Friedrich Ani
Broschiertes Buch
Bullauge
Roman Ein Psychogramm der Abgehängten Von hoher politischer Aktualität
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Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo mit einer Bierflasche im Gesicht getroffen. Dabei hat er sein linkes Auge verloren. Vom Dienst freigestellt, bringt er sich eher mühsam durch den Tag, bis ihn das Schicksal mit Silvia Glaser zusammenführt. Seit einem Fahrradunfall ist auch sie eine Versehrte. Auf unverhoffte Weise finden die beiden Halt aneinander. Und das, obwohl sie im Verdacht steht, für Oleanders Unglück verantwortlich zu sein. Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie möchte au...
Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo mit einer Bierflasche im Gesicht getroffen. Dabei hat er sein linkes Auge verloren. Vom Dienst freigestellt, bringt er sich eher mühsam durch den Tag, bis ihn das Schicksal mit Silvia Glaser zusammenführt. Seit einem Fahrradunfall ist auch sie eine Versehrte. Auf unverhoffte Weise finden die beiden Halt aneinander. Und das, obwohl sie im Verdacht steht, für Oleanders Unglück verantwortlich zu sein. Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie möchte aussteigen, wagt es aber nicht, weil sie Repressalien fürchtet. Als sie von Plänen der Parteispitze zu einem Attentat erfährt, weiht sie Oleander ein. Die beiden beschließen, den Anschlag zu verhindern. Dafür brauchen sie Verbündete, doch die sind für zwei wie sie nicht leicht zu finden ...
Friedrich Ani erzählt mitfühlend und lakonisch die Geschichte zweier Versehrter, die allen Widrigkeiten zum Trotz zueinander finden und sich zusammenraufen, um ein Mal etwas richtig zu machen in einem Leben, das sich schon lange falsch anfühlt.
Friedrich Ani erzählt mitfühlend und lakonisch die Geschichte zweier Versehrter, die allen Widrigkeiten zum Trotz zueinander finden und sich zusammenraufen, um ein Mal etwas richtig zu machen in einem Leben, das sich schon lange falsch anfühlt.
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde in zehn Sprachen übersetzt und vielfach prämiert, u. a. sieben Mal mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Burgdorfer Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin.

Produktdetails
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: ST 5372
- Seitenzahl: 266
- Erscheinungstermin: 15. Januar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 117mm x 23mm
- Gewicht: 254g
- ISBN-13: 9783518473726
- ISBN-10: 3518473727
- Artikelnr.: 67700035
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Friedrich Ani ist ein großer Melancholiker und ein grandioser Stilist ...« stern 20221013
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Polizist Kay Oleander hat ein Auge verloren und soll in den Innendienst versetzt werden. Nun trifft er auf diejenige, die mutmaßlich dafür verantwortlich sein könnte: Silvia Glaser. Silvia hingegen geht nach einem Unfall am Stock, der eventuell von Kay verursacht sein könnte. Eigentlich geht es aber um Querdenker, die einen Anschlag planen - zumindest womöglich. Diese Könntes, Eventuells und Eigentlichs fallen Rezensentin Sylvia Staude ein bisschen auf die Nerven, sie überlegt ob der Krimi wohl von mehr Erklärung, weniger Lücken profitiert hätte oder ob es doch ganz passend ist. Ein wenig Unentschlossenheit seitens Staudes.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Auf einer Demonstration wird der Polizist Kay Oleander von einer Bierflasche im Gesicht getroffen und verliert ein Auge. Kurze Zeit später trifft er auf Silvia Glaser, auch sie eine Versehrte, verletzt und verbittert auf den ersten Blick. Zusammen kommen sie einer Sache auf die Spur, die …
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Auf einer Demonstration wird der Polizist Kay Oleander von einer Bierflasche im Gesicht getroffen und verliert ein Auge. Kurze Zeit später trifft er auf Silvia Glaser, auch sie eine Versehrte, verletzt und verbittert auf den ersten Blick. Zusammen kommen sie einer Sache auf die Spur, die ungeheuerlich ist.
Ehrlich gesagt weiß ich anfangs nicht, ob dieses Buch ernst gemeint ist oder Satire. Nun kenne ich mich mit einer Verletzung, wie der Protagonist sie erlitten hat, natürlich nicht aus, aber wenn man danach so drauf ist wie er, dann sollte man aus dem Dienst entfernt werden, und zwar sowohl aus dem Außen-, wie auch dem Innendienst. Am besten erstmal aus jedem Dienst, vor allem aber aus der Öffentlichkeit, weil man eine Gefahr für sich, auf jeden Fall aber für die Allgemeinheit wäre.
Der erste Teil des Buches ist so wirr und chaotisch, dass ich an einen Drogenrausch denken muss; natürlich nicht bei mir, aber beim Protagonisten selbst. Die Gedanken, aber auch seine Gespräche sind unvollständig, oft konfus und ergeben - zumindest für mich - meistens keinen Sinn. Da hilft es auch nicht, eine weitere Person hinzuzuziehen, die genauso neben der Spur zu sein scheint. Ich war froh, als das Vorgeplänkel vorbei war und es endlich zur Sache zu gehen schien.
„Da war nichts Merkwürdiges an meinem Verhalten, im Gegenteil: Mir schien, als würde ich mich nach einer langen Zeit der Verirrung wieder der Normalität annähern; als wäre ich endlich nüchtern genug, meinen Zustand zu akzeptieren und die Ratschläge, die in den vergangenen Wochen auf mich eingeprasselt waren, ad acta zu legen und meinen eigenen Vorstellungen zu folgen.“ (Seite 129)
Im zweiten Teil ist mehr Struktur drin, der Schreibstil zwar immer noch ungewöhnlich und der Ich-Erzähler kompliziert, aber nun wird langsam klar, worauf es hinausläuft. Atemlos verfolge ich die Ereignisse, hoffe auf Erlösung und kann doch nur hilflos zusehen, wie alles den Bach hinunterläuft. Tragisch und emotional verläuft die Geschichte, nichts anderes habe ich erwartet und bin trotzdem mehr als erstaunt, wie sehr mich das Finale erschüttert und mitnimmt. Das Ende ist stimmig, der Abschluss perfekt. Ein ungewöhnlicher Lesegenuss, der mich noch eine Zeitlang beschäftigen dürfte. Dafür gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.
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Gebundenes Buch
Das Cover war zwar nicht besonders ansprechend in meinen Augen, doch es hat mich neugierig gemacht, da ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte. Auch der Titel "Bullauge", hat für mich Anfangs keinen Sinn ergeben. Doch in dem 271 Seiten langen Roman wird klar, warum das …
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Das Cover war zwar nicht besonders ansprechend in meinen Augen, doch es hat mich neugierig gemacht, da ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen konnte. Auch der Titel "Bullauge", hat für mich Anfangs keinen Sinn ergeben. Doch in dem 271 Seiten langen Roman wird klar, warum das Buch mit diesem Namen gekrönt wurde.
Der Autor Friedrich Ani hat seinen Krimi in zwei Teile geteilt.
Im Ersten Teil beginnt die Geschichte des Polizisten Kay Oleander, der bei einer Demonstration schwer verletzt wurde. Die STimmung der Menschen hat sich dort so schlagartig verändert, dass ein reinstes Chaos entstanden ist. Eine Bierflasche, die gezielt auf die Polizisten geworfen wurde, landete in Kay seinem GEeicht und zersplitterte. Sein Auge wurde durch einen Splitter von seinem Sehnerv getrennt und somit unbrauchbar. Doch Kay verlor an diesem Tag nicht nur sein linkes Auge, sondern auch seinen Job als Polizist im Außendienst. Zwar durfte er weiter im Innendienst arbeiten, doch das war bei weitem nicht das selbe. Dazu kommt noch, dass das Spektakel merkliche Nachwickungen hat, Psychisch und Physisch. Doch dann trifft er auf Silvia Glaser, die zugleich Freund und Feind ist.
Um Silvia Glaser geht es auch im zweiten Teil des Buches. Die Frau ist ebenfalls schwer vom Leben geprägt, wofür die Polizei verantwortlich ist. Mit ihren 61 Jahren kann sie nur noch mit Hilfe eines Gehstockes laufen und ist dementsprechend eingeschränkt.
Kay vermutet, dass Silvia für seinen Verlust verantwortlich ist, doch auf eine absurde Art und Weise gibt sie ihm auch Halt.
Das Geschichte ist eine Achterban der Gefühle, die der Autor mit seinem ausergewöhnlichen und zugleich gewöhnungsbedürftigen Schreibstil auf Papier gebracht hat. Es war nicht wirklich leicht sich in den Schreibstil einzufinden. Es hat ein paar Kapitel gebaucht, bis ich nicht mehr über die Sätze gestolpert bin und flüssig lesen konnte. Was mich sehr gefreut hat, ist dass der Autor den Humor nicht vergessen hat. In den ersten 150-200 Seiten ist kaum estwas spannendes passiert, aber der etwas trockene Humor hat es ddennoch aufgelocktert. Im Allgemeinen fand ich, dass die Spannung und Aktion allgemein etwas niedrig gehalten wurde, aber das ist Geschmackssache.
Die Charaktere sind beide sehr eigensinnig und führen ein eher ruhiges und einfaches Leben. Ich wusste nicht wirklich, was ich von den Beiden halten sollte, doch ihre Willenskraft hat mich ehrlich beeindruckt. Trotz so großen Schicksaalsschlägen und psychischen Schmerzen kämpfen die Beiden sich durch ihr hürdenreiches Leben und meistern es Stück für Stück. Ich finde, dass sich jeder, der es nicht gerade leicht hat, an den Zweien ein Beispiel nehmen sollte.
Das Buch zeigt die schweren Seiten des Lebens und wie man sie trotz Verluste bewältigen kann. Meine Erwartungen waren etwas Höher, was mich ein wenig enttäuscht hat, aber im Großen und Ganzen war es ein tolles Buch.
Mein empfehlung ist hiermit an Leser gerichtet, die eher ruhigere Krimis bevorzugen. Ich persönlich bevorzuge die Aktionreichen Krimis, doch für jeden, der es langsam angehen möchte, ist dieses Buch ideal.
Das Buch bekommt von mir eine Dreisternebewertung, da ich wie gesagt höhere erwartungen hatte und es für meinen Geschmack zu ruhig gehalten ist. Ich hatte mir mehr Aktion und Spannung gewünsch, was nicht erfüllt wurde. Dennoch hat mich die Geschichte überzuegt und verschiedene Gefühle in mir aufgerufen.
Das Buch bringt einen dazu, über sein eigenes Leben nachzudenken und man möchte aufstehen und seine eigenen Schwierigkeiten meistern.
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Gebundenes Buch
Aus der Welt gefallen
Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo, einem sogenannten Spaziergang, von einer Flasche im Gesicht getroffen und verlor sein linkes Auge. Er ist vom Dienst freigestellt, fragt sich wie es beruflich mit ihm weitergehen soll. Vom Streifendienst wird er sich …
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Aus der Welt gefallen
Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo, einem sogenannten Spaziergang, von einer Flasche im Gesicht getroffen und verlor sein linkes Auge. Er ist vom Dienst freigestellt, fragt sich wie es beruflich mit ihm weitergehen soll. Vom Streifendienst wird er sich verabschieden müssen, bleiben nur noch Schreibtisch und Innendienst. Oleander, ist aus der Welt gefallen, ist seelisch angeschlagen. Er versucht sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch das Denken macht ihn verrückt. „Erinnerungen hocken in meinem Kopf wie Clowns mit Schrifttafeln, auf denen stand: Jetzt lachen! Jetzt klatschen! Jetzt lachen!“ Er muss was unternehmen, stöbert in den Akten im Revier und findet heraus, dass die Kollegen eine ältere Frau namens Silvia Glaser und ihren Begleiter zu dem Vorfall vernommen haben. Ist es Zufall? Oleander findet sich auf einem Streifzug durch die Stadt vor ihrer Haustür wieder und es kommt zu einer ersten Begegnung.
Ist Silvia Glaser, genannt Via, die Frau, die sein Leben zerstört hat? Via sagt zu Oleander: „Sie sind verwirrt. Sie wissen nicht mehr, was wahr und was falsch ist. Sie wissen nicht mal mehr, wer sie selber sind.“ Sie kennt diesen Zustand. Auch ihr Leben wurde nach einem Unfall, angeblich verursacht durch einen Polizeiwagen, auf den Kopf gestellt. Sie geht seither am Stock, ist verbittert und hat sich ins rechtspopulistische Lager geflüchtet. Oleander erfährt, dass ein Anschlag geplant ist.
Via und Oleander geben einander Halt. Beide sind von ihren Heimatplaneten gekippt, das verbindet. Und doch fragt sich Oleander, ob er ihr glauben kann. War sie die Werferin? Wollte sie Rache an der Polizei für ihre verursachte Behinderung?
Wie in sämtlichen seiner Bücher begeistert mich Friedrich Anis Schreibstil auch in „Bullauge“. Der Titel erklärt sich in einem Satz von Silvia Glaser. Sie sagt zu ihm“ Ich schaue durch dich hindurch wie durch ein Bullauge und alles was ich seh, ist ein schwarzes Meer.“ Damit hat sie seinen Seelenzustand sehr gut beschrieben. Mir gefällt, die zum Teil poetische Sprache, z.B „Wozu mit alten Zweifeln gurgeln“, „Das Gedächtnis ist ein hinterfotziger Spieler.“ Die Zerrissenheit des Hauptprotagonisten kommt authentisch rüber. Überrascht hat mich eine Nebenfigur, der Nachbar Gustav. Auf den ersten Blick ein Kotzbrocken, ein Sch..kerl. Und doch schlägt ein Herz in seiner Brust.
Die rechte Szene macht mir Angst. Was bezwecken die Strippenzieher. Sie scharen benachteiligt fühlende Freiheitskämpfer, an eine weltumspannende Verschwörung Glaubende um sich, um ihre Interessen durchzusetzen.
Insgesamt ist das Buch eher düster. Der Roman ist weniger ein Krimi, als ein Psychogramm zweier verletzter Seelen. Das Ende hat mich schockiert, obwohl ich es fast ahnte. „Bullauge“ ist sicherlich nicht Anis bester Thriller, dennoch habe ich ihn gerne gelesen und ich freue mich schon auf weitere Bücher aus Anis Feder.
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Gebundenes Buch
Leise, sprachlich überzeugend und eindringlich
Ich habe von Friedrich Ani so gut wie alle Romane gelesen und bin ein großer Fan seiner Figuren, unter anderem von Tabor Süden. Mit seiner speziellen Sprache (zum Beispiel „Aushäusigkeit“) zieht mich Ani immer wieder in …
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Leise, sprachlich überzeugend und eindringlich
Ich habe von Friedrich Ani so gut wie alle Romane gelesen und bin ein großer Fan seiner Figuren, unter anderem von Tabor Süden. Mit seiner speziellen Sprache (zum Beispiel „Aushäusigkeit“) zieht mich Ani immer wieder in seinen Bann, auch wenn seine Romane eher leise erzählt sind, was nur wenigen Autor:innen gelingt.
Auch Kay Oleander ließ mich beim Lesen nicht mehr los. Er ist in typischer Ani-Manier ein vom Schicksal gezeichneter Mensch, der versucht, mit seiner Situation nach dem Verlust eines Auges zurecht zu kommen. Dabei trifft er mit Silvia Glaser auf eine Person, die im Leben auch schon bessere Zeiten erlebt hat. Die Annäherung der beiden Versehrten bestreitet den Großteil des Romans bis zum überraschenden Ende, das wiederum für Friedrich Ani nicht ungewöhnlich ist. Ich empfehle „Bullauge“ und Friedrich Ani allen weiter, die gerne mal einen Kriminalroman lesen, der ungewöhnlich geschrieben ist, aber einen dennoch nicht mehr loslässt. Friedrich Ani, der Meister der leisen Töne und für mich schönen Sprache hat mal wieder einen tollen Roman verfasst!
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Gebundenes Buch
Leichter Krimi
Der Roman Bullauge von Friedrich Ani Ist ein leichter Krimi mit zwei Protagonisten die vom Leben gezeichnet sind. Der erste Protagonist in diesem Roman ist ein Polizist, Kay Oleander, der Dienst verletzt worden ist und dabei ein Auge verloren hat und jetzt versucht sich durch den …
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Leichter Krimi
Der Roman Bullauge von Friedrich Ani Ist ein leichter Krimi mit zwei Protagonisten die vom Leben gezeichnet sind. Der erste Protagonist in diesem Roman ist ein Polizist, Kay Oleander, der Dienst verletzt worden ist und dabei ein Auge verloren hat und jetzt versucht sich durch den Tag zu retten. Die zweite Protagonisten ist eine junge Frau, Silvia Glaser die ebenfalls einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste durch einen schweren Fahrrad Unfall. Obwohl sie im Verdacht steht für den Angriff auf den Polizisten verantwortlich zu sein schlagen sich diese beiden ungewöhnlichen Romanhelden zusammen um gegen eine viel größere Gefahr anzutreten. Ich finde den Krimi relativ leicht, er ist nicht zu vergleichen mit anderen Krimis oder Thrillers wie zum Beispiel Romane von Sebastian Fitzek, da es hier eher um das zwischenmenschliche und die Geschichte zweier Versehrter geht. Die Geschichte ist dennoch sehr gut geschrieben und für Fans eines guten Krimis sehr zu empfehlen. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und in zwei Tagen gelesen und kann es jedem weiter empfehlen.
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Gebundenes Buch
Kay Oleander ist ein gewissenhafter Polizist, noch nie hat er von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen. Akribisch hat er Tathergänge und Vernehmungen protokolliert. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen und nun ist er auch noch ein seelisches und körperliches Wrack geworden. …
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Kay Oleander ist ein gewissenhafter Polizist, noch nie hat er von der Schusswaffe Gebrauch machen müssen. Akribisch hat er Tathergänge und Vernehmungen protokolliert. Seine Frau hat ihn schon vor Jahren verlassen und nun ist er auch noch ein seelisches und körperliches Wrack geworden. Bei einer Demonstration wurde er von einer Flasche getroffen und hat dabei ein Auge verloren. Die Demonstrierenden gehörten zur Querdenker- und rechten Szene, der Flaschenwerfer wurde nicht identifiziert. Kay stößt bei seinen eigenen Ermittlungen auf die gehbehinderte Silvia Glaser, die nach eigenen Angaben durch einen Polizeieinsatz eine Behinderte wurde. Ihre Sympathie für die rechte Szene will Kay für einen Undercovereinsatz ausnutzen. Doch wem kann er trauen?
Es ist kein klassischer Kriminalroman, eine Spannung in der Handlung ist zwar da, jedoch steht sie nicht im Vordergrund. Es geht um persönliche Befindlichkeiten der Protagonisten, die Hilflosigkeit der Polizei, wie der Rechtsruck in der deutschen Gesellschaft im Alltagsleben stattfindet. Diese Themen werden von Friedrich Ani sehr detailliert beschrieben, in seiner ganz eigenen Sprache.
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Gebundenes Buch
Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen nervenaufreibenden Roman hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich schon ein Buch mit gemischten Gefühlen gelesen und ich wollte ihm noch eine Chance geben.
Der Schreibstil ist irgendwie …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen doch beide auf einen nervenaufreibenden Roman hoffen. Von dem Schriftsteller habe ich schon ein Buch mit gemischten Gefühlen gelesen und ich wollte ihm noch eine Chance geben.
Der Schreibstil ist irgendwie holprig und nicht angenehm zu lesen. Ich bin irgendwie nicht richtig in die Geschichte reingekommen und das Buch war sehr zäh. Ich denke das wird wahrscheinlich mein letztes von dem Autor sein. Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, die hört sich eigentlich interessant an, ein Polizist, Kay Oleander wird bei einer Demo von einer Flasche im Gesicht getroffen, er verliert dabei ein Auge. Er versucht nun sein alltägliches Leben mehr oder weniger auf die Reihe zu bekommen. Dabei trifft er auf Sivia Glaser, die auch durch einen Unfall versehrt ist. Was die beiden dann miteinander zu tun haben, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Leider konnte mich das Buch nicht erreichen. Es hat mir überhaupt nicht gefallen und ich kann es nicht weiterempfehlen.
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Gebundenes Buch
Bullauge – ein Psychogramm der Abgehängten
Das Auge des Polizisten Kay Oleander wird auf einer aus dem Ruder gelaufenen Demonstration von einer geworfenen Flasche verletzt. Seitdem ist er versehrt und als Streifenpolizist untauglich bezeichnet. Dieser Roman zeigt seine Gedanken hierzu …
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Bullauge – ein Psychogramm der Abgehängten
Das Auge des Polizisten Kay Oleander wird auf einer aus dem Ruder gelaufenen Demonstration von einer geworfenen Flasche verletzt. Seitdem ist er versehrt und als Streifenpolizist untauglich bezeichnet. Dieser Roman zeigt seine Gedanken hierzu und sein Umgehen daraufhin mit der Welt. Durch Kays Gedankengänge und Sinnierungen bekommt man schnell Eindruck von seiner Psyche. Er, der durch diesen unglücklichen Zufall aus dem normalen Alltag geworfen ist, beginnt nachzuforschen, wer an seinem Unglück Schuld sein könnte. So stößt er auf eine Demonstrantin, die auf den Überwachungskameras eine Flasche in der Hand hält und dadurch verdächtig erscheint - , Via Glaser. Diese ältere Frau, so entpuppt es sich, ist vor Jahren selbst in einen Unfall, diesmal mit einem heranrasenden Polizeiwagen ,verwickelt worden und hat, so sagt sie, kein Recht bekommen. Seitdem geht sie am Stock. Die beiden Versehrten geben sich Halt und beginnen, einen Fall aufzuklären, der in der rechten Szene geplant ist.
Die Geschichte entblättert sich durch Kay Oleanders Gedankengänge nach und nach. Sinn ist es zum Leben zurück zu kehren, Kay versucht es und seine Zweifel führen ihn weiter und weiter zum Wesentlichen. Wer ist nach diesem aus der Lebenssituation gefallenen Protagonisten noch Freund, wer nicht? Was bedeuten die Zufallsbegebenheiten und Begegnungen? Wie ändern sich die Wahrnehmungen durch diese Kontakte? Friedrich Ani entwirft genau in diesen leisen Tönen die Spannung. Die Darsteller sind übersichtlich.
Friedrich Ani besticht durch Metaphern, Gleichnisse. (Das Bullenauge – das Auge des Bullen – oder wie ist es gemeint?)
War ich tief berührt von „Letzter Ehre“ blieb ich hier distanzierter. Mag es an der dunklen Befindlichkeit des Protagonisten liegen? Zu ihm kam keine wirkliche Sympathie auf.
Lange Selbstbetrachtungen von Kay ermüden; Zweifel, innere Dialoge und Widerstände der Außenwelt. Der Anfang zieht sich eher mühselig voran. So wie Kay selbst mit seiner Situation klar kommen muss, ist es für den Leser ähnlich eine Herausforderung, dem zu folgen. Ist dies ein bewusstes stilistisches Mittel? Nach der Gewöhnung an die Sprache entwickelt sich die Spannung zögerlich, bleibt aber für mich dann auf einem Level. Der Schluss ist stimmig und auch überraschend und erleichtert durch die Aufklärung – den Protagonisten und den Leser.
Dennoch ein Roman mit Sog, das Durchhalten wird belohnt durch die Eindringlichkeit und das Nachhallen in einem selbst. Was ist Gerechtigkeit, wie gehen wir selbst mit Schicksalsschlägen um? Wem soll man vertrauen, wo liegt die Wahrheit, wo findet man Heimat, wie den Frieden mit sich? Der Roman regt an zum Nachdenken über die Gesellschaft, Gerechtigkeit und Zufälle, gibt Anregungen nah am politischen Zeitgeschehen.
Friedrich Ani überrascht in jedem seiner Romane, von denen wir in der Art der Ausführung leise und eindringlich berührt werden – ein Meister seines Fachs.
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Gebundenes Buch
mehr erwartet
Dieses Buch von Ani Friedrich haut mich nicht vom Hocker. Bin mehr Spannung von ihm gewohnt.
Der Polizist Kay Oleander wird bei einem Anschlag mit einer Bierflasche am Auge getroffen, welches er daraufhin auch verliert. Um nicht allzu sehr in Seöbstmitleid zu versinken, …
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mehr erwartet
Dieses Buch von Ani Friedrich haut mich nicht vom Hocker. Bin mehr Spannung von ihm gewohnt.
Der Polizist Kay Oleander wird bei einem Anschlag mit einer Bierflasche am Auge getroffen, welches er daraufhin auch verliert. Um nicht allzu sehr in Seöbstmitleid zu versinken, recherchiert er den Fall, da seine Kollegen diesen als beendet betrachten. Hier stösst er auf Silvia Glaser, die ebenfalls mit ihrem Schiksal hadert. Sie beginnen nun gemeinsam zu ermitteln und geraten selbst in Gefahr.
Das Cover zum Buch passt perfekt zum Inhalt. Der Klappentext liest sich richtig spannend und wirkt vielversprechend.
Der Schreibstil und die Spannung lassen zu wünschen übrig. Meiner Meinung nach zieht sich die gesamte Geschichte zäh wie Gummi in die Länge.
Bemerkenswert jedoch ist, wie es dem Autor gelingt, das Problem ungewollt in falsche Kreise ( hier eine Terrorgruppe) zu geraten umsetzt.
Trotz Allem habe ich mehr vom Buch erwartet.
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Gebundenes Buch
Schwerer Schicksalsschlag
Das Cover passt zum Inhalt des Buches und gefällt mir.
Kay Oleander kann einfach nicht verstehen, warum er von allen anderen wie ein alter, schwacher Greis behandelt wird. Seine körperliche Kraft hat er doch nicht verloren, sondern nur sein linkes Auge. Er …
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Schwerer Schicksalsschlag
Das Cover passt zum Inhalt des Buches und gefällt mir.
Kay Oleander kann einfach nicht verstehen, warum er von allen anderen wie ein alter, schwacher Greis behandelt wird. Seine körperliche Kraft hat er doch nicht verloren, sondern nur sein linkes Auge. Er war Polizist, nun vom Dienst freigestellt und schleppt sich nur so durch die Tage. Aber immer noch ist völlig unklar, wer bei der Demonstration die Flasche warf, die ihn im Gesicht getroffen hat. Sylvia Glaser "Spitzname Via", ist eine Verdächtige, Zeugenaussagen zufolge. An den Gehstock gefesselt nach einem Fahrradunfall. Sie schließt sich der NVP an.
Mehr als 30 Kriminalromane hat Friedrich Ani bisher geschrieben. Wobei ich leider noch keinen davon gelesen habe. Der Krimi hat nicht nur Spannung, sondern auch Galgenhumor.
Es ist ein herrliches Buch für kühle Herbstabende.
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