigt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Amélie Nothomb ist eine Meisterin darin, die dunklen Seiten des Menschen aufzuzeichnen, die Wunden, die wir einander zufügen.«
Als Nora und Florent sich kennenlernen, schlägt Amor buchstäblich zu, die beiden werden unzertrennlich, brauchen niemanden außer sich. Als ihre Tochter Tristane auf die Welt kommt, wird diese zwar geliebt, aber nicht beachtet, lediglich versorgt. Ihr größter Wunsch ist ein …
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Als Nora und Florent sich kennenlernen, schlägt Amor buchstäblich zu, die beiden werden unzertrennlich, brauchen niemanden außer sich. Als ihre Tochter Tristane auf die Welt kommt, wird diese zwar geliebt, aber nicht beachtet, lediglich versorgt. Ihr größter Wunsch ist ein Geschwisterchen, sodass ihre Eltern ihr eine Schwester schenken, bevor sie fünf Jahre alt ist. Tristane kümmert sich ab da um Laetitia, die Schwestern geben sich gegenseitig Wärme, Geborgenheit und Liebe. Diese Beziehung wird auf den Prüfstand gestellt, als Tristane nach Paris zieht, um zu studieren.
„So wurde Laetitia in die Fülle geboren, wohingegen Tristane sie mit viereinhalb erst kennenlernte. Laetitia wusste nicht, dass das Herz verhungern kann, Tristane konnte das nie vergessen. Gleichzeitig mit ihrer Liebe erwuchs eine Kluft zwischen ihnen: Laetitia würde nie Angst haben, nicht geliebt zu werden, Tristane für immer und ewig.“ (Seite 41)
Was für eine außergewöhnliche Geschichte über Familie, Freundschaft und vor allem die Liebe. Ein bisschen crazy, ein wenig ins phantasievolle rutschend, aber immer herzerwärmend, freundlich und klug. Die Beziehung der Schwestern zueinander, aber auch die zu ihrer Cousine sowie Tristanes Zuneigung zu deren Mutter, die ihre Tante war, war so besonders, dass es eine Freude war, dem beiwohnen zu dürfen. Viele schlaue Sätze gab es im Buch, kluge Worte und auch die ein oder andere gesellschaftliche Kritik. Ich hätte gerne mehr gelesen über die Schwestern, aber auch in der Kürze gab es Erlebnisse genug. Wunderbar!
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DAS BUCH DER SCHWESTERN
Amélie Nothomb
Die Buchhalterin Nora lernt den Fahrer Florent kennen. Sie verlieben sich ineinander. Ihr Liebe ist stark und leidenschaftlich.
Ihre Freunde stehen dem Liebespaar kritisch gegenüber und prophezeien deren Liebe ein baldiges Ende.
Doch das Paar …
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DAS BUCH DER SCHWESTERN
Amélie Nothomb
Die Buchhalterin Nora lernt den Fahrer Florent kennen. Sie verlieben sich ineinander. Ihr Liebe ist stark und leidenschaftlich.
Ihre Freunde stehen dem Liebespaar kritisch gegenüber und prophezeien deren Liebe ein baldiges Ende.
Doch das Paar heiratet und auch nach einigen Jahren fühlt sich ihre Beziehung unverändert hingebungsvoll an.
Sie genießen das Leben, gehen aus und konzentrieren sich nur aufeinander.
Als Nora schwanger wird, weissagen die Freunde erneut, dass das Baby das Ende der leidenschaftlichen Beziehung sein wird. Sie sind davon überzeugt, dass die Müdigkeit und die durchwachten Nächte die Ehe zermürben wird.
Doch das Glück der jungen Eltern hält auch nach der Geburt von Töchterchen Tristane an. Zu Beginn ist Tristane zwar ein Schreibaby, doch merkt diese schnell, dass sie mit Weinen nicht mehr Aufmerksamkeit erhält.
Mit sechs Monaten wird Tristane der Krippe übergeben. Abends wird sie von dort abgeholt und direkt ins Bett gebracht. Sie erfährt weder Liebe noch Aufmerksamkeit und ist sich selbst überlassen.
Dann schenken die Eltern vier Jahre später Tristane ein Geschwisterchen. Erst mit dieser Schwester findet Tristane heraus, was gegenseitige Liebe, Zuneigung und Achtsamkeit ist. Sie wechselt die Windeln ihrer Schwester und ist für die nächtliche Fütterung verantwortlich. Die Eltern kümmern sich nicht.
Was das alles mit Tristane macht und wie sich die ganze familiäre Situation auf ihr späteres Leben auswirkt, müsst ihr selber herausfinden …
Überspitzt, gesellschaftskritisch und provokant, wie wir es von der Autorin kennen, kommt der neue Nothomb daher und brennt sich gleich in meinem Kopf ein.
Viele Male musste ich nach der Beendigung des Buches an die kleine Tristane denken, die nur geboren wurde, um der Gesellschaft gerecht zu werden.
Zwischen den Zeilen lässt sich so einiges finden und interpretieren, was bei mir lange nachhallen wird.
Große Leseempfehlung von mir.
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Ich mag die Bücher der Autorin sehr, darum war ich gespannt auf "Das Buch der Schwestern", und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist wieder sehr berührend und wunderbar zu lesen. Und die Geschichte selbst hat mir auch unheimlich gut gefallen. Es geht um das …
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Ich mag die Bücher der Autorin sehr, darum war ich gespannt auf "Das Buch der Schwestern", und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist wieder sehr berührend und wunderbar zu lesen. Und die Geschichte selbst hat mir auch unheimlich gut gefallen. Es geht um das Leben zweier Schwestern, die zwar zusammen aufgewachsen, dennoch aber sehr unterschiedlich sind. Ich hatte beim Lesen oft die Frage im Hinterkopf, wie sehr unser Umfeld uns prägt, denn die ältere Schwester wächst quasi ohne Liebe auf, weil sich das Leben der Eltern nur aufeinander konzentriert. Die jüngere Schwester erlebt zwar das Gleiche, hat aber zusätzlich die innige Liebe der großen Schwester, die sie behütet. Die Beiden zu begleiten und zu beobachten, hat mich sehr berührt. Ein tolles Buch!
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Wenn Eltern sich mit voller Hingabe lieben, sollte das doch auch für die Kinder ein Segen sein. In diesem Roman trifft das leider nicht zu, denn für die Kinder bleibt kein Platz mehr – weder in ihrem Herzen noch in ihrem Leben. Darunter leidet besonders die Erstgeborene Tristane. Die …
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Wenn Eltern sich mit voller Hingabe lieben, sollte das doch auch für die Kinder ein Segen sein. In diesem Roman trifft das leider nicht zu, denn für die Kinder bleibt kein Platz mehr – weder in ihrem Herzen noch in ihrem Leben. Darunter leidet besonders die Erstgeborene Tristane. Die Autorin beschreibt in knappen Sätzen und doch sehr eindringlich, wie ausgeschlossen und überflüssig sie sich in ihrer Familie fühlt.
Da hat es ihre jüngere Schwester Laetitia etwas besser. Die Zuneigung, die die Eltern den Kindern vorenthalten, bekommt sie in geballter Form von Tristane und erwidert sie auch. Diese romantische Schwesternliebe, die skurrile Ausmaße annimmt, hat mich ebenso fasziniert wie die unterschiedliche Entwicklung und Charaktere der zwei. Während die temperamentvolle Laetitia genau weiß, was sie will – nämlich Rockstar werden – und zielstrebig ihren Weg geht, lässt sich die hochintelligente Tristane von den Meinungen anderer leicht verunsichern und leidet unter ihrer mangelnden Ausstrahlung. Manchmal bekommt die stark überspitzte Geschichte märchenhafte Züge, doch die kalte Gleichgültigkeit der Eltern und die Auswirkungen holen einen schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Es war mein erstes Buch von Amélie Nothomb und sicher nicht das letzte.
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Macht nachdenklich;
Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, …
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Macht nachdenklich;
Anfangs hatte ich etwas Probleme, in das Buch hineinzufinden, obwohl ich den trockenen, fast sachlichen Erzählstil von Amélie Nothomb schon kenne. Obwohl das Buch mit den Eltern als Liebespaar beginnt, bleiben die beiden für mich etwas farblos und kaum existent, was natürlich auch durch die Geschichte bedingt ist. Die Charaktere und Gefühle der Schwestern fand ich dagegen sehr eingängig, plausibel und nachvollziehbar beschrieben. Auch wenn manches etwas überzogen ist, so zeigt die Geschichte doch, welchen Einfluss die Eltern auf ihre Kinder haben und was kleine unbedachte Bemerkungen langfristig anrichten können, weil sie sich einprägen. Nicht immer das Offensichtliche ist das Beste und die unterschiedliche Prägung der beiden Mädchen in ein und derselben Familie wird großartig herausgearbeitet. Die zweite Hälfte des Buches hat mir deutlich besser gefallen als die erste, daher vergebe ich in Summe vier Sterne. Es ist ein lesenswertes Buch, das nachdenklich macht.
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Was soll ich zu diesem Buch nur sagen? Es ist ein typischer Nothomb-Roman der voller Energie daher kommt und vor Kraft nur so strotzt. Er will gelesen werden, er will analysiert werden, er will verstanden werden. Die Schwestern Tristane und Laetitia haben sich und das ist auch gut so. Ihre Eltern? …
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Was soll ich zu diesem Buch nur sagen? Es ist ein typischer Nothomb-Roman der voller Energie daher kommt und vor Kraft nur so strotzt. Er will gelesen werden, er will analysiert werden, er will verstanden werden. Die Schwestern Tristane und Laetitia haben sich und das ist auch gut so. Ihre Eltern? Sind zwar anwesend aber ob sie da sind oder nicht spielt keine nennenswerte Rolle. Tristane war die Erstgeborene und bis zu ihrem fünften Lebensjahr wohl so allein, wie das Leben auf dem Mond oder anderen Planeten. Als dann ihr Schwesterchen geboren wurde, sollte sich alles ändern für Tristane. Sie sollte somit eine „Spielgefährtin“ bekommen. Da fragt man sich als Leser nur, warum sich die Eltern überhaupt für Kinder entschieden hatten? Lesen Sie es! Sie werden staunen! Es sollte so sein, obwohl Nora und Florent andere Pläne im Leben hatten. Als langjährige Hundebesitzerin vergleiche ich die Situation eher damit: der Hund könnte noch einen Spielgefährten haben, also wird ein zweiter Hund angeschafft. Kann gut gehen, muss es aber nicht. Laetitia und Tristane sind jedenfalls ein Paket für sich und geben sich genau jenes, was ihr Vater und Mutter nur mehr als schwer geben konnten - Liebe, Zuneigung, Herzenswärme und Geborgenheit. Was einerseits traurig klingt und auch ist, untermalt die Autorin aber gekonnt mit humorvollen Spitzen und eben diese Spitzzüngigkeit macht den Ton der Geschichte aus. Man folgt den Eltern, man folgt den Mädchen und lernt sie auf gewisse Art und Weise besser kennen. Man erhält besondere Bilder und Einblicke und wird vielleicht die Meinung hier und da revidieren. Vielleicht auch komplett über Bord werfen und einfach nur diese grandiose Geschichte genießen. Manchmal lohnt es sich nicht zu werten oder die eigenen Gedankengänge anzukurbeln, manchmal sollte man einfach die Geschichte nur wirken lassen! Dieses Buch ist ein absolutes Highlight und nur zu empfehlen! Verdiente 5 Sterne für diesen Nothomb-Knaller!
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