Barry Jonsberg
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Das Blubbern von Glück
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Ein Buch, dass jeden Leser glücklich machtHier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, wunderbar ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen - Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach ...Denn wohin Candice auch sieht - an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher vor Glück geblubbert hat, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen. Und...
Ein Buch, dass jeden Leser glücklich macht
Hier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, wunderbar ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen - Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach ...
Denn wohin Candice auch sieht - an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher vor Glück geblubbert hat, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen. Und ihr Haustier, Erdferkel Fisch, hat womöglich eine ernsthafte Identitätskrise. Candice macht sich ans Wunderwerk, um jedem Einzelnen von ihnen zu helfen. Und wie sie das schafft und zum Schluss wirklich jeder um sie herum ein dickes Stück glücklicher ist, das ist das Allerwunderbarste an ihrer Geschichte.
Hier kommt Candice Phee! 12 Jahre alt, wunderbar ehrlich und ein bisschen ... anders. Und auch wenn viele sie nicht auf Anhieb verstehen - Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen. Nur leider ist das gar nicht so einfach ...
Denn wohin Candice auch sieht - an jeder Ecke lauert das Unglück. In ihrer Familie, die früher vor Glück geblubbert hat, spinnt sich neuerdings jeder in seinem eigenen Leid ein. Ihr superkluger Freund Douglas Benson versucht seit Langem vergeblich, in eine andere Dimension zu reisen. Und ihr Haustier, Erdferkel Fisch, hat womöglich eine ernsthafte Identitätskrise. Candice macht sich ans Wunderwerk, um jedem Einzelnen von ihnen zu helfen. Und wie sie das schafft und zum Schluss wirklich jeder um sie herum ein dickes Stück glücklicher ist, das ist das Allerwunderbarste an ihrer Geschichte.
Barry Jonsberg ist einer der renommiertesten australischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er studierte Englisch und Psychologie und arbeitete als Lehrer, bevor er freiberuflicher Schriftsteller wurde. Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und sind in den USA, in England, Frankreich, Polen, Deutschland, China, Ungarn und Brasilien erschienen. Barry Jonsberg lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Darwin, Australien.
Produktdetails
- Verlag: cbj
- Originaltitel: My life as an alphabet
- Seitenzahl: 256
- Altersempfehlung: von 10 bis 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 19. September 2014
- Deutsch
- Abmessung: 219mm x 142mm x 23mm
- Gewicht: 408g
- ISBN-13: 9783570162866
- ISBN-10: 3570162869
- Artikelnr.: 40793250
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Der Leser legt dieses Buch [...] mit einem wohligen Gefühl im Bauch aus der Hand, ein bisschen glücklicher als zuvor. Einer der schönsten Kinderromane diesen Herbst." -- Buchmarkt
"Auch die Lesenden dieses Buches werden das Blubbern des Glücks garantiert spüren." -- Buchmarkt, Lieblinge des Sortiments
"Auch die Lesenden dieses Buches werden das Blubbern des Glücks garantiert spüren." -- Buchmarkt, Lieblinge des Sortiments
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Das besondere an Barry Jonsbergs "Das Blubbern von Glück" ist seine junge, altkluge Erzählerin Candice, die zwar zu druckreif spricht und denkt, um ganz und gar realistisch zu sein, die aber so wunderbar eigenwillig ist, dass es doch irgendwie schön wäre, wenn es sie gäbe, findet Hartmut El Kurdi. Von ihrer Lehrerin hat Candice' Klasse den Auftrag bekommen, für jeden Buchstaben des Alphabets einen kleinen Aufsatz über ihr Leben zu schreiben, und so gliedert sich auch Jonsbergs Buch ganz ordentlich von "A steht für Aufsatz" über "N steht für Nah-Tod-Erfahrung" bis zum Z für Zeitenwende, erklärt der Rezensent. Der eigentümliche Optimismus, den die Erzählerin in ihren Geschichten an den Tag legt, versteht sich dabei nicht von selbst, so El Kurdi, denn mit einem verstorbenen kleinen Bruder, einer depressiven Mutter und einem beruflich gescheiterten Vater gäbe es reichlich Grund für Traurigkeit. Candice versucht lieber die Dinge wieder ins Lot zu rücken, was ihr am Ende dann auch schon beinahe gelingt, verrät der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Grips, Liebe, Hoffnung
Barry Jonsbergs Jugendbuch "Das Blubbern von Glück" erzählt die Geschichte eines Mädchens in verzwickter Lage.
Von Dietmar Dath
Ich will mich nicht brav anpassen, mich aber auch nicht in meinen Eigensinn einspinnen, wo ich versauern würde - lässt sich beides auf einmal vermeiden, wäre dies nicht das Leben? Die Frage deckt sich leider nicht ganz mit dem, was Erwachsene meinen, wenn sie vom Erwachsenwerden reden. Denn man kann sehr wohl erwachsen sein, ohne sie je beantwortet zu haben. Die zwölfjährige Candice Phee ringt mit dieser Frage auf rund zweihundertfünfzig Seiten eines lustigen, manchmal anstrengenden, immer abwechslungsreichen Textes, dessen Kapitelüberschriften nach dem
Barry Jonsbergs Jugendbuch "Das Blubbern von Glück" erzählt die Geschichte eines Mädchens in verzwickter Lage.
Von Dietmar Dath
Ich will mich nicht brav anpassen, mich aber auch nicht in meinen Eigensinn einspinnen, wo ich versauern würde - lässt sich beides auf einmal vermeiden, wäre dies nicht das Leben? Die Frage deckt sich leider nicht ganz mit dem, was Erwachsene meinen, wenn sie vom Erwachsenwerden reden. Denn man kann sehr wohl erwachsen sein, ohne sie je beantwortet zu haben. Die zwölfjährige Candice Phee ringt mit dieser Frage auf rund zweihundertfünfzig Seiten eines lustigen, manchmal anstrengenden, immer abwechslungsreichen Textes, dessen Kapitelüberschriften nach dem
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Alphabet geordnet sind - von "Aufsatz" (denn darum handelt es sich: Sie soll ihrer Lieblingslehrerin ihr Leben erklären, was allerdings schnell aus dem Ruder läuft) bis "Zeitenwende": ein großes zusammenfassendes Wort, das aber nicht zu groß ist für das Kunststück, das Candice schließlich zustande bringt. Sie findet auf die obenstehende Frage zwar keine stabile, ortsund zeitunabhängige Antwort, weil es so etwas gar nicht gibt, aber eine Methode, mit der sich je nach Lage brauchbare Momentlösungen für das unentrinnbare Grundproblem präzise konstruieren oder auch mal dreist herbeiflunkern lassen.
Dabei ist die Versuchsanordnung, in die sie sich eingangs geworfen sieht, denkbar düster: Ihre kleine Schwester ist im Kinderbettchen gestorben, ihre Mutter, von diesem Schock noch sehr mitgenommen, überlebt nur dank eines lebensverändernden Eingriffs eine Krebserkrankung und versinkt seither in einer schweren Depression, bei der ihr Candices Vater keine Hilfe ist, weil der außer am gemeinsamen Familientrauma auch noch an geschäftlichem Unglück herumkaut, weil ihn sein Bruder, den Candice "Reicher Onkel Brian" oder "ROB" (englisch für: rauben) nennt, auf juristisch untadelige, menschlich aber schwer enttäuschende Weise bei einem gemeinsamen Softwareprojekt übervorteilt hat.
Der Beistand, den Candice selbst erfährt, ist karg und wackelig. Sie besitzt einen Fisch, den sie "Erdferkel" nennt und den sie daran zu hindern versucht, sich eine Religion mit Candice als Gottheit auszudenken, und kann nur einen einzigen Menschen wirklich ihren Freund nennen, den Mitschüler Douglas Benson, einen Hochbegabten, der nach einer Kopfverletzung davon überzeugt ist, aus einer anderen Dimension zu stammen und daher bei völlig falschen Eltern einsortiert worden zu sein. Die Brieffreundin, die sie außerdem noch hat, antwortet sehr lange überhaupt nicht und ist im Wesentlichen eine Platzhalterin der Schwierigkeit von Kommunikation überhaupt.
Traurige, verrückte, beschädigte Menschen, "gehfähige Verwundete" (Kurt Vonnegut) stellen also das Personal in "Das Blubbern von Glück", aber Barry Jonsberg, ein auf dem Markt wie bei der Kritik und einschlägigen Preisjurys sehr erfolgreicher australischer Jugendbuchautor, betrachtet sie nicht durch die seit den siebziger Jahren so wohlfeile Brille der Außenseiterbewunderung, die von Kaputten tiefere Wahrheiten erwartet als von Durchschnittswesen, sondern als das längst Normale, das sie für seine Heldin sind, die einfach weiß: Je näher man Leute anschaut, desto weniger fertig sehen sie aus und desto mehr Chancen ergeben sich, ihre Individualität durch schöpferische Zumutungen mitzugestalten und sie einzuladen, dasselbe auch an ihren Nächsten zu vollbringen.
Candice ist keine Träumerin, sondern realistisch mit leicht zwanghafter Konsequenz - Metaphern gegenüber hegt sie ein gesundes Misstrauen, Fakten, Daten und Ereignisprotokollsätzen aber geht sie so konsequent auf den Grund, bis diese scheinbar nüchternen Atome des Ganzen ihre verborgenen Komik-Kerne freisetzen: "Später hörte ich, dass Dad auf dem Weg aufgewacht war und festgestellt hatte, dass er nur Zentimeter von seinem Bruder entfernt lag. In seinem gehirnerschütterten Zustand fiel ihm wieder ein, dass mein reicher Onkel Brian ihm das Knie gegen den Kopf gedonnert und ihn davon abgehalten hatte, seine Tochter zu retten. Er versuchte, ROB zu erwürgen, und musste gebändigt werden. Wie ich den Erfolg meines Plans zur Familienversöhnung einstufe? Auf einer Skala von null bis zehn? Ungefähr minus fünfzehn."
Die knackige Nüchternheit dieses Berichtsgestus trägt eine stachlige Sorte Poesie - die Übersetzung von Ursula Höfker wird diesem Ton fast immer gerecht: weder verschroben noch banal, sondern durchdrungen von der Kunst, beidem zu entkommen. Mit der Hilfe von Hoffnung, Liebe und Grips.
Barry Jonsberg: "Das Blubbern von Glück".
Aus dem Englischen von Ursula Höfker. cbt, München 2014. 256 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dabei ist die Versuchsanordnung, in die sie sich eingangs geworfen sieht, denkbar düster: Ihre kleine Schwester ist im Kinderbettchen gestorben, ihre Mutter, von diesem Schock noch sehr mitgenommen, überlebt nur dank eines lebensverändernden Eingriffs eine Krebserkrankung und versinkt seither in einer schweren Depression, bei der ihr Candices Vater keine Hilfe ist, weil der außer am gemeinsamen Familientrauma auch noch an geschäftlichem Unglück herumkaut, weil ihn sein Bruder, den Candice "Reicher Onkel Brian" oder "ROB" (englisch für: rauben) nennt, auf juristisch untadelige, menschlich aber schwer enttäuschende Weise bei einem gemeinsamen Softwareprojekt übervorteilt hat.
Der Beistand, den Candice selbst erfährt, ist karg und wackelig. Sie besitzt einen Fisch, den sie "Erdferkel" nennt und den sie daran zu hindern versucht, sich eine Religion mit Candice als Gottheit auszudenken, und kann nur einen einzigen Menschen wirklich ihren Freund nennen, den Mitschüler Douglas Benson, einen Hochbegabten, der nach einer Kopfverletzung davon überzeugt ist, aus einer anderen Dimension zu stammen und daher bei völlig falschen Eltern einsortiert worden zu sein. Die Brieffreundin, die sie außerdem noch hat, antwortet sehr lange überhaupt nicht und ist im Wesentlichen eine Platzhalterin der Schwierigkeit von Kommunikation überhaupt.
Traurige, verrückte, beschädigte Menschen, "gehfähige Verwundete" (Kurt Vonnegut) stellen also das Personal in "Das Blubbern von Glück", aber Barry Jonsberg, ein auf dem Markt wie bei der Kritik und einschlägigen Preisjurys sehr erfolgreicher australischer Jugendbuchautor, betrachtet sie nicht durch die seit den siebziger Jahren so wohlfeile Brille der Außenseiterbewunderung, die von Kaputten tiefere Wahrheiten erwartet als von Durchschnittswesen, sondern als das längst Normale, das sie für seine Heldin sind, die einfach weiß: Je näher man Leute anschaut, desto weniger fertig sehen sie aus und desto mehr Chancen ergeben sich, ihre Individualität durch schöpferische Zumutungen mitzugestalten und sie einzuladen, dasselbe auch an ihren Nächsten zu vollbringen.
Candice ist keine Träumerin, sondern realistisch mit leicht zwanghafter Konsequenz - Metaphern gegenüber hegt sie ein gesundes Misstrauen, Fakten, Daten und Ereignisprotokollsätzen aber geht sie so konsequent auf den Grund, bis diese scheinbar nüchternen Atome des Ganzen ihre verborgenen Komik-Kerne freisetzen: "Später hörte ich, dass Dad auf dem Weg aufgewacht war und festgestellt hatte, dass er nur Zentimeter von seinem Bruder entfernt lag. In seinem gehirnerschütterten Zustand fiel ihm wieder ein, dass mein reicher Onkel Brian ihm das Knie gegen den Kopf gedonnert und ihn davon abgehalten hatte, seine Tochter zu retten. Er versuchte, ROB zu erwürgen, und musste gebändigt werden. Wie ich den Erfolg meines Plans zur Familienversöhnung einstufe? Auf einer Skala von null bis zehn? Ungefähr minus fünfzehn."
Die knackige Nüchternheit dieses Berichtsgestus trägt eine stachlige Sorte Poesie - die Übersetzung von Ursula Höfker wird diesem Ton fast immer gerecht: weder verschroben noch banal, sondern durchdrungen von der Kunst, beidem zu entkommen. Mit der Hilfe von Hoffnung, Liebe und Grips.
Barry Jonsberg: "Das Blubbern von Glück".
Aus dem Englischen von Ursula Höfker. cbt, München 2014. 256 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Dieses Buch [sprudelt] vor Witz und Lebensfreude, weil Barry Jonsberg eine so reizend eigensinnige Heldin erzählen lässt" Die Zeit
Die zwölfjährige Candice Phee muss einen Erlebnisbericht von A- Z schreiben und was bietet sich da besseres an als in diesem ihr ganzes Leben zu erläutern. Candice selbst ist wie sie ist und das ist einfach ein wenig anders. So ist sie immer ehrlich und kann nicht lügen, auch …
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Die zwölfjährige Candice Phee muss einen Erlebnisbericht von A- Z schreiben und was bietet sich da besseres an als in diesem ihr ganzes Leben zu erläutern. Candice selbst ist wie sie ist und das ist einfach ein wenig anders. So ist sie immer ehrlich und kann nicht lügen, auch wenn sie es gerne möchte. In ihrer Familie gibt es einige Konflikte die Candice belasten und die sie klären möchte, da sie nicht zu ihrem strukturierten Leben passen.
Protagonistin Candice Phee ist ein besonderer Mensch und genau so vom Autor beschrieben. Einmal wird sie als Autistin bezeichnet, was sie selbst verneint. Somit ist der Status irgendwie unklar, doch Candice ist nun einmal einfach ein Mensch, mit einem großen Herzen und das kommt auf jedem der 256 Seiter beim Leser an. Man schließt Candice sehr schnell in sein Herz und fühlt mit ihr.
Das Buch wechselt mal von witzig zu traurig, aber immer ist es mitfühlend und authentisch. Immer steht das Glück der anderen im Vordergrund, kein Egoismus ist im Wesen von Candice zu erkennen, sie hat einfach ein großes Herz und möchte alle glücklich machen, was ihr bei mir als Leser mehr als gelungen ist.
„Das Blubbern von Glück“ ist eigentlich ein Jugendbuch ab zehn Jahre, allerdings muss ich sagen, dass ich mich köstlich amüsiert und richtig mit Candice mitgefühlt habe, in lustigen Momenten, wie in traurigen. Der Schreibstil des Autoren hat viel Wärme und Sympathie ausgestrahlt.
Fazit: Ein rundum gelungenes Buch für Groß und Klein, da würde ich mich sehr über eine Fortsetzung freuen.
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Bücher wie "Das Blubbern von Glück" gehören auch heute noch in mein Beuteschema und von daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Meine Erwartungen waren hoch, denn ich habe bereits einige positive Rezensionen zu dem Buch gelesen. Am Ende …
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Bücher wie "Das Blubbern von Glück" gehören auch heute noch in mein Beuteschema und von daher habe ich mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Meine Erwartungen waren hoch, denn ich habe bereits einige positive Rezensionen zu dem Buch gelesen. Am Ende muss ich aber sagen, dass ich die hohen Meinungen leider nicht so ganz teilen kann.
Die Geschichte ist an sich ganz süß gemacht und hat mich stellenweise auch zum Nachdenken anregen können. Mein Problem war jedoch der Schreibstil. Vieles hat sich einfach zu oft wiederholt und dadurch war ich zunehmend mehr und mehr von der Protagonistin Candice genervt. So wird u.a. bei ihrem Onkel ständig erwähnt, dass er reich ist. Ist ja schön und gut, aber muss dies wirklich immer wieder erwähnt werden? Dazu ist es nicht immer leicht gewesen, sich mit Candice zu identifizieren.
Sie hat in ihrem Alter bereits einiges erleben müssen und ist dementsprechend auch anders als Kinder, bzw. Jugendliche in ihrem Alter. Sie ist eine Außenseiterin, die aufgrund ihres Verhaltens nur wenig Anschluss findet. Ständig möchte sie alles besser können und hat grundsätzlich zu allen Themen etwas zu sagen. Gleichzeitig drängt sie sich auch den anderen Menschen immer wieder auf, da sie es allen recht machen möchte und sich wünscht, dass sämtliche Leute glücklich sind. Die Tatsache, dass jedoch nicht alle Menschen glücklich sein können, bzw. sogar wollen, fällt ihr jedoch gar nicht ein, sodass sie immer anstrengender und aufgesetzter wird. Es ist eigentlich ganz schön, wenn sich ein Kind bereits so viele Gedanken um die Welt und ihre Mitmenschen macht. Mir war es jedoch irgendwann zu viel, sodass ich immer mehr den Faden verloren habe.
Die Geschichte ist sicherlich nicht schlecht und kann viele Menschen erreichen, wenn sich diese darauf einlassen, das Problem ist jedoch, dass die Geschichte so langatmig beginnt, dass es gut und gerne hundert Seiten braucht, bis man erst ein Teil der Geschichte wird. Für meinen Geschmack hat dies eindeutig zu lange gedauert, denn ein Buch sollte mich bereits auf den ersten 10-20 Seiten packen, doch leider war dies hier nicht der Fall.
Auch das Cover ist ein kleiner Kritikpunkt, denn dieses wirkt viel zu kindlich, gleiches gilt für den deutschen Titel. Der Originaltitel "My Life as an Alphabet" klingt erheblich passender. Ich finde es an sich zwar ganz schön, dass der Verlag mittlerweile wieder einen neuen Stil für seine Cover entwickelt, allerdings ist dies hier gewaltig schief gegangen. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen ganz nett, allerdings kommt diese weitaus heiterer rüber, als die Geschichte am Ende tatsächlich ist.
Insgesamt ist "Das Blubbern von Glück" ganz nett, jedoch nicht jedermanns Sache, da es oftmals schwierig ist, mit einer so speziellen Protagonistin klar zu kommen. Auch der Schreibstil hatte einige Schwächen, sodass ich mich während der Geschichte leider nie so ganz wohl gefühlt habe. Dennoch ist das Buch für alle, die sich auf solche Figuren einlassen können, definitiv eine Empfehlung wert - nur meins war es leider nicht immer.
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Meine Meinung:
Candice Phee ist anders, anders als andere. Von ihrer Englischlehrerin erhält sie die Aufgabe einen Erlebnisbericht zu schreiben. Hierfür soll sie sich das Alphabet vornehmen und zu jedem Buchstaben ein paar Sätze verfassen. Doch Candice ist das nicht genug, sie …
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Meine Meinung:
Candice Phee ist anders, anders als andere. Von ihrer Englischlehrerin erhält sie die Aufgabe einen Erlebnisbericht zu schreiben. Hierfür soll sie sich das Alphabet vornehmen und zu jedem Buchstaben ein paar Sätze verfassen. Doch Candice ist das nicht genug, sie schreibt ein ganzes Buch.
Sie schreibt über ihr bisheriges Leben, ihre Familie, ihr Haustier und ihren Freund Douglas. Und ganz nebenbei schreibt sie darüber wie sie ihre kleine Welt rettete, wie das Glück wieder Einzug hielt in ihrem traurigen Leben …
Der Roman „Das Blubbern von Glück“ stammt aus der Feder des Autors Barry Jonsberg. Er hat bereits andere Bücher veröffentlicht, für mich aber war dies das erste Buch von ihm.
Die Protagonistin Candice ist 12 Jahre alt. Und sie ist anders als andere, wirkt irgendwie komisch auf ihre Mitmenschen. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, doch genau das macht sie liebenswert und ich konnte gar nicht anders als sie zu mögen. Candice ist ehrlich und absolut herzlich. Sie will, dass ihre Mitmenschen glücklich sind, dafür sorgt sie auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihr Freund Douglas kommt aus einer anderen Dimension, Zumindest behauptet er dies immer wieder. Er liebt Candice, möchte sie später heiraten. Auch Douglas habe ich sehr gerne gemocht. Was es mit der anderen Dimension auf sich hat, diese Erklärung hat mich überrascht.
Die Eltern taten mir streckenweise wirklich leid. Die Mutter muss mehrere Dinge verkraften während der Vater sich komplett zurückzieht und kaum noch am Familienleben teilnimmt.
Candice ist stellenweise auf sich alleine gestellt, doch sie gibt ihre Familie nicht auf.
Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. Beispielsweise die Englischlehrerin Miss Bamford oder den reichen Onkel Brian. Auch sie hat Barry Jonsberg sehr gut dargestellt.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut zu verstehen. Es ist alles verständlich, ich denke aber schon, dass es für Kinder ab ca. 10 Jahre doch noch recht schwierig ist Zugang zum Buch und seinen Themen zu finden.
Geschildert wird das Geschehen, das ein Erlebnisbericht ist, aus Sicht von Candice. Sie spricht den Leser teilweise direkt an, lässt ihn an ihrem Leben teilhaben.
Die Handlung ist klasse. Ich habe gelacht aber auch geweint, wurde zum Nachdenken angeregt und ganz tief in meinem Herzen berührt. Candice schafft es auf recht einfache Art und Weise den Leser zu fesseln. Es ist aber nicht die Action oder Spannung, die dieses Buch ausmachen, nein man muss zwischen den Zeilen lesen. Es geht um Beziehungen, Familie und Freundschaft, manchmal vielleicht etwas skurril beschrieben aber in meinen Augen immer authentisch.
Das Ende des Buches gefiel mir sehr gut. Es ist abgeschlossen und ich persönlich empfand es als passend gewählt. Und auch wenn es ein Einzelband ist, ich würde sehr gerne mehr über Candice lesen.
Fazit:
Kurz gesagt ist „Das Blubbern von Glück“ von Barry Jonsberg ein ganz wunderbares Buch.
Die authentisch wirkende vielleicht etwas skurrile Protagonistin, der flüssig zu lesende Stil und eine Handlung, bei der Lachen und Weinen ganz nah beieinander liegen und die den Leser berührt, haben mich hier begeistert und überzeugt.
Klare Leseempfehlung!
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"Das Blubbern von Glück" von Autor Barry Jonsberg ist eine sehr ungewöhnliche Geschichte über die 12jährige Candice Phee und ihre Familie. Candice sind andere Dinge wichtig als ihren Mitschülern. Sie hat ihrer Meinung nach viele Freunde, doch beruht dies leider …
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"Das Blubbern von Glück" von Autor Barry Jonsberg ist eine sehr ungewöhnliche Geschichte über die 12jährige Candice Phee und ihre Familie. Candice sind andere Dinge wichtig als ihren Mitschülern. Sie hat ihrer Meinung nach viele Freunde, doch beruht dies leider nicht auf Gegenseitigkeit. Ihre besten Freunde sind daher eine Brieffreundin die ihr noch nie geantwortet hat und ihr Goldfisch Erdferkel-Fisch der wahrscheinlich an einer Identitätskrise leidet. Mit Computern kann Candice nichts anfangen, obwohl ihr Vater einen Reparaturdienst hat und ihr reicher Onkel Brian mit einem Computerprogramm Millionen gemacht hat. Seit ihre kleine Schwester Sky gestorben ist, hat Candice nicht mehr das Blubbern von Glück erlebt, das vorher ihre Familie erfüllt hat. Am liebsten würde Candice die ganze Welt glücklich machen, aber nun möchte sie erst einmal mit ihrer Familie anfangen. Dumm nur, dass ihre Bemühungen nicht immer auf fruchtbaren Boden fallen.
Geschrieben ist "Das Blubbern von Glück" aus der Perspektive von Candice. Sie erhält in der Schule die Aufgabe einen Aufsatz zu schreiben der von ihr selber handelt und bei dem jeder Absatz mit einem Buchstaben des Alphabets beginnt, in der Reihenfolge von A bis Z. Doch als Candice bemerkt, dass sie schon achtzehn Absätze braucht nur um den Leser ihren Namen mitzuteilen, beschließt sie, dass dies ein längeres Projekt werden muss und auch alle die ihr wichtig sind darin Erwählung finden müssen. So ergibt sich schließlich ein ganzes Buch von A wie Aufsatz über H wie Hoffnung, bis zu Z wie Zeitenwende.
Candice Überlegungen und Gedankengänge sind mehr als ungewöhnlich, doch immer voller Herz und Mitgefühl. Es ist ein Buch das es vermag Menschen verschiedenster Altersstufen anzusprechen und jeder wird darin etwas finden das ihm in Erinnerung bleibt. Es handelt von Kindern, ist aber kein reines Kinderbuch und Erwachsene können noch viel lernen von Candice Bemühungen das Blubbern von Glück zurück in ihre Familie zu bringen. Das Konzept des Schulaufsatzes der zu einem Buch führt und daher über Wochen hinweg erzählt wird fand ich nicht immer so ganz überzeugend und schlüssig was den Adressaten betrifft, aber das ist auch meine einzige Kritik an dieser Geschichte.
Empfehlen kann ich "Das Blubbern von Glück" daher an alle Leser die Geschichten mögen die das Herz berühren können und dabei auch Humor beweisen.
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"Das Blubbern vom Glück" ist eines der Bücher, die man mehrfach lesen muss, um wirklich alles in sich aufnehmen zu können. Jede Seite beinhaltet einen Schatz, denn Candice Phee ist eine Protagonistin, die man einfach in sein Herz schließen muss. Ihre Ausstrahlung hat …
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"Das Blubbern vom Glück" ist eines der Bücher, die man mehrfach lesen muss, um wirklich alles in sich aufnehmen zu können. Jede Seite beinhaltet einen Schatz, denn Candice Phee ist eine Protagonistin, die man einfach in sein Herz schließen muss. Ihre Ausstrahlung hat definitiv etwas ganz Besonderes und Liebenswertes. Ich habe ab der ersten Seite mit Candice Phee getrauert, gelacht, hätte am liebsten geweint und mich andererseits rundum wohlgefühlt. "Das Blubbern vom Glück" gewinnt immer mehr an Bedeutung, je mehr wir uns im Buch voran bewegen, denn es ist leider das, was der Familie von Candice fehlt - Glück! Mitunter ist die Story tieftraurig, denn wir begleiten hier ein 12 Jähriges Mädchen, dem der Halt, Liebe und Geborgenheit fehlt. All das, was wir Menschen brauchen um uns nicht einzuigeln oder innerlich zu vereinsamen, Ein Schicksalsschlag innerhalb der Familie hat dem Glück das Blubbern genommen und Candice ist dabei, es zu suchen. Sie kann es nicht hinnehmen, dass die Menschen um sie herum in Depressionen versinken oder sich dauerhaft zurückziehen. Sie geht dabei interessante Wege und sie dabei zu begleiten war wirklich wundervoll. Meine Erwartung vom Klappentext her, was riesig und ich bin so dankbar, dass ich mich voll und ganz auf Candice einlassen konnte. Sie hat mir einfach Freude geschenkt und ihre kleine Welt in ein A,B.C zu verpacken war großartig. Alles was ihr wichtig ist im Leben konnte sie dadurch ausdrücken, obwohl es eigentlich ein Aufsatz für ihre Lehrerin sein sollte.
Candice bewegt die Menschen in ihrer Umgebung umzudenken und auch wenn die Autismusfrage nicht geklärt wird und immer nur angerissen wird innerhalb der Story, wäre es mir letztendlich auch egal, denn ein Mensch wie Candice Phee ist Besonders, egal ob Autismus oder nicht. Candice Phee ist anders, aber das ist, was mich zum Lächeln und Nachdenken bewegt hat. Eine interessante Persönlichkeit, die mir als Leser das Blubbern vom Glück verdeutlichen konnte. Eine Story, die nicht oberflächlich bleibt, sondern in all ihren Ecken und Kanten authentisch wirkt.
Leseempfehlung Pur!
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Ein wunderschönes Buch, wirklich! Barry Jonsberg hat mit "Das Blubbern von Glück" eine richtig tolle Geschichte über die 12 jährige Candice Phee geschrieben. Man muss Candice einfach lieben. Ab der ersten Seite war sie mri sehr sympathisch, ihre Art wie sie erzählt …
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Ein wunderschönes Buch, wirklich! Barry Jonsberg hat mit "Das Blubbern von Glück" eine richtig tolle Geschichte über die 12 jährige Candice Phee geschrieben. Man muss Candice einfach lieben. Ab der ersten Seite war sie mri sehr sympathisch, ihre Art wie sie erzählt ist einfach toll. Sie ist sehr genau und verbessert sich auch ständig nochmal um genau zu beschreiben was sie meint. Das hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil von Barry Jonsberg ist sehr angenehm, es lässt sich flüssig lesen und man möchte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen, bevor man nicht weiß wie die Geschichte ausgeht. Durch den einfachen Schreibstil ist es für jung und alt geeignet, wobei ich einige Bedenken habe, ob jüngere Leser überhaupt alles so wahrnehmen was passiert.
Candice bekommt in der Schule eine Aufgabe: Sie soll einen Erlebnisbericht schreiben und dabei jeden Buchstaben für etwas verwenden. Das Buch ist daher so aufgebaut, dass man zu jedem Buchstaben etwas mehr aus Candice's Leben erfährt und das ist nicht immer einfach. Im Buch durchlebt man viele Gefühle - Wut, Trauer, Glück, Humor - von allem ist etwas dabei. Eine Achterbahnfahrt beschreibt es ziemlich gut.
Für die tolle Unterhaltung gibt es von mir 5 Sterne für das Blubbern von Glück.
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Die 12-jährige Candice Phee bekommt in der Schule die Aufgabe, zu jedem Buchstaben des Alphabets etwas über ihr Leben zu berichten. „Das Blubbern von Glück“ verkörpert nun diesen Aufsatz, indem jeder Buchstabe einem Kapitel entspricht – von „Aufsatz“ …
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Die 12-jährige Candice Phee bekommt in der Schule die Aufgabe, zu jedem Buchstaben des Alphabets etwas über ihr Leben zu berichten. „Das Blubbern von Glück“ verkörpert nun diesen Aufsatz, indem jeder Buchstabe einem Kapitel entspricht – von „Aufsatz“ bis „Zeitenwende“. Bereits im Verlauf der ersten Kapitel wird deutlich, dass bei Candice‘ Familie und auch in ihrem weiteren Umfeld so einiges im Argen liegt. Nachdem sie selbst dies auch erkennt, macht sie es sich zu ihrer Aufgabe, etwas Glück zurückzubringen und kommt hierbei auf die absurdesten Ideen…
Candice ist ein sehr spezieller Charakter. Sie mag zwar ihre Probleme haben, mit anderen Menschen zu kommunizieren, aber nimmt dennoch kein Blatt vor den Mund, sondern sagt auch, was sie denkt. Auch analysiert sie die Welt um sie herum sehr genau und wirkt für ihr Alter sehr erwachsen, was sich auch am Schreibstil erkennen lässt. Dieser ist weitestgehend flüssig und leicht verständlich, ohne primitiv zu sein. Gelegentliche Wiederholungen sind eher als stilistisches Mittel zur Verdeutlichung von Candice‘ Gedankengängen zu erkennen.
Dennoch würde ich es tatsächlich, auch vom Stil her, weniger als Kinderbuch klassifizieren. Passend zu Candice‘ Lieblingsbuch – einem Wörterbuch – nutzt sie sehr gerne und exzessiv Fremdwörter. Diese und die ebenfalls erwähnten wissenschaftlichen Theorien könnten auf Leser der Zielgruppe wohl eher langweilig, langatmig oder gar gänzlich uninteressant wirken. Auch kann ich mir vorstellen, dass einige der dezenten, hintergründigen Witze vielleicht nicht komplett verstanden werden. Mir, mit Ende 20, hat genau das allerdings äußerst gut gefallen.
Insgesamt ist das Buch eine gefühlsmäßige Achterbahnfahrt: In einem Moment wischt man noch die Lachtränen aus dem Augenwinkel, im nächsten benötigt man das nächste Taschentuch, weil die Geschichte wieder so tieftraurig wird… und wieder von vorn. Candice ist ein unglaublich aufmerksames und interessantes Mädchen, das ich richtig gerne nochmal in einer Fortsetzung begleiten würde. „Das Blubbern von Glück“ ist auf jeden Fall ein ganz besonderes Buch und stellt für mich noch einmal ein richtiges Highlight zum Jahresende dar. Volle Punktzahl! :)
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"Das Blubbern von Glück" ist ein hervorragender Titel für dieses Buch, denn mir kam es wirklich so vor, als würde Candice mir ihre Geschichte persönlich "vorblubbern". Dabei ist sie so erfrischend ehrlich und offen, dass ich sie sogleich in mein Herz …
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"Das Blubbern von Glück" ist ein hervorragender Titel für dieses Buch, denn mir kam es wirklich so vor, als würde Candice mir ihre Geschichte persönlich "vorblubbern". Dabei ist sie so erfrischend ehrlich und offen, dass ich sie sogleich in mein Herz geschlossen habe.
Die Protagonistin erzählt aus ihrem Leben in Aufsatzform. Jedes Kapitel steht für einen Buchstaben von A, wie "Aufsatz" bis hin zu Z, wie "Zeitwende". Zu diesen Schlagworten erzählt sie stets einen Teil aus ihrem Leben, der mitunter wirklich ans Herz geht. Dabei ist es dem Autor vorzüglich gelungen einem das Gefühl zu geben, dass dieses Buch im Ganzen wirklich von einem 12 jährigen Mädchen geschrieben wurde.
Ich konnte mich gleich sehr gut mit Candice identifizieren. Sie ist so herrlich offen und ehrlich, dass ich sie mehr als einmal gerne in den Arm genommen habe, denn selbst in so jungen Jahren musste sie einmal ein richtig schlimmes Erlebnis durchmachen, durch welches ihre Eltern, und auch ein Stückweit sie selbst, noch immer leiden. Doch damit soll Schluss sein. Unsere Protagonistin hat sich zum Ziel gesetzt all die Menschen, die ihr am Herzen liegen, glücklicher zu machen. Dabei macht sie manchmal Dinge, die eigentlich so verquer sind und doch wieder absolut süß rüberkommen. Sehr oft habe ich mich dabei ertappt, wie sie auch mir, als Leserin, dadurch ein Lächeln auf das Gesicht zaubern konnte.
Für ihr junges Alter ist Candice auch noch absolut schlau. Sie liest regelmäßig in einem Wörterbuch und verfügt somit über einen unglaublichen Sprachsatz. Dieser Sprachsatz ist so außerordentlich gut, dass ich selbst manchmal froh darüber war, wie sie selbst schließlich irgendeins ihrer benutzten Fremdwörter übersetzt hat.
Die Schreibweise des Autors ist flüssig und leicht zu lesen. Wie oben schon erwähnt hat er es geschafft mir weis zu machen, seine Geschichte wäre wirklich von Candice geschrieben worden. Er schafft es mit vielen kleinen Überraschungen seine Leser bei der Stange zu halten. Zudem ist Candice eine so liebevoll gezeichnete Protagonistin, dass man gar nicht anders kann, als sie in einem Stück zu begleiten - Nämlich so lange, bis man das Buch glücklich zu macht.
"Das Blubbern von Glück" hat mir außerordentlich gut gefallen. Es beschreibt viele Themen, die durchaus immer aktuell ist, wie z.B. die Depressionen der Mutter, zeigt aber auch gleichzeitig, wie wichtig es ist, das Beste aus jeder Situation zu machen und weiter zu leben.
Ich kann von mir behaupten, dass ich schon sehr lange kein Buch mehr gelesen habe, was mich derart berührt und auch glücklich gemacht hat. "Das Blubbern von Glück" sollte in keinem Bücherregal fehlen. Zwar ist es ein Kinderbuch, jedoch eignet es sich auch hervorragend als Erwachsenen-Lektüre.
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„Du singst dein eigenes Lied, Pumpkin, und du tanzt nach deiner eigenen Melodie. Du siehst die Welt mit anderen Augen als wir. Und weißt du was? Manchmal wünschte ich, jeder sähe sie mit deinen Augen. Ich weiß, dass die Welt dann ein besserer Ort wäre.“ - Onkel …
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„Du singst dein eigenes Lied, Pumpkin, und du tanzt nach deiner eigenen Melodie. Du siehst die Welt mit anderen Augen als wir. Und weißt du was? Manchmal wünschte ich, jeder sähe sie mit deinen Augen. Ich weiß, dass die Welt dann ein besserer Ort wäre.“ - Onkel Brian zu Candice
Candice Phee ist 12 Jahre alt und ein ganz besonderes Mädchen.
Sie ist sehr offen und ehrlich, sehr klug, und sie sieht die Dinge des Lebens auf ihre eigene Art.
Candice hat es nicht leicht im Leben: in der Schule gilt sie als seltsam und ist ein Außenseiter, und es fällt ihr oft nicht leicht, auf andere zuzugehen. Dann kann sie manchmal nur über geschriebene Notizen kommunizieren statt zu sprechen. Die größten Probleme gibt es aber in ihrer Familie: Nach einem furchtbaren Schicksalsschlag ist ihre Mutter depressiv, ihre Eltern haben sich auseinandergelebt, ihr Vater ist mit seinem Bruder verstritten. Dieser ist Candice' geliebter Onkel Brian, der ihr sehr wichtig ist.
Das ist eigentlich alles ein bißchen viel für ein so junges Mädchen, aber Candice gibt nicht auf: Ihre Mission ist es, alle glücklicher zu machen. Ihre Eltern, ihren Onkel Brian, selbst ihre Lehrerin, die wegen ihres Auges verspottet wird. Und da gibt es noch Douglas Benson, ihren Freund, der glaubt, einer anderen Dimension zu entstammen. Keine leichte Aufgabe für Candice, aber sie macht sich voller Zuversicht daran, die Welt zu verbessern...
Der australische Kinder- und Jugendbuchautor Barry Jonsberg hat ein zauberhaftes Buch geschrieben, das mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat.
Candice ist eine wunderbare, witzige, rührende Heldin, wie es sie selten gibt.
Sie schreibt ihre Betrachtungen und Erinnerungen wie ein Alphabet von A-Z, ausgehend von einem Erlebnisbericht für die Schule, der bei ihr eben ein ganzes Buch wird.
Sie erzählt von ihrer chaotischen Familie, ihrem reichen Onkel Brian, ihrem Fisch Erdferkel, ihrer Schule, von Douglas aus einer anderen Dimension, von Trauer und Hoffnung. Das alles ist wunderbar zu lesen und lässt einen die Welt wirklich mit Candice' Augen sehen.
Ich habe mit Candice gelacht und geweint, gehofft und mich gefreut- und ich hätte am Schluss noch weiterlesen können, so sehr hat mir das Buch gefallen. Eines meiner absoluten Lese-Highlights in diesem Jahr, zu Recht mit dem Children's Peace Literature Award ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt.
Meiner Meinung nach ist es kein ausgesprochenes Kinderbuch, ich empfehle es auch für ältere Leser. Ich würde mir wünschen, dass Leute allen Alters Candice und ihre Welt entdecken.
Von mir eine ganz besondere Leseempfehlung für dieses warmherzige und unvergessliche Buch!
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Eine wunderbare Geschichte über ein außergewöhnliches Mädchen:
Candice Phee ist 12 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Albright in Australien. Nach einigen Schicksalsschlägen haben ihre Eltern sich in Trauer und Depression zurückgezogen, so dass Candice oft auf …
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Eine wunderbare Geschichte über ein außergewöhnliches Mädchen:
Candice Phee ist 12 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Albright in Australien. Nach einigen Schicksalsschlägen haben ihre Eltern sich in Trauer und Depression zurückgezogen, so dass Candice oft auf sich allein gestellt ist. Candice selbst ist in ihrer Art und ihrer Auffassungsweise anders als ihre Klassenkameraden, dort ist sie eine Aussenseiterin und hat keine Freunde. Als sie für die Schule einen Aufsatz verfassen soll, in dem sie zu jedem Buchstaben des Alphabets einen Absatz über sich selbst schreiben soll, wird schnell klar, dass es eine Mange gibt, von dem sie erzählen und das sie los werden möchte.
Während sie von ihrer Familie und ihrer Vergangenheit schreibt, wird ihr zudem bewusst, wie unglücklich alle Familienmitglieder schon seit langem sind, und dass sie daran dringend etwas ändern muss. Es soll in ihrer Familie das Glück wieder einziehen. Da Candice ein eher ungewöhnliches Mädchen ist, geraten auch ihre Versuche, ihre Familie wieder zusammen und zum Lachen zu bringen, sehr ausgefallen und besonders.
Mir hat das Buch sowohl inhaltlich als auch stilistisch sehr gut gefallen. Da das Buch aus Candice Aufsatz besteht, wird die Geschichte aus ihrer Perspektive erzählt. Dialoge lockern die Geschichte ebenso auf, wie Abschriften der Briefe, die Candice regelmäßig an ihre Brieffreundin in Amerika schreibt, obwohl sie noch nie eine Antwort darauf bekommen hat.
Diese Hartnäckigkeit ist nur eine der bemerkenswerten Eigenschaften Candices, die sie und dieses Buch so liebenswert machen. Candice ist von einer bestechenden Ehrlichkeit und Offenheit, mit der sie andere Menschen manchmal vor den Kopf stößt aber auch zum Nachdenken und ungewollt zum Lachen bringt. Candice ist sich bewusst, dass sie anders ist und denkt als ihre Mitschüler, spricht aber offen über ihre Schwächen, die sie für sich als gegeben akzeptiert. Sie ist manchmal verstörend direkt und sagt selber von sich, sie könne nicht anders, als die Wahrheit zu sagen, andererseits zeigt sie mit einigen ihrer Aktionen wie viel Einfühlungsvermögen sie besitzt.
Candice Schilderungen haben mich zum Lachen gebracht und dann wieder zu Tränen gerührt. Das Buch hat mich an vielen Stellen zum Nachdenken gebracht, ich bin nicht sicher, ob die Altersempfehlung ab 10 Jahren wirklich passend ist. Das Buch ist komplex, Candices Ausdrucksweise ist für eine 12-jährige sehr anspruchsvoll. Für Eltern bringt die Geschichte vermutlich mehr Erkenntnisse und Einblicke als für Kinder.
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