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Sie sucht nach einem verschwundenen Gemälde - und entdeckt ein Familiengeheimnis und die große Liebe.Einem Münchner Auktionshaus wird ein Bild des berühmten impressionistischen Malers Leo Reichenstein angeboten, das 70 Jahre als verschollen galt. Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg hat Zweifel an der Echtheit des Gemäldes. Ihre Nachforschungen führen sie zur Galerie Richardson in London. Der attraktive Oliver Richardson, der die Galerie leitet, rät Anna, sich an seinen Großvater Henry zu wenden. Oliver begleitet Anna auf ihrer Reise an die wildromantische Küste Cornwalls. Doch...
Sie sucht nach einem verschwundenen Gemälde - und entdeckt ein Familiengeheimnis und die große Liebe.
Einem Münchner Auktionshaus wird ein Bild des berühmten impressionistischen Malers Leo Reichenstein angeboten, das 70 Jahre als verschollen galt. Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg hat Zweifel an der Echtheit des Gemäldes. Ihre Nachforschungen führen sie zur Galerie Richardson in London. Der attraktive Oliver Richardson, der die Galerie leitet, rät Anna, sich an seinen Großvater Henry zu wenden. Oliver begleitet Anna auf ihrer Reise an die wildromantische Küste Cornwalls. Doch als Anna mit Henry Richardson spricht, ist sie zutiefst irritiert. Denn die Geschichte des Bildes führt in das besetzte Berlin der Nachkriegszeit zurück und scheint eng mit ihrer eigenen Geschichte verbunden zu sein.
Einem Münchner Auktionshaus wird ein Bild des berühmten impressionistischen Malers Leo Reichenstein angeboten, das 70 Jahre als verschollen galt. Die junge Kunsthistorikerin Anna Falkenberg hat Zweifel an der Echtheit des Gemäldes. Ihre Nachforschungen führen sie zur Galerie Richardson in London. Der attraktive Oliver Richardson, der die Galerie leitet, rät Anna, sich an seinen Großvater Henry zu wenden. Oliver begleitet Anna auf ihrer Reise an die wildromantische Küste Cornwalls. Doch als Anna mit Henry Richardson spricht, ist sie zutiefst irritiert. Denn die Geschichte des Bildes führt in das besetzte Berlin der Nachkriegszeit zurück und scheint eng mit ihrer eigenen Geschichte verbunden zu sein.
Jary, Micaela
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris lebt sie heute mit Mann und Hund in Berlin und München. Zum Schreiben begibt sie sich aber auch in ein kleines Landhaus nahe Rostock.
Micaela Jary stammt aus Hamburg und wuchs im Tessin auf. Sie arbeitete lange als Journalistin, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Romanen widmete. Nach einem langjährigen Aufenthalt in Paris lebt sie heute mit Mann und Hund in Berlin und München. Zum Schreiben begibt sie sich aber auch in ein kleines Landhaus nahe Rostock.
Produktdetails
- Goldmann Taschenbücher 47885
- Verlag: Goldmann
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 11. September 2013
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 126mm x 28mm
- Gewicht: 366g
- ISBN-13: 9783442478859
- ISBN-10: 3442478855
- Artikelnr.: 36792349
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Trümmerfrauen-Flair und Swingmusik, Überlebenswille und große Gefühle - ein wunderbares Buch." Lübecker Nachrichten
Ein lange verschollenes Bild, "Das Liebespaar" von Leo Reichenstein, wird in der Galerie, in der Anna Falkenberg, eine junge Kunsthistorikerin, arbeitet, angeboten. Der Galeriebesitzer wittert ein gutes Geschäft, wird ihm doch die komplette Sammlung von Philip Coleman in Aussicht …
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Ein lange verschollenes Bild, "Das Liebespaar" von Leo Reichenstein, wird in der Galerie, in der Anna Falkenberg, eine junge Kunsthistorikerin, arbeitet, angeboten. Der Galeriebesitzer wittert ein gutes Geschäft, wird ihm doch die komplette Sammlung von Philip Coleman in Aussicht gestellt.
Um die Echtheit des Gemäldes zu beglaubigen, soll Anna eine Expertise zu dem Bild erstellen. Sie selbst hat von Anfang an ihre Zweifel über die Echtheit, macht sich aber mit eher mäßigem Erfolg an die Arbeit.
Ein Stempel auf der Rückseite zeigt, dass sich dieses Gemälde einmal in der Londoner Galerie Richardson befand und Anna schreibt den Besitzer zu dem Bild an und bittet um Auskunft. Die Antwort jedoch bestätigt nur ihre Zweifel hinsichtlich des Bildes und sie versucht, der Wahrheit um das Bild auf den Grund zu gehen ...
Der Autorin Micaela Jary ist es hervorragend gelungen, um dieses verschollene und wieder aufgetauchte Bild eine Geschichte zu schreiben, die die Lebenswege verschiedener Personen betreffen.
Der Roman spielt in 3 Zeitebenen, in der heutigen Zeit und rückblickend in den Jahren 1946 sowie 1961 in den Städten Berlin, München und London.
Durch die wechselnden Zeiten offenbaren sich dem Leser Schicksale, die betroffen machen. Schicksale, die die Zeiten brachten, ausgehend aus der Nachkriegszeit.
Alles fing seinerzeit in Berlin 1946 an, der Zeit der Fräuleinwunder, als Berlin unter der Besatzung der 4 alliierten Staaten stand.
In Berlin lernen sich der britische Captain Henry Richardson, der Amerikaner Lieutenant Philip Coleman und die deutschen Frauen Grete Brahm und ihre Nichte Felicity, Fee genannt und die Krankenschwester Brigitte kennen. Die Umstände haben sie zueinander geführt.
Es sind harte Zeiten für alle. So kurz nach dem Krieg fehlt es an allem, Essen, Heizmaterial, Wohnungen. Die Trümmerfrauen sind dabei, Berlin wieder aufzubauen, in bestehende Häuser und Wohnungen werden Zwangszuweisungen von Heimatlosen vorgenommen, die medizinische Versorgung ist am Boden. Als Deutsche hat man sowieso nichts mehr zu lachen und zu erwarten.
Es ist aber auch eine Zeit, in der die Kunsträuber unterwegs sind, Gemälde wurden gestohlen und in die eigenen Länder verschifft. Und doch gab es auch zu dieser Zeit Menschen, die Kunstwerke versteckt gehalten haben, damit sie nicht geraubt werden, die Einsatz zeigten.
Micaela Jary hat mit ihrem Roman diese Zeit wieder auferstehen lassen. Es gibt viele Bücher über die Zeit des Krieges, aber über die Nachkriegszeit, wie hier speziell in Berlin, habe ich noch nicht soviel gesehen.
Realitätsnah ist es der Autorin gelungen, die Atmosphäre dieser Zeit einzufangen, mit all ihren Nöten und Ängsten, die die Menschen zu der damaligen Zeit bedrängten. Als Leser hatte ich das Gefühl, mich in eben dieser Zeit selbst zu bewegen, so anschaulich konnte sie mir die Zeit nahe bringen.
Dieses Buch ist ist fast ein Geschichtsbuch der Berliner Nachkriegszeit mit allem, was dazugehört.
Die Geschehnisse 1946 haben Einfluss auf die Werdegänge der Protagonisten bis in die Gegenwart hinein und teilweise auch auf ihre Nachkommen.
Die genauen Zusammenhänge und Verknüpfungen werden erst gegen Ende deutlich und überraschen den Leser.
Das Anfertigen einer Expertise über das angebotene Bild in einer Galerie als Anlass zu nehmen, einen Roman über die Nachkriegszeit zu schreiben, finde ich genial und absolut gelungen.
Micaela Jary hat für diesen Roman hervorragende Recherchearbeit geleistet.
Ich bin ja ein großer Fan von Geschichten und Geheimnissen, die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpfen und die Autorin hat an der Stelle meinen Nerv getroffen.
Mit diesem Roman habe ich nicht nur ein Geschichtsbuch über die Nachkriegszeit in Berlin in der Hand, sondern auch ein Buch über Liebe, Gefühle, Hoffnungen, Schicksal und Verrat, das 3 Zeitepochen gekonnt miteinander verbindet.
Es ist ein ergreifendes Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.
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Aus einer Recherche wird eine Reise in die Vergangenheit.
Anna Falkenberg ist Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, eine Expertise über ein Gemälde von Leo Reichenstein zu erstellen. Nicht nur ihr Chef treibt sie zur Eile. …
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Aus einer Recherche wird eine Reise in die Vergangenheit.
Anna Falkenberg ist Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, eine Expertise über ein Gemälde von Leo Reichenstein zu erstellen. Nicht nur ihr Chef treibt sie zur Eile. Außerdem bekommt sie mysteriöse Drohungen auf das Leben ihrer Tochter. Dabei möchte sie zuerst ihre Zweifel ausräumen oder festigen - je nachdem, was ihre Recherchen ergeben.
Das Buch hat mich gefesselt. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ich konnte mir alles sehr genau vorstellen. Zwei Abschnitte laufen parallel: Berlin in der Nachkriegszeit 1946 und München 2010. Während Anna sich auf die Suche nach der Herkunft des Bildes macht, hat das Gemälde im anderen Abschnitt nur eine kurze, nebensächliche Rolle. Erst am Ende wird klar, wie alles zusammen gehört und ich war über die ein oder andere Verwicklung überrascht.
Anna wendet sich an die Galerie, die damals das Bild verkauft hat. Erst als sie sich bei dem Galeristen Oliver telefonisch erkundigt, warum seine Antwort per e-mail so negativ ausgefallen ist, wird klar, daß sich irgendjemand im Hintergrund einmischt. Gemeinsam mit Oliver fährt Anna nach Cornwall, um mit Olivers Großvater zu sprechen. Dort kommen dann die Hintergründe ans Licht.
Das Ende war mir ein bischen zu schnell. Während ich das Buch sehr lange Zeit flüssig lesen konnte, fehlten mir gegen Ende kurzzeitig die Übergänge. Aber alles wurde aufgeklärt und die Aussicht auf die Entwicklung der Charaktere hat mir gefallen.
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>>In Mayfair ließen sich nur die vornehmsten Kunsthändler nieder, in dieser noblen Gegend wurde geklotzt, nicht gekleckert. Hier wurden auch keine Preisnachlässe gewährt. Nicht einmal auf Erinnerungen...>>
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1961: 15 Jahre sind vergangen, als Philip …
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>>In Mayfair ließen sich nur die vornehmsten Kunsthändler nieder, in dieser noblen Gegend wurde geklotzt, nicht gekleckert. Hier wurden auch keine Preisnachlässe gewährt. Nicht einmal auf Erinnerungen...>>
* * *
1961: 15 Jahre sind vergangen, als Philip plötzlich über ein Gemälde im Fenster eines Kunsthändlers stolpert, das mit Wucht viele Erinnerungen und Gefühle in ihm wieder hochkommen lässt...
2010: Die Kunstexpertin Anna soll eine Expertise zu einem Gemälde aus der Sammlung Philip Coleman erstellen. Dieses Bild von Leo Reichenstein galt seit 1926 als verschollen und weist in seiner Stempelung eine Lücke auf. Allerdings ist das, bedingt durch die Kriegswirren, gar nicht mal so unüblich. Trotzdem beginnt Anna tiefer nachzuforschen, stößt dabei aber immer wieder auf Mauern und die Auftraggeberin macht Druck.
Was hat es mit diesem leidenschaftlichen Bild auf sich? Ist es eine Fälschung?
Micaela Jary führt den Leser ganz geschickt durch 2 Zeitstränge zurück in das Jahr 1946, in dem die Hauptgeschichte spielt. Das Jahr, in dem sich Philip, Henry, Rita und Fee kennenlernen, im Berlin der Nachkriegszeit. Das Jahr, in dem alles begann!
* * *
Dieser Roman mit seinen 3 Ebenen, ist so geschickt ineinander verflochten, dass er die Spannung bis zum Schluss hindurch hält.
Die Autorin entführt uns ins Berlin der direkten Nachkriegszeit - eine Zeitreise, die ich so noch nicht gelesen habe. Es ist der Beginn des Wiederaufbaus und des "Leben Zurückeroberns". Es ist die Zeit der Alliierten, des Hungerns und Frierens und des Mangels, aber auch eine Zeit der Hoffnungen, der Lebenslust, des Tanzens und nach vorne Schauens. Und vor allem, der Liebe!
Dieses Buch vereint Zeitzeugnis, Liebesgeschichte und auch ein klein bisschen Krimi. Und, er ist großartig recherchiert. Dadurch haben die Personen die Möglichkeit, das damalige Lebensgefühl so perfekt zu vermitteln, als wäre man selber dabei.
Und auch das ist eine der großen Stärken von Micaela Jary: Da steht ein Mann im Regen und ich spüre sofort den klammen, schweren Mantel und rieche die nasse Wolle. Genau so katapultiert sie den Leser tief hinein ins Jahr 1946.
Ein großartiger Schreibstil! Ein großartiger Roman! Mit Schicksalen, die einen tief bewegt zurücklassen und Liebesgeschichten, die realitätsnaher nicht sein könnten. All das durch die Augen lebendiger, greifbarer und sympathischer Charaktere, mit denen man leidet, lebt und liebt. Mit jedem Einzelnen!
Fazit: Ein Buch, das einem noch lange nachhängt und die Frage aufwirft "Wie hätte ich gehandelt?". Absolut lesenswert!
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Meine Meinung:
Dieses Buch war für mich das zweite von Micaela Jary, und es war für mich das beste bis heute.
Alles dreht sich um ein kleines Gemälde, dieses Bild zieht die Betrachter regelrecht in seinen Bann. Für eine Hand voll Menschen ist es aber mehr als nur ein …
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Meine Meinung:
Dieses Buch war für mich das zweite von Micaela Jary, und es war für mich das beste bis heute.
Alles dreht sich um ein kleines Gemälde, dieses Bild zieht die Betrachter regelrecht in seinen Bann. Für eine Hand voll Menschen ist es aber mehr als nur ein Gemälde. Es ist die Erinnerung an einen Teil in ihrem Leben, der nicht immer schön war. Aber es lässt die Emotionen hochsteigen bei diesen Menschen. Wie es halt immer mit Erinnerungen ist, so sind es für die einen schöne und für die anderen traurige.
Erzählt wird die Geschichte in der Gegenwart und in der Vergangenheit. In der Gegenwart wird dieses Bild zur Versteigerung angeboten, Anna soll eine Expertise erstellen, die Kundin die es verkaufen will hat es aber sehr eilig und setzt Anna unter Druck. Anna hat aber immer mehr den Eindruck das es sich bei diesem Gemälde um eine Fälschung handelt. So ermittelt sie unbeirrt weiter.
In der Vergangenheit erfährt der Leser was es damals auf dich hatte mit diesem kleinen Bild. Die Geschichte in der Vergangenheit hat mich mehr in seinen Bann gezogen als die aus der Gegenwart. Diese war auch meine Emotionen mehr angesprochen.
Denn noch war es total spannend die Geschichte zu verfolgen, wie sich die Stränge immer weiter annäherten und zu erfahren was aus bestimmten Figuren geworden ist.
Am Ende war mir leider zu offen was aus der Geschichte um Anna und ihrer Tochter geworden ist. Das fand ich doch noch sehr wissenswert um für mich diese Story vollständig anzuschließen.
Fazit: eine rasante total spannende Geschichte die am Ende einen kleinen Schönheitsfehler hat.
Ich vergebe 4,5 Sterne von 5.
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"Das Bild der Erinnerung" ist eines der besten Bücher die ich von Micaela Jary gelesen habe...und ich muss gestehen ich habe bereits einige von ihr gelesen.
Ihr Schreibstil ist , wie erwartend, sehr gefühlsbetont.... sehr ausdrucksstark...expressiv..... diese Tiefe bei den …
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"Das Bild der Erinnerung" ist eines der besten Bücher die ich von Micaela Jary gelesen habe...und ich muss gestehen ich habe bereits einige von ihr gelesen.
Ihr Schreibstil ist , wie erwartend, sehr gefühlsbetont.... sehr ausdrucksstark...expressiv..... diese Tiefe bei den Erzählungen...das ist genau das was mich an dieser Schriftstellerin so fasziniert.
In diesem Buch geht es um 2 Erzählungsstränge, in unterschiedlichen Zeitebenen, die sich aber sehr gut ineinander verflechten. Die eine spielt in der Gegenwart...im momentanen München 2010. Der andere im Jahre 1946 in Berlin/ London. Gerade dieser Strang, 1946, gefiel mir ganz besonders gut. Man erfährt sehr viel über die Nachkriegszeit, die übrigens sehr gut recherchiert wurde, und über die Gegebenheiten einzelner Protagonisten. Sie fesselten mich sehr...
Diese Geschichte war unheimlich spannend und durch die unvorhersehbaren Wendungen wurde der Spannungsbogen auch immer aufrecht erhalten....ich finde dass das gesamte Handlungsschema sehr facettenreich ist und die Dialoge zwischen den Protagonisten nicht Situationsbezogener sein konnte.
Die kleine Liebesgeschichte, die sich zusätzlich darin verbirgt, rundete das gesamte Bild von dieser Erzählung grandios ab.
Es ist ein wunderschönes Buch.
Worum geht es:
Anna Falkenberg ist eine alleinerziehende Mutter und Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Von einer sehr betuchten Dame bekommt ihr Chef ein altes Bild, von dem Künstler Leo Reichenstein, zur Versteigerung angeboten. Anna hat den Auftrag erhalten, von diesen besagten Gemälde einer Expertise anzufertigen.
Doch Anna beschleicht ein seltsames Gefühl und begibt sich auf ein Reise in die Vergangenheit.
Ist dieses Bild wirklich ein Original?? Aber vor allem was wird Anna, bei ihren Recherchen, alles darüber erfahren... denn jede Sache/ Gegenstand hat seine eigene Vergangenheit die nur darauf wartet entdeckt zu werden....
Mehr möchte ich nicht verraten...
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Ich hatte das Vergnügen, diesen Roman gemeinsam mit der Autorin in einer Leserunde lesen zu dürfen. Dies war mein erstes Werk von Micaela Jary. Sie konnte mich aber so sehr begeistern, dass ich ihre anderen Werke mit Sicherheit auch lesen werde. Das nicht gerade aussagefähige Cover …
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Ich hatte das Vergnügen, diesen Roman gemeinsam mit der Autorin in einer Leserunde lesen zu dürfen. Dies war mein erstes Werk von Micaela Jary. Sie konnte mich aber so sehr begeistern, dass ich ihre anderen Werke mit Sicherheit auch lesen werde. Das nicht gerade aussagefähige Cover und der Titel hätten mich wahrscheinlich nicht dazu inspiriert, dieses Buch zu lesen. Dabei wäre das ein echter Verlust gewesen, denn Frau Jary versteht es ausgezeichnet, ihre Leser in die Vergangenheit zu entführen.
Die alleinerziehende Mutter Anna Falkenberg ist Kunsthistorikerin in einem Münchner Auktionshaus. Ihrem Chef wird ein Gemälde des Impressionisten Leo Reichenstein zur Versteigerung angeboten. Anna soll für dieses Werk eine Expertise erstellen. Eine innere Eingebung lässt sie jedoch an der Echtheit des Gemäldes zweifeln. Sie begibt sich auf Spurensuche. Eine der Spuren führt sie zu der Galerie Richardson in London, deren Stempel sich auf der Rückseite des Bildes befindet. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine Liebesgeschichte im Berlin der Nachkriegszeit.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart recherchiert Anna in München, während sie sich liebevoll um ihre kleine Tochter kümmert. Der Galerist Oliver Richardson in London kennt die Geschichte des Bildes selbst nicht. Doch sein Großvater Henry ist mit der Historie vertraut. In der Vergangenheit erlebt der Leser, wie es im besetzten Berlin im Jahr 1946 zugegangen ist. Diese Ebene hat mir am besten gefallen, da sie herausragend recherchiert und beschrieben war. Als Tochter eines Komponisten lässt die Autorin immer wieder auch die Musik der Zeit in die Handlung einfließen. Vor meinem inneren Auge entstanden Tanzszenen, während ich die Musik imaginär im Ohr hatte. Das war ganz großes Kino für den Kopf!
Unerwartete Wendungen machten die Geschichte so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Protagonisten waren mir sehr schnell ans Herz gewachsen, sodass ich mit ihnen geliebt und gelitten habe.
Dem Nachwort ist zu entnehmen, dass Micaela Jary sich Anregungen aus einem Ausstellungskatalog, der anlässlich einer Ausstellung des Alliierten Museums in Berlin erschienen ist, geholt hat. Hieraus und aus ihrer eigenen Vergangenheit hat sie auch viele Details über die Zustände im Nachkriegsberlin, die sie in die Geschichte eingebaut hat. Das hat mir ganz hervorragend gefallen, zumal die Autorin die Gabe hat, die Szenen so bildhaft zu beschreiben, dass ich sie mit allen Sinnen miterleben konnte.
Fazit:
Mit diesem Roman konnte mich Micaela Jary von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Er ist für mich einer der Höhepunkte im aktuellen Lesejahr. Allerfeinstes Kino für den Kopf!
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In diesem raffiniert aufgebauten Roman erzählt Micaela Jary eine Liebes- und Familiengeschichte, die sich um ein impressionistisches Gemälde aus der Weimarer Republik rankt, das unter dem Naziregime als entartet galt und jahrzehntelang verschollen war.
Im Jahr 2010 wird das Bild in …
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In diesem raffiniert aufgebauten Roman erzählt Micaela Jary eine Liebes- und Familiengeschichte, die sich um ein impressionistisches Gemälde aus der Weimarer Republik rankt, das unter dem Naziregime als entartet galt und jahrzehntelang verschollen war.
Im Jahr 2010 wird das Bild in München einer Kunstgalerie zum Verkauf angeboten. Die junge Mitarbeiterin Anna Falkenberg soll ein Gutachten erstellen, damit es in eine Versteigerung aufgenommen werden kann. Doch Anna hat Zweifel, sie vermutet, dass es sich um eine Fälschung handelt. Bei Nachforschungen zur Herkunft des Bildes stößt sie auf eine Galerie Richardson in London, die das Gemälde 1961 verkauft haben soll. Anna nimmt Kontakt mit dem Galeristen auf.
Die Geschichte spielt auf drei Zeitebenen. Im Nachkriegsberlin 1946 taucht das Bild zum ersten Mal auf. Es gehört einer amerikanischen Armeeangehörigen, die befreundet ist mit einem britischen und einem amerikanischen Militärangehörigen, die im besetzten Berlin stationiert sind. Die beiden Männer lernen zwei junge deutsche Mädchen kennen, Felicitas und Brigitte, die ihr durch Mangel gezeichnetes Leben als Krankenschwester und Küchenhilfe bewältigen. Eine weitere Zeitebene, 1961 in England, spielt nur eine untergeordnete Rolle. In der dritten Zeitebene versucht Anna Falkenberg im Jahr 2010 dem Mysterium des Gemäldes auf die Spur zu kommen.
Anfangs hatte ich etwas Mühe, die drei Ebenen und Schauplätze gut auseinander zu halten, obwohl am Kapitelanfang jeweils angegeben ist, wann und wo wir uns befinden. Mit der Zeit ging das aber ganz gut. Durch den ständigen Wechsel und die relativ kurzen Kapitel wird Spannung aufgebaut. Es nimmt einem Wunder, was die verschiedenen Personen miteinander zu tun haben.
Das Nachkriegsdeutschland wird sehr liebevoll geschildert, untermauert mit einer Vielzahl von kleinen Details, die einem das Lebensgefühl der Menschen nahe bringen. Mich hat unter anderem eine Szene beeindruckt, in der ein Amerikaner einem deutschen Mädchen einen Marsriegel schenkt.
Ebenfalls interessant fand ich das Hintergrundwissen zum Kunsthandel und die Informationen zur „entarteten“ Kunst. Dafür fand ich die Liebesgeschichte, zumindest diejenige, die 2010 spielt, etwas zu absehbar. Entschädigt wurde ich aber dadurch, dass ich wirklich erst bis kurz vor Schluss verstand, welche Protagonisten von 1946 den Personen 2010 entsprechen.
Von der Machart her und rein mit dem Kopf beurteilt müsste ich diesem Buch 5 Sterne vergeben. Auch sprachlich gefällt mir die Ausdrucksweise von Micaela Jary ausgesprochen gut. Es konnte mich aber vom Gefühl her nicht wirklich so packen und bewegen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Für Liebhaber von Liebesromanen mit interessantem historischem Hintergrund eine Leseempfehlung mit 4 Sternen.
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